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Schnelle Blume basteln - in nur zehn Minuten

Schnell und schön geht gar nicht? Von we­gen! Mei­ne himm­li­sche, wohl­ge­form­te Blu­me habe ich in nur zehn Mi­nu­ten ge­bas­telt. Das be­deu­tet, dass Sie in nicht mehr als ei­ner Stun­de ei­nen zau­ber­haf­ten, far­ben­fro­hen Blu­men­strauß aus Pa­pier bin­den kön­nen. So­mit ha­ben Sie ratz­fatz ein Last-minute-Geschenk für den Mut­ter­tag, das Ju­bi­lä­um oder ein Sau­er­stoff spa­ren­des Ge­ne­sungs­mit­bring­sel für den Kran­ken­haus­be­such.

Bild vom bunten Blumenstrauß aus PapierFalls Sie zu­nächst et­was skep­tisch be­züg­lich mei­ner Ver­spre­chen sind, kann ich das na­tür­lich ver­ste­hen, denn was hät­te man nicht schon al­les in­ner­halb von zehn Mi­nu­ten kön­nen sol­len? Zum Bei­spiel vom Haupt­bahn­hof Mün­chen nach sonst wo­hin rei­sen oder zehn­mal ein an­ge­hen­des Su­per­mo­del á la Anna Ermakova-Becker zeu­gen. Hin­zu­kom­men na­tür­lich noch die gan­zen Be­au­tylü­gen wie man bei­spiels­wei­se in nur zehn Mi­nu­ten und ohne Hit­ze zu en­gels­glei­chen Lo­cken kommt oder trotz Speck­röll­chen in die­sem Zeit­raum eine Wes­pen­tail­le er­hält.

Der hat hier so Mas­sa­ge­nop­pen, die be­wir­ken, dass die Blut­zir­ku­la­ti­on am Bauch an­ge­kur­belt wird und so­mit die Fett­ver­bren­nung am Bauch schnel­ler statt­fin­det.

Ju­se­Be­au­ty: SEXY Sil­hou­et­te / Wes­pen­tail­le - In nur 10 MINUTEN zur SOMMERFIGUR. youtube.com (04/2016).

Bild von drei schnellen PapierblumenNe­ben der Zeit, wel­che die Blu­me zum Bas­teln in An­spruch nimmt, spielt selbst­ver­ständ­lich auch das Ma­te­ri­al eine Rol­le. Denn wenn es schnell ge­hen muss, ist es schließ­lich un­mög­lich, vor­her noch in den Bas­tel­la­den zu ei­len und ir­gend­wel­ches Edel­pa­pier zu kau­fen. Ich habe des­halb bei der Ma­te­ri­al­aus­wahl be­son­ders dar­auf ge­ach­tet, dass die schi­cken Pa­pier­blu­men aus Din­gen be­stehen, bei de­nen die Wahr­schein­lich­keit sehr hoch ist, dass die­se in so gut wie je­dem Haus­halt ent­hal­ten sind.

In der fol­gen­den Bas­tel­an­lei­tung er­fah­ren Sie nun, wie Sie in ma­xi­mal zehn Mi­nu­ten und in nur fünf Schrit­ten eine schnel­le Blu­me aus Pa­pier an­fer­ti­gen kön­nen.

Bild von schnellen Blumen, die von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin gebastelt wurden

Die mehr­far­bi­ge Blu­me ist 20 Zen­ti­me­ter lang und bis zu 12 Zen­ti­me­ter breit. Die Pa­pier­pflan­ze be­steht aus ei­nem lan­gen Stiel samt grü­nen Blät­tern so­wie aus ei­nem Blü­ten­stem­pel mit zar­ten Blü­ten­blät­tern. Der Blü­ten­kopf ori­en­tiert sich an der Pfingst­ro­se „Bar­ring­ton Bel­le”.

Bastelanleitung für schnelle Blume

Bild von zwei Servietten für eine schnelle Blume

Als Ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich eine ein­far­bi­ge Ser­vi­et­te (Blü­ten­stem­pel), ei­nen Schasch­lik­spieß (Stiel), Haus­halts­gum­mis, Krepp­pa­pier (Blü­ten­blät­ter) und Ton­pa­pier (Blät­ter). Als Bas­tel­werk­zeu­ge nahm ich des Wei­te­ren et­was grü­ne Acryl­far­be (es gin­ge auch ein Filz­stift), eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne zur Hil­fe.

Bild von Blütenstempel aus Serviettenknollen

Im ers­ten Schritt fer­tig­te ich den Blü­ten­stem­pel an. Dazu klapp­te ich eine ge­wöhn­li­che Pa­pier­ser­vi­et­te voll­stän­dig auf. Im An­schluss schnitt ich zwei der vier Vier­tel kom­plett aus. Ein Vier­tel knüll­te ich dar­auf­hin straff zu ei­ner Ku­gel zu­sam­men. Mit dem zwei­ten Vier­tel ver­pack­te ich mei­ne enge Ku­gel noch ein­mal und ver­schloss das Kon­strukt am Bo­den mit ei­nem Haus­halts­gum­mi.

Blumenstiel und Blüte vereinen

Im zwei­ten Schritt be­mal­te ich ei­nen han­dels­üb­li­chen Schasch­lik­spieß von oben bis un­ten mit grü­ner Acryl­far­be und steck­te die­sen in das klei­ne un­te­re Loch des Blü­ten­stem­pels. Gleich da­nach schnitt ich das über­schüs­si­ge Ser­vi­et­ten­pa­pier rings­um den Stiel ab, so­dass der Blü­ten­stem­pel den Blu­men­stiel nur an ei­ner Stel­le eng um­schließt. Für den drit­ten Schritt nahm ich eine Rol­le far­bi­ges Krepp­pa­pier zur Hand

Bild vom Umwickeln der Blütenblätter und wi­ckel­te es vier­mal um den Blü­ten­stem­pel. Un­ter­halb des Gum­mis drück­te ich das Krepp­pa­pier fest und ließ es nach oben hin auf­bau­schen, so­dass die Blü­ten­blät­ter lo­cker und be­weg­lich wa­ren. Auch zwi­schen den ein­zel­nen Blü­ten­la­gen ach­te­te ich auf aus­rei­chend Ab­stand. Da­mit die Blü­ten­blät­ter auch fest am Stän­gel haf­te­ten, fi­xier­te ich die­se eben­falls mit ei­nem wei­te­ren Haus­halts­gum­mi.

Grüne Blumenblätter und Schönheitskorrekturen

Im vier­ten Schritt ka­schier­te ich den un­schö­nen Über­gang zwi­schen der Blü­te und dem Stän­gel. Da­für wi­ckel­te ich et­was hell­grü­nes Krepp­pa­pier über den zwei­ten Gum­mi und kleb­te die­sen zeit­gleich am Blü­ten­stiel fest. Zu gu­ter Letzt fer­tig­te ich im fünf­ten und letz­ten Schritt die Blät­ter der Bas­tel­scha­blo­ne zwei­mal aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier an.

Bild von orangefarbener Papierblume für den SommerJe­des mei­ner bei­den Blät­ter ver­fügt über ei­nen Kle­be­punkt (sie­he Scha­blo­ne) am un­te­ren Ende. An die­ser Stel­le knick­te ich mei­nen Ton­pa­pier­blät­tern eine klei­ne Nase ein und kleb­te die­se di­rekt im An­schluss ver­setzt zu­ein­an­der an mei­nem Blu­men­stän­gel fest. Da­mit habe ich ein Ex­em­plar der schnel­len Blu­me in nur zehn Mi­nu­ten fer­tig­ge­stellt.

Fazit zur Zehnminutenblume aus Papier

Bild von bunten Blumenköpfen, die wunderschön sind, aus Papier

Ken­nen Sie den Ge­dan­ken, dass es sich nicht mehr lohnt, et­was an­zu­fan­gen? Dar­aus ist die­se schnel­le Blu­me ent­stan­den. Denn über Os­tern hat­te ich eine Ju­gend­freun­din zu Be­such, die nun in Baden-Baden wohnt. Sie soll­te am Os­ter­mon­tag ge­gen Mit­tag von ih­rem Mann und des­sen Bru­der wie­der ab­ge­holt wer­den. Es war also 13.00 Uhr, die Kof­fer wa­ren ge­packt, wir hat­ten ge­ges­sen und über al­les ge­schnat­tert nur ir­gend­wie kam ihr Ab­hol­ser­vice nicht. An­stel­le also wie be­stellt und nicht ab­ge­holt zu war­ten, gin­gen wir in mei­ne Werk­statt und bas­tel­ten Blu­men. Da­bei ist die Zeit der­ma­ßen ver­flo­gen, dass mei­ne Freun­din ih­ren ver­spä­te­ten Gat­ten, als der um 16.45 Uhr ein­traf, mit ei­nem di­cken, bun­ten Strauß Blu­men in Emp­fang neh­men konn­te.

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Rose basteln - zauberhaft zum Valentinstag

Rote Edel­ro­sen tra­gen meist klang­vol­le spre­chen­de Na­men wie „Ero­ti­ka”, „Lie­bes­zau­ber” oder „Gran­de Amo­re” und sind das be­lieb­tes­te Ge­schenk zum Va­len­tins­tag. Dies liegt dar­an, dass sich mit die­sen Ro­sen­ge­wäch­sen kla­re Bot­schaf­ten sen­den las­sen. Wäh­rend­des­sen eine ver­schenk­te rote Rose so viel be­deu­tet wie „Ich habe ein ro­man­ti­sches In­ter­es­se an dir”, ruft ein Strauß ro­ter Ro­sen klar „Ich lie­be dich!” dem Be­schenk­ten ent­ge­gen. Die­se ge­sell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on ist na­tür­lich nicht vom Him­mel ge­fal­len, son­dern hat sich über die Jahr­hun­der­te ent­wi­ckelt.

Bild von Valentinstagsrose aus Papier mit Marienkäfern. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAuch wenn der fein­füh­len­de ita­lie­ni­sche Bi­schof Va­len­tin von Ter­ni trotz des kai­ser­li­chen Ver­bots Trau­un­gen vor­nahm und die­ses Ver­ge­hen am 14. Fe­bru­ar 269 mit sei­nem Le­ben be­zah­len muss­te, hat die­ser nichts mit den ro­ten Lie­bes­bot­schaf­ten zu tun. Na­tür­lich kann­te der Na­mens­ge­ber des Va­len­tins­tags be­reits Ro­sen, schließ­lich wur­den die­se sei­ner­zeit schon lan­ge im Rö­mi­schen Reich ge­züch­tet.

Die da­ma­li­gen Ro­sen­blu­men wa­ren je­doch im Ge­gen­satz zu un­se­ren heu­te be­kann­ten Ex­em­pla­ren kei­ne Zier­pflan­zen, son­dern wur­den haupt­säch­lich we­gen des Ro­sen­öls als Me­di­zin oder als Duft­stoff für Par­füm in spe­zi­el­len Gär­ten kul­ti­viert.

Du­ring the Ro­man pe­ri­od, ro­ses were grown ex­ten­si­ve­ly in the Midd­le East. They were used as con­fet­ti at ce­le­bra­ti­ons, for me­di­cinal pur­po­ses, and as a source of per­fu­me.

Stack, Greg: The Histo­ry of Ro­ses. extension.illinois.edu (01/2016).

Bild von Rosenfrühstück bestehend aus einer langstieligen Rose, einer Tasse heiße Schokolade und einem Keks. Alles erstellt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinEine Kom­po­nen­te, die dazu bei­getra­gen hat, dass vor al­lem rote Ro­sen als sinn­lich und las­ter­haft gel­ten, sind his­to­ri­sche Ge­mäl­de von der grie­chi­schen Lie­bes­göt­tin Aphro­di­te (Ve­nus). Meist bar­bu­sig be­deckt sich die ru­bens­för­mi­ge Rot­haa­ri­ge mit den tief­ro­ten Lip­pen auf den Il­lus­tra­tio­nen mit ei­nem ro­ten Sei­den­tuch. Oft­mals auch mit Amor an ih­rer Sei­te ist zu­meist eben­falls min­des­tens noch eine Rose auf den Dar­stel­lun­gen zu se­hen. Als be­kann­te Bei­spie­le gel­ten hier­für „Ve­nus in Um­ar­mung mit Cu­pi­do” (Ar­te­mi­sia Gen­ti­le­schi / 1635) oder „Die Ge­burt der Ve­nus” (San­dro Bot­ti­cel­li / 1486).

