Und wenn das vierte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt. So heißt es in einer lustigen Veralberung eines Kinderliedes. Doch darin enthalten ist viel Wahrheit, vor allem wenn der erste Advent bereits Ende November ist. Für diejenigen, die alles, was mit Weihnachten zu tun hat, auf den letzten Drücker erledigen, habe ich einen last minute Adventskalender entworfen. Bei diesem Kalender gibt es zwar nur an den vier Adventssonntagen etwas Süßes, dafür aber umso reichlicher.
Der last minute Adventskalender hat eine Breite, Höhe und Tiefe von 20 Zentimetern.
Die vier Türchen sind in diesem Fall vier Kaffeebecher to go aus Papier. Was meiner Meinung nach das last minute Thema weiter unterstreicht. Die Umgebung, in der sich die vier Türchen befinden, ist wie ein Behälter für Kaffeebecher aufgebaut. So etwas Ähnliches bekommen Sie auch, wenn Sie am Drive-in mehrere Kaffees ordern. Nur ist in meinem Fall natürlich alles weihnachtlich verziert.
Viel buntes Papier für Adventskalender
Für den Adventskalender benötigen Sie vor allem viel unterschiedliches Papier. Ich verwendete hauptsächlich Tonpapier in vielen verschiedenen Farben. Für manche Verzierungen verwendete ich zusätzlich noch Tonpapier, welches besonders gemustert bzw. strukturiert war. Des Weiteren kamen weißes Metallicpapier und braune Wellpappe zum Einsatz. Für die Verzierungen nahm ich Bastelstoff, kleine Glöckchen, Weidensterne, Mosaiksteine, Basteldraht und Wachsmaler samt Bügeleisen zur Hilfe.
Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, ein Bastelmesser, flüssigen Kleber, Falzbeil samt Lineal und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zurechtlegen. Die Kaffeebecher sind 9 Zentimeter hoch und wurden von mir gekauft, nicht gebastelt. Zuallererst bastelte ich mir das äußere Grundgerüst. Dazu fertigte ich die Schablonen #1 - #3 aus grünem Tonpapier an.
Nachdem ich die Knick- und Klebelinien mit Falzbeil und Lineal gefalzt hatte, klebte ich zunächst die beiden Elemente für den Boden (Schablone #2 und #3) zusammen. Daraufhin hatte ich vier Elemente für das Grundgerüst vor mir liegen. Ich klebte zunächst den Hintergrund (Bogenelement) am Boden fest. Anschließend verkleidete ich die Seiten mit den beiden Seitenelementen und schon war die Grundform des Adventskalenders fertiggestellt.
Becherhalterung für die vier Adventstürchen
Die vier Türchen des Adventskalenders stehen in einer Becherhalterung. Dafür fertigte ich die beiden schmalen Stabilisierungselemente von Schablone #4 und die zweigeteilte Halterung von Schablone #4 und #5 aus grünem Tonpapier an. Ich klebte die beiden Elemente der Halterung, wie den Boden oben, zusammen und falzte die Knick- und Klebelinien.
Die Becherhalterung habe ich mit dem Element von Schablone #6, welches ich aus braunem Tonpapier anfertigte, verkleidet. Um ein schönes Muster in die Verkleidung zu bringen, habe ich Wachsmalkreiden aufgebügelt. Dafür schabte ich einfach farblich passende Wachsmaler auf das ausgeschnittene Element, legte ein Blatt Papier auf die Schnipsel und drückte ein Bügeleisen bei heißester Stufe, für einen kurzen Moment, darauf.
Die verzierte Verkleidung klebte ich anschließend auf die grüne Becherhalterung. Ich drehte das Element mit den vier Aussparungen um und klebte die beiden Stabilisierungselemente, zwischen die Löcher, ein. Nun legte ich die Becherhalterung in die Grundform des Adventskranzes. Das Ganze wird nicht geklebt und sollte ohne Gewalt hineinpassen.
Kaffeebecher sind Adventstürchen
Folgend kümmerte ich mich um meine vier Adventstürchen. Dafür fertigte ich das größte Element von Schablone #9 aus burgunderrotfarbenem Tonpapier an und verkleidete damit meine weißen Kaffeebecher. Die vier Sterne fertigte ich aus Metallicpapier, und die vier kleinen quaderförmigen Balken aus Wellpappe an. Zunächst klebte ich jedem Becher senkrecht
den Balken aus Wellpappe auf. Den braunen Balken verzierte ich im Anschluss mit dem Stern aus Metallicpapier. Aus Bastelstoff schnitt ich mir danach zwei Streifen zurecht, aus denen ich eine Schleife bastelte. An diese Schleife befestigte ich, mithilfe von Basteldraht, ein Glöckchen und klebte alles auf den Papierstern. Daraufhin kümmerte ich mich um den Deckel des Bechers.

Die Elemente dafür befinden sich auf Schablone #8. Den größten gezackten Kreis fertigte ich aus grünem, den nächstkleineren aus braunem und den kleinsten aus burgunderrotfarbenem Tonpapier an. Den grünen Kreis klebte ich direkt auf den Deckel. Den braunen Kreis verzierte ich wieder mit meiner Wachsmalkreiden-Bügeltechnik und klebte diesen dann auf den grünen und darauf dann den roten Kreis.
Den Stern von Schablone #8 fertigte ich wieder aus Metallicpapier an und klebte als Abstandshalter kleine Mosaiksteine darauf. Ich klebte den Stern auf die Kreise und schrieb die Zahlen 1 - 4 darauf. Zu guter Letzt fertigte ich wieder eine Schleife an und klebte, wie beim Becher, auch ein Glöckchen auf den Deckel auf. Die Glöckchen sind nicht nur Dekoration, sondern haben auch einen Nutzen. Wenn sich jemand an Ihrem Adventstürchen zu schaffen macht, ertönen die Glöckchen und schützen somit Ihre Adventsleckereien.
Letzte Verzierungen des Adventskalenders
Den Hintergrund und die beiden äußeren Seitenwände verkleidete ich mit braunem Tonpapier (siehe Schablone #7), welches ich zuvor mit der Wachsmalkreiden-Bügeltechnik verzierte. Auf den Hintergrund des Adventskalenders klebte ich außerdem noch zwei weihnachtliche Weidensterne auf. Auch die Vorderseite des Grundgerüsts wurde von mir verziert.
Die Tannenbäume von Schablone #9 fertigte ich aus strukturiertem grünen und burgunderrotfarbenen Tonpapier an. Außerdem fertigte ich das schmale, geschwungene Element (siehe Schablone #9) aus weißem Tonpapier an und schrieb „Schöne Adventszeit” darauf. Mit diesen Elementen verzierte ich abschließend die Vorderseite des Adventskalenders.
Fazit
Der last minute Adventskalender ist prinzipiell ein sehr einfaches Bastelmotiv, aufgrund seiner Größe habe ich jedoch drei Stunden Bastelzeit benötigt.
Ich habe meinen Adventskalender bereits rechtzeitig zum ersten Advent an einen guten Bekannten verschenkt, der ist immer so im Stress, dass er sogar vergessen würde, jeden Tag ein Türchen zu öffnen. Außerdem ist er Kaