GWS2.de: Kunst, Papier und Vordrucke seit 2011 A. D.

Nussknacker basteln & verstehen: Erzgebirgische Tradition trifft moderne Papierkunst

In Sach­sen gab es im Lau­fe der Ge­schich­te fast jede Form von Ob­rig­keit: Kur­fürs­ten, Kö­ni­ge, Gau­lei­ter der NSDAP, Se­kre­tä­re der SED-Bezirksleitungen und Mi­nis­ter­prä­si­den­ten des Frei­staats. Wirk­lich zu­frie­den wa­ren die Men­schen zwi­schen Elbe und Mul­de nie. Zu den jün­ge­ren Pro­test­ak­tio­nen zäh­len die po­la­ri­sie­ren­den Pegida-Demonstrationen ab Herbst 2015, bei de­nen Dresd­ner Teil­neh­mer so­gar sym­bo­li­sche Gal­gen für An­ge­la Mer­kel und Sig­mar Ga­bri­el prä­sen­tier­ten.

Pegida-Frontfrau Tat­ja­na Fes­ter­ling reg­te ei­nen „Säxit” an, den Aus­tritt Sach­sens aus Bun­des­re­pu­blik und EU.

Diet­rich, Pau­li­ne: Gal­gen bei Pegida-Demo. lto.de (12/2025).

Un­ver­ges­sen sind auch die so­ge­nann­ten „Mon­tags­spa­zier­gän­ge“ wäh­rend der COVID-19-Maßnahmen, bei de­nen sich ver­ein­zelt auch Po­li­zis­ten¹ mit den De­mons­tran­ten so­li­da­ri­sier­ten. Sach­sen war also nie ein Land, das Au­to­ri­tät still hin­nahm. Die­se Hal­tung schlägt sich so­gar in sei­ner Volks­kunst nie­der: Wil­helm Fried­rich Fücht­ner, der bis heu­te als „Va­ter des mo­der­nen Nuss­kna­ckers“ gilt, ent­wi­ckel­te um 1870 die erz­ge­bir­gi­schen Nuss­kna­cker in Ge­stalt von Kö­ni­gen, Sol­da­ten und Be­am­ten. Mit Kro­ne, Pi­ckel­hau­be oder Grün­rock stell­te Fücht­ner die Staats­die­ner be­wusst als grim­mi­ge und über­heb­li­che Fi­gu­ren dar, eine hu­mor­vol­le Spit­ze ge­gen die Ob­rig­keit im Nord­deut­schen Bund wäh­rend des Deutsch-Französischen Krie­ges.

ℹ️ In der zwei­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts wa­ren Nuss­kna­cker oft als Spott­fi­gu­ren² ge­dacht. Sie gal­ten als hu­mor­vol­le Form des Pro­test­s³ ge­gen über­grif­fi­ge Ob­rig­kei­ten – denn die „Obe­ren“ soll­ten ru­hig auch ein­mal die har­ten Nüs­se des ein­fa­chen Vol­kes kna­cken.

Die Szene zeigt ein liebevoll inszeniertes Winterarrangement, das auf den ersten Blick wie ein kleiner Ausschnitt aus einem märchenhaften Weihnachtsdorf wirkt. Im linken Vordergrund steht der stolze Papier-Nussknacker, dessen Erscheinung unübersehbar an den legendären „Roten König“ aus dem erzgebirgischen Seiffen erinnert. Seine kräftig rote Uniform wurde mit goldenen Bordüren geschmückt, die im Licht feierlich aufscheinen. Über seinem Kopf thront eine ebenfalls rote Krone, die mit kleinen Schmucksteinen besetzt ist und der Figur eine beinahe königliche Würde verleiht. Die Wackelaugen blicken wach und aufmerksam in die Szene, während ein weicher, weißer Schnauzbart aus Watte dem strengen Offizierscharakter eine charmante, fast schelmische Note verleiht. Der Hintergrund ist in schlichtem Weiß gehalten, wodurch der Eindruck einer verschneiten Winterlandschaft entsteht. Hinter dem Nussknacker stehen zwei Origami-Weihnachtsbäume in unterschiedlichen Grüntönen. Ihre kunstvoll gefalteten Schichten sind mit grünem Glitzer bestäubt, sodass die Bäume im Licht aufblitzen wie vereister Tannenschmuck – dezent, aber wirkungsvoll. Zur Rechten des Nussknackers befindet sich das eigentliche Highlight der Szenerie: ein Kamin, vollständig aus Papier gefertigt, jedoch so detailreich nachgebildet, dass man fast meint, es handle sich um ein echtes Miniaturmodell. Die Oberfläche des Kamins zeigt holzartige Marmorstrukturen, die den Eindruck eines edlen, schweren Möbels vermitteln. Im Kamininneren liegen gerollte Wellpapp-Scheite, die in ihrer Textur fast wie echtes Brennholz wirken. Zwischen ihnen lodert ein „Feuer“, dargestellt durch weiche, fächerartig arrangierte Federn in Rot, Orange und Gelb, die eine warme, lebendige Flammenoptik erzeugen. Auf der Kaminsimse ruht ein aus Quilling gearbeiteter Weihnachtsstern: zarte Papierstreifen, kunstvoll gerollt, bilden rote Blütenblätter und grüne Blätter, dahinter steht eine kleine Papierkerze, die das Ensemble abrundet. Diese feine Papierarbeit verleiht der Szenerie eine zusätzliche Ebene von filigraner Eleganz. Im rechten Vordergrund stehen zwei kleine Geschenke aus Papier, sorgfältig als klassische Geschenkverpackungen gestaltet – eines in Vanille, eines in Rot. Sie wirken wie frisch unter den Weihnachtsbaum gelegt und verleihen der Szene ein Gefühl von Vorfreude und behaglicher Festlichkeit. Die gesamte winterliche Nussknackerlandschaft wurde von Veronika Helga Vetter entworfen, gebastelt, inszeniert und fotografiert – ein detailreiches DIY-Kunstwerk und ein liebevoller Lifehack zum Nachbasteln für GWS2.de. Dezember 2025

Fi­gür­li­che Nuß­kna­cker gab es nach­weis­lich schon im 17. Jahr­hun­dert, ver­mut­lich so­gar frü­her. Im säch­si­schen Erz­ge­bir­ge ge­riet um 1670 die einst glanz­vol­le Mon­tan­wirt­schaft ins Wan­ken: Die er­trag­rei­chen Silber- und Zinn­vor­kom­men, die Frei­berg, An­na­berg oder Schnee­berg jahr­hun­der­te­lang lang reich ge­macht hat­ten, wa­ren weit­ge­hend er­schöpft.

Die Stol­len wur­den tie­fer, die För­de­rung teu­rer, der Er­trag ma­ge­rer. Für die Men­schen, die seit Ge­ne­ra­tio­nen vom Berg­bau leb­ten, be­deu­te­te das ei­nen ra­di­ka­len Ein­schnitt und die Not­wen­dig­keit, sich neu zu ori­en­tie­ren.

ℹ️ Die ers­ten Silber- und Zinnfun­de im heu­ti­gen Erz­ge­bir­ge da­tie­ren ins 12. Jahr­hun­dert. Als „Erz­ge­bir­ge“ wird die Re­gi­on je­doch erst seit dem 16. Jahr­hun­der­t⁴ be­zeich­net.

Die Ant­wort lag buch­stäb­lich vor ih­rer Haus­tür: der Wald. Der dunk­le, end­los wir­ken­de Fich­ten­wald über den al­ten Ze­chen wur­de zur neu­en Le­bens­grund­la­ge.

Die Szenerie trägt den passenden Titel „Erzgebirgischer Zauberwald“, denn sie wirkt wie ein Ausschnitt aus einer winterlichen Märchenlandschaft, die man ebenso gut in einem historischen Weihnachtsberg aus dem Erzgebirge antreffen könnte. Der Hintergrund bildet eine Kulisse aus dicht stehenden Tannen und Fichten, deren sattes Grün sich sanft gegen eine weiß bis hellgrau gestaltete Schneewand absetzt. Über das gesamte Bild rieseln feine, hellweiße Schneeflocken herab – dezent, aber deutlich genug, um die Illusion eines stillen, frostigen Winterabends zu erzeugen. Im Zentrum dieser Waldkulisse steht ein imposanter, reich verzierter Tannenbaum. Er wurde mit kleinen, violett- bis rotglitzernden Schmucksteinen geschmückt, die wie funkelnde Beeren im Geäst leuchten. Auf der Spitze des Baumes thront ein goldener Stern, der als strahlender Fixpunkt die gesamte Szene optisch zusammenzieht. Am Fuß dieses Baumes liegen mehrere vanillefarbene Geschenke, sauber mit silberfarbenen Schleifen verziert – als hätte jemand still und heimlich einen Weihnachtstraum in Papierform unter den Zweigen abgelegt. Zwischen Hintergrund und Vordergrund, leicht nach links und rechts versetzt, stehen zwei kleine Papierhäuser, deren Fassaden in einem warmen Vanilleton gehalten sind. Dachziegel und Türen erscheinen in einem gleichmäßigen Braun, das dem Ensemble einen behaglichen, handwerklichen Charakter verleiht. Die Fenster der Häuschen wurden ausgestanzt und mit gelbem Transparentpapier hinterlegt, sodass sie wie sanft erleuchtete Stuben wirken – eine dezente Einladung, sich vorzustellen, wie drinnen vielleicht ein Kamin knistert oder jemand an einem Holzofen Klöße kocht. Im Vordergrund stehen zwei Nussknackerfiguren, die diesmal nicht als Könige auftreten, sondern als Jäger oder Förster – ein gestalterischer Rückgriff auf jene historischen Nussknacker des 19. Jahrhunderts, die oft uniformierte Forstbeamte darstellten. Diese Männer verkörperten damals eine Obrigkeit, die über das Wildern wachte und dem einfachen Volk gern einmal das Leben schwer machte. Dass man sie später als Nussknacker karikierte, war eine kleine, stille Form des Widerstands – ein spöttischer Kommentar auf jene, die meinten, mit Hut und Hirschhorn alles regeln zu können. Der linke Jäger-Nussknacker trägt ein hellgrünes Gewand, vollständig im bekannten Schema mit goldglitzerndem Gürtel, Schulterpolstern und schimmernder Krempe am Zylinder. Der rechte Nussknacker ist identisch aufgebaut, zeigt sich jedoch in einem dunkleren, kräftigen Grün, sodass beide Figuren gemeinsam wirken wie ein kleines Forstkommando aus Papier, das in die Stille des Zauberwaldes tritt. Ganz vorne, links und rechts in der Szenerie, liegen kleine Wattebüschel, die dank Tiefenschärfe und Bildaufbau wie echter Pulverschnee wirken und die Winterillusion perfekt abrunden. Die gesamte Komposition – von den Nussknackern über die Tannen bis hin zu den Häusern – wurde von Veronika Helga Vetter erschaffen, einer Papierkünstlerin seit 2011, Photoshop-Meisterin, Führungskraft bei Lidl und, ohne jede Übertreibung, einer universellen Könnerin der modernen Webkunst

Aus dem Roh­stoff Holz ent­wi­ckel­te sich erst eine ein­fa­che Forst- und Holz­wirt­schaft, spä­ter das, wo­für das Erz­ge­bir­ge be­rühmt wer­den soll­te: ein fein ver­zweig­tes Drechsler- und Schnit­zer­hand­werk, das vom Löf­fel bis zur La­ter­ne al­les her­vor­brach­te, was sich aus ei­nem Stück Holz dre­hen oder schnit­zen ließ.

  • Zu all­täg­li­chen Din­gen, wie Knöp­fen, Spin­deln, We­ber­schiff­chen, Schüs­seln, Löf­feln und Tel­lern, ge­sell­ten sich bald Haus­halts­ge­rä­te, klei­ne Fi­gu­ren und ers­te de­ko­ra­ti­ve Ob­jek­te.

Der Nuss­kna­cker ge­hör­te zu die­ser frü­hen Pro­dukt­pa­let­te. Da­mals war er kein weih­nacht­li­cher Zier­of­fi­zier, son­dern vor al­lem ein prak­ti­scher Kü­chen­hel­fer, den jede Fa­mi­lie brauch­te.

Die Szene wirkt wie ein friedliches, kleines Winterdorf, das gerade inmitten einer sanften Schneelandschaft erwacht ist. Im Zentrum steht ein Nussknacker aus Papier, festlich herausgeputzt in einem strahlend roten Gewand. Sein breiter Zylinder, die goldenen Bordüren und die kleinen, präzise platzierten Knöpfe verleihen ihm das würdige Auftreten eines festlichen Torwächters, der über das Weihnachtsdorf wacht. Der weiße Wattebart ist üppig und weich geformt, und die großen Wackelaugen verleihen der Figur einen warmherzigen, beinahe wachtmeisterlichen Ausdruck. Hinter dem Nussknacker reihen sich mehrere Papierhäuser, deren Fassaden in zartem Vanilleton gehalten sind. Die Fenster sind in warmem Gelb hinterlegt, sodass es wirkt, als würden im Inneren Kerzen brennen oder ein Kachelofen leise glühen. Die Häuser unterscheiden sich leicht in Größe und Dachform, bilden aber gemeinsam eine harmonische Dorfkulisse, die ideal in diese winterliche Szenerie passt. Im Hintergrund erhebt sich ein Weihnachtsbaum aus mehreren grünen Papierlagen, die wie übereinandergelegte Zweigschichten wirken. Der Baum ist mit einer Vielzahl farbkräftiger Schmucksteine verziert: violette, rote und orangefarbene Ornamente glitzern im Licht, als würden sie von einem unsichtbaren Kaminfeuer beleuchtet. An der Spitze thront ein goldener Stern, der über die gesamte Szenerie einen festlichen Glanz legt. Rechts und links daneben stehen weitere kleinere Bäume in einem etwas dunkleren Grünton, wodurch die Komposition Tiefe erhält und das Gefühl eines ruhigen Waldrandes entsteht. Im Vordergrund breitet sich eine weiche Schneedecke aus, dargestellt durch watteartige, unregelmäßige weiße Polster. Auf dieser Schneefläche stehen mehrere kleine Geschenke in Gold- und Vanilletönen, sorgfältig mit glänzenden Schleifen verziert – als hätte der Weihnachtsmann gerade erst seine Lieferung begonnen. Rechts im Bild entdeckt man außerdem einen kleinen Schlitten, auf dem sich mehrere rot-weiße Päckchen stapeln. Daneben steht ein Schneemann aus Papier, mit grünem Schal und passender Mütze. Seine runde Statur und sein freundliches Gesicht fügen der Szenerie eine kindliche Freude hinzu, wie man sie aus alten Weihnachtsbüchern kennt. Der Schlitten wirkt so, als würde er gleich losziehen, um die Geschenke durch das Dorf zu verteilen. Die gesamte Komposition wirkt liebevoll, ruhig und gleichzeitig wunderbar lebendig – ein winterliches Diorama, das das Gefühl eines weihnachtlichen Dorfes in Papierform einfängt. Gestaltet, gebastelt und fotografiert wurde diese Szene von Veronika Helga Vetter, Papierkünstlerin, Photoshop-Meisterin und kreative Erzählerin von GWS2.de

Be­vor es eine in­dus­tri­el­le Le­bens­mit­tel­ver­ar­bei­tung gab, wur­den Nüs­se und Man­deln grund­sätz­lich in har­ter Scha­le ver­kauft. Ge­ra­de zur Ad­vents­zeit, wenn Christ­stol­len und Leb­ku­chen auf dem Plan stan­den, muss­ten die Frau­en da­für gro­ße Men­gen⁵ von Hand kna­cken. Ein sta­bi­ler Nuss­kna­cker war des­halb Gold wert, ein Werk­zeug, das Ar­beit ab­nahm, lang­le­big war und oft so­gar wei­ter­ver­erbt wur­de.

