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Babysitter gesucht: Bester Aushang zum Ausdrucken - Formular mit Vorauswahl

Die Deut­schen ster­ben aus. War­um? Be­reits im Jahr 2002¹ ga­ben ein Drit­tel der ge­bär­fä­hi­gen Frau­en an, kin­der­los blei­ben zu wol­len. Ei­ni­ge Zeit spä­ter emp­fan­den 67%² der Bun­des­bür­ger ihre Hei­mat als kin­der­feind­lich. Dies führ­te dazu, dass die Fer­ti­li­täts­ra­te auf un­ter 1,4 sank und da­mit ei­nen his­to­ri­schen Tief­stand er­reich­te. Die­ses Phä­no­men wur­de von ei­ner jähr­li­chen sechs­stel­li­gen Ab­wan­de­rung der in­di­ge­nen Be­völ­ke­rung be­glei­tet, wo­durch heut­zu­ta­ge west­deut­sche Groß­städ­te³ zu­neh­mend ei­nem Kon­glo­me­rat aus ein­hei­mi­schen Rent­nern und jun­gen Mi­gran­ten äh­neln. Um das Mill­en­ni­um fan­den klas­si­sche Frau­en­be­ru­fe oft­mals schon zu Rand­zei­ten statt und wa­ren sel­ten mit den oh­ne­hin ru­di­men­tä­ren Kin­der­be­treu­ungs­an­ge­bo­ten ver­ein­bar, was die­se de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung we­nig über­ra­schend macht.

Als wich­tigs­ter Grund für die­se Ent­wick­lung wird ge­mäss Um­fra­gen un­ter kin­der­lo­sen Frau­en die Schwie­rig­keit ge­nannt, be­ruf­li­che In­ter­es­sen und die Be­treu­ung von Kin­dern be­frie­di­gend zu ver­ein­ba­ren.

Mei­er, Rein­hard: Ster­ben die Eu­ro­pä­er aus? nzz.ch (09/2024).

Dar­über hin­aus konn­ten be­reits im Jahr 2013 nur etwa die Hälf­te⁴ al­ler Fa­mi­li­en auf die Un­ter­stüt­zung von Groß­el­tern zu­rück­grei­fen. Häu­fig leb­ten Oma und Opa zu weit ent­fernt, fühl­ten sich der Be­treu­ung von Klein­kin­dern nicht ge­wach­sen⁵ oder wa­ren schlicht­weg nicht be­reit, ihre Frei­zeit da­für zu op­fern.

Auf einer weichen, hellbraunen Korkplatte ruht die obere Hälfte eines liebevoll gestalteten Babysitter-Gesuchs. Im Zentrum prangt die Überschrift „Babysitter gesucht“, die mit einem warmen orangefarbenen Farbverlauf sanft ins Auge fällt. Darunter, schlicht und doch aussagekräftig, das Wort „Angebot“, das dezent die folgende Information einleitet. Am rechten oberen Rand der Vorlage erweckt eine zauberhafte Illustration Aufmerksamkeit: Eine rosafarbene Eule mit beschützenden Flügeln umhüllt eine kleine, blaue Eule – ein Symbol für die hingebungsvolle Beziehung zwischen Babysitterin und Kind, die hier gesucht wird. Diese Grafik sowie die auffällige Überschrift sind bereits farblich abgestimmt und werden beim Ausdruck des Formulars detailgetreu mit abgebildet. Unterhalb dieser charmanten Kopfzeile finden sich drei markierte Aufgaben, die unter dem Titel „Deine wichtigsten Aufgaben“ stehen, und eine klare Struktur für den zukünftigen Babysitter vorgeben. Doch es ist nicht allein die Funktionalität des Formulars, die besticht: Das Dokument wird durch ein kleines Kunstwerk aus Fimo verziert. Ein brauner Keks, perfekt geformt wie ein Wappen, ist mit weißer Glasur überzogen, auf der ein niedlicher Mädchen-Smiley prangt. Mit gelb leuchtender Haut, lebhaften grünen Augen und braunen Zöpfen strahlt das gezeichnete Mädchen frech und fröhlich in die Szene hinein. Diese feine, detailreiche Kreation fügt eine persönliche Note hinzu, die den besonderen Charme dieses Formulars unterstreicht. Die Schöpferin dieser liebevollen Szenerie ist Veronika Helga Vetter, deren kreative Handschrift diesem Formular einen Hauch von Kunstfertigkeit und Herz verleiht

Trotz wid­rigs­ter Um­stän­de gibt es sie noch: Deut­sche Frau­en mit klei­nen Kin­dern. Es wer­den so­gar wie­der mehr. Mag es ein La­bor­un­fall, ein Fle­der­maus­biss oder die Hand Got­tes ge­we­sen sein, seit der COVID-19-Pandemie fand ein ge­sell­schaft­li­ches Um­den­ken in der Bun­des­re­pu­blik statt.

  • Ne­ben den vie­len ne­ga­ti­ven Be­gleit­erschei­nun­gen hat das Co­ro­na­vi­rus auch po­si­ti­ve Ent­wick­lun­gen an­ge­sto­ßen, wie das Ho­me­of­fice, das Auf­kom­men der so­ge­nann­ten „neu­en Väter“⁶ so­wie ei­nen bis­lang sel­ten da ge­we­se­nen Ar­beit­neh­mer­markt.

Da­durch ha­ben sich die Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Be­ruf deut­lich ver­bes­sert. Den­noch fehlt es mo­der­nen Müt­tern im­mer an Zeit für sich selbst, da sie ver­su­chen, die An­for­de­run­gen von Kar­rie­re, Kin­der­er­zie­hung, Haus­halt und Part­ner­schaft zu be­wäl­ti­gen.

Da sit­ze ich nun, mit zwei klei­nen Kin­dern in un­se­rer schö­nen Woh­nung und wün­sche mir mal ein paar Stun­den für mich. Nur für mich, um ein­fach mal im In­ter­net zu sur­fen oder durch ein Ma­ga­zin zu blät­tern oder ein­fach nur, um mal in Ruhe ein­kau­fen zu ge­hen.

Buck, Na­di­ne: Ba­by­sit­ter ge­sucht - ein Er­fah­rungs­be­richt. happymumblog.com (09/2024).

Die untere Hälfte des Babysitter-Gesuchs strahlt eine ebenso sorgfältige Gestaltung aus wie der obere Teil. Hier finden sich die Abschnitte "Dein Profil", "Deine Verfügbarkeiten" und "Deine Benefits", die den potenziellen Babysittern eine klare Orientierung bieten. Doch das eigentliche Highlight dieses Abschnitts ist der untere Abschluss der DIN-A4-Seite: vier liebevoll gestaltete Abrisszettel, die dem klassischen Format eine verspielte Note verleihen. Jeder dieser Abrisszettel ist mit drei Feldern versehen, in die der Benutzer seine persönlichen Informationen eintragen kann – Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Auffällig sind die farbenfrohen Symbole, die jedem dieser Felder zugeordnet sind und das Formular optisch auflockern: Ein gelber Spielstein aus dem bekannten Brettspiel „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ markiert das Feld für den Namen, das grüne WhatsApp-Symbol steht für die Telefonnummer, und ein orangefarbener Briefumschlag symbolisiert die E-Mail-Adresse. Diese kreativen Details verleihen den Abrisszetteln einen modernen und zugleich spielerischen Charakter, der das Auge des Betrachters fesselt. Auch hier schmückt ein kunstvolles Fimo-Detail das Bild: Ein Keks, dieses Mal geformt als lächelnder Baby-Junge, trägt einen blauen Schnuller und schaut mit strahlend blauen Augen in die Welt. Diese kleine Figur fügt sich harmonisch in die Szenerie ein und ergänzt die verspielte, aber dennoch professionelle Atmosphäre des Formulars. Die Vielseitigkeit und Kreativität der Schöpferin, Veronika Helga Vetter, wird auch in dieser Bildkomposition deutlich. Neben ihrer über zehnjährigen Erfahrung als Webkünstlerin lenkt sie als stellvertretende Filialleiterin einer Lidl-Filiale mit bemerkenswerter Sorgfalt und Kompetenz ein Team von 20 Mitarbeitern und 4 Lehrlingen – eine außergewöhnliche Kombination von Kunst und Management

Die­ses Phä­no­men ist je­doch nicht neu. Be­reits in den 1960er-Jahren stan­den Haus­frau­en, die manch­mal für bis zu sie­ben Kin­der sorg­ten, häu­fig kurz vor ei­nem Burn-out. Un­ter­stüt­zung bot der Mal­te­ser Hilfs­dienst, der Ba­by­sit­ter auf Ab­ruf⁷ ver­mit­tel­te und so die­sen An­gli­zis­mus in der Bon­ner Re­pu­blik eta­blier­te. Was da­mals eine kos­ten­freie Dienst­leis­tung war, ist heu­te ein lu­kra­ti­ves Ge­schäfts­mo­dell für Online-Marktplätze, wel­che nicht sel­ten die Be­dürf­tig­keit von Men­schen mit teu­ren Abo-Modellen und Fake-Profilen⁸ aus­nut­zen.

Das Bild zeigt einen Splitscreen, der zwei unterschiedliche Szenen präsentiert, die durch einen feinen schwarzen Strich in der Mitte voneinander getrennt sind. Auf beiden Seiten sind die Babysitter-Gesuche an Schwarzen Brettern angebracht, ihre Funktionalität und Flexibilität bereits im Einsatz bewiesen. Links hängt das Formular an der pädagogischen Hochschule Linz, sorgfältig ausgedruckt und festgepinnt. Rechts prangt es am Schwarzen Brett des Eltern-Kind-Zentrums in Linz, wo es ebenso prominent platziert ist und das Interesse der vorbeigehenden Eltern wecken soll. Die Funktionalität dieses PDF-Formulars sticht in beiden Szenen besonders hervor. Die Benutzer haben das Dokument schnell und einfach online heruntergeladen, ihre individuellen Anforderungen an den Babysitter präzise ausgewählt und es schließlich ausgedruckt, um es an gut besuchten Orten zu platzieren. Der wahre Vorteil des Formulars liegt in seiner Anpassungsfähigkeit: Anstatt mühsam ein eigenes Gesuch zu formulieren, können Eltern aus einer Vielzahl vorgefertigter Standardantworten auswählen. Ob es sich um das Sprachniveau des Babysitters handelt – beispielsweise Deutsch mindestens auf dem Niveau B1 – oder um wichtige Qualifikationen wie den Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses, all diese Details können bequem und durchdacht eingetragen werden. Dies ist besonders hilfreich für Eltern, die nicht sofort an solche entscheidenden Aspekte denken, bevor sie ein Gesuch verfassen. Die Benutzerfreundlichkeit dieses Formulars liegt nicht nur in seiner leicht anpassbaren Struktur, sondern auch in der Effizienz, mit der es an die Wand gebracht werden kann, um den perfekten Babysitter zu finden. Beide Fotos zeigen, wie das gut durchdachte Design und die klaren, bunten Symbole dazu beitragen, dass das Formular sofort ins Auge fällt und in der realen Welt seinen Zweck erfüllt

Eine zu­ver­läs­si­ge Ba­by­sit­ter­su­che er­folgt nach wie vor über ei­nen Aus­hang mit Ab­riss­zet­teln. Be­son­ders Frau­en oder Mäd­chen im Teen­ager­al­ter kön­nen sich vor­stel­len, als Be­treu­ungs­hil­fe tä­tig zu wer­den. Da­her eig­nen sich Orte wie Su­per­märk­te, so­zi­al­päd­ago­gi­sche Fach­aka­de­mien, Bü­che­rei­en und Eltern-Kind-Zentren be­son­ders gut für die Ver­öf­fent­li­chung ei­nes sol­chen An­ge­bots.

