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Basteln für St. Martin: So entsteht die Figur mit Mantel und Gans

In vie­len Kir­chen­ni­schen des Abend­lan­des thront ein bär­ti­ger Bi­schof, der an­däch­tig auf eine Gans zu sei­nen Fü­ßen blickt. „Das ist Sankt Mar­tin”, denkt wohl je­der Christ, der be­reits die Erst­kom­mu­ni­on emp­fan­gen hat. Der po­pu­lä­re Man­tel­tei­ler schmun­zelt ver­mut­lich je­des Mal von sei­ner Wol­ke her­ab, wenn er solch eine Sta­tue er­blickt. Schließ­lich hat­te der spät­an­ti­ke Gar­dist, Pries­ter und Wun­der­hei­ler zu Leb­zei­ten kaum et­was mit den ge­fie­der­ten Nutz­tie­ren zu tun. Na­tür­lich mag Mar­ti­nus als Abt von Li­gu­gé Haus­gän­se für Fleisch und Fe­dern ge­züch­tet ha­ben. Das ge­hör­te sei­ner­zeit je­doch zu den Auf­ga­ben ei­nes je­den Haus­halts, wo­bei sich die rö­mi­sche Bour­geoi­sie bei Be­darf ihre Spei­se­gän­se eher bei ger­ma­ni­schen Händ­lern be­sorg­te.

Die ger­ma­ni­sche Gän­se­zucht war ja so­gar bei den rö­mi­schen Fein­schme­ckern be­rühmt.

Mil­ler, Tho­mas: Wie Sankt Mar­tin auf die Gans kam. traunsteiner-tagblatt.de (11/2024).

Doch wie kam Sankt Mar­tin zu sei­nem wat­scheln­den Be­glei­ter, der nun schon seit bei­na­he 1700 Jah­ren sym­bo­lisch an sei­ner Sei­te weilt? Die Ge­schich­te vom be­rühm­ten Gän­se­stall, in dem sich der de­si­gnier­te Bi­schof von Tours anno 371 ver­steck­t¹ ha­ben soll, um der Wei­he zu ent­ge­hen, kennt wohl je­der. Es stimmt, der ge­bür­ti­ge Un­gar war kei­nes­wegs scharf auf ein ho­hes Kir­chen­amt, da er ein as­ke­ti­sches Le­ben in Zu­rück­ge­zo­gen­heit be­vor­zug­te² und sich we­nig für die ad­mi­nis­tra­ti­ven Pflich­ten be­geis­tern konn­te. Zu­dem fiel ihm die Ver­stän­di­gung mit dem ein­fa­chen gal­li­schen Vol­k³ nicht leicht. Den­noch war es mit Si­cher­heit nicht ein ver­rä­te­ri­sches Gän­se­ge­schnat­ter, das Mar­ti­nus auf den Bi­schofs­stuhl be­för­der­te.

Vor einem strahlend weiß-blauen Himmel entfaltet sich eine zauberhafte Szene im Miniaturformat. Im Mittelpunkt steht ein spätantikes, charmant geöffnetes französisches Häuschen mit rustikalen Lehmwänden und einer liebevoll gestalteten Holztür. In dieser detailreichen Szenerie tummeln sich zwei niedliche Fimo-Gänse und ein ebenso bezauberndes Fimo-Schweinchen, umgeben von DIY-Holzkisten, die randvoll mit saftig grünen Äpfeln, frischen Kartoffeln und Blumenkohl bestückt sind. Eine kleine Schubkarre, beladen mit Kohle, rundet das ländliche Bild perfekt ab. Im Herzen dieser Kulisse stehen zwei laminierte Sankt-Martins-Figuren, die – noch als Legionäre in Rüstung, rotem Umhang und mit Heiligenschein – jeweils liebevoll eine Gans in ihren Armen halten. Die Hände der Figuren wurden mit bronzefarbenen Musterbeutelklammern so zusammengefügt, dass die einst zweidimensionalen Figuren nun wie eine prächtige Krone wirken. Diese zauberhafte Szene wurde von der renommierten Papierkünstlerin Veronika Helga Vetter gestaltet, die ihre Wurzeln im Freistaat Bayern hat und nun in Österreich lebt. Ihre Kunstwerke, bekannt aus dem ZDF Fernsehgarten, faszinieren immer wieder. Die Schablonen zum Nachbasteln der Martinsfigur mit Gans stehen als PDF kostenlos auf GWS2.de bereit – für alle, die diese Magie zu Hause selbst erschaffen möchten

Die all­seits be­kann­te Gän­sele­gen­de ent­stand erst im Früh­mit­tel­al­ter und dien­te vor­nehm­lich dazu, die frisch be­kehr­ten Fran­ken⁴ christ­lich zu in­spi­rie­ren. Ger­ma­ni­sche Stäm­me ze­le­brier­ten An­fang No­vem­ber eine Art Ern­te­dank­fest, bei dem sie Gän­se zu Eh­ren Thors op­fer­ten. Die­ses wohl­ge­nähr­te Fe­der­vieh war dem gött­li­chen Ham­mer­schwin­ger ge­ra­de recht, denn im Herbst sind Haus­gän­se be­son­ders fett und - nicht zu ver­ges­sen - äu­ßerst de­li­kat.

Die Ger­ma­nen hat­ten die Gans zu Eh­ren des Got­tes Thor ge­fut­tert. Und war­um wird die Gans im Herbst ver­zehrt? Gans ein­fach: Sie ist ein Zug­vo­gel, der vor dem Flug En­er­gie tankt und tüch­tig frisst. Eine Ge­wohn­heit, die auch die flug­un­fä­hi­ge Haus­gans nicht ver­ges­sen hat.

Wald­stein, Mel­la: Gans ein­fach gans­heit­lich. diepresse.com (11/2024).

