GWS2.de: Kunst, Papier und Vordrucke seit 2011 A. D.

Halloween Dekoration basteln - vier Vorschläge

Sie möch­ten die­ses Jahr zu Hal­lo­ween Ihre De­ko­ra­ti­on selbst bas­teln und sind auf der Su­che nach An­re­gun­gen? Egal, ob fürs Fens­ter­brett, die Kom­mo­de im Flur oder den Ess­tisch, mei­ne vier Vor­schlä­ge gru­seln von über­all. Au­ßer­dem sind die lus­ti­gen Halloween-Figuren so ein­fach zu bas­teln, dass Sie die­se auch wun­der­bar mit klei­nen Kin­dern an­fer­ti­gen und sich ge­mein­sam auf das schau­ri­ge Event vor­be­rei­ten kön­nen.

Dekoration aus Papier für Halloween
Die vier sechs­ecki­gen De­ko­ra­tio­nen sind je­weils 15 Zen­ti­me­ter hoch und ab­ge­se­hen von dem Vam­pir, 10 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von vier Halloweenschachteln von obenDie vier Pa­pier­schach­teln stel­len ty­pi­sche Halloween-Figuren dar. Ein grü­ner Fran­ken­stein, eine wei­ße Mu­mie, ein oran­ge­far­be­ner Kür­bis und ein Vam­pir se­hen nicht nur gru­se­lig aus, son­dern sind auch funk­tio­nell. Am obe­ren Ende kön­nen die Schach­teln ver­schlos­sen, mit bei­spiels­wei­se Sü­ßig­kei­ten be­füllt, und als krea­ti­ves Halloween-Give-away ver­schenkt wer­den.

Aufbau der Dekorationen ist gleich

Bild von Bastelmaterial für eine Halloween-DekorationDas Grund­ge­rüst der vier Mo­ti­ve ist gleich und be­steht aus ver­schie­de­nen Ton­pa­pier­far­ben. Ver­schlos­sen habe ich die Schach­teln ent­we­der mit ei­ner Bas­tel­kor­del oder ei­nem Sa­tin­band. Als Bas­tel­werk­zeu­ge ver­wen­de­te ich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser mit schnitt­fes­ter Un­ter­la­ge, Blei­stift, Falz­beil und Li­ne­al, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne vier DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (Kür­bis / Mu­mie / Vam­pir / Fran­ken­stein).

Bild vom Zusammenkleben der HalloweenschachtelDie Vor­la­ge der Schach­tel über­trug ich zu Be­ginn zwei­mal auf Ton­pa­pier. Nach­dem Aus­schnei­den der bei­den Hälf­ten, ent­fern­te ich mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers die Lö­cher, durch die spä­ter eine Schnur zum Ver­schlie­ßen ge­fä­delt wird. Au­ßer­dem schnitt ich mit dem Mes­ser die Strei­fen für den Bo­den zu­recht. Fol­gend falz­te ich alle Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit ei­nem Falz­beil und ei­nem Li­ne­al.

Bilder vom Zusammenbau der HalloweenschachtelAn­schlie­ßend ver­kleb­te ich die bei­den Hälf­ten und ließ den Kle­ber gut trock­nen. Da­nach kleb­te ich al­les zu ei­ner sechs­ecki­gen Schach­tel und ver­kleb­te den Bo­den. Zu gu­ter Letzt fä­del­te ich durch die Lö­cher eine Schnur, ver­schloss die Ver­pa­ckung und schon ist ein Grund­ge­rüst für die Hal­lo­ween De­ko­ra­ti­on voll­endet. Dem Kür­bis kleb­te ich ab­schlie­ßend noch ein Ge­sicht (sie­he Scha­blo­ne) aus schwar­zem Ton­pa­pier und ein grü­nes Blatt aus grü­nem Ton­pa­pier auf.

