Genau betrachtet ist der Aufgabenbereich einer Kindergärtnerin recht überschaubar: Nachdem die pädagogische Fachkraft während der Freispielzeit die Entwicklung spontaner kindlicher Aktivitäten¹ ermöglicht hat, soll sie an die Tätigkeitsinteressen ihrer Schützlinge in Form von Qualitätsarbeit anknüpfen. Trotz des eng gesteckten Betätigungsfeldes sammeln Erzieherinnen im Jahresdurchschnitt 26 Krankentage² und wechseln besonders häufig in andere Berufe. Mittlerweile klagt jede zweite Kita³ über zu wenig Personal, weshalb sich manche Bildungseinrichtungen regelmäßig im Notbetrieb befinden oder temporär schließen müssen, wenn sie ihre gesetzliche Aufsichtspflicht nicht erfüllen können.
In Regensburg mussten mehrere Kitagruppen privater Betreiber schließen, weil es schlicht an Erzieherinnen fehlt. Für Kinder und deren Eltern ein Riesenproblem, das sich in den nächsten Jahren sogar noch verschlimmern wird.
Betz, Annette: Personalnot in Kitas. Abendschau - Der Süden | BR (2022).
Eine ausgebildete Vollzeit-Erzieherin bezieht ein Brutto-Einstiegsgehalt von über 3000,00 Euro, was objektiv betrachtet eine durchaus angemessene Vergütung ist. Dessen ungeachtet möchten immer weniger Menschen langfristig in der Kindertagesbetreuung arbeiten. Vielleicht liegt das daran, dass 72,2%⁴ der Kita-Kinder⁵ nicht mit dem optimalen Personalschlüssel betreut werden, wodurch sich mancherorts zwei Fachkräfte mit 21 Quälgeistern⁶ herumschlagen müssen.
Der zu Beginn definierte Aufgabenbereich lässt sich mit einer solch hohen Klientenzahl natürlich nicht zufriedenstellend bewerkstelligen, zumal sich Erzieherinnen in Deutschland zusätzlich um Verwaltungs-, Hygiene- sowie Haushaltstätigkeiten⁷ kümmern müssen. Durch unpässliche Kolleginnen, zu viele Kinder und fachfremde Arbeiten leiden die Pädagoginnen ständig unter Zeitdruck, der rasch zur körperlichen und geistigen Erschöpfung führt.
Der Zeitdruck belastet 69% der Erziehenden [sic], 81% leiden unter zu wenig Gehalt, 32% würden ihre Arbeitszeit gerne verringern.
Averesch, Sophia: Kita - come in and burn out? (3/5). hessenschau | hr-fernsehen (2022).
Doch zum Glück wird bald alles anders. Führende Landespolitiker haben nämlich bereits im Jahre 2021 den Zugang zum Erzieherberuf erleichtert. So soll eine Kombination aus kürzerer Ausbildungszeit gepaart mit rückzahlungsfreiem BAföG mehr junge Menschen in die Kindertagesbetreuung lotsen.
Grundsätzlich hat der Kita-Kosmos keine Nachwuchsprobleme zu beklagen. Die Personalnot kommt lediglich dadurch zustande, dass ausgebildete Erzieherinnen mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden sind und deshalb nach nur wenigen Berufsjahren die Branche wechseln. Für derart verzwickte Sachverhalte kennen deutsche Volksvertreter vor allem eine Lösung: Migration. Wer auf der Welt schon mal ein Kind gesehen hat und sich nonverbal ausdrücken kann, der darf in der Bundesrepublik die institutionelle Betreuung von Schutzbefohlenen übernehmen.
Angeline Osler: Die Mehrzahl der Quereinsteiger kommen aus dem Ausland mit Anerkennungen. Die müssen hier nicht mal eine Ausbildung durchlaufen oder eine Abschlussprüfung machen. Wenn die dann in der Praxis sind, merkt man, dass die bspw. von Partizipation gar nichts gehört haben.
Krueger, Christine: Personalmangel in Kitas: Lösen Quereinsteiger und größere Gruppen das Problem? Tagesgespräch | ARD alpha (2022).