Diese detaillierte und aufwendig gestaltete Bilddatei zeigt eine ausgebreitete, altrömische Schriftrolle aus Pergament, die auf eindrucksvolle Weise den Lebenslauf von Martin von Tours präsentiert. Die antike Optik der Rolle wird links oben durch das markante Wappen des römischen Adlers mit der Inschrift „SPQR“ ergänzt, was dem Bild eine authentische historische Note verleiht. Am unteren rechten Bildrand ist die humorvoll illustrierte Cartoon-Maus Gustl von Mausbach als römischer Legionär zu sehen, die mit Speer und Schild den Betrachter freundlich begrüßt. Diese spielerische Illustration sorgt für einen leichten und unterhaltsamen Zugang zu dem ernsten historischen Thema. Der Inhalt der Schriftrolle umfasst sämtliche bedeutenden Stationen im Leben des heiligen Martinus von Tours, angefangen von seiner Geburt im Jahr 316 bis zu seinem Tod im Jahr 397. Jede prägnante Etappe wird chronologisch und detailliert aufgeführt: von seiner Zeit als Katechumene, seiner Ausbildung an der Militärakademie, der berühmten Mantelteilung, bis hin zur Gründung der Abtei in Ligugé. Diese akribisch recherchierten Daten stammen aus der Feder des renommierten Historikers und Literaten Dr. phil. Carl Vossen, der bis zu seinem Tod im Jahr 2002 intensiv zum Leben des heiligen Martin forschte. Seine Arbeit stellt einen bedeutenden Beitrag zur Geschichtsforschung dar, wobei die Vita Sancti Martini lediglich eine der vielen Quellen ist, die Vossen herangezogen hat, um ein vollständiges Bild von Martin zu zeichnen. Im unteren Viertel der Schriftrolle werden besondere Aspekte des Lebens von Martin von Tours hervorgehoben, etwa, dass er einer der wenigen Heiligen ist, der nicht als Märtyrer starb. Auch wird hier der 11. November als sein offizieller Namenstag aufgeführt. Diese detailreiche Darstellung bereichert den kulturellen Wissensschatz des Betrachters und ist auf der Plattform GWS2.de kostenlos zugänglich. Die beeindruckende Grafik wurde von Veronika Helga Vetter, einer herausragenden Photoshop-Künstlerin, entworfen. Vetter, die als Führungskraft bei LIDL in Linz tätig ist, widmet sich in ihrer Freizeit intensiv historischen und christlichen Themen. Ihr künstlerischer Beitrag verleiht der Grafik eine einzigartige ästhetische und didaktische Qualität

Die Ge­schich­te von ei­nem kai­ser­li­chen Gar­dis­ten, der nach 25 Jah­ren⁵ in der Le­gi­on plötz­lich Ver­ste­cken spie­len muss­te, war ein sol­cher Gas­sen­hau­er, dass sie es so­gar in die ba­ro­cke Dich­tung ge­schafft hat. So schrieb Si­mon Dach⁶ im 17. Jahr­hun­dert: „Wann der hei­li­ge Sankt Mar­tin will der Bi­schofs­ehr’ ent­fliehn, sitzt er in dem Gän­se­stall, nie­mand findt ihn über­all, bis der Gän­se groß Ge­schrei sei­ne Su­cher ruft her­bei.” Da­bei den­ken nur we­ni­ge über die Fol­gen die­ser An­ek­do­te nach - schließ­lich le­gi­ti­miert sie das all­jähr­li­che Gans­les­sen am 11. No­vem­ber.

Rund zehn Mil­lio­nen Gän­se lan­den zwi­schen No­vem­ber und Weih­nach­ten auf deut­schen Tel­lern.

Weik, Sa­rah: Oh du teu­re! In: ÖKO-TEST Nr. 12 (2022). S. 20.

So ver­läss­lich wie das Fest­essen fin­den in der Ka­len­der­wo­che 45 die La­ter­nen­um­zü­ge statt. Zu­vor müs­sen Krip­pen, Krab­bel­stu­ben und Kin­der­gär­ten selbst­ver­ständ­lich dem An­lass ent­spre­chend ge­schmückt wer­den - eine Her­aus­for­de­rung so­wohl für Er­zie­he­rin­nen als auch für El­tern.

  • Über­las­te­te Be­treu­ungs­schlüs­sel, ver­ur­sacht durch Krank­heits­aus­fäl­le, vie­le Teil­zeit­kräf­te oder all­ge­mein zu we­nig Per­so­nal, er­schwe­ren es den päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten, ihre Ein­rich­tun­gen pas­send für die Sankt-Martins-Feier vor­zu­be­rei­ten.

Gleich­zei­tig ste­hen auch die El­tern un­ter dem Druck ver­dich­te­ter Ar­beits­ab­läu­fe. Be­son­ders Frau­en, die häu­fig im Han­del, im Ge­sund­heits­we­sen oder bei Rei­ni­gungs­diens­ten be­schäf­tigt sind, müs­sen ih­ren Le­bens­un­ter­halt zu Rand­zei­ten si­chern. Da­durch bleibt ih­nen oft kei­ne Mög­lich­keit, den Be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen un­ter­stüt­zend zur Sei­te zu ste­hen.

Ob­wohl Kita ein fa­mi­li­en­er­gän­zen­des An­ge­bot sein soll, las­sen uns die El­tern im Stich. Wenn ich Ein­la­dun­gen zum La­ter­nen­bas­teln ver­schi­cke, ern­te ich nur Spott und Häme.

Siller-Baldini, Ales­sia: Pa­pier­gans im Kin­der­gar­ten bas­teln - St. Mar­tin ge­fällt das. gws2.de (11/2024).

Vor einer warmen, hellbraunen Korkwand entfaltet sich eine malerische, winterliche Szene. Der Boden ist kunstvoll mit edlen, rotfarbenen Dunilin-Servietten ausgekleidet, die den festlichen Charme unterstreichen. Im Zentrum steht eine liebevoll gestaltete Papierfigur des heiligen Sankt Martin, der zärtlich eine schneeweiße Gans in seinen Armen hält. Umrahmt von winterlichen Tannenzweigen, glänzenden Stechpalmenblättern und deren leuchtend roten Beeren, fügt sich diese handgefertigte Kita-Dekoration perfekt in die Szenerie ein. Neben dem Sankt Martin sitzt eine bezaubernde Fimo-Gans, deren flauschige Federn aus weicher Watte bestehen und das Bild harmonisch abrunden. Diese kunstvolle Kreation stammt von der renommierten Online-Künstlerin Veronika Helga Vetter, die mit ihrem unermüdlichen Schaffensdrang begeistert. Als zweifache Mutter und Führungskraft bei LIDL findet sie dennoch Zeit, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und dabei Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu inspirieren

Das Sankt-Martins-Brauchtum ist ein ur­altes christ­li­ches Kul­tur­gut, das nicht dem öko­no­mi­schen Exis­tenz­druck zum Op­fer fal­len darf. Des­halb habe ich eine Rei­he von Scha­blo­nen ent­wi­ckelt, mit de­nen sich Kin­der­ta­ges­stät­ten zum 11. No­vem­ber stim­mungs­voll de­ko­rie­ren las­sen. Im Zen­trum steht ein 10,5 Zen­ti­me­ter gro­ßer Le­gio­när mit ro­tem Man­tel, der eine Gans lie­be­voll in den Ar­men trägt.

  • Da­bei muss das Chla­mys des Mar­tin von Tours le­dig­lich nach vor­ne ge­bo­gen und an den Hän­den fi­xiert wer­den - schon steht die Hei­li­gen­fi­gur von selbst.
  • Hin­ge­gen sein schnat­tern­der Be­glei­ter fin­det kunst­voll in den Ar­men des ehe­ma­li­gen „Ger­ma­nen­schrecks” Platz, wo­durch es aus­sieht, als wür­de der fröh­li­che Sol­dat zärt­lich eine Gans um­ar­men.

Zu­sätz­lich gibt es bei­de Fi­gu­ren so­wohl in schwarz-weiß zum Aus­ma­len als auch fer­tig ko­lo­riert - ide­al für Last-Minute-Dekorateure!