  • Auch wenn das Ge­such in ana­lo­ger Form da­her­kommt, soll­te es un­be­dingt Mög­lich­kei­ten zur di­gi­ta­len Kon­takt­auf­nah­me bie­ten, da die Ge­ne­ra­tio­nen Z und Al­pha be­kannt­lich Te­le­fo­na­te⁹ mit Un­be­kann­ten eher mei­den.

Dar­über hin­aus ist Trans­pa­renz für jun­ge Men­schen ein we­sent­li­cher Aspekt. Aus die­sem Grund soll­te die An­zei­ge mög­lichst vie­le re­le­van­te In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten.

Guten Babysitter bekommen

Das Bild, das als einladendes Click-Pic dient, führt zu einem PDF-Formular für ein Babysitter-Gesuch. Es misst 250 x 200 Pixel und zeigt im Zentrum eine freundlich lachende Cartoon-Frau im Kleid, etwa 28 Jahre alt. Die Figur ist schwarz-weiß-schattiert, strahlt aber dennoch Wärme und Vertrauen aus – ideal als Babysitterin. Um sie herum schweben sechs symmetrisch angeordnete Kreise, in denen verschiedene Symbole die Facetten der Kinderbetreuung darstellen: Ein Strampler, ein Kinderwagen, ein Buch und eine Münze – letzteres deutet darauf hin, dass Babysitter für ihre wertvolle Arbeit entlohnt werden. Das Bild schafft eine harmonische und ansprechende Atmosphäre, die sofort Interesse wecktIn so gut wie je­dem US-Film kommt am Abend ein flot­tes Teenager-Mädchen zum Ba­by­sit­ten und isst auf der Couch eine Piz­za, wäh­rend­des­sen die Kin­der brav schla­fen. Hin­ge­gen hier­zu­lan­de be­steht zu­meist tags­über ein Kin­der­be­treu­ungs­be­darf, wes­we­gen ein Ba­by­sit­ter häu­fig die Ar­bei­ten ei­nes Au-pairs über­neh­men muss. Ins­be­son­de­re deut­sche Müt­ter hal­ten vie­le Tä­tig­kei­ten für selbst­ver­ständ­lich und sind über­rascht, wenn die Kin­der­frau nach kur­zer Zeit das Hand­tuch wirft oder eine Lohn­er­hö­hung for­dert. Aus die­sem Grund ist un­ser PDF-For­mu­lar so ge­stal­tet, dass po­ten­zi­el­le Be­wer­be­rin­nen ihre drei wich­tigs­ten Auf­ga­ben auf den ers­ten Blick er­ken­nen kön­nen.

Tech­ni­sche Hin­wei­se!

Da­mit die Vor­la­ge ihr vol­les Aus­maß an Funk­tio­na­li­tät und gra­fi­scher Fi­nes­se ent­fal­ten kann, soll­te die PDF-Datei lo­kal ge­spei­chert und mit ei­nem Pro­gramm wie Ado­be Acro­bat oder Foxit ge­öff­net wer­den.

Der Screenshot zeigt einen Ausschnitt der Druckeinstellungen in Windows 11. Im Mittelpunkt steht die Option "Skalierung", die auf "Keine" gesetzt ist. Diese Einstellung verhindert, dass das Dokument beim Druck automatisch skaliert wird. Ein grüner Pfeil markiert diese Auswahl deutlich, um darauf hinzuweisen, dass dies die empfohlene Einstellung ist. Wird die Skalierung nicht auf "Keine" gesetzt, können sowohl die Schriftgröße als auch die Grafiken in der PDF-Datei verkleinert werden, was zu einem unsauberen und qualitativ minderwertigen Druckergebnis führen könnte

Dar­über hin­aus ist es bei den Druck­ein­stel­lun­gen wich­tig, eine even­tu­ell vor­ein­ge­stell­te Ska­lie­rung zu de­ak­ti­vie­ren.

  • Auf der an­de­ren Sei­te ver­hin­dern ins­ge­samt 35 hin­ter­leg­te Aus­wahl­mög­lich­kei­ten un­se­riö­se Stel­len­be­schrei­bun­gen. Schließ­lich sind Be­treu­ungs­hil­fen we­der As­sis­ten­tin­nen noch Zu­geh­frau­en.

Des Wei­te­ren las­sen sich im Vor­druck di­ver­se Ei­gen­schaf­ten de­fi­nie­ren, die der zu­künf­ti­ge Ba­by­sit­ter un­be­dingt mit­brin­gen muss. Da­bei kann es sich so­wohl um be­ruf­li­che oder sprach­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen als auch um so­ge­nann­te Soft Skills han­deln.

Vor uns liegt eine weitere kunstvolle Variation des Babysitter-Gesuchs, diesmal mit einem besonderen Fokus auf die Betreuung von Mehrlingen. Die Vorlage ruht wieder auf der vertrauten hellbraunen Korkplatte, doch dieses Mal besticht das Dokument durch seine edle Anmutung, da es auf einem hochwertigen, pergamentähnlichen Papier gedruckt wurde. Das leicht bräunliche Papier, das an antike Pergamentbriefe erinnert, verleiht der Anzeige eine zusätzliche Wertigkeit und eine nostalgische Eleganz, die den Blick des Betrachters sofort fesselt. Diese Wahl unterstreicht, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch das Material eine entscheidende Rolle spielt, um die Attraktivität und Bedeutung des Gesuchs zu unterstreichen. In der oberen rechten Ecke prangt erneut eine liebevoll gestaltete Eulenillustration, die jedoch diesmal eine graue Eule zeigt. Diese symbolisiert die Mehrlingsbetreuung und hat gleich zwei menschliche Figuren – ein Mädchen und einen Jungen – schützend unter ihren Fittichen. Diese kleine, detailreiche Szene vermittelt auf ansprechende Weise das Konzept der Fürsorge für mehrere Kinder und sorgt dafür, dass das Gesuch auch visuell klar heraussticht. Zudem hat die Photoshop-Meisterin, Veronika Helga Vetter, erneut ihren kreativen Zauber wirken lassen: Zwei kleine Buntstifte – einer in Grün und einer in Blau – wurden dekorativ auf dem Vordruck platziert. Diese liebevollen Accessoires verstärken den spielerischen und kindgerechten Charakter des Formulars und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Sie erinnern gleichzeitig daran, dass das Formular nicht nur funktional, sondern auch charmant und einladend gestaltet ist. Durch die Kombination aus durchdachtem Design, hochwertigem Papier und den verspielten Details wie den Buntstiften erhält das Gesuch eine individuelle Note, die es von gewöhnlichen Anzeigen abhebt

Ge­ne­rell gilt: Be­treu­ungs­per­so­nen brau­chen Re­geln. Nie­mand möch­te nach Hau­se kom­men und erst ein­mal ei­nen Groß­putz ver­an­stal­ten, da das Kin­der­mäd­chen al­les ste­hen und lie­gen ge­las­sen hat. Auch die Nut­zungs­art des Gast-WLAN soll­te von vor­ne her­ein ge­klärt wer­den.

Wei­sen Sie den Ba­by­sit­ter auf die Re­geln des Hau­ses hin, auf die Sie be­son­de­ren Wert le­gen: Wo ist Es­sen er­laubt? Wel­che TV-Programme sind erlaubt/verboten? Wie kon­se­quent oder nach­sich­tig sol­len die Kin­der be­han­delt wer­den?

Hein­rich, Toni & Pe­tra Schei­ding: Ba­by­sit­ter. In: Knaurs Hand­buch Fa­mi­lie. Al­les, was El­tern wis­sen müs­sen. Mün­chen: Knaur Rat­ge­ber Ver­la­ge 2004. S. 152.

Was kostet ein Babysitter?

In Zei­ten ho­her In­fla­ti­on wird eine Be­treu­ungs­hil­fe zu ei­nem kost­spie­li­gen Lu­xus. Be­son­ders die jün­ge­ren Ge­ne­ra­tio­nen prü­fen sorg­fäl­tig, ob der Lohn die er­war­te­te Leis­tung an­ge­mes­sen wi­der­spie­gelt.

derbayernfan2702: Für 12 Euro die Stun­de steht heu­te nie­mand mehr auf.

Jabs, Mar­tin: Wenn die Ar­beit lie­gen­bleibt: Fach­kräf­te ver­zwei­felt ge­sucht. youtube.com (09/2024).

In der unteren Hälfte des edel wirkenden Babysitter-Gesuchs, das auf antikem Dokumentpapier gedruckt wurde, entfaltet sich eine ebenso detailreiche wie funktionale Szenerie. Wieder findet sich die charmante Dekoration in Form eines Fimo-Kekses – diesmal mit einem lächelnden Baby-Jungen, der einen blauen Schnuller trägt. Die verspielte Figur strahlt Wärme und Fürsorglichkeit aus und unterstreicht den kindgerechten Charakter des Gesuchs. Dieser kleine, handgefertigte Akzent fügt sich nahtlos in die hochwertige Gestaltung des Vordrucks ein und verleiht ihm eine persönliche Note. Die farbigen Abrisszettel, die am unteren Rand des Dokuments prangen, heben sich ebenfalls auf bemerkenswerte Weise ab. Durch das antike Papier kommen die lebhaften Farben der Symbole besonders gut zur Geltung: Der gelbe Spielstein für den Namen, das grüne WhatsApp-Symbol für die Telefonnummer und der orangefarbene Briefumschlag für die E-Mail-Adresse. Diese kleinen, bunten Details verleihen dem Vordruck eine moderne und fröhliche Ausstrahlung, die durch das kontrastreiche, pergamentartige Papier noch verstärkt wird. Der Fokus dieser Darstellung liegt jedoch auf dem Punkt „Vergütung“. Hier wurde ein Stundensatz von 25 Euro für 60 Minuten ausgewählt – ein durchaus realistischer Preis in deutschen Städten, wenn ein Babysitter die Verantwortung für zwei Kinder übernimmt. Diese klare, praktische Information wird durch das restliche Design untermalt, das Professionalität und Verlässlichkeit vermittelt. Dank der durchdachten Struktur des Formulars können Benutzer leicht festlegen, welche Bedingungen für sie relevant sind, was die Suche nach einem qualifizierten Babysitter vereinfacht. In dieser Kombination aus stilvollem Design und klarer Funktionalität erstrahlt die Anzeige in besonderem Glanz

In un­se­rem Babysitter-Gesuch lässt sich die Ver­gü­tung für die er­brach­te Leis­tung trans­pa­rent dar­stel­len. Wer in ei­ner deut­schen Stadt lebt und eine zu­ver­läs­si­ge Kin­der­frau sucht, soll­te ei­nen Stun­den­lohn von 15,00 bis 20,00 Euro in Be­tracht zie­hen. Bei ei­ner Mehr­lings­be­treu­ung emp­fiehlt es sich, für je­des wei­te­re Kind etwa 5,00 Euro zu­sätz­lich ein­zu­pla­nen.

Wann ist das richtige Alter?

Zu gu­ter Letzt bleibt die Fra­ge, ab wann ein Kind mit ei­nem Ba­by­sit­ter al­lein ge­las­sen wer­den kann. Grund­sätz­lich gilt: Je jün­ger das Kind, des­to kür­zer¹¹ die Be­treu­ung. Säug­lin­ge und Kleinst­kin­der soll­ten kei­nes­falls län­ger als 90 Mi­nu­ten in die Ob­hut ei­ner frem­den Per­son ge­ge­ben wer­den.

Wir ha­ben uns be­reits kurz nach der Ge­burt un­se­res Erst­lings­wer­kes eine Ba­by­sit­te­rin ge­sucht und die schon ab dem drit­ten Mo­nat für eine hal­be Stun­de mit dem Kin­der­wa­gen spa­zie­ren ge­schickt.

Lott, Gun­nar: El­tern Ge­heim­nis­se. Mün­chen: Wil­helm Hey­ne Ver­lag 2011.