In der zwei­ten Hälf­te des 18. Jahr­hun­derts setz­te im Erz­ge­bir­ge eine re­gel­rech­te Se­ri­en­pro­duk­ti­on⁶ von Nuss­bei­ßern un­ter­schied­lichs­ter Aus­füh­rung ein. Das deu­tet dar­auf hin, dass die erz­ge­bir­gi­schen Holz­fi­gu­ren längst über die Gren­zen Sach­sens hin­aus ge­fragt wa­ren und ein wach­sen­des Pu­bli­kum fan­den.

ℹ️ Be­reits um 1770 ar­bei­te­ten rund 100 Drechs­ler im Erz­ge­bir­ge, die Holz­spiel­zeug und prak­ti­sche All­tags­hel­fer her­stell­ten.

Den Weg in die vor­in­dus­tri­el­le Pop­kul­tur fan­den Nuss­kna­cker vor al­lem durch Ja­cob Grimm, der ih­nen in sei­ner Ab­hand­lung „Deut­sche My­tho­lo­gie“ ei­nen schüt­zen­den, bei­na­he ma­gi­schen Cha­rak­ter zu­schrieb. Vom prak­ti­schen Kü­chen­hel­fer über den Glücks­brin­ger bis hin zur spöt­ti­schen Ka­ri­ka­tur der Ob­rig­keit – so lässt sich die Ent­wick­lung der Nuss­kna­cker bis in die Wei­ma­rer Re­pu­blik tref­fend zu­sam­men­fas­sen.

Die Szenerie wirkt wie ein liebevoll inszenierter Ausschnitt aus einer märchenhaften Weihnachtswelt, in der Süßwaren, Papierkunst und erzgebirgische Tradition miteinander verschmelzen. Im Zentrum des Bildes steht ein ungewöhnlich eleganter Papier-Nussknacker, diesmal in einem leuchtenden Purpurgewand. Sein Zylinder und seine Uniform sind in kräftigem Violett gehalten und mit goldenen Bordüren verziert, die das Licht reflektieren und der Figur eine festliche, fast majestätische Ausstrahlung verleihen. Der Nussknacker blickt mit großen Wackelaugen geradeaus, während ein weißer, fein geformter Watte-Schnurrbart und passende Augenbrauen ihm eine freundliche Würde verleihen. Hinter der Figur erhebt sich eine Kulisse aus mehrfach geschichteten, grünen Papier-Tannenbäumen. Einige sind mit großen rot- und violettglitzernden Schmucksteinen behangen, andere mit kleinen weißen Punkten versehen, die wie Schneeflocken erscheinen. Daneben ragen drei kunstvoll gestaltete Weihnachtsbäume aus Papier in die Höhe, jeweils mit goldenen Sternen an der Spitze und mit zarten weißen Punkten dekoriert, die wie frisch gefallener Schnee wirken. Die Komposition erinnert an eine kleine Waldlichtung, die für ein Fest herausgeputzt wurde. Im Vordergrund breitet sich eine köstliche Auswahl an weihnachtlichen Leckereien aus: Links liegt ein angeschnittener Christstollen, dessen helle, mit Früchten durchzogene Teigstruktur appetitlich hervorlugt. Daneben sind zwei Haselnüsse, Erdnüsse mit Schale und einige Kekse platziert, darunter Doppeldecker-Kekse mit sternförmigen Ausstanzungen in leuchtendem Rot. Rechts im Bild befindet sich ein kleiner Nikolausstiefel aus Papier in kräftigem Rot, der über die weiße Krempe hinweg eine Ladung selbstgebackener Vanillekipferl preisgibt. Einige Kekse sind dekorativ davor ausgestreut, sodass das Bild den Eindruck erweckt, als habe jemand eine winterliche Naschlandschaft liebevoll aufgebaut. Die gesamte Szenerie verbindet Handwerkskunst und Weihnachtsstimmung: der violette Nussknacker als strahlender Mittelpunkt, die grün glitzernden Bäume als Kulisse und die festlichen Süßwaren als stimmungsvolle Ergänzung. Das Arrangement wirkt wie eine Mischung aus Naschteller, Spielzeugtheater und erzgebirgischer Tradition – warm, einladend und detailverliebt. Erschaffen, arrangiert und fotografiert wurde diese winterliche Komposition von Veronika Helga Vetter, Papierkünstlerin und kreative Visionärin hinter GWS2.de.

Als Al­bert Fücht­ner in den 1930er-Jahren⁷ den bis heu­te iko­ni­schen „Ro­ten Kö­nig“ schuf, wan­del­te sich das Er­schei­nungs­bild end­gül­tig hin zur fest­li­chen Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on. Mit An­schaf­fungs­kos­ten von bis zu 500,00 Euro sind die hand­ge­fer­tig­ten Seif­fe­ner Ori­gi­na­le heu­te vor al­lem be­gehr­te Samm­ler­stü­cke und wohl nie­mand käme mehr auf die Idee, mit ih­ren kunst­vol­len Ge­bis­sen eine Wal­nuss zu kna­cken.

Wer nicht gleich ein klei­nes Ver­mö­gen aus­ge­ben möch­te, greift gern zu den güns­ti­gen Pressholz-Nussknackern vom chi­ne­si­schen Online-Händler Temu. Al­ler­dings kom­men die­se Fi­gu­ren oft et­was schief da­her und die Lie­fer­zeit von Zhe­jiang nach Mit­tel­eu­ro­pa kann sich über meh­re­re Wo­chen zie­hen. Was also tun? Ganz ein­fach: selbst bas­teln! In der fol­gen­den Bild­an­lei­tung zei­ge ich, wie sich hoch­wer­ti­ge Nuss­kna­cker aus Pa­pier her­stel­len las­sen und stel­le da­für so­gar alle Schnitt­mus­ter kos­ten­los zur Ver­fü­gung.

📦 Maße: Der Nuß­kna­cker ist etwa 10 cm hoch (ohne Kro­ne). Dank sei­ner mar­kan­ten Schul­ter­par­tie bringt es die Weih­nachts­fi­gur in der Brei­te auf stol­ze 8 cm.

Die Szenerie zeigt erneut den „Erzgebirgischen Zauberwald“, der sich im Hintergrund mit seiner vertrauten Kulisse aus dunkel- bis hellgrünen Tannen ausbreitet. Die Bäume stehen dicht an dicht, als hätten sie sich zu einer winterlichen Prozession versammelt, während im Hintergrund feine Schneeflocken vor der weiß-grauen Schneewand niedergehen. In der Mitte erhebt sich wieder der prächtigste Tannenbaum des Ensembles, geschmückt mit kleinen Christbaumkugeln, die farblich dezent, aber wirkungsvoll im Geäst funkeln. Auf seinem Wipfel sitzt ein goldener Stern, der der Szene erneut ihren festlichen Charakter verleiht. Der Vordergrund unterscheidet sich jedoch deutlich von den bisherigen Arrangements: Der Untergrund besteht diesmal aus einer hellbraunen Korkplatte, die eine warme, erdige Atmosphäre schafft – eine angenehme Abwechslung zur verschneiten Winterillusion. Auf dieser Korkfläche stehen links und rechts zwei Nussknackerfiguren, deren Gewänder in warmen Brauntönen gehalten sind. Diese Farbwahl ist eine Hommage an die frühen erzgebirgischen Nussknacker des 18. und 19. Jahrhunderts, die oft Bergleute darstellten. Ihre Uniformen besitzen wie gewohnt goldene Elemente: Gürtel, Krempen, Schulterpolster und die silberfarbenen Musterbeutelklammern als Knöpfe. Trotz ihres schlichten Farbschemas wirken sie durch die goldenen Akzente würdevoll und ein wenig feierlich – als hätten sich zwei bergmännische Ehrengäste für ein kleines Fest versammelt. Zwischen und neben den beiden braunen Nussknackern wurden verschiedene weihnachtliche Delikatessen arrangiert, sodass die Szene beinahe wie eine liebevoll dekorierte Auslage eines Konditors wirkt. Links liegen aufgeschnittene Mandarinenstücke, deren leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch einen frischen Akzent setzt. Daneben befindet sich ein angeschnittener Christstollen, zwei Scheiben sorgfältig drapiert, sodass die mit Puderzucker bestäubte Oberfläche appetitlich hervortritt. Weiter rechts liegt ein kleiner Lebkuchen – aus Fimo gestaltet – weiß glasiert und mit einer einzelnen Mandel verziert, wie ein süßer Gruß aus der Weihnachtsbäckerei. Zwischen den beiden Nussknackern stehen zwei kleine Nikolausstiefel aus Papier, einer in Vanille, der andere in Rot. Ihre weißen Krempen bestehen aus Watte, die weich und winterlich wirkt. Der vanillefarbene Stiefel ist prall gefüllt mit ganzen Haselnüssen, während der rote seine Füllung aus selbstgebackenen Vanillekipferln präsentiert. Es entsteht der Eindruck, als wären die Stiefel von fleißigen Weihnachtswichteln frisch bepackt worden. Am äußersten Bildrand – halb im Hintergrund versteckt – lugen wieder zwei Origami-Tannenbäume hervor, deren grüne Glitzerakzente das Gesamtbild harmonisch abrunden. Die gesamte Komposition wirkt urig, warm, etwas erdig, mit einer deutlichen Prise Genusskultur. Eine solche Szene könnte ohne Weiteres in der Auslage einer traditionellen Konditorei stehen, eingerahmt von dem Duft nach Stollen, Zimt und frisch gebackenen Kipferln. Diese gesamte winterliche Genusslandschaft wurde von Veronika Helga Vetter entworfen, gebastelt, arrangiert und fotografiert – Papierkünstlerin, DIY-Visionärin und Meisterin der stilvollen Webkunst seit 2011. Dezember 2025 / Linz / Oberösterreich

Nussknacker basteln

Der Auf­bau mei­nes Pa­pier­of­fi­ziers er­in­nert an ein ge­schirm­tes Ka­bel, bei dem meh­re­re Um­man­te­lun­gen für ei­nen stö­rungs­frei­en Be­trieb sor­gen. Der „Ka­bel­kern“ bil­det in mei­nem Fall die Papp­rol­le, die im In­ne­ren je­der Toi­let­ten­pa­pier­rol­le steckt. Doch be­vor ich mich die­sem sta­bi­len Rohr wid­me­te, fer­tig­te ich zu­nächst die ers­ten drei Schich­ten mit­hil­fe der ers­ten PDF-Scha­blo­ne an.

Ma­te­ri­al­be­darf:

Ton­pa­pier mit ei­ner Gram­ma­tur von 130 g/m² in Haut­far­be so­wie Rot oder Grün, zwei Mil­li­me­ter star­kes Moos­gum­mi zur Sta­bi­li­sie­rung, wei­cher Bas­tel­filz in pas­sen­den Far­ben, wei­ße Wat­te, sil­ber­ne Mus­ter­beu­tel­klam­mern⁸, Wa­ckel­au­gen, gol­de­nes Glit­zer­pul­ver und klei­ne Holz­ku­geln für die Hän­de (op­tio­nal).

Die Collage zeigt in vier Schritten, wie aus einfachen Bastelmaterialien der Grundkörper eines kleinen Nussknackers entsteht. Auf dem ersten Foto, links oben, liegt eine sauber ausgeschnittene Scheibe lilafarbenen Tonpapiers auf weißem Hintergrund. Darauf ruhend ein ebenso exakt zugeschnittenes Stück schwarzen Moosgummis – beides bereits nach der PDF-Schablone vorbereitet und wirkend wie zwei präzise Schichten eines technischen Bauteils. Rechts oben ist zu sehen, wie diese beiden Elemente nun um die innere Kartonrolle einer Toilettenpapierrolle geklebt wurden. Das Ergebnis erinnert verblüffend an ein geöffnetes, geschirmtes Kabel: Im Kern die Papprolle, darum die erste Schicht aus lilafarbenem Tonpapier, darüber die feste Lage Moosgummi. Eine kleine, humorvolle Hommage daran, dass selbst ein Nussknacker mit einer ordentlichen Portion „technischem Unterbau“ beginnt. Das dritte Bild, links unten, zeigt die nächste Entwicklungsstufe: Eine dritte Schicht – diesmal hautfarbenes Tonpapier – wurde etwas oberhalb der Mitte um das Rohr geklebt. Diese Lage markiert bereits das spätere Gesicht des Nussknackers und verleiht dem sonst nüchternen Aufbau erstmals eine menschliche Anmutung. Auf dem vierten Foto, rechts unten, erwacht die Figur endgültig zum Leben. Zwei Wackelaugen blicken keck aus dem frisch angebrachten Gesichtsband, direkt darunter sitzt ein flauschiger weißer Schnurrbart aus Wolle. Auch die Ohren und der Hinterkopf sind durch weich aufgeklebte Watte angedeutet. Man erkennt sofort: Aus einem dreilagigen Bastelrohr formt sich langsam, aber unaufhaltsam, der Charakterkopf eines kleinen weihnachtlichen Offiziers. Fotos und Idee dieses weihnachtlichen Lifehacks: Veronika Helga Vetter Dezember 2025

Als Ers­tes wi­ckel­te ich das gro­ße Ton­pa­pier­vier­eck um die Papp­rol­le. Di­rekt da­nach folg­te das et­was klei­ne­re Moos­gum­mi­stück. Bei­de Schich­ten die­nen aus­schließ­lich der Sta­bi­li­tät und ver­schwin­den spä­ter un­ter dem Bas­tel­filz.

  • Es ist also nicht schlimm, wenn die­se Um­man­te­lun­gen nicht ganz bün­dig auf­ge­klebt wer­den.
  • Ganz im Ge­gen­satz zum haut­far­be­nen Ge­sichts­band, das ich et­was ober­halb der Rol­len­mit­te an­brach­te.

Im An­schluss fan­den auch schon die bei­den Wa­ckel­au­gen so­wie ein wol­li­ger Schnurr­bart samt Na­cken­haar ih­ren Weg auf die Fi­gur.

