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Windel basteln - stabile Verpackung für Babygläschen

Ja lie­be Öko­mut­tis, wir ha­ben es ver­stan­den. Theo­re­tisch ist es tat­säch­lich mög­lich, auf Win­deln zu ver­zich­ten. In Sim­bab­we und in an­de­ren Ent­wick­lungs­län­dern mag das Ab­hal­ten wun­der­bar funk­tio­nie­ren. In In­dus­trie­na­tio­nen müs­sen die meis­ten Frau­en je­doch selbst für ih­ren Le­bens­un­ter­halt sor­gen, wes­halb deut­sche Ma­mas nicht den gan­zen Tag¹ auf die Si­gna­le ih­res Ba­bys ach­ten kön­nen. Be­son­ders wit­zig ist es, wenn uns selbst­er­nann­te Ex­per­tin­nen er­zäh­len, dass das Wi­ckeln et­was Mo­der­nes² und Un­na­tür­li­ches sei. Da­bei hat be­reits Ma­ria von Na­za­reth ih­rem Je­sus­kind eine Popo­ban­da­ge ver­passt.

Und sie ge­bar ih­ren ers­ten Sohn und wi­ckel­te ihn in Win­deln und leg­te ihn in eine Krip­pe; denn sie hat­ten sonst kei­nen Raum in der Her­ber­ge.

Lu­kas 2,7: Jesu Ge­burt. bibel-online.net (06/2019).

Na­tür­lich trug der klei­ne Mes­si­as noch kein schi­ckes Win­del­hös­chen. Viel­mehr wur­de der Kör­per des Hei­lands bis zu den Schul­tern mit ei­nem Lei­nen­tuch ein­ge­wi­ckelt, so­dass er fast wie eine Mu­mie³ aus­sah. Da­bei soll­te die straff ge­schnür­te Stoff­bin­de nicht nur die Aus­schei­dun­gen des Er­lö­sers auf­fan­gen, son­dern auch des­sen Glied­ma­ßen⁴ in Form brin­gen.

Dahoam in Bayern: Babybreikost. Die Künstlerin Veronika Helga Vetter verpackt ihre frisch zubereiteten Obstmuse im selbst gebastelten Papiertray. Der handliche Träger im Windeldesign verfügt über einen praktischen Griff und bietet Platz für zwei Gläschen. Kreative Geschenkidee für heimatverbundene Familien, die ihren Sprössling gerne mit frischen Zutaten aus der Region verwöhnen möchten

Das Ein­wi­ckeln von Säug­lin­gen war kei­ne vor­der­asia­ti­sche Ei­gen­heit. Ganz im Ge­gen­teil, denn auch hier­zu­lan­de ge­hör­te das Fat­schen zur täg­li­chen Ba­by­pfle­ge. Ein Jahr lang muss­ten die Neu­ge­bo­re­nen im Hei­li­gen Rö­mi­schen Reich ein Le­ben als ver­pupp­te Rau­pe⁵ ver­brin­gen, ehe sie ab­ge­stillt wur­den und ein Lei­nen­hemd­chen tra­gen durf­ten.

Die Säug­lin­ge wur­den das gan­ze Mit­tel­al­ter hin­durch in ih­ren ers­ten Le­bens­mo­na­ten sorg­fäl­tig ge­wi­ckelt. Das Fat­schen oder Pu­cken be­stand aus der Um­hül­lung mit lan­gen, schma­len Tü­chern.

Stühl­mey­er, Bar­ba­ra: Kin­der im Mit­tel­al­ter. In: Kar­fun­kel Nr. 109 (2013). S. 7.

Vor al­lem die ar­men Land­ma­mas wech­sel­ten die auf­sau­gen­de Ein­la­ge in den eng ge­schnür­ten Ko­kons nur ein­mal⁶ am Tag. Da­durch la­gen die fi­xier­ten Würm­chen manch­mal sech­zehn Stun­den lang in ih­rer voll­ge­ko­te­ten Win­del. Die­ser grau­sa­me Um­stand führ­te ab dem 17. Jahr­hun­dert dazu, dass sich west­eu­ro­päi­sche Ärz­te und Phi­lo­so­phen für al­ter­na­ti­ve Wi­ckel­me­tho­den stark­mach­ten.

Es kam zu Kam­pa­gnen ge­gen das Wi­ckeln, was dazu führ­te, daß die­se Pra­xis im Wes­ten bei­na­he ver­schwand. Un­ter­stützt wur­den die ärzt­li­chen Kam­pa­gnen von Phi­lo­so­phen wie Lo­cke und Rous­se­au im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung.

Fren­ken, Ralph: Ge­fes­sel­te Kin­der. Ge­schich­te und Psy­cho­lo­gie des Wi­ckelns. Ba­den­wei­ler: Wis­sen­schaft­li­cher Ver­lag Dr. Mi­cha­el P. Bach­mann 2010.

Es dau­er­te je­doch noch eine Wei­le, bis die deut­schen Ba­bys aus ih­ren un­hy­gie­ni­schen Ban­da­gen­ge­fäng­nis­sen be­freit wur­den. Erst als der Alte Fritz im Jah­re 1740 das preu­ßi­sche Zep­ter über­nahm, be­gann all­mäh­lich das Zeit­al­ter der Win­del­hös­chen.

Im 18. Jahr­hun­dert ka­men ers­te Win­del­tech­ni­ken auf: z.B. Schaf­woll­hös­chen mit Stroh und Heu.

Tat­er­ra, Pa­tri­cia: Die Ge­schich­te der Stoff­win­del. hug-and-grow.de (06/2019).

Der Schäfer Gustl von Mausbach lässt seine Fimo Schafe im Obstgarten neben einer Windelgeschenkverpackung grasen. Die Babywindel zum Selbermachen ist eine handliche Verpackung für Babynahrung. Die kostenlosen Schablonen für den Gläschenträger gibt es auf GWS2.de. Idee und Umsetzung Veronika Vetter, eine bayerische Mutter und Vorsitzende der Deutschen Bastelkommission

Wäh­rend der in­dus­tri­el­len Re­vo­lu­ti­on rück­te die Säug­lings­pfle­ge er­neut in den Fo­kus, da im­mer mehr Men­schen in die Städ­te zo­gen. In den dicht be­sie­del­ten Ge­bie­ten gab es kein Füll­ma­te­ri­al, um die selbst ge­näh­ten Hös­chen aus­zu­stop­fen. Des Wei­te­ren konn­ten die Hin­ter­las­sen­schaf­ten der Schrei­häl­se nicht ein­fach in ir­gend­ei­ne Gül­le­gru­be ge­wor­fen wer­den.

