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Einladungen mit Peppa Wutz - liebevoll gebastelt für Kindergeburtstage

Ara­bi­sche In­fluen­ce­rin­nen auf In­sta­gram und Tik­Tok ze­le­brie­ren pom­pö­se Kin­der­ge­burts­ta­ge - und schon wit­tern deutsch­spra­chi­ge Leit­me­di­en ei­nen neu­en Trend. An­geb­lich über­bie­ten sich El­tern zu­neh­mend mit im­mer ex­tra­va­gan­te­ren Wie­gen­fes­ten. Zu Mi­mis Par­ty kam eine Gold­schmie­din, Emma hat­te ein Ein­horn samt Hüpf­bur­g¹ und Lui­sa fei­er­te ei­nen Prin­zes­sin­nen­ball, bei dem eine ver­klei­de­te Sän­ge­rin als Dis­neys Elsa auf­trat. Doch sol­che Aus­rei­ßer gab es schon im­mer - sie sa­gen we­nig über das Gel­tungs­be­dürf­nis der El­tern aus. Wer es sich leis­ten kann, legt 500,00 Euro auf den Tre­sen und schickt die Ras­sel­ban­de in den Tram­po­lin­par­k² oder auf die Kart­bahn. Ab etwa 700,00 Euro lässt sich das kom­plet­te Event de­le­gie­ren, wäh­rend Mama und Papa den Eh­ren­tag ent­spannt mit dem Nach­wuchs ge­nie­ßen. Ge­ra­de in Bal­lungs­räu­men wird die Fei­er oft al­lein aus Platz­grün­den oder mit Rück­sicht auf die Nach­barn ver­legt. Im Gro­ßen und Gan­zen aber hat sich der Kin­der­ge­burts­tag in den letz­ten hun­dert Jah­ren kaum ver­än­dert: Das Ge­burts­tags­kind will vor al­lem ei­nes - im Mit­tel­punkt ste­hen und un­ge­stört mit sei­nen Freun­den fei­ern.

Ma­ri­na Brut­scher: Ich glau­be, fürs Kind ist es das Schöns­te, wenn es Zeit mit sei­nen Freun­den ver­brin­gen kann, wenn es Auf­merk­sam­keit be­kommt und wenn man sich Mühe für das Kind gibt.

Danne­cker, Anna: Party-Zwang beim Kin­der­ge­burts­tag. Quer | BR Fern­se­hen (2023).

Wie aus einem Tagtraum entsprungen, entführt dieses liebevoll inszenierte Arrangement den Betrachter an einen imaginären Sommerstrand voller Farben, Fantasie und feiner Handarbeit. Im Hintergrund erstreckt sich eine handgemalte Kulisse aus Acrylfarben – der Himmel leuchtet in sanftem Azur, durchzogen von einer freundlichen Sonne, deren goldene Strahlen das Szenario in ein warmes Licht tauchen. Darunter kräuselt sich das Meer in zarten Wellen, ein kleines Boot schaukelt verträumt auf dem Wasser wie in einer Kinderzeichnung. Vorn breitet sich der Strand aus – ein feines Band in Ockergelb, geziert von einer kunstvollen Sandburg und einem fröhlich aufgespannten Sonnenschirm, der Schatten auf den Boden wirft. Zwischen all dem erstrahlt das Herzstück dieser sommerlichen Komposition: Drei detailverliebte Einladungskarten in Form der allseits beliebten Peppa Wutz. Die kleinen Papierfiguren tragen Kleider in kräftigem Rot, Himmelblau und Sonnenblumengelb – jede für sich ein Unikat. Ihre Köpfe und Ärmchen wurden aus zartem Moosgummi gefertigt, der Rest aus edlem Tonpapier in harmonischen Nuancen. Wackelaugen schenken ihnen ein verspieltes Augenzwinkern, während ein glänzender Acrylstein auf dem Scheitel – farblich auf das Kleid abgestimmt – für einen Hauch von Glanz sorgt. Die Einladungskarten selbst stecken in kunstvoll aufgeschnittenen Wassermelonenhälften aus Fimo Air Modelliermasse – ein köstlicher Trompe-l’œil-Effekt, der die sommerliche Leichtigkeit des Motivs noch unterstreicht. Wie kleine Eislutscher aus Kindheitstagen wirken die Karten, bereit, eine fröhliche Botschaft zu überbringen. Die gesamte Szenerie – obgleich kindlich verspielt – ist von künstlerischer Raffinesse geprägt und zeugt von der kreativen Handschrift Veronika Helga Vetters. Ein Bild, das nicht nur die Herzen kleiner Geburtstagsgäste höherschlagen lässt, sondern auch Mütter inspiriert, die das Besondere suchen – für einen unvergesslichen Kindergeburtstag unter der Sonne. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - Juni 2025

