Ich weiß nicht, ob es an meinem Wohnort im deutschen Mittelgebirge liegt, kann es jedoch sein, dass das Wetter immer unbeständiger wird? Morgens noch Winterjacke und Nachmittags Bikini, zumindest bis Anfang Juni. Ist dann auf den eisigen Winter direkt der Hochsommer gefolgt, bekomme ich immer die Krise. Egal, wohin man sieht, überall rote Gesichter, Schultern und Dekolletés. Meine Oma trug im Garten immer Hut, schon von Kindesbeinen an, wie sie sagte. Generell schützten sich die Menschen vor 70 Jahren mehr vor der Sonne, obwohl die UV-Strahlung bei Weitem nicht so stark war wie gegenwärtig. Überfüllte Freibäder, Liegewiesen und Strände, obwohl wir eigentlich überhaupt nicht mehr die direkte Sonne suchen sollten.
Sie sollten sich nicht in die pralle Sonne legen - am besten überhaupt nicht mehr.
Försterling, Helmut: Sonne strahlt immer aggressiver. nw.de (06/2015).
Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 und Titandioxid? Heutzutage im Sommer fast schon ein Must-have wobei, wussten Sie, dass diese auch nur die Dauer bis zum Sonnenbrand verlängert und diesen nicht verhindert? Dementsprechend schützt Sonnencreme auch nicht vor Hautkrebs, sondern verlängert ebenfalls nur die Dauer des Ausbrechens.
Eine Untersuchung der Universität Manchester zeigt, dass auch Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vor dem besonders aggressiven schwarzen Hautkrebs schützen kann.
Moßburger, Thomas: Nicht genügend Schutz: Sonnencreme kann schwarzen Hautkrebs nicht verhindern. focus.de (06/2015)
Omi hatte, wie auch das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt, wiedereinmal recht, nur ein Hut und Kleidung schützt vor Sonnenbrand und den Folgen davon.
Der beste und einfachste Schutz ist durch Kleidung und eine Kopfbedeckung zu erreichen.
BfS: Wie schütze ich mich vor UV-Strahlung? bfs.de (06/2015).

Aus diesem Grund habe ich einen Sommerhut aus Papier entworfen. Der luftig, leichte Hut ist 17 Zentimeter breit und 5 Zentimeter hoch. Der kleine und stabile Papierhut bietet dabei unzählige Möglichkeiten. Ich habe beispielsweise ein blaues Unisex-Modell mit Windrädern gebastelt.
Mithilfe der Quilling-Technik habe ich außerdem einen femininen und floralen Sommerhut entwickelt, der auch beim britischen Royal Ascot ein Hingucker wäre. Die Größe des Hutes hängt mit dem von mir vorgesehenen Verwendungszweck zusammen. Der Sommerhut passt nämlich perfekt auf einen Dessert-Teller. Damit decke ich auf Grillpartys immer meine Erdbeerküchlein aus Mürbteig ab und biete damit zugleich eine schicke Tischdekoration. Die Idee kleine Teller abzudecken habe ich mir 2008 in Mazzanta abgeschaut. Dort schützte man die Panna cotta mit kleinen Kochmützen.
Sommerhut - Bastelanleitung

Für das Grundgerüst des Sommerhutes erzielen Sie das schönste Ergebnis, wenn Sie drei zueinanderpassende Tonpapierfarben wählen. Außerdem garnierte ich das Ganze noch mit einem speziellen, dekorativen Edelpapier und einem Hutband aus Krepppapier. Als Werkzeuge nahm ich eine Schere, flüssigen Kleber, einen Eyelet-Setter, Falzbeil samt Lineal, einen langen Schaschlikspieß (Quilling) und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6) zur Hilfe.

Zuallererst fertigte ich viermal das Element (Krone) von Schablone #1 aus zwei unterschiedlichen Tonpapierfarben an. Nach dem Falzen der Knick- und Klebelinien klebte ich immer zwei unterschiedlich farbige Teile aufeinander. Dies verstärkt zum einen den Sommerhut und zum anderen bekommt dieser gleich zwei Farbbasics. Folgend fertigte ich viermal die Krempe und zweimal den Deckel (siehe Schablone #2) aus denselben Tonpapierfarben wie die Krone an.
Auch diese Elemente falzte ich zunächst, klebte sie jedoch noch nicht aufeinander. Nun beginnt bereits der Zusammenbau des Sommerhutes. Ich klebte die beiden Elemente der Krone so zusammen, dass es am Ende wie ein Gugelhupf aussieht. Die Innen- und Außenseite des Papierkuchens verschloss ich nun mit jeweils einem farblich passenden Deckelelement.
Einfache Verzierungen des Sommerhutes
Weiter verkleidete ich die Unterseite der Krempe mit den dazu passenden Teilen von Schablone #2. Damit ist der Sommerhut bereits fertiggestellt und kann nun weiter verziert werden. Für eine minimale Dekoration des Hutes finden Sie auf Schablone #3 dazu passende Elemente. Die langen Streifen fertigte ich aus Krepppapier an und verklebte diese dann zu einem 36 Zentimeter langen Stück.
Die länglichen Elemente für die Hutkrone sind bei mir aus einem farblich passenden Edelpapier, welches die Kopfbedeckung weiter aufwertet. Die Zierelemente für die Krempe habe ich vor dem Aufkleben noch mit unterschiedlich großen Eyelet-Settern eingestanzt. Zu guter Letzt habe ich das Hutband aus dem Krepppapier einmal rundherum geklebt, und wie Sie sehen, lässt sich somit ein Standardmodell einfach in einen flippigen Papierhut verwandeln.
Quilling-Blumen machen Hut zum Highlight