Al­ler­dings sorg­te die ma­schi­nel­le Tex­til­her­stel­lung da­für, dass die Tuch­prei­se in den Kel­ler gin­gen, wes­halb die Mut­tis des 19. Jahr­hun­derts⁷ ihre Won­ne­prop­pen mit Lei­nen­la­ken ge­wi­ckelt ha­ben. Die schmut­zi­gen Saug­kör­per wur­den ge­sam­melt und ein­mal in der Wo­che in ei­nem Wasch­zu­ber aus­ge­kocht. Und nach­dem auch noch die Si­cher­heits­na­del im Jah­re 1849⁸ er­fun­den wor­den war, schien es fast so, als sei die Win­del­pro­ble­ma­tik ein für alle Mal ge­löst.

DIY: Windel aus Papier. Verpackung für Babybeikost. Die Künstlerin Veronika Helga Vetter hat eine kompakte Pampers entworfen, mit der Babygläser aus dem Supermarkt sicher nach Hause befördert werden können. Die grün-graue Geschenkverpackung mit dezenter Sternchenprägung, Krepppapierverschluss und Sicherheitsnadel steht neben Fimo Schafen auf einer bayerischen Landkarte aus Elefantenhaut. Szenerie zuerst veröffentlicht auf GWS2.de, die geprüfte Bastelkommission für werdende Eltern

Im Jah­re 1973⁹ än­der­te sich je­doch wie­der ein­mal al­les. Ei­nes Abends sa­ßen die meis­ten West­deut­schen in ih­ren Wohn­zim­mern und sa­hen sich das Ende der Ta­ges­schau an. Nur noch ein kur­zer Wer­be­block bis um 20:15 Uhr der Kri­mi an­fing. Die sitt­sa­men Haus­frau­en ka­men ge­ra­de mit der Schnitt­chen­plat­te aus der Kü­che, als in der ARD ein neu­es Pro­dukt vor­ge­stellt wur­de.

In ei­nem ein­mi­nü­ti­gen Film führ­te eine jun­ge Mut­ter eine neu­ar­ti­ge Ein­weg­win­del vor, die Pam­pers hieß und aus Zel­lu­lo­se be­stand. Der re­vo­lu­tio­nä­re Hy­gie­ne­ar­ti­kel ver­füg­te über eine be­son­de­re Vlie­s­ein­la­ge, die den auf­ge­saug­ten Urin im Kern des Hös­chens spei­cher­te. Des Wei­te­ren war die Popo­ban­da­ge mit Kle­be­ver­schlüs­sen aus­ge­stat­tet, so­dass beim Wi­ckeln nicht mehr mit Si­cher­heits­na­deln her­um­han­tiert wer­den muss­te. Dar­über hin­aus hat­te der ame­ri­ka­ni­sche Ex­port­schla­ger eine Au­ßen­haut aus Plas­tik, da­mit kein Ba­by­aus­fluss auf die Klei­dung ab­fär­ben konn­te.

Bei Pam­pers liegt das Baby auf dem Tro­cken­vlies, das hält die Näs­se weg von der Haut. Das Tro­cken­vlies lässt die Näs­se leicht durch, aber schwer zu­rück.

Barney73: Pam­pers Wer­bung aus den 70ern. youtube.com (06/2019).

In den spä­ten 1980er Jah­ren bau­te der US-Konzern Proc­ter & Gam­ble in jede Pam­pers zwei Gram­m¹⁰ Na­tri­um­po­ly­acry­lat ein. Das ist ein Gra­nu­lat, das Was­ser in Gel ver­wan­delt. Die­ser so­ge­nann­te Su­per­ab­sor­ber mach­te die prak­ti­schen Weg­werf­win­deln noch saug­fä­hi­ger.

Un­ge­fähr zur sel­ben Zeit brach­ten auch an­de­re Her­stel­ler preis­wer­te­re Ein­weg­mo­del­le her­aus. Vor al­lem Discounter-Marken wie Vi­bel­le oder Ba­by­d­ream sorg­ten da­für, dass in der Bun­des­re­pu­blik nie­mand mehr dre­cki­ge Mehr­weg­win­deln wa­schen woll­te.

Papierwindel mit selbst gemachtem Pudding in Babygläsern, die von Veronika Helga Vetter entworfen wurde. Der stabile und handliche Träger ist jedoch nicht nur für Säuglingsnahrung geeignet. Vielmehr können mit dem Tonpapiercontainer auch Marmeladen und Konfitüren verpackt werden. Die Bastelschablonen für den Gläschenträger stellt die bayerische Fine Art Künstlerin kostenlos auf GWS2.de zur Verfügung

Hin­ge­gen die DDR-Bürger konn­ten Pam­pers & Co. nur im In­ter­shop mit West­de­vi­sen kau­fen. Aus die­sem Grund wur­den die Ge­sä­ße der ost­deut­schen Ba­bys wei­ter­hin mit Baum­woll­tü­chern ban­da­giert. Nur zu be­son­de­ren An­läs­sen kram­ten die Mut­tis eine gute KRIEPA Flo­cken­windel¹¹ her­vor. Das war ein kom­for­ta­bles Ein­weg­hös­chen, das im Schritt ei­nen saug­fä­hi­gen Zell­stoff­kern ein­ge­näht hat­te.

In der ehe­ma­li­gen DDR ha­ben alle Müt­ter mit Baum­woll­win­deln ge­wi­ckelt und die­se dann ge­wa­schen.

Honey1972: Ha­ben auch Ihre El­tern schon mit Pam­pers ge­wi­ckelt? wom.for-me-online.de (06/2019).

Heu­te tra­gen in Deutsch­land 95% der Wi­ckel­kin­der eine Weg­werf­win­del. Da­durch lan­den täg­lich 8,5 Mil­lio­nen­¹² Popo­ban­da­gen im Haus­müll. Das ist in­so­fern pro­ble­ma­tisch, da die Ba­by­bu­xen im Mo­ment noch nicht re­cy­celt wer­den kön­nen. Die Her­stel­ler möch­ten die­sen Miss­stand je­doch be­he­ben, in­dem sie in Zu­kunft mehr wie­der­ver­wert­ba­re Ma­te­ria­li­en ein­set­zen.