Ab dem zwei­ten Le­bens­jahr sind län­ge­re Be­treu­ungs­zei­ten pro­blem­los mög­lich. Al­ler­dings ist es rat­sam, vor­her eine Ein­ge­wöh­nungs­pha­se ge­mein­sam mit dem Ba­by­sit­ter und ei­nem El­tern­teil durch­zu­füh­ren. Zu­dem muss ge­währ­leis­tet sein, dass die Kin­der­frau aus­rei­chend al­ters­ge­rech­te Ak­ti­vi­tä­ten bie­tet, um ih­ren Schütz­ling über wei­te Stre­cken zu be­schäf­ti­gen.

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¹Mei­er, Rein­hard: Ster­ben die Eu­ro­pä­er aus? nzz.ch (09/2024).
²Stell­pflug, Jür­gen: Kin­der? Mais oui! In: ÖKO-TEST Nr. 3 (2016). S. 100.
³Rei­chelt, Ju­li­an: FREMDLAND: „Das ist nicht mehr mein Duis­burg, das ist nicht mehr mein Deutsch­land“ | NIUS Ori­gi­nal. youtube.com (09/2024).
⁴Stell­pflug, Jür­gen: Oma und Opa ma­chen, was sie wol­len. In: ÖKO-TEST Rat­ge­ber Klein­kin­der 2015. S. 161.
⁵Les­sik, Nick & Leon Fröh­lich: #109 Ba­by­sit­ter für Kin­der. Brom­ance Dad­dys - Der Pod­cast für jun­ge El­tern. | ARD (2023).
⁶Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Va­ter­tag: Papa Dan­ke sa­gen - ein Bild zum Aus­ma­len. gws2.de (09/2024).
⁷Buhr­ow, Tom: Babysitter-Zentrale in So­lin­gen. WDR (1964).
⁸Mühl­mann, Pe­ter: betreut.de. trustpilot.com (09/2024).
⁹Lau­de, Phil: Je­der aus der GENERATION Z. youtube.com (09/2024).
¹⁰F­rick, Leo­nard: So ge­lingt das Ge­spräch mit der Gen Z. wiwo.de (09/2024).
¹¹Rein­fel­der, Hans: Ba­by­sit­ter. baer.bayern.de (09/2024).

Babyschuhe aus Papier basteln - Mary Janes mit Lederoptik

Zwi­schen dem Spät­mit­tel­al­ter und der Re­gent­schaft des Al­ten Fritz tru­gen Ba­bys aus deut­schen Lan­den kei­ne Schu­he, was am Fat­schen¹ lag. Hier­bei ver­brach­ten die Säug­lin­ge ihre ers­ten zwölf Le­bens­mo­na­te in ei­nem stramm ge­wi­ckel­ten Lei­nen­tuch, das den Kör­per for­men² soll­te und zu­gleich als Win­del³ dien­te. So­bald die Kleinst­kin­der ihre Ban­da­gen­ge­fäng­nis­se ver­las­sen hat­ten, rich­te­te sich die zu­künf­ti­ge Fuß­gar­de­ro­be nach dem ge­sell­schaft­li­chen Sta­tus der El­tern, da die Men­schen zu je­ner Zeit stren­gen Klei­der­ord­nun­gen⁴ un­ter­wor­fen wa­ren. Und auf­grund des Um­stan­des, dass die Be­woh­ner des Hei­li­gen Rö­mi­schen Rei­ches in ih­rer Mehr­heit dem Bau­ern­stand an­ge­hör­ten, muss­ten die al­ler­meis­ten Knirp­se mit ge­schlos­se­nen Holz­schu­hen oder mit Trip­pen⁵ vor­lieb­neh­men. In ih­rer un­end­li­chen Gna­de ge­stan­den Aris­to­kra­ten und geist­li­che Wür­den­trä­ger ih­ren Fron­dienst­leis­tern aber eben­falls den Be­sitz von Bund­schu­hen aus Rinds­le­der⁶ zu, die das Ge­sin­de an Kirch­ta­gen zur Schau stel­len durf­te, wo­bei das auch nicht für bei­de Ge­schlech­ter galt. Denn bis in das 18. Jahr­hun­dert hin­ein blie­ben die viel zu auf­rei­zen­den Füße von Mäd­chen und Frau­en na­tür­lich stets un­ter bo­den­lan­gen Tu­ni­ken ver­bor­gen, da­mit die Ackers­män­ner un­ge­stört der la­tei­nisch­spra­chi­gen Pre­digt fol­gen konn­ten.

Ver­mut­lich war das Ro­ko­ko die Blü­te­zeit der Schuh­ma­nu­fak­tur, was si­cher nicht zu­letzt dar­an lag, dass es Frau­en im 18. Jh. end­lich ge­stat­tet war, manch­mal ihre Füße zu zei­gen.

Pran­ge, Pa­tri­cia: Die Schu­he. Schna­bel, Stie­fel, Trip­pe. In: Kar­fun­kel „ABC Der Ge­wan­dung” Nr. 1 (2012). S. 35.

What did Children look like in the German Empire (1871-1918)? Boys and girls wore a Sailor suit that was combined with leather Buckle shoes. Mary Janes were the first Footwear made only for Infants. This historical phenomenon was depicted in a doll's room by Veronika Helga Vetter. The bavarian Artist only used Paper and modeling Clay as material. The scenery is aimed at US students who are interested in former Central Europe

Nach den Na­po­leo­ni­schen Krie­gen fand im heu­ti­gen Deutsch­land all­mäh­lich die Bau­ern­be­frei­ung statt, wor­auf­hin sämt­li­che Klei­dungs­vor­schrif­ten auf­ge­ho­ben wur­den. Für die Ba­bys aus Pro­le­ta­rier­fa­mi­li­en än­der­te sich je­doch nichts, da der Ar­bei­ter­klas­sen­nach­wuchs wei­ter­hin ver­klei­ner­te Er­wach­se­nen­mo­del­le tra­gen muss­te. Zu je­ner Zeit la­gen schlich­te Le­der­bal­le­ri­nas⁷ im Trend, die wie alle Schu­he seit dem Spät­mit­tel­al­ter gleich­för­mig wa­ren, also kei­nen lin­ken und rech­ten Soh­len­schnitt be­sa­ßen. Erst im Jah­re 1858 er­kann­te ein Ana­tom na­mens Ge­org Her­mann von Mey­er⁸ die schä­di­gen­de Wir­kung, die von sym­me­tri­scher Fuß­be­klei­dung aus­ging.

Für die Füße be­deu­te­te dies Hüh­ner­au­gen, Schwie­len und gra­vie­ren­de Fuß- und Ze­hen­de­for­ma­tio­nen. All­zu oft re­sul­tier­ten dar­aus Rü­cken­pro­ble­me.

Fi­scher, Dirk & Marie-Therese Mink: Schuh­ge­schich­te: Lin­ker und rech­ter Schuh. newsdesk.gehwol.de (PDF) (08/2021).

Kurz dar­auf ver­än­der­ten die Schuh­fa­bri­ken ihr Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren und stell­ten nur noch paa­ri­ge Ex­em­pla­re her. Trotz die­ser Er­run­gen­schaft fehl­te noch im­mer eine ei­gen­stän­di­ge Kin­der­mo­de, wo­durch vor al­lem die Füße von klei­nen Mäd­chen wei­ter mal­trä­tiert wur­den. Dies lag dar­an, dass die in­dus­tri­el­le Mas­sen­fer­ti­gung die äu­ßerst be­lieb­ten Stie­fe­let­ten fürs ge­mei­ne Volk er­schwing­lich ge­macht hat­te. Und was blieb den Müt­tern in den 1860er-Jahren an­de­res üb­rig, als ihre zwei­jäh­ri­gen Gö­ren mit eng ge­schnit­te­nen Ab­satz­schu­hen her­um­stol­zie­ren zu las­sen. Zu­mal die Mo­del­le aus Atlas-Gewebe⁹ dank der Anilinfarben-Erfindung nicht mehr schwarz-weiß sein muss­ten und ge­tön­te Tre­ter oh­ne­hin an­zie­hend auf fre­che Frücht­chen wirk­ten.

Die Stie­fe­let­te für den Tag war aus Le­der oder aus Stoff mit ei­ner Spit­ze aus Lack­le­der. Bei fest­li­chen An­läs­sen wa­ren die Stie­fe­let­ten aus Sa­tin oder Taft.

Koch-Mertens, Wieb­ke: Der Mensch und sei­ne Klei­der. Die Kul­tur­ge­schich­te der Mode bis 1900. Zü­rich: Ar­te­mis & Wink­ler Ver­lag 2000.

Make your own historical Shoes out of Paper: Mary Janes for Babies with an artificial leather look (Germany 19th Century / Kaiser Wilhelm II.). The origin scenery is underlined by a Girl who wears a "Kieler Bluse", which was a Sailor suit and the everyday Clothes of Children. Veronika Helga Vetter's handicraft instructions include Templates, that anyone can download for free. The Tutorial is aimed at educated Americans who are interested in European Art history. Recommended by Stephen Bannon (Breitbart News Network)

Am Ende des 19. Jahr­hun­derts spot­te­ten Mo­de­zeit­schrif­ten¹⁰ über rück­stän­di­ge El­tern, die ihre Kin­der im­mer noch wie klei­ne Er­wach­se­ne klei­de­ten. Aber an­schei­nend fiel den Re­dak­teu­ren selbst kei­ne Al­ter­na­tiv­gar­de­ro­be ein, wes­halb plötz­lich die meis­ten deut­schen Jun­gen und Mäd­chen mit ei­ner Kie­ler Blu­se¹¹ um­her­lau­fen muss­ten. Da­bei han­del­te es sich um ei­nen Ma­tro­sen­an­zug, der mit neu­ar­ti­gen Span­gen­schu­hen kom­bi­niert wur­de. Trotz­dem war die Trend­wen­de ein Se­gen für Halb­wüch­si­ge, durf­ten sie ab so­fort fla­che und rund­li­che Slip­per tra­gen, in de­nen sich ihre zar­ten Füß­chen un­ge­hin­dert ent­wi­ckeln konn­ten.

Als be­vor­zug­tes Ma­te­ri­al für Span­gen­schu­he gilt seit je­her glän­zen­des schwar­zes Lack­le­der, doch sein wich­tigs­tes Er­ken­nungs­zei­chen ist nicht das Ma­te­ri­al, son­dern der Rie­men; er ist ver­gleich­bar mit den Stütz­rä­dern an ei­nem Fahr­rad, denn er be­rei­tet klei­ne Mäd­chen auf ihr ers­ter Paar rie­men­lo­se Pumps vor.

O’Ke­ef­fe, Lin­da: Schu­he. Eine Hom­mage an San­da­len, Slip­per, Stö­ckel­schu­he. Kö­nigs­win­ter: Tan­dem Ver­lag GmbH 2005.

Im Jah­re 1904 star­te­te die größ­te Schuh­fa­brik Nord­ame­ri­kas eine Wer­be­kam­pa­gne mit ei­ner Co­mic­fi­gur na­mens Bus­ter Brown, die der po­pu­lä­re Car­too­nist Ri­chard Out­cault er­schaf­fen hat­te. Da­bei war der fre­che Zei­chen­trick­held in ein Mäd­chen ver­liebt, das Mary Jane hieß und wel­ches auf je­dem Bild mit sü­ßen Span­gen­schu­hen¹² zu se­hen war. Und ob­wohl es we­der Ra­dio noch Fern­se­hen gab, ge­lang­ten die bei­den Prot­ago­nis­ten rasch zu welt­wei­ter Be­kannt­heit. Das führ­te wie­der­um dazu, dass selbst die Men­schen im Deut­schen Kai­ser­reich ir­gend­wann da­mit an­fin­gen, Riemchen-Halbschuhe als Mary Ja­nes zu be­zeich­nen.