Eben­so be­deut­sam wie das Fest selbst ist der Mo­ment, in dem die Ein­la­dungs­kar­ten ver­teilt wer­den - idea­ler­wei­se etwa zwei Wo­chen³ vor dem gro­ßen Tag. Vie­le El­tern un­ter­schät­zen die Wir­kung, die von ei­nem Ein­la­dungs­schrei­ben aus­geht.

ℹ️ Eine Ein­la­dungs­kar­te setzt nicht nur Fak­ten – sie trans­por­tiert so­fort ein Ge­fühl da­für, wie span­nend, char­mant oder be­lang­los die be­vor­ste­hen­de Ver­an­stal­tung wer­den wird.

Wer die El­tern der Kin­des­freun­de via Text­nach­richt über Whats­App oder Te­le­gram in­for­miert, darf sich nicht wun­dern, wenn Gäs­te mit der glei­chen En­er­gie er­schei­nen: Zu spät, plan­los und viel­leicht ohne Ge­schenk. Di­gi­ta­le Ein­la­dun­gen sind grund­sätz­lich er­laubt, wir­ken aber nur dann stil­voll, wenn sie wie ein Fly­er ge­stal­tet sind. Eine hüb­sche Gra­fik im Han­dy­for­mat, viel­leicht mit ei­nem ei­ge­nen Farb­kon­zept und char­man­ten De­sign­ele­men­ten, kann der Pa­pier­ver­si­on durch­aus das Was­ser rei­chen. Sol­che Ein­la­dun­gen sa­gen nicht: „Jo, komm halt vor­bei“, son­dern viel­mehr: Hier wur­de mit Lie­be ge­plant und nicht zwi­schen Ein­kaufs­lis­te und Wä­sche­korb.

Auf einem naturfarbenen Korkuntergrund, der an warme Sandböden und behagliche Bastelstunden erinnert, präsentieren sich sechs fröhlich-bunte Peppa-Wutz-Einladungskarten in harmonischer Farbvielfalt: Rot, Grün, Gelb, Blau, Orange und Lila. Die charmanten Papierfiguren, allesamt von Hand gefertigt, liegen leicht versetzt übereinander, was der Komposition eine verspielte Tiefe verleiht. Wie kleine Eislutscher mit Charakter schimmern ihre Holzstäbchen hervor – bei manchen gut sichtbar, bei anderen dezent verborgen unter den zarten Überlagerungen. Ein besonderes Detail sticht ins Auge: Jede aufklappbare Einladung ist mit einer farblich abgestimmten Banderole aus Tonpapier um den Bauch verschlossen – ein liebevoll gestalteter Gürtel, der die Karte elegant zusammenhält und sich beim Öffnen wie ein kleines Geschenkband löst. Dieses raffinierte Element findet sich als Schablone auf der ersten Seite der kostenfrei erhältlichen PDF-Vorlage auf GWS2.de – ebenso wie das gesamte Bastelprojekt inklusive Schnittmuster und Anleitung. Die Szene zeigt eindrucksvoll: Diese Einladungskarten lassen sich mühelos an individuelle Farb- und Mottowünsche anpassen – von Prinzessinnenparty bis Dino-Tag. Ein bezauberndes Bild für alle, die das kreative Detail lieben und kleinen Geburtstagsfesten einen großen Auftritt verschaffen möchten. Foto von Veronika Helga Vetter (Juni 2025)

