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Laterne basteln: Eule für den Sankt-Martins-Umzug - Anleitung

Je­des Kind be­nö­tigt ein­mal im Le­ben eine strah­len­de Sankt-Martins-Laterne. Das liegt an den flei­ßi­gen Kin­der­gär­ten, die je­des Jahr zwi­schen dem 8. und dem 11. No­vem­ber zu­sam­men mit den Kom­mu­nen so­ge­nann­te Klein­kin­der­zü­ge¹ für drei- bis sechs­jäh­ri­ge Wan­der­zwer­ge or­ga­ni­sie­ren. Lei­der ist die­ses deut­sche Kul­tur­gut be­droht. Da­bei geht die Ge­fahr je­doch nicht etwa von Phil­an­thro­pen wie Rü­di­ger Sa­gel², son­dern di­rekt von den El­tern der Teil­neh­mer­kin­der aus. Al­lei­ne mich er­reich­ten in den letz­ten bei­den Ok­to­ber­wo­chen ins­ge­samt neun Nach­rich­ten von ver­zwei­fel­ten Müt­tern und Vä­tern, die den Mar­tins­tag am liebs­ten aus dem Ka­len­der strei­chen wür­den. Die Ur­sa­che hier­für sind die Er­zie­he­rin­nen in den Kin­der­gär­ten, die mit ih­ren Schütz­lin­gen kei­ne Sankt-Martins-Laternen mehr bas­teln.

[...] mei­ne jüngs­te Toch­ter ist 4 Jah­re alt und geht seit gut ei­nem Jahr in ei­nen Kin­der­gar­ten in der Nähe von Hal­le. [...] Im Kiga-Jahresprogramm steht, dass die Er­zie­hungs­stät­te am 10.11. ge­schlos­sen am La­ter­nen­um­zug der Stadt teil­nimmt. Dar­auf freut sich mein Mäus­chen auch schon sehr. [...] Am 27.10. ver­teil­te die Kin­der­gar­ten­lei­te­rin ei­nen Fly­er. Dar­auf ste­hen zwei Ter­mi­ne, an de­nen die El­tern in ei­nem Raum des Kin­der­gar­tens St.-Martins-Tragelaternen für ihre Kin­der bas­teln sol­len. Auf die Nach­fra­ge hin, war­um die La­ter­nen nicht wäh­rend der Ki­ga­zeit ge­bas­telt wer­den, be­kam ich die rotz­fre­che Ant­wort, dass ich mal mit 16 Klein­kin­dern ar­bei­ten sol­le, dann wüss­te ich war­um. [...] Ich bin nun völ­lig über­for­dert, wie soll ich als Laie in ein paar Stun­den eine hüb­sche La­ter­ne für mei­ne Toch­ter bas­teln?

Aar­ents, Leo­nie: Hil­fe! Be­nö­ti­ge drin­gend eine Scha­blo­ne für eine St.-Martins-Laterne für ein Kin­der­gar­ten­kind. E-Mail vom 29.10.2017.

Bild von Eulenlaterne für den Sankt-Martins-Umzug. Kostenlose Schablonen für Eltern von Kindergartenkindern. Bereitgestellt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinDass die freund­li­chen Kin­der­gärt­ne­rin­nen mit ih­ren Grup­pen kei­ne La­ter­nen für den Sankt-Martins-Umzug bas­teln, scheint heut­zu­ta­ge der Nor­mal­fall zu sein. Auch in In­ter­net­fo­ren be­schwe­ren³ sich im­mer mehr Müt­ter und Vä­ter über die­sen Miss­stand. Die all­ge­mei­ne Bas­tel­faul­heit in den früh­kind­li­chen Bildungs-stätten ist wo­mög­lich eine ne­ga­ti­ve Re­ak­ti­on auf das of­fe­ne Kin­der­gar­ten­kon­zept. Denn dank die­ser re­form­päd­ago­gi­schen Re­vo­lu­ti­on ent­schei­den die klei­nen Ra­bau­ken heu­te selbst, wann sie was ler­nen möch­ten.

Um 8:30 Uhr wird die Kü­che als Früh­stücks­raum ge­öff­net. Die Kin­der kön­nen hier bis ca. 10:30 Uhr die mit­ge­brach­te Brot­zeit zu sich neh­men. Ab 9:00 Uhr ent­schei­den die Kin­der dann, ob sie in den ver­schie­de­nen Grup­pen­räu­men, der Turn­hal­le oder im Gar­ten spie­len [...] wol­len.

Erl, Su­san­ne: Ta­ges­ab­lauf beim Kin­der­gar­ten­kind. kiga-st-pius.kirche-bamberg.de (11/2017).

Da­durch gibt es in of­fe­nen Kin­der­gär­ten er­wie­se­ner­ma­ßen we­ni­ger Streit und Trä­nen. Kein Wun­der, schließ­lich wird ein Drei­kä­se­hoch, der un­gern singt, bas­telt und auf­räumt nicht zum Mit­ma­chen ge­zwun­gen.