Zwar sind die Reformbemühungen der Landesregierungen durchaus anerkennungswürdig, am Ende bleibt trotzdem die Gewissheit, dass die Bildungsqualität in der Kindertagesbetreuung weiter abnehmen wird.
Damit die Kitas nicht zu reinen Verwahranstalten⁸ abfallen, die lediglich den Betreuungsbedarf decken, müssen wir Eltern wieder mehr mitmachen. So erreichte mich ein Hilferuf einer Kindergarten-Leiterin, welche zumindest die sieben Hauptfeste⁹ für die gezielte Beschäftigung¹⁰ nutzen möchte.
[...] Im Oktober verliere ich 1,5 Erzieherinnen-Stellen, die ich dieses Jahr wahrscheinlich nicht mehr besetzt bekomme. Berücksichtige ich voraussichtliche Krankheitstage und Fortbildungen, werde ich Gruppen zusammenlegen und das offene Spielkonzept aussetzen müssen. Und selbst dann würde uns die Vorbereitungszeit fehlen, um mit allen Kindern zu basteln. Obwohl Kita ein familienergänzendes Angebot sein soll, lassen uns die Eltern im Stich. Wenn ich Einladungen zum Laternenbasteln verschicke, ernte ich nur Spott und Häme. Nun wäre es aber unheimlich wichtig, dass wenigstens die Älteren im Zuge des Martinsfestes ästhetische Bildung erhalten. Deshalb meine Bitte: Wir benötigen eine lustige Papiergans, die ein Fünf- oder Sechsjähriger in zwei 30-Minuten-Einheiten nachmachen kann. Als Ausgleich für eine Anleitung gebe ich Dir gerne ein paar Einblicke in unsere aussichtslose Personalsituation.
Siller-Baldini, Alessia: Martinsgans - Kita benötigt Hilfe. E-Mail vom 17.09.2022.
Um den ersten Stein zu werfen, habe ich eine aufrecht sitzende Papiergans für blutige Bastelanfänger entworfen. Mithilfe der nachstehenden Bildanleitung, die von meinen Schnittmustern unterstützt wird, sollten Kindergartenkinder den zwölf Zentimeter großen Vogel in Windeseile nachmachen können.
Die Kiga-Gans
Für die Herstellung des drolligen Federviehs verwendete ich verschiedenfarbige Fotokartonbögen, die eine Grammatur von 300 g/m² besaßen. Darüber hinaus stellte ich das Gefieder mit Acrylfarben dar, welche ich mit einem Make-up-Schwämmchen zu Papier brachte. Zudem sollten zwei Wackelaugen dem Ganter ein lustiges Antlitz verleihen. Hingegen als Werkzeuge nahm ich eine Schere, eine Wäscheklammer, einen flüssigen Kleber, ein Falzbein samt eines Lineals sowie meine PDF-Schablonen zur Hilfe.
Tipps für Erzieherinnen:
Fotokarton gibt es auch im DIN-A4-Format zu kaufen. Derartige Bögen lassen sich in das Papierfach eines Druckers einlegen, was es wiederum ermöglicht, meine Vorlagen direkt auf den Basteluntergrund zu drucken. Des Weiteren erzeugte ich die flauschigen Gänsehauben aus Kunstfell-Band, welches von der Firma Hobbyfun produziert wird. Wer diese optionale Dekoration in sein Kita-Projekt einbauen möchte, der muss die dreieckigen Mützchen auf jeden Fall vorbereiten, da diese Arbeit fünfjährige Kinder überfordert.
Nachdem ich meine Schnittmuster ausgedruckt und freigestellt hatte, übertrug ich den Gänsekörper von der ersten Seite auf Bastelkarton. Grundsätzlich wäre das Abpausen der gestrichelten Hilfslinien nicht nötig, da ich die beiden gegenüberliegenden Spitzen des Basiselements lediglich in zwei gleichschenklige Dreiecke umformierte.
Als daraufhin ein Quadrat in Karostellung vor mir lag, bestrich ich die rechte Seite des Vierecks zu zwei Dritteln mit Kleber.
- Gleich danach nahm ich das Bauteil so auf, dass die beiden mittleren Spitzen zwischen meinen Daumen und Zeigefingern eingeklemmt waren.