Die Collage zeigt in vier aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten, wie der kleine Nussknacker seine charakteristische Offiziersjacke erhält. Auf dem ersten Foto, links oben, sieht man die Figur, wie sie gerade das lilafarbene Filzjackett angelegt bekommt. Die Jacke ist vorne elegant geschwungen, ganz wie bei einer echten Uniform, und liegt noch locker am Körper an, damit sie symmetrisch ausgerichtet werden kann. Die beiden geschwungenen Vorderkanten sollen später exakt nebeneinanderstehen, sodass der Nussknacker den typischen, leicht feierlichen Offiziersschnitt erhält. Das zweite Bild, rechts oben, zeigt den nächsten Schritt: Um die Jacke zu fixieren, wurde der Figur ein breiter Gürtel aus Moosgummi angelegt. Dieser wurde großzügig mit Kleber bestrichen und vollständig in goldenes Glitzerpulver getaucht. Das leuchtende Gold bildet einen kräftigen Kontrast zum kühlen Violett der Jacke und funkelt im Licht so intensiv, dass sofort eine festliche, weihnachtliche Anmutung entsteht. Auf dem dritten Foto, links unten, wird mit einem feinen Bastelskalpell gearbeitet. Zwei kleine Einschnitte wurden an der Frontseite der Jacke gesetzt, genau dort, wo später die Knöpfe sitzen sollen. Die Schnitte sind so präzise gesetzt, dass sie den Eindruck handwerklicher Miniaturmaßarbeit vermitteln. Das vierte Bild, rechts unten, zeigt schließlich das Ergebnis dieser Vorbereitung: In die eingeschnittenen Schlitze wurden zwei silberne Musterbeutelklammern gesteckt, die jetzt als glänzende Knöpfe über dem Gürtel fungieren. Durch das Zusammenspiel von Jackenform, goldglitzerndem Gürtel und silbernen Knöpfen erhält der Nussknacker bereits in dieser frühen Phase eine erstaunlich klare Persönlichkeit – streng, festlich und voller Charakter. Alle Fotos, die zugehörige Schablone und die komplette Idee stammen von Veronika Helga Vetter, Papierkünstlerin seit 2012 und, wie man nach solcher Präzisionsarbeit ohne Übertreibung sagen darf: eine Universalgelehrte der Webkunst

Im nächs­ten Teil ar­bei­te­te ich mit der zwei­ten Scha­blo­ne wei­ter. Zu­erst kleb­te ich den flau­schi­gen Filz­man­tel bün­dig un­ter­halb des Schnurr­barts fest. Beim An­brin­gen der Ja­cke ist es hilf­reich, sich die Po­si­ti­on der Nase vor­zu­stel­len und das Ein­wi­ckeln der Rol­le knapp dar­un­ter zu be­gin­nen. Auf die­se Wei­se tref­fen die bei­den ge­schwun­ge­nen Man­tel­sei­ten spä­ter sau­ber und sym­me­trisch auf­ein­an­der.

  • Un­mit­tel­bar da­nach be­fes­tig­te ich die bei­den Ver­schlüs­se für den Zy­lin­der­de­ckel, die ich aus ei­nem klei­nen Mix aus Filz und EVA-Schaum­stoff ge­fer­tigt hat­te.

Im fol­gen­den Schritt wur­de es fi­li­gra­ner, denn nun ent­stan­den Gür­tel, Är­mel, die Hut­krem­pe und die Schul­ter­pols­ter. Hier­zu fer­tig­te ich die Schnitt­mus­ter aus Moos­gum­mi an und be­strich sie an­schlie­ßend mit flüs­si­gem Kle­ber auf Was­ser­ba­sis.

Noch be­vor der Kle­ber trock­ne­te, ließ ich groß­zü­gig Gold­pul­ver über die feuch­ten Ober­flä­chen rie­seln – ein An­blick, bei dem die Zier­ele­men­te so­fort edel auf­glimm­ten und dem klei­nen Of­fi­zier sei­nen ers­ten Hauch fest­li­cher Pracht ver­lie­hen.

Die zweigeteilte Aufnahme zeigt zwei zentrale Schritte beim Entstehen des charakteristischen Zylinderhuts des kleinen Nussknackers. Auf dem linken Foto liegt die Figur vertikal auf weißem Untergrund, mit dem Kopf nach unten geneigt und dem Gesicht behutsam aufgestützt. In dieser Position wird der Zylinder mit Bastelfilz verkleidet, der sich eng und glatt um die Hutform legt. Auf der Rückseite erkennt man, wie zwei zugeschnittene Filzelemente präzise aufeinander geklebt werden, sodass die Naht kaum sichtbar ist und der Zylinder eine gleichmäßige, saubere Oberfläche erhält. Die Szene wirkt beinahe chirurgisch – als würde der Nussknacker einer zarten, aber hochkonzentrierten Veredelung unterzogen werden. Das rechte Bild des Split-Screens zeigt den Nussknacker wieder aufrecht stehend und nun von vorne. Hier wird sichtbar, wie der Deckel des Zylinders mit einer weiteren Filzapplikation veredelt wurde, die den Hut optisch abschließt und ihm seine endgültige Kontur verleiht. Am unteren Rand des Zylinders befindet sich zudem eine breite Krempe, gefertigt aus Moosgummi und üppig mit funkelndem Glitzerpulver bestreut. Im Licht schimmert diese Krempe wie eine kleine goldene Bühne, auf der der Zylinder thronen darf – ein festlicher Akzent, der perfekt zum würdevollen Erscheinungsbild des Nussknackers passt

Nach­dem ich die bei­den Man­tel­knöp­fe (Mus­ter­beu­tel­klam­mern) und di­rekt dar­un­ter den gol­de­nen Gür­tel an­ge­bracht hat­te, ver­klei­de­te ich den Zy­lin­der mit Bas­tel­filz und ei­ner glit­zern­den Krem­pe.

  • Dann wur­de es noch ein­mal fum­me­lig, denn nun stan­den die bei­den Arme an.
  • Da­für dreh­te ich mir aus den Bas­tel­vor­la­gen zwei klei­ne Röhr­chen.

Der Durch­mes­ser rich­tet sich ein we­nig da­nach, wie groß die Holz­kü­gel­chen für die Hän­de aus­fal­len.

Die fünfteilige Collage zeigt Schritt für Schritt, wie die beiden Arme des Nussknackers entstehen – eine kleine Miniaturhandwerksarbeit, die trotz PDF-Schablone ein wenig Fingerspitzengefühl und Improvisation verlangt. Auf dem ersten Bild, links oben, sieht man, wie aus einfachem Tonpapier zwei schmale Röhrchen geformt werden. Diese dienen als Grundgerüst der Arme. Anschließend werden sie sorgfältig mit lilafarbenem Bastelfilz ummantelt, wodurch die Arme ihre Farbe und eine weiche, textile Oberfläche erhalten. Die Szene wirkt fast wie die Vorbereitung eines winzigen Kleidungsstücks für eine ebenso winzige, aber äußerst würdige Figur. Auf dem zweiten Foto wird die filzige Ummantelung weiter ausgestaltet: Um die Arme werden zwei Moosgummi-Applikationen geklebt, die jeweils mit goldenem Glitzerpulver bestreut wurden. Diese Zierelemente erinnern an die prunkvollen Uniformdetails alter Offiziersjacken – breite Schulterstücke, die Autorität ausstrahlen, und kleine Ärmelverzierungen, wie man sie aus den Bühnenjacken von Michael Jackson kennt. Die goldenen Highlights funkeln festlich und setzen lebhafte Akzente auf dem kühlen Lilaton. Das dritte Bild zeigt, wie das obere Ende des Röhrchens mit einem kleinen Kreis verschlossen wird, dessen Oberfläche ebenfalls reichlich mit Goldpulver glitzert. Damit erhält der Arm seine endgültige Form: ein unten offenes Röhrchen, oben geschlossen und insgesamt mit drei dekorativen Elementen versehen – Schulterpolster, Zierband direkt darunter und ein goldener Abschluss am unteren Ärmel. Dazwischen bleibt die violette Filzfläche sichtbar, die den Stil des Nussknackers harmonisch weiterführt. Auf dem vierten Foto wird die Konstruktion vervollständigt: Eine kleine Holzkugel wird in die untere Öffnung des Arms geschoben und festgeklebt. Diese Kugel fungiert als Hand und verleiht der Figur einen zugleich schlichten und charmanten Abschluss. Die Größe des Röhrchens richtet sich dabei nach der Größe der verwendeten Kugeln – ein Detail, das Bastlerinnen je nach Materialbestand leicht variieren können. Das fünfte und letzte Bild zeigt schließlich, wie einer der fertigen Arme am Nussknacker befestigt wurde. Nun wird sichtbar, wie stimmig das Gesamtbild ist: Die violett befilzten Arme fügen sich nahtlos in das Outfit ein, die goldenen Applikationen setzen festliche Akzente, und die Holzkugel-Hand ergänzt die Figur mit einem hölzernen Charme, der den Charakter des klassischen Nussknackers perfekt unterstreicht. Die Collage verdeutlicht eindrucksvoll, wie aus einfachen Materialien ein detailreiches, beinahe majestätisches Miniaturkunstwerk entsteht. Veronika Helga Vetter (12/2025)

Na­tür­lich er­hiel­ten auch die Ex­tre­mi­tä­ten eine pas­sen­de Filz- und Zier­ver­klei­dung, be­vor ich al­les am Nuss­kna­cker be­fes­tig­te und die Fi­gur da­mit voll­ende­te.

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¹Mei­er, Jörn: „Corona-Spaziergang” in Pir­na: Säch­si­scher Po­li­zist aus Be­am­ten­dienst ent­fernt. mdr.de (12/2025).
²Rimpl, Jan: Nuss­kna­cker aus dem Erz­ge­bir­ge. ARD Buf­fet (2023).
³Schuldt-Jensen: Mai­ke: Wo kommt ei­gent­lich der Nuss­kna­cker her? galaxus.ch (12/2025).
⁴Brauk­mül­ler, Hei­de: Vom Berg­mann zum Spiel­zeug­ma­cher. Zur Kultur- und So­zi­al­ge­schich­te des deut­schen Erz­ge­bir­ges. bergbaumuseum.de (PDF) (12/2025).
⁵F­röh­lich, Agnes: „Auf die Plät­ze, fer­tig, knack!“ – die Nussknacker-Devise. cazelmu.wordpress.com (12/2025).
⁶Schulz-Berg, Bri­git­te: Viel heid­nisch Zeug. Das christ­li­che Weih­nachts­fest und sei­ne Ur­sprün­ge in Kult und Brauch­tum ver­gan­ge­ner Zei­ten. Cott­bus: REGIA Ver­lag 2008.
⁷S­tern­kopf, Syl­va: Nuss­kna­cker­suite mal an­ders. resc.deskline.net (PDF) (12/2025).
⁸Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Wo­für sind Mus­ter­beu­tel­klam­mern und gibt es Al­ter­na­ti­ven? gws2.de (12/2025).

Lebkuchenmann mit Korb - Bastelidee aus Papier und Pappe

Wer Schil­lers Ma­ria Stuart ge­le­sen hat, kennt ver­mut­lich Eli­sa­beth I., Kö­ni­gin von Eng­land. Über­trie­ben ge­sagt geht fast al­les, was Groß­bri­tan­ni­en bis zur Spät­re­nais­sance her­vor­ge­bracht hat, auf die­se Frau zu­rück. So soll sie un­ter an­de­rem die spa­ni­sche Ar­ma­da be­siegt, die an­gli­ka­ni­sche Kir­che eta­bliert, Wil­liam Shake­speare „er­fun­den“ und die Pi­ra­te­rie für ihre ei­ge­nen Zwecke¹ ge­nutzt ha­ben. Doch da­mit nicht ge­nug: Zwi­schen dem Köp­fen ih­rer Cou­si­ne und dem Eta­blie­ren ei­ner steu­er­fi­nan­zier­ten Ar­men­für­sor­ge mach­te sie auch Leb­ku­chen­män­ner mas­sen­taug­lich. „Das sind doch al­les Le­gen­den“, könn­te manch ei­ner ein­wen­den. Doch in An­be­tracht des­sen, dass die Vir­gin Queen län­ger re­gier­te, als die DDR exis­tier­te, dürf­te an ih­ren zahl­rei­chen Hel­den­ta­ten durch­aus et­was dran sein. Zu­min­dest ist gut be­legt, dass die Lang­zeit­re­gen­tin so­wohl Höf­lin­ge als auch be­son­de­re Gäs­te² als Gin­ger­b­read Men nach­ba­cken ließ.

ℹ️ Der eli­sa­be­tha­ni­sche Leb­ku­chen­mann be­stand aus Sem­mel­brö­seln (bzw. Brot­kru­men), Ho­nig, Zimt, Nel­ken, Pfef­fer und na­tür­lich Ing­wer (eng­lisch: gin­ger). Er war deut­lich här­ter und wür­zi­ger als der deut­sche Leb­ku­chen.

Die men­schen­ähn­li­che Form war eine Neu­heit – eine Mi­schung aus Eh­rung und roya­lis­ti­schem Scha­ber­nack. Das Gin­ger­b­read selbst ge­hör­te je­doch längst zur hö­fi­schen Spei­sen­fol­ge und wur­de häu­fig nach dem Es­sen als Ver­dau­ungs­för­de­rer³ ge­reicht. Doch auf­ge­passt: Wir be­fin­den uns am reichs­ten Hof Eu­ro­pas. Von grö­ße­ren Men­gen Zimt, Nel­ken, Kar­da­mom, Anis, Mus­kat­nuss und Pi­ment konn­te ein deut­scher Kur­fürst im 16. Jahr­hun­dert nur träu­men.