Ge­ra­de Ein­la­dun­gen zu Kin­der­ge­burts­ta­gen ent­fal­ten je­doch in ana­lo­ger Form ihre vol­le Wir­kung. Die­se klei­nen Kärt­chen sind weit mehr als blo­ße Mit­tei­lun­gen - sie sind päd­ago­gisch wert­vol­le Werk­zeu­ge. Beim Schrei­ben, Bas­teln und Über­rei­chen ler­nen Mäd­chen und Bu­ben, wie pri­va­te Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­niert, wel­che Wor­te ein­la­dend sind und wie an­de­re auf ein sol­ches An­ge­bot re­agie­ren. Der ge­sam­te Vor­gang ver­mit­telt wich­ti­ge so­zia­le Codes - Re­geln, die spä­ter dar­über ent­schei­den, ob je­mand als „gut er­zo­gen“ oder als „so­zi­al kom­pe­tent“ wahr­ge­nom­men wird. Wer sie nicht kennt, wirkt schnell un­be­hol­fen oder un­höf­lich.

Thus, the use of this in­vi­ta­ti­on card will teach the me­thod for using the do­me­stic script, and it will trans­mit from one ge­ne­ra­ti­on to the next.

Si­ro­ta, Ré­gine: When the bir­th­day in­vi­ta­ti­on knocks again and again on the door - lear­ning and con­s­truc­tion of man­ners. ssoar.info (PDF) (06/2025).

Vie­le El­tern sind un­si­cher, wen sie zum Kin­der­ge­burts­tag ein­la­den sol­len, da ihr Sohn oder ihre Toch­ter fast täg­lich neue Na­men von Spiel­ka­me­ra­den er­wähnt. In sol­chen Fäl­len kann es hilf­reich sein, das päd­ago­gi­sche Team vor Ort um Rat zu bit­ten. Da­bei soll­te be­dacht wer­den: Je grö­ßer die Gäs­te­schar, des­to we­ni­ger steht das Ge­burts­tags­kind selbst im Mit­tel­punkt. Eine ein­fa­che Faust­re­gel⁴ hilft bei der Pla­nung - es wer­den so vie­le Gäs­te ein­ge­la­den, wie das Ge­burts­tags­kind alt wird.

Ein Punkt, der bei Ein­la­dungs­kar­ten oft über­se­hen wird, ist die Fra­ge nach der Be­glei­tung. Im­mer häu­fi­ger wün­schen sich El­tern, dass die ein­ge­la­de­nen Son­nen­schei­ne nicht al­lein zur Fei­er kom­men. Vie­le scheu­en schlicht­weg die Ver­ant­wor­tung, die ein Kin­der­ge­burts­tag mit sich brin­gen kann. Das Er­geb­nis: Wäh­rend die Kin­der spie­len, sit­zen am Rand oft Ma­mas oder Pa­pas, füh­ren halb­her­zi­ge Ge­sprä­che und war­ten auf das Ende der Par­ty.

ℹ️ Die gast­ge­ben­den El­tern tra­gen die Auf­sichts­pflicht – un­ab­hän­gig da­von, ob der Kin­der­ge­burts­tag zu Hau­se oder an ei­nem an­de­ren Ort statt­fin­det.

Am Ende bleibt es na­tür­lich je­dem selbst über­las­sen, wie er sei­ne Fei­er ge­stal­tet. Da­mit beim Ein­la­den kei­ne wich­ti­gen De­tails un­ter­ge­hen, habe ich ein PDF-Formular als Bei­la­ge ent­wor­fen.