Wos werd denn aus dem Krip­pe, Wal­dorf­schü­ler und dann Ter­ro­rist!

Ho­amat TV: Mo­ni­ka Gru­ber - Er­zie­hung frü­her und heu­te. youtube.com (11/2017).

Foto von Veronika Vetter auf Facebook. Die bayerische Künstlerin hält zwei Sankt-Martins-Laternen im Arm, die wie Eulen aussehen. Die Papiereulen tragen ein Camouflagemuster der US-Marines um afghanische Gruppenvergewaltiger abzuschrecken

Die hohe Trans­pa­renz ist ein wei­te­res Ar­gu­ment für Bil­dungs­an­stal­ten, die sich an das of­fe­ne Kon­zept hal­ten. Denn die Öff­nung er­laubt es den El­tern, die päd­ago­gi­sche Ar­beit ak­tiv mit­zu­ge­stal­ten.

Durch die Öff­nung des Kin­der­gar­tens für die El­tern soll die päd­ago­gi­sche Ar­beit trans­pa­ren­ter ge­macht wer­den. Die El­tern kön­nen auf die­se Wei­se an der päd­ago­gi­schen Ar­beit teil­ha­ben und die­se mit­ge­stal­ten.

Neu­meis­ter, Bernd: Der of­fe­ne Kin­der­gar­ten: Ein Kon­zept für die Pra­xis. kizz.de (11/2017).

Fotocollage mit wunderschöner Kinderlaterne, die selbst Claudia Roth dazu bringt, das Kopftuch niederzulegen und zur römisch-katholischen Kirche zurückzukehren. Erstellt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Wie Sie se­hen, gibt es beim of­fe­nen Kin­der­gar­ten­kon­zept nur Ge­win­ner. Die Trä­ger der Bil­dungs­ein­rich­tun­gen ha­ben we­ni­ger Ver­ant­wor­tung, wes­halb die­se nicht mehr so viel qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal be­schäf­ti­gen müs­sen. Die lie­ben Kin­der­lein kön­nen län­ger un­be­schwert Kind sein. Und die El­tern ge­nie­ßen das Pri­vi­leg, die Sankt-Martins-Laternen für ihre Spröss­lin­ge bas­teln zu dür­fen.

Bild von GWS2.de Maskottchen Gustl, der als Bischof Martin von Tours verkleidet ist. Am 11. November isst der kleine Mäuserich leckere Sankt-Martins-Gänse und geht mit seiner Laterne spazieren. Arrangiert von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinÜb­ri­gens war der To­des­tag von Sankt Mar­tin schon im 15. Jahr­hun­dert ein Da­tum des Pro­tests und der Un­zu­frie­den­heit. Das lag dar­an, dass am 11. No­vem­ber in man­chen deutsch­spra­chi­gen Ge­bie­ten die jähr­li­chen Steu­ern ein­ge­trie­ben wur­den. Die ste­tig stei­gen­de Ab­ga­ben­last führ­te vor al­lem in den Kern­ge­bie­ten des Nie­der­rheins zu ei­ner Wi­der­stands­be­we­gung, die dort ei­nen neu­en Brauch eta­blier­te. Von nun an konn­te sich die an­säs­si­ge Be­völ­ke­rung ein­mal im Jahr am Abend des Mar­tins­tags Ge­hör ver­schaf­fen, in­dem sie gro­ße Feu­er ent­zün­de­te und mit laut­star­ken Fa­ckel­zü­gen ge­gen die Ob­rig­kei­ten pro­tes­tier­te.

In man­chen Ge­gen­den war der 11. No­vem­ber Steu­er­tag. In ge­wis­ser Hin­sicht könn­te man Mar­tin auch den Steu­er­hei­li­gen nen­nen. [...] Aus den Mar­tins­feu­ern ent­stan­den Fa­ckel­zü­ge, die Gläu­bi­ge of­fen­sicht­lich zu Pro­tes­ten ge­gen Ab­ga­ben und die be­gin­nen­de Buß­zeit nutz­ten.

Ro­sen, Ju­dith: Mar­tin von Tours. Der barm­her­zi­ge Hei­li­ge. His­to­ri­sche Bio­gra­phie. Darm­stadt: Phil­ipp von Za­bern 2016.

Wo­mög­lich ist der be­rühm­te „Deut­sche Son­der­weg” da­für ver­ant­wort­lich, dass aus den to­sen­den Fa­ckeln nie­mals un­ge­zü­gel­te Re­vo­lu­ti­ons­waf­fen wur­den. Erst die Ab­schaf­fung der Leib­ei­gen­schaft führ­te zu­sam­men mit der In­dus­tria­li­sie­rung im 19. Jahr­hun­dert dazu, dass sich die bäu­er­li­chen Pro­test­mär­sche all­mäh­lich zu fröh­li­chen La­ter­nen­um­zü­gen ent­wi­ckel­ten.