Besonderheiten von Mumie und Frankenstein

Bild von weißer Halloween Mumie aus PapierDie Mu­mie aus wei­ßem Ton­pa­pier funk­tio­niert ge­nau­so wie der Kür­bis. Nach­dem ich die Au­gen aus schwar­zem Ton­pa­pier auf­ge­klebt habe, um­wi­ckel­te ich die Schach­tel mit wei­ßem Krepp­pa­pier. Na­tür­lich muss die fi­de­le Pa­pier­mu­mie noch was se­hen kön­nen, wes­halb ich die Au­gen frei­ließ. Im Ge­gen­satz zum Kür­bis ver­schloss ich die Mu­mie mit ei­ner brau­nen Bas­tel­kor­del.

Bild vom Basteln eines PapierfrankensteinsBeim Fran­ken­stein kommt es auf die vie­len De­tails an. Auf des­sen Scha­blo­ne be­fin­den sich, ne­ben dem Grund­ge­rüst, Frank­steins Haa­re, Au­gen, Li­der und Nase. Al­les fer­tig­te ich wie­der aus Ton­pa­pier an und kleb­te das Fran­ken­stein­ge­sicht nach und nach auf. Fran­ken­stein ist be­kannt­lich ein zu­sam­men­ge­flick­tes Mons­ter, des­halb zeich­ne­te ich mei­nem Mo­tiv noch Naht­stel­len mit schwar­zem Fine­li­ner an Mund, Wan­gen und Stirn.

Vampir hat Fledermausflügel

Bild vom Zusammenkleben des PapiervampirsBei dem Vam­pir gibt es im Auf­bau des Grund­ge­rüsts eine klei­ne Ab­wei­chung. Hier wer­den erst die Flü­gel aus schwar­zem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und di­rekt ver­ziert. Ich setz­te ty­pi­sche Ma­se­run­gen der Fle­der­maus­flü­gel mit ei­nem blau­en Bunt­stift und ei­nem blau­en Stem­pel­kis­sen. An­schlie­ßend wer­den die Flü­gel links und rechts an ein Grund­ge­rüs­t­ele­ment ge­klebt. Erst dann wird das zwei­te Ele­ment an­ge­klebt und die Schach­tel, wie oben, zu­sam­men­ge­baut.

Bild von PapiervampirDie Au­gen be­stehen aus zwei un­ter­schied­lich gro­ßen Krei­sen (sie­he Scha­blo­ne). Den grö­ße­ren fer­tig­te ich zwei­mal aus wei­ßem, und den klei­ne­ren zwei­mal aus ro­tem Ton­pa­pier an. Erst kleb­te ich dem Vam­pir die wei­ßen, und dar­auf dann die ro­ten Krei­se auf, wel­che ich zu­sätz­lich noch mit ro­tem Glit­ter Glue nach­fuhr. Fällt Licht auf den Vam­pir, fun­keln da­durch die Au­gen. Die Reiß­zäh­ne sind aus wei­ßem Ton­pa­pier und die Ober­lip­pe habe ich mit ei­nem wei­ßen Acryl­ma­ler auf­ge­zeich­net.

Fazit und meine Einsatzgebiete

Bild von Frankenstein aus PapierIch habe die kind­ge­rech­te Hal­lo­ween De­ko­ra­ti­on an ei­nem ty­pisch ver­reg­ne­ten Sonn­tag­nach­mit­tag mit mei­ner klei­nen Nich­te ge­bas­telt. Für alle vier Mo­ti­ve be­nö­tig­ten wir un­ge­fähr zwei Stun­den Bas­tel­zeit. Sie hat sich die vier Hal­lo­ween­schach­teln, ähn­lich wie ei­nen Ad­vents­ka­len­der, mit Reiß­zwe­cken an die Wand ge­han­gen. Alle Sü­ßig­kei­ten, die sie an Hal­lo­ween er­gat­tert, möch­te mei­ne Nich­te dann dar­in auf­be­wah­ren. Ich be­nut­ze mei­ne vier Mons­ter­köp­fe als Give-away. Be­füllt mit sü­ßem Krims­krams ver­schen­ke ich die­se an Hal­lo­ween an mei­ne Liebs­ten.

Ver­wand­te The­men:

Grab­stein bas­teln - Hal­lo­ween De­ko­ra­ti­on
Mess­lat­te für Kin­der - Bas­tel­an­lei­tung

Fliegenpilz basteln - herbstliche Dekoidee

Wenn der Som­mer sich dem Ende neigt, sprie­ßen am Wald­bo­den wie­der die Pil­ze. Op­tisch be­son­ders an­spre­chend, je­doch gif­tig, ist der rote Flie­gen­pilz. Die­sen rot-weiß ge­punk­te­ten Pilz habe ich als Vor­la­ge ge­nom­men, um eine herbst­li­che und be­leucht­ba­re De­ko­ra­ti­on für den Tisch oder das Fens­ter­brett aus Pa­pier zu bas­teln. In die­sem Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, wie ich das ge­macht habe, und kön­nen sich zu­gleich die Scha­blo­nen zum Nach­bas­teln si­chern.

Bild von gebasteltem Fliegenpilz

Die­ser Flie­gen­pilz ist 16 Zen­ti­me­ter hoch und 20 Zen­ti­me­ter (mit Wie­se) breit. Das Bas­tel­mo­tiv be­steht aus zwei frei­en Tei­len, wel­che auf­ein­an­der­ge­steckt wer­den.

Bild von leuchtendem FliegenpilzAuf­ge­baut ist der rote Flie­gen­pilz wie ein Haus, das auf ei­ner Wald­wie­se steht. Un­ter den durch­sich­ti­gen Fens­tern aus Trans­pa­rent­pa­pier hän­gen Blu­men­käs­ten, wel­che mit al­ler­lei Blu­men ge­füllt sind. In­mit­ten des Pilz­hau­ses kann ein elek­tri­sches Tee­licht ge­stellt wer­den, das sanft durch die Fens­ter schim­mert und bei schlech­tem Wet­ter für eine war­me At­mo­sphä­re sorgt.

Viel buntes Papier für den bunten Herbst

Bild vom Bastelmaterial für einen FliegenpilzDer fi­de­le Flie­gen­pilz be­steht aus un­ter­schied­lichs­ten Pa­pier­sor­ten. Ich ver­wen­de­te Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß, Rot, Dunkel- und Hell­grün so­wie Gelb. Au­ßer­dem kam blau­es Struk­tur­pa­pier, beige­far­be­nes Me­tal­lic­pa­pier, grü­nes Krepp­pa­pier und wei­ßes Trans­pa­rent­pa­pier zum Ein­satz. Für die Ver­zie­run­gen nahm ich Deck­weiß, Mal­kas­ten­far­ben, ein Git­ter, Holz­stäb­chen, Schmuck­stei­ne, ei­nen Mo­tiv­lo­cher (Rose) und eine Zick-Zack-Schere zur Hil­fe.

Bild von vier Wänden des Pilzhauses Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich ei­nen flüs­si­gen Kle­ber, eine Sche­re, Li­ne­al und Falz­beil, ein Bas­tel­mes­ser, Blei­stift und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zu­recht­le­gen. Zu Be­ginn fer­tig­te ich die vier Wand­ele­men­te von Scha­blo­ne #1 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers, schnitt ich die vier Fens­ter in­mit­ten der Wän­de aus.