Jill Bough­ton: In den letz­ten 20 Jah­ren ha­ben wir [...] das Ge­wicht der Win­deln um bis zu 50% re­du­ziert. Da­durch konn­ten wir vie­le LKW von der Stra­ße weg­be­kom­men. [...] Wei­te­re Zie­le sind, den Haus­müll­an­teil in den Müll­de­po­nien auf Null zu re­du­zie­ren und wie­der­ver­wert­ba­re Ma­te­ria­li­en ein­zu­set­zen.

Far­mer, Jac­que­line: Wi­ckeln, Win­deln, weg­wer­fen. youtube.com (06/2019).

Dekoidee für eine Babyparty: Eine Umverpackung in niedlicher Windelform. Der selbst gebastelte Träger verfügt über zwei Transportboxen für Babygläser. Das Give-away steht neben einem Fimo Marienkäfer und einem Papierwürfel auf einer kaffeegefärbten Landkarte, die von Veronika Vetter gezeichnet wurde. Abgerundet wird die Partydeko von kleinen Einkochgläsern, die mit leckerem RUF Pudding mit Erdbeergeschmack befüllt wurden

Vor al­lem in West­deutsch­land sorgt der vor­herr­schen­de Öko­so­zia­lis­mus da­für, dass die Fort­schrit­te in der Win­del­ent­wick­lung nicht an­er­kannt wer­den. Am liebs­ten wäre es den Kli­maa­pos­teln, wenn die Müt­ter nach der Ge­burt zwei­ein­halb Jah­re zu Hau­se sit­zen wür­den, da­mit sie alle zwei Stun­den ihr Baby ab­hal­ten könn­ten.

Ich habe alle zwei­ein­halb Stun­den ihre Win­del auf­ge­macht und ge­sagt: „Du kannst jetzt Pipi oder Ka­cka ma­chen.” [...] Mitt­ler­wei­le ma­che ich das stünd­lich, da­mit die Töpf­chen auch ih­ren Urin auf­fan­gen kön­nen.

Ju­lez DnB: The­ma Ab­hal­ten: Win­del­frei - Mei­ne Er­fah­rung. youtube.com (06/2019).

Als kon­ser­va­ti­ve Mut­ter aus dem Frei­staat Bay­ern kann ich die­se an­ti­fe­mi­nis­ti­schen Ten­den­zen nicht to­le­rie­ren. Schließ­lich ist die Ein­weg­win­del kein Teu­fels­werk, son­dern ein tol­les Pro­dukt, das den Frau­en viel Zeit ge­schenkt hat. Dem­entspre­chend woll­te ich die Er­fin­dung von Vic­tor Mills prei­sen, in­dem ich ei­nen schi­cken Ba­by­gläs­chen­hal­ter ent­wor­fen habe, der wie eine Pam­pers aus­sieht.

1956: Vic Mills as­si­gned re­se­ar­chers at Mi­ami Val­ley to in­ves­ti­ga­te the prac­ti­cal­i­ty of a dis­posable dia­per.

Hig­gins, Tri­cia: Pam­pers Brand Histo­ry. multivu.com (PDF) (06/2019).

Da­bei bie­tet mei­ne nied­li­che Ge­schenk­ver­pa­ckung ge­nü­gend Platz für zwei Bei­kost­glä­ser, die je­weils 6,5 Zen­ti­me­ter­¹³ breit sein dür­fen. Des Wei­te­ren ist mein Be­hält­nis mit ei­nem prak­ti­schen Hal­te­griff aus­ge­stat­tet, der den Trans­port des Con­tai­ners er­leich­tern soll. Dar­über hin­aus habe ich ein Tail­len­bünd­chen und ei­nen Aus­lauf­schutz ein­ge­baut, um das Win­del­hös­chen noch au­then­ti­scher wir­ken zu las­sen.

Falls Sie also bei der nächs­ten Ba­by­par­ty ein we­nig Auf­se­hen er­re­gen möch­ten, dann freu­en Sie sich auf die fol­gen­de An­lei­tung. Denn dar­in er­klä­re ich Ih­nen, wie Sie mit mei­nen Scha­blo­nen eine ori­gi­nel­le Gül­le­hül­le bas­teln, die alle Bli­cke auf sich zieht.

Einen Windelkorb herstellen

Mein Gläs­chen­trä­ger ist ein ein­fa­ches Mo­tiv, das sich wun­der­bar aus Ton­pa­pier zu­sam­men­bau­en lässt. Des Wei­te­ren ver­wen­de­te ich ein 1,5 Mil­li­me­ter di­ckes Grau­pap­pe­stück, um die Sta­bi­li­tät des Be­häl­ters zu er­hö­hen. Dar­über hin­aus stell­te ich das Tail­len­bünd­chen und den Aus­lauf­schutz mit Krepp­pa­pier dar. Au­ßer­dem nahm ich eine Siz­zix Prä­ge­scha­blo­ne zur Hil­fe, da­mit ich die Win­de­lau­ßen­sei­te mit ei­nem Ster­nen­mus­ter ver­zie­ren konn­te. Hin­ge­gen als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re, ein Flüs­sig­kle­ber, ein Hob­by­skal­pell, ein Falz­bein samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zum Ein­satz.

Bild von einem grünen Bastelpapier, das mit der Sizzix Big Shot Maschine geprägt wurde. CraftEmotions Stanz- und Prägeschablone - Sterne

Als Ers­tes fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 an, wor­auf­hin ich sechs Ein­zel­tei­le vor mir lie­gen hat­te. Gleich da­nach leg­te ich ein gro­ßes und zwei klei­ne Ton­pa­pier­stü­cke zur Sei­te. Die üb­rig ge­blie­be­nen Mo­du­le ließ ich dann nach­ein­an­der durch mei­ne Siz­zix Big Sho­t¹⁴ Ma­schi­ne, da die Au­ßen­sei­te mei­ner Win­del eine fei­ne Hap­tik er­hal­ten soll­te. Di­rekt im An­schluss woll­te ich das Tail­len­bünd­chen und den Aus­lauf­schutz an­brin­gen, wes­halb ich mir zu­nächst ein­mal ein Zen­ti­me­ter brei­te Krepp­pa­pier­strei­fen zu­recht­schnei­den muss­te.