St. Martin basteln

Zur An­fer­ti­gung ei­nes spät­an­ti­ken Sol­da­ten mit Hei­li­gen­schein und Gans ist vor al­lem die Wahl des Pa­piers ent­schei­dend, auf das die PDF-Vor­la­gen ge­druckt wer­den. Ge­wöhn­li­ches DIN-A4-Kopierpapier ist gänz­lich un­ge­eig­net. Statt­des­sen emp­fiehlt sich ein wei­ßer Fo­to­kar­ton mit ei­ner Stär­ke von 100 bis 120 g/m².

Die Bildcollage zeigt in vier übersichtlichen Schritten, wie eine liebevoll gestaltete Sankt-Martins-Figur mit Gans entsteht. Bei einem Klick auf die Collage entfaltet sich das Bild förmlich auf dem Bildschirm und zieht den Betrachter in die Szenerie hinein. Foto 1 (links oben): Hier sieht man die vorkolorierte Schablone von Sankt Martin, die auf Fotokarton gedruckt und sorgfältig ausgeschnitten wurde. Vorder- und Rückseite der Figur liegen perfekt aufeinander, ein klarer Hinweis darauf, dass diese beiden Teile miteinander verbunden werden sollen, um die Figur in ihrer finalen Form zu gestalten. Foto 2 (rechts oben): Ein Pinsel mit weißem Papierkleber schwebt über den zusammengedrückten Ecken der Figur. Dieser Schritt verdeutlicht, dass es nun an der Zeit ist, die Hände des Sankt Martin zusammenzukleben, damit die Figur steht und ihre charakteristische Form annimmt. Foto 3 (links unten): Eine schlichte Wäscheklammer wird hier zum praktischen Werkzeug, das die Klebestellen fixiert, bis sie vollständig getrocknet sind. Der Heilige steht bereits stolz aufrecht, was den Fortschritt des Bastelprojekts anschaulich macht. Foto 4 (rechts unten): Der finale Schritt zeigt, wie der kleinere Gänsekreis, nach dem gleichen Prinzip hergestellt, in den Hohlraum der Arme von Sankt Martin gelegt wird. Es sieht nun so aus, als würde der römische Soldat zärtlich seinen gefiederten Freund tragen. Die ganze Collage führt den Betrachter mit klaren, gut nachvollziehbaren Schritten durch den Bastelprozess - mit einer ansprechenden Mischung aus praktischem Handwerk und liebevoller Detailarbeit

So­bald die Scha­blo­nen aus­ge­druckt und aus­ge­schnit­ten sind, wird die Rück­sei­te von Sankt Mar­tin - samt Man­tel und Le­gio­närs­gür­tel - pass­ge­nau mit der wei­ßen Vor­der­sei­te vor­aus auf die hin­te­re Soldaten-Silhouette ge­klebt. Im An­schluss dar­an las­sen sich die bei­den Gän­se­pro­fi­le im gol­de­nen Gras nach dem glei­chen Prin­zip zu­sam­men­bau­en.

  • Nach­dem aus den vier Ein­zel­tei­len zwei beid­sei­tig be­druck­te Fi­gu­ren ent­stan­den sind, bie­tet es sich an, die noch fla­chen De­ko­ele­men­te in Ther­mo­fo­li­en zu le­gen und an­schlie­ßend zu la­mi­nie­ren.

An­dern­falls ist es jetzt an der Zeit, den zwei­di­men­sio­na­len Sankt Mar­tin mit­samt sei­nem Be­glei­ter zum Ste­hen zu brin­gen. Da­für müs­sen le­dig­lich die Arme des Gar­dis­ten gleich­zei­tig auf­ein­an­der zu­ge­zo­gen und sei­ne Hän­de nach dem Über­lap­pen mit­ein­an­der ver­klebt wer­den.

Auf dem stimmungsvollen Foto sieht man eine liebevoll gestaltete Puppenhauskrippe, die uns in das Jahr 360 nach Christi ins ländliche Frankreich entführt. Das kleine Gebäude ist detailverliebt mit einem Holzdach aus echter Baumrinde gedeckt, und die Lehmwände lassen an einigen Stellen das darunterliegende Mauerwerk erahnen, was der Szene einen authentischen, altertümlichen Charme verleiht. Es ist Herbst, das zeigt sich auch an den kleinen Kisten unter dem Dach, die mit Feldfrüchten wie Äpfeln und Kartoffeln gefüllt sind - eine Anspielung auf die herbstliche Erntezeit. Neben diesen Kisten ruhen zwei wohlgenährte Gänse aus Modelliermasse, die ein Lächeln auf die Gesichter der Betrachter zaubern. Vor der Krippe verläuft ein kleiner Steinweg, der aus sorgsam platzierten Steinplatten besteht, umrahmt von weichem, grünem Moos, das die idyllische Natur der Szenerie unterstreicht. Im Mittelpunkt dieses historischen Schauplatzes stehen zwei beeindruckende Figuren von Sankt Martin, die mit Hilfe der kostenlosen Schablone von GWS2.de entstanden sind. Die Papierfiguren, die als römische Legionäre gestaltet wurden, tragen stolz ihre detailreich bemalten Rüstungen und den charakteristischen roten Umhang. Ursprünglich als schwarz-weiße Vorlage gedruckt, wurden sie sorgfältig mit Buntstiften ausgemalt, wodurch sie zum Leben erweckt wurden und perfekt in die Szenerie passen. Die gesamte Komposition, die rustikale Krippe, die prallen Gänse und die kunstvollen Sankt-Martins-Figuren, stammt aus der kreativen Feder von Veronika Helga Vetter, einer renommierten Online-Künstlerin. Seit 2011 begeistert sie das Internet mit ihren originellen Bastelideen. Vetter, die zugleich eine erfolgreiche Führungskraft bei LIDL in Linz, Oberösterreich, ist, bringt in dieses Werk ihre unerschöpfliche Kreativität und Liebe zum Detail ein

Die bei­den Gra­sen­den wer­den hin­ge­gen wie ein Stirn­band nach hin­ten ge­fal­tet und nach dem Über­ein­an­der­le­gen fi­xiert. An­schlie­ßend lässt sich der klei­ne­re Gän­se­kreis be­hut­sam in die Arme des hei­li­gen Mar­tin schie­ben, so­dass es wirkt, als tra­ge der rö­mi­sche Sol­dat sei­nen ge­fie­der­ten Ge­fähr­ten auf ei­nen Spa­zier­gang.