- Mit dieser Handstellung schob ich die beiden Flügel dann gleichmäßig übereinander, wobei die klebrige Fassade natürlich unten liegen musste.
Währenddessen die Vorhänge zusammenliefen, wölbte sich auf der Rückseite automatisch ein Gänsepopo heraus, den ich abschließend noch in eine wohlproportionierte Form brachte, ehe ich das Ganze endgültig fixierte.
Paddel und Flügel
Sobald der Papiertrichter getrocknet war, brachte ich die Watschelfüße an den spitzen Beinen an, woraufhin der Gänsekörper von alleine sitzen konnte.
Einen soliden Stand bekam der Vogel jedoch erst, nachdem ich die Schwanzfedernplatte angebracht hatte. Währenddessen sich die anderen Extremitäten von der zweiten Schablone einfach aufkleben ließen, musste ich den Stabilisator zunächst vorknicken und mittig einschneiden. Schließlich war es erst nach diesen Maßnahmen möglich, das Stummelschwänzchen im Inneren des rundlichen Gänsepopos zu befestigen.
Doch aufgepasst: Abschließend lohnt es sich, die Konturen der Schwanzfeder und der Flügel hervorzuheben. Aus diesem Grund holte ich vor dem Ankleben dieser Elemente noch meine Make-up-Schwämmchen mit einigen Acrylfarben hervor, um der Martinsgans einen Rahmen zu verleihen.
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¹Merker, Helga: Methodenprobleme der Kindergartenarbeit. In: Didaktik des Kindergartens. Hrsg. von Elsegret Pflug u. a. 3. Auflage. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag 1991 (= Der Kindergarten - Handbuch für die Praxis in drei Bänden.) S. 185.
²Matthes, Oliver: In Thüringer Kitas fehlt Personal. Exakt | MDR (2022).
³Otto, Jeanette & Johanna Schoener: Wie geht es eigentlich den Kindergärten? In: Deutsch perfekt Nr. 2 (2020). S. 69.
⁴Oppermann, Hans: Zahl des Monats - 72,2 Prozent. In: ÖKO-TEST Nr. 11 (2021). S. 122.
⁵Der Begriff Kita fasst in Deutschland die Kinderkrippe und den Kindergarten zusammen. Gemeint sind fremdbetreute Kinder zwischen null und sechs Jahren.
⁶Averesch, Sophia: Kita - come in and burn out? (3/5). hessenschau | hr-fernsehen (2022).
⁷Roppert, Manuela: Personalmangel in der Kita: Kinderbetreuung in Gefahr? mehr/wert | BR (2022).
⁸Hartmann, Waltraut, Martina Stoll u. a.: Bildungsqualität im Kindergarten. Wien: öbv&hpt VerlagsgmbH 2000 (= Band 2 der Schriftenreihe des Charlotte Bühler-Instituts).
⁹Pertler, Cordula & Eva Reuys: Die 7 schönsten Feste im Kindergarten. Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Advent, Fasching, Ostern, Muttertag. München: Don Bosco 2010.
¹⁰Thiesen, Peter: Die gezielte Beschäftigung im Kindergarten. Bildungsangebote vorbereiten, durchführen und auswerten. 16. überarbeitete und erweiterte Auflage. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag 2022.
Maksim^Kh. sagt:
Hi, ich bin maximal getriggert! Bei mir tut die Kiga-Leiterin auch immer so, als würde sie uns Eltern einen Gefallen tun. Als würden wir zu Hause sitzen, wenn unsere Kinder weg sind. Hallo! Wir müssen arbeiten! Wir haben keine Zeit!
Die Erzieherinnen sollten vielleicht einfach mal ihre Arbeit machen. Wie alle anderen auch. Ich sehe das mit der Migration positiv. Die Kopftuchfrauen in unserem Kiga sind sehr nett, immer da und nicht wegen jedem Furz gleich Burnout gefährdet.
Sorry aber das musste raus. Ich war eigentlich wegen der Vollmacht da. Grüße aus Goslar und vielleicht kommen meine beiden Rabauken bald mal mit deinen Gänsen nach Hause. Wer weiß...