Manual: How to make a paper diaper? Step # 2: Attach the leak guard and waist cuffs. Material: Crepe paper. Teacher: Veronika Vetter - famous Fine Artist from Bavaria

Nach­dem ich die ge­präg­ten Mo­du­le auf den Rü­cken ge­dreht hat­te, mach­te ich die vor­be­rei­te­ten Bän­der so an den Ton­pa­pier­kan­ten fest, dass die­se dar­auf­hin über ei­nen auf­ge­bausch­ten Saum ver­füg­ten.

  • Doch auf­ge­passt: Die vier kur­zen Ge­ra­den an dem schach­turm­för­mi­gen Ele­ment er­hiel­ten kei­ne Krepp­pa­pier­ver­klei­dung. Auch die klei­nen Bau­stei­ne be­ka­men nur an den bei­den lan­gen Schnitt­li­ni­en ei­nen Fal­ten­rock ver­passt.

Zu gu­ter Letzt stell­te ich drei Zell­stoff­sand­wi­ches her, in­dem ich die zu­rück­ge­leg­ten Ein­zel­tei­le über ihre Ge­gen­stü­cke kleb­te. Dann trimm­te ich die ab­ste­hen­den Bor­dü­ren mit ei­ner Sche­re, da­mit die Bünd­chen im An­schluss dar­an über­all gleich­lang wa­ren.

Haltegriff ist eine Trennwand

Be­vor ich im nächs­ten Schritt den Hen­kel bas­teln konn­te, muss­te ich als Ers­tes die Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 auf Grau­pap­pe und auf Ton­pa­pier über­tra­gen. Nach­dem die fünf Mo­du­le dar­auf­hin vor mir la­gen, falz­te ich die Knick­li­ni­en von al­len Bau­tei­len, die ich bis­her her­ge­stellt hat­te.

Bastelideen für die Babyparty: Wie wird eine Papierwindel zusammengebaut? Kostenlose Schablonen zum Herunterladen. Kunst von Veronika Helga Vetter - Vorsitzende der Deutschen Bastelkommission

Im An­schluss dar­an kleb­te ich den Kar­ton­sta­bi­li­sa­tor zwi­schen die bei­den Trenn­wän­de. Gleich da­nach glät­te­te ich die Rän­der des Hal­te­griffs, in­dem ich die Grau­pap­pe­kan­ten mit den schma­len Ton­pa­pier­strei­fen ver­klei­de­te.

Bildercollage mit Anleitungsschritten: Durch den Raumteiler, der zugleich ein Tragegriff ist, können in der Windel zwei Babygläschen transportiert werden. Konstruktion und Idee von Veronika Helga Vetter - Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat Bayern

Als Nächs­tes leg­te ich das schach­turm­för­mi­ge Ein­zel­teil ho­ri­zon­tal vor mich hin. Nach­dem ich den Hen­kel dar­auf­hin in die Hand ge­nom­men und das frei­ge­stell­te Fens­ter zu mir ge­dreht hat­te, fi­xier­te ich den Tren­ner so auf dem Win­del­un­ter­grund, dass er zwi­schen den ge­bo­ge­nen Aus­lauf­schutz­bünd­chen ein­ge­bet­tet war.

Das Innenleben eines Babygläschenträgers: Die dreigeteilte Windelfassade wird am Haltegriff befestigt. Danach stehen zwei Behälterseiten offen. Entwurf von Veronika Helga Vetter (Vronismus ...gestalten Werkstatt)

Un­mit­tel­bar da­nach klapp­te ich das grö­ße­re Bo­den­stück nach oben, da­mit ich es am Raum­tei­ler be­fes­ti­gen konn­te. Dann mon­tier­te ich auch die klei­ne­re Vor­der­sei­te an den Sta­bi­li­sa­tor­flü­geln, wor­auf­hin das Gan­ze wie ein Bier­trä­ger aus­sah.

Das Kunstwerk erhält ein Gesicht

Im vor­letz­ten Bas­tel­schritt schloss ich die Flan­ken des Be­hält­nis­ses. Dazu kleb­te ich die bo­gen­för­mi­gen Pa­pier­sand­wi­ches in­nen an bei­den Win­del­fas­sa­den fest.

Picture Instructions: Containers for Baby food, which looks like a Diaper. The Artwork has a Safety pin and Velcro closures. The Templates for the Packaging are provided by GWS2.de. This is a patriotic Portal that is fighting against the European Union

Gleich da­nach brach­te ich die Zier­ele­men­te von Scha­blo­ne #3 an der Ob­jekt­front an. Als ich die Pa­pier­win­del dar­auf­hin fer­tig­ge­stellt hat­te, strich ich die ge­präg­te Ober­flä­che noch mit ei­nem Acryl­lack ein, wo­durch mein Mo­tiv eine ge­schmei­di­ge und was­ser­ab­wei­sen­de Au­ßen­sei­te er­hielt.

Mehrwegsysteme sind keine Alternative

Mitt­ler­wei­le ver­ur­sa­chen Wi­ckel­kin­der in Stoff­win­deln hö­he­re CO2-Emissionen als Ba­bys, die mit Ein­weg­pro­duk­ten ge­pam­pert wer­den. Kein Wun­der, schließ­lich müs­sen In­dus­trie­be­trie­be al­lei­ne schon aus Kos­ten­grün­den energie- und was­ser­ef­fi­zi­ent ar­bei­ten. Hin­ge­gen in pri­va­ten Haus­hal­ten wird häu­fig nicht so ge­nau auf die Wasch­tem­pe­ra­tur oder auf die Bü­gel­dau­er ge­ach­tet.

In de­ren Fa­zit steht, dass zwei­ein­halb Jah­re Wi­ckeln mit Weg­werf­win­deln 550 Ki­lo­gramm CO2-Emissionen ver­ur­sa­chen, Stoff­win­deln 570 Ki­lo­gramm.

Vor­sa­mer, Bar­ba­ra: Sind Stoff­win­deln wirk­lich öko­lo­gi­scher? sz.de (06/2019).