Auf Schablone #4 und #5 finden Sie die Elemente für die Quilling-Blumen. Zunächst verlängerte ich auch hier meine Tonpapierstreifen. Ein Streifen muss 52 Zentimeter lang sein. Die breiten Streifen sind die Blütenblätter. Diese schnitt ich über die komplette Länge mithilfe einer Schere ein. Pi mal Daumen genügt, die Einschnitte müssen nicht gleichgroß sein. Wichtig: Die Streifen für den Blütenstempel sind immer gleich, nur die Größe der Blütenblätter unterscheidet sich (siehe Schablonen).
Darauf folgend klebte ich ein Stück des schmalen Streifens auf den breiten. Mit einem Schaschlikspieß begann ich nun damit, von schmal nach breit, die Blume aufzudrehen. Der offizielle Name dieser Quilling-Figur nennt sich Tight Coil. Am Ende setzte ich einen Tropfen Kleber, damit die Blume fest zusammenhält, und zog den Holzspieß heraus. Ganz zum Schluss wölbte ich die Blütenblätter in eine Richtung und klebte meine unterschiedlich großen Blüten am Sommerhut fest.
- Auf Schablone #6 befinden sich die Einzelteile für die Windräder, falls Sie Ihren Hut lieber damit schmücken möchten. Nach dem Ausschneiden habe ich diese einfach geknickt, geklebt und mit jeweils einem goldenen Schmucksteinchen verziert.
Fazit
Der Sommerhut ist ein einfaches Bastelmotiv, welches mit schönem Material und ausgefallenen Techniken zu einem echten Blickfang wird.
Eigentlich schade, dass Hüte, obwohl diese sowohl gesundheitsfördernd als auch ein schickes Accessoire sind, nie im Trend liegen. Ja ich weiß, bei Zara, Esprit und Co. gibt es diese Hipster-Hüte aus Polyester, die schön fettige Haare machen, jedoch nur eine winzige Krempe haben und deshalb das Gesicht nicht vor Sonne schützen.
Freiwillige Fleißaufgabe zum Schluss. Achten Sie bei Werbung für Sonnencreme mal genau auf die Bekleidung der Darsteller.
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Für die Papierblume mit Blumentopf verwendete ich Tonpapier in Weiß, Rosa, Magenta und Grün sowie dunkelgrünen Tonkarton. Außerdem kamen grünes Krepppapier sowie rotes und gelbes Strukturpapier zum Einsatz. Für den Blumenstiel nahm ich Schaschlikspieße, Basteldraht und eine Zange zur Hilfe. Für die Verzierungen verwendete ich 
Mit roter 
Der Blumenstiel der Orchidee besteht aus gebrochenen Schaschlikspießen. Insgesamt benötigen Sie fünf Holzstücke. 2x 16 Zentimeter, 1x 7 Zentimeter und 2x 6 Zentimeter lang. Damit die Konstruktion gut hält, habe ich die Holzspieße mit einem
Als Nächstes fertigte ich die unterschiedlich großen Blätter von Schablone #2 an. Nach dem Ausschneiden falzte ich die Knick- und Klebelinien und schnitt die Blätter (siehe Schablone) ein. Weiter nahm ich zwei unterschiedlich grüne Buntstifte und malte den Blättern dünne, lange Fasern auf. Die Blätter sind nun vorbereitet, ich fertigte darauf folgend das grüne Steckmoos von Schablone #3 aus grünem Tonkarton an.
Mit dem Quadrat von Schablone #3 verkleidete und verstärkte ich nun die Unterseite der eingesteckten Blätter. Aus Krepppapier fertigte ich mir einen langen, einen Zentimeter breiten, Streifen an und klebte diesen, wie eine Schnecke, am Stiel der Orchidee fest. Dadurch wird die Orchidee fixiert und kann später aus dem Blumentopf entnommen werden.
Zu guter Letzt klebte ich das Steckmoos zusammen, sodass das Bastelmotiv von alleine stehen kann. Folgend klebte ich die drei Blüten der Papierorchidee auf. Dabei bestrich ich den Blumenstiel einfach mit viel
Für die Luftwurzeln schnitt ich aus hellgrünem Tonpapier unterschiedlich lange, dünne Streifen. Die Streifen kringelte ich mit einem Falzbeil und klebte diese verteilt über Steckmoos und Blätter auf. Meine selbst gebastelte Orchidee aus Papier ist damit fertig. Um das Ganze sauber abzurunden, stellte ich nun noch einen farblich passenden Blumentopf her.
Auf Schablone #4 befinden sich die Elemente für den Blumentopf, welche ich aus weißem Tonpapier anfertigte. Die vier Seitenelemente habe ich, farblich passend zur Blüte der Orchidee, mit Tonpapierstreifen von Schablone #5 beklebt. Danach falzte ich die Knick- und Klebelinien und klebte das Ganze zunächst sternförmig zusammen.
Ganz zum Schluss stellte ich Seite für Seite auf und klebte den Blumentopf zum viereckigen Gefäß zusammen. Der stylische Blumentopf ist von der Größe so konzipiert, dass das Steckmoos samt Orchidee genau hineinpasst. Folglich haben Sie eine Zimmerpflanze, die ohne zu gießen auch an schattigen Plätzchen gute Laune verbreitet.