Frau Schrader sagt:
Also mMn ist die Dame aus der Email selbst Schuld an ihrer Situation. Wieso gibt sie den Druck nicht nach oben weiter? Immer wird bei uns Eltern gebettelt, dass wir unsere Kinder zu Hause lassen sollen. Die Frau soll zusperren und dem Träger die lange Nase zeigen, wenn er kein Personal heranschafft.
Das Gleiche gilt für die Erzieherinnen. Immer krank machen, anstelle mal geschlossen zum Träger zu gehen und ein Ultimatum zu stellen. Also ich nehme seit den Lockdowns keine Rücksicht mehr. Mein Job ist auch anstrengend und ich kann meine Kinder nicht ständig zu Hause lassen, weil 2/3 der Erzieherinnen wieder krank sind.
Ich teile den Artikel mal in einer Eltern-WhatsApp-Gruppe.
Vivi88 sagt:
Guten Tag! Ich sehe die Sache differenzierter als meine Vorrednerinnen. Eines meiner Kinder ist Kita-Kind und wir mussten auch schon zurückstecken, da zu viele Erzieherinnen gleichzeitig krank waren.
Trotzdem bin ich dankbar, dass jemand diesen Job macht. Ich möchte nicht jeden Tag im Lärm arbeiten und jede Minute Rotznasen abwischen müssen. Da gehört viel Leidenschaft dazu. Hinzukommen Integrations- und Inklusionsaufgaben.
Die Autorin hat Recht, wir Eltern sollten mehr helfen. Ich lese hin und wieder vor oder bringe Obst und Gemüse aus unserem Garten vorbei. Einfach mal die Erzieherinnen fragen, wo man helfen kann.
Auf der anderen Seite müssen angehende Erzieherinnen wissen, worauf sie sich einlassen. Die Ausbildung ist teuer und die Eltern hängen von einer funktionierenden Kita ab.
RB 8833 sagt:
Hallo zusammen, ich möchte ein wenig Aufklärungsarbeit leisten. Eins vorweg: Ich bin Erzieherin im Großraum Frankfurt und habe bisher ausschließlich für kommunale Träger gearbeitet (Früh- und Vorschulpädagogik).
Meiner Erfahrung nach werfen vor allem junge Erzieherinnen den Beruf hin, weil sie in der Ausbildung nicht richtig auf den Alltag vorbereitet wurden. Bei manchen Praktikantinnen merke ich oft, dass die ein Berufsbild aus den 1970er-Jahren im Kopf haben. Die denken, dass die gute Kindergärtnerin mit sechs Nachbarskindern am Vormittag bastelt, kocht und kuschelt.
In der Realität betreut man 12 Kinder mit 7 unterschiedlichen Nationalitäten. Man versucht alle auf denselben Entwicklungsstand zu bringen und da stehen pädagogische Konzepte erstmal hinten an. Gewisse Eltern sind nie erreichbar, sodass man eigentlich immer ein krankes Kind durchschleppt, das mehr Aufmerksamkeit benötigt. In der Zeit wo man ein Kind wickelt, fangen andere Streit an, wodurch es ständig laut ist. Ich könnte ewig weitererzählen...
Junge Kolleginnen halten dem Druck nicht stand und suchen sich was anderes. Ältere wie ich brauchen öfter eine Auszeit und melden sich krank. Ich hatte schon Quereinsteigerkolleginnen aus Spanien, Italien und Kroatien - alle sind nach wenigen Monaten zurück in ihre Heimat.
So wie die Gruppen in urbanen Räumen zusammengesetzt sind, dürften auf eine Erzieherin maximal 6 Kinder kommen. Sonst ist die Theorie in der Ausbildung für die Katz. Außerdem bräuchte jede Einrichtung mindestens eine Hauswirtschafterin. Aber das ist alles Träumerei, von daher wird es in wenigen Jahren keine Kita-Erzieherinnen mehr geben, das werden nur noch angelernte Babysitter sein.
Christine Tinnes sagt:
@RB833 Ich, 31 J., bin ausgebildete Erzieherinnen (Kita) und habe vor zwei Jahren gekündigt. Das hatte nichts mit schlechter Ausbildung oder zu viel Druck zu tun, sondern mit Familienvereinbarkeit.
