Rote Edelrosen tragen meist klangvolle sprechende Namen wie „Erotika”, „Liebeszauber” oder „Grande Amore” und sind das beliebteste Geschenk zum Valentinstag. Dies liegt daran, dass sich mit diesen Rosengewächsen klare Botschaften senden lassen. Währenddessen eine verschenkte rote Rose so viel bedeutet wie „Ich habe ein romantisches Interesse an dir”, ruft ein Strauß roter Rosen klar „Ich liebe dich!” dem Beschenkten entgegen. Diese gesellschaftliche Konvention ist natürlich nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich über die Jahrhunderte entwickelt.
Auch wenn der feinfühlende italienische Bischof Valentin von Terni trotz des kaiserlichen Verbots Trauungen vornahm und dieses Vergehen am 14. Februar 269 mit seinem Leben bezahlen musste, hat dieser nichts mit den roten Liebesbotschaften zu tun. Natürlich kannte der Namensgeber des Valentinstags bereits Rosen, schließlich wurden diese seinerzeit schon lange im Römischen Reich gezüchtet.
Die damaligen Rosenblumen waren jedoch im Gegensatz zu unseren heute bekannten Exemplaren keine Zierpflanzen, sondern wurden hauptsächlich wegen des Rosenöls als Medizin oder als Duftstoff für Parfüm in speziellen Gärten kultiviert.
During the Roman period, roses were grown extensively in the Middle East. They were used as confetti at celebrations, for medicinal purposes, and as a source of perfume.
Stack, Greg: The History of Roses. extension.illinois.edu (01/2016).
Eine Komponente, die dazu beigetragen hat, dass vor allem rote Rosen als sinnlich und lasterhaft gelten, sind historische Gemälde von der griechischen Liebesgöttin Aphrodite (Venus). Meist barbusig bedeckt sich die rubensförmige Rothaarige mit den tiefroten Lippen auf den Illustrationen mit einem roten Seidentuch. Oftmals auch mit Amor an ihrer Seite ist zumeist ebenfalls mindestens noch eine Rose auf den Darstellungen zu sehen. Als bekannte Beispiele gelten hierfür „Venus in Umarmung mit Cupido” (Artemisia Gentileschi / 1635) oder „Die Geburt der Venus” (Sandro Botticelli / 1486).

Hingegen die keusche christliche Kirche sieht nicht nur Liebe, sondern auch Aufopferung und Leidenschaft in roten Rosen. So wird die Dornenkrone aus einem Rosengewächs auf dem Kopf von Jesus Christus zusammen mit dem roten, fließenden Blut oftmals mit einer roten Rose (Aufopferung) in Verbindung gebracht.
Similarly in Christian lore, a rose bush was said to have grown at the site of Christ’s death. His blood serving is often associated with a red rose, [...].
Venefica, Avia: Symbolic Rose Meanings. whats-your-sign.com (01/2016).
Auch im Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen” kommt die Rosenblume vor.
Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, [...].
Das Jesuskind ist hierbei die reine Rosenblüte, seine liebende Mutter der Rosenstock und der Vater Josef die Wurzel.
Die heutigen Liebesrosen mit ihren bis zu 80 Zentimeter langen Stielen haben sich übrigens erst im späten 17. Jahrhundert in den Gärten unserer Breitengrade etabliert. Besonders trug Joséphine de Beauharnais zur Verbreitung der Rosengewächse in Westeuropa bei, welche zugleich die Ehefrau von Napoleon Bonaparte war. Dieser ließ von seinen Kapitänen die verschiedensten Rosenarten aller Welt mit nach Frankreich bringen, sodass seine Kaiserin diese in ihrem Pariser Garten weiter heranziehen konnte. Bei Joséphines Tod im Jahre 1814 befanden sich schätzungsweise 250 verschiedene Exemplare in ihrem Rosengarten, von denen manche der Ursprung unserer zeitgenössischen Valentinsrosen sind.
Perhaps the contribution of Empress Josephine, Napoleon Bonaparte’s wife, was the most in making the rose so popular in the early 1800s. [...] Before she died after 16 years on in 1814 on her 51st birthday, the empress had already collected as many as 250 specimens of different roses.
Anonymous: History Of The Rose. herbs2000.com (01/2016).
Für Sie kam der Valentinstag wieder einmal völlig unerwartet und Sie möchten Ihrem Schwarm trotzdem noch eine kleine Liebesbotschaft zukommen lassen? Dann zeige ich Ihnen nun, wie Sie ganz einfach eine schöne Rose basteln können.