In der dargestellten Szene herrscht eine stille, fast märchenhafte Winteratmosphäre. Der Hintergrund schimmert in kühlen Weiß- und Grautönen – ein frostiger Hauch, der an Schnee erinnert und den Zauber der Vorweihnachtszeit einfängt. Im Zentrum wächst ein dichter Busch aus zarten Tannennadeln, flankiert von zwei detailreich modellierten Fimo-Weihnachtsbäumen. Sie tragen ihr festliches Kleid aus hellen und dunklen Grüntönen, geschmückt mit weißen und goldenen Kugeln, die wie gefrorene Lichtpunkte zwischen den Zweigen glänzen. Ganz oben krönt ein goldener Stern das Ensemble und gibt dem Bild eine ruhige Symmetrie. Am Boden entfaltet sich ein duftender Teppich aus weihnachtlichen Zutaten – verstreute Nelken, Haselnüsse und Zimtstangen erinnern an vertraute Düfte und an die Wärme von Geborgenheit. Auf der rechten Seite steht die Lebkuchenfrau mit ihrem geflochtenen Korb. Ihr Körper leuchtet in sanften Vanille- und Goldtönen, die Wangen schimmern rosig, der Kragen wirkt wie aus Zuckerguss gemalt. Augen und Knöpfe sind in tiefem Schwarz gehalten, wodurch ihr Gesicht eine fast lebendige Freundlichkeit ausstrahlt. Ihr Korb ist randvoll mit winterlichen Schätzen – Erdnüsse, Haselnüsse und Mandeln füllen ihn bis zum oberen Rand und verleihen der Szene Fülle und Lebendigkeit. Links daneben wacht ein Nussknacker, der in seiner handwerklichen Machart ein kleines Kunstwerk für sich ist. Sein Körper besteht aus einer einfachen Toilettenpapierrolle, doch er wurde meisterhaft verwandelt: umhüllt von hautfarbenem und schwarzem Tonpapier, geschmückt mit Wackelaugen und einem weichen Wattebart. Um den Körper und die röhrenförmigen Arme legt sich roter Filz, sorgfältig verarbeitet, festlich und warm. Goldene Linien zeichnen seine Konturen nach – an Schultern, Gürtel, Knöpfen und Hut. Der goldene Besatz lässt ihn beinahe echt wirken, als wäre er einem alten Märchen entsprungen. Dieses Bild stammt von Veronika Helga Vetter, einer österreichischen Papier- und Webkünstlerin, die seit 2012 filigrane Bastel- und Dekorationsszenen erschafft. Ihre Komposition zeigt, wie aus einfachen Materialien eine ganze Wintergeschichte entstehen kann – voller Licht, Farbe und handwerklicher Seele. GWS2.de November 2025

Trotz­dem wa­ren Leb­ku­chen den Men­schen kei­nes­wegs fremd. Schon um 1550 las­sen sich Leb­zel­ter, also spe­zia­li­sier­te Leb­ku­chen­bä­cker, in der Ober­pfalz, in Nie­der­bay­ern und im ös­ter­rei­chi­schen Mühl­vier­tel nach­wei­sen. Ur­sprüng­lich war der süße Ho­nig­ku­chen eine Klos­ter­spei­se, doch bald tru­gen die wan­dern­den Back­hand­wer­ker ihre duf­ten­den Wa­ren auf Jahr­märk­te und Kirch­wei­hen hin­aus und mach­ten sie so dem ein­fa­chen Volk zu­gäng­lich.

Die re­gio­na­le Häu­fung er­klärt sich durch den Baye­ri­schen und den Böh­mer­wald, wo zahl­rei­che Zeid­ler (Wal­dim­ker) un­er­müd­lich Ho­nig sam­mel­ten. Den­noch blieb der Leb­ku­chen ein Lu­xus­gut: We­gen der teu­ren Ge­wür­ze wur­de er zu be­son­de­ren An­läs­sen im Herbst und Win­ter ge­ges­sen und meist schon im Spät­som­mer ge­ba­cken. In der üb­ri­gen Zeit stell­ten die Leb­zel­ter Met und Ker­zen her - eine per­fek­te Sym­bio­se mit ih­ren flei­ßi­gen Ho­nig­lie­fe­ran­ten.

Vor einem sanft strukturierten Hintergrund aus hellbrauner Korkplatte entfaltet sich eine warme, beinahe märchenhafte Adventsszene. Im Zentrum steht die Lebkuchenfrau, deren Körper in zarten Vanille- und Goldtönen schimmert. Ihre Wangen leuchten rosig, der Kragen trägt den gleichen zarten Farbton, während Augen und Knöpfe in tiefem Schwarz kontrastieren. An Händen und Füßen laufen feine weiße Bögen entlang, die wie Zuckergusslinien wirken und dem Papiermotiv eine täuschend echte Glasuranmutung verleihen – tatsächlich wurde alles mit glänzenden Acrylstiften koloriert. Die Figur strahlt eine ruhige Festlichkeit aus, als wäre sie einem klassischen Weihnachtsmärchen entsprungen. In ihrem geflochtenen Korb liegen diesmal keine Nüsse, sondern kleine, selbstgebackene Butterplätzchen in Herz- und Sternform. Ihre Oberflächen glänzen, bestreut mit winzigen weißen Sternen und goldenen Zuckerkügelchen, die das Licht sanft reflektieren. Der Korb wirkt prall gefüllt – eine Hommage an die Fülle und das Teilen in der Weihnachtszeit. Links neben der Lebkuchenfrau sitzt ein kleiner Fimo-Lebkuchenmann, dreidimensional modelliert, mit dunklem Teigbraun und einer charmanten roten Nase. Zwei schwarze Knopfaugen verleihen ihm Ausdruck, während die weiße Kochmütze mit rotem Verschlussknopf ihn als kleinen Zuckerbäcker ausweist. Sein plastisches Erscheinungsbild ergänzt die flache Papierfigur perfekt und schafft eine lebendige Mischung aus Dimension und Materialität. Rechts daneben steht eine leuchtend rote Teetasse – komplett aus feinen Papierstreifen gefertigt, in sorgfältiger Quillingtechnik. Die filigranen Windungen des Papiers bilden Wand, Henkel und Rand der Tasse. Am Henkel hängt eine kleine Zitrone, ebenfalls aus Papier gewickelt, und im Inneren schimmert gelb-oranges Papier wie duftender Tee. Diese Miniaturarbeit ist präzise, detailreich und von hoher handwerklicher Qualität – ein ruhiger Gegenpol zur Lebkuchenfigur in der Mitte. Im Vordergrund liegen zwei Zimtstangen und ein weiterer Butterplätzchenstern – kleine, aber wirkungsvolle Requisiten, die den Duft von Weihnachten beinahe sichtbar machen. Das gesamte Arrangement zeigt eine harmonische Balance zwischen Farbe, Form und Material. Es ist eine Szene voller Sorgfalt, Wärme und stiller Freude – komponiert, fotografiert und liebevoll umgesetzt von Veronika Helga Vetter, österreichische Papier- und Webkünstlerin seit 2012, deren Arbeiten immer wieder den feinen Übergang zwischen Bastelkunst und visueller Poesie aufzeigen. GWS2.de

Mit der Zeit ver­scho­ben sich die Schwer­punk­te. Wäh­rend in Or­ten wie Frey­ung oder Bad Le­on­fel­den noch gan­ze Fa­mi­li­en im Wech­sel Leb­ku­chen bu­ken, Ker­zen zo­gen und Met sie­de­ten, ver­la­ger­te sich das Zen­trum des sü­ßen Hand­werks zu­neh­mend nach Nürn­berg. Die dor­ti­gen Leb­zel­ter pro­fi­tier­ten von den Ge­würz­strö­men aus dem Sü­den und den Ho­nig­lie­fe­run­gen aus dem Nor­den. Wachs und Met fan­den ih­ren Weg über die Al­pen nach Ve­ne­dig, wo sie als kost­ba­re Han­dels­wa­re gal­ten. So ent­stand ein Kreis­lauf: Fran­ken und Ost­bay­ern lie­fer­ten den Ho­nig, Ve­ne­dig die Ge­wür­ze und Nürn­berg ver­band bei­des zu ei­ner Kunst, die bald sprich­wört­lich wur­de.

Im Nürn­ber­ger Reichs­wald gab es so viel da­von, dass man den Ho­nig bis nach Ve­ne­dig lie­fern konn­te und im Aus­tausch da­für kost­ba­re Ge­wür­ze wie Zimt, Va­nil­le, Nel­ken, Ko­ri­an­der, Pi­ment, Mus­kat, Ing­wer und Kar­da­mom er­hielt.

Hand­ler, Mar­gret: Nürn­ber­ger Leb­ku­chen. Ein Stück Weih­nachts­tra­di­ti­on. In: Ser­vus in Bay­ern Nr. 12 (2021). S. 33.

Vor einem warmen, hellbraunen Korkhintergrund entfaltet sich eine Szenerie, die vor weihnachtlicher Lebensfreude fast zu tanzen scheint – ein kleines Bühnenstück aus Papier, Fimo und Gebäck, bei dem alles glänzt, duftet und leuchtet. Im Mittelpunkt stehen zwei Lebkuchenfiguren mit ihren geflochtenen Körben: links der Lebkuchenmann, rechts die Lebkuchenfrau, beide bis ins Detail identisch gestaltet. Ihr Tonpapier besitzt einen satten Sienna-Braun-Ton – ein feiner, erdiger Kontrast zu den hellen Butterplätzchen, die in ihren Körben liegen. Diese Plätzchen schimmern in cremigen Farbtönen zwischen Elfenbein und hellbraun. Ihre Ränder sind mit bunter Zuckerglasur verziert, wie man sie aus kleinen Dekorfläschchen kennt: leuchtend Gelb, tiefes Rot, festliches Grün – klassische Weihnachtsfarben, die sofort nach Vanille, Zucker und Kindheit riechen. Zwischen den süßen Formen finden sich auch Christbaumkugeln aus Butterteig, glasiert und liebevoll verziert, als wollten sie in Miniaturform den ganzen Weihnachtsbaum ersetzen. Rund um das zentrale Duo herrscht fröhliches Durcheinander aus festlicher Deko: winzige Geschenkverpackungen in Gold, Silber und Rot, glänzend, mit kleinen Schleifen verziert – die typischen Päckchen, die nach Filmklassik und Heiligabend riechen. Sie liegen verstreut, als wäre hier gerade eine kleine Bescherung im Gange. Auf der rechten Seite, gleich neben der Lebkuchenfrau, steht Gustl von Mausbach, der in dieser Szene als 17.-Jahrhundert-Lebzelter in Erscheinung tritt. Seine Figur aus Fimo trägt ein ledernes Hütchen und ein passendes Wams, darüber eine weiße Schürze, die ihn als fleißigen Zuckerbäcker ausweist. In seiner rechten Hand hält er einen winzigen Holzlöffel, in der linken stützt er einen dunklen Lebkuchenmann, der wie frisch aus dem Ofen gekommen wirkt – mit weißen Knopfaugen, gezuckertem Lächeln und feinen Zuckerpunkten als Knöpfe. Gustl selbst ist in hellem Ton gehalten, was seine Figur fast zum leuchtenden Mittelpunkt macht. An den Bildrändern, halb im Anschnitt, schimmern zwei kunstvolle Orangenscheiben – gefertigt in Quillingtechnik, in feinen Windungen aus Papier geformt, wie duftende Zitrussterne. Und ganz vorn links lugt ein echter Christstollen ins Bild: drei aufgeschnittene Scheiben, goldbraun, durchzogen von Rosinen und gehackten Nüssen. Dieses Arrangement wirkt wie ein liebevoll gedeckter Weihnachtstisch im Miniaturformat – voller Farbe, Bewegung und Duft. Die Komposition fängt den Geist der Adventszeit ein: Fülle, Handarbeit, Sinnlichkeit. Das Werk stammt von Veronika Helga Vetter, österreichische Papier- und Webkünstlerin seit 2012, deren Blick für Struktur, Farbe und Komposition aus Alltagsmaterialien poetische Weihnachtswelten entstehen lässt – warm, detailverliebt und mit einem Augenzwinkern handwerklicher Perfektion. GWS2.de

Im 17. Jahr­hun­dert, nach dem Ende des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges, er­wei­ter­ten die Nie­der­län­der ihre Han­dels­rou­ten⁴ nach In­di­en und Süd­ost­asi­en. Da­durch wur­den die be­gehr­ten Ge­wür­ze güns­ti­ger, und auch Bürg­erfa­mi­li­en in deut­schen Städ­ten konn­ten sich zu Weih­nach­ten Leb­ku­chen ba­cken. Die Leb­zel­ter ent­wi­ckel­ten neue Ge­schäfts­mo­del­le und fan­den sie in den so­ge­nann­ten Mo­dell­eb­zel­ten. Mo­ti­ve wie St. Ni­ko­laus, Rit­ter, Fat­schen­kindl oder Pfer­de wur­den mit­hil­fe kunst­voll ge­schnitz­ter Holz­for­men auf vier­ecki­ge Leb­ku­chen ge­prägt. Die­se be­lieb­ten An­denken wur­den bei­spiels­wei­se an Wall­fahrts­or­ten ver­kauft und wa­ren nicht zum Ver­zehr be­stimmt.

Die Zel­ten wa­ren also we­ni­ger zum Ge­nuss ge­dacht, als in be­stimm­ten For­men Spiel­zeug für Kin­der, meis­tens aber wert­voll ge­hal­te­ne Schau­ob­jek­te oder Er­in­ne­rungs­stü­cke, die man im Glas­kas­ten in der „ho­hen Stu­be” ne­ben kost­ba­ren Glä­sern, Hä­ferln und Wachs­stö­cken sorg­sam auf­be­wahr­te.

Man­zen­rei­ter, Fe­lix: Kast­ner Bad Le­on­fel­den. Leb­zel­ter seit fünf Jahr­hun­der­ten. Ried im Inn­kreis: Mo­ser­bau­er Ver­lag 2001.

Bis in die Zeit Bis­marcks hin­ein war die ty­pi­sche Form des Leb­ku­chen­man­nes im deutsch­spra­chi­gen Raum völ­lig un­be­kannt. Das än­der­te sich erst im Jahr 1875, als in der US-amerikanischen Zeit­schrift St. Ni­cho­las Ma­ga­zi­ne das Mär­chen „The Gin­ger­b­read Man“ er­schien. Dar­in flieht ein frisch ge­ba­cke­ner Leb­ku­chen­mann aus dem Ofen ei­ner al­ten Frau – um sei­nem sü­ßen Schick­sal zu ent­kom­men.

🍪 Der Leb­ku­chen­mann rief: „Run, run, as fast as you can! You can’t catch me, I’m the Gin­ger­b­read Man!“

Am Ende der Ge­schich­te ge­rät der zu­ge­knöpf­te, teils gla­sier­te Ho­nig­ku­chen­mann in die Fän­ge ei­nes lis­ti­gen Fuch­ses – und wird schließ­lich doch ge­fres­sen. „Was für ein trau­ri­ges Ende“, mag man heu­te den­ken. Doch in ei­ner Zeit, in der Kin­der zu Weih­nach­ten noch Zinn­sol­da­ten und De­gen ge­schenkt be­ka­men, war ein Hap­py End eher un­üb­lich. Spä­te­re Nach­er­zäh­lun­gen⁵ ga­ben dem Mär­chen ei­nen sanf­te­ren Aus­gang.

🍪 If you see a Gin­ger­b­read Man pass you by run­ning, do not try to catch him, be­cau­se he is the Gin­ger­b­read Man, and no­bo­dy can ever catch him.“

Die Szene liegt in warmem, sanft gedämpftem Licht, als hätte jemand die Stille eines frühen Winterabends eingefangen. Alles wirkt von einem goldgelblichen Schimmer überzogen – nicht grell, sondern leise leuchtend, beinahe so, als sei der Raum selbst aus Honiglicht gewebt. Im Hintergrund thront ein liebevoll gearbeitetes Lebkuchenhaus aus Papier. Seine Fassaden bestehen aus feinen Kartonflächen, die Fenster sind mit transluzentem Transparentpapier hinterlegt, weiß gerahmt, fast wie Zuckerglas. Dahinter glimmen zwei elektrische Teelichter, deren warmer Schein das Haus von innen heraus zum Strahlen bringt. Durch die gedimmte Studiobeleuchtung treten diese Lichtpunkte umso stärker hervor und verleihen dem gesamten Arrangement eine märchenhafte Tiefe. Im Vordergrund, leicht versetzt, steht der vertraute Lebkuchenmann mit seinem siennafarbenen Flechtkorb – das Herzstück der Komposition. Sein Korb ist bis zum Rand gefüllt mit frisch gebackenen Vanillekipferln, die Veronika Helga Vetter selbst hergestellt hat. Die Kipferl liegen locker geschichtet, hellgolden, zart bemehlt, so realistisch, dass man den Duft förmlich zu riechen meint. Das warme Braun des Korbes harmoniert perfekt mit dem cremigen Ton des Gebäcks, wodurch das Ensemble ruhig und geerdet wirkt. Hinter und um die Hauptfiguren herum breitet sich ein kleiner weihnachtlicher Zauberwald aus. Zwischen dem Lebkuchenhaus und dem Korbmann stehen verschiedene Christbäume – einige gefertigt aus weichem Chenilledraht, die von Kunstschnee überzogen in kleinen braunen Töpfchen wurzeln. Dazwischen funkeln Origami-Bäumchen aus grünem Papier, die mit winzigen Glitzerpartikeln bestäubt wurden. Dieses Zusammenspiel aus Textur, Glanz und Form schafft ein harmonisches Winterbild zwischen Handwerk und Fantasie. In den freien Flächen des Arrangements schimmern kleine Geschenkverpackungen, diesmal in Vanille- und Rottönen, mit goldenen Schleifen, wie zufällig, aber doch mit Blick für Balance arrangiert. Ganz vorne rechts ist ein Papierschlitten zu sehen, halb im Anschnitt, auf dessen Sitzfläche eines der Päckchen ruht – ein stilles Symbol für Bewegung und Erwartung. Diese Komposition ist mehr als nur Dekoration; sie erzählt von Licht, Handwerk und Geduld. Das Arrangement stammt von Veronika Helga Vetter, österreichische Papier- und Webkünstlerin seit 2012, deren Werke den Zauber von Weihnachtsduft und Bastelkunst in eine feine, poetische Bildsprache übersetzen. Weihnachten auf GWS2.de

Heu­te ent­fal­ten Leb­ku­chen­män­ner in Deutsch­land den­sel­ben Weih­nachts­zau­ber wie Christ­baum­ku­geln oder Ad­vents­krän­ze.

  • Wer in der Ad­vents­zeit Plätz­chen backt und ver­schenkt, kennt das Di­lem­ma: „Wie ver­pa­cke ich mei­ne Le­cker­bis­sen hübsch, ohne gleich eine hal­be Keks­do­se zu ver­schen­ken?“

Tup­per­ware wirkt we­nig fest­lich, und die nost­al­gi­schen Me­tall­do­sen wer­den Jahr für Jahr teu­rer. Doch es gibt eine krea­ti­ve und char­man­te Al­ter­na­ti­ve: mein Leb­ku­chen­männ­chen mit ge­floch­te­nem Korb – blitz­schnell ge­bas­telt aus Ton­pa­pier und sta­bi­ler Grau­pap­pe.

📦 Maße: Der Leb­ku­chen­mann ist ca. 11 cm hoch. Der Korb misst 10,5 cm in der Brei­te und 6 cm in der Höhe – per­fekt, um ein paar selbst ge­ba­cke­ne Plätz­chen stil­voll zu ver­schen­ken.

Plätzchenkorb basteln

Der Bas­tel­spaß be­ginnt mit dem Aus­dru­cken mei­ner PDF-Scha­blo­ne. Nach dem Aus­schnei­den der fünf Schnitt­mus­ter wird die Bo­den­plat­te auf zwei Mil­li­me­ter di­cke Grau­pap­pe über­tra­gen – sie bil­det den sta­bi­len So­ckel für den ge­floch­te­nen Korb.

Ma­te­ri­al­be­darf für den Korb:
🧶 24 Strän­ge à 10 cm × 0,8 cm – für die senk­rech­ten Stre­ben.
🧵 7 Strän­ge à 40 cm × 0,8 cm – für die waag­rech­ten Flecht­rei­hen.

Die Collage zeigt in vier aufeinanderfolgenden Motiven die Entstehung des Papierkorbes, der später den Lebkuchenmann trägt. Im ersten Bild oben links liegt die Basis bereit: ein kräftig pinkfarbener Boden aus Tonpapier, von dem rundum schmale orangefarbene Streifen ausgehen. Sie sind exakt zugeschnitten und gleichmäßig verteilt – ein geometrisches Raster, das den Grundkörper des Korbes vorgibt. Die Komposition wirkt klar und konstruiert, wie ein Bauplan aus Farbe und Rhythmus. Oben rechts ist der nächste Arbeitsschritt zu sehen. Ein erster violetter Streifen wird über und unter die senkrechten Bahnen geführt. Der Beginn des Flechtmusters zeichnet sich ab, und man erkennt, wie sich die Form vom zweidimensionalen Plan in ein dreidimensionales Geflecht verwandelt. Das Farbspiel aus Orange, Pink und Violett erzeugt Tiefe und Spannung, beinahe wie bei einer Textilarbeit. Unten links zeigt sich, wie die Struktur wächst: Die senkrechten Elemente stehen bereits leicht nach oben, das Flechtwerk wird dichter, die Flächen beginnen, sich zu wölben. Die Streifen verlaufen präzise, sauber aneinandergelegt – kein Überstand, keine Unruhe. Die Ordnung, mit der gearbeitet wurde, vermittelt handwerkliche Ruhe. Im letzten Ausschnitt unten rechts wölbt sich der Korb weiter nach oben. Ein violetter Streifen wird gerade sorgfältig zwischen die stehenden Bahnen geschoben. Es ist der Moment, in dem sich Funktion und Ästhetik begegnen – der Korb bekommt Stabilität, Form und Ausdruck zugleich. Diese Bildserie stammt von der österreichischen Papier- und Webkünstlerin Veronika Helga Vetter, die seit 2012 filigrane Basteltechniken mit künstlerischer Präzision dokumentiert. Ihre Fotografien sind nicht nur Anleitung, sondern auch visuelle Erzählung: Sie machen sichtbar, wie aus einfachen Streifen eine tragfähige Struktur entsteht – handwerklich exakt, farblich harmonisch und mit einem leisen Hauch von Weihnachtsmagie. GWS2.de - November 2025

An je­der Kan­te der Bo­den­plat­te wer­den zu­nächst sechs Strei­fen in gleich­mä­ßi­gem Ab­stand be­fes­tigt. Da­bei soll­te dar­auf ge­ach­tet wer­den, dass die En­den etwa 1,5 cm auf dem Fun­da­ment auf­lie­gen und sorg­fäl­tig ver­klebt sind – nur so er­hält der Korb spä­ter die not­wen­di­ge Sta­bi­li­tät.

  • Nach dem Wen­den des So­ckels und dem Auf­rich­ten der senk­rech­ten Ele­men­te lässt sich der ers­te lan­ge Pa­pier­strei­fen waa­ge­recht ein­flech­ten.

So­bald die ers­te Rei­he ein­mal rund­um ver­läuft, wird das Ende über­lap­pend fi­xiert.

Bastelanleitung Papierkorb (geflochten): Oben links: Ein kleiner Korb aus Tonpapier zeigt seine frisch geflochtene Haut. Orange und Violett greifen wie Schachfelder ineinander, Reihe für Reihe, eng anliegend um die Ecke gelegt. Die Kanten wirken wie gebügelt, der Boden sitzt plan, und die senkrechten Streifen stehen noch wie ein zarter Wald nach oben – bereit, die nächsten Bahnen zu empfangen. Man spürt fast, wie jede Reihe den Körper straffer zieht und der Würfel langsam zur Schale wird. Oben rechts: Eine Nahaufnahme der Arbeit in Bewegung. Zwischen die stehenden Streifen wird eine weitere Bahn geschoben; ein flaches Werkzeug führt sie behutsam unter die bereits liegenden Lagen. Man sieht die Logik des Musters: drüber, drunter, drüber – ein gleichmäßiger Puls. Die Papieroberflächen sind matt und samtig, die Übergänge präzise; nichts wölbt, nichts franst. Hier entsteht Stabilität aus Rhythmus. Unten: Die Collage schließt mit der poetischen Technikaufnahme: Der Korb ist leicht gekippt, der Boden in warmem Orange füllt die Fläche, während das Werkzeug erneut eine Bahn sauber unterhebt. Kleine, exakt gesetzte Knicke an der Kante verraten, wo das Papier lenkt und wo es folgt. Das Geflecht wirkt jetzt geschlossen, klar definiert, als hätte es eine eigene Grammatik – jedes Band ein Satz, jede Ecke ein sorgfältig gesetztes Satzzeichen. Das Ergebnis: ein leichter, doch belastbarer Körper, der Form und Farbe zu einem ruhigen, weihnachtlichen Takt vereint. Bildcollage von Veronika Helga Vetter - GWS2.de November 2025

Beim Ein­ar­bei­ten des zwei­ten Strei­fens gilt es, die­sen in ent­ge­gen­ge­setz­ter Rei­hen­fol­ge durch die senk­rech­ten Bah­nen zu füh­ren. Da­durch ent­steht ein har­mo­ni­sches Flecht­mus­ter und gleich­zei­tig zu­sätz­li­che Fes­tig­keit. Sind alle Pa­pier­la­gen ver­ar­bei­tet, wer­den die über­ste­hen­den En­den leicht ge­kürzt und sau­ber über die ho­ri­zon­ta­len Rei­hen ge­klebt. Ab­schlie­ßend emp­fiehlt es sich, mit Hil­fe der Scha­blo­ne eine zwei­te Bo­den­plat­te aus Ton­pa­pier an­zu­fer­ti­gen. Die­se ver­deckt die 24 Kle­be­stel­len am un­te­ren Rand und ver­leiht dem klei­nen Korb ein be­son­ders sau­be­res, hand­werk­lich an­mu­ten­des Er­schei­nungs­bild.

Anleitung Papierkorb flechten: Auf der linken Bildhälfte ist die Herstellung der Bordüre im Detail zu sehen. Zwei unterschiedlich farbige Tonpapierstreifen – einer in Orange, der andere in kräftigem Violett – sind diagonal miteinander verschlungen. Der violette Streifen verläuft dabei in einem etwa 45-Grad-Winkel über den orangefarbenen Grundstreifen, wodurch ein gleichmäßiges, diagonal gestreiftes Muster entsteht. Die sauberen Kanten und der präzise Winkel verdeutlichen, wie die Bordüre ihre charakteristische Optik erhält. Auf der rechten Seite wird das fertige Ergebnis gezeigt: Die geflochtene Korbwand aus orange-violetten Papierstreifen schließt am oberen Rand mit der zuvor gefertigten Bordüre ab. Diese umrahmt das Körbchen wie ein feiner Zierstreifen und betont die gleichmäßige Flechtstruktur. Das Zusammenspiel der beiden Farben verleiht dem Werk ein lebendiges, harmonisches Erscheinungsbild und rundet den gesamten Aufbau optisch ab. Fotos und Umsetzung: Veronika Helga Vetter – Papier- und Webkünstlerin seit 2012.

Zum Schluss er­hält der Korb eine klei­ne Be­son­der­heit; eine de­ko­ra­ti­ve Bor­dü­re. Da­für wird ein Ton­kar­ton­strei­fen mit den Ma­ßen 0,8 × 40 cm zu­ge­schnit­ten und mit ei­nem zwei­ten, gleich brei­ten Strei­fen um­wi­ckelt. Auf die­se Wei­se ent­steht eine sta­bi­le und op­tisch an­spre­chen­de Kan­te, die das Ge­samt­bild ab­run­det.

💡 Tipp: Der zwei­te Strei­fen soll­te in ei­nem Win­kel von etwa 45 Grad um den ers­ten ge­wi­ckelt wer­den. Das er­zeugt ein gleich­mä­ßi­ges, dia­go­na­les Mus­ter.

Der fer­tig ver­stärk­te Strei­fen wird an­schlie­ßend am obe­ren äu­ße­ren Rand be­fes­tigt. Da­durch er­hält das Körb­chen nicht nur zu­sätz­li­che Sta­bi­li­tät, son­dern auch ei­nen sau­be­ren, pro­fes­sio­nel­len Ab­schluss.

Der Lebkuchenmann (m/w)

Zum Ab­schluss ent­steht der freund­li­che Leb­ku­chen­mann be­zie­hungs­wei­se die pas­sen­de Leb­ku­chen­frau nach der bei­lie­gen­den Scha­blo­ne. Bei­de Fi­gu­ren un­ter­schei­den sich in den De­tails – bei der weib­li­chen Va­ri­an­te durch fei­ne Wim­pern, bei der männ­li­chen durch schlich­te­re Ge­sichts­zü­ge und ab­wei­chen­de Klei­dungs­mo­ti­ve.

Auf der linken Seite des Bildes wird liebevoll der letzte Feinschliff am Papierlebkuchen vorgenommen. Eine Hand führt einen rosafarbenen Acrylstift und setzt damit sanfte Akzente auf die Wangen des kleinen Kerlchens. Sein Gesicht wirkt lebendig und freundlich, die Augen glänzen, als würden sie Licht reflektieren, und das verschmitzte Lächeln lässt ihn beinahe echt erscheinen. Die weißen Zuckerglasur-Linien, die Arme und Beine umranden, wirken präzise gezogen und erinnern an die traditionelle Verzierung echter Lebkuchenfiguren. Der Kontrast zwischen dem warmen Braunton des Papiers und dem kühlen Rosa des Stifts schafft eine charmante, handwerkliche Spannung, die den Moment des Bastelns greifbar macht. Rechts im Bild steht das fertige Kunstwerk: der Lebkuchenmann sitzt stolz im geflochtenen Korb, als würde er dort auf seine süßen Gefährten warten. Die pastelligen Farben des Korbes – ein harmonisches Zusammenspiel aus Orange und Violett – bilden einen lebendigen Rahmen für die Figur. Der Lebkuchenmann trägt eine pink-weiße Fliege, die seinen verspielten Charakter unterstreicht, und seine Füße schmiegen sich leicht über den Rand des Korbes. Alles wirkt sorgfältig arrangiert, hell ausgeleuchtet und bis ins Detail durchdacht – eine Szene, die den Duft von Zuckerguss, Bastelpapier und Weihnachtsvorfreude fast greifbar macht. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - November 2025

💡 Tipp: Für mehr Sta­bi­li­tät lohnt es sich, zwei iden­ti­sche Leb­ku­chen­sil­hou­et­ten pass­ge­nau auf­ein­an­der­zu­kle­ben. Das­sel­be Vor­ge­hen gilt auch für die bei­den Fu­ß­ele­men­te.