Der Schäfer Gustl von Mausbach steht auf einer Hohenschwangauer Weide. Mit seinem Hirtenstab verteidigt der kleine Nager eine Babygläschenverpackung, die wie eine Windel aussieht. In dem Behälter befinden sich zwei Gefäße, die mit Adrenochrom befüllt sind. Der Container wurde von Veronika Helga Vetter gebastelt. Das ist eine bayerische Künstlerin, die weiß, warum Joel Davis (South Florida) keinen Friedensnobelpreis gewonnen hat. Szenerie zuerst auf GWS2.de veröffentlicht. Das ist ein Portal für deutsche Mütter

Wer es mit dem Um­welt­schutz wirk­lich ernst meint, der muss sein Baby min­des­tens zwei Jah­re lang kon­se­quent ab­hal­ten. Al­ter­na­tiv kön­nen Öko­el­tern auch auf Fair­win­deln zu­rück­grei­fen. Das sind kom­pos­tier­ba­re Ein­weg­hös­chen, die aus Zell­stoff und Kar­tof­fel­stär­ke be­stehen.

Do­mi­nic Franck: Wir fin­den hier auch die­se Zell­stoff­flo­cken wie in ei­ner her­kömm­li­chen Win­del. Nur ha­ben wir an­stel­le des Su­per­ab­sor­bers das Saug­gel aus Kar­tof­fel­stär­ke ver­wen­det.

Schnei­der, Ca­ro­lin: Die um­welt­freund­li­che Win­del. youtube.com (06/2019).

Durch­schnitts­müt­ter wie ich, die nicht mit je­der Win­del 60 Cen­t¹⁵ in den Müll wer­fen kön­nen müs­sen dar­auf ver­trau­en, dass die kon­ven­tio­nel­len Popo­ban­da­gen in Zu­kunft noch um­welt­ver­träg­li­cher wer­den.

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¹E_mazingWorld: Win­del­frei Ba­sics: Ler­ne wann dein Baby mal muss. youtube.com (06/2019).
²Rös­ner, Mar­tha: Win­del­frei - wagt das Ex­pe­ri­ment. gruenekinder.de (06/2019).
³San­dig, Kris­ti­na: Ein Christ­kindl und auch ein Trös­ter­lein. onetz.de (06/2019).
⁴Tat­er­ra, Pa­tri­cia: Was ist Pu­cken? hug-and-grow.de (06/2019).
⁵Far­mer, Jac­que­line: Wi­ckeln, Win­deln, weg­wer­fen. youtube.com (06/2019).
⁶Schlü­ter, Ann-Dorothee: Ges­tern Fat­schen, heu­te Pu­cken, oder: Hat sich John Lo­cke doch ge­irrt? kostuem.waszmann.de (06/2019).
⁷Doe, Can­dy: The Histo­ry of Dia­pers. lilbabycakes.com (06/2019).
⁸Schu­len­burg, Ma­thi­as: Vor 170 Jah­ren Pa­tent er­hal­ten. Wal­ter Hunt und die Si­cher­heits­na­del. deutschlandfunkkultur.de (06/2019).
Pu­der­bach, Jo­han­nes: Je­den Tag über zehn Mil­lio­nen Pam­pers. ksta.de (06/2019).
¹⁰­Sch­mitt, Ste­fan: In Win­deln ge­wi­ckelt. In: ZEIT WISSEN Nr. 53 (2014). S. 34.
¹¹DDR Mu­se­um Ber­lin GmbH: Ver­pa­ckung Ba­by­win­deln. ddr-museum.de (06/2019).
¹²­Schmidt, Ni­co­la: art­ge­recht - Das an­de­re Baby-Buch. Mün­chen: Kösel-Verlag 2015.
¹³­Bas­tel­scha­blo­nen für klei­ne Win­del, die 4,5 Zen­ti­me­ter brei­te Ba­by­glä­ser be­her­ber­gen kann - (#1 /#2 /#3).
¹⁴­Schott, Vera: Kurz vor­ge­stellt: Siz­zix Big Shot. youtube.com (06/2019).
¹⁵­Wahn­baeck, Ca­ro­lin: Tschüss, Pam­pers: „Fair­win­del” macht kom­pos­tier­ba­re Ein­weg­win­deln. utopia.de (06/2019).

Babywiege basteln - Anleitung und Schablonen

Na­tür­lich quen­geln Ba­bys, die nicht ein­schla­fen kön­nen, nicht erst seit dem 21. Jahr­hun­dert, son­dern be­reits seit­dem es den Men­schen gibt. Die frü­he­ren Häu­ser der nor­ma­len Be­völ­ke­rung in Eu­ro­pa hat­ten meis­tens im­mer nur ein Schlaf­zim­mer. Des­halb schlie­fen die Säug­lin­ge, bis weit ins 17. Jahr­hun­dert hin­ein, nor­ma­ler­wei­se im Bett der El­tern.

Be­fo­re ba­bies had cribs they usual­ly slept with their par­ents. Be­d­rooms were rare un­til the mid 17th cen­tu­ry.

Ree­se, Ran­di: The Histo­ry Of Baby Cribs. articlebase.com (04/2015).

Be­reits be­vor Ame­ri­ka im Jah­re 1492 ent­deckt wur­de, gibt es Hin­wei­se dar­auf, dass In­dia­ner ihre Schütz­lin­ge be­reits in Kör­ben, ne­ben dem El­tern­bett, in den Schlaf wieg­ten.

Na­ti­ve Ame­ri­cans crad­led their ba­bies in a multi­tu­de of dif­fe­rent styl­es, al­most as di­ver­se as our mo­dern baby cribs.

Ans­bach, Ur­su­la: HISTORY OF BABY CRIBS. ignitepoint.com (04/2015).

Bild von rosafarbener Papierwiege für BabysDie ers­ten Ba­by­wie­gen hiel­ten in un­se­ren Brei­ten­gra­den erst im 19. Jahr­hun­dert Ein­zug. Die­se klei­nen Ba­by­bet­ten wur­den so mas­siv an­ge­fer­tigt, dass die­se von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on wei­ter­ver­erbt wer­den konn­ten. Für die Men­schen da­mals war die rich­ti­ge Höhe der Ba­by­wie­ge am Wich­tigs­ten. Denn sie dach­ten, dass die Luft am Bo­den gif­ti­ge Dämp­fe ent­hält und un­ter­halb der De­cke ex­plo­siv sei. Das Baby muss­te also ge­nau da­zwi­schen lie­gen, um die gute Luft ein­at­men zu kön­nen.

