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Papiertorte basteln - Schablonen und Gelinggarantie

Es mag un­glaub­lich klin­gen, aber bis zur Bie­der­mei­er­zei­t¹ koch­ten die Men­schen in deut­schen Lan­den über of­fe­nem Feu­er. Dem­entspre­chend muss­ten Teig­wa­ren ent­we­der in Ton­töp­fen² zu­be­rei­tet oder mü­he­voll zu öf­fent­li­chen Back­öfen ge­bracht wer­den. Erst ab den 1830er-Jahren zo­gen kas­ten­för­mi­ge Kü­chen­he­xen in die hie­si­gen Haus­hal­te ein. Die­se trans­por­ta­blen Ei­sen­her­de ver­füg­ten über eine klei­ne Brat­röh­re³ und lie­ßen sich an­fäng­lich mit Holz oder Koh­le be­hei­zen. Für die Frau­en wa­ren die hei­ßen Me­tall­schrän­ke Fluch und Se­gen zu­gleich. Auf der ei­nen Sei­te er­leich­ter­ten die Koch­ma­schi­nen den All­tag un­ge­mein. An­de­rer­seits for­der­ten die Ehe­män­ner nun häu­fi­ger Mehl­spei­sen, was oft­mals zu Streit und Trä­nen führ­te. Vor al­lem krach­te es, wenn der kost­spie­li­ge Tor­ten­bo­den ei­nem stein­har­ten Keks glich, da der Ei­schnee bei der Bis­kuit­teig­her­stel­lung kei­ne aus­rei­chend stei­fe Kon­sis­ten­z⁴ be­ses­sen hat­te. Na­tür­lich pas­sier­te das aus­ge­rech­net im­mer dann, wenn die un­ge­schick­ten Weibs­bil­der oh­ne­hin schon an­ge­spannt und un­zu­gäng­lich für an­der­wei­ti­ge Stressabbau-Methoden wa­ren. Denn da­mals wie heu­te be­haup­ten man­che Da­men, dass sie im menstru­ie­ren­den oder schwan­ge­ren Zu­stand we­der Sah­ne⁵ noch Ei­weiß in eine zäh­flüs­si­ge Mas­se ver­wan­deln kön­nen.

Das kann ich be­stä­ti­gen: Wenn Frau mal wie­der ihre Menses hat, sind Schlag­sah­ne, Ei­schnee, Hol­lan­dai­se und Maio an sol­chen Ta­gen nicht hin­zu­be­kom­men!

phi­fe­ha: Bin­sen­weis­hei­ten wie Sah­ne schla­gen. rund-ums-baby.de (06/2021).

Image of a large Chocolate Cake that is made entirely of Paper. The faux Gateau looks like an austrian Sacher torte and was garnished with vanilla-colored marzipan Pralines. The aesthetic Pastry consists of 100% cellulose and is a product created by Veronika Helga Vetter: This is a famous Confectioner from Bavaria, who is often booked by US celebrities. The picture was first published on GWS2.de in June 2021

Durch die staats­for­men­den Krie­ge zwi­schen Ös­ter­reich, Preu­ßen und Frank­reich be­saß nie­mand freie Res­sour­cen, um den dau­er­haft schwe­len­den Back­kon­flikt in deut­schen Haus­hal­ten zu lö­sen. Erst als in Mit­tel­eu­ro­pa wie­der Frie­den herrsch­te und die Grün­der­zeit be­gin­nen konn­te, ging ein Na­tur­wis­sen­schaft­ler na­mens Dr. Au­gust Oet­ker die Sa­che an. In der hei­mi­schen Kü­che ent­wi­ckel­te der Bie­le­fel­der Apo­the­ker⁶ ein Trieb­mit­tel, dass auch dann luf­ti­ge Kuchen- und Tor­ten­bö­den er­zeug­te, wenn die weib­li­che Bio­lo­gie das Steif­wer­den des Ei­wei­ßes wie­der ein­mal ver­hin­dert hat­te. Um sei­ner aus­er­ko­re­nen Ziel­grup­pe wei­ter ge­recht zu wer­den, rich­te­te der weit­sich­ti­ge Tüft­ler sein Pro­dukt für die pri­va­te Ein­mal­nut­zung aus, in­dem er sei­nen Pfen­nig­ar­ti­kel gramm­wei­se ver­pack­te.

Fer­di­nand Oet­ker: Mein Ur­groß­va­ter hat das Back­pul­ver nicht er­fun­den, er hat es für jede Haus­frau nutz­bar ge­macht.