Bild von selbst gebackenen Martinsgänsen und zwei Kinderlaternen zum Nachbasteln. Herbstdekoration von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAm Nie­der­rhein bren­nen auch heu­te noch die größ­ten Mar­tins­feu­er, was je­doch nicht an der son­der­ba­ren nordrhein-westfälischen Lan­des­po­li­tik liegt. Viel­mehr ver­fügt die Stadt Kem­pen über ei­nen his­to­ri­schen Mar­tin von Tours Fan­club, der be­reits im Jah­re 1884 ge­grün­det wur­de. Die­ser Ver­ein ver­an­stal­tet je­des Jahr am 10. No­vem­ber ei­nen rie­si­gen Sankt-Martins-Umzug für Kin­der, der bis zu 30.000 Men­schen an­lockt.

Die zau­ber­haf­ten Sankt-Martins-Umzüge mit Bett­ler­sze­ne und He­fe­teig­gän­sen sind le­ben­di­ge deut­sche Ge­schich­te, für die je­der kul­tu­rell be­geis­ter­te Mensch ger­ne ein Op­fer brin­gen soll­te. Des­halb gehe ich mit gu­tem Bei­spiel vor­an und stel­le al­len El­tern die Scha­blo­nen für eine kind­ge­rech­te Eu­len­la­ter­ne zur Ver­fü­gung.

Bild von leuchtender Laterne. Selbst gebastelte Eule für Kinder auf dem Sankt-Martins-Umzug in Kempen. Die Eulenlaterne wird durch Stumpenkerzen beleuchtet, damit sie Martin von Tours im Himmel sehen kann. Idee von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Da­bei trägt mein lus­ti­ger Kauz ein he­roi­sches Ca­mou­fla­ge­mus­ter als Ge­fie­der. Das ge­nügt be­reits, um die bö­sen Fein­de des Mar­tins­tags ein­zu­schüch­tern. Hin­ge­gen die gro­ßen und treu­en Glit­zer­au­gen deu­ten dar­auf hin, dass der 14 Zen­ti­me­ter brei­te und 17 Zen­ti­me­ter hohe Raub­vo­gel an sich ein to­tal lie­ber Zeit­ge­nos­se ist. Beim Bas­teln habe ich mich an mei­nem Lieb­lings­stoff­tier Ow­li­ver ori­en­tiert. Denn die­ser Eu­len­mann wird mei­ner Mei­nung nach im­mer der flau­schigs­te von al­len Glub­schis⁶ blei­ben.

Laterne für Sankt Martin basteln

Bild von Papierschablonen zum Basteln einer Eule für den Sankt-Martins-UmzugZum An­fer­ti­gen ei­ner Sankt-Martins-Laterne ver­wen­de­te ich vor al­lem Ton­pa­pier in fünf un­ter­schied­li­chen Far­ben. Da­mit der Vo­gel schön leuch­tet, muss­te ich na­tür­lich auch noch ver­schie­den­far­bi­ges Trans­pa­rent­pa­pier ver­bas­teln. Au­ßer­dem ver­zier­te ich die Eule mit Fein­gold­glit­ter und di­ver­sen Acryl­far­ben. Zu­dem soll­ten Sie sich als Werk­zeu­ge eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen wei­ßen Kle­ber auf Was­ser­ba­sis, ei­nen Eyelet-Setter, zwei Ösen, ein Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6) zu­recht­le­gen.

Im ers­ten Schritt fer­tig­te ich mir die bei­den Au­ßen­sei­ten der Eu­len­la­ter­ne mit­hil­fe von Scha­blo­ne #1 aus mei­ner Ton­pa­pier­leit­far­be an.

Bildcollage mit Anleitungsschritten: Papiereule für eine Sankt-Martins-Laterne kleben. Fotos von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Gleich dar­auf nahm ich Scha­blo­ne #2 zur Hand und schnitt mir da­mit das Ge­sicht, den Bauch und die Flü­gel mei­nes Käuz­chens zu­recht.

  • Als Nächs­tes kleb­te ich die eben aus­ge­schnit­te­nen Ele­men­te sau­ber auf mei­ne bei­den Vo­gel­sil­hou­et­ten. Hin­weis: Da­mit die Pa­pier­eu­le ein wohl­pro­por­tio­nier­tes Äu­ße­res er­hielt, be­fes­tig­te ich na­tür­lich zu­erst den Bauch und die Flü­gel, be­vor ich die Kopf­ver­zie­run­gen am Grund­kör­per fi­xier­te.

Dar­auf­hin dreh­te ich die bei­den Au­ßen­sei­ten um, da­mit ich im An­schluss dar­an die Au­gen, den Schna­bel und die Krei­se für die La­ter­nen­be­leuch­tung mit ei­nem schar­fen Bas­tel­mes­ser aus­schnei­den konn­te.