Für die Ko­lo­ra­ti­on ka­men leuch­ten­de Acryl­stif­te zum Ein­satz, de­ren Glanz den Ein­druck er­weckt, als wäre der Pa­pier­leb­ku­chen mit fei­ner Zu­cker­gla­sur ver­ziert. Ab­schlie­ßend wird das un­te­re Drit­tel der Fi­gur – mit der farb­lo­sen Rück­sei­te vor­an – an der In­nen­sei­te des Kor­bes fi­xiert. Die Füße hin­ge­gen wer­den au­ßen an der ge­floch­te­nen Vor­der­sei­te an­ge­bracht und rei­chen von der Bor­dü­re bis etwa zur Korb­mit­te.

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¹Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Schatz­tru­he aus Kar­ton bas­teln - mor­sche Holz­kis­te aus der Ka­ri­bik. gws2.de (11/2025).
²Bil­ton, Sam: A Short Histo­ry of Gin­ger­b­read. english-heritage.org.uk (11/2025).
³Berg­stedt, Chris: Gin­ger­b­read Script. libres.uncg.edu (PDF) (11/2025).
⁴Schulz, Chris­ti­ne: Wie­so ist Weih­nachts­ge­bäck so wür­zig? In: P.M. Fra­gen & Ant­wor­ten Nr. 12 (2016). S. 43.
⁵Fairy Ta­les and Sto­ries for Kids: The Gin­ger­b­read Man Fairy Ta­les and Bedti­me Sto­ries for Kids in Eng­lish. youtube.com (11/2025).

Uhr lesen lernen leicht gemacht: DIY Dino-Lernuhr mit Übungs-PDF

„Leah, ich flip­pe aus! Gro­ßer Zei­ger 12, klei­ner Zei­ger 4 - dann hast du hier zu sein!”, schimpf­te die Mut­ter ihre Toch­ter. „Ein Schul­kind, das die Uhr nicht le­sen kann - schäm dich, Jo­nas!”, rüf­fel­te ein Va­ter sei­nen Sohn. Der All­tag der meis­ten Deut­schen ist streng durch­ge­tak­tet und folgt ei­ser­nen Rou­ti­nen. Der Grund: Die Mit­tel­schicht lebt in stän­di­ger Pa­ni­k¹ vor dem so­zia­len Ab­stieg. Und wer es nicht schafft, sei­nen Ta­ges­ab­lauf im Griff zu ha­ben, pünkt­lich und or­ga­ni­siert zu sein, gilt schnell als hoff­nungs­lo­ser Fall - mit di­rek­ter Fahr­kar­te nach Gelsenkirchen-Ückendorf: End­sta­ti­on Grund­si­che­rung, Stamm­platz Job­cen­ter. Das Pro­blem da­bei: Die mensch­li­che Bio­lo­gie küm­mert sich nicht um stei­gen­de Ar­muts­quo­ten. Kin­der sind im Schnitt erst mit 6,6 Jah­ren² in der Lage, vol­le Stun­den auf ei­nem Zif­fern­blatt kor­rekt ab­zu­le­sen - ohne sie wirk­lich zu ver­ste­hen.

ℹ️ Un­ter 7-Jährige kop­peln die ge­hör­te Zahl meist ein­fach mit der glei­chen Zahl auf der Uhr – ohne das Ver­hält­nis von Stun­den und Mi­nu­ten zu be­grei­fen.

„Die Zeit steht still – doch hier beginnt das Abenteuer!“ Eine fotografierte Urzeit-Oase, in der Lernen, Spiel und Kreativität aufeinandertreffen – erschaffen von den Händen einer Künstlerin, die die Vergangenheit zum Leben erweckt. Der Boden: Eine Prise Vulkanmagie Der Boden ist bedeckt mit Lavasand aus Playa del Inglés (Gran Canaria) – kein gewöhnlicher Untergrund, sondern eine Textur aus Feuer und Zeit. Jedes Körnchen erzählt von fernen Inseln, glühender Lava und der rohen Schönheit der Natur. Der Sand ist nicht nur Hintergrund, er ist die Bühne, auf der sich eine prähistorische Lernwelt entfaltet. Man meint fast, den warmen Wind der Kanaren zu spüren, während die Sonne die Szenerie in ein goldenes Licht taucht. Das T-Rex-Skelett: Ein Modell aus Fimo – weißgelb wie Knochen aus der Kreidezeit Im Vordergrund ruht das Skelett eines kleinen T-Rex, handmodelliert aus weiß-gelblicher Fimo-Modelliermasse. Jeder Knochen, jede Rippe, jeder Wirbel ist liebevoll geformt – nicht perfekt, sondern lebendig, als hätte dieser Mini-Raubsaurier gerade erst seinen letzten Atemzug getan. Die zarten Farbnuancen des Fimo-Materials lassen es fast echt wirken, als wäre es ein Fossil, das soeben ausgegraben wurde. Es liegt da, als würde es sagen: „Ich war hier. Und jetzt bist du dran, meine Geheimnisse zu entdecken.“ Die Dino-Lernuhr: Grüne Pädagogik mit Urzeit-Charme Hinter dem Skelett thront die Dino-Lernuhr – ein Meisterwerk aus Papier, Farbe und Fantasie. Ihre grünen Schattierungen harmonieren perfekt mit der Szenerie, als wäre sie ein Überbleibsel einer vergessenen Ära. Doch sie ist mehr als Deko: Ihre Zeiger zeigen 7:15 Uhr – eine Einladung, die Zeit nicht nur abzulesen, sondern zu begreifen. Der Dino-Bauch, auf dem das Ziffernblatt sitzt, wirkt fast, als würde er atmen. Die Uhr ist nicht nur ein Lernwerkzeug, sie ist ein Tor in eine Welt, in der Dinosaurier und Mathematik verschmelzen. Man stellt sich vor, wie ein Kind hier kniet, die Zeiger bewegt und plötzlich versteht: „Ah, SO funktioniert das!“ Das Zelt: Ein Lagerplatz für kleine Forscher Links neben dem Dino steht ein Zelt aus weißem Stoff auf Holzgerüst – kein Luxuscamping, sondern ein Feldlager für Abenteurer. Es sieht aus, als hätte es ein junger Paläontologe aufgestellt, bereit für eine Nacht unter dem Sternenhimmel. Vielleicht liegt darin ein Notizbuch, ein Pinsel, eine Lupe … oder einfach nur die Träume eines Kindes, das gerade dabei ist, die Welt zu erforschen. Die Holzkisten & der Hammer: Werkzeuge der Entdeckung Rechts vom Dino stehen zwei kleine Holzkisten, übereinandergestapelt wie eine Schatztruhe der Wissenschaft. Eine dritte Kiste liegt daneben, und davor ein Hammer – nicht etwa zum Zerschlagen, sondern zum sanften Freilegen von Schätzen. Die Kisten wirken abgenutzt und echt, als hätten sie schon hunderte Ausgrabungen überstanden. Der Hammer daneben ist kein Spielzeug, sondern ein Symbol für Neugier: „Was verbirgt sich noch unter diesem Sand?“ Der Hintergrund: Ein Himmel, der Geschichten erzählt Die Kulisse im Hintergrund zeigt einen weiß-blauen Himmel – kein realer Horizont, sondern eine traumhafte Projektion. Er könnte überall sein: in der Kreidezeit, auf einer fernen Insel oder einfach im Kinderzimmer, wo die Fantasie keine Grenzen kennt. Dieser Himmel ist unendlich, genau wie die Möglichkeiten, die diese Szenerie bietet. Die Botschaft: Lernen als Abenteuer Diese Szenerie ist kein Zufall. Sie ist inszeniert von Veronika Helga Vetter – einer Künstlerin aus Linz (Oberösterreich), die auf GWS2.de ihre magischen Welten mit der Öffentlichkeit teilt. Hier wird Lernen zum Erlebnis, Wissen zum Abenteuer und Geschichte zum Greifen nah. Das Unsichtbare: Die Hand der Künstlerin Jedes Element in diesem Bild trägt die Handschrift seiner Schöpferin. Von der modellierten Fimo-Knochenstruktur über die papierne Lernuhr bis hin zum selbstgebauten Zelt – alles ist Handarbeit, alles ist mit Leidenschaft erschaffen. Veronika Helga Vetter beweist: Kunst ist nicht nur Schönheit. Kunst ist Erlebnis. Kunst ist Lernen. Fazit: Dieses Bild ist mehr als eine Dekoration. Es ist eine Hommage an die Neugier, ein Aufruf zum Staunen und ein Beweis dafür, dass Lernen die schönste Reise ist, die man antreten kann. Zuerst auf GWS2.de veröffentlich – Oktober 2025

„Os­kar, Schätz­chen! Nu sach ma der Omma, wie alt de bist.“ rief die Mut­ter ih­rem Erst­kläss­ler zu. Der Jun­ge ver­zog keck die Lip­pen und plärr­te zu­rück: „Ick bin sech­se, Omi!“ Die Fra­ge ist je­doch: sech­se was? Os­kar kann noch nicht be­grei­fen, dass sich die Zahl auf sei­ne Le­bens­jah­re be­zieht. Ihm fehlt noch das lo­gi­sche Den­ken - vom Schwei­zer Bio­lo­gen Jean Pia­get als „konkret-operationales Stadium“³ be­schrie­ben -, das Kin­der im Durch­schnitt erst ab dem sieb­ten Le­bens­jahr ent­wi­ckeln.

„Die Oase der Urzeit: Wo Dino-Eier schlüpfen und die Zeit in Azurblau tickt“ Ein fotografiertes Tableau der Kreativität, in dem Papier, Fimo und Quilling-Kunst zu einer pädagogischen Traumlandschaft verschmelzen – erschaffen von einer Künstlerin, die aus einfachen Materialien ganze Welten formt. Der Untergrund: Okker als Basis der Phantasie Der Boden ist ein tiefes, erdiges Okker – kein gewöhnliches Tonpapier, sondern eine Leinwand der Möglichkeiten. Die Farbe erinnert an ausgetrocknete Flussbetten, an prähistorische Savannen, an Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint. Sie ist warm, einladend und voller Geschichten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Hier, auf diesem Untergrund, beginnt das Abenteuer. Der Himmel: Ein weiß-blauer Traum Im Hintergrund spannt sich wieder der weiß-blaue Himmel auf – eine Kulisse der Unendlichkeit. Er ist nicht real, und doch wirkt er echter als die Realität selbst. Dieser Himmel könnte überall sein: über einer Jurazeit-Landschaft, einer tropischen Insel oder einfach in der Fantasie eines Kindes, das gerade dabei ist, die Welt zu begreifen. Er ist lichtdurchflutet, fast greifbar – ein Versprechen auf Abenteuer. Die Dino-Lernuhr: Azurblauer Wächter der Zeit Im Zentrum des Bildes, leicht nach links versetzt, thront die Dino-Lernuhr – diesmal in azurblauen Schattierungen, die an tropische Lagunen oder himmlische Weiten erinnern. Die Schuppen des Dinos schimmern in einem tiefen, geheimnisvollen Blau, während seine Zunge in Türkis leuchtet, als hätte er soeben einen Schluck aus einem kristallklaren Urzeitsee getrunken. Die Uhrzeiger zeigen 10:00 Uhr – eine klare, runde Zeit, perfekt, um Neues zu lernen. Die Uhr ist nicht nur ein Lernwerkzeug, sie ist ein Wesen, das die Zeit nicht nur misst, sondern sie erlebbar macht. Man kann sich vorstellen, wie ein Kind sie berührt, die Zeiger bewegt und plötzlich versteht: „Jetzt weiß ich, wie spät es ist – und wie die Dinosaurier lebten!“ Das Nest: Ein Ort des Lebens Rechts neben dem Dino liegt ein Nest aus Holzästen – kein zufälliges Gebilde, sondern ein liebevoll gefertigtes Zuhause. Die Äste sind natürlich arrangiert, als hätte ein Dino sie selbst zusammengesucht, um seine Eier zu schützen. Und in diesem Nest ruhen drei große Dino-Eier – handgefertigt aus Fimo-Modelliermasse, mit gelb-goldenen Punkten, die wie Sternenstaub oder fossile Muster wirken. Sie sehen aus, als würden sie jederzeit schlüpfen, als läge in ihnen das Geheimnis des Lebens selbst. Die Eier sind nicht nur Deko, sie sind eine Einladung zum Staunen: „Was wird hier geboren? Eine neue Idee? Ein neues Abenteuer?“ Die Palmen: Quilling-Kunst in Perfektion Hinter dem Nest erheben sich zwei Palmen – unterschiedlich groß, aber beide von einer fast schon magischen Präsenz. Sie sind keine gekauften Dekorationen, sondern handgefertigte Meisterwerke aus der britischen Quilling-Technik. • Die Stämme sind braun und strukturiert, als wären sie aus echten Palmfasern gefertigt. • Die Kokosnüsse hängen realistisch herab, als könnte man sie pflücken und öffnen. • Die Blätter sind ein Grün, das an tropische Regenwälder erinnert – jedes Blatt eine gedrehte Quilling-Figur, die dem Ganzen Tiefe und Bewegung verleiht. Diese Palmen sind keine Kulisse. Sie sind Beweise dafür, was möglich ist, wenn Kunst und Handwerk verschmelzen. Sie werfen Schatten des Staunens – und lassen den Betrachter fragen: „Wie hat sie das nur gemacht?“ Die Botschaft: Eine Welt zum Entdecken Diese Szenerie ist kein Zufall. Sie ist inszeniert von Veronika Helga Vetter – einer Künstlerin, die jeden Schritt selbst geht: vom Modellieren der Fimo-Eier über das Quilling der Palmen bis hin zum Gestalten der Dino-Lernuhr. Hier wird Lernen zum Erlebnis, Kunst zum Abenteuer und Papier zum Tor in eine andere Welt. Was könnte der Betrachter denken? • „Das ist wie eine Miniatur-Welt – ich möchte hineinsteigen und alles anfassen!“ • „Hier wird nicht nur die Uhrzeit gelernt, hier wird eine GESCHICHTE erzählt.“ • „Wer hat das alles gemacht? Das ist ja wie Zauberei!“ • „Ich will auch so etwas schaffen – das inspiriert mich!“ Das Unsichtbare: Die Hände der Künstlerin Jedes Element in diesem Bild trägt die Handschrift seiner Schöpferin. Von den goldgepunkteten Fimo-Eiern über die filigranen Quilling-Palmen bis hin zur azurblauen Dino-Lernuhr – alles ist Handarbeit, alles ist mit Hingabe erschaffen. Veronika Helga Vetter beweist: Kunst ist nicht nur Schönheit. Kunst ist Magie. Kunst ist Lernen mit allen Sinnen. Fazit: Dieses Bild ist mehr als eine Dekoration. Es ist eine Einladung in eine Welt, in der Dinosaurier Eier legen, Palmen im Wind rauschen und die Zeit in Azurblau verrinnt. Es ist ein Beweis dafür, dass Kreativität keine Grenzen kennt – und dass Lernen das größte Abenteuer von allen ist. Zuerst im Oktober 2025 auf GWS2.de veröffentlicht

Mit etwa sie­ben Jah­ren be­gin­nen Kin­der all­mäh­lich zu un­ter­schei­den, was „ges­tern“ war und was „mor­gen“ erst kommt. Den Zeit­punkt ei­ner Ur­laubs­rei­se in die­sem Jahr kön­nen sie je­doch noch nicht er­fas­sen. Die­se Ent­wick­lung ver­läuft von selbst - im Ge­gen­satz zum Er­ler­nen der Uhr­zeit. Da­für brau­chen Kin­der Un­ter­stüt­zung, etwa durch eine Lern­uhr. Hilf­reich ist es, vol­le Stun­den mit ver­trau­ten Ab­läu­fen wie Mit­tag­essen, Abend­brot oder dem Start der Turn­stun­de zu ver­knüp­fen.