An­o­ther con­cern was that the bas­si­net nee­ded to be rai­sed off the ground. This was con­side­red vi­tal be­cau­se it was per­cei­ved that to­xic fu­mes exis­ted be­low knee le­vel and ex­plo­si­ve va­pors were near the ce­i­ling, lea­ving good air in bet­ween.

Mad­docks, Chan­tal: Fa­sci­na­ting Facts On The Histo­ry of Baby Cribs. simplybabyfurniture.com (04/2015).

Wie Sie se­hen, woll­te man auch frü­her schon für sei­nen Nach­wuchs nur das Bes­te und alle Ge­fah­ren­quel­len aus­schlie­ßen. Ich habe eine Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ge­bas­telt, die al­len mo­der­nen Stan­dards ge­nügt und ne­ben­bei noch zu­cker­süß aus­sieht.

Bild von gelb-blauer Babywiege aus PapierMei­ne Ba­by­wie­ge ist 13,5 Zen­ti­me­ter lang und 15,5 Zen­ti­me­ter hoch. Das drei­di­men­sio­na­le Bas­tel­mo­tiv ist be­weg­lich und kann pro­blem­los ge­schau­kelt wer­den.

Vogelperspektive BabywiegeIm In­ne­ren des Bett­chens be­fin­det sich ein farb­lich pas­sen­des Kis­sen. Die Ba­by­wie­ge kann au­ßer­dem mit Vor­hän­gen blick­dicht ver­schlos­sen wer­den. Des Wei­te­ren ver­fügt das Kon­strukt über ei­nen Ba­by­him­mel auf dem „Sweet Dreams” steht. Die Pa­pier­wie­ge ist so kon­zi­piert, dass die­se sich selbst sta­bi­li­siert und auch bei in­ten­si­vem Schau­keln nicht be­schä­digt wird.

Buntes Papier für süße Babywiege

Bild von blauem Seitenpfeiler der BabywiegeAls Grund­ma­te­ri­al für die Wie­ge ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in ver­schie­de­nen, zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Für die Sta­bi­li­tät sorgt schwar­zer Ton­kar­ton und für die Zier­de be­druck­tes Trans­pa­rent­pa­pier. Au­ßer­dem ka­men gel­ber Bast, Bas­tel­stoff, schö­ne Eye­lets und Bas­tel­per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen

Bild von gelber Innenseite des SeitenpfeilersKle­ber, ei­nen Schasch­lik­spieß mit ei­ner Län­ge von 13,5 Zen­ti­me­tern, ei­nen Eyelet-Setter, Ver­schlüs­se, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Sieb mit Stem­pel­far­be und Make-up Schwämm­chen so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1, dar­auf be­fin­den sich die Sei­ten­pfei­ler der Wie­ge. Die An­zahl und das ver­wen­de­te Ma­te­ri­al der ein­zel­nen Pfei­ler, be­fin­det sich auf der Scha­blo­ne. Ein Pfei­ler be­steht aus vier La­gen Pa­pier (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier).

Bild von Kinderwagen Eyelet im PapierelementAuf Scha­blo­ne #2 be­fin­den sich die In­nen­sei­ten der Stütz­pfei­ler. Zu­nächst schnitt ich das Ele­ment mit den Her­zen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers zu­recht, an­schlie­ßend ver­zier­te ich es mit ei­nem Sieb, ei­nem Stem­pel­kis­sen und ei­nem Make-up Schwämm­chen. Ich kleb­te die­ses auf das an­de­re Ele­ment der Scha­blo­ne. Den Zwi­schen­raum zwi­schen den bei­den Ein­schnit­ten (sie­he Scha­blo­ne) spar­te ich aus. In die­ser Lü­cke wird spä­ter der Bo­den be­fes­tigt.

  • Ich kleb­te nun die In­nen­sei­ten­ele­men­te an je ei­nem Stütz­pfei­ler fest.
  • Da­nach schoss ich Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne #1) mit­hil­fe ei­nes Eyelet-Setters in die Ele­men­te.
  • Die obe­ren Lö­cher ver­zier­te ich mit Kinderwagen-Eyelets, in die un­te­ren steck­te ich je­weils ei­nen Ver­schluss, der auch bei Hals­ket­ten ver­wen­det wird.

Boden und Grundgerüst der Babywiege

Bild von Bodenelementen der PapierwiegeDie Bo­den­ele­men­te be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3 und wur­den von mir aus Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Je­der der ins­ge­samt zwei Querträ­ger be­steht aus drei La­gen Ton­pa­pier. Die größ­te Lage habe ich wie­der mit Sieb, Stem­pel­kis­sen und Make-up Schwämm­chen ver­ziert. Nach­dem ich die zwei Bo­den­ele­men­te an­ge­fer­tigt hat­te, nahm ich Falz­beil und Li­ne­al und falz­te da­mit die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne).

Bild von Grundgerüst der PapierbabywiegeAn­schlie­ßend nahm ich mei­ne Stütz­pfei­ler zur Hand und kleb­te die Bo­den­ele­men­te in die Aus­spa­run­gen der In­nen­sei­ten, die da­durch gleich­zei­tig ver­schlos­sen wur­den. Das Grund­ge­rüst der Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ist da­mit fer­tig­ge­stellt. Das Mo­tiv soll­te nun be­reits von al­lei­ne ste­hen kön­nen. Wei­ter geht es mit Scha­blo­ne #4, dar­auf be­fin­det sich die Wie­ge des Kin­der­bet­tes.

Die Wiege ist ein Bettchen mit Kissen

Bild von beweglicher PapierwiegeIch fer­tig­te die Ele­men­te der vier­ten Scha­blo­ne aus Ton­pa­pier an. Ei­nes der Tei­le muss ver­län­gert, und an der Stel­le, die mit A mar­kiert ist, zu­sam­men­ge­klebt wer­den. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der ins­ge­samt vier Ele­men­te und stanz­te Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) hin­ein. Die Lö­cher ver­zier­te ich wie­der mit Kinderwagen-Eyelets. An­schlie­ßend kleb­te ich die Wie­ge zu­sam­men.