Kleine Kreise beleuchten das Federkleid

Nach­dem ich die run­den Bäu­che der Eu­len­sil­hou­et­ten durch­lö­chert hat­te, schnitt ich mir ins­ge­samt 30 Krei­se aus zwei Trans­pa­rent­pa­pier­far­ben mit­hil­fe von Scha­blo­ne #3 zu­recht.

Collage: Kreise aus einem Papiereulenkörper schneiden. Denn nur grün leuchtende Eulen vertreiben die Nafris vom Ebertplatz in Köln. Anleitung von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Mit die­sen durch­sich­ti­gen Pa­pier­krei­sen füll­te ich nun die 30 aus­ge­schnit­te­nen Lö­cher wie­der auf.

  • Gleich da­nach ver­schloss ich auch die bei­den Aus­spa­run­gen für die Schnä­bel mit far­bi­gem Trans­pa­rent­pa­pier. Hin­ge­gen zum Bas­teln der zwei­tei­li­gen Füße nahm ich wie­der­um das sta­bi­le­re Ton­pa­pier zur Hil­fe.

Im nächs­ten Schritt küm­mer­te ich mich um die gro­ßen Glit­zer­au­gen, die wäh­rend des Sankt-Martins-Umzugs eben­falls leuch­ten sol­len. Aus die­sem Grund fer­tig­te ich zu­nächst den größ­ten Kreis von Scha­blo­ne #3 vier­mal aus Trans­pa­rent­pa­pier an.

Bildcollage: Große und treue Glitzeraugen der Ty Glubschis von der Carletto AG basteln. Owliver Buddy aus Papier bekommt Goldglitteraugen. Fan-Art von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Die­se vier Krei­se kleb­te ich an­schlie­ßend von in­nen in die Au­gen­höh­len des Vo­gels. Gleich da­nach ver­klei­de­te ich die Re­gen­bo­gen­häu­te mit schwar­zen Ton­pa­pier­pu­pil­len, die ich au­ßer­dem noch mit ei­nem Glanz­punkt aus wei­ßer Acryl­far­be gar­nier­te.

  • Um die fer­tig­ge­stell­ten Eu­len­au­gen dar­auf­hin zum Glit­zern zu brin­gen, trug ich nun ei­nen wei­ßen Bas­tel­kle­ber auf die Trans­pa­rent­pa­pier­stel­len im Hin­ter­grund auf.

Bild von Ty Glubschis Eule (Owliver Buddy) Fan-Art aus Papier. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinIm An­schluss dar­an ließ ich Gold­glit­ter über die schlei­mi­gen Kle­be­stel­len reg­nen. Nach un­ge­fähr fünf Mi­nu­ten nahm ich dann noch ei­nen Syn­the­tik­pin­sel zur Hand, um da­mit das über­schüs­si­ge Glit­zer­pul­ver von den gol­di­gen Glup­schau­gen zu ent­fer­nen. Die bei­den Au­ßen­sei­ten der Eu­len­la­ter­ne wa­ren dar­auf­hin ein­satz­be­reit, wes­halb ich mich im nächs­ten Bas­tel­schritt um den vier­ecki­gen Ker­zen­hal­ter und um das Mit­tel­stück küm­mern konn­te.

Kinderlaterne hat eine bauchige Grundform

Um das u-förmige La­ter­nen­zen­trum zu­sam­men­bau­en zu kön­nen, muss­te ich erst ein­mal den ecki­gen Ker­zen­hal­ter bas­teln. Dazu fer­tig­te ich das pfeil­för­mi­ge Ele­ment von Scha­blo­ne #4 zwei­mal aus Ton­pa­pier an.

Bildcollage: Kerzenhalter aus Papier für eine Laterne basteln. Kostenlose Anleitung mit Schablonen von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Gleich da­nach kleb­te ich die bei­den Ein­zel­tei­le sym­me­trisch auf­ein­an­der, so­dass der ge­räu­mi­ge Ker­zen­stän­der eine sta­bi­le Gram­ma­tur von 260 g/m² er­hielt. Nach­dem ich das Gan­ze im An­schluss noch ge­falzt hat­te, ver­kleb­te ich den Pa­pier­strei­fen mit sich selbst zu ei­nem Vier­eck.