GuteFrage.net: Welche Schuhe trugen Kinder im 19. Jahrhundert? Antwort: Spangenschuhe aus Leder, die während des Deutschen Kaiserreichs auch als Mary Janes bezeichnet wurden. Die historischen Slipper lassen sich einfach nachbasteln. Hierfür sind lediglich die Schablonen von Veronika Helga Vetter vonnöten. Das ist eine bayerische Kunsthandwerkerin, welche die Ansichten von Professor Jörg Baberowski teilt

Nach­dem in den 1910er-Jahren zu­sätz­lich preis­güns­ti­ge Snea­k­er er­fun­den wor­den wa­ren, glaub­te hier­zu­lan­de ei­gent­lich nie­mand mehr, dass es in Frie­dens­zei­ten je­mals wie­der Pro­ble­me mit Kin­der­fuß­be­klei­dung ge­ben wür­de. Doch wenn­gleich im März 2020 we­der Rot­ar­mis­ten an der Oder-Neiße-Grenze stan­den noch Deutsch­land sei­nen An­spruch auf Elsass-Lothringen gel­tend mach­te, hat­ten alle Schuh­lä­den im Bun­des­ge­biet ge­schlos­sen. Das lag na­tür­lich an der Corona-Pandemie, die ein­ge­dämmt wer­den soll­te, in­dem nur noch der ver­sor­gungs­re­le­van­te Han­del¹³ öff­nen durf­te.

Bun­des­weit wer­den um­fang­rei­che Schlie­ßun­gen von Ge­schäf­ten be­schlos­sen. Aus­ge­nom­men sind Lä­den, die le­bens­wich­ti­ge Wa­ren an­bie­ten.

Ben­se­mann, Mar­cus: Corona-Chronologie: März 2020. ndr.de (08/2021).

Ob­wohl die Füße von Ein- bis Drei­jäh­ri­gen cir­ca 1,5 Mil­li­me­ter im Mo­na­t¹⁴ wach­sen, ent­schie­den füh­ren­de Lan­des­po­li­ti­ker, dass Schu­he kei­ne fun­da­men­ta­len Gü­ter sei­en. Bei Kri­tik ver­wie­sen die Volks­ver­tre­ter auf Online-Marktplätze, auf de­nen Baby- und Kin­der­grö­ßen aber be­reits nach we­ni­gen Wo­chen aus­ver­kauft wa­ren. Kein Wun­der, schließ­lich sind Internet-Händler auf­grund feh­len­der La­ger­hal­tung auf eine funk­tio­nie­ren­de Lie­fer­ket­te nach Fern­ost an­ge­wie­sen, die je­doch eben­falls zum Er­lie­gen kam.

Der Markt­an­teil von Schu­hen, die in Eu­ro­pa ge­fer­tigt wer­den, liegt ak­tu­ell bei rund 4%.

Gei­ger, Bo­ris: Nach­hal­ti­ge Snea­k­er. Gut zu wis­sen | BR-Fernsehen (2019).

Trotz des Um­stan­des, dass ich wie ein Pro­le­ta­ri­er des 19. Jahr­hun­derts nichts au­ßer mei­ner Ar­beits­kraft be­sit­ze, hat­te ich wäh­rend der Lock­downs stets Zu­griff auf ein Au­to­mo­bil. Durch die­sen Vor­teil konn­te ich auf eBay Klein­an­zei­gen auch die An­ge­bo­te wahr­neh­men, die weit au­ßer­halb mei­nes Ein­zugs­ge­biets lie­gen.

  • Und so muss­te ich teil­wei­se bis zu 45 Ki­lo­me­ter fah­ren, um ge­brauch­te Schu­he für mei­nen Sohn kau­fen zu dür­fen.

Zum Glück or­ga­ni­sier­ten sub­ver­si­ve El­tern im Früh­jahr 2021 bun­des­wei­te¹⁵ Pro­test­ak­tio­nen, wor­auf­hin die Le­gis­la­ti­ve ihre er­las­se­nen Corona-Beschränkungen über­ar­bei­te­te.

Sie fol­gen den Auf­ru­fen aus den so­zia­len Me­di­en und stel­len vor dem Rat­haus Kin­der­schu­he ab. Als Pro­test ge­gen die Corona-Beschränkungen.

Bern­hardt, Kath­le­en: El­tern pro­tes­tie­ren mit Kin­der­schu­hen ge­gen Corona-Politik. MDR Thü­rin­gen Jour­nal (2021).

Einen Wildleder-Look auf Papier erzeugen (Basteltechnik). Graue Spangenschuhe für Babys mit Korksohle stehen auf einer hölzernen Vintage-Kiste. Die Mary Janes gehören zu einer Bildanleitung, die von Veronika Helga Vetter erstellt wurde. Das ist eine bayerische Künstlerin, die Kreativkurse für sozial benachteiligte Mütter anbietet. Von der Desiderius-Erasmus-Stiftung empfohlen

Erst die schwie­ri­ge Covid-19-Zeit zeig­te mir, wie wich­tig Fuß­be­klei­dung für Her­an­wach­sen­de ist. Schließ­lich ver­wan­delt sich auch mei­ne baye­ri­sche Hei­mat im­mer stär­ker in eine ver­sie­gel­te Asphalt­wüs­te, die sich nur noch mit di­cken Soh­len durch­que­ren lässt. Um die Be­deu­tung von Kin­der­schu­hen her­vor­zu­he­ben, woll­te ich das In­ter­net mit selbst ge­bas­tel­ten Mary Ja­nes be­rei­chern. Schließ­lich wa­ren be­que­me Slipper-Paare die ers­ten Tre­ter, die vor­ran­gig für Rotz­nä­schen her­ge­stellt wur­den.

  • Da­bei be­sitzt mei­ne In­ter­pre­ta­ti­on die au­then­ti­sche Lack­le­der­op­tik, die ich mit­hil­fe ei­ner spe­zi­el­len Tech­nik auf dem Ober­ma­te­ri­al er­zeugt habe.
  • Dar­über hin­aus kom­men mei­ne neun Zen­ti­me­ter­¹⁶ lan­gen Span­gen­schu­he nicht nur mit wei­chen Fuß­bet­ten da­her, son­dern war­ten eben­falls mit ei­ner rau­en Kork­soh­le auf.
  • Au­ßer­dem er­höh­te ich den Nied­lich­keits­fak­tor, in­dem ich die Form der Pa­pier­kunst­wer­ke an En­ten­pad­del an­glich. Schließ­lich wat­scheln klei­ne Stöp­sel beim Lau­fen­ler­nen ähn­lich wie Was­ser­vö­gel an Land.

Wer also sein Babyparty-Geschenk per­so­na­li­sie­ren möch­te oder ein­zig­ar­ti­gen Fuß­schmuck für sei­ne Lieb­lings­pup­pe sucht, der kann mei­ne his­to­ri­schen Ex­em­pla­re ohne Wei­te­res nach­ma­chen. Hier­für sind le­dig­lich di­ver­se Schnitt­mus­ter so­wie eine Bild­an­lei­tung von­nö­ten, wo­von ich bei­des im Fol­gen­den kos­ten­los zur Ver­fü­gung stel­le.

Süße Mary Janes

Be­vor ich mit dem Bas­teln los­le­gen konn­te, muss­te ich mir zu­nächst ein­mal mein Ma­te­ri­al zu­recht­le­gen. Und so kram­te ich als Ers­tes ei­nen reh­brau­nen Ton­pa­pier­bo­gen her­vor, mit­hil­fe des­sen ich das künst­li­che Au­ßen­le­der dar­stel­len woll­te. Hin­ge­gen die Schuh­sta­bi­li­tät er­höh­te ich, in­dem ich ei­nen gel­ben Fo­to­kar­ton ein­setz­te, der eine Gram­ma­tur von 300 g/m² be­saß. Des Wei­te­ren nahm ich für die Re­prä­sen­ta­ti­on der Lauf­soh­le eine Ray­her Kork­plat­te zur Hil­fe, die drei Mil­li­me­ter dick war. Dar­über hin­aus soll­te das Baby-Thema be­son­ders gut zum Vor­schein kom­men, wes­halb ich das In­nen­le­ben des Fuß­kleids mit samtig-weichen Filz­ap­pli­ka­tio­nen aus­staf­fier­te. Ne­ben den of­fen­sicht­li­chen Ele­men­ten griff ich wäh­rend des Zu­sam­men­baus eben­falls auf ei­nen sa­ti­nier­ten Kle­be­lack und eine Acryl­far­be im Ton „Ge­brann­te Sie­na” zu­rück. Doch na­tür­lich brach­ten mir die gan­zen Uten­si­li­en erst et­was, nach­dem ich mei­ne DIN A4 Scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) aus­ge­druckt hat­te.

Paper Craft Tutorial: How are Mary Janes made? First Step: Creating Sole and Shoe quarters. Free Splitscreen by GWS2.de - creative platform for Children

Selbst­ver­ständ­lich be­gann ich mit der ers­ten Vor­la­ge, von der ich zu­nächst ein­mal das Sohlen-Schnittmuster her­aus­trenn­te, da­mit ich da­von je­weils eine Ko­pie aus Fo­to­kar­ton und Bas­tel­filz her­stel­len konn­te. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich die bei­den Ein­zel­tei­le auf­ein­an­der, wor­auf­hin ich das Fun­da­ment ei­nes lin­ken Pa­pier­schuhs vor mir lie­gen hat­te. Na­tür­lich ging das Bas­teln ei­nes rech­ten Slip­pers ge­nau­so von­stat­ten, wo­bei ich die Scha­blo­ne in die­sem Fall vor dem Ab­zeich­nen wen­den muss­te. Als Nächs­tes ging ich zum zwei­ten Aus­druck über, da ich nun die Fer­sen­sei­te des Mary Ja­nes an­fer­ti­gen woll­te.

How to make Strappy shoes for Babies? Step two: Attach the clasp. Materials used: Cardboard, Construction paper, Craft felt

Um das so­ge­nann­te Schuh­quar­tier zu­sam­men­zu­bau­en, stell­te ich aus den bei­den Ton­pa­pier­käm­men zu­nächst ein­mal ein zwei­la­gi­ges Sand­wich her. Un­mit­tel­bar da­nach mach­te ich die nach un­ten weg­ste­hen­den Za­cken mit­hil­fe ei­nes Falz­beins be­weg­lich, so­dass ich die­se nach­ein­an­der auf­stel­len konn­te. Dann er­zeug­te ich ei­nen wei­chen Hacken-Bereich, in­dem ich die zu­vor er­zeug­te Filz­ap­pli­ka­ti­on im gleich­för­mi­gen Zell­stoff­rah­men be­fes­tig­te. Nach­dem ich dar­auf­hin die her­auf­bli­cken­den Spit­zen an ih­ren In­nen­sei­ten mit Kleb­stoff be­stri­chen hat­te, füg­te ich die Brand­soh­le im Fer­sen­ele­ment ein.

Geschenk für Baby-Party: Mary Janes aus Papier basteln. Splitscreen vom Zwischenergebnis, nachdem Sohle, Schuhquartier und Spange fertiggestellt wurden. Das sandalenförmige Fußkleid besitzt bereits eine herausragende Stabilität, da jede Wand aus mehreren Zellstofflagen und einer Bastelfilzapplikation besteht. Konstruiert von Veronika Helga Vetter: Das ist eine bayerische Kunsthandwerkerin, die Gabriele Susanne Kerner für ihre Haltung bewundert

Nun woll­te ich das Gan­ze in eine of­fe­ne Riem­chen­san­da­le ver­wan­deln, wes­halb ich das nach links weg­ste­hen­de Band zur Mit­te hin­be­weg­te, um es am In­nen­fut­ter des ge­gen­über­lie­gen­den Schuh­quar­tiers be­fes­ti­gen zu kön­nen. Als Nächs­tes kleb­te ich die rech­te La­sche sym­me­trisch über den ge­spann­ten Gür­tel, wor­auf­hin mein Fuß­kleid ei­nen äs­the­ti­schen Ver­schluss er­hal­ten hat­te.