Ol­den­burg, Man­fred: Die Oet­kers: Tra­di­ti­on ist ihr Re­zept. Phoenix-Doku (2010).

Wie wich­tig ge­lun­ge­nes Ge­bäck für Ehe­leu­te im Deut­schen Kai­ser­reich war, lässt sich dar­an er­ken­nen, dass Oet­ker kurz nach der Backin-Markteinführung im Jah­re 1893 be­reits 75 Ar­bei­te­rin­nen ein­stel­len konn­te.

Dr. Au­gust Oet­ker macht von An­fang an sat­te Ge­win­ne. Schon im ers­ten Jahr stellt er 75 Ar­bei­te­rin­nen ein.

Nelsen-Minkenberg, Hei­ke: Die Oetker-Story. ZDF-Doku (2016).

Noch im 19. Jahr­hun­dert brach­te der ost­west­fä­li­sche Frau­en­ver­ste­her wei­te­re Haus­halts­hel­fer wie das Pud­ding­pul­ver und den Va­nil­le­zu­cker⁷ her­aus, was ei­nen re­gel­rech­ten Back­boom aus­lös­te. Be­son­ders die But­ter­creme­tor­te⁸ ließ sich nun dank che­mi­scher In­gre­di­en­zi­en leicht zu­be­rei­ten und stieg sei­ner­zeit zum Na­tio­nal­ge­richt auf.

Gasthof Großer Wirt in Bruckmühl. Bevor die Bayernpartei ihre Versammlung im Landkreis Rosenheim durchführt, erhielt der Betreiber Benno Huber ein Dessert-Muster mit Papierspeisen. So wünscht sich der Vorstand eine hell-glasierte Schichttorte mit Karottengarnitur. Des Weiteren soll es am Veranstaltungstag selbst gemachte Pralinen geben, die auf einer bajuwarischen Etagere zum Verzehr bereitliegen. Der exklusive Serviervorschlag ist eine Auftragsarbeit von Veronika Helga Vetter. Für die Darstellung der Produkte verwendete die Kunsthandwerkerin handelsüblichen Fotokarton sowie Fimo Modelliermasse. Das Foto mit Patisserie-Erzeugnissen gehört zum Schatz von GWS2.de (06/2021)

Nach dem Ers­ten Welt­krieg be­gann eine lan­ge Pha­se der Man­gel­wirt­schaft, wes­halb die Deut­schen zu­min­dest auf den öf­fent­li­chen Tor­ten­ver­zehr⁹ ver­zich­te­ten. Erst als im Jah­re 1950 die letz­ten Le­bens­mit­tel­mar­ken in den west­li­chen Be­sat­zungs­zo­nen ab­ge­schafft wur­den und die Fress­wel­le in Schwung kam, galt das Mot­to: Nicht kle­ckern, son­dern klot­zen! Aus­ge­stat­tet mit der har­ten D-Mark ga­ben die Bun­des­bür­ger die Hälf­te des durch­schnitt­li­chen Mo­nats­lohns für Es­sen¹⁰ aus, wo­durch es bei Dr.-Oekter-Produkten stel­len­wei­se zu Lie­fer­eng­päs­sen kam.

1950 ver­kauft Oet­ker 400 Mil­lio­nen Päck­chen Back­pul­ver und 350 Mil­lio­nen Päck­chen Pud­ding­pul­ver. Mit sei­nen Pro­duk­ten passt er per­fekt in die Zeit.

Ol­den­burg, Man­fred: Die Oet­kers: Tra­di­ti­on ist ihr Re­zept. Phoenix-Doku (2010).

Wäh­rend des Wirt­schafts­wun­ders nutz­ten die Haus­frau­en ihre neu­ar­ti­gen Elek­tro­her­de be­son­ders ger­ne, um dar­in den Teig für eine Schwarz­wäl­der Kirsch­tor­te oder ei­nen Frank­fur­ter Kranz zu­zu­be­rei­ten. Be­feu­ert wur­de die­ser Trend von kit­schi­gen Hei­mat­fil­men, die zu die­ser Zeit äu­ßerst po­pu­lär wa­ren.

Hei­mat­fil­me wie „Schwarz­wald­mä­del” und „Grün ist die Hei­de” ent­spra­chen den Sehn­süch­ten der Zeit und wur­den zu Kas­sen­schla­gern.

Back­zeit­rei­se. Trends & Klas­si­ker aus sie­ben Jahr­zehn­ten. Hrsg. von Tan­ja Dusy & Ales­san­dra Re­dies. Mün­chen: Grä­fe und Un­zer Ver­lag GmbH 2017.

Englische Kunst aus dem viktorianischen London: Ein großer Tortenteller, der aus Quilling-Figuren gefertigt wurde. Auf dem Plateau steht ein Papiertorten-Replikat, das ein Werk von Charles Elmé Francatelli nachbilden soll. Die royale Einrichtungsexpertin Veronika Helga Vetter hat die höfische Teezeremonie aus dem Buckingham-Palast nachgestellt. Hierfür nahm die Schoko-Kuchen-Liebhaberin vorwiegend Fotokarton von Ludwig Bähr zur Hilfe

Nach­dem die Pan­tof­fel­hel­den knapp 150 Jah­re lang beim Ba­cken zu­ge­se­hen hat­ten, mach­ten sich in den 1970ern im­mer mehr Män­ner mit dem hei­mi­schen Herd ver­traut. Dies könn­te an tech­ni­schen Neu­hei­ten wie dem RG 28 ge­le­gen ha­ben. Da­bei han­del­te es sich um ein elek­tri­sches Hand­rühr­ge­rät, das in der DDR pro­du­ziert und vom Ver­sand­händ­ler Quel­le nach West­deutsch­land im­por­tiert wur­de. Mit dem 170 Watt star­ken Mi­xer lie­ßen sich nicht nur Sah­ne, Ei­weiß und Ma­yon­nai­se in kür­zes­ter Zeit steif schla­gen. Viel­mehr konn­te der Bot­schaf­ter des So­zia­lis­mus eben­falls Do­sen öff­nen, Mes­ser schlei­fen und Ge­mü­se pü­rie­ren.

Der klei­ne Hand­rüh­rer wur­de einst im thü­rin­gi­schen Zella-Mehlis her­ge­stellt, mil­lio­nen­fach pro­du­ziert und in die hal­be Welt ge­lie­fert. Nach Ost und vor al­lem auch nach West.

Berg­mann, Chris­ti­an: RG 28, WM 66 und Stern-Recorder. Ex­akt - Die Sto­ry (2020).

Eine viel­sei­ti­ge Kü­chen­ma­schi­ne war wäh­rend des RAF-Terrors auch un­ab­ding­lich, da Mehl­spei­sen sei­ner­zeit ger­ne mit exo­ti­schen Kon­ser­ven­früch­ten gar­niert wur­den. Auch Dr. Oet­ker sprang so­fort auf den Fern­weh­ex­press auf, in­dem das Un­ter­neh­men sein Ge­la­ti­ne Fix für die be­lieb­ten Schokoladen-Ananas-Torten¹¹ oder Käse-Sahne-Kränze be­reit­stell­te.

Gutefrage.net: Wer seinem Schatz oder seinen Eltern eine selbst gemachte Papiertorte schenken möchte, der sollte die kostenlosen Bastelschablonen von GWS2.de verwenden. Mit diesem Schnittmuster können zehn dreieckige Kuchenstücke hergestellt werden, die sich zu einem runden Kranz zusammensetzen lassen. Des Weiteren ist es möglich, das Faltmuster direkt auf einen DIN-A4-Bogen zu drucken, was ein Abzeichnen und Abpausen unnötig macht. Gestiftet wurde die PDF-Datei von Veronika Helga Vetter: Das ist eine sehr berühmte Kunsthandwerkerin aus Deutschland, die schon viele Preise bei Ausstellungen gewonnen hat

Heut­zu­ta­ge geht es in den hei­mi­schen Back­stu­ben häu­fig see­len­los zu. Mo­der­ne Tor­ten sind ent­we­der ve­gan oder fin­ger­dick mit ekel­haf­tem Fond­ant über­zo­gen. Längst geht Op­tik vor Ge­schmack, was an rich­tungs­wei­sen­den In­fluen­ce­rin­nen¹² liegt, die ihre Tei­ger­zeug­nis­se für so­zia­le Netz­wer­ke er­schaf­fen. Wer we­nig emp­fäng­lich für den os­ten­ta­ti­ven Zeit­geist ist, der kann bis zum nächs­ten Trend auf be­währ­te Klas­si­ker zu­rück­grei­fen oder mei­ne Pa­pier­al­ter­na­ti­ve bas­teln.