Meine langstielige Papierrose ist 25 Zentimeter lang und 17 Zentimeter breit. Der samtig weiche Stiel ist dornenfrei und die Blätter der Rosenblüte sind besonders zart.
Rosen aus Papier basteln

Als Bastelmaterial für meine Rose verwendete ich Krepppapier für die Blüte, grünen Chenilledraht für den Stiel und dunkelgrünes Tonpapier für die Blätter. Als Werkzeuge sollten Sie sich zudem eine Schere, einen grünen Buntstift, flüssigen Kleber und meine DIN A4 Bastelschablone zurechtlegen. Ich begann mit der Rosenblüte. Dafür schnitt ich mir aus meinem Krepppapier einen langen Streifen zurecht, der 70 Zentimeter lang und fünf Zentimeter breit war.
Als Nächstes wickelte ich den Papierstreifen kreisförmig zu einer Rosenblüte auf. Tipp: Meine grazile Papierblüte sollte bereits weit geöffnet sein. Aus diesem Grund legte ich das Krepppapier erst enger und dann immer lockerer im Uhrzeigersinn zusammen. Nachdem ich das Papier so gut wie komplett aufgewickelt hatte und mir die Form meines zarten Rosenköpfchens gefiel, nahm ich meinen flüssigen Kleber zur Hand und befestigte damit das letzte Stück an der Unterseite der farbigen Rosenblüte.
Papierrose mit sehr weichem Stiel

Für den flauschigen Rosenstiel und die Blattverzweigung schnitt ich mir insgesamt vier Streifen aus grünem Chenilledraht zurecht. Der längste Streifen für den Stiel war 20 Zentimeter lang. Das Geäst wiederum bestand zum einen aus einem Drahtstück, welches eine Länge von 15 Zentimetern hatte und zum anderen aus zwei Chenilledrahtstreifen, die jeweils 7,5 Zentimeter lang waren.
Gleich im Anschluss fertigte ich mir die unterschiedlichen Rosenblätter der Schablone aus grünem Tonpapier an. Damit die Blätter so echt wie möglich aussahen, verpasste ich jedem gezackten Blatt mithilfe eines grünen Buntstifts ein typisches Blattmuster.

Gleich darauf nahm ich mein längstes Stielstück zur Hand und wickelte das obere Ende zu einem Schneckenhaus.
In diese Konstruktion ließ ich zunächst flüssigen Kleber hineintröpfeln. Anschließend drückte ich meine Rosenblüte so lange in die Vertiefung, bis der Klebstoff angetrocknet war. Daraufhin befestigte ich das 15 Zentimeter lange Drahtstück horizontal am oberen Drittel meines Hauptstiels. Die beiden kleinsten Stiele wickelte ich danach vertikal als Seitentriebe um das mittlere Geäst. Zu guter Letzt verzierte ich die Enden der grünen Ästchen mit den Rosenblättern. Dazu klebte ich auf jeden weichen Rosenarm zuerst ein bemaltes, gezacktes Blättchen. Die ganzen Unterseiten hingegen verkleidete ich mit den einfarbigen, runden Tonpapierblättern.
Fazit: Selbst gebastelte Rose auch für Anfänger
Zum Basteln einer Rose benötigte ich ungefähr 20 Minuten. Aufgrund dessen, dass für die Expressrose nur wenig Material vonnöten ist, eignet sie sich auch, falls Sie einen ganzen Rosenstrauß basteln wollen. Das bisschen Wickeln und Drehen ist zudem so einfach, dass diese Rose auch für Bastelanfänger problemlos nachzumachen ist. Ich für meinen Teil liebe alles, was mit Rosen zu tun hat. So schmachte ich nach Rosenkavalieren und natürlich danach, auf Rosen gebettet zu werden. Außerdem lese ich besonders gerne Romane, in denen Rosenkriege vorkommen.
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Nur zur Freude knallten die Chinesen jener Zeit bereits, jedoch nur um böse Geister zu vertreiben. Der Legende nach haben sie dies einem Militärkoch zu verdanken, der Holzkohle, Salpeter und Schwefel in einem Bambusrohr komprimierte, anzündete und dadurch eine Deflagration erzeugte. Damit war der erste, noch ziemlich gefährliche Feuercracker erfunden worden.