Versteckte Söckchen

Noch zu Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts leg­ten Frau­en ein pro­mis­kui­ti­ves Ver­hal­ten an den Tag, wenn sie eng an­lie­gen­de Strümp­fe un­ge­niert zur Schau stell­ten. Aus die­sem Grund be­sa­ßen klas­si­sche Mädchen-Mary-Janes oft­mals eine schüt­zen­de Zun­ge¹⁷ als Ober­le­der, die in der Span­ge mün­de­te und zu­gleich als Ein­stiegs­hil­fe dien­te. Um die­ses T-förmige Riem­chen zu bas­teln, schnitt ich mir zu­nächst das Ele­ment von Scha­blo­ne #3 zwei­mal aus reh­brau­nem Ton­pa­pier zu­recht. Nach­dem ich dann die bei­den Mo­du­le auf­ein­an­der­ge­klebt und die Spit­zen vor­ge­knickt hat­te, ver­an­ker­te ich die schma­le Kopfla­sche in­mit­ten des Ver­schluss­bü­gels, wo­hin­ge­gen ich das Schuh­quar­tier mit den ab­ste­hen­den Flü­geln ver­klei­de­te.

Historic Mary Jane shoes from Germany covered the instep of little Girls with a T-bar. The paper Slippers from GWS2.de take this into account and can be remodeled with five Templates. The sweet Baby clothes were designed by Veronika Helga Vetter. This is a famous artist from Bavaria, who is fighting against the evil Berlin Corona regime

Als Nächs­tes voll­ende­te ich die Slip­per­form, in­dem ich über die ver­blie­be­ne Lü­cke eine Ze­hen­kap­pe kleb­te, die ich mit­hil­fe der vier­ten Vor­la­ge an­ge­fer­tigt hat­te. Di­rekt im An­schluss ver­edel­te ich mein nied­li­ches Fuß­kleid. Hier­für nahm ich eine kost­ba­re Kork­plat­te zur Hand, da­mit ich das letz­te Schnitt­mus­ter auf dem Na­tur­pro­dukt an­le­gen und eine ro­bus­te Lauf­soh­le her­aus­schnei­den konn­te.

Gutefrage.net: Hi, woraus bestehen die braunen Laufsohlen der Mary Janes, die auf GWS2.de zu sehen sind? Antwort: Die Babyschuhe wurden am Boden mit naturbelassenem Kork veredelt. Hersteller: Rayher. Materialstärke: 0,3 cm

Und auf­grund des Um­stan­des, dass das höl­zer­ne Ge­we­be von Haus aus nicht nur ein in­di­vi­du­el­les Mus­ter, son­dern eben­falls eine auf­re­gen­de Hap­tik be­sitzt, mach­te ich die oval­för­mi­ge Flä­che ohne wei­te­re Ver­zie­rung di­rekt am Span­gen­schuh­bo­den fest.

Die Versieglung

Zu gu­ter Letzt woll­te ich mei­nen Mary Jane mit ei­ner Glattleder-Optik auf­wer­ten, wes­halb ich die Ton­pa­pier­ober­flä­che des Slip­pers kom­plett mit rot­brau­ner Acryl­far­be ein­strich. Da­bei trug ich das Ko­lo­ra­ti­ons­mit­tel im­mer von links nach rechts auf, um spä­ter ein gleich­mä­ßi­ges Mus­ter zu er­hal­ten. Als mein Ba­by­pu­schen dann ein ein­heit­li­ches Ant­litz be­saß, leg­te ich das Gan­ze fünf Mi­nu­ten lang zum Trock­nen.

How to turn Paper into faux Leather? The Baby shoe is first painted with an Acrylic paint and then covered with DÉCOPATCH paper-patch adhesive. The handicraft technique was invented by Veronika Helga Vetter. This is a Bavarian Catholic who fights against the Islamization of the West

So­bald die Kunst­stoff­far­be aus­ge­här­tet war, brach­te ich den Span­gen­schuh zum Glän­zen, in­dem ich die ge­tön­te Fas­sa­de mit ei­nem sa­ti­nier­ten Kle­be­lack über­tünch­te.

Egal, ob von Dé­co­patch, Cre­all Dé­cou­pa­ge oder CLÉOPÂTRE, 250 Mil­li­li­ter des sa­ti­nier­ten Kleb­stoff­lacks kos­ten zwi­schen 6,00 und 10,00 Euro.

Vet­ter, Sa­scha: De­cou­pa­ge - ein Bas­tel­trend. gws2.de (08/2021).

Nach dem Ein­wir­ken konn­te ich dann fest­stel­len, dass der Fir­nis nicht nur ei­nen spe­cki­gen Politur-Effekt, son­dern eben­falls eine raue Le­der­hap­tik her­vor­ge­ru­fen hat­te.

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¹Stühl­mey­er, Bar­ba­ra: Kin­der im Mit­tel­al­ter. In: Kar­fun­kel Nr. 109 (2013). S. 7.
²Far­mer, Jac­que­line: Wi­ckeln, Win­deln, weg­wer­fen. youtube.com (08/2021).
³Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Win­del bas­teln - sta­bi­le Ver­pa­ckung für Ba­by­gläs­chen. bastelkommission.de (08/2021).
⁴Hen­ning, Björn & Da­ni­el Po­kor­zyn­ski: Ge­schich­te der Mode: Mode im 19. Jahr­hun­dert. gentleman-blog.de (08/2021).
⁵S­turm, Sa­scha: Klom­pen, Hol­sken, Trip­pen­ma­ker. In: Kar­fun­kel Nr. 54 (2004). S. 90.
⁶Hei­de, Ste­fan von der: Grund­mo­del­le von Schuh­ty­pen. In: Mi­ro­que Nr. 12 (2013). S. 58.
⁷Wal­ford, Jo­na­than: Der ver­füh­re­ri­sche Schuh. Mo­de­trends aus vier Jahr­hun­der­ten. Hei­del­berg: Edi­ti­on Braus im Wachter-Verlag GmbH 2007.
⁸Rui­sin­ger, Ma­ri­on Ma­ria: Schuh­re­form. dmm-ingolstadt.de (08/2021).
⁹O’Ke­ef­fe, Lin­da: Schu­he. Eine Hom­mage an San­da­len, Slip­per, Stö­ckel­schu­he. Kö­nigs­win­ter: Tan­dem Ver­lag GmbH 2005.
¹⁰­We­ber, Paul: Schu­he - Drei Jahr­tau­sen­de in Bil­dern. 2. Auf­la­ge. Aar­au: AT Ver­lag 1982.
¹¹­Loh­mar, Hen­ry: Ma­tro­sen­an­zug: Aus­druck des Mi­li­ta­ris­mus und mo­di­sches Stück. maz-online.de (08/2021)
¹²Rae, Issa: Bus­ter Brown Shoes - Life in Ame­ri­ca. youtube.com (08/2021).
¹³­Neu­mann, Hel­ge: Schuh­ge­schäf­te in Bay­ern müs­sen schlie­ßen. schuhkurier.de (08/2021).
¹⁴Rub­ner, Jean­ne: Auf die Grö­ße kommt es an. Pla­net Wis­sen (2019).
¹⁵­Wei­chert, Tho­mas: Pro­test­ak­ti­on „Ak­ti­on Kin­der­schu­he“ vor dem Göß­wein­stei­ner Rat­haus. wiesentbote.de (08/2021).
¹⁶Ex­ak­te Maße: Län­ge 90 Mil­li­me­ter x ma­xi­ma­le Brei­te 55 Mil­li­me­ter x Höhe 55 Mil­li­me­ter. Schuh­grö­ße 15 (Pa­ri­ser Stich).
¹⁷Sánchez-Castilla, Ana Ma­ria: Klas­si­sche Leder-Babyschuhe. myspanishsoul.com (08/2021).

Kinderwagen aus Papier - rollende Babykarosse mit Lederverdeck

Ob­wohl das Wort Kin­der­wa­gen¹ be­reits im Jah­re 1700 zur deut­schen Um­gangs­spra­che ge­hör­te, spiel­ten die prak­ti­schen Fa­mi­li­en­fahr­zeu­ge im Auf­klä­rungs­zeit­al­ter kaum eine Rol­le. Die Bäue­rin­nen brauch­ten ihre Hän­de zum Ar­bei­ten, wes­halb sie ihre ge­puck­ten² Säug­lin­ge bis zum ers­ten Ge­burts­tag am Lei­be tru­gen. Hin­ge­gen die Aris­to­kra­ten ver­such­ten ge­ne­rell Son­nen­licht und Ge­zie­fer³ von ih­ren Neu­ge­bo­re­nen fern­zu­hal­ten. Wenn der Trans­port ei­nes Adels­spros­ses un­um­gäng­lich war, dann zog die Amme ei­nen spe­zi­el­len Man­tel⁴ an, in dem ihr blau­blü­ti­ger Schütz­ling blick­dicht be­för­dert wer­den konn­te. Selbst nach dem Ab­stil­len gab es kei­nen Be­darf an Ba­by­ka­ros­sen, da die be­dau­erns­wer­ten Quäl­geis­ter ab so­fort auf ei­ge­nen Bei­nen ste­hen muss­ten.

Mit Er­rei­chen des ers­ten Le­bens­jah­res und des Lauf­al­ters wur­den die lie­ben Klei­nen dann aus­ge­wi­ckelt und lie­fen in wei­ten Hemd­chen und mit ei­nem Lauf­wä­gel­chen her­um.

Stühl­mey­er, Bar­ba­ra: Kin­der im Mit­tel­al­ter. In: Kar­fun­kel Nr. 109 (2013). S. 8.

Wa­ren wei­te­re Stre­cken zu­rück­zu­le­gen, dann setz­ten die Land­frau­en ihre Pla­gen in Schub­kar­ren. Er­lauch­te Kleinst­kin­der reis­ten be­que­mer, da Stell­ma­cher für die­sen Kun­den­kreis ver­spiel­te Mi­ni­kut­schen an­bo­ten, bei de­nen zu­meist ein Hund oder ein Be­diens­te­ter⁵ als Zug­tier fun­gier­te.

Picture of the first pram from Germany. The stroller was designed by Ernst Albert Naether in 1850 (City of Zeitz / Prussia). The paper scenery was developed by Veronika Vetter. This is a well-known Artist from Bavaria, who is fighting against the EU nations prison

In der gu­ten al­ten Bie­der­mei­er­zeit än­der­te sich plötz­lich al­les. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­dus­tria­li­sie­rung wur­den im­mer mehr Bau­ern in die boo­men­den Städ­te ge­lockt. Wäh­rend­des­sen die Män­ner werk­tags 14 Stun­den⁶ in den Fa­bri­ken schuf­te­ten, sa­ßen die Frau­en in den Miets­ka­ser­nen und or­ga­ni­sier­ten den Haus­halt.

Wenn die Stroh­wit­wen zum Ein­kau­fen ge­hen muss­ten, dann war der Trans­port des Nach­wuch­ses je­des Mal eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Schließ­lich konn­ten Säug­lin­ge und Klein­kin­der nicht un­be­auf­sich­tigt in der Woh­nung blei­ben.

Wäh­rend die Frau ih­rem Mann das Mit­tag­essen in die wei­ter ent­fernt lie­gen­de Werk­statt oder Fa­brik brach­te, konn­te der Nach­wuchs ja nicht un­be­auf­sich­tigt blei­ben.

Mon­tag, An­dre­as: Kin­der­wa­gen aus Zeitz: Ernst Al­bert Naether er­fand in Zeitz den Kin­der­wa­gen. mz-web.de (03/2020).