Ver­wand­te The­men:

Kita-Krone bas­teln - Kin­der­ge­burts­ta­ge ge­büh­rend fei­ern
Wunsch­zet­tel an das Christ­kind - eine Vor­la­ge zum Aus­ma­len

¹K­un­ter, Ka­tha­ri­na & Evi Gas­ser: Weih­nachts­zeit, du schö­ne Zeit. Fes­te und Bräu­che von Sankt Mar­tin bis Hei­li­ge Drei Kö­ni­ge. Stutt­gart: Ga­bri­el | Thie­ne­mann Ver­la­ge 2023.
²Stadt­feld, Sa­bi­ne & Ute Thö­nis­sen: Sankt Mar­tin. Die schöns­ten Ge­schich­ten für Kin­der er­zählt. Frei­burg im Breis­gau: Ver­lag Her­der 2012.
³Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Sankt Mar­tin zum Aus­ma­len - his­to­ri­sche Rät­sel­spie­le für Kin­der. gws2.de (11/2024).
⁴Ra­de­stock, Klaus: Weih­nachts­gans Au­gus­te. In: Wald­bo­te Nr. 59 (1995). radestock.waldbote.de (PDF) (11/2024).
⁵Stühl­mey­er, Bar­ba­ra: Ein Mann und sein Man­tel. 1700 Jah­re Mar­tin von Tours. In: Kar­fun­kel Nr. 126 (2016). S. 21.
⁶Vos­sen, Carl: Sankt Mar­tin. Sein Le­ben und Fort­wir­ken in Ge­sin­nung, Brauch­tum und Kunst. Düs­sel­dorf: Rheinisch-Bergische Druckerei- und Ver­lags­ge­sell­schaft 1975.

Was mit Kindern basteln? Laminierte Stimmungssmileys für die Pinnwand

El­tern sind oft be­sorgt, wenn ihr Nach­wuchs nicht ger­ne bas­telt oder malt. Schließ­lich könn­ten Vor­schul­kin­der, die sich sel­ten krea­tiv be­tä­ti­gen, spä­ter Schwie­rig­kei­ten beim Schrei­ben­ler­nen ha­ben. Des­halb über­prü­fen Ärz­te bei der U8-Untersuchung un­ter an­de­rem die fein­mo­to­ri­schen Fä­hig­kei­ten¹ ei­nes Kin­der­gar­ten­kin­des. Dies setzt Müt­ter, Omas, Nan­nys und Er­zie­he­rin­nen mas­siv un­ter Druck, die bei je­der Ge­le­gen­heit zur Sche­re oder zum Pin­sel grei­fen müs­sen, ob­wohl sie viel­leicht selbst un­gern bas­teln. So­gar in pri­va­ten Klein­kind­grup­pen wer­den An­läs­se wie Os­tern oder Weih­nach­ten ge­nutzt, um pas­sen­de Hand­ar­bei­ten zu fer­ti­gen. Eine oft sinn­freie Be­schäf­ti­gung, bei der jun­ge Frau­en auf win­zi­gen Stüh­len mit hoch­ro­tem Kopf sit­zen, wäh­rend ihre Zwer­ge die Ma­te­ria­li­en plan­los hin und her tra­gen.

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass ein deutsches Kind erst ab dem vierten Lebensjahr angeleitete Bastelarbeiten durchführen kann. Selbst dann ist darauf zu achten, einfache Arbeiten auszuführen, die im Idealfall technisch unterstützt werden bspw. Laminiergerät, Schablonen, etc.

„Fri­days for Fu­ture” ap­pel­liert an die Be­völ­ke­rung: „Hört auf die Wis­sen­schaft!” Doch wenn es um Krea­ti­vi­tät geht, soll­ten El­tern lie­ber der Ber­li­ner Band Cul­cha Can­de­la² Be­ach­tung schen­ken. Die­se singt tref­fend: „Kei­ner fragt wie­so, kei­ner fragt war­um, kei­ner fragt wie’s geht, denn es geht schon von al­lein.”

  • Be­reits Fried­rich Frö­bel er­kann­te in der ers­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts, dass das Spiel erst ab dem vier­ten Le­bens­jahr all­mäh­lich durch das Werk­schaf­fen³ er­setzt wird.

Dem­nach wer­den selbst schein­bar simp­le Ba­by­bas­te­lei­en wie das Er­stel­len von Hand- oder Fuß­ab­drü­cken mit Salz­teig vom Men­schen erst ab ei­nem Al­ter von min­des­tens 48 Mo­na­ten⁴ als be­wuss­tes Er­leb­nis wahr­ge­nom­men.

An einer korkbraunen Pinnwand hängt ein emotionsgeladenes Rad, das wie ein strahlend gelber Smiley anmutet. Der Smiley erstrahlt mit blauen Augen, und seine Nase wird von einer silbernen Musterbeutelklammer gebildet. Die dahinter liegende Scheibe ist so eingestellt, dass sein Mund in einem fröhlichen Lachen erscheint, Zähne und Zunge deutlich sichtbar. Neben dem Smiley befindet sich eine kleine Tafel mit einer tiefgrünen Schreibfläche, auf der in weißer Kreide das Wort "Bäh" geschrieben steht, wodurch der Smiley noch verschmitzter wirkt. Stimmungsbarometer mit Kindern basteln – Idee: Veronika Helga Vetter (Papierkünstlerin & Stellvertretende Filialleiterin Lidl Linz)

Doch na­tür­lich ist je­des Kind ein­zig­ar­tig und ins­be­son­de­re Jun­gen be­nö­ti­gen in der Re­gel et­was län­ger, bis sie aus­rei­chen­de Kör­per­be­herr­schung be­sit­zen, um eine klei­ne Bas­tel­ar­beit er­folg­reich ab­zu­schlie­ßen.

Ob ein Vor­schü­ler be­reit für Sche­re und Pa­pier ist, lässt sich an fol­gen­den Merk­ma­len er­ken­nen, die sich be­reits im vier­ten Le­bens­jahr⁵ ent­wi­ckelt ha­ben soll­ten:

  • Das Kind kann sich selbst­stän­dig an­zie­hen und Mahl­zei­ten ohne Hil­fe ein­neh­men.
  • Es be­glei­tet sei­ne Hand­lun­gen nicht mehr mit ver­ba­len Mo­no­lo­gen, son­dern führt Tä­tig­kei­ten größ­ten­teils still aus.
  • Es hat be­reits die Ge­schick­lich­keit, ein Drei­eck von ei­ner Vor­la­ge nach­zu­zeich­nen.

Sind all die­se Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, kön­nen El­tern, Ver­wand­te oder Er­zie­he­rin­nen an­ge­lei­te­te Hand­ar­bei­ten mit ih­rem Schütz­ling durch­füh­ren.

In einem faszinierenden Splitscreen entfaltet sich eine zauberhafte Szene, wobei etwa 85% des Bildes vom linken Foto eingenommen werden. Links erstrahlen zwei Figuren von Pumuckl, liebevoll gebastelt als laminierte Emotionsräder. Die beiden verschmitzten Klabautermänner stehen vor einer Pinnwand, die kunstvoll mit Legosteinen in pastellfarbenen Tönen von Blau, zartem Magenta und Lila umrahmt ist. Die Pumuckl-Figuren selbst sind in sanften Farben gestaltet, die einen reizvollen Kontrast zum farbenfrohen Hintergrund bilden. Rechts hingegen präsentiert sich eine vertikale Reihe von sechs Pumuckl-Mündern, die die verschiedenen Emotionen des Stimmungsrads darstellen. Diese Mundschablonen, die Emotionen wie Verärgerung, Zufriedenheit, Albernheit, Angst, Unglück und Glücklichsein abbilden, sind Teil einer herunterladbaren PDF-Datei, die der Benutzer kostenlos nutzen kann. Die gesamte Fotocollage, von der ersten Idee bis zur endgültigen Umsetzung, ist das Werk von Veronika Helga Vetter, einer talentierten Photoshop-Meisterin aus Linz, Oberösterreich

Nun, da das Ein­stiegs­al­ter fest­ge­legt ist, stellt sich die Fra­ge, wel­che Bas­tel­pro­jek­te für Vier­jäh­ri­ge ge­eig­net sind. Es soll­te et­was sein, das schnell zu ei­nem sicht­ba­ren Er­folg führt, denn für Kin­der­gar­ten­kin­der ist die An­er­ken­nung ih­rer Leis­tun­gen ein wich­ti­ger Be­stand­teil der Cha­rak­ter­bil­dung.

[Dem Kind] ge­nügt es nicht mehr, sei­ner selbst wil­len ge­liebt zu wer­den. Es möch­te jetzt auch we­gen sei­ner Fä­hig­kei­ten, sei­ner Fer­tig­kei­ten und sei­nes Ver­hal­tens ge­schätzt wer­den.

Diek­mey­er, Ul­rich: Das El­tern­buch 4. Un­ser Kind im 4. Le­bens­jahr. Voll­stän­dig über­ar­bei­te­te und er­wei­ter­te Neu­aus­ga­be. Ham­burg: Ro­wohlt Ta­schen­buch Ver­lag 1994.

Auf einem edlen Kartonstück, das mit feiner Elefantenhaut bespannt ist, präsentieren sich zwei bezaubernde, laminierte Emotionsräder in Form von Smileys. Die beiden Figuren strahlen in sanften Pastelltönen – der eine in einem zarten Violett, der andere in einem himmlischen Blau. Ihre Gesichter sind ausdrucksstark gestaltet: Der violette Smiley zeigt eine neugierige Überraschung, während der blaue Smiley keck die Zunge herausstreckt und eine verspielte Fröhlichkeit ausdrückt. Umrahmt werden die Smileys von einer zauberhaften Bordüre aus Legosteinen in zarten Pastellfarben – Blau, leichtes Magenta und Lila, die einen harmonischen Kontrast zu den strahlenden Farben der Smileys bilden. Diese liebevolle Gestaltung, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch kindgerecht ist, lädt dazu ein, die verschiedenen Emotionen der Smileys spielerisch zu entdecken. Die gesamte Szene, von der ersten Idee bis zur endgültigen Umsetzung, ist ein Werk der talentierten Künstlerin Veronika Helga Vetter

Wäh­rend die Deut­schen in der Leicht­ath­le­tik im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich zum Mit­tel­feld ge­hö­ren, sind sie im Ge­rä­te­sport un­über­trof­fen. Die­sen Ge­dan­ken soll­ten auch El­tern im Hin­ter­kopf be­hal­ten, wenn sie mit ih­ren Spröss­lin­gen ers­te Bas­tel­er­fol­ge fei­ern möch­ten. An­statt also so­fort von Grund auf et­was er­schaf­fen zu wol­len, lohnt es sich bei­spiels­wei­se, ein La­mi­nier­ge­rät zu nut­zen.

Hier­mit las­sen sich in Ver­bin­dung mit Mus­ter­beu­tel­klam­mern⁶ un­ter­schied­li­che Emo­ti­ons­rä­der bas­teln, die nicht nur wit­zig aus­se­hen, son­dern zu­gleich nütz­li­che Hel­fer sind. Schließ­lich ha­ben selbst in­tro­ver­tier­te Kin­der mit ei­nem Pinn­wands­mi­ley die Mög­lich­keit, ihre der­zei­ti­ge Stim­mung zum Aus­druck zu brin­gen.

Auf einer hellbraunen Korkplatte ruhen die charmanten Figuren Peppa Wutz und ihr kleiner Bruder George Wutz, beide kunstvoll als laminierte Emotionsräder gestaltet. Ihre fröhliche Stimmung wird durch die liebevoll arrangierten Fast-Food-Leckereien von McDonald's unterstrichen. Diese Miniaturen, die aus Fimo-Modelliermasse gefertigt und in Puppenhausgröße gehalten sind, umfassen Pommes Frites, Cheeseburger und Coca Cola – all die Köstlichkeiten, die kleine Kinderherzen höherschlagen lassen. Mit der Schablone von Veronika Helga Vetter können nicht nur Smileys als laminierte Stimmungsräder gebastelt werden, sondern auch die beliebten Figuren aus Peppa Wutz. All dies ist in einer umfassenden PDF-Datei enthalten, die zum kreativen Basteln einlädt

Ich fühle mich bäh

Sind ein La­mi­nier­ge­rät so­wie pas­sen­de Ther­mohül­len vor­han­den, stellt sich nur noch die Fra­ge, wie so ein Stim­mungs­ba­ro­me­ter ge­bas­telt wird. Al­les be­ginnt mit dem Öff­nen mei­ner PDF-Da­tei, in der sich ver­schie­de­ne Vor­la­gen für Emo­ti­ons­rä­der be­fin­den. Da­bei ist es mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen mög­lich, so­wohl ei­nen klas­si­schen Smi­ley wie auch den Pumuckl oder Peppa Wutz als Feed­back­schei­be zu nut­zen. Trotz for­ma­ler Un­ter­schie­de drü­cken alle Fi­gu­ren die­sel­ben Emo­tio­nen aus: fröh­lich, trau­rig, über­rascht, al­bern, ängst­lich und un­zu­frie­den.

Ein faszinierender Splitscreen zeigt den kreativen Prozess, ein Emotionsrad für Kinder zu basteln. Auf der linken Seite sind die benötigten Einzelteile zu sehen: Ein farbenfrohes Gesichtsrad und ein Kreis, der sechs unterschiedliche Emotionen darstellt. Zudem liegt eine silberne Musterbeutelklammer bereit. Diese Elemente wurden mithilfe einer Schablone direkt auf farbiges Tonpapier gedruckt und teilweise liebevoll mit Buntstiften koloriert. Die rechte Seite des Splitscreens zeigt die Vorbereitung für den Laminiervorgang. Hier werden die Einzelteile sorgfältig in eine Thermohülle mit 125 Mikron gesteckt, um sie für den nächsten Schritt zu sichern. Diese künstlerische Arbeit stammt von Veronika Helga Vetter, einer renommierten Papiermeisterin aus Linz, Österreich, bekannt aus dem ZDF-Fernsehgarten. Das Foto wurde ursprünglich auf GWS2.de veröffentlicht - Juli 2024

In mei­nem Fall druck­te ich die ge­wünsch­te Scha­blo­ne di­rekt auf ei­nen far­bi­gen DIN-A4-Tonpapierbogen, der eine Gram­ma­tur von 130 g/m² be­saß. Nach dem Ko­lo­rie­ren und Aus­schnei­den gab ich die bei­den prä­pa­rier­ten Schei­ben in eine glän­zen­de Ther­mohül­le mit 125 Mi­kron.