Es ist nicht ganz klar wann, jedoch viele Jahre später, erfanden chinesische Alchemisten, spätestens unter der Song-Dynastie (960 - 1271) das Schwarzpulver und damit nahm die Geschichte des Feuerwerks ihren Lauf. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Chinesen das Schwarzpulver als lautes Feuerwerk hauptsächlich für religiöse Zeremonien bzw. zur Unterhaltung des Hochadels verwendeten. Als Schießpulver und damit als Treibmittel für Kanonen wurde es nach der Einführung im 13. Jahrhundert erst in Europa etabliert.
Zum Anfertigen eines Kanonenschlags benötigen Sie Tonpapier in drei zueinanderpassenden Farben. Ich entschied mich beispielsweise für Schwarz, Gelb und Rosa. Für die Zündschnur und die vier Fenster kam des Weiteren gelber Bast zum Einsatz. Für die Verzierung nahm ich einen weißen Wachsmalstift, ein Bügeleisen, doppelseitiges Klebeband,
Für das Grundgerüst fertigte ich zuallererst die Elemente von Schablone #1 einmal aus schwarzem und einmal aus gelbem Tonpapier an. Gleiches wiederholte ich mit den Elementen von Schablone #2. Die Anzahl von schwarzen und gelben Einzelteilen muss immer im gleichen Verhältnis stehen. Weiter falzte ich die Knick- und Klebelinien der insgesamt acht Stücke.
Darauffolgend breitete ich nur die schwarzen Einzelteile vor mir aus, nahm ein Bastelmesser zu Hand und schabte damit weiße
Im nächsten Arbeitsschritt klebte ich die schwarzen, verzierten Elemente auf ihre gelben Pendants. Dadurch bekommt der Kanonenschlag mehr Stabilität und sieht innen anders aus als außen. Gleich danach klebte ich die nunmehr vier Stücke zu einer dreidimensionalen Schachtel zusammen. Ich legte dazu alle Einzelteile zunächst als Kreuz auf die gelbe Seite.
Egal, ob Sie
Zu guter Letzt verschloss ich meinen Kanonenschlag mit einer Art Quaste aus Bast. Ich steckte das gebundene Stück oben in die Öffnung und umschloss es mit den vier Papierseiten. Folgend nahm ich ein weiteres dünnes Stück Bast zur Hand und verband damit Quaste und Kanonenschlag. Mithilfe dieser Technik bietet sich Ihren Gästen die Gelegenheit, mit geringem Kraftaufwand an der Zündschnur zu ziehen, sodass sich der Papierböller knallartig öffnet.
Im Jahre 2012 feierte ich im Chiemgau mit einheimischen Bekannten Silvester. Kurz vor 24 Uhr verteilte der Gastgeber an jeden Gast ein Tablett, auf dem sich 12 Kleinflaschen Jägermeister, ein Liter Frischmilch, ein kleiner Sektkühler und eine Packung Feuchttücher befanden. Ziel war es, die 12 Jägermeister zusammen mit Milch zu trinken (Jagermilch) ohne dabei den Sektkühler als Spuckeimer benutzen zu müssen.
Bei mir war nach zwei Fläschchen Ende, so etwas Widerliches hatte ich zuvor noch nie getrunken. Meine Freundin hingegen hielt mit den Männern mit und danach war auch klar, wofür die Feuchttücher gedacht waren. Falls Sie also etwas ähnlich Frivoles mit Ihren Gästen planen, geben Sie doch einfach einige Kleinflaschen Korn in die Silvesterdekoration. Anstelle der Glücksbringer verstecken Sie drei Päckchen Ahoi-Brause und ein verpacktes Zitronentuch dazu.
Die Nordeuropäer der Jungsteinzeit hätten sich in jenen Tagen wohl nicht im Traum vorstellen können, dass ihre Nachfahren einmal auf ihrer bahnbrechenden Erfindung, nur so aus Spaß, einen Berg hinuntersausen. Schließlich waren die ersten Holzschlitten eine riesengroße Arbeitserleichterung für Holzfäller, Baumeister und Jäger. Denn bereits im Neolithikum spannten die findigen Menschen erst Hunde und später Ochsen vor ihre Schlitten, um die schweren Materialien nicht nur über Schnee, sondern auch über Gras und Steppe von den Tieren transportieren zu lassen.
Als im 4. Jahrtausend vor Christus das Wagenrad erfunden wurde, war die Zeit der Schlitten als wirtschaftliches Transportmittel weitestgehend beendet. Selbst in höher gelegenen Regionen wie beispielsweise dem sächsischen Erzgebirge waren Pferdepersonenpostschlitten eher Touristenattraktion als Arbeitserleichterung für den Postboten. Das Schlittenfahren als Hobby und Wintersport entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert. Auslöser war wohl das erste, internationale Schlittenrennen, welches im schweizerischen Davos stattfand.