Bild von Innenseite der BabywiegeAuf Scha­blo­ne #5 be­fin­det sich die Ma­trat­ze und die Ver­zie­run­gen für die In­nen­sei­ten der Wie­ge. Die Ma­trat­ze be­steht aus vier La­gen (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier) und be­schwert die Wie­ge, so­dass die­se sich gut schau­keln lässt. Die rest­li­chen Ver­zie­rungs­ele­men­te habe ich teil­wei­se wie­der be­stem­pelt und ein­fach in die Wie­ge ein­ge­klebt.

  • Im An­schluss habe ich die ver­zier­te Ba­by­wie­ge in das Grund­ge­rüst ein­ge­hängt. Da­für schob ich die Ver­schluss­ö­sen der Stütz­pfei­ler ein­fach durch die mit Eye­lets ver­zier­ten Lö­cher.

Bilder vom Basteln eines Babykissens aus PapierDie Ein­zel­tei­le für das Ba­by­kis­sen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #6. Die bei­den Grund­ele­men­te habe ich ge­falzt und nur mit sich selbst ver­klebt. Da­durch kann das Kis­sen spä­ter ge­öff­net wer­den. Ich ver­zier­te das Kis­sen mit den ein­zel­nen Pa­pier­ele­men­ten so­wie Bas­tel­stein­chen und kleb­te es fol­gend an der Kopf­sei­te der Ma­trat­ze fest.

Vorhänge und Babyhimmel

Bilder von zusammengebundenen VorhängenMit­hil­fe von Scha­blo­ne #7 fer­tig­te ich aus un­ter­schied­lich far­bi­gem Bas­tel­stoff ins­ge­samt sechs Tei­le für die Vor­hän­ge an. Nach­dem ich Lö­cher in den Stoff stanz­te, fä­del­te ich die­sen im Wech­sel auf ei­nen Schasch­lik­spieß auf. Den Holz­spieß drück­te ich in die obe­ren Lö­cher der bei­den Stütz­pfei­ler. Nun rich­te­te ich mei­ne Vor­hän­ge aus und fi­xier­te die­se mit Bast­schlei­fen.

Bild von Frontansicht der Babywiege mit VerzierungenAls Ba­by­him­mel fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len und Glas­per­len auf eine Bast­schnur auf und band die­se an den bei­den Ösen, an de­nen die Wie­ge be­fes­tigt ist, fest. Tipp: Sie könn­ten die­ses Ele­ment auch weg­las­sen, je­doch sorgt die­se Art Ba­by­him­mel zu­sätz­lich da­für, dass die Wie­ge nicht aus der Öse rutscht. Da­mit ist die Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ein­satz­be­reit, sie ist sta­bil und kann wild ge­schau­kelt wer­den.

Fazit

Bild von Seitenansicht auf eine rosafarbene, kleine PapierbabywiegeWie alle be­weg­li­chen Bas­tel­mo­ti­ve ist auch die Ba­by­wie­ge ein schwe­res Mo­tiv. Die Her­aus­for­de­rung da­bei war es, dass die Schau­kel zum ei­nen nicht an den Stütz­pfei­lern schleift und zum an­de­ren nicht her­aus­fällt. Ich muss­te beim Bas­teln im­mer an eine Hol­ly­wood­schau­kel den­ken. Die­se wur­de auch erst 1909 in Eng­land er­fun­den und wer weiß, viel­leicht wur­de der Er­fin­der ja dazu von ei­ner Ba­by­wie­ge in­spi­riert.

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Und was man den Ba­bys nicht al­les in den Mund ge­scho­ben hat, um ei­nen Mo­ment durch­zu­at­men und den Brüs­ten der Mut­ter eine Re­ge­ne­ra­ti­ons­pha­se zu gön­nen. Der ers­te Schnul­ler (eng­lisch pa­ci­fier) wur­de im 17. Jahr­hun­dert er­fun­den und war ein ein­fa­cher, klei­ner Mais­kol­ben. Spä­ter wur­den Schnul­ler aus Ko­ral­len oder Tier­kno­chen ver­wen­det, bis Mit­te des 19. Jahr­hun­derts in den USA die Zucker-Zitze (su­gar teat) er­fun­den wur­de, die Ba­bys in Kür­ze ru­hig­stell­te. Dies lag an dem Stück­chen Zu­cker, wel­ches in ein Stück Lei­nen ein­ge­wi­ckelt war und sich im Mund des Kin­des lang­sam auf­lös­te. Für be­son­ders an­stren­gen­de Näch­te wur­de die Zucker-Zitze so­gar kurz in Wein­brand ge­taucht.

A su­gar teat was made with a small pie­ce of li­nen wrap­ped around a pie­ce of su­gar with a  string tied around it. Some Ame­ri­cans had even coa­ted the cloth with Bran­dy.

Baby-Receipes: Histo­ry of the Pa­ci­fier. baby-receipes.com (02/2015).

Mo­der­ne Schnul­ler aus Gum­mi gibt es be­reits seit 1902 und wur­den in den USA un­ter dem Na­men „baby com­fort­er” er­fun­den. Seit­dem hat sich vom De­sign fast nichts mehr ver­än­dert und die­ses habe ich aus Pa­pier nach­ge­bas­telt.

Bild von Schnuller (Mädchen/Junge) aus Papier
Der Pa­pier­schnul­ler ist 11 Zen­ti­me­ter lang und 9 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Schnuller mit BargeldMein Schnul­ler aus Pa­pier be­steht aus zwei Tei­len und ist da­durch zum Öff­nen. So ist es mög­lich, im Sau­ger Geld­ge­schen­ke für die Ba­by­par­ty zu ver­schen­ken. Der „Mund­ver­schluss” des Schnul­lers be­steht aus meh­re­ren La­gen, ist da­durch sehr sta­bil und wur­de von mir auf­wen­dig ver­ziert. Er bie­tet au­ßer­dem Platz für lus­ti­ge Sprü­che wie „Mute But­ton” oder „Wunsch­kind”.