Die Fenster werden durchsichtig gestaltet

Bilder vom Gestalten des PilzhausesNach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der Wand­ele­men­te mit ei­nem Falz­beil und ei­nem Li­ne­al ge­falzt habe, fer­tig­te ich die vier Fens­ter von Scha­blo­ne #1 aus wei­ßem Trans­pa­rent­pa­pier an. Die Fens­ter kleb­te ich dar­auf­hin in die In­nen­sei­te der Wand­ele­men­te. Aus blau­em Struk­tur­pa­pier fer­tig­te ich di­rekt im An­schluss die vier Fens­ter­rah­men und die vier Blu­men­käs­ten an, wel­che sich eben­falls auf Scha­blo­ne #1 be­fin­den.

Papierhaus ohne Dach zusammenklebenWäh­rend­des­sen ich die vier Fens­ter­rah­men ein­fach um die Au­ßen­sei­te der oval­för­mi­gen Fens­ter kleb­te, falz­te ich die Blu­men­käs­ten zu­nächst, ehe ich die­se un­ter­halb der Fens­ter (sie­he Scha­blo­ne) be­fes­tig­te. Die Ober­sei­ten der Fens­ter­rah­men und die Au­ßen­sei­ten der Blu­men­käs­ten ver­zier­te ich ab­schlie­ßend noch mit je­weils drei Schmuck­stei­nen, da­nach ver­kleb­te ich die vier Haus­wän­de mit­ein­an­der.

Rotes Fliegenpilzdach aus Papier

Bild vom Grundgerüst des Fliegenpilzdaches

Für das Dach fer­tig­te ich das wol­ken­för­mi­ge Ele­ment von Scha­blo­ne #2 aus wei­ßem, und das Run­de Ele­ment von Scha­blo­ne #3 aus ro­tem Ton­pa­pier an. An­schlie­ßend kleb­te ich bei­de Ele­men­te auf­ein­an­der. Wich­tig: Die bei­den Ein­schnit­te, wel­che aus­se­hen als wür­de ein Tor­ten­stück feh­len, müs­sen sau­ber ver­klebt sein, sonst wird das Dach nicht sym­me­trisch.

Bild vom Aufmalen des Fliegenpilzmusters

Nun mal­te ich das ty­pi­sche Flie­gen­pilz­mus­ter auf. Da­für nahm ich ei­nen Pin­sel und be­punk­te­te die Ober­flä­che des ro­ten Da­ches mit Deck­weiß. An­schlie­ßend wird das Dach, ähn­lich wie ein Chash­itsu Hut, zu­sam­men­ge­fal­tet und ver­klebt. Ist das Pilz­dach ge­trock­net, kann es an den vier über­ste­hen­den Wande­cken mit viel flüs­si­gem Kle­ber be­fes­tigt wer­den.

Teelichtgras und Quilling-Blumen

Bild vom Bau des BodensDas Haus steht auf ei­ner Wald­wie­se, die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #4. Das gro­ße wol­ken­för­mi­ge Ele­ment fer­tig­te ich ein­mal aus hell-, und ein­mal aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier an und kleb­te bei­de Tei­le ver­setzt auf­ein­an­der. Da­mit der Wald­bo­den un­eben und ver­we­gen aus­sieht, nahm ich ei­nen Sieb und ei­nen Was­ser­mal­kas­ten. Mit den Was­ser­far­ben Gelb so­wie Hell- und Dun­kel­grün be­mal­te ich den Bo­den durch das Sieb.

Bild vom Pilzhaus im RohbauAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­den sich des Wei­te­ren zwei un­ter­schied­li­che Gras­ele­men­te. Das klei­ne fer­tig­te ich vier­mal aus hell­grü­nem, und das gro­ße ein­mal aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier an. Nach­dem Fal­zen kleb­te ich die vier klei­nen Grä­ser qua­dra­tisch (sie­he Scha­blo­ne) auf den Wald­bo­den. Die­se vier Ele­men­te hal­ten das Haus. Das gro­ße Gras­ele­ment falz­te ich eben­falls, form­te es zu ei­nem Kreis und ver­kleb­te es mit sich selbst. An­schlie­ßend kleb­te ich den Gras­kreis in­mit­ten des Qua­drats, hier­ein kann ein elek­tri­sches Tee­licht ge­stellt wer­den.