Es dau­er­te sehr lan­ge, ehe die Nöte der Stadt­mut­tis zur Kennt­nis ge­nom­men wur­den. Erst im Jah­re 1846 stell­te ein Stell­ma­cher na­mens Ernst Al­bert Naether funk­tio­nel­le Ba­by­kar­ren in Se­rie her. Hier­für im­por­tier­te der preu­ßi­sche Jung­un­ter­neh­mer hand­ge­floch­te­ne Wei­den­kör­be aus dem Kö­nig­reich Bay­ern, die sei­ne Ar­bei­ter in Zeitz auf selbst ge­bau­te Lei­ter­wa­gen mon­tier­ten.

Bei den ur­sprüng­li­chen Deich­sel­wä­gel­chen war der Korb di­rekt auf den Ach­sen be­fes­tigt, der klei­ne Er­den­bür­ger lag ge­fähr­lich nahe am Bo­den.

Sturm-Godramstein, Heinz: Kin­der­wa­gen ges­tern und heu­te. Er­wei­ter­te und ak­tua­li­sier­te Neu­auf­la­ge. Nor­der­stedt: BoD - Books on De­mand GmbH 2001.

Die Geschichte des Kinderwagens: Vom Aufklärungszeitalter bis zur Wiedervereinigung. Abschlussarbeit von Veronika Helga Vetter. Historisches Seminar LMU München. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht. Das ist ein deutsches Kunstportal für Familien, die in Sozialkapital investieren

Naether pro­du­zier­te mit­ten im Nir­gend­wo. Kein Wun­der, dass der Hand­wer­ker zu­nächst nur we­nig Kin­der­wa­gen ab­setz­te, da die rol­len­den Wan­nen nicht in der Pro­vinz, son­dern in den weit ent­fern­ten Me­tro­pol­re­gio­nen be­nö­tigt wur­den. Um den Ver­kauf an­zu­kur­beln, muss­te der Vi­sio­när sei­ne Er­fin­dung über­re­gio­nal be­kannt ma­chen. Aus die­sem Grund bot der tüch­ti­ge Ge­schäfts­mann im Jah­re 1852 ei­ni­ge Säug­lings­kut­schen⁷ auf der Leip­zi­ger Mes­se an.

Be­reits 1850 fin­det sich in der Zeit­zer Lo­kal­pres­se ein ers­ter Hin­weis dar­auf, dass Naether Kin­der­wa­gen bau­te, die er ab 1852 auf der Leip­zi­ger Mes­se an­bot.

Schwet­je, Son­ja: Die Ge­schich­te der Kin­der­kut­sche: Zeitz bleibt die Stadt der Kin­der­wa­gen. n-tv.de (03/2020).

Un­ge­fähr zur sel­ben Zeit kam in Eng­land der Pe­r­am­bu­la­tor⁸ auf den Markt. Das war ein drei­räd­ri­ges Kin­der­trans­port­mit­tel, das wie ein Roll­stuhl aus­sah. Die an­gel­säch­si­sche Be­völ­ke­rung schätz­te es sehr, dass sich das vik­to­ria­ni­sche Ve­hi­kel schie­ben ließ, da die Müt­ter so ih­ren Nach­wuchs im­mer im Auge be­hal­ten konn­ten.

Charles Bur­ton crea­ted the first re­co­g­nisable pram cal­led the ‘pe­r­am­bu­la­tor’. The pe­r­am­bu­la­tor had a 3 wheel push de­sign. It loo­ked a litt­le bit like Grandpa’s fa­vou­ri­te couch with big spo­ked wheels.

Gower, Camp­bell: The histo­ry of the strol­ler - from then to now. philandteds.com (03/2020).

Kurz dar­auf über­nahm Ernst Al­bert Naether das bri­ti­sche Be­för­de­rungs­kon­zept, in­dem er die Deich­sel an sei­nen Ba­by­li­mou­si­nen we­g­ließ und statt­des­sen eine Schub­stan­ge an­brach­te.

Alte Steampunk Karte mit Ballons: Auf dem Untergrund steht ein eingestürzter Schornstein, der aus Fimo Modelliermasse besteht. Abgerundet wird die Industrieszenerie von einer Kohleschubkarre, die auf einen Vintage Kinderwagen zufährt. Kunst aus Bayern von Veronika Helga Vetter - das ist eine deutsche Mutter, die hofft, dass das Coronavirus endlich die EU zerstört

Zwar wirk­ten sich die Än­de­run­gen po­si­tiv auf die Be­stel­lun­gen aus, trotz­dem konn­te Naether im­mer noch nicht ge­winn­brin­gend pro­du­zie­ren, wes­halb er stets auf der Su­che nach bil­li­gen Ta­ge­löh­nern war. Zur Not gab sich der Kin­der­wa­gen­bau­er auch mit Häft­lin­gen zu­frie­den, die im Kö­nig­reich Preu­ßen als Zwangs­ar­bei­ter schuf­ten muss­ten.

Da es an Ka­pi­tal man­gelt, muß Naether nach bil­li­gen Ar­beits­kräf­ten Aus­schau hal­ten. 1860 über­stellt ihm die Straf­an­stalt auf der Zeit­zer Mo­ritz­burg an die hun­dert Ge­fan­ge­ne.

Sturm-Godramstein, Heinz: Kin­der­wa­gen ges­tern und heu­te. Er­wei­ter­te und ak­tua­li­sier­te Neu­auf­la­ge. Nor­der­stedt: BoD - Books on De­mand GmbH 2001.

Bis zur Grün­dung des Deut­schen Kai­ser­reichs wa­ren Zeit­zer Korb­wa­gen Be­darfs­ar­ti­kel für das gut si­tu­ier­te Bür­ger­tum. Um güns­ti­ger pro­du­zie­ren zu kön­nen, in­ves­tier­te Naether in den 1870er Jah­ren in ei­nen dampf­kraft­be­trie­be­nen Ma­schi­nen­park.

  • Durch die ein­ge­spar­ten Per­so­nal­kos­ten konn­te der cle­ve­re Fa­bri­kant sei­ne Pro­duk­te güns­ti­ger an­bie­ten, was dazu führ­te, dass Säug­lings­kut­schen ab so­fort auch das Le­ben von Pro­le­ta­rier­fa­mi­li­en er­leich­ter­ten.

Von nun an ge­hör­ten die Ba­by­ka­ros­sen zu den all­täg­li­chen Ge­brauchs­ge­gen­stän­den. Im Ge­gen­satz zu heu­te durf­ten die Ve­hi­kel je­doch nicht auf dem Geh­weg fah­ren, da sie wie Pfer­de­kut­schen vier Rä­der be­sa­ßen.

Kris­tin Otto: Es war ver­bo­ten, mit den Kin­der­wa­gen auf dem Bür­ger­steig zu fah­ren. Die hat­ten vier Rä­der, wie eine Drosch­ke, wie eine Pfer­de­kut­sche und muss­ten des­halb auf der Stra­ße fah­ren.

Son­der­hoff, An­ni­ca: Deut­sches Kin­der­wa­gen­mu­se­um. youtube.com (03/2020).

Zwi­schen 1880 und der Jahr­hun­dert­wen­de mach­te die Kin­der­wa­gen­ent­wick­lung gro­ße Sprün­ge. Die sei­ner­zeit me­di­al pro­pa­gier­te Re­form­päd­ago­gik er­zeug­te ein Be­wusst­sein da­für, dass Min­der­jäh­ri­ge an­de­re Be­dürf­nis­se als Er­wach­se­ne ha­ben. Plötz­lich woll­ten die El­tern nur noch das Bes­te für ih­ren Nach­wuchs, wes­halb sich die kom­fort­ar­men Fa­mi­li­en­fahr­zeu­ge ver­än­dern muss­ten.

  • Die Fir­ma Naether re­agier­te, in­dem sie die klo­bi­gen Bu­chen­holz­rä­der von ih­ren Pro­duk­ten ent­fern­te. Statt­des­sen ka­men von nun an gro­ße Stahl­fel­gen zum Ein­satz, die mit ei­ner lauf­lei­sen Kau­tschuk­soh­le über­zo­gen wa­ren.
  • Des Wei­te­ren er­schie­nen ge­fe­der­te Lu­xus­mo­del­le, bei de­nen der Wei­den­korb ein le­der­nes Klapp­ver­de­ck⁹ be­saß.

Durch den Mo­der­ni­sie­rungs­ei­fer des Zeit­zer Ba­by­kut­schen­bau­ers gab es wäh­rend der ers­ten neu­zeit­li­chen Olym­pia­de be­reits über 100 deut­sche Kin­der­wa­gen­va­ria­tio­nen zu kau­fen.

Zwei Jah­re nach dem Tod des Fir­men­grün­ders ent­hält der Ka­ta­log der Fir­ma Naether aus dem Jahr 1896 be­reits über 100 ver­schie­de­ne Mo­del­le.

Thie­de, Roc­co: Stadt der Kin­der­wa­gen. die-tagespost.de (03/2020).

Steampunk Art: A rich Industrialist stands next to a Vintage Stroller. The exhibits are on an old map, that shows Balloons (aircraft). The entire scenery was created by Ph.D. Veronika Vetter (School of the Art Institute of Chicago)

Im Ers­ten Welt­krieg ver­schwan­den die ur­sprüng­li­chen Kin­der­wa­gen von der Bild­flä­che, da Wei­den­kör­be für den mi­li­tä­ri­schen Nach­schub be­nö­tigt wur­den. Wer ein neu­es Ba­by­trans­port­mit­tel be­nö­tig­te, der muss­te sich mit ei­nem rol­len­den Schicht­holz­kas­ten zu­frie­den­ge­ben. Der Not­stand hielt je­doch nicht lan­ge an. Be­reits in den 1920er Jah­ren er­ober­ten wie­der kom­for­ta­ble Säug­lings­kut­schen den Markt, die teil­wei­se wie klei­ne Au­tos aus­sa­hen.

Me­tall­kas­ten­kin­der­wä­gen ka­men um 1928 in Mode.

Ham­merl, To­bi­as: Kin­der­wa­gen. freilandmuseum.org (PDF) (03/2020).

Durch die neu ein­ge­führ­te Fließ­band­fer­ti­gung konn­te die Fir­ma Naether ihre Pro­dukt­prei­se wei­ter sen­ken. So gab es Stan­dard­fahr­zeu­ge mit Klapp­ver­deck und ver­chrom­ten Chas­sis be­reits für 52,00 Reichs­mark zu kau­fen.

  • Wer sei­nem NSDAP-Blockleiter im­po­nie­ren woll­te, der leg­te sich ei­nen Pan­ora­ma­kin­der­wa­gen zu, den die Zeit­zer Ba­by­kut­schen­bau­er im Jah­re 1936 her­aus­brach­ten.

End­lich muss­ten die Müt­ter im Bier­gar­ten nicht mehr auf­ste­hen, wenn sie ih­ren Nach­wuchs be­trach­ten woll­ten, da bei die­sen Lu­xus­mo­del­len die Wan­ne mit Fens­ter­schei­ben aus­ge­stat­tet war.

In Zeitz war der ers­te Fens­ter­kin­der­wa­gen schon 1936 in Se­rie ge­gan­gen.

Worst, Anne: ZEKIWA. Kin­der­wa­gen aus Zeitz. youtube.com (03/2020).

Nach­dem die so­wje­ti­sche Mi­li­tär­ad­mi­nis­tra­ti­on die E.A. Naether GmbH am 17. April 1948 rechts­kräf­tig ent­eig­ne­t¹⁰ und kurz dar­auf de­mon­tiert hat­te, füll­ten die nord­baye­ri­schen Zu­lie­fer­be­trie­be die ent­stan­de­ne Lü­cke, in­dem die­se von nun an kom­plet­te Kin­der­wa­gen her­stell­ten. Der west­deut­sche Wett­be­werbs­vor­teil hielt je­doch nicht lan­ge an, da die DDR-Regierung ab den 1950er Jah­ren in Zeitz wie­der erst­klas­si­ge Ba­by­trans­port­mit­tel her­stel­len ließ.