Das Laminieren

Als Nächs­tes schal­te­te ich mein Heiß­la­mi­nier­ge­rät ein und war­te­te ge­dul­dig, bis die Ma­schi­ne ihre Be­triebs­be­reit­schaft si­gna­li­sier­te.

Ein eindrucksvoller Splitscreen zeigt den kreativen Einsatz eines Amazon Basics 3-in-1-Thermolaminiergeräts für A4-Größe in elegantem Schwarz, das über Funktionen zum Schneiden, Stanzen und Abrunden von Ecken verfügt. Auf der linken Seite wird veranschaulicht, wie eine Thermohülle mit den Einzelteilen eines Emotionsrades sorgfältig mit der geschlossenen Seite zuerst in das Laminiergerät eingeführt wird. Die rechte Seite zeigt die Thermohülle zur Hälfte durch das Gerät gelaufen, wobei der Unterschied zwischen dem bereits eingeschweißten Teil und dem noch unbearbeiteten Abschnitt deutlich erkennbar ist. Dieses bildhafte Zusammenspiel vermittelt nicht nur die technische Präzision des Laminiergeräts, sondern auch die sorgfältige Handarbeit, die in die Erstellung des Emotionsrades fließt

An­schlie­ßend führ­te ich die ge­füll­te Ther­mohül­le mit der ge­schlos­se­nen Fo­li­en­sei­te vor­aus in den Ein­zug. Die Wal­zen zo­gen die Hül­le sanft und au­to­ma­tisch durch das 150 Grad hei­ße La­mi­nier­ge­rät, wo­durch der Kunst­stoff schmolz und mei­ne Stim­mungs­ra­d­ein­zel­tei­le dau­er­haft hin­ter ei­ner schüt­zen­den Fo­lie ver­sie­gelt wur­den.

  • Nach dem Aus­küh­len schnitt ich die bei­den Schei­ben sorg­fäl­tig aus, wo­bei ich ei­nen zwei Mil­li­me­ter brei­ten Plas­tik­rand ste­hen ließ, da­mit die Pa­pier­kan­ten groß­zü­gig la­mi­niert blie­ben.

Dar­auf­hin nahm ich ei­nen Eye­let Set­ter zur Hand und stanz­te da­mit prä­zi­se je­weils ein Loch in die vor­ge­zeich­ne­ten Mar­kie­run­gen.

Das Rad

Zu gu­ter Letzt fand die „Hoch­zeit“ mei­ner ein­ge­schweiß­ten Schei­ben statt. Hier­zu fä­del­te ich zu­nächst eine ge­wöhn­li­che Mus­ter­beu­tel­klam­mer durch die Nase der Ge­sichts­front. Un­mit­tel­bar da­nach füg­te ich den Mund­kreis auf der Rück­sei­te an.

In einer ansprechenden Collage mit vier Fotografien wird der schrittweise Entstehungsprozess eines Stimmungsrades dargestellt. Im ersten Bild sind die laminierten und sorgfältig ausgeschnittenen Papierteile zu sehen, die für den Bau des Emotionsrades benötigt werden. Auf dem zweiten Bild ruht ein Eyelet Setter auf der Vorderseite des Gesichts, bereit, präzise Löcher an den markierten Stellen zu stanzen. Das dritte Bild zeigt eine geschlossene Musterbeutelklammer, die auf den laminierten Einzelteilen vor den bereits gestanzten Löchern platziert wurde. Schließlich enthüllt das vierte Bild die Rückseite des Emotionsrades, wobei die Klammer eingefädelt und ihre Beine gespreizt wurden, sodass das Rad nun drehbar ist und das Werk vollendet erscheint

Nach­dem ich die bei­den Rä­der fest an­ein­an­der­ge­drückt hat­te, bog ich die Klam­mer­bei­ne aus­ein­an­der, um mein Stim­mungs­ba­ro­me­ter end­gül­tig fer­tig­zu­stel­len.

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¹Li­san­der, Eva-Lotta: Mein Sohn kann nicht ma­len. urbia.de (07/2024).
²Cul­cha Can­de­la: Von al­lein. youtube.com (07/2024).
³Neu­mann, Wer­ner: Wer­ken und Bil­dung. Eine Stu­die zur päd­ago­gi­schen Be­deu­tung der Werk­ar­beit. Bad Heil­brunn: Ver­lag Ju­li­us Klink­hardt 1986.
⁴Willne­cker, Pe­tra & Ge­org Zeiss­ner: Bas­teln von A bis Z. Tipps und Ideen für das Bas­teln mit Kin­dern. Köln: Stam Ver­lag 1995.
⁵Diek­mey­er, Ul­rich: Das El­tern­buch 4. Un­ser Kind im 4. Le­bens­jahr. Voll­stän­dig über­ar­bei­te­te und er­wei­ter­te Neu­aus­ga­be. Ham­burg: Ro­wohlt Ta­schen­buch Ver­lag 1994.
⁶Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Wo­für sind Mus­ter­beu­tel­klam­mern und gibt es Al­ter­na­ti­ven? gws2.de (07/2024).

Sparschwein basteln - die beste Alternative zum Bitcoin-Wallet

Die Brüs­se­ler EU hasst das Bar­geld und wür­de es lie­ber heu­te als mor­gen ab­schaf­fen. Dies ist seit dem Jahr 2018¹ ein of­fe­nes Ge­heim­nis. Aber war­um stre­ben Eu­ro­kra­ten eine aus­schließ­lich di­gi­ta­le Be­zahl­welt an? Die Ant­wort ist sim­pel: Bar­geld schützt vor Zwangs­ent­eig­nung durch Ne­ga­tiv­zin­sen² auf Ein­la­gen und ver­hin­dert hohe Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren. Die für Händ­ler und Ver­brau­cher kos­ten­frei­en Bank­no­ten ste­hen also im di­rek­ten Wett­be­werb mit den po­ten­zi­el­len Ein­nah­me­quel­len der Fi­nanz­in­sti­tu­te. Dar­über hin­aus ist Hart­geld nicht nur völ­li­g³ an­onym, die phy­si­sche Prä­senz und Hap­tik er­zeugt zu­dem ein Ge­fühl von Be­sitz, was zu ei­nem be­wuss­te­ren Aus­ga­be­ver­hal­ten⁴ führt und Über­schul­dun­g⁵ ver­mei­det. Eben­falls lie­ßen sich po­li­ti­sche Ab­weich­ler in ei­ner bar­geld­lo­sen Ge­sell­schaft ra­scher un­ter Druck set­zen, wenn stets die Ge­fahr be­stün­de, vom Wirt­schafts­kreis­lauf aus­ge­schlos­sen zu wer­den.