Bilder vom Füllen der BlumenkästenZu gu­ter Letzt be­füll­te ich die Blu­men­käs­ten. Zu­erst füll­te ich da­für die vier Käs­ten mit Stü­cken aus grü­nem Krepp­pa­pier aus. Fol­gend schnitt ich mir mit­hil­fe ei­ner Zick-Zack-Schere aus ro­tem und gel­bem Ton­pa­pier ge­zack­te Strei­fen aus. Mit ei­nem Holz­stäb­chen wi­ckel­te ich mir, nach ty­pi­scher Quilling-Technik, klei­ne Pa­pier­blu­men auf.

Bild von floriertem PapierbalkonAn die Blu­men­köp­fe kleb­te ich noch klei­ne Ro­sen aus hell­grü­nem Ton­pa­pier, wel­che ich mit ei­nem Mo­tiv­lo­cher aus­ge­stanzt habe. Da­nach kleb­te ich alle Ele­men­te in die Blu­men­käs­ten. Wenn Sie mö­gen, kön­nen Sie nun noch den Schmet­ter­ling von Scha­blo­ne #1, wel­chen ich aus beige­far­be­nem Me­tal­lic­pa­pier her­ge­stellt habe, auf das Pilz­dach kle­ben, an­schlie­ßend ist das süße Pilz­häus­chen fer­tig.

Fazit und meine Pilzphobie

Das bun­te und be­leuch­te­te Pa­pier­häus­chen in Pilz­form ist eine ein­fa­che Herbst­bas­te­lei, wel­che auch wun­der­bar mit Kin­dern ge­bas­telt wer­den kann. Als Bas­tel­zeit für ein Haus habe ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten be­nö­tigt.

Wie Sie viel­leicht wis­sen, kom­me ich aus Bay­ern. Ge­ra­de im Herbst ist, vor al­lem süd­lich von Nürn­berg, ge­fühlt je­des Ge­richt mit „Schwam­merln”. Wo­bei das Wort für so gut wie al­les ste­hen kann (Pfif­fer­lin­ge, Stein­pil­ze, Reh­ling etc.). Als Kind wur­de ich im­mer ge­zwun­gen die­se schwamm­ar­ti­ge, bit­ter schme­cken­de Mas­se, meist ty­pisch bay­risch er­tränkt in Sau­ce, zu „ge­nie­ßen”, weil es ja so ge­sund sei. Auf die Dau­er hat sich da eine ech­te Pilz­pho­bie ent­wi­ckelt. Ich habe so­gar schon ein­mal auf­ge­schrien, als ich in mei­nem chi­ne­si­schem Es­sen eine Mor­chel ent­deckt habe. Seit­dem lebe ich nach dem Mot­to: „Esst kei­ne Pil­ze, denn da le­ben Schlümp­fe drin” und er­freue mich nur noch an Pil­zen in Pa­pier­form.

Ver­wand­te The­men:

Halloween-Kerzenständer - Bas­tel­an­lei­tung
Weih­nachts­ge­steck aus Pa­pier

Grabstein basteln - Partydekoration für Halloween

Wenn Sie in der Halloween-Nacht am 31. Ok­to­ber eine schau­ri­ge Par­ty ge­ben und noch auf der Su­che nach De­ko­ra­ti­ons­ge­gen­stän­den sind, ist viel­leicht mein gro­ßer Grab­stein aus Pa­pier et­was für Sie. Mit ei­ner Spin­ne, Blut, ei­ner schwar­zen Kat­ze und Ske­lett­hän­den, wel­che sich em­por er­he­ben, bie­tet die­ser Grab­stein al­les, was an Hal­lo­ween nicht feh­len darf.