  • Als Nächs­tes schnitt ich mir das bau­chi­ge La­ter­nen­zen­trum zu­recht, wel­ches sich eben­falls auf Scha­blo­ne #4 be­fin­det. Auch hier falz­te ich zu­erst ein­mal die Knick­li­ni­en und die Kle­be­la­schen, ehe ich die Ver­an­ke­rungs­li­ni­en mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers frei­leg­te.
  • Dar­auf­hin ver­senk­te ich den Ker­zen­hal­ter in den frei­ge­schnit­te­nen An­ker­stel­len.
  • Di­rekt im An­schluss dreh­te ich das lang ge­zo­ge­ne La­ter­nen­zen­trum um, da­mit ich die Kle­be­la­schen des Ker­zen­stän­ders am Eu­len­bo­den be­fes­ti­gen konn­te.
  • Nach die­sen Bas­tel­schrit­ten ver­füg­te das Mit­tel­stück mei­ner Sankt-Martins-Laterne nicht nur über vier un­schö­ne Kle­be­l­i­ni­en am Bo­den, son­dern kam auch noch ziem­lich win­dig da­her. Um das schleu­nigst zu än­dern, ver­klei­de­te ich die Un­ter­sei­te des Ker­zen­hal­ters mit der Au­ßen­sei­te des La­ter­nen­bauchs von Scha­blo­ne #5.

Ganz zum Schluss fer­tig­te ich die bei­den Eu­len­sil­hou­et­ten für die La­ter­nen­in­nen­sei­ten von Scha­blo­ne #6 an. Wie schon bei den Au­ßen­sei­ten schnitt ich auch hier erst die Au­gen, die Schnä­bel und die Krei­se im Ge­fie­der mit ei­nem Bas­tel­mes­ser frei. Als ich das dann ge­schafft hat­te, muss­te ich die vor­be­rei­te­ten Ein­zel­tei­le mei­ner Kin­der­la­ter­ne nur noch zu­sam­men­set­zen.

Die liebe Kampfeule funktioniert mit allen Kerzenarten

Sankt-Martins-Laternen wer­den in der Re­gel über ei­nen dün­nen Draht an ei­nem Holz­stab be­fes­tigt. Da­mit das auch mit mei­ner klei­nen Eu­len­la­ter­ne mög­lich ist, muss­te ich noch zwei par­al­lel zu­ein­an­der­lie­gen­de Lö­cher in die bei­den Vo­gel­köp­fe schie­ßen. Auf­grund des­sen, dass ich die klei­nen Aus­spa­run­gen mit Ösen ver­schö­nern woll­te, nahm ich da­für ei­nen Eyelet-Setter zur Hil­fe. Sie könn­ten zum Frei­schie­ßen der Trage­lö­cher al­ler­dings ge­nau­so gut ei­nen han­dels­üb­li­chen Bü­ro­lo­cher ver­wen­den.

Bild von Eule des Bohemian Grove Campingplatzes in Kalifornien. The candles beside the owls help to light a fire. Thus, the first child sacrifice can be burned very early. Created by Veronika Vetter Fine Artist

Ab­schlie­ßend ver­zier­te ich mei­nen glitz­ri­gen Vo­gel noch mit ei­nem Ca­mou­fla­ge­mus­ter. Gleich da­nach leg­te ich eine Stum­pen­ker­ze in den Eu­len­kör­per, da mei­ne Sankt-Martins-Laterne be­son­ders hell leuch­ten soll. Falls Ih­nen das für Ihr Kind zu un­si­cher ist, dann könn­ten Sie auch ein ge­wöhn­li­ches Tee­licht ver­wen­den. Tipp: Ein sol­ches Par­af­fin­licht muss je­doch mit dop­pel­sei­ti­gem Kle­be­band am La­ter­nen­bo­den be­fes­tigt wer­den, da­mit es nicht um­her­rut­schen kann. Da­ne­ben funk­tio­nie­ren selbst­ver­ständ­lich auch elek­tri­sche LED-Kerzen. Die­se soll­ten dann aber ul­tra­hell sein, da­mit die ma­jes­tä­ti­sche Eule ihre vol­le Pracht ent­fal­ten kann.

Im Üb­ri­gen ist eine Eule oh­ne­hin das bes­te Mo­tiv für den Sankt-Martins-Umzug. Die kau­zi­gen Raub­vö­gel ha­ben näm­lich un­ge­fähr die glei­chen Heil­kräf­te wie der ver­ehr­te Wun­der­hei­ler Mar­tin von Tours. Je­den­falls glaub­te selbst im 17. Jahr­hun­dert noch so man­cher Ein­falts­pin­sel, dass Eu­len­blut ge­gen Läu­se und Ge­sichts­läh­mung hilft. Und wer von ei­nem ver­lo­ge­nen Frau­en­zim­mer da­mals die Wahr­heit wis­sen woll­te, der leg­te der schla­fen­den Dame ein­fach ein Eu­len­herz auf die lin­ke Brust.

[...] Merk­wür­di­ger noch mu­tet die Emp­feh­lung an, eine Eule zu tö­ten, ihr das Herz her­aus­zu­rei­ßen und es ei­ner schla­fen­den Frau auf die lin­ke Brust zu le­gen. Dort näm­lich wir­ke das Eu­len­herz als Wahr­heits­dro­ge und ver­an­las­se die Frau, ihre dun­kels­ten Ge­heim­nis­se zu of­fen­ba­ren.