Für diese osterliche Tischdekoration verwendete ich Tonpapier in vielen verschiedenen Farben. Wählen Sie Farben, die mit Ihrem Mobiliar harmonieren. Um meinen Osterkorb zu veredeln, arbeitete ich festes, champagnerfarbenes Strukturpapier mit ein. Außerdem benötigen Sie acht Magnetstreifen á 1 x 1 Zentimeter und Glassichtfolie.
Für die Verzierungen nahm ich blaue Stempelfarbe samt Schmetterlings-Stempel, einen Füller, Perlen und einen Paper-Pen (Vanille) zur Hilfe. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, ein Bastelmesser, einen Eyelet-Setter, gelben Bast, flüssigen Kleber, Basteldraht samt Zange und meine DIN A4 Bastelschablonen (
Ich Schnitt das geschwungene Muster (siehe Schablone) mithilfe eines Bastelmessers ein und falzte die Knick- und Klebelinien. Die Streifen von Schablone #2 fertigte ich aus dem Strukturpapier an. Diese flechtete ich nun nach und nach, von klein bis groß, durch die Einschnitte. Die Streifen werden nicht geklebt. So entsteht an der Außenseite des Osterkorbes automatisch ein schönes Kachelmuster.
Weiter fertigte ich die restlichen Elemente der Schablone #2 ebenfalls aus braunem Tonpapier an und verlängerte damit die Ränder der Korbunterseite. In jeden der vier Ränder klebte ich ein Stück Magnetband. Dafür wird das Magnetband einfach mittig in die Verlängerungen gelegt, diese mit Kleber bestrichen und umgestülpt, sodass der Magnet versteckt ist. Damit ist die Unterseite vorerst fertiggestellt.
Für den Deckel fertigte ich Schablone #3 aus braunem Tonpapier an. Anschließend falzte ich die Knick- und Klebelinien und stanzte die vier Löcher (siehe Schablone), mithilfe eines Eyelet-Setters aus. Die geraden, langen Streifen von Schablone #4 fertigte ich ebenfalls aus braunem Tonpapier an, die gezackten aus dem champagnerfarbenem Strukturpapier.
Ich klebte die
auf den Korbdeckel. Danach bekam auch der Deckel vier Magneten, und zwar genau an der Stelle, an der diese auch im Unterteil versteckt sind. Auch hier werden die einzelnen Magneten inmitten zweier Papierlaschen geklebt. Folgend verklebte ich noch die vier Seiten des Deckels, danach ist dieser einsatzbereit. Die Magneten haben übrigens die Aufgabe, die Konstruktion zu stabilisieren. Ohne diese funktioniert der Pop-up-Effekt nur halb so gut.
Auf Schablone #5 befinden sich die Elemente für die
Abgesehen von den Streifen, fertigte ich alle Elemente von Schablone #6 aus hellgrünem Tonpapier an. Dies ist die Osterwiese. Mit diesen Elementen beklebte ich zunächst die vier Seiten der Unterseite des Korbes. Darauf klebte ich dann meine stehenden Osterglocken und einen großen und einen kleinen Schmetterling. Damit die Schmetterlinge beim Öffnen fliegen, fertigte ich mir drei dünne Streifen aus Glassichtfolie an.
Ich knickte die Streifen in der Mitte und klebte auf eine Seite, jeweils einen kleinen
Die Osterhasen von Schablone #7 fertigte ich aus blauem, und die vier Herzen aus weißem Tonpapier an. Ich schnitt die Hände ein und klebte die Herzen als Bauch auf die Hasen. Die Pupillen und die Nase sind aus kleinen Bastelsteinchen aufgeklebt, die Schnurrbarthaare habe ich mit einem Füller aufgemalt. Ich stellte die vier Hasen auf und verhakte diese an den Händen. Danach klebte ich die blauen Häschen genau in die Mitte der Osterlandschaft.