Collage von Valentinstags-Rosen in Rot und Rosa mit verführerischer Fimo Schokolade. Arrangiert von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Hin­ge­gen die keu­sche christ­li­che Kir­che sieht nicht nur Lie­be, son­dern auch Auf­op­fe­rung und Lei­den­schaft in ro­ten Ro­sen. So wird die Dor­nen­kro­ne aus ei­nem Ro­sen­ge­wächs auf dem Kopf von Je­sus Chris­tus zu­sam­men mit dem ro­ten, flie­ßen­den Blut oft­mals mit ei­ner ro­ten Rose (Auf­op­fe­rung) in Ver­bin­dung ge­bracht.

Si­mi­lar­ly in Chris­ti­an lore, a rose bush was said to have grown at the site of Christ’s de­ath. His blood ser­ving is of­ten as­so­cia­ted with a red rose, [...].

Ve­ne­fi­ca, Avia: Sym­bo­lic Rose Mea­nings. whats-your-sign.com (01/2016).

Auch im Weih­nachts­lied „Es ist ein Ros ent­sprun­gen” kommt die Ro­sen­blu­me vor.

Es ist ein Ros ent­sprun­gen aus ei­ner Wur­zel zart, [...].

Das Je­sus­kind ist hier­bei die rei­ne Ro­sen­blü­te, sei­ne lie­ben­de Mut­ter der Ro­sen­stock und der Va­ter Jo­sef die Wur­zel.

Picture of bouquet of paper roses for Valentine's Day. Crafted by Veronika Vetter German Fine ArtistDie heu­ti­gen Lie­bes­ro­sen mit ih­ren bis zu 80 Zen­ti­me­ter lan­gen Stie­len ha­ben sich üb­ri­gens erst im spä­ten 17. Jahr­hun­dert in den Gär­ten un­se­rer Brei­ten­gra­de eta­bliert. Be­son­ders trug Jo­sé­phi­ne de Be­au­har­nais zur Ver­brei­tung der Ro­sen­ge­wäch­se in West­eu­ro­pa bei, wel­che zu­gleich die Ehe­frau von Na­po­le­on Bo­na­par­te war. Die­ser ließ von sei­nen Ka­pi­tä­nen die ver­schie­dens­ten Ro­sen­ar­ten al­ler Welt mit nach Frank­reich brin­gen, so­dass sei­ne Kai­se­rin die­se in ih­rem Pa­ri­ser Gar­ten wei­ter her­an­zie­hen konn­te. Bei Jo­sé­phi­nes Tod im Jah­re 1814 be­fan­den sich schät­zungs­wei­se 250 ver­schie­de­ne Ex­em­pla­re in ih­rem Ro­sen­gar­ten, von de­nen man­che der Ur­sprung un­se­rer zeit­ge­nös­si­schen Va­len­tins­ro­sen sind.

Per­haps the con­tri­bu­ti­on of Em­press Jo­se­phi­ne, Na­po­le­on Bonaparte’s wife, was the most in ma­king the rose so po­pu­lar in the ear­ly 1800s. [...] Be­fo­re she died af­ter 16 ye­ars on in 1814 on her 51st bir­th­day, the em­press had al­re­a­dy coll­ec­ted as many as 250 spe­ci­mens of dif­fe­rent ro­ses.

An­ony­mous: Histo­ry Of The Rose. herbs2000.com (01/2016).

Für Sie kam der Va­len­tins­tag wie­der ein­mal völ­lig un­er­war­tet und Sie möch­ten Ih­rem Schwarm trotz­dem noch eine klei­ne Lie­bes­bot­schaft zu­kom­men las­sen? Dann zei­ge ich Ih­nen nun, wie Sie ganz ein­fach eine schö­ne Rose bas­teln kön­nen.