Brett Scott: In ei­ner bar­geld­lo­sen Ge­sell­schaft könn­ten Per­so­nen, die ei­nem nicht pas­sen, fi­nan­zi­ell aus­ge­schal­tet wer­den. Als Mit­tel po­li­ti­scher Un­ter­drü­ckung.

Mi­chel, Hans­pe­ter: Welt ohne Geld. Wie die Ab­schaf­fung von Bank­no­ten vor­an­ge­trie­ben wird. SWR (2018).

Doch wie so oft ha­ben die EU-Fantasten ihre Rech­nung ohne die deutsch­spra­chi­gen Völ­ker ge­macht. Denn in Mit­tel­eu­ro­pa gilt da­mals wie heu­te die Re­dens­art: „So schnell schie­ßen die Preu­ßen nicht.” Wie kann es sonst sein, dass im Jahr 2021 je­der Bun­des­bür­ger durch­schnitt­lich 103,00 Euro im Porte­mon­naie mit­führ­te?

In einer malerischen Szenerie stehen zwei Papiersparschweine, die die Form kleiner Prismen annehmen, majestätisch auf einem selbst gestalteten Monopoly-Spielbrett. Die kunstvoll gestaltete Landschaft umfasst sogar Häuser und Hotels, die das Auge mit ihrer Detailtreue erfreuen. Auf den DIY-Spardosen sind liebevoll gestaltete Schweine zu sehen, jedes mit einem rosafarbenen Rüssel verziert. Die Szene wird durch selbst gebastelte Papierwürfel vervollständigt, die wie kleine Kunstwerke neben den Sparschweinen ruhen. Autorin: Veronika Helga Vetter: Filialleiterin BIPA Hauptstraße 50, 4040 Linz

Ob­wohl eine kon­takt­lo­se Smartphone-Zahlung im Dis­coun­ter le­dig­lich 14 Se­kun­den dau­ert, le­gen noch 58% der Deut­schen⁶ Schei­ne und Mün­zen in die Hän­de der Kas­sie­re­rin­nen. In Ös­ter­reich sind es so­gar 66%. Des Wei­te­ren steigt die ge­hor­te­te Bar­geld­men­ge be­son­ders in Deutsch­land je­des Jahr stark an.

And­re Carls: Die Deut­schen lie­ben Bar­geld, es ist wie eine ge­fühl­te Frei­heit. [...] Das Bargeld-Volumen, was die Deut­schen ge­hor­tet ha­ben, ist noch mal deut­lich ge­stie­gen auf 340 Mil­li­ar­den Euro.

Drews, Inga: Bit­co­in, Bar­geld, Kon­takt­los - Wie wol­len wir zah­len? | WDR Doku. youtube.com (03/2024).

In eli­tä­ren Brüs­se­ler Bü­ros wird oft über­se­hen, dass Bar­geld ein so­zia­les Mit­ein­an­der⁷ er­mög­licht. In Schwe­den, dem ein­zi­gen eu­ro­päi­schen Land mit voll­stän­di­ger Di­gi­ta­li­sie­rung, sind selbst ge­bau­te Ob­dach­lo­sen­schil­der mit in­di­vi­du­el­len Swish-Codes weit ver­brei­tet. Eben­so auf Floh­märk­ten oder in Eis­die­len ist ohne tech­no­lo­gi­sche Un­ter­stüt­zung kei­ne di­rek­te In­ter­ak­ti­on zwi­schen den Be­tei­lig­ten mög­lich. So­gar die nor­di­schen Be­die­nun­gen er­hal­ten ihr Trink­geld über Internet-Wallets. Das ein­zig Po­si­ti­ve: Bis­lang tra­gen die Ser­vice­kräf­te ihre Zah­lungs­in­for­ma­tio­nen noch bei sich und ha­ben sie nicht im Na­cken tä­to­wiert.

Ein Splitscreen präsentiert eine charmante Szene in drei Abbildungen. Das Hauptbild zeigt Gustl von Mausbach, eine Modelliermassen-Maus in Hanse-Kaufmanns-Gewand, die eine Kupfermünze hält, umgeben von vier bunten Papier-Spardosen, jede mit einem farbigen Hausschwein verziert. Diese Kontraste verleihen der Szene einen lebendigen Charme. Alles steht auf einem handgefertigten Monopoly-Spielbrett. Die beiden kleineren Abbildungen rechts zeigen die prismenförmige Spardose aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei der Münzschlitz besonders hervorgehoben wird

Vor al­lem wie sol­len Kin­der den ver­ant­wor­tungs­vol­len Um­gang mit Geld ler­nen, wenn kei­ne phy­si­schen Zah­lungs­mit­tel exis­tie­ren?

Je­den Mo­nat oder jede Wo­che habe ich nie Geld auf die Hand be­kom­men. Da­durch habe ich in jün­ge­ren Jah­ren nicht wirk­lich ge­lernt, wie man mit Geld um­geht.

Holz­ner, Ga­brie­le: War­um Ta­schen­geld so wich­tig ist | Die Rat­ge­ber. youtube.com (03/2024).

Mitt­ler­wei­le ha­ben selbst pro­gres­si­ve Er­zie­hungs­rat­ge­ber er­kannt, dass ein Schein­chen fürs Spar­schwein⁸ kein ein­falls­lo­ses Ver­le­gen­heits­ge­schenk ist. Viel­mehr lernt der Nach­wuchs durch mo­ne­tä­re Ga­ben den Wert des Gel­des schät­zen.

  • Zum Glück hat sich der po­li­ti­sche Wind in­zwi­schen ge­dreht, was un­ter an­de­rem an Ver­brau­cher­schüt­zern⁹ liegt, die sich en­er­gisch für den Er­halt des Bar­gel­des ein­set­zen.

Die EU-Kommission hat ih­ren Fo­kus oh­ne­hin auf ihr Pres­ti­ge­pro­jek­t¹⁰ di­gi­ta­ler Euro ver­la­gert, der man­gels Ak­zep­tanz in der Be­völ­ke­rung ver­mut­lich schei­tern wird. Also bleibt al­les beim Al­ten und es lohnt sich auch wei­ter­hin, ein paar Mo­ne­ten im Haus zu hor­ten.