ℹ️ Erst­kläss­ler den­ken be­vor­zugt in „vol­len Zah­len“ („3 Uhr“, „4 Uhr“), nicht in Über­gän­gen („halb vier“).

Beim Üben mit ei­ner Lern­uhr zeigt sich zu­dem: Mit dem gro­ßen Mi­nu­ten­zei­ger kom­men Grund­schü­ler meist bes­ser⁴ zu­recht als mit dem klei­nen Stun­den­zei­ger. Des­sen lang­sa­me Be­we­gung und die Po­si­ti­on zwi­schen zwei Zah­len füh­ren häu­fig zu Ver­wir­rung.

Der Boden: Graue Freiheit Der Boden ist grau – nicht langweilig, sondern freigestellt mit Photoshop, als würde die Szene schweben. Diese neutrale Fläche lenkt den Blick auf das Wesentliche: Lernen ist kein Zufall, sondern ein bewusster Schritt. Hier gibt es keine Ablenkung, nur Fokus. Die Dino-Lernuhr: Grün schattiert, pünktlich um 17:35 Uhr Fast im Zentrum, leicht nach links versetzt, steht die grün schattierte Dino-Lernuhr – ein treuer Begleiter, der die Zeit nicht nur anzeigt, sondern erklärt. Die Uhrzeit 17:35 Uhr ist kein Zufall: Es ist der Moment, in dem der Schultag endet, in dem Hausaufgaben gemacht und Neues verstanden wird. Der Dino wirkt, als würde er geduldig warten, bis das Kind bereit ist, die Geheimnisse der Uhr zu entschlüsseln. Seine grünen Schattierungen erinnern an Wachstum, Neugier und den Beginn eines neuen Wissens. Die ABC-Würfel: Mehr als nur Spielzeug Rechts vom Dino stehen drei ABC-Würfel – blau, gelb, orange – vertraute Begleiter aus dem Kindergarten. Doch diese Würfel sind keine gewöhnlichen: Auf ihren Seiten prangen nicht nur Zahlenpunkte wie bei echten Würfeln, sondern auch Uhren, bei denen Viertelstunden ausgemalt sind. Ein Würfel zeigt vielleicht eine Dreiviertelstunde, ein anderer eine halbe Stunde – eine geniale Idee, um Kindern spielerisch beizubringen, wie die Zeit geteilt und gemessen wird. Die Würfel sagen: „Wir sind bereit. Aber bist DU es auch?“ Die Pinnwand: Der Ort, an dem Lernen Struktur bekommt Im Hintergrund thront eine Pinnwand – ein Symbol für Organisation, Schule und den Ernst des Lebens. Sie ist nicht nur Dekoration, sondern ein Hinweis: Hier beginnt die echte Lernreise. Der Stundenplan: Ein Dino-Dschungel voller Wissen Zwischen Dino-Kopf und Würfeln hängt ein Stundenplan – aber kein langweiliger, sondern einer, der von einer kindlichen Dino-Dschungel-Szenerie umrahmt ist. Die Felder sind mit Buntstiften ausgemalt, als hätte ein Erstklässler sie mit Hingabe und Fantasie gestaltet. Die Botschaft ist klar: • „Uhrenlernen ist kein Kinderspiel – es ist Schulstoff.“ • „Erst in der Schule, ab der ersten Klasse, wird die Zeit wirklich wichtig.“ • „Hier beginnt der Ernst des Lebens – aber mit Dinosauriern macht er Spaß!“ Die Dschungel-Szenerie um den Stundenplan herum ist kein Zufall: Sie zeigt, dass Lernen ein Abenteuer ist – aber eines, das Struktur, Geduld und den richtigen Zeitpunkt braucht. Die Botschaft: Warum Uhrenlernen erst in der Schule Sinn macht Diese Szenerie ist eine klare Aussage: • Im Kindergarten geht es um Spielen, Entdecken und ABC-Würfel. • In der Schule beginnt das echte Verstehen – der Stundenplan, die Pinnwand, die genauen Uhrzeiten. • Die Dino-Lernuhr ist der Brückenbauer: Sie macht den Übergang spielerisch, aber bewusst. Veronika Helga Vetter zeigt hier: Lernen ist kein Druck, sondern ein Abenteuer – aber es hat seine Zeit und seinen Ort. Das Unsichtbare: Die Hand der Künstlerin Jedes Element – von den modifizierten ABC-Würfeln über den handbemalten Stundenplan bis hin zur Dino-Lernuhr – trägt die Handschrift seiner Schöpferin. Es ist durchdacht, pädagogisch wertvoll und voller Liebe zum Detail. Fazit: Dieses Bild ist mehr als Deko. Es ist eine pädagogische Aussage: „Die Zeit zu verstehen, ist ein großer Schritt – und er kommt genau dann, wenn das Kind bereit ist.“ Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht – Oktober 2025

Im Fol­gen­den stel­le ich eine kos­ten­lo­se Bas­tel­an­lei­tung für eine Dino-Lernuhr be­reit. Dazu gibt es Schnitt­mus­ter und ein DIN-A4-Formular mit Zif­fer­blät­tern, in das die je­wei­li­ge Uhr­zeit ein­ge­zeich­net wer­den muss. Die Ma­te­ria­li­en sind für Erst­kläss­ler ge­dacht, wel­che be­reits die Zah­len­rei­he bis 24 be­herr­schen⁵ und wis­sen, dass ein Tag aus 24 Stun­den be­steht.

ℹ️ Wie rasch Kin­der das Uhr­le­sen er­ler­nen, steht in en­gem Zu­sam­men­hang mit ih­ren ma­the­ma­ti­schen Grund­fä­hig­kei­ten – etwa dem si­che­ren Zäh­len, dem Ver­ständ­nis von Teil-Ganzes-Beziehungen und der Ori­en­tie­rung im Zahl­raum.

Zu­dem soll­ten die El­tern stets ge­dul­dig sein. Selbst ge­üb­te Kin­der sind in der Re­gel erst mit 8 Jah­ren in der Lage, eine ana­lo­ge Uhr mi­nu­ten­ge­nau ab­zu­le­sen.

„Wenn die Zeit reif ist: Ein DIN-A4-Lernabenteuer zwischen Baby-Dinos und Kreidetafeln“ Ein fotografiertes Meisterwerk der pädagogischen Vorbereitung – wo Buntstifte, Nostalgie und der Ernst des Lernens aufeinandertreffen. Der Hintergrund: Graue Stille als Leinwand der Konzentration Der Hintergrund ist grau und freigestellt – keine Ablenkung, nur Fokus. Diese neutrale Fläche unterstreicht: Hier geht es nicht um Spiel, sondern um Lernen. Die graue Leere ist wie eine stille Einladung, sich ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Zeit zu verstehen. Das DIN-A4-Formular: 18 Ziffernblätter warten auf ihre Stunde Im Zentrum des Bildes liegt ein ausgedrucktes DIN-A4-Formular – das Herzstück dieses Lernabenteuers. Es ist kein gewöhnliches Blatt, sondern ein pädagogisches Werkzeug: 18 Ziffernblätter, jedes mit einer digital vorgegebenen Uhrzeit, die darauf wartet, von einem Schüler mit Bleistift in die analogen Uhren übertragen zu werden. Die leeren Uhren sind wie stille Fragen: „Kannst du mich lesen? Verstehst du, wie die Zeit vergeht?“ Die eingetragenen digitalen Zeiten sind die Antworten, die es zu entschlüsseln gilt. Es ist ein Dialog zwischen Kind und Uhr – und dieser Dialog beginnt erst in der Schule, wenn die kognitiven Fähigkeiten so weit sind, dass abstrakte Konzepte wie Zeit begriffen werden können. Die Baby-Dino-Szenerie: Ein Hauch von Nostalgie und Motivation Die Ränder des Blattes sind verziert mit einer handgezeichneten Baby-Dino-Szenerie, die unverkennbar an „In einem Land vor unserer Zeit“ erinnert. Die ursprünglich schwarz-weißen Konturen sind bereits mit Buntstiften koloriert – in warmen Grün-, Blau- und Erdtönen, die die Szene lebendig wirken lassen. Die kleinen Dinosaurier wirken, als würden sie neugierig auf die Uhren schauen, als wollten sie sagen: „Komm, lass uns gemeinsam die Zeit entdecken!“ Diese liebevolle Gestaltung ist kein Zufall: Sie soll Motivation wecken, Ängste nehmen und zeigen, dass Lernen auch Spaß machen kann – wenn die Zeit dafür reif ist. Die grüne Schultafel: Ein Symbol für den Beginn des Ernstes Rechts oben über dem DIN-A4-Blatt liegt eine kleine grüne Schultafel mit dunkelbraunem Rand – eine Handtafel, wie sie früher in jedem Klassenzimmer zu finden war. Sie ist kein Spielzeug, sondern ein Symbol: • „Hier beginnt die Schule.“ • „Hier wird gelernt, nicht nur gespielt.“ • „Hier wird die Zeit ernst genommen.“ Die Tafel ist leer – bereit, mit Kreide beschriftet zu werden. Sie steht für Struktur, Disziplin und den Übergang vom Kindergarten in die Schulwelt. Ihre Präsenz ist eine klare Botschaft: „Uhrlernen ist kein Kinderspiel – es ist ein Schulthema.“ Die Botschaft: Warum Uhrlernen erst im Schulalter Sinn macht Diese Szenerie ist eine pädagogische Aussage: • Im Kindergarten geht es um Farbenspiele, ABC-Würfel und erste Zahlen. • In der Schule beginnt das echte Verstehen – die abstrakte Zeit, die Stundenpläne, die Pünktlichkeit. • Die Baby-Dino-Szenerie zeigt: Lernen kann Spaß machen – aber es braucht Reife, Konzentration und den richtigen Rahmen. Veronika Helga Vetter hat hier kein Spielzeug gestaltet, sondern ein Lernwerkzeug – eines, das respektiert, dass Kinder Schritt für Schritt wachsen. Die handkolorierten Dinos, die grüne Tafel, die 18 Ziffernblätter – alles ist durchdacht, um den Übergang vom Spielen zum Lernen zu begleiten. Das Unsichtbare: Die Hände der Künstlerin Jedes Element in diesem Bild trägt die Handschrift seiner Schöpferin: • Die präzise gezeichneten Ziffernblätter. • Die liebevoll kolorierten Baby-Dinos. • Die plazierte Schultafel als Symbol für den Schulstart. Alles wurde im Herbst 2025 in Linz von Veronika Helga Vetter gezeichnet, gebastelt und zusammengestellt – ein Beweis dafür, dass gutes Lernmaterial nicht nur funktional, sondern auch schön, motivierend und voller Herz sein kann. Fazit: Dieses Bild ist mehr als ein Arbeitsblatt. Es ist eine Einladung, die Zeit zu begreifen – aber erst, wenn das Kind bereit ist. Es ist ein Brückenschlag zwischen Kindergarten und Schule, zwischen Spiel und Ernst. Und es ist ein Kunstwerk, das zeigt: Lernen ist kein Druck, sondern ein Abenteuer – wenn man es richtig angeht. Oktober 2025

Lernuhr basteln

„War­um um­fasst ein Tag vier­und­zwan­zig Stun­den, doch das Uhr­werk zeigt le­dig­lich die Zif­fern eins bis zwölf?“, er­kun­dig­te sich der neu­gie­ri­ge Tia­go. Um die­se schein­ba­re Dis­kre­panz auf­zu­lö­sen, ver­fügt mei­ne Dino-Lernuhr über ein Dop­pel­zif­fern­blatt, das so­wohl die Tages- als auch die Nacht­stun­den ab­bil­det.

📦 Maße der Lern­uhr: Brei­te 24 cm × Höhe 28 cm.

Da sich im buch­stäb­li­chen Sin­ne al­les um den Zah­len­kranz dreht, soll­te die­ser von be­son­ders ro­bus­ter Be­schaf­fen­heit sein. Da­her druck­te ich den Num­mern­ring von mei­ner PDF-Vor­la­ge zu­nächst auf wei­ßes Ton­pa­pier mit ei­ner Gram­ma­tur von 130 g/m². Wer eine der ein­ge­färb­ten Schei­ben noch lang­le­bi­ger ge­stal­ten möch­te, kann sie ent­we­der fo­lie­ren oder mit ei­ner 1,5 mm star­ken Grau­pap­pe un­ter­füt­tern.

Hin­ge­gen beim farb­lo­sen Dino emp­fiehlt es sich, die bei­den Kom­po­nen­ten auf ein 300 g/m² star­kes Ton­pa­pier zu über­tra­gen, das sich ide­al von Kin­dern ko­lo­rie­ren lässt.