In Zeitz wer­den täg­lich etwa 1000 Kinder-, Sport- und Pup­pen­wa­gen ge­baut. [...] Mit drei Ta­gen Plan­vor­sprung bis zum Juli will die volks­ei­ge­ne Zeit­zer Kin­der­wa­gen­in­dus­trie hel­fen, die gro­ße Nach­fra­ge zu be­frie­di­gen.

Worst, Anne: ZEKIWA. Kin­der­wa­gen aus Zeitz. youtube.com (03/2020).

Die Ge­schich­te des VEB ZEKIWA ist ein ei­ge­nes span­nen­des Ka­pi­tel, das für mei­nen Pa­pier­kin­der­wa­gen je­doch kei­ne Rol­le spielt. Denn beim Ent­wer­fen mei­nes Kunst­ob­jekts ori­en­tier­te ich mich an den ur­sprüng­li­chen Mo­del­len, die Ernst Al­bert Naether wäh­rend der In­dus­tri­el­len Re­vo­lu­ti­on er­schaf­fen hat.

Tutorial: How to make a Vintage Stroller? Pram with leather top and wooden wheels from the 19th century. Free handicraft Templates to download provided by GWS2.de. This is an educational portal for White Anglo-Saxon Protestants

Das Zen­trum mei­nes Vintage-Kinderwagens stellt eine 12 Zen­ti­me­ter­¹¹ lan­ge Wan­ne dar, an der ein be­weg­li­ches Klapp­ver­deck be­fes­tigt ist. Da­bei be­sitzt das Falt­dach eine ver­schlis­se­ne Le­der­op­tik, um den Steampunk-Stil des Fahr­zeugs her­vor­zu­he­ben.

  • Dar­über hin­aus be­fin­den sich an den bei­den Ach­sen ins­ge­samt vier dy­na­mi­sche Spei­chen­rä­der, die ich mit­hil­fe der Quilling-Technik¹² her­ge­stellt habe.
  • Des Wei­te­ren ge­hört nicht nur eine Schub­stan­ge, son­dern zu­dem ein ge­pols­ter­ter In­nen­raum zur Aus­stat­tung mei­ner Säug­lings­kut­sche.

Aus ei­ge­ner Er­fah­rung weiß ich, dass frisch­ge­ba­cke­ne Müt­ter nach der Ent­bin­dung vor al­lem prak­ti­sche All­tags­hel­fer und Ba­by­pfle­ge­pro­duk­te be­nö­ti­gen. Wer mit sei­nem Erst­lings­ge­schenk lan­ge in Er­in­ne­rung blei­ben möch­te, der kann sei­ne ge­kauf­ten Dro­ge­rie­ar­ti­kel zu­sätz­lich mit ei­nem selbst ge­bas­tel­ten Pa­pier­kin­der­wa­gen auf­wer­ten. Hier­für bie­tet sich mein Lu­xus­mo­dell als Vor­la­ge an, da ich für die­ses Ve­hi­kel so­wohl eine Auf­bau­an­lei­tung als auch mei­ne Schnitt­mus­ter zur Ver­fü­gung stel­le.

Die gewölbte Wanne

Fast alle Be­stand­tei­le mei­nes Kin­der­wa­gens ba­sie­ren auf han­dels­üb­li­chem Ton­pa­pier. Dar­über hin­aus ka­men Schasch­lik­spie­ße, Rund­kopf­klam­mern, Bas­telö­sen und Dunilin-Servietten zum Ein­satz. Des Wei­te­ren staf­fier­te ich ne­ben dem In­nen­raum auch die Rä­der mit zwei Mil­li­me­ter star­ken Moos­gum­mi­plat­ten aus. Au­ßer­dem ver­wen­de­te ich ei­nen Acryl­far­ben­mix, ei­nen Kle­ber auf Was­ser­ba­sis und eine drei­la­gi­ge Tissue-Serviette, um das le­der­ne Klapp­ver­deck zu er­zeu­gen. Hin­ge­gen als Werk­zeu­ge nahm ich eine Sche­re, ein Hob­by­skal­pell, ein Falz­bein, ein Prä­ge­mus­ter, ei­ni­ge Pin­sel, di­ver­se Eyelet-Setter¹³ und mei­ne DIN A4 Scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zur Hil­fe.

What components are required to build a paper pram? With nine individual parts it is possible to make a baby tub. The stroller design was developed by Veronika Vetter. This is an artist from the Free State of Bavaria

Be­vor ich den ge­wölb­ten Ba­by­korb her­stel­len konn­te, muss­te ich die Vor­dru­cke von Scha­blo­ne #1 auf Ton­pa­pier über­tra­gen. Nach­dem ich die neun Ein­zel­tei­le aus­ge­schnit­ten hat­te, schoss ich Lö­cher in die sechs Wan­nen­sil­hou­et­ten ein.

  • Un­mit­tel­bar da­nach such­te ich mir die bei­den schöns­ten Kin­der­wa­gen­fas­sa­den her­aus. Die aus­er­wähl­ten Mo­du­le ließ ich dann zu­sam­men mit ei­ner Prä­ge­vor­la­ge durch mei­ne Siz­zix Big Sho­t¹⁴ Ma­schi­ne.

Als Nächs­tes küm­mer­te ich mich um die bal­ken­för­mi­gen Ele­men­te. Zu­nächst sorg­te ich da­für, dass die spä­te­re Au­ßen­wand eben­falls ein auf­ge­stanz­tes Mus­ter er­hielt. Dann ver­stärk­te ich den de­ko­rier­ten Strei­fen, in­dem ich die­sen sym­me­trisch auf sei­ne sta­che­li­gen Art­ge­nos­sen kleb­te.

Anleitung: Wie wird eine geräumige Babywanne gebastelt? Erst die Seitenwände an den gewölbten Boden kleben - dann die Fassaden verkleiden. Am Ende ist ein Papiergefäß entstanden, das wie ein räderloser Einkaufswagen aussieht

Gleich dar­auf er­zeug­te ich ei­nen Con­tai­ner. Hier­für muss­te ich den drei­la­gi­gen Pa­pier­bal­ken wöl­ben, da­mit ich an den ge­zack­ten Sei­ten je­weils eine wan­nen­för­mi­ge Wand an­brin­gen konn­te. Im An­schluss dar­an ließ ich die spit­zen Kle­be­la­schen hin­ter ge­dop­pel­ten Kin­der­wa­gen­sil­hou­et­ten ver­schwin­den.

Die fertiggestellte Babywanne wird mit einem Matratzenboden verschlossen. Der Gefäßdeckel befindet sich auf der zweiten Schablone. Alle Schnittmuster wurden zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - ein Bastelportal für Xavier Naidoo Fans

Nun woll­te ich den fer­tig­ge­stell­ten Ba­by­korb mit ei­nem Ma­trat­zen­bo­den aus­stat­ten, wes­halb ich das Ein­zel­teil von Scha­blo­ne #2 zwei­mal aus Ton­pa­pier her­stell­te. Nach­dem ich die bei­den Mo­du­le ge­falzt, ge­locht und auf­ein­an­der­ge­klebt hat­te, nahm ich das ge­flü­gel­te Vier­eck zur Hil­fe, um die Wan­nen­öff­nung zu ver­schlie­ßen.

Das Faltdach

Im nächs­ten Schritt kre­ierte ich eine Le­der­op­tik. Hier­für zog ich zu­nächst ein­mal die drei La­gen ei­ner Tissue-Serviette aus­ein­an­der. Un­mit­tel­bar da­nach zer­riss ich die wei­ße Fein­schicht in un­ter­schied­lich gro­ße Stü­cke. Im An­schluss dar­an strich ich die Vor­der­sei­te ei­nes reh­brau­nen DIN A4 Ton­pa­pier­bo­gens mit ei­nem Bas­tel­kle­ber auf Was­ser­ba­sis ein.

Kostenlose Basteltechnik: Papier erzeugen, das wie Leder aussieht. Bildanleitung von Veronika Helga Vetter. Das ist eine Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat Bayern, die das Kinderwagendesign im März 2020 entwickelt hat

So­lan­ge die Pa­pier­ober­flä­che noch feucht war, staf­fier­te ich die glib­be­ri­ge Mas­se mit den vor­be­rei­te­ten Zell­stoff­schnip­seln aus. Die An­ord­nung spiel­te da­bei kei­ne Rol­le. An man­chen Stel­len sorg­te ich so­gar da­für, dass sich die ein­zel­nen Fet­zen über­lapp­ten.

  • Nach­dem ich alle Ser­vi­et­ten­ele­men­te auf­ge­tra­gen hat­te, tupf­te ich wei­te­ren Bas­tel­kle­ber über das ge­sam­te Schau­bild.
  • Gleich dar­auf ließ ich das Gan­ze zehn Mi­nu­ten lang trock­nen.
  • Als Nächs­tes er­hielt mein hart­ge­wor­de­nes Kunst­werk eine gel­be Acryl­far­ben­grun­die­rung. Die Ba­sis­ko­lo­ra­ti­on wer­te­te ich um­ge­hend da­nach auf, in­dem ich das Ter­rain stel­len­wei­se mit ver­schie­de­nen Braun­tö­nen be­mal­te.

Da­bei pin­sel­te ich so lan­ge, bis das abs­trak­te Misch­masch wie ein ver­schlis­se­ner Le­der­be­zug aus­sah. Erst dann gönn­te ich dem fer­tig­ge­stell­ten Dach­ma­te­ri­al eine vier­tel­stün­di­ge Pau­se.

Picture Tutorial: How to make a Folding roof out of Paper? Canopy for Prams and Beach chairs. Girder Technology developed by Veronika Vetter. School of the Art Institute of Chicago. First published on GWS2.de: Crafting portal for White Anglo-Saxon Protestants

Be­vor ich nun das Ver­deck her­stel­len konn­te, muss­te ich die Zun­gen von Scha­blo­ne #3 frei­stel­len. Im nächs­ten Schritt fer­tig­te ich von je­der Vor­la­ge ein Re­pli­kat aus Ton- und aus Le­der­pa­pier an. Nach­dem ich die gleich­gro­ßen Ele­men­te sym­me­trisch auf­ein­an­der­ge­klebt hat­te, schoss ich Lö­cher in die Leis­ten­en­den ein.

  • Gleich dar­auf fä­del­te ich die Strei­fen der Län­ge nach auf eine Mus­ter­beu­tel­klam­mer auf, wo­bei die vo­lu­mi­nö­ses­te Plan­ke die Vor­hut bil­de­te. Des Wei­te­ren ach­te­te ich beim Auf­ste­cken dar­auf, dass die ver­zier­ten Mo­dul­sei­ten zum Na­del­kopf zeig­ten.
  • Im An­schluss dar­an mach­te ich das mehr­la­gi­ge Zell­stoff­sand­wich an ei­ner Kin­der­wa­gen­sil­hou­et­te fest.

Nach dem glei­chen Prin­zip brach­te ich die Lat­ten dann auch am ge­gen­über­lie­gen­den Fahr­zeug­flü­gel an. Zu gu­ter Letzt schob ich die fi­xier­ten Bän­der mit mei­nen Fin­gern aus­ein­an­der, wor­auf­hin ein be­weg­li­ches Falt­dach zum Vor­schein kam.

Die Innenausstattung

Wie be­reits er­wähnt soll­te mein Kin­der­wa­gen ein Lu­xus­pro­dukt aus dem 19. Jahr­hun­dert sein. Aus die­sem Grund muss­te ich den Ba­by­korb mit ei­ner Ma­trat­ze und wei­chen Pols­tern aus­staf­fie­ren. Hier­für schnitt ich mir als Ers­tes die Ein­zel­tei­le von Scha­blo­ne #4 aus Moos­gum­mi und aus Dunilin-Servietten zu­recht.