Das malerische Bild entführt den Betrachter in eine zauberhafte Welt im Miniaturformat, die einen lebhaften Bauernmarkt zeigt. Hier tummeln sich in Puppengröße Brokkoli, Kartoffeln und Blumenkohl in farbenfroher Pracht. Eine Besonderheit dieses Marktes ist, dass die Verkaufsstände ausschließlich Bargeld akzeptieren, was durch handgefertigte Fimo-Münzen zwischen dem Gemüse illustriert wird. Doch die wahren Schätze dieser Szenerie sind zwei kunstvoll gestaltete Spardosen aus Papier. Ihre grünen Fassaden werden von rosa Schweinen unterbrochen, die die Münzschlitze deutlich hervorheben

Sparschwein basteln

Sam­mel­be­hält­nis­se für Bar­geld ha­ben in der Re­gel eine kur­ze Le­bens­dau­er, wes­halb es sich nicht lohnt, eine teu­re Spar­do­se aus Plas­tik oder Por­zel­lan an­zu­schaf­fen. Wer auf die Schnel­le ei­nen Auf­be­wah­rungs­ort für sei­ne Gro­schen und Bank­no­ten be­nö­tigt, der kann ein Spar­schwein im Hand­um­dre­hen sel­ber ma­chen. Hier­für sind le­dig­lich DIN-A4-Tonpapierbögen so­wie mei­ne PDF-Scha­blo­nen von­nö­ten.

Das Bild zeigt zwei charmante, prismenförmige Papierspardosen mit einem entzückenden Schweinemotiv auf der Vorderseite. In zartem Rosa gehalten, stehen sie auf passenden Schnittmustern, die als Vorlagen zum Basteln weiterer Sparschweine dienen. Um die Szene zu bereichern, wurden drei kunstvoll gestaltete Kleeblätter aus Fimo Modelliermasse platziert. Diese detailreiche Darstellung verkörpert das liebevolle Thema der Bargeldaufbewahrung für Kinder auf eine besonders ansprechende Weise

Mei­ne Spar­do­se hat die Form ei­nes Pris­mas und misst neun Zen­ti­me­ter in der Län­ge, fünf Zen­ti­me­ter in der Brei­te und sie­ben­ein­halb Zen­ti­me­ter in der Höhe. Zu­dem ist auf ei­ner der Fas­sa­den ein nied­li­ches Haus­schwein auf­ge­druckt, wel­ches dem Pa­pier­con­tai­ner ei­nen char­man­ten Look ver­leiht. Dar­über hin­aus be­fin­det sich an der Ober­sei­te ein Schlitz, der das Ein­wer­fen von Mün­zen und ge­fal­te­ten Schei­nen er­mög­licht.

Tipp: Es ist rat­sam, die DIN-A4-Vorlage für das Spar­schwein zwei­mal aus­zu­dru­cken, um des­sen Sta­bi­li­tät zu ver­bes­sern. Nach dem Frei­stel­len kön­nen die bei­den Schnitt­mus­ter auf­ein­an­der­ge­klebt wer­den, wo­durch die Bas­tel­ba­sis eine Gram­ma­tur von 260 g/m² er­hält.

Ein Splitscreen präsentiert zwei Schritte der Anleitung. Im ersten Bild wurden die Sparschwein-Schablonen zweimal auf Tonpapier gedruckt und übereinandergelegt, um eine Grammatur von 260 g/m² zu erreichen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Teile miteinander zu verkleben. Auf dem zweiten Bild sind die Elemente zusammengeklebt, und die vorgedruckten Knick- und Klebelinien wurden durch Falzen beweglich gemacht

Ist al­les sta­bi­li­siert und der Münz­ein­wurf aus­ge­schnit­ten? Dann ist die Zeit für die Ver­zie­run­gen ge­kom­men. Falls je­mand das Schwein­chen nicht ko­lo­rie­ren möch­te, kann er ge­nau­so gut wie ich ein­fach Krei­se auf die Hin­ter­grund­fas­sa­de ma­len.

Der Zusammenbau

Als Nächs­tes mach­te ich die prä­pa­rier­te Sparschwein-Schablone be­weg­lich, in­dem ich die leicht ge­stri­chel­ten Knick­li­ni­en mit ei­nem Falz­bein nach­zeich­ne­te. Di­rekt im An­schluss stell­te ich die bei­den seit­li­chen Flü­gel auf und kleb­te die­se am dar­un­ter­lie­gen­den Bo­den­ele­ment fest.

Die Collage umfasst vier Darstellungen, die den Aufbau eines hausförmigen Papierprismas als Spardose illustrieren. Zunächst sind die aufgestellten Seitenflügel zu sehen, die in den ersten beiden Abbildungen sorgfältig mit dem Boden verbunden werden. Die unteren zwei Bilder zeigen, wie das Dach umgeklappt wird, um den Münzschlitz zu integrieren. Anschließend wird die zweite Front an den Seiten und am Boden festgeklebt. Diese Schritte werden anschaulich dargestellt und führen zu einer klaren Anleitung für das Bastelprojekt

Da­nach habe ich den her­aus­for­dernds­ten Teil des Auf­baus ge­meis­tert. Dies be­inhal­te­te die Be­fes­ti­gung der Münz­schlitz­brü­cke an den Sei­ten­wän­den, was über die klei­nen Spit­zen er­fol­gen muss­te. Durch das An­brin­gen der frei­schwe­ben­den Fas­sa­de und das Fest­kle­ben des zwei­ten Bo­dens voll­ende­te ich das Pris­ma letzt­end­lich, wo­durch die ein­fachs­te Spar­do­se der Welt so­fort ein­satz­be­reit war.

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¹Mi­chel, Hans­pe­ter: Welt ohne Geld. Wie die Ab­schaf­fung von Bank­no­ten vor­an­ge­trie­ben wird. SWR (2018).
²Ger­ber, Ma­nu­el: Wer pro­fi­tiert von der Ab­schaf­fung des Bar­gel­des? Odys­so | SWR-Wissen (2020).
³A­sa­mer, Flo­ri­an: Im Um­gang mit Geld gibt es sie­ben Ty­pen. In: Die Pres­se Nr. 22.809 (2021). S. 9.
⁴Montz, Mar­kus: EU-Finanzminister ge­gen an­ony­men di­gi­ta­len Euro. In: c’t Nr. 4 (2023). S. 37.
⁵Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Vor­druck Schuld­schein - von Freun­den und der Fa­mi­lie Geld lei­hen. gws2.de (03/2024).
⁶Montz, Mar­kus: Mo­bi­les Be­zah­len - Zah­len, Da­ten, Fak­ten. In: c’t Nr. 13 (2023). S. 100.
⁷Hein­zeller, Ste­pha­nie: 10.000 Euro Ober­gren­ze: Wie wich­tig ist Ih­nen das Bar­geld? Ta­ges­ge­spräch | ARD al­pha (2022).
⁸Stell­pflug, Jür­gen: Geld­ge­schen­ke. In: ÖKO-TEST Rat­ge­ber Klein­kin­der Nr. N1509 (2015). S. 177.
⁹Montz, Mar­kus: Ver­brau­cher­schüt­zer wol­len Bar­geld er­hal­ten. In: c’t Nr. 12 (2022). S. 52.
¹⁰­Rei­che, Mat­thi­as: Ge­setz­ent­wurf zum di­gi­ta­len Euro vor­ge­stellt. ard.de (03/2024).