Bild von Papiergrabstein für HalloweenMit ei­ner Höhe von 33 Zen­ti­me­tern, ei­ner Län­ge von 27 Zen­ti­me­tern und ei­ner Brei­te von 17 Zen­ti­me­tern fällt die­ser wuch­ti­ge Pa­pier­grab­stein so­fort ins Auge.

Bild von den zwei Teilen des Papiergrabsteins

Ne­ben den gru­se­li­gen Ver­zie­run­gen punk­tet der Grab­stein auch mit viel­sei­ti­gen Fea­tures. Der Grab­stein kann vom Fun­da­ment, wel­ches in­nen hohl ist, ab­ge­nom­men wer­den. Des Wei­te­ren ver­fügt das Mo­tiv über zwei ver­steck­te Schub­la­den, wel­che mit­hil­fe der Skelett-Hand auf­ge­macht wer­den kön­nen. Die Fä­cher sind un­ter an­de­rem der idea­le Platz für Sü­ßig­kei­ten, falls Ih­nen klei­ne Ra­bau­ken „sweets or tre­ats” an­dro­hen.

Grabstein - für echte Papierliebhaber

MaterialbildFür den un­heim­li­chen Grab­stein be­nö­ti­gen Sie Un­men­gen an Ton­pa­pier. Ich ver­wen­de­te die Far­ben Oran­ge, Rot, An­thra­zit und Schwarz. Die Skelett-Hände sind aus Papp­ma­ché und da­für ver­wen­de­te ich Kleis­ter und Zei­tungs­pa­pier. Für die Ver­zie­run­gen nahm ich Was­ser­far­ben, ei­nen Pin­sel, Moos­gum­mi und graue Stem­pel­far­be samt Schwämm­chen zur Hil­fe.

Bild von der Rückseite des GrabsteinsAls Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, Bas­tel­mes­ser samt schnitt­fes­ter Un­ter­la­ge, ei­nen Blei­stift, Falz­beil samt Li­ne­al, flüs­si­gen Kle­ber, Dot­ting­tool (Mo­del­lier­werk­zeug), Sil­ber­spray und mei­ne sech­zehn Bas­tel­vor­la­gen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16), wel­che Sie je­weils auf ein DIN A4 Blatt aus­dru­cken müs­sen, zu­recht­le­gen.

Schubladen für Süßigkeiten

Vier schwarze Tonpapierelemente für die Schubladen

Ich be­gann mit den bei­den Schub­la­den im Fun­da­ment des Grab­steins. Die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #7 und #8, wel­che ich aus schwar­zem Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Die bei­den Sei­ten­ele­men­te von Scha­blo­ne #8 sind zu lang für eine DIN A4 Sei­te, wes­halb Sie die­se Scha­blo­ne zu­vor zu­sam­men­kle­ben müs­sen. Alle Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der vier Tei­le

Bild von zwei Papierschubladenhabe ich im An­schluss mit­hil­fe ei­nes Falz­beils und ei­nes Li­ne­als ge­falzt. Da­nach wird je­weils ein lan­ges Sei­ten­ele­ment um ein Bo­den­ele­ment ge­klebt und die Schub­la­den sind ein­satz­be­reit. Im nächs­ten Schritt geht es mit dem Stein des Grab­steins, wel­cher sich ab­neh­men lässt, wei­ter. Da­für be­nö­ti­gen Sie die Scha­blo­nen #1 - #4, wo­bei Sie #2, #3 und #4, auf­grund der Grö­ße, wie­der zu­sam­men­kle­ben müs­sen.

Oberer Stein und Innenseite des Grabsteins

Bilder vom Zusammenbauen des oberen GrabsteinsDa­mit der Halloween-Grabstein auch sta­bil ist, habe ich alle Tei­le dop­pelt ge­nom­men. Im Fal­le des obe­ren Steins habe ich die Vorder- und Rück­sei­te so­wie das lan­ge Sei­ten­teil ein­mal aus oran­ge­far­be­nem und ein­mal aus schwar­zem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Nach­dem Zu­sam­men­kle­ben des drei­tei­li­gen Sei­ten­teils, wird die­ses so­wohl in Oran­ge, als auch in Schwarz ge­falzt.