  • Mit die­sem Zu­satz las­sen sich die In­nen­sei­ten mei­ner Peppa-Wutz-Karten mit ei­nem ma­schi­nell aus­ge­füll­ten Ein­le­ge­blatt be­kle­ben.
  • Über in­te­grier­te Text­bau­stei­ne in Drop-down-Menüs kön­nen prak­ti­sche An­ga­ben ge­macht wer­den - etwa, ob eine Be­glei­tung er­wünscht ist oder wet­ter­fes­te Schu­he mit­ge­bracht wer­den sol­len.
  • Dar­über hin­aus bie­ten die For­mu­lar­fel­der eben­falls die Mög­lich­keit für eine freie Text­ein­ga­be.

War­um ei­gent­lich Peppa Wutz? Das vier­jäh­ri­ge Schwei­ne­mäd­chen läuft seit Juni 2018 auf ei­nem 24-Stunden-Live-YouTube-Kanal⁵ und ist prak­tisch je­dem Kin­der­gar­ten­kind ein Be­griff. Mir ge­fällt an der Se­rie be­son­ders die ge­leb­te Nor­ma­li­tät. Die Fi­gu­ren ori­en­tie­ren sich an he­te­ro­nor­ma­ti­ven Fa­mi­li­en­struk­tu­ren, ohne je­doch eine rück­wärts­ge­wand­te Rol­len­ver­tei­lun­g⁶ zu re­pro­du­zie­ren. Die Be­zie­hung zwi­schen Mama und Papa Wutz ist von ei­nem part­ner­schaft­li­chen Mit­ein­an­der ge­prägt, das mo­der­ne Vor­stel­lun­gen von Gleich­be­rech­ti­gung zwi­schen Frau­en und Män­nern wi­der­spie­gelt.

In diesem kunstvoll komponierten Sommerstillleben verschmilzt kindliche Freude mit praktischer Raffinesse: Vor einer liebevoll gemalten Strandkulisse – Himmel in heiterem Blau, goldene Sonne darüber, das Meer in sanften Wellen – erhebt sich die Szene aufrecht wie eine kleine Theaterbühne. Die Kulisse ruht auf einer hellen Korkplatte, die warm und natürlich wirkt, als würde sie die Hitze des Tages speichern. Im Vordergrund steht das Herzstück: Eine aufgeklappte Peppa-Wutz-Einladungskarte, gebettet in eine saftige Wassermelonenscheibe aus Fimo Air – ein Augenschmaus, der den Sommer förmlich duften lässt. Der Blick fällt auf das Innere der Karte: Zwei ordentlich eingeklebte Einlegeblätter, maschinell ausgefüllt mit liebevoll vorbereiteten Textbausteinen. In diesem Fall lädt Alma die kleine Luisa zu ihrem fünften Geburtstag ein – persönlich, charmant und dennoch bequem am PC gestaltet. Dieses praktische Extra stammt aus der zweiten PDF-Datei, die von Veronika Helga Vetter – renommierte Künstlerin und kreative Seele hinter dem Projekt – zum kostenlosen Download bereitgestellt wird. Das Inlay ist nicht nur exakt auf die Form der Karte zugeschnitten, sondern als beschreibbares Formular aufgebaut, das bei der Planung hilft und dafür sorgt, dass kein Detail vergessen wird. Daneben ein feines Detail für das Auge: Ein zierliches Schnapsglas, dekorativ geschmückt mit einer Fimo-Zitronenscheibe am Henkel. Im Inneren tummeln sich weitere Zitronenstücke und funkelnde Eiswürfel – ebenfalls handmodelliert – ein kleiner Caipirinha als sommerliche Reminiszenz, der dem Bild einen Hauch von tropischer Frische verleiht. Ein Arrangement wie aus einem Magazin für kreative Festlichkeiten – durchdacht, ästhetisch und voller Herzblut. Die Handschrift von Veronika Helga Vetter zieht sich durch jedes Detail – meisterhaft und unverkennbar. GWS2.de Juni 2025

Schon An­fang der 1970er-Jahre be­klag­te Al­fred Tetzlaff in Epi­so­de 10 der TV-Serie „Ein Herz und eine See­le”, das Fern­se­hen zei­ge „nur noch Schwu­le, Ro­cker, Zucht­häus­ler, Kin­des­ent­füh­rer, Ob­dach­lo­se und Fremd­ar­bei­ter“. Peppa Wutz kommt ohne sol­che Zu­spit­zun­gen aus - und ist trotz­dem span­nend, un­ter­halt­sam und lehr­reich.