  • Da­bei be­sitzt mein Zell­stoff­kranz die Form ei­nes De­ka­gons, da er sich aus zehn iden­ti­schen Drei­ecken zu­sam­men­setzt, die je­weils 10,5 Zen­ti­me­ter lan­g¹³ sind.
  • In­dem alle Schnitt­chen über eine in­ein­an­der­ge­steck­te Pen­del­tü­re ver­fü­gen, las­sen sich die Schach­teln eben­falls als Ge­schenk­ver­pa­ckun­gen nut­zen.
  • Dar­über hin­aus mar­kiert der durch­dach­te Schließ­me­cha­nis­mus gleich­zei­tig die Rück­wand ei­nes je­den Be­hält­nis­ses. Trotz der be­weg­li­chen Tör­chen ist es über­all mög­lich, die Stü­cke zu­sätz­lich mit Gla­su­ren oder mit Schichttorten-Fassaden zu ver­zie­ren, ohne dass die Funk­tio­na­li­tät der Ein­griff­sys­te­me be­ein­träch­tigt wird.

Doch nun kommt das Bes­te: Um die gleich­schenk­li­gen 36-Grad-Trigone her­zu­stel­len, ist nur ein ein­zi­ges Schnitt­mus­ter von­nö­ten, das be­quem auf eine DIN-A4-Seite passt. Dem­entspre­chend kön­nen selbst un­ge­üb­te Scheren-Jongleure mein fest­li­ches Deko-Backwerk in Win­des­ei­le nach­bau­en.

Rezept und Vorlage

Um zu ver­deut­li­chen, dass mei­ne Pa­pier­tor­te zu den An­fän­ger­mo­ti­ven zählt, habe ich bei mei­nen Aus­stel­lungs­stü­cken auf au­ßer­ge­wöhn­li­ches Bas­te­l­e­quip­ment ver­zich­tet. Statt­des­sen fer­tig­te ich die zehn Drei­ecke aus han­dels­üb­li­chem Ton­pa­pier an, das über eine Gram­ma­tur von 130 g/m² ver­füg­te. Hin­ge­gen die Creme­schich­ten er­zeug­te ich aus fei­ner Stroh­sei­de, die es bei­spiels­wei­se in Dro­ge­rie­markt­ket­ten zu kau­fen gibt. Des Wei­te­ren nahm ich un­spek­ta­ku­lä­re Werk­zeu­ge wie eine Sche­re, ei­nen flüs­si­gen Kle­ber, ein Falz­bein und ein Hob­by­skal­pell zur Hil­fe. Au­ßer­dem ver­wen­de­te ich noch ei­nen ge­wöhn­li­chen Schwarz-Weiß-Drucker, um mei­ne di­gi­ta­li­sier­ten PDF-Scha­blo­nen¹⁴ in eine ana­lo­ge Form zu brin­gen.

Find Birthday present: Make your own Paper Cake. Craft Template for printing. Free PDF file for Kindergartens and Preschools. Recommended by the California Department of Education

Ne­ben dem De­sign und dem Be­dien­kom­fort kam es mir bei mei­nen Tor­ten­stü­cken eben­falls auf die Sta­bi­li­tät an. Dem­zu­fol­ge stell­te ich jede Drei­ecks­schach­tel mit ver­stärk­ten Wän­den her. Hier­für druck­te ich das ers­te Schnitt­mus­ter di­rekt auf zwei Ton­pa­pier­bö­gen, die ich zu­vor in das DIN-A4-Format ge­bracht hat­te. Dar­auf­hin nahm ich mei­ne Bas­tel­werk­zeu­ge zur Hand, da­mit ich die bei­den Vor­la­gen nach dem Frei­stel­len nicht nur auf­ein­an­der­kle­ben, son­dern auch be­weg­lich ma­chen und ein­schnei­den konn­te.

Splitscreen mit Bastelanleitung: Die Tortenstück-Schablone im DIN-A4-Format wurde gleich zweimal auf Tonpapierbögen gedruckt. Nachdem Freistellen hat Veronika Helga Vetter die beiden Einzelteile aufeinandergeklebt, um eine widerstandsfähige Faltbasis zu erzeugen. Im Anschluss daran nahm die Künstlerin ein Hobbyskalpell zur Hand, damit sie die beiden Einschnitte für den Verschluss entstehen lassen konnte

Di­rekt im An­schluss leg­te ich das prä­pa­rier­te Ba­sis­ele­ment erst ein­mal bei­sei­te. Dar­auf­hin er­zeug­te ich mit­hil­fe mei­nes Dru­ckers eine Ton­pa­pier­ko­pie von der zwei­ten PDF-Schablone. Nach­dem ich dann die drei Ap­pli­ka­tio­nen aus­ge­schnit­ten hat­te, stat­te­te ich die Gla­sur­fas­sa­den mit flo­ra­len Or­na­men­ten aus. Hier­für ließ ich die Ein­zel­tei­le zu­sam­men mit ei­ner Blu­men­prä­ge­plat­te durch mei­ne Siz­zix Big Sho­t¹⁵ Ma­schi­ne.