Bild von Rose basteln (Valentinstagsgeschenk). Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Mei­ne lang­stie­li­ge Pa­pier­ro­se ist 25 Zen­ti­me­ter lang und 17 Zen­ti­me­ter breit. Der sam­tig wei­che Stiel ist dor­nen­frei und die Blät­ter der Ro­sen­blü­te sind be­son­ders zart.

Rosen aus Papier basteln

Bild vom rosafarbenen Krepppapierstreifen für Rosenblüte

Als Bas­tel­ma­te­ri­al für mei­ne Rose ver­wen­de­te ich Krepp­pa­pier für die Blü­te, grü­nen Chen­il­le­draht für den Stiel und dun­kel­grü­nes Ton­pa­pier für die Blät­ter. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich zu­dem eine Sche­re, ei­nen grü­nen Bunt­stift, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit der Ro­sen­blü­te. Da­für schnitt ich mir aus mei­nem Krepp­pa­pier ei­nen lan­gen Strei­fen zu­recht, der 70 Zen­ti­me­ter lang und fünf Zen­ti­me­ter breit war.

Als Nächs­tes wi­ckel­te ich den Pa­pier­strei­fen kreis­för­mig zu ei­ner Ro­sen­blü­te auf. Tipp: Mei­ne gra­zi­le Pa­pier­blü­te soll­te be­reits weit ge­öff­net sein. Aus die­sem Grund leg­te ich das Krepp­pa­pier erst en­ger und dann im­mer lo­cke­rer im Uhr­zei­ger­sinn zu­sam­men. Nach­dem ich das Pa­pier so gut wie kom­plett auf­ge­wi­ckelt hat­te und mir die Form mei­nes zar­ten Ro­sen­köpf­chens ge­fiel, nahm ich mei­nen flüs­si­gen Kle­ber zur Hand und be­fes­tig­te da­mit das letz­te Stück an der Un­ter­sei­te der far­bi­gen Ro­sen­blü­te.

Papierrose mit sehr weichem Stiel

Bild mit drei unterschiedlichen Stielgrößen aus Chenilledraht

Für den flau­schi­gen Ro­sen­stiel und die Blatt­ver­zwei­gung schnitt ich mir ins­ge­samt vier Strei­fen aus grü­nem Chen­il­le­draht zu­recht. Der längs­te Strei­fen für den Stiel war 20 Zen­ti­me­ter lang. Das Ge­äst wie­der­um be­stand zum ei­nen aus ei­nem Draht­stück, wel­ches eine Län­ge von 15 Zen­ti­me­tern hat­te und zum an­de­ren aus zwei Chen­il­le­draht­strei­fen, die je­weils 7,5 Zen­ti­me­ter lang wa­ren.

Gleich im An­schluss fer­tig­te ich mir die un­ter­schied­li­chen Ro­sen­blät­ter der Scha­blo­ne aus grü­nem Ton­pa­pier an. Da­mit die Blät­ter so echt wie mög­lich aus­sa­hen, ver­pass­te ich je­dem ge­zack­ten Blatt mit­hil­fe ei­nes grü­nen Bunt­stifts ein ty­pi­sches Blatt­mus­ter.

Collage mit Anleitungsschritten: Rosenblätter aus Papier basteln. Angefertigt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Gleich dar­auf nahm ich mein längs­tes Stiel­stück zur Hand und wi­ckel­te das obe­re Ende zu ei­nem Schne­cken­haus.

Bild von Klebestelle zwischen Rosenblüte und BlumenstielIn die­se Kon­struk­ti­on ließ ich zu­nächst flüs­si­gen Kle­ber hin­ein­tröp­feln. An­schlie­ßend drück­te ich mei­ne Ro­sen­blü­te so lan­ge in die Ver­tie­fung, bis der Kleb­stoff an­ge­trock­net war. Dar­auf­hin be­fes­tig­te ich das 15 Zen­ti­me­ter lan­ge Draht­stück ho­ri­zon­tal am obe­ren Drit­tel mei­nes Haupt­stiels. Die bei­den kleins­ten Stie­le wi­ckel­te ich da­nach ver­ti­kal als Sei­ten­trie­be um das mitt­le­re Ge­äst. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die En­den der grü­nen Äst­chen mit den Ro­sen­blät­tern. Dazu kleb­te ich auf je­den wei­chen Ro­sen­arm zu­erst ein be­mal­tes, ge­zack­tes Blätt­chen. Die gan­zen Un­ter­sei­ten hin­ge­gen ver­klei­de­te ich mit den ein­far­bi­gen, run­den Ton­pa­pier­blät­tern.

Fazit: Selbst gebastelte Rose auch für Anfänger

Bild von einer roten Rose auf einem Teller zum Valentinstag. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinZum Bas­teln ei­ner Rose be­nö­tig­te ich un­ge­fähr 20 Mi­nu­ten. Auf­grund des­sen, dass für die Ex­press­ro­se nur we­nig Ma­te­ri­al von­nö­ten ist, eig­net sie sich auch, falls Sie ei­nen gan­zen Ro­sen­strauß bas­teln wol­len. Das biss­chen Wi­ckeln und Dre­hen ist zu­dem so ein­fach, dass die­se Rose auch für Bas­tel­an­fän­ger pro­blem­los nach­zu­ma­chen ist. Ich für mei­nen Teil lie­be al­les, was mit Ro­sen zu tun hat. So schmach­te ich nach Ro­sen­ka­va­lie­ren und na­tür­lich da­nach, auf Ro­sen ge­bet­tet zu wer­den. Au­ßer­dem lese ich be­son­ders ger­ne Ro­ma­ne, in de­nen Ro­sen­krie­ge vor­kom­men.

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Als ich Kind war, gab es Or­chi­deen meis­tens nur in bo­ta­ni­schen Gär­ten. Heut­zu­ta­ge gibt es kaum noch Bü­ros oder Woh­nun­gen, mit weib­li­cher An­we­sen­heit, die nicht über min­des­tens eine Or­chi­dee ver­fü­gen. Ins­ge­samt gibt es zir­ka 24000 Ar­ten von Or­chi­deen, die be­lieb­tes­te ist die Phal­aen­op­sis (Nachtfalter-Orchidee). Trotz des ver­gleichs­wei­se ho­hen Prei­ses und der gro­ßen Pfle­ge­be­dürf­tig­keit hat sich die Phal­aen­op­sis zu be­lieb­tes­ten Topf­pflan­ze Deutsch­lands ge­mau­sert.

[...] die so­ge­nann­te Falter- oder Schmet­ter­lings­or­chi­dee ist [...] die be­lieb­tes­te blü­hen­de Topf­pflan­ze in Deutsch­land.

Pflanzen-Lexikon: Viel­ge­stal­ti­ge Or­chi­deen. br.de (05/2015).

Na­tür­lich lie­be ich Or­chi­deen eben­so und hät­te am liebs­ten ein gan­zes Zim­mer voll da­mit. Lei­der fehlt mir gänz­lich der grü­ne Dau­men, wes­halb ich mir eine Al­ter­na­ti­ve über­leg­te und eine Or­chi­dee samt Topf aus Pa­pier bas­tel­te.

Phalaenopsis stuartiana aus Papier im Blumentopf
Mei­ne drei­di­men­sio­na­le Papier-Orchidee ist eine Phal­aen­op­sis stuar­tia­na und ist 38 Zen­ti­me­ter hoch so­wie 24 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Vogelperspektive einer weißen Orchidee

Die Or­chi­dee ver­fügt über drei weiß-rote Blü­ten, ei­nen lan­gen Blu­men­stiel und sie­ben Blät­ter. Ein­ge­topft ist mei­ne Pa­pier­pflan­ze in ei­nem farb­lich pas­sen­den Blu­men­topf, wel­cher 9,5 Zen­ti­me­ter hoch, und 7,5 Zen­ti­me­ter breit ist. Die Kon­struk­ti­on die­ser asia­ti­schen Pa­pier­blu­me ist äu­ßerst sta­bil, so­dass die Or­chi­dee als Tisch- oder Fens­ter­brett­de­ko­ra­ti­on Zug­luft und leich­ten Stö­ßen trotzt.

Sanfte Papierblüten der Orchidee

Bild von Papierorchidee im BlumentopfFür die Pa­pier­blu­me mit Blu­men­topf ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß, Rosa, Ma­gen­ta und Grün so­wie dun­kel­grü­nen Ton­kar­ton. Au­ßer­dem ka­men grü­nes Krepp­pa­pier so­wie ro­tes und gel­bes Struk­tur­pa­pier zum Ein­satz. Für den Blu­men­stiel nahm ich Schasch­lik­spie­ße, Bas­tel­draht und eine Zan­ge zur Hil­fe. Für die Ver­zie­run­gen ver­wen­de­te ich Bunt­stif­te, ei­nen Was­ser­mal­kas­ten, ein Make-up Schwämm­chen, eine Zahn­bürs­te und Schmuck­stein­chen.

Bild vom Bemalen der Orchideen Blätter

Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil und Li­ne­al, ei­nen Eyelet-Setter und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Blü­ten­blät­ter aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die Ele­men­te für den Blü­ten­stem­pel sind aus ro­tem und gel­bem Struk­tur­pa­pier.

Biegen der zarten weißen Blütenblätter aus PapierMit ro­ter Was­ser­far­be und ei­ner Zahn­bürs­te be­sprin­kel­te ich die zu­erst die wei­ßen Blü­ten­blät­ter. Die Kon­tu­ren der ein­zel­nen Blät­ter ver­zier­te ich eben­falls mit ro­ter Far­be und ei­nem Make-up Schwämm­chen. Fol­gend nahm ich ein höl­zer­nes Falz­beil und gab den zar­ten Blät­tern da­mit eine Wöl­bung, so­dass die­se le­ben­di­ger aus­se­hen. An­schlie­ßend habe ich be­reits ge­klebt. Eine Blü­te be­steht im­mer aus fünf Blät­tern.

Bild vom Zusammenkleben der weißen Orchideen Blüte

Den Hin­ter­grund bil­den drei läng­li­che, wei­ße Blät­ter, die ein­fach zu­sam­men­ge­klebt wer­den. Dar­auf kleb­te ich zwei brei­te Blät­ter, die wie Schmet­ter­lings­flü­gel an­ge­ord­net wer­den. An­schlie­ßend kleb­te ich ein so­ge­nann­tes Staub­blatt, wel­ches wie ein ro­ter En­gel aus­sieht auf die Blü­ten­blät­ter. Auf das gel­be Frucht­blatt (Nar­be) kleb­te ich zu­nächst ein fla­ches Bas­tel­stein­chen als Ab­stand­hal­ter. Da­nach kleb­te ich die­ses mit­tig auf das Staub­blatt und die Blü­te der Phal­aen­op­sis stuar­tia­na ist fer­tig­ge­stellt.

Blumenstiel und Blätter mit vielen Kniffen

Grundgerüst des Blumenstiels der PapierorchideeDer Blu­men­stiel der Or­chi­dee be­steht aus ge­bro­che­nen Schasch­lik­spie­ßen. Ins­ge­samt be­nö­ti­gen Sie fünf Holz­stü­cke. 2x 16 Zen­ti­me­ter, 1x 7 Zen­ti­me­ter und 2x 6 Zen­ti­me­ter lang. Da­mit die Kon­struk­ti­on gut hält, habe ich die Holz­spie­ße mit ei­nem Wi­ckel­draht be­fes­tigt. An­schlie­ßend pack­te ich den kom­plet­ten Blu­men­stiel mit grü­nem Krepp­pa­pier ein.

Bild vom bemalen der Pflanzenblätter mit BuntstiftenAls Nächs­tes fer­tig­te ich die un­ter­schied­lich gro­ßen Blät­ter von Scha­blo­ne #2 an. Nach dem Aus­schnei­den falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und schnitt die Blät­ter (sie­he Scha­blo­ne) ein. Wei­ter nahm ich zwei un­ter­schied­lich grü­ne Bunt­stif­te und mal­te den Blät­tern dün­ne, lan­ge Fa­sern auf. Die Blät­ter sind nun vor­be­rei­tet, ich fer­tig­te dar­auf fol­gend das grü­ne Steck­moos von Scha­blo­ne #3 aus grü­nem Ton­kar­ton an.