Mor­ris, Des­mond: Eu­len. Na­tur­kun­den Nr. 13. Zwei­te Auf­la­ge. Ber­lin: Matthes & Seitz 2014.

Bild von Scharia konformer Eule aus Papier. Schöne Dekoration für Bayram oder als Motivation beim Kufr-Schlachten. Bastelidee von Veronika Vetter US-Wahlkampf Manipulatorin

Lie­be El­tern! Zum Schluss noch eine Bit­te an Sie. Ger­ne lese ich Ihre zahl­rei­chen E-Mails und Kom­men­ta­re. Mehr als Kunst und Trost kann ich Ih­nen aber auch nicht spen­den. Na­tür­lich weiß ich, dass un­se­re Kin­der für die ideo­lo­gi­schen Spin­ne­rei­en der sat­ten Baby-Boomer-Generation be­zah­len müs­sen.

Pro­ble­me bei Mathe-Aufgaben und Män­gel beim Recht­schrei­ben - das Ni­veau von Deutsch­lands Grund­schü­lern ist in den ver­gan­ge­nen Jah­ren an zen­tra­len Stel­len ge­sun­ken.

Ber­ning­haus, Tors­ten: IQB-Bildungstrend 2016: Ma­the, Zu­hö­ren, Recht­schrei­bung: Grund­schü­ler fal­len zu­rück. wp.de (11/2017).

Ge­ra­de des­halb ist ein ver­ständ­nis­vol­ler Um­gang mit un­se­ren sehr gut aus­ge­bil­de­ten So­zi­al­päd­ago­gen wich­tig. Schimp­fen wir also nicht dau­ernd auf die tap­fe­ren Men­schen an der Kin­der­front, son­dern ge­ben wir ih­nen stets was sie brau­chen, da­mit un­se­re Spröss­lin­ge auch in die­sen fins­te­ren Zei­ten eine gute Aus­bil­dung er­hal­ten.

Ver­wand­te The­men:

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¹Hamm, Rai­ner: Der Klein­kin­der­zug. sankt-martin-in-kempen.de (11/2017).
²Wy­so­cki von, Cor­du­la: In Kin­der­gär­ten: Linken-Vorsitzender will St. Mar­tin ver­bie­ten. rundschau-online.de (11/2017).
³schnucki­lev: El­tern sol­len La­ter­nen bas­teln - ohne Kin­der im Kin­der­gar­ten. urbia.de (11/2017).
³Bon­sai: Mar­tins­la­ter­ne bas­teln. hallo-eltern.de (11/2017).
⁴Krä­mer, Dirk: Kemp­e­ner St. Mar­tin Zug 2014. youtube.com (11/2017).
⁵Braun, Ralph: Mar­tins­zug zieht wie­der durch die Alt­stadt. kempen.de (11/2017).
Hau­ser, Fe­li­zia: Glub­schis. ty-world.toys (11/2017).

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Basteln
  • Juna Sievert sagt:

    Moin Vro­ni 🙂 To­tal schnie­ke Eule, das Army Mus­ter ist ge­nau mein Fall! Ich woll­te dir hier mal ein Lob aus­spre­chen! Dei­ne An­lei­tun­gen sind im­mer so de­tail­liert und in­for­ma­tiv. Wir wa­ren flei­ßig und ha­ben vier Kin­der 😀 und ha­ben zu­sam­men schon die Gieß­kan­ne und die Schul­ta­sche von dir nach­ge­macht.

    Das lei­di­ge The­ma: Of­fe­ner Kin­der­gar­ten ... das ha­ben wir auch schon durch. Mein Jüngs­ter war in so ei­ner „Ver­wah­rungs­stel­le” und hat ein hal­bes Jahr mit Klötz­chen ver­schwen­det. Dann habe ich ein­ge­grif­fen. Wir ha­ben ihn dann auf ei­nen Kin­der­gar­ten von ei­nem pri­va­ten Trä­ger ge­schickt. Ge­schlos­se­nes Kon­zept und teu­er aber die ha­ben dort mit Tablet-PCs ge­ar­bei­tet, hat­ten ei­nen Kin­der­chor, ei­nen Teich mit Fi­schen den sie pfle­gen muss­ten und und und.

    Al­les re­det von Di­gi­ta­li­sie­rung und in Deutsch­land spie­len sie Herr der Flie­gen 😀 Lie­be Grü­ße aus Meck-Pomm und mach un­be­dingt wei­ter so!

  • Mama_Steffi sagt:

    Mei Vro­ni die Eule ist sooo süüß!! St. Mar­tin ist bei uns Da­heim auch je­des Jahr ein Gro­ße­vent. Bei uns im Kin­der­gar­ten (Gra­fen­au) müs­sen auch die El­tern mit den Kin­dern bas­teln (teil­of­fe­nes Kon­zept). Das funk­tio­niert mal bes­ser mal schlech­ter. In mei­ner Kind­heit war das nicht so, wir ha­ben al­les mit den Kin­der­gärt­ne­rin­nen ge­macht.