Peppa Einladungskarten

Für Kin­der ist der ei­ge­ne Ge­burts­tag meist der zweit­schöns­te Tag⁷ im Jahr - gleich nach Weih­nach­ten. Umso mehr lohnt es sich, et­was Zeit und Lie­be in die Ein­la­dun­gen zu ste­cken. Für mei­ne auf­klapp­ba­ren Schwein­chen habe ich bun­tes Ton­pa­pier mit ei­ner Gram­ma­tur von 130 g/m² so­wie ro­sa­far­be­nes Moos­gum­mi in zwei Mil­li­me­ter Stär­ke ver­wen­det. Dazu ka­men Eis­stie­le aus Holz, Wa­ckel­au­gen und na­tür­lich mei­ne treue Siz­zix Big Shot zum Ein­satz. Mit­hil­fe mei­ner PDF-Schablonen (#1 / #2) wird jede Kar­te 14,5 cm hoch (ohne Stiel) und im auf­ge­klapp­ten Zu­stand 18 cm breit.

Ein kleines Kunstwerk im Hochformat, das Kindlichkeit und Kreativität in liebevoller Harmonie vereint: In einem von Hand gefertigten Bilderrahmen aus Karton, sanft beigefarben grundiert und mit Acrylfarben akzentuiert, thront eine Peppa-Wutz-Einladungskarte in Eis-am-Stiel-Form – inszeniert wie ein Schnappschuss aus einer nostalgischen Foto-Booth, wie man sie von fröhlichen Kindergeburtstagen kennt. Der Rahmen selbst ist ein Blickfang für sich: Verziert mit bunten, unterschiedlich großen Kugeln aus Fimo Air, die mit Acrylfarben zum Leben erweckt wurden, wirken sie wie freischwebende Luftballons, die sich an den Rahmen schmiegen – fröhlich, verspielt, fast schwerelos. Ein festlicher Konfettiregen in 3D. Im Mittelpunkt des Arrangements leuchtet die Einladungskarte: Peppas Kopf und Arme schimmern in zartem Rosé, während Kleid, Banderole und der funkelnde Acrylstein auf dem Scheitel in verschiedenen Lilatönen gehalten sind – von Flieder bis Pflaume, fein aufeinander abgestimmt. Wackelaugen und ein freundliches Lächeln verleihen der Figur Ausdruck und Charme – als wolle sie sagen: „Ich freu mich auf dich!“ Der Hintergrund ist schlicht in Grau gehalten, eigens eingefärbt, um dem Hauptmotiv Tiefe und Präsenz zu verleihen. Die dezente Bühne lenkt den Blick exakt dorthin, wo er hin soll: zur liebevoll gestalteten Einladung, die nicht nur als Karte, sondern auch als Erinnerungsstück funktioniert. Ein Gesamtbild voller Fantasie und Herz, das zeigt: Mit Veronika Helga Vetter werden Einladungskarten zu kleinen Kunstobjekten – maßgeschneidert für zauberhafte Kinderfeste. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - Juni 2025 - von Neville Astley und Mark Baker empfohlen.

Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich so­wohl die Schwei­ne­sil­hou­et­ten als auch die bei­den Kleid­chen mit­hil­fe der ers­ten Scha­blo­ne aus far­bi­gem Ton­pa­pier an. Pepp­as Ge­wand bot reich­lich Spiel­raum für lie­be­vol­le Ver­zie­run­gen. Aus die­sem Grund präg­te ich ver­schie­de­ne Mus­ter mit mei­ner Siz­zix Big Shot ein, um eine char­man­te Tex­tur zu er­zeu­gen.

Collage-Beschreibung: Die vierteilige Bildkomposition fängt die kreative Verwandlung eines simplen Stücks Tonpapiers in ein liebevoll verziertes Bastelkunstwerk ein. Im oberen linken Bild beginnt der Zauber: Ein glattes Stück orangefarbenes Tonpapier liegt bereit – noch ganz pur und unberührt. Doch schon wird es unter die Prägeform geschoben, eine strukturierte Schablone von Vaessen Creative im Format 14,6 x 10,8 cm. Sie trägt ein zartes Sternenmuster, das durch Druck auf das Papier übertragen wird und diesem eine lebendige Oberfläche verleiht. Direkt daneben, im rechten oberen Bild, zeigt sich das Resultat dieses Arbeitsschritts: Das zuvor glatte Papier erstrahlt nun in einem reliefartigen Muster – unzählige kleine Sterne heben sich plastisch vom Hintergrund ab. Die einst schlichte Fläche wirkt nun verspielt und festlich, beinahe wie ein sternenklarer Nachthimmel, der zum Träumen einlädt. Im linken unteren Abschnitt der Collage geht die Detailarbeit weiter: Einige der geprägten Sterne werden nun mit Acrylfarben liebevoll ausgemalt. Mit einem feinen Pinsel bringe ich gezielt zarte Farbakzente auf – die leuchtenden Nuancen setzen das Muster effektvoll in Szene und verleihen dem Papier eine persönliche Note voller Charme und Ausdruck. Das rechte untere Bild schließlich zeigt, wie sich all diese Vorbereitungen zu einem Ganzen fügen: Das verzierte Kleid, entstanden aus dem geprägten und bemalten Tonpapier, wird nun sorgfältig an der Außenseite der aufklappbaren Schweinesilhouette befestigt. Die Basis dieser originellen Einladungskarte bildet auberginefarbenes Tonpapier mit einer Grammatur von 130 g/m² – stabil, formschön und in einem wunderbar warmen Roséton, der perfekt mit den orangefarbenen und sternenverzierten Details harmoniert. Fotos und Konstruktion von Veronika Helga Vetter - GWS2.de (06/2025)

Im An­schluss dar­an be­fes­tig­te ich die bei­den Klei­der­tei­le auf der Vorder- und Rück­sei­te der auf­klapp­ba­ren Ein­la­dung. Da­nach schnitt ich den Schwei­ne­kopf so­wie die klei­nen Händ­chen aus ro­sa­far­be­nem Moos­gum­mi zu­recht.

Un­mit­tel­bar da­nach plat­zier­te ich zwei Wa­ckel­au­gen auf Pepp­as Ge­sicht und ver­lieh ih­rem Aus­druck mit ei­nem fei­nen Acryl­stift zu­sätz­li­che Le­ben­dig­keit - ins­be­son­de­re Mund, Rüs­sel und Öhr­chen wur­den so hübsch be­tont.

Collage-Beschreibung: Diese zauberhafte Dreiercollage entführt den Betrachter mitten ins Herz des Bastelprozesses – dorthin, wo die Karte langsam zum Leben erwacht. Im großen linken Hauptbild, das sich über die volle Höhe erstreckt, zeigt sich die aufklappbare Schweinesilhouette in halb geöffnetem Zustand. Wie ein kleines Bühnenbild entfaltet sich die Szene: Auf der dem Betrachter zugewandten Seite kommt das mit Sternen geprägte und farbenfroh bemalte Kleidchen voll zur Geltung. Es schmiegt sich sanft an Peppas Körper und strahlt mit seiner verspielten Optik einen Hauch von Festlichkeit aus. Die beiden verbundenen Schweinehälften geben bereits einen Vorgeschmack darauf, wie die Einladungskarte später in ihrer ganzen Pracht wirken wird. Rechts oben folgt eine liebevolle Nahaufnahme: Peppas Moosgummikopf mit seinen zwei fröhlich blickenden Wackelaugen ist bereits aufgeklebt. Die weiche Struktur des Materials und die plastische Gestaltung verleihen der Figur eine fast schon knuddelige Tiefe – als würde sie einen gleich anblinzeln wollen. Im rechten unteren Bild schließlich liegt der Fokus auf einem weiteren, charmanten Detail: Der feine Acrylstift, mit dem zuvor Mund, Rüssel und Ohren aufgetragen wurden, ist teilweise im Bild zu sehen. Auch wenn seine Arbeit bereits getan ist, bleibt er wie ein stiller Zeuge der Sorgfalt und Hingabe, mit der jedes noch so kleine Element dieser Karte entstanden ist. Konzeption Veronika Helga Vetter - Papierkünstlerin Linz in Oberösterreich (06/2025)