Bild von aufgeklapptem Papiergrabstein

Da­nach habe ich die iden­ti­schen Tei­le auf­ein­an­der­ge­klebt und kleb­te an­schlie­ßend den Stein des Grab­steins zu­sam­men. Nun geht es mit den bei­den schwie­rigs­ten Schrit­ten, In­nen­sei­te und Fun­da­ment, wei­ter. Für die In­nen­sei­te, auf die der obe­re Grab­stein spä­ter ge­scho­ben wird, be­nö­ti­gen Sie die Scha­blo­nen #5 und #6. Die­se fer­tig­te ich wie­der dop­pelt, also in der Far­be Oran­ge und Schwarz, an.

Bild von Innenseite des PapiergrabsteinsAuch hier falz­te ich zu­nächst wie­der sämt­li­che Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Die iden­ti­schen Ele­men­te in den un­ter­schied­li­chen Far­ben kleb­te ich an­schlie­ßend eben­falls wie­der auf­ein­an­der, um den Grab­stein zu ver­stär­ken. Aus den nun vor­han­de­nen vier Ele­men­ten kleb­te ich ein Vier­eck, wel­ches wie ein Ka­min aus­sieht. Da­mit ist die In­nen­sei­te fer­tig­ge­stellt. Der obe­re Stein, soll­te nun sau­ber über die In­nen­sei­te ge­stülpt wer­den kön­nen.

Fundament und das Einsetzen der Schubladen

Bilder vom Zusammenbauen des GrabsteinfundamentsFür das Fun­da­ment be­nö­ti­gen Sie die Scha­blo­nen #9 - #13. Auf #9 be­fin­det sich der Grab­st­ein­bo­den, auf #10 der Schub­la­den­schacht samt Blen­den, auf #11 und 12#, wel­che zu­sam­men­ge­klebt wer­den müs­sen, be­fin­det sich das Ver­bin­dungs­stück zwi­schen In­nen­sei­te und Fun­da­ment und auf #13 die Ab­stand­hal­ter für die Schub­la­den. Ich fer­tig­te alle Ele­men­te, ab­ge­se­hen vom Ab­stand­hal­ter, wie­der aus Ton­pa­pier so an, dass au­ßen oran­ge­far­be­nes und in­nen schwar­zes Pa­pier zu­se­hen ist. An­schlie­ßend falz­te ich alle Knick- und Kle­be­l­i­ni­en.

Bild vom VerbindungsstückMit ei­nem Bas­tel­mes­ser be­ar­bei­te­te ich nun das Ver­bin­dungs­stück. Die­ses wird vier­mal ein­ge­schnit­ten, so­dass die be­reits an­ge­fer­tig­te In­nen­sei­te des Grab­steins durch die Ein­schnit­te durch­ge­fä­delt und fest­ge­klebt wer­den kann. Fol­gend fer­tig­te kleb­te ich die bei­den Ele­men­te des Ab­stand­hal­ters, Rü­cken an Rü­cken, zu­sam­men. An­schlie­ßend be­fes­tig­te ich die­sen in­mit­ten des Bo­den­ele­ments.