Hier ist eine ausführliche, blumige und anschauliche Bildbeschreibung für dein Splitscreen-Foto – eine wahre Hommage an die Kunst des Bastelns und die Liebe zum Detail: Splitscreen der Kreativität: Eine Reise durch Zeit und Urgeschichte Das Bild entfaltet sich wie ein kleines Theaterstück, geteilt durch einen schlichten, schwarzen Vorhang – einen vertikalen Strich, der zwei Welten trennt und doch verbindet. Links: die stille Vorfreude des Unfertigen, die Magie des „Noch-nicht“. Rechts: das strahlende Ergebnis, die Erfüllung einer Idee. Linke Bildhälfte: Die Werkstatt der Träume Zwei DIN-A4-Blätter aus Tonpapier liegen nebeneinander, als wären sie frisch aus einer Schatztruhe der Inspiration gezogen. Das orangefarbene Blatt glüht fast wie ein Sonnenuntergang über prähistorischen Ebenen – darauf thront ein Schnittmuster für einen kindlichen Dinosaurier, liebevoll gezeichnet und bereit, zum Leben erweckt zu werden. Jede Linie, jede Kurve erzählt von der Vorahnung eines kleinen Urzeitwesens, das bald durch Kinderhände wandeln wird. Daneben das vanillefarbene Blatt, sanft wie der erste Morgennebel. Hier ruhen zwei Uhrzeiger – ein großer, stolzer Zeiger und ein kleiner, verspielter Begleiter – sowie zwei Ziffernblätter, die noch darauf warten, die Zeit einzufangen. Die Formen sind klar, fast als würden sie flüstern: „Gleich zeigen wir den Kindern, wie die Stunden vergehen – und wie die Dinosaurier mit ihnen tanzen.“ Rechte Bildhälfte: Das erwachte Meisterwerk Und dann – die Verwandlung! Wie von Zauberhand sind die Elemente nun ausgeschnitten, befreit aus ihrer flachen Existenz. Der Dinosaurier, einst nur Linien auf Papier, steht nun fast greifbar da, als würde er jeden Moment einen fröhlichen Schritt in die Welt der Lernuhr machen. Die Uhrzeiger und Ziffernblätter wirken, als hätten sie sich aus dem Vanillepapier gelöst, bereit, die Zeit nicht nur zu messen, sondern sie mit Spiel und Spaß zu füllen. Die Idee dahinter: Eine Dino-Lernuhr von Veronika Helga Vetter Dieses Bild ist mehr als nur eine Bastelanleitung – es ist ein Zeugnis semiprofessioneller Papierkunst, eine Brücke zwischen Lernen und Spiel, zwischen Urzeit und Gegenwart. Veronika Helga Vetter, die Schöpferin dieser Idee, vereint hier mit Hingabe und handwerklichem Geschick das Nützliche mit dem Schönen. Kinder werden nicht nur die Uhrzeit lernen, sondern auch die Magie des Selbermachens erleben – und vielleicht, ganz nebenbei, ein bisschen von der Faszination für Dinosaurier mitnehmen. Oktober 2025 GWS2.de

Be­nö­tig­tes Bas­tel­ma­te­ri­al:

✂️ Mei­ne Ma­te­ria­li­en: Sche­re, Flüs­sig­kle­ber, wei­ßes und ein­far­bi­ges Ton­pa­pier mit 130 g/m², Steck­na­del, Farb­stif­te, Mus­ter­beu­tel­klam­mer⁶, Glit­zer­staub und Acryl­stei­ne von Bak­er Ross.

Rea­li­tät: Wer mit klei­nen Ent­de­ckern bas­telt, will es oft schnell, knall­bunt und ohne Um­stän­de - ganz nach dem Mot­to: „Haupt­sa­che, es glit­zert und funk­tio­niert!“ Und ge­nau das klappt mit die­ser Lern­uhr wie von Zau­ber­hand!

  • Ein­fach die ers­te Scha­blo­ne auf knal­li­ges Ton­pa­pier und die zwei­te auf strah­len­des Weiß dru­cken, dann wird ge­schnit­ten, was das Zeug hält.

Der Dino-Schwanz wan­dert flugs un­ter den Popo, eine der Schei­ben schmückt sich stolz auf dem Bauch und schon war­tet der Urzeit-Riese auf sei­nen gro­ßen Auf­tritt!

Ein Kunstwerk entsteht – Schritt für Schritt, Schuppe für Schuppe Diese Vierercollage ist wie ein visuelles Gedicht des Bastelns, eine Hommage an die Geduld, die Liebe zum Detail und die Freude, wenn aus Papier, Kleber und Glitzer etwas ganz Besonderes entsteht. Jedes Bild ein Akt – zusammen eine kleine Symphonie der Kreativität. Links oben: Der Dino bekommt Körper und Zeit Hier beginnt die Verwandlung: Der Dinoschwanz findet seinen Platz hinter dem Dino-Popo, als würde er sich sanft anschmiegen – eine dreidimensionale Illusion, die dem kleinen Urzeitwesen Leben einhaucht. Das Papier, einst flach, gewinnt Tiefe, als würde der Dino gleich loslaufen. Und dann: ein Ausschnitt des Ziffernblatts, das bereits auf dem Dinobauch thront. Es ist, als würde die Zeit selbst in den Dino einziehen, als würde er sagen: „Ich bin nicht nur ein Spielzeug – ich bin ein Wächter der Stunden!“ Rechts oben: Der Pinsel – Zauberstab der Bastler Hier wird es fast rituell: Eine Pinselspitze taucht in weißen Papierkleber auf Wasserbasis und streicht behutsam über die Schuppen – oder, um es präzise zu benennen, über die Dino-Stacheln (die korrekte Bezeichnung für diese Rückenstrukturen bei Dinosauriern oder Drachen). Jeder Strich ist wie eine Einladung an den Glitzer, sich festzuhalten, als würde der Pinsel sagen: „Hier, genau hier, soll es funkeln!“ Links unten: Der gold-orange Glitzerregen Und dann – der magische Moment: Über die klebrigen Stacheln wird gold-oranges Glitzerpulver gestreut, als würde ein Sternenregen auf den Dino niedergehen. Das Pulver liegt noch wild verteilt, wie nach einem kleinen Fest – unordentlich, aber voller Vorfreude. Es ist, als würde der Dino langsam in ein Fabelwesen verwandelt, das nicht nur die Zeit anzeigt, sondern sie auch verzaubert. Rechts unten: Der finale Hauch – Pusten und Staunen Das überschüssige Pulver wird sanft weggepustet – und zurück bleibt ein Dino, dessen jeder Stachel nun wie von gold-orangen Funken geküsst ist. Das Licht bricht sich in den Glitzerpartikeln, als würde der Dino von innen leuchten. Er ist nicht mehr nur ein Bastelprojekt – er ist ein kleines Kunstwerk, ein Wächter der Zeit, ein Funkeln in der Hand eines Kindes. Die Botschaft dahinter: Handwerk als Zauberei Diese Collage erzählt die Geschichte von Veronika Helga Vetters Fähigkeit, Alltägliches in Außergewöhnliches zu verwandeln. Es ist nicht nur eine Anleitung – es ist eine Einladung, selbst zum Zauberer zu werden. Kinder (und Erwachsene!) lernen hier nicht nur, wie man eine Dino-Lernuhr bastelt – sie erleben, wie aus Geduld, Kleber und Glitzer Magie entsteht. Oktober 2025

Jetzt darf krea­tiv los­ge­legt wer­den: Glit­zer­stei­ne, Funk­tel­staub und bun­te Stif­te ver­wan­deln den Dino in ein ein­zig­ar­ti­ges Kunst­werk. Zum krö­nen­den Ab­schluss wer­den Zei­ger und Zif­fern­blatt mit ei­ner ma­gi­schen Na­del (aka Steck­na­del) durch­bohrt und mit ei­ner Mus­ter­beu­tel­klam­mer fi­xiert - zack, fer­tig ist die Zeit­ma­schi­ne!

Die letzten Handgriffe: Wo die Dino-Lernuhr zum Leben erwacht Dieses Bild ist wie ein stillgelegter Moment der Vorfreude – die Uhr ist fast vollendet, und man spürt förmlich, wie die Zeit gleich zu ticken beginnt. Im Zentrum des Geschehens thront die Dino-Lernuhr, ein kleines Meisterwerk aus Papier, Kleber und Kreativität, das kurz davor steht, seine Bestimmung zu erfüllen. Die beiden Uhrzeiger, noch nicht endgültig befestigt, liegen an ihrem zukünftigen Platz – bereit, die Stunden zu zeigen und Kindern spielerisch die Zeit beizubringen. Sie sind auf eine silberne Musterbeutelklammer aufgefädelt, als würden sie sich schon jetzt geduldig in Position bringen. Es ist, als flüsterten sie: „Gleich zeigen wir, wie die Minuten vergehen!“ Doch das eigentliche Highlights dieses Bildes sind die drei bernsteinfarbenen Acrylsteine von Baker Ross, die wie kleine Schätze am Dinoschwanz funkeln. Sie sind nicht einfach nur Dekoration – sie verleihen dem Dino etwas Urtümliches, Fast Echtes, als wären es fossile Tränen der Vorzeit oder magische Steine, die die Zeit festhalten. Ihr warmer, bernsteinfarbener Glanz kontrastiert wunderschön mit dem lebendigen Grün und Orange des Dinosauriers und machen ihn zu einem echten Blickfang. Hier zeigt sich die Liebe zum Detail, die Veronika Helga Vetters Arbeiten auszeichnet: Jeder Stein ist präzise platziert, als würde er den Schwanz des Dinos veredeln und vollenden. Es ist dieser letzte Schritt, der aus einem Bastelprojekt ein Unikat macht – ein Stück, das nicht nur funktioniert, sondern auch begeistert. Oktober 2025 GWS2.de

Wie spät ist es?

„Der stolze Moment des Verstehens“ – Eine Grafik, die zum Klicken einlädt Diese handgezeichnete Digitalgrafik im kompakten Format (250 x 200 Pixel) ist ein kleines Meisterwerk der pädagogischen Illustration – gezeichnet von Veronika Helga Vetter, einer Photoshop-Künstlerin, die seit 2011 mit ihren charaktervollen Webgrafiken das Internet bereichert. Die Grafik ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein funktionales Klick-Pic: Einladend, neugierig machend und mit einem klaren Zweck – sie öffnet den Weg zu einem praktischen Lernabenteuer. Der lachende Erstklässler: Ein Bild des Erfolgs Im Zentrum der Grafik strahlt ein fröhlicher Erstklässler – nur sein Oberkörper ist zu sehen, doch seine freudige Geste sagt alles. Mit einem breiten Lächeln und einem ausgestreckten Arm zeigt er auf eine analoge Uhr zu seiner Rechten, als würde er stolz verkünden: „Schau mal, ich kann das!“ Sein kindliches, begeistertes Gesicht spiegelt den Aha-Moment wider, den jedes Kind erlebt, wenn es die Uhrzeit endlich versteht. Die dynamische Pose und die lebendige Mimik machen die Grafik einladend und sympathisch – sie spricht direkt Kinder, Eltern und Lehrer an. Die Uhr: Symbol des Lernens Die analoge Uhr, auf die der Junge zeigt, ist nicht nur ein Gegenstand, sondern ein Lernwerkzeug. Sie steht auf einem Podest, das mit den Worten „Uhr lernen“ beschriftet ist – eine klare Botschaft: Hier geht es um Wissen, Übung und Erfolg. Die Uhr selbst ist einfach und klar gezeichnet, damit sie für Kinder leicht erkennbar ist. Sie wirkt fast, als würde sie zum Mitmachen auffordern – und genau das ist ihr Zweck. Das Podest: Eine Bühne für den Lernerfolg Das Podest, auf dem der Junge und die Uhr stehen, ist mehr als nur ein Design-Element. Es ist eine Bühne, die den Lernprozess feiert. Die Aufschrift „Uhr lernen“ ist nicht nur informativ, sondern auch motivierend – sie sagt: „Hier wird gelernt, hier wird verstanden, hier wird gefeiert!“ Der Klick-Effekt: Vom Bild zur Übung Doch diese Grafik ist mehr als nur ein hübsches Bild – sie ist ein Tor zu einer praktischen Lernhilfe. Wer darauf klickt, öffnet eine PDF-Datei im DIN-A4-Format, die 18 Ziffernblätter enthält. Diese Blätter sind interaktiv gestaltet: Unter jeder Uhr gibt es Felder, in die ein Lehrer oder Elternteil eine Uhrzeit (z. B. 14:30) eintragen kann. Die Aufgabe des Schülers ist es dann, die Zeiger mit einem Bleistift in die Uhr zu zeichnen. Diese spielerische Übung macht das Uhrzeitenlernen greifbar – Kinder können selbst aktiv werden, ausprobieren, korrigieren und so ihr Verständnis festigen. Die Grafik ist somit nicht nur ein Eye-Catcher, sondern auch ein pädagogisch wertvolles Werkzeug. Veronika Helga Vetter: Die Künstlerin dahinter Diese Grafik ist ein typisches Beispiel für den unverwechselbaren Stil von Veronika Helga Vetter. Seit 2011 bereichert sie das Internet mit ihren kreativen, funktionalen und herzerwärmenden Webgrafiken. Ihre Werke sind klar, einladend und immer mit einem Hauch von Charme – ob für Lernmaterialien, Bastelanleitungen oder illustrative Projekte. Diese Grafik ist mehr als nur ein Bild – sie ist eine Einladung zum Lernen, ein Symbol für Erfolg und ein Beweis dafür, wie Kreativität und Pädagogik Hand in Hand gehen können. Zuerst im Oktober 2025 auf GWS2.de veröffentlichtPas­send zur Dino-Lernuhr habe ich ein DIN-A4-Formular ent­wi­ckelt, auf dem 18 Zif­fern­blät­ter ab­ge­bil­det sind. Un­ter je­der Num­mern­schei­be gibt es ein Feld, in das El­tern, Lehr­kräf­te oder Hort-Helden eine di­gi­ta­le Uhr­zeit ein­tra­gen (z. B. „14:30“), die dann von den Kin­dern als Zei­ger auf das Zif­fern­blatt ge­zau­bert wird. Ge­nia­ler Clou: Der selbst­ge­bas­tel­te Dino-Zeitweiser dient als le­ben­di­ge Ver­gleichs­hil­fe - so wird das Gan­ze noch an­schau­li­cher! Al­les rich­tig? Dann war­tet als Be­loh­nung eine nied­li­che Baby-Dino-Szene zum ent­spann­ten Aus­ma­len - per­fekt, um zwi­schen­durch durch­zu­at­men.

Ver­wand­te The­men:

Tic-Tac-Toe zum Aus­dru­cken - kos­ten­lo­se Vor­la­gen mit Kreuz und Kreis
„Mama, du bist die Bes­te!“ - ein aus­ge­mal­tes Bild als klei­nes Ge­schenk

¹Mül­ler, Her­mann: Ak­tu­el­le Schufa-Umfrage: Pa­nik vor so­zia­lem Ab­stieg: Deut­sche Mit­tel­schicht brö­ckelt. paz.de (10/2025).
²Brace, Ni­co­la: As­ses­sing time know­ledge in child­ren aged 10 to 11 ye­ars. eric.ed.gov (PDF) (10/2025).
³McLeod, Saul: Piaget’s Theo­ry and Stages of Co­gni­ti­ve De­ve­lo­p­ment. simplypsychology.org (PDF) (10/2025).
⁴Ear­nest, Dar­rell: Time as a Me­a­su­re: Ele­men­ta­ry Stu­dents Po­si­tio­ning the Hands of an Ana­log Clock. psychopen.eu (10/2025).
⁵Wal­ter, Gi­se­la: Das Buch von der Zeit. Kin­der er­le­ben und ler­nen spie­le­risch al­les über die Zeit. Müns­ter: Öko­to­pia Ver­lag 2005.
⁶Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Wo­für sind Mus­ter­beu­tel­klam­mern und gibt es Al­ter­na­ti­ven? gws2.de (10/2025).