Nun folg­te das Zu­sam­men­set­zen der Fi­gur: Ich be­fes­tig­te den Moos­gum­mi­kopf auf dem Un­ter­grund aus Ton­pa­pier, wo­bei er stel­len­wei­se das Kleid über­lapp­te und dem Mo­tiv so plas­ti­sche Tie­fe ver­lieh. Auch die Ärm­chen brach­te ich auf bei­den Sei­ten der Klapp­kar­te an. An­stel­le ei­ner klas­si­schen Schlei­fe ent­schied ich mich für ein fun­keln­des De­tail: Ein klei­ner Acryl­stein von Bak­er Ross ziert Pepp­as Schei­tel wie ein ed­les Haar­ac­ces­soire.

Collage-Beschreibung: Diese stimmungsvolle Zweiercollage zeigt die fertige Einladungskarte in ihrer ganzen liebevollen Gestaltung – von vorn und von hinten betrachtet – wie ein kleiner Rundgang um ein Bastelkunstwerk. Im linken Hochformatbild sehen wir die Vorderseite der Klappkarte, fertig gestaltet und bereit, Gäste zu verzaubern. Die Schweinesilhouette ist deutlich als Peppa zu erkennen: Der Moosgummikopf sitzt passgenau, die Wackelaugen blicken freundlich, und ihr mit Sternen geprägtes sowie farblich akzentuiertes Kleid fällt verspielt über die Konturen hinaus. Als krönendes Detail funkelt direkt oberhalb des Hinterkopfs ein zarter, lilafarbener Acrylstein von Baker Ross – wie eine kleine Haarspange, die Peppas Scheitel ziert und ihr ein festliches Aussehen verleiht. Das Design wirkt lebendig und charmant, wie aus einem Bilderbuch entsprungen. Rechts daneben bietet das zweite Hochformat einen Blick auf die Rückseite der Karte. Auch hier zeigt sich die Schweinesilhouette, jedoch in reduzierter Form: Der Moosgummikopf ist schlicht gehalten, ganz ohne Wackelaugen, Glitzerstein oder aufgemalten Mund. Stattdessen treten Form und Material in den Vordergrund – eine bewusst ruhige Gestaltung. Die Arme sind ebenfalls befestigt, und das verzierte Kleid schmückt auch hier die Außenseite. Durch diese zarte Asymmetrie zwischen Vorder- und Rückseite entsteht ein stimmiger Kontrast: verspielte Frontalansicht trifft auf zurückhaltende Rückseite – beide Seiten sprechen miteinander, ganz ohne Worte. Produkt von Veronika Helga Vetter - GWS2.de (06/2025)

Zum krö­nen­den Ab­schluss kleb­te ich ein Holz­stäb­chen an die In­nen­sei­te der Ein­la­dung. Der Stiel soll­te da­bei un­ge­fähr bis auf Mund­hö­he des Schwein­chens rei­chen, so­dass der Ein­druck ei­ner ech­ten Eis­kar­te ent­steht. Im An­schluss dar­an füll­te ich das For­mu­lar der zwei­ten Scha­blo­ne mit dem Ein­la­dungs­text aus und be­fes­tig­te die­ses als Ein­le­ge­blatt in der ge­öff­ne­ten Kar­te, wo­durch auch gleich der Hal­te­griff auf raf­fi­nier­te Wei­se ka­schiert wur­de.