Schnuller - ein einfaches Bastelmotiv

Ein rosafarbener und ein blaufarbener Schnuller aus PapierFür ei­nen Schnul­ler ver­wen­de­te ich im­mer vier zu­sam­men­pas­sen­de Ton­pa­pier­far­ben wie Rosa, Rot, Ma­gen­ta und Weiß. Für die nö­ti­ge Sta­bi­li­tät sor­gen Well­pap­pe und Moos­gum­mi. Für die Ver­zie­run­gen ver­wen­de­te ich Bas­tel­stoff, Bast, Eye­lets mit Ba­by­mo­ti­ven so­wie Schmuck­stei­ne und Bas­tel­pins. Als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re,

Bilder vom Basteln des Saugers des Schnullersein Eyelet-Setter, flüs­si­ger Kle­ber, Li­ne­al und Falz­beil, ein spit­zes Dot­ting­tool, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zum Ein­satz. Ich be­gann mit dem Sau­ger, der aus zwei Stü­cken be­steht, von Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te bei­de Ele­men­te in ei­ner glei­chen Ton­pa­pier­far­be an. Im An­schluss falz­te ich die vie­len Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und ver­kleb­te das Ke­gel­ele­ment mit sich selbst. Da­nach stanz­te ich die Lö­cher

Bild vom blauen Sauger des  Dutzls

(sie­he Scha­blo­ne) in das Sau­ger­ele­ment und setz­te ver­schie­de­ne Baby-Eyelets in die Lö­cher ein. Durch die ein­zel­nen Lö­cher fä­del­te ich farb­lich pas­sen­den Bast. Über die­se Schnur wird der Sau­ger spä­ter am zwei­ten Teil be­fes­tigt. Da­mit ist der ers­te Teil des Schnul­lers be­reits ein­satz­be­reit. Wei­ter geht es mit Scha­blo­ne #2 und dem „Mund­schmuck” des Pa­pier­schnul­lers.

Schmetterling des Dutzls ist sehr stabil

Bild von sechs Schmetterlingsstücken von PapierschnullerDie bei­den Ele­men­te mit den Lö­chern, und den Zier­strei­fen fer­tig­te ich aus gleich­far­bi­gem Ton­pa­pier an. Von den loch­lo­sen Schmet­ter­lings­tei­len fer­tig­te ich zwei aus wei­ßem Ton­pa­pier und zwei aus Well­pap­pe an. Ich ent­fern­te die Lö­cher mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers und schnitt das eine Ele­men­te (sie­he Scha­blo­ne) mehr­fach ein.

Bild vom Befestigen des Kegels am SchmetterlingIch nahm das kur­ze Ke­gel­ele­ment, schob die­ses durch die sechs Ein­schnit­te des ge­loch­ten Schmet­ter­lings­teils und kleb­te die Kle­be­la­schen fest. Nun fer­tig­te ich ein Pa­pier­sand­wich an. Ich kleb­te zu­nächst ein wei­ßes Ton­pa­pier­ele­ment, ge­folgt von zwei Well­pap­pen­ele­men­ten dar­über. Da­nach folgt wie­der ein wei­ßes Ele­ment aus Ton­pa­pier und zu gu­ter Letzt das zwei­te ge­loch­te, far­bi­ge Schmet­ter­lings­teil.

Bild von halbfertigem PapierschnullerWich­tig ist, dass die ein­zel­nen La­gen sym­me­trisch über­ein­an­der ge­klebt wer­den. Nun nahm ich den lan­gen, far­bi­gen Zier­strei­fen und kleb­te die­sen über die Kan­te des Mund­schmucks. Das Grund­ge­rüst des Schnul­lers ist da­mit fer­tig und die bei­den Tei­le sind be­reits voll funk­ti­ons­tüch­tig. Nun habe ich den Pa­pier­schnul­ler noch wei­ter ver­schö­nert.

Verzierung des Papierschnullers

Bilder vom Basteln der SchnullerverzierungIch fer­tig­te die Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 an. Das ver­wen­de­te Ma­te­ri­al steht ne­ben den ein­zel­nen Vor­la­gen. Auch hier habe ich wie­der ein Pa­pier­sand­wich ge­baut. Ich kleb­te die acht klei­nen Well­pap­pen­ele­men­te auf­ein­an­der und die­se dann auf ein Stück Bas­tel­stoff. Ich wi­ckel­te den Stoff um die Well­pap­pe und kleb­te die­sen an der Rück­sei­te fest. Die Kan­te ver­zier­te ich im An­schluss wie­der mit ei­nem Zier­strei­fen aus Ton­pa­pier.

Bild von Vorderseite des SchmetterlingelementsAuf mei­ne Schnul­ler­ver­zie­rung kleb­te ich nun noch das klei­ne, rund­li­che Ele­ment aus Ton­pa­pier auf. Auf die­ses Ele­ment schrieb ich ein Sprüch­lein und ver­zier­te es mit De­ko­stei­nen. Die Schnul­ler­ver­zie­rung kleb­te ich fol­gend auf das Schmet­ter­lings­teil. Nun nahm ich ein spit­zes Dot­ting­tool zur Hand und stach da­mit zwei klei­ne Lö­cher, sym­me­trisch in die Sei­ten ein.

Bild von Ring des Schnullers aus MoosgummiGanz zum Schluss fer­tig­te ich den Ring, mit­hil­fe des­sen man den Dutzl aus dem Mund des Ba­bys zieht, aus Moos­gum­mi an. Zu­nächst stach ich zwei Bas­tel­pins durch ei­nes der bei­den Ele­men­te. Um die Un­ter­sei­te sau­ber zu ver­klei­den, kleb­te ich das zwei­te Ele­ment un­ter die Köp­fe der Bas­tel­pins. Zu gu­ter Letzt be­strich ich die Draht­stü­cke mit Kle­ber, schob die­se in die bei­den Lö­cher ein und da­mit ist mein Schnul­ler aus Pa­pier fer­tig.

Fazit

Der Pa­pier­schnul­ler ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv für die­ses ich zir­ka eine Stun­de Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Es eig­net sich auch sehr, um mit Kin­dern ein lus­ti­ges Ba­by­mo­tiv zu bas­teln.

Sie wis­sen be­stimmt, was die Zahn­fee ist, aber wis­sen Sie auch, was es mit der Schnul­ler­fee auf sich hat? Dies ist eine neue päd­ago­gi­sche Form, das Baby vom Schnul­ler zu ent­wöh­nen. Der Schnul­ler wird wäh­rend das Baby schläft ent­fernt und durch eine Be­loh­nung er­setzt. Wenn das Kind auf­wacht und nach sei­nem Schnul­ler ver­langt er­zählt man die­sem, dass die Schnul­ler­fee da war und ih­ren Schnul­ler zu­rück ge­holt hat. Na­tür­lich kommt auch die­ser skur­ri­le Trend aus den USA.

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