Bild eines Papierkinderwagens, dessen Innenraum mit Kissen ausstaffiert wurde. Polstermaterial von der Ewald Marr GmbH in Grub am Forst. Zuerst veröffentlicht auf GWS2.de - das Lieblingsportal der Deutschen Bastelkommission

Nach­dem ich im­mer zwei iden­ti­sche Schaum­stoff­stü­cke auf­ein­an­der­ge­klebt hat­te, wi­ckel­te ich die Po­ly­mer­plat­ten mit pas­sen­den Zell­tuch­ele­men­ten ein. Di­rekt im An­schluss ver­klei­de­te ich die Säug­lings­wan­ne, in­dem ich die fer­tig­ge­stell­ten Kis­sen im In­nen­raum fest­mach­te.

Die Bereifung

Ne­ben dem Le­der­ver­deck stel­len die an­ti­quier­ten Wa­gen­rä­der ein wei­te­res High­light an mei­ner Ba­by­kut­sche dar. Da­bei nahm ich für die Rei­fen­pro­duk­ti­on die Quilling-Technik zur Hil­fe, wes­halb ich mir die fol­gen­den Ton­pa­pier­strei­fen zu­recht­schnei­den muss­te:

  • 4x 50 x ei­nen Zen­ti­me­ter (In­ne­re Rad­na­ben / Tight Coils).
  • 4x 50 x 0,5 Zen­ti­me­ter (Äu­ße­re Rad­na­ben / Tight Coils).
  • 2x 200 x 0,5 Zen­ti­me­ter (Klei­ne Fel­gen / Ring Coils).
  • 2x 250 x 0,5 Zen­ti­me­ter (Gro­ße Fel­gen / Ring Coils).

Wich­tig: Die ex­tra­gro­ßen Bah­nen bau­te ich aus 50 Zen­ti­me­ter lan­gen Glie­dern zu­sam­men, die ich an den En­den an­ein­an­der­kleb­te.

Als Nächs­tes spal­te­te ich die pas­si­ve Sei­te ei­nes Schasch­lik­spie­ßes, da­mit ich mit die­sem mo­di­fi­zier­ten Werk­zeug zwei­tei­li­ge Tight Coils dre­hen konn­te.

Introduction to the English Quilling Technique: Turning Figures with a Kebab skewer. Target: Creating tires for a Stroller. Tutorial published by GWS2.de - this is a German art portal, that fights against the Islamization of the West

Nach­dem ich die vier Rad­na­ben ge­bas­telt hat­te, schnitt ich zwei Kreis­ab­drü­cke in eine Kar­to­na­ge ein, die je­weils 0,25 Zen­ti­me­ter tief wa­ren.

  • 1x Durch­mes­ser 4,2 Zen­ti­me­ter (Klei­ne Fel­gen).
  • 1x Durch­mes­ser 4,8 Zen­ti­me­ter (Gro­ße Fel­gen).

Mit mei­ner selbst ge­bau­ten Guss­form konn­te ich die lan­gen Ton­pa­pier­strei­fen dann re­la­tiv ein­fach in gleich­gro­ße Hula Hoop Rei­fen ver­wan­deln. Im An­schluss dar­an er­wei­ter­te ich mei­ne Scha­blo­ne, in­dem ich in den bei­den Ring­zen­tren Platz für ei­nen fer­tig­ge­stell­ten Tight Coil schuf.

Wie werden alte Wagenräder aus Papier gebastelt? Schablone und Anleitung zuerst auf GWS2.de veröffentlicht. Das ist ein Portal, das gegen das EU-Völkergefängnis kämpft

Um voll­stän­di­ge Wa­gen­rä­der zu er­zeu­gen, muss­te ich die bei­den Quilling-Figuren mit­ein­an­der ver­bin­den. Hier­für nahm ich zer­klei­ner­te Schasch­lik­spie­ße zur Hil­fe, die ich zwi­schen die Rad­na­ben und Rei­fen­auf­sät­ze klemm­te. Da­bei stat­te­te ich jede Fel­ge mit acht Holz­spei­chen aus, die in ei­nem Win­kel von 45 Grad zu­ein­an­der­stan­den.

Die bereiften Felgen werden nach einem Bastelkleberbad an den Radaufhängungen befestigt. Die beiden Achsen sind 8,5 Zentimeter lang und stecken zwischen den beiden Kinderwagensilhouetten. Bildcollage zuerst auf GWS2.de veröffentlicht. Das ist ein Kunstportal, das gegen den planwirtschaftlichen Geldsozialismus in Deutschland kämpft

Als Nächs­tes woll­te ich ver­hin­dern, dass die ge­steck­ten Spei­chen wie­der her­aus­fal­len kön­nen, wes­halb ich die vier Kin­der­wa­gen­rä­der kom­plett mit wei­ßem Bas­tel­kle­ber ein­pin­sel­te.

  • Nach­dem das Bin­de­mit­tel ge­trock­net war, zog ich zu­dem noch schwar­ze Moos­gum­mi­rei­fen auf die Pa­pier­fel­gen auf.
  • Un­mit­tel­bar da­nach brach­te ich zwei höl­zer­ne Ach­sen¹⁵ und eine Schub­stan­ge an der Ba­by­ka­ros­se an.

Dann stell­te ich mein Kunst­er­zeug­nis fer­tig, in­dem ich die schi­cken Rä­der nach dem Ko­lo­rie­ren am Fahr­werk fest­mach­te.

Quo vadis Kinderwagen?

Ge­nau be­trach­tet steht die Kin­der­wa­gen­ent­wick­lung seit der Wil­hel­mi­ni­schen Epo­che still. Kein Wun­der, schließ­lich wuss­te be­reits Hen­ry Ford, dass sich mit Er­fin­dun­gen kein Geld ver­die­nen lässt.

Hen­ry Ford: Nicht mit Er­fin­dun­gen, son­dern mit Ver­bes­se­run­gen macht man Ver­mö­gen.

Mül­ler, Ste­phan: Hen­ry Ford. myzitate.de (03/2020).

Na­tür­lich be­sit­zen die heu­ti­gen Ba­by­ka­ros­sen klei­ne­re Rä­der, an­ti­bak­te­ri­el­le Grif­fe, mit­tel­fes­te Ma­trat­zen und re­cy­cel­ba­re Be­zü­ge. Doch im Gro­ßen und Gan­zen se­hen die zeit­ge­nös­si­schen Mo­del­le wei­ter­hin wie die Säug­lings­kut­schen von Ernst Al­bert Naether aus. Selbst zu­sam­men­klapp­ba­re Kin­der­wa­gen gab es be­reits in den 1900er Jah­ren zu kau­fen.

Den Pro­to­typ des uns ge­läu­fi­gen Sport­wa­gens stell­ten bri­ti­sche Fa­bri­kan­ten im Jahr 1902 ei­nem stau­nen­den Pu­bli­kum vor, aus Stahl und Holz „ge­schnei­dert” und be­reits zu­sam­men­leg­bar.

Sturm-Godramstein, Heinz: Kin­der­wa­gen ges­tern und heu­te. Er­wei­ter­te und ak­tua­li­sier­te Neu­auf­la­ge. Nor­der­stedt: BoD - Books on De­mand GmbH 2001.

Wäh­rend des Wirt­schafts­wun­ders tauch­te zu­min­dest eine klei­ne Neue­rung auf. Denn seit die­ser Zeit sind Kom­bi­fahr­zeu­ge er­hält­lich, bei de­nen sich das Erst­lings­de­sign zum Sport­wa­gen um­bau­en lässt.

Sozialkritisches Schaubild: Die Ausbeutung der Arbeiterklasse im 19. Jahrhundert. Selbst preußische Häftlinge mussten für Ernst Albert Naether schuften, damit sich der Kinderwagenbauer eine goldene Nase verdienen konnte. Nieder mit dem Kapitalismus! Kunstprojekt von Veronika Helga Vetter - ein gern gesehener Gast im Berliner „Berghain“

Die letz­te gro­ße Kin­der­trans­port­mit­tel­er­fin­dung geht je­doch ein­deu­tig auf Owen Fin­lay Ma­cla­ren zu­rück. Das war ein eng­li­scher Luft­fahrt­in­ge­nieur der im Jah­re 1965 den Bug­gy für sei­ne En­kel­toch­ter bau­te.

Der re­vo­lu­tio­nä­re Bug­gy mit dem aus­ge­klü­gel­ten Falt­me­cha­nis­mus war durch sein Alu­mi­ni­um­ge­stän­ge mit Stoff­schau­kel nur 2,7 Ki­lo­gramm schwer, hat­te klei­ne Rä­der und ließ sich wie ein Schirm zu­sam­men­le­gen.

Stell­pflug, Jür­gen: Bug­gys: Mi­nis mit Fe­dern! In: ÖKO-TEST Son­der­heft. Rat­ge­ber Kin­der und Fa­mi­lie Nr. N1509 (2015). S. 81.

Und was ist mit dem Ba­by­jog­ger? Mitt­ler­wei­le ein Must-have für öko­so­zia­lis­ti­sche Fa­shion Vic­tims. Die­ses drei­räd­ri­ge Groß­stadt­ve­hi­kel wur­de zwar in den 1980er Jah­ren als In­no­va­ti­on ge­fei­ert, ist al­ler­dings nichts wei­ter als eine Neu­auf­la­ge des vik­to­ria­ni­schen Pe­r­am­bu­la­tors.

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¹Grimm, Ja­cob & Wil­helm: Deut­sches Wör­ter­buch. Hrsg. von der Deut­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten Ber­lin. 33 Bde. Leip­zig. 1854 - 1960 (Nach­druck Mün­chen 1984).
²Far­mer, Jac­que­line: Wi­ckeln, Win­deln, weg­wer­fen. youtube.com (03/2020).
³Sturm-Godramstein, Heinz: Kin­der­wa­gen ges­tern und heu­te. Er­wei­ter­te und ak­tua­li­sier­te Neu­auf­la­ge. Nor­der­stedt: BoD - Books on De­mand GmbH 2001.
⁴Son­der­hoff, An­ni­ca: Deut­sches Kin­der­wa­gen­mu­se­um. youtube.com (03/2020).
⁵Ham­merl, To­bi­as: Kin­der­wa­gen. freilandmuseum.org (PDF) (03/2020).
⁶Brink­bäu­mer, Klaus: Sturm der Mo­der­ne. Die In­dus­tri­el­le Re­vo­lu­ti­on in Zah­len. In: SPIEGEL GESCHICHTE Nr. 4 (2018). S. 29.
⁷Witt­wi­ka, Pe­trik: Kin­der­wa­gen von Ernst Al­bert Naether. mz-web.de (03/2020).
⁸What To Ex­pect: 200 Ye­ars of Baby Strol­ler Histo­ry. youtube.com (03/2020).
⁹B­ley­er, Ja­kob: Kin­der­wa­gen; „Kin­der­wogn”. hu.museum-digital.org (03/2020).
¹⁰­Zeit­zer Lupe Dre­b­low: Ernst Al­bert Naether: Ur­en­kel des Be­grün­ders der Kin­der­wa­gen­in­dus­trie in Zeitz blät­tert in sei­ner Fa­mi­li­en­bio­gra­fie. youtube.com (03/2020).
¹¹Ex­ak­te Kin­der­wa­gen­ma­ße: Län­ge 130 mm x Brei­te 85 mm x Höhe 135 mm.
¹²­Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Was ist Quil­ling? - Pa­pier­strei­fen wer­den zum Ei­er­be­cher. gws2.de (03/2020).
¹³­Grö­ße der Eyelet-Setter: 3,2 mm und 4,8 mm.
¹⁴­Schott, Vera: Kurz vor­ge­stellt: Siz­zix Big Shot. youtube.com (03/2020).
¹⁵Ach­sen­län­ge: 85 mm. Schub­stan­ge: 62 mm.