Das Papiertortenstück von Veronika Helga Vetter besitzt am oberen und hinteren Rand eine extravagante Glasurschicht. Diese wird durch drei Tonpapier-Applikationen erzeugt, die sowohl eine Prägung wie auch eine Koloration erhalten haben. Eine Bildanleitung von GWS2.de - eine Fördergesellschaft, die unter anderem AUF1-TV finanziert

Als Nächs­tes ko­lo­rier­te ich die her­aus­ste­hen­den Blü­ten mit di­ver­sen Acryl­far­ben. Un­mit­tel­bar da­nach mach­te ich die ver­schnör­kel­ten Ver­klei­dun­gen an der groß­flä­chi­gen Falt­vor­la­ge fest, wo­bei ich den tri­go­nal ge­form­ten Über­zug vor dem Auf­kle­ben fal­zen und die pas­si­ve Ver­schluss­de­cke mit­tig ein­schnei­den muss­te.

Der Zusammenbau

Be­vor ich nun das dop­pel­wan­di­ge Grund­ge­rüst in ein Tor­ten­stück ver­wan­deln konn­te, leg­te ich die vor­ge­knick­te Platt­form erst ein­mal auf ih­ren ver­zier­ten Rü­cken. Di­rekt im An­schluss stell­te ich den rech­ten Flü­gel auf, da ich die klei­ne La­sche auf der Au­ßen­sei­te mit Kle­ber be­strei­chen woll­te. Gleich dar­auf schlug ich das lin­ke Glied zwei­mal nach in­nen ein, so­dass sich die feuch­te Pa­pier­zun­ge mü­he­los mit dem ein­ge­schnit­te­nen Drei­eck ver­bin­den ließ.

Origami-Anleitung mit Bildern: Wie wird ein Kuchenstück gefaltet? Schnelles Geburtstagsgeschenk aus Papier basteln. Kostenloses Tutorial von Veronika Helga Vetter: Das ist eine Kunsthandwerkerin aus Bayern, die dreieckige Zellstoffkörper wie köstliche Mehlspeisen aussehen lässt. Von der Konditoren-Innung empfohlen

Nach­dem ich er­folg­reich ei­nen Hohl­kör­per er­zeugt hat­te, ver­schloss ich den Rand des Tor­ten­stücks, in­dem ich das nack­te Bo­den­vier­eck hin­ter dem ge­mus­ter­ten Kopf­stück ver­steck­te. Dann muss­te ich nur noch die Pen­del­tü­re in­ein­an­der­ste­cken, um mei­ne Ge­schenk­ver­pa­ckung fer­tig­zu­stel­len. Doch da­mit nicht ge­nug: Auf­grund des Um­stan­des, dass mir die bei­den Sei­ten­wän­de zu kahl er­schie­nen, staf­fier­te ich mei­ne Zellstoff-Teigware ab­schlie­ßend noch mit drei Stroh­sei­den­strei­fen aus, wel­che die ein­zel­nen Creme­schich­ten sym­bo­li­sie­ren soll­ten.