Bild von Innenansicht des GrabsteinfundamentsAn die Rück­sei­te des Ab­stand­hal­ters kleb­te ich eine der bei­den Blen­den und an die Vor­der­sei­te das Durch­lass­ele­ment. Nun kön­nen die bei­den Schub­la­den von in­nen nach au­ßen im Fun­da­ment in­te­griert wer­den. An die Au­ßen­sei­ten der Schub­la­den be­fes­tig­te ich nun die zwei­te Blen­de, so­dass sich die­se nur gleich­zei­tig öff­nen las­sen. Zu gu­ter Letzt nahm ich die In­nen­sei­te mit dem Ver­bin­dungs­stück,

Bild vom Zusammensetzen des Grabsteinsstülp­te die­ses Teil über das Fun­da­ment und kleb­te es mit viel flüs­si­gem Kle­ber fest. Die Kon­struk­ti­on muss nun sehr gut trock­nen. Alle au­ßen sicht­ba­ren Sei­ten ver­zier­te ich nun mit ei­nem grau­en Stem­pel­kis­sen und ei­nem Schwämm­chen. Durch das Grau sieht der Grab­stein ver­we­gen und dre­ckig aus. Wenn Sie mö­gen, kön­nen Sie da­nach In­schrif­ten auf dem Grab­stein plat­zie­ren. Ich zeich­ne­te mit Was­ser­far­ben ein R.I.P auf die Vor­der­sei­te.

Halloween-Verzierungen anbringen

Bilder von Skelett-handAus Zei­tungs­pa­pier und Kleis­ter bas­tel­te ich mir zwei Skelett-Hände aus Papp­ma­ché. Auf ein Stück Pa­pier zeich­ne­te ich mei­nen Hand­ab­druck und Un­ter­arm auf und füll­te die­sen mit im Kleis­ter ge­tunk­ten Zei­tungs­pa­pier. Da­mit die Hän­de so aus­se­hen, als wür­den die­se ge­ra­de et­was grei­fen wol­len, wöl­ben Sie das Pa­pier, auf dem die Hän­de über­nacht trock­nen nach oben. Nach­dem Trock­nen be­mal­te ich die Skelett-Hände mit Was­ser­far­ben und Deck­weiß und kleb­te die­se auf dem Grab­stein auf. Die eine Hand kleb­te ich auf die Schub­la­den­blen­de, so­dass sich die Schub­la­den leich­ter öff­nen las­sen. Die Hand mit dem Un­ter­arm kleb­te ich senk­recht am Stein des Grab­steins fest, als wür­de die­se sich dar­an hoch­zie­hen.

Bild von Grabstein mit einer PapierspinneAuf den letz­ten drei Scha­blo­nen fin­den Sie zwei­di­men­sio­na­le Ver­zie­rungs­ele­men­te, wie eine Spin­ne, eine Kat­ze und ein Ban­ner mit der Auf­schrift „Hap­py Hal­lo­ween”. Die Spin­ne und die Kat­ze fer­tig­te ich aus schwar­zem Ton­pa­pier an und be­sprüh­te die­se mit Sil­ber­spray. Als Ab­stand­hal­ter zwi­schen Grab­stein und Ver­zie­rung kleb­te ich zwi­schen Spin­ne und Kat­ze klei­ne Stück­chen Moos­gum­mi. Ganz zum Schluss kleb­te ich den Ban­ner aus ro­tem Ton­pa­pier auf die Rück­sei­te und ver­voll­stän­dig­te da­mit mei­ne Halloween-Dekoration.

Fazit

Die­ser Grab­stein ist ein schwe­res Bas­tel­mo­tiv für das Sie zir­ka zwei Tage, auf­grund von Tro­cken­zei­ten, be­nö­ti­gen wer­den. Auf­grund der Funk­tio­na­li­tät, der Sta­bi­li­tät und na­tür­lich auch we­gen des gru­se­li­gen Aus­se­hens bin ich sehr stolz auf mei­ne Krea­ti­on, wel­che mir sehr viel ab­ver­langt hat. Auch wenn das Mo­tiv am An­fang so aus­sieht, als wäre es zu auf­wen­dig, be­den­ken Sie, dass der Grab­stein zeit­los ist und vie­le Ih­rer Halloween-Partys de­ko­rie­ren kann.

Ver­wand­te The­men:

Face­book Kar­te aus Pa­pier bas­teln
Hal­lo­ween Ker­zen­stän­der - An­lei­tung