Als meine Tochter zur Welt kam, bin ich nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen, wollte aber meine Stunden reduzieren, was nicht ging. Und wenn man dann Kinderkrankentage nehmen muss, fällt das eben ins Gewicht, wenn eine Vollzeitkraft ausfällt.
Ich wollte dann, dass meine Tochter bei mir in der Einrichtung, in einer anderen Gruppe betreut wird. Auch das wurde abgelehnt, weil wir eine Warteliste mit 150 Kindern hatten. Tja, dann sag ich nur Pech gehabt und viel Spaß bei der Suche nach einem Ersatz für mich.
Mein Mann und ich arbeiten jetzt beide auf 25 Stunden in anderen Bereichen. Es ist so viel Lebensqualität, die sich mit Geld nicht aufwiegen lässt.
Tante-Gabi sagt:
Hey ihr Lieben, ich bin Erzieherin und suche ein paar Gänschen als Herbstbastelei für meinen Kindergarten. Puh, jetzt bin ich auf diese total spannende Diskussion gestoßen. Ich arbeite bei einem kirchlichen Träger in Niedersachsen (39 Stunden). Bei uns im Kiga sind seit !Jahren! zwei Vollzeitstellen offen.
Erzieherinnen nach der Ausbildung wollen einfach nicht mehr so viel arbeiten, daran scheitert es in der Regel. Ich frage mich dann immer, wie man die hohen Mieten mit Teilzeit finanzieren kann, aber hier gibt es vermutlich große Zuwendungen von zu Hause.
Und mit Eltern basteln? Das kannst du vergessen. Die müssen entweder arbeiten oder kleinere Kinder betreuen. Deine Gänse sind gespeichert, gefallen mir gut. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Chrissi297 sagt:
Die Krokodilstränen der Erzieherinnen, ich kanns nicht mehr hören. Ich zahle den U3-Satz BW 352€ + 43€ Essen mtl. + 60€ Bastelbeitrag jährlich. Was erhalte ich? Täglich ein verdreckts Kind, das wenig Förderung erhält und viel zu selten gewickelt wird.
Die sind doch alle Teilzeit - jeden Tag eine andere Besetzung. Aber alle erschöpft, ständig krank und um keine Ausrede verlegen.
Die Leiterin unserer Krippe hat jetzt Zettel verteilt, wo sie die Eltern zum Basteln für St. Martin einlädt. Alternativ können wir auch gebastelte Sachen vorbeibringen. Ohne Worte ...
Ich bastle jetzt vier von deinen Gänsen und gut ist. Ich habe keine Zeit, mich um 17:30 in die Krippe zu hocken, da ich Vollzeit arbeiten muss, als Frau mit 30 Jahren. Unvorstellbar für die Schneeflöckchen, die ja so gerne mit Kindern arbeiten aber selbst nie welche haben.
Petra Trütken sagt:
Huhu 🙂 deine Anleitungen für St. Martin haben mir dieses Jahr sehr geholfen. Ich kann sogar zur Diskussion hier beitragen *g* denn ich bin dreifache Mama, mein Jüngstes ist vier Jahre alt. Wir hatten viele schlechte Erfahrungen mit öffentlichen Trägern und haben uns bei unserem letzten Kind auf eine evangelisch-lutherische Kita geeinigt.
Verpflegungspauschale 50€ + Vor- und Nachmittagsbetreuung ~ 640€ im Monat. Jede Gruppe hat 12 Kinder, 2 feste Erzieherinnen und meistens noch eine Praktikantin oder einen Springer. Es ist teuer aber wirklich ein Paradies.
Probleme: Bringen erst ab 8:30 Uhr möglich und in den Schulferien ist die Kita ebenfalls geschlossen. Dazu müssen die Eltern laut Statuten basteln. Anlässe gibt es bei einem kirchlichen Träger reichlich: St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern, Fasching, etc. pp. Da haben mir deine Schablonen so oft geholfen. Die Eltern müssen nämlich Vorschläge einbringen und Material besorgen.
Kurzum: Private Kitas haben vgl. mit staatlichen Einrichtungen auch viele Nachteile, die nicht zu einer abhängig beschäftigten Mama passen. Mein Mann und ich sind niederglassene Dermatologen und können uns somit viel besser nach unserer Kita richten.
Ein schönes Martinsfest an alle„ die das lesen. 😀