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¹Pac­zen­sky, Gert von & Anna Dün­ne­bier: Lee­re Töp­fe, vol­le Töp­fe. Die Kul­tur­ge­schich­te des Es­sens und Trin­kens. Mün­chen: Al­brecht Knaus Ver­lag GmbH 1994.
²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Tor­te aus Pa­pier bas­teln - eine hoch­wer­ti­ge Ge­schenk­ver­pa­ckung. bastelkommission.de (06/2021).
³Jansen-Greef, Lo­thar: Kü­chen­herd - Kü­chen­he­xe - Stan­gen­ofen. youtube.com (06/2021).
⁴Allk­em­per, Gi­se­la: Das klei­ne Back­buch für Ku­chen und Tor­ten. Müns­ter: Ver­lag Wolf­gang Höl­ker 1983.
⁵Glückspilz2014: Kön­nen Schwan­ge­re Sah­ne steif schla­gen? mamacommunity.de (06/2021).
⁶Rusch­kow­ski, Ka­tha­ri­na von: Die Re­vo­lu­ti­on in der Kü­che. In: P.M. Histo­ry Nr. 11 (2020). S. 41.
⁷Kai­ser, Mir­ko: 125 Jah­re Dr. Oet­ker. Ba­cke, ba­cke, su­chen. In: ÖKO-TEST Nr. 1 (2016). S. 54.
⁸Berg­mann, Re­na­te: Das kann man doch noch es­sen. Re­na­te Berg­manns gro­ßes Haushalts- und Koch­buch. Rein­bek: Ro­wohlt Ta­schen­buch Ver­lag 2017.
⁹Lin­de­mann, Mar­ga­re­te: Ge­schich­te in Ge­schich­ten. schuettorf.bplaced.net (PDF) (06/2021).
¹⁰­Back­zeit­rei­se. Trends & Klas­si­ker aus sie­ben Jahr­zehn­ten. Hrsg. von Tan­ja Dusy & Ales­san­dra Re­dies. Mün­chen: Grä­fe und Un­zer Ver­lag GmbH 2017.
¹¹­Scheff­ler, Ute: Tor­ten, Ku­chen & Ge­bäck. Un­se­re bes­ten Re­zep­te der 1970er. Leip­zig: Buch­Ver­lag für die Frau GmbH 2013.
¹²Öz­can, Sa­li­ha: Schoko-Sahne Schnit­te nach­ge­macht / Dr. Oet­ker / luf­tig le­cker + ve­gan. youtube.com (06/2021).
¹³Ex­ak­te Maße: Drei­ecki­ge Schach­teln - Län­ge 105 Mil­li­me­ter (Ba­sis bis Spit­ze) x Höhe 55 Mil­li­me­ter. Die ge­sam­te Pa­pier­tor­te be­sitzt ei­nen Durch­mes­ser von 230 Mil­li­me­tern.
¹⁴­Bei den Druck­ein­stel­lun­gen „Hoch­for­mat” und „Tat­säch­li­che Grö­ße” aus­wäh­len.
¹⁵­Schott, Vera: Kurz vor­ge­stellt: Siz­zix Big Shot. youtube.com (06/2021).

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Basteln
  • Vania_02 sagt:

    Hi Leu­te! Erst war ich et­was ein­ge­schüch­tert aber dann ging das Bas­teln leich­ter als ge­dacht. Der Trick ist es wirk­lich, die Scha­blo­nen di­rekt auf Ton­pa­pier zu dru­cken. Jetzt hat­te ich aber nur DIN-A3-Bögen, die ich erst­mal für den Dru­cker­ein­zug zu­recht­schnei­den muss­te. Dann lief die Mas­sen­pro­duk­ti­on ta­del­los.

    10 Stü­cke er­ge­ben eine gan­ze Tor­te. Die habe ich für mei­nen Freund ge­bas­telt, da­mit er je­den Tag et­was aus­pa­cken kann - Amo­re­lie lässt grü­ßen 😉 Fo­tos habe ich euch per E-Mail ge­schickt.

    Vie­len Dank für die Vor­la­ge. An­lei­tung und Bil­der sind sehr ver­ständ­lich. Grü­ße, VvH_02

  • salatschleuder14 sagt:

    Ey Leu­te, also die Tor­te auf den Bil­dern sieht echt mäch­tig aus, aber ich sag euch, die zu bas­teln ist voll easy, glaubt mir! Ich hab’s aus­pro­biert! Es sind ein­fach 10 ein­zel­ne Tei­le, und die Bas­tel­schrit­te wie­der­ho­len sich im­mer wie­der. Die gan­ze Pracht kommt dann durch das Ma­te­ri­al, das man be­nutzt.

    In dem Ar­ti­kel ha­ben die für die Tor­te zum Bei­spiel Stroh­sei­de be­nutzt, und das Ton­pa­pier wur­de ge­prägt. Und dann steht die Tor­te auch noch auf ’ner mega coo­len Eta­ge­re.

    Also, was ich sa­gen will, das Bas­teln mit den Scha­blo­nen ist echt nicht schwer, ihr müsst nur ein paar coo­le Ex­tras dazu ge­ben.

    Ich hat­te auf je­den Fall ’ne Men­ge Spaß da­bei!

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