    Ge­schlos­se­ne Kin­der­gär­ten gibt es hier mei­nes Wis­sens nach kei­ne mehr. Wird hier bald wie in den USA sein, wo man viel Geld für Pri­vat­schu­len und Pri­vat­kin­der­gär­ten braucht, da­mit sein Kind nicht den Ideen der er­zie­hungs­wis­sen­schaft­li­chen Bock­schnei­der aus­ge­setzt ist.

    Kennst du Schrei­ben nach Ge­hör? 😀 Gab es in Bay­ern Gott sei Dank nur kurz.

    Al­les Lie­be!! Stef­fi und Min­na <3

  • Babuschka772 sagt:

    Ich grü­ße euch Bas­tel­he­xen 😀 Mir ge­fal­len die bei­den Eu­len sehr gut! Bei mei­nen Kids sind von den Glub­schis ge­ra­de die Af­fen an­ge­sagt. Ge­or­ge der Go­ril­la sitzt auf dem Kin­der­bett mei­nes Soh­nes und er­schrickt mich je­des Mal beim Wä­sche­auf­räu­men.

    Schön, dass hier of­fe­ne Kin­der­gär­ten the­ma­ti­siert wer­den. Als Grund­schul­leh­re­rin aus NRW habe ich auch so ei­nen Fall in mei­nem Schul­be­zirk. Die Kin­der aus die­sem Kin­der­gar­ten ha­ben gro­ße De­fi­zi­te in Sa­chen Ord­nung und Ei­gen­mo­ti­va­ti­on. Auch fehlt den Erziehern/-innen in die­ser Ein­rich­tung der aka­de­mi­sche Back­ground, um sol­che Kon­zep­te rich­tig um­zu­set­zen.

    Ich wün­sche al­len Le­sen­den ei­nen schö­nen Mar­tins­tag.
    Babuschka772

  • Janine H.-M. sagt:

    Hal­lo, als Mut­ter von zwei klei­nen Töch­tern bin ich auf jede Bas­tel­hil­fe an­ge­wie­sen 😀 Vie­len Dank also für Ihre Mühe. Eu­len sind bei uns oh­ne­hin im­mer voll im Trend!

    Of­fe­ne Kin­der­gär­ten wa­ren für mich nie ein The­ma. Da­mit be­die­ne ich die The­se, dass pro­gres­si­ve Bil­dungs­kon­zep­te zu Se­gre­ga­ti­on füh­ren, da da­durch selbst Fa­mi­li­en mit mitt­le­rem Ein­kom­men auf ex­klu­si­ve Kin­der­gär­ten und Pri­vat­schu­len aus­wei­chen.

    Mei­ner Mei­nung nach ist das of­fe­ne Kin­der­gar­ten­kon­zept aus be­triebs­wirt­schaft­li­cher Sicht sehr sinn­voll, mei­nen Kin­dern wür­de ich das aber nie­mals an­tun.

    Das muss aber je­der für sich selbst ent­schie­den. Vie­le Grü­ße aus dem ho­hen Nor­den!

  • Sulu-TH sagt:

    Hal­lo lie­be Vro­ni!! Ich habe dei­ne La­ter­ne mit mei­ner klei­nen Nich­te ge­bas­telt und sie hat an St. Mar­tin wun­der­bar funk­tio­niert 🙂 Dan­ke dir für das schö­ne Tu­to­ri­al.

    Ach­ja, wer wis­sen möch­te, war­um Din­ge wie of­fe­ne Kin­der­gär­ten, In­klu­si­on, etc. durch­ge­setzt wer­den, der soll­te mal nach „Stra­te­gi­sche Kla­ge­füh­rung” goo­geln. Ich be­su­che zur Zeit ein Se­mi­nar am Ju­ri­di­cum in Bonn zu dem The­ma und das ist wirk­lich span­nend.

    LG an alle Bas­tel­fans!

  • Silke Gemmerich sagt:

    Hal­lo Ve­ro­ni­ka, Ihre Eule, Ihr ge­lun­ge­ner Gal­gen­hu­mor und die Lei­dens­ge­nos­sin­nen hier ha­ben mir trotz­dem wie­der Mut ge­macht.

    Auch ich muss­te mei­ne Toch­ter letz­te Wo­che vom Kin­der­gar­ten (of­fe­nes Kon­zept) ab­mel­den. Durch den ho­hen Kran­ken­stand bei den Er­zie­hern wa­ren die Kin­der teil­wei­se stun­den­lang ohne di­rek­te Auf­sicht in den Grup­pen. Und das bei ei­ner Mi­gra­ti­ons­quo­te von 60%. Er­geb­nis: Hau­en und Ste­chen.