Collage-Beschreibung: Diese waagrecht angeordnete Zweiercollage rundet den kreativen Bastelprozess stilvoll ab und gibt Einblick in die durchdachte Innenansicht der fertigen Einladung. Im linken Bild ist die Schweinekartenhälfte vollständig aufgeklappt. Der Fokus liegt auf der Rückseite der Innenseite, auf die ein typischer Holzstiel – wie man ihn von Eis am Stiel kennt – aufgeklebt wurde. Der helle, naturfarbene Stiel hebt sich sanft vom auberginefarbenen Tonpapier-Untergrund ab, das mit seiner warmen, roséartigen Tönung für eine ruhige, freundliche Stimmung sorgt. Der Stiel reicht dabei elegant bis auf Mundhöhe der vorderen Peppa-Seite und macht auf charmante Weise sichtbar, dass es sich bei dieser Einladung um eine kreative Eiskarte handelt. Rechts daneben wird der Blick auf das eingefügte Textblatt gelenkt, das aus der zweiten Schablonenvorlage stammt. Der Einladungstext wurde maschinell auf orangefarbenem Papier ausgedruckt, wodurch ein farblich kräftiger, aber harmonischer Kontrast zum auberginefarbenen Kartenhintergrund entsteht. In klarer, schwarzer Schrift ist zu lesen: „Bitte Gummistiefel mitbringen für Matschepfützenspiele“ – ein augenzwinkernder Hinweis, der bereits beim Lesen Freude weckt und Lust auf ein unbeschwertes Kinderfest macht. Das Einlegeblatt wurde so positioniert, dass es den Holzstiel überdeckt – eine raffinierte Lösung, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch dem Griff eine stabile, saubere Abdeckung verleiht. Diese Collage zeigt, wie aus einzelnen Bastelschritten ein durchdachtes Ganzes entsteht – mit viel Liebe zum Detail und einem Augenzwinkern für kleine Schweineabenteuer im Matsch. Idee: Veronika Helga Vetter - Webkünstlerin Linz Oberösterreich Juni 2025

Um die Ein­la­dung stil­voll zu ver­schlie­ßen, fer­tig­te ich schließ­lich noch die Ban­de­ro­le an, die sich auf der zwei­ten Sei­te der ers­ten PDF-Datei be­fin­det. Ich leg­te sie um das Kärt­chen und sorg­te so für ei­nen hüb­schen Ab­schluss. Der ein­ge­la­de­ne Gast kann die­sen Ver­schluss beim Öff­nen auf­rei­ßen - ganz so, als wür­de er ein lie­be­voll ver­pack­tes Ge­schenk in den Hän­den hal­ten.

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¹Schei­de­cker, Kers­tin: Hap­py Bir­th­day, Shop­ping Queen. In: ÖKO-TEST Nr. 8 (2019). S. 32.
²Schal­ler, Ju­dith: Or­ga­ni­sier­te Kin­der­ge­burts­ta­ge. Ser­vice­zeit | 3sat (2025).
³Stell­pflug, Jür­gen: Ein rich­tig schö­nes Fest. In: ÖKO-TEST Son­der­heft J1509 (2015). S. 183.
⁴Jaff­ke, Freya: Fes­te in Kin­der­gar­ten und El­tern­haus. 3. Auf­la­ge. Stutt­gart: Ver­lag Frei­es Geis­tes­le­ben 2004.
⁵Peppa Pig Deutsch - Of­fi­zi­el­ler Ka­nal. Peppa Wutz LIVE. youtube.com (06/2025).
⁶Weiß, Mo­ni­ka: Peppa ist ein Mäd­chen, Bobo ein Jun­ge. Ent­wür­fe tra­di­tio­nel­ler Ge­schlecht­lich­keit in Klein­kind­se­ri­en. mediarep.org (06/2025).
⁷Schmied, Ger­hard: Schen­ken. Über eine Form so­zia­len Han­delns. Op­la­den: Les­ke und Bud­rich 1996.

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Basteln

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