Bild von hellgrünen Papierblättern im dunkelgrünen Steckmoos

Ich fer­tig­te bei­de Ele­men­te der Scha­blo­ne an, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en, stanz­te Lö­cher mit dem Eyelet-Setter aus und schnitt die Ein­schnit­te ein. Da­nach steck­te ich die ein­zel­nen Blät­ter durch die Ein­schnit­te und kleb­te die­se auf der Rück­sei­te des Steckmoos-Elements fest. Im An­schluss nahm ich mei­nen prä­pa­rier­ten Blu­men­stiel zur Hand und steck­te die­sen durch das Loch zwi­schen den Blät­tern.

Bilder vom Befestigen des Blumenstiels am SteckmoosMit dem Qua­drat von Scha­blo­ne #3 ver­klei­de­te und ver­stärk­te ich nun die Un­ter­sei­te der ein­ge­steck­ten Blät­ter. Aus Krepp­pa­pier fer­tig­te ich mir ei­nen lan­gen, ei­nen Zen­ti­me­ter brei­ten, Strei­fen an und kleb­te die­sen, wie eine Schne­cke, am Stiel der Or­chi­dee fest. Da­durch wird die Or­chi­dee fi­xiert und kann spä­ter aus dem Blu­men­topf ent­nom­men wer­den.

Bild vom Ankleben der Blüten an den BlumenstielZu gu­ter Letzt kleb­te ich das Steck­moos zu­sam­men, so­dass das Bas­tel­mo­tiv von al­lei­ne ste­hen kann. Fol­gend kleb­te ich die drei Blü­ten der Pa­pier­or­chi­dee auf. Da­bei be­strich ich den Blu­men­stiel ein­fach mit viel flüs­si­gem Kle­ber und brach­te Blü­te für Blü­te in ei­ner Rei­he an. Um mei­ne Or­chi­dee noch rea­lis­ti­scher wir­ken zu las­sen, fer­tig­te ich zu­sätz­lich Luft­wur­zeln an.

Bild von Papierluftwurzeln einer OrchideeFür die Luft­wur­zeln schnitt ich aus hell­grü­nem Ton­pa­pier un­ter­schied­lich lan­ge, dün­ne Strei­fen. Die Strei­fen krin­gel­te ich mit ei­nem Falz­beil und kleb­te die­se ver­teilt über Steck­moos und Blät­ter auf. Mei­ne selbst ge­bas­tel­te Or­chi­dee aus Pa­pier ist da­mit fer­tig. Um das Gan­ze sau­ber ab­zu­run­den, stell­te ich nun noch ei­nen farb­lich pas­sen­den Blu­men­topf her.

Stylischen Blumentopf aus Papier basteln

Bild von Grundgerüst für PapierblumentopfAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­den sich die Ele­men­te für den Blu­men­topf, wel­che ich aus wei­ßem Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Die vier Sei­ten­ele­men­te habe ich, farb­lich pas­send zur Blü­te der Or­chi­dee, mit Ton­pa­pier­strei­fen von Scha­blo­ne #5 be­klebt. Da­nach falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te das Gan­ze zu­nächst stern­för­mig zu­sam­men.

Bild vom Stellen des Steckmooses in den PapierblumentopfGanz zum Schluss stell­te ich Sei­te für Sei­te auf und kleb­te den Blu­men­topf zum vier­ecki­gen Ge­fäß zu­sam­men. Der sty­li­sche Blu­men­topf ist von der Grö­ße so kon­zi­piert, dass das Steck­moos samt Or­chi­dee ge­nau hin­ein­passt. Folg­lich ha­ben Sie eine Zim­mer­pflan­ze, die ohne zu gie­ßen auch an schat­ti­gen Plätz­chen gute Lau­ne ver­brei­tet.

Fazit

Mei­ne Or­chi­dee samt Blu­men­topf ist ein mit­tel­schwe­res Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr zwei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Am bes­ten ge­fällt mir die au­ßer­ge­wöhn­li­che Kon­struk­ti­on des Blu­men­stiels. Ob­wohl die Or­chi­dee durch die Form des Blu­men­stiels den Schwer­punkt auf ei­ner Sei­te hat, steht mei­ne Pflan­ze durch die Be­fes­ti­gung am Papier-Steckmoos sehr sta­bil.

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