    Bei mir in der Um­ge­bung gibt es nur noch ei­nen Kin­der­gar­ten mit ge­schlos­se­nem Kon­zept und der hat auf­grund man­geln­der Ka­pa­zi­tä­ten eine lan­ge War­te­lis­te. Spricht sich lang­sam her­um bei den El­tern. Tja, was bleibt mir jetzt an­de­res üb­rig, als mei­ne Klei­ne bei der Oma zu las­sen? Schö­ne Be­sche­rung ...

  • Karina Bertl sagt:

    Hal­li hal­lo, ich habe den Link zu die­ser Dis­kus­si­on ge­ra­de über Face­book be­kom­men. Hier­mit möch­te ich den Be­trof­fe­nen ei­nen Tipp ge­ben: Un­ser Ge­mein­de­kin­der­gar­ten woll­te auch auf „of­fen” um­stel­len. Wir El­tern ha­ben dar­auf­hin eine Bür­ger­initia­ti­ve ge­grün­det und die Um­stel­lung über den Ge­mein­de­rat ver­hin­dert.

    Na­tür­lich ist das auf dem Land leich­ter als in ei­ner Groß­stadt, aber wo ein Wil­le ist, da ist ein Weg. Also El­tern or­ga­ni­siert euch: Lo­kal­po­li­ti­ker (Bür­ger­meis­ter und Ge­mein­de­rä­te) sind eure An­sprech­part­ner.

    Und wenn ihr in Pro­blem­be­zir­ken wohnt, dann legt Schul­geld für pri­va­te Grund­schu­len zu­rück! Das ist die wich­tigs­te Schu­le! Gymi kann dann wie­der staat­lich oder bes­ser noch städ­tisch sein.

    Ich hof­fe mei­ne Tipps wer­den ver­öf­fent­licht.
    Hoch­ach­tungs­voll, Ka­ri­na Bertl, Mama von 4 Kin­dern aus Nie­der­bay­ern.

  • H. v. Wedel sagt:

    An alle Müt­ter, die hier über of­fe­ne Kin­der­gär­ten schimp­fen: Das an sich sinn­vol­le Kon­zept wur­de un­ter der Prä­mis­se ent­wi­ckelt, dass die Grup­pen auf­grund der ge­rin­gen Ge­bur­ten­ra­te im­mer klei­ner wer­den. Au­ßer­dem ging man da­von aus, dass früh­kind­li­che Bil­dungs­ein­rich­tun­gen in der Mehr­heit von west­lich so­zia­li­sier­ten Kin­dern be­sucht wer­den.

    Nun wird die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land seit 2015 sys­te­ma­tisch in eine mul­ti­eth­ni­sche De­mo­kra­tie um­ge­baut. Wer konn­te so et­was ah­nen? Am 10.12.2018 soll der „Glo­bal Com­pact for Safe, Or­der­ly and Re­gu­lar Mi­gra­ti­on” auch von Deutsch­land ra­ti­fi­ziert wer­den. Da­mit ver­pflich­ten sich die Un­ter­zeich­ner noch in­ten­si­ver als bis­her, eine in­te­gra­ti­ve und ko­hä­si­ve Ge­sell­schaft zu för­dern.

    Sie alle, die sich hier be­schwe­ren, sind dem­nach die Ge­win­ner! Wenn mei­ne drei Teen­ager­töch­ter ir­gend­wann mal Kin­der be­kom­men soll­ten, dann wer­den wir ein klei­nes Ver­mö­gen be­zah­len müs­sen, da­mit mei­ne En­kel eine gute Aus­bil­dung er­hal­ten.

    MfG
    Hen­ri­et­te von We­del
    Bran­den­burg

  • Maria Abele sagt:

    Hal­lo in die Run­de! Ich bin froh dar­über, dass ich ei­nen Kin­der­gar­ten ge­fun­den habe, bei dem ich die La­ter­ne für mei­ne Toch­ter bas­teln darf 🙂 *ätsch*

    In mei­ner Hei­mat­stadt Kas­sel gibt es näm­lich kaum Kitas/Kigas, die an St.-Martins-Umzügen teil­neh­men. Mei­ne Äl­tes­te ist jetzt 13 J. und da war das über­haupt kein The­ma. Die Jüngs­te ist 4 J. und hat vor zwei Wo­chen den Kin­der­gar­ten ge­wech­selt. Ich muss­te sie run­ter neh­men (kein Weihnachten/kein St-Martin/kein Os­tern da­für Früh­sexua­li­sie­rung und Trä­nen). Habe aber zum Glück noch ei­nen Platz in ei­nem ka­tho­li­schen Kin­der­gar­ten be­kom­men.

    Heu­te gab es das Kiga-Programm. Und sie­he da, im No­vem­ber ist El­tern­bas­teln für St-Martin. Na da wer­de ich Ihre süße Eule ger­ne nach­ma­chen 🙂 Vie­len Dank für die Scha­blo­nen und Grü­ße an alle Ma­mas!

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