Der Australier George Robertson konnte seinerzeit diesen Wettkampf für sich entscheiden. Die damals eingesetzte Schlittenform ist auch heute vor allem bei Kindern noch sehr beliebt und wird seither als „Davoser” bezeichnet. Bereits 1924 wurde der Bobsport olympische Disziplin, jedoch änderte sich hierfür die Schlittenform und der „Bachmann-Schlitten” ersetzte den „Davoser”. Natürlich war früher ein Schlitten noch große und teure 
Für das komplette Bastelmotiv verwendete ich
Ich begann mit Schablone #1 und damit mit den Kufen des Schlittens. Ich fertigte die Elemente insgesamt achtmal aus zwei unterschiedlichen Tonpapierfarben an und falzte darauffolgend die Knick- und Klebelinien mit einem Falzbeil und einem Lineal. Gleich danach klebte ich immer zwei identische, unterschiedlich farbige Elemente aufeinander. Wichtig: Dieser Schritt wiederholt sich bei allen Einzelteilen, die das Grundgerüst des Papierschlittens betreffen. Dadurch wird das Wintergefährt noch stabiler.
Ich wiederholte direkt im Anschluss die Schritte mit meinen restlichen Einzelteilen, sodass schließlich zwei dreidimensionale Papierkufen vor mir lagen. Zum Verkleiden der Klebelinien verlängerte ich die Elemente von Schablone #3 nach dem gleichen Prinzip. Die beiden ebenfalls 70 Zentimeter langen Streifen klebte ich zu guter Letzt über die Ober- und Unterseite meiner Kufen. Damit habe ich die Laufflächen meines Schlittens fertiggestellt.
Damit mein kleiner „Davoser” auch mühelos Lasten tragen kann, habe ich mir eine Balkenkonstruktion einfallen lassen. Dafür fertigte ich das Element von Schablone #4 (Längsstreben) zwölfmal und von Schablone #5 (Querstreben) sechsmal aus zwei unterschiedlichen Tonpapierfarben an. Ich klebte wieder zwei identische Teile mit unterschiedlicher Farbe zur Verstärkung aufeinander.
Folgend falzte ich von den insgesamt neun Papierelementen die Knick- und Klebelinien und verklebte diese dann mit sich selbst zu kleinen Schachteln, die aussehen wie Pommes frites, zusammen. Die insgesamt sechs Längsstreben klebte ich darauffolgend in die Löcher der Kufen ein. Hinweis: Arbeiten Sie hierbei mir viel
Nachdem die Längsstreben getrocknet waren, klebte ich diese in die Löcher der Querstreben ein. Dadurch kann der schicke Schlitten bereits stabil stehen. In die vordere Innenseite der beiden Kufen schnitt ich zuvor zwei Löcher mithilfe eines Bastelmesser ein. In die beiden Löcher klebte ich meine Zugstange, die aus einem 13 Zentimeter langen Schaschlikspieß besteht.
Um über jeden Zweifel, was die Stabilität betritt, erhaben zu sein, fertigte ich des Weiteren die zwei langen Sitzstangen von Schablone #6 gleichermaßen wie die Balken von Schablone #4 und #5 an. Die Sitzfläche des Schlittens habe ich aus drei unterschiedlichen Tonpapierfarben geflochten. Die Vorlage für die 34 Papierstreifen befindet sich auf Schablone #7. Tipp: Verwenden Sie hierfür Farben, die Sie bisher noch nicht im Papierschlitten verarbeitet haben.
Die Eisen an den Kufen simulierte ich mit zwei langen Papierstreifen, die ich von Schablone #8 verlängert, angefertigt und aufgeklebt habe. Die Zugstange bemalte ich passend zum Schlittendesign und das Zugband ist ein stilvolles Satinband, welches ich ebenfalls farblich abgestimmt habe. Mithilfe eines Motivlochers stanzte ich mir außerdem noch sechs Elche aus
Der „Davoser” ist deshalb ein anspruchsvolleres Bastelmotiv, da ein sehr genaues Arbeiten erforderlich ist, damit er zum einen symmetrisch aussieht und zum anderen die Kufen gut und gerade laufen. Dafür ist der Schlitten in Sachen Bastelmaterial sehr dankbar und kostengünstig herzustellen. Als Bastelzeit habe ich ungefähr vier Stunden benötigt, wobei das Flechten des Sitzes einen Großteil der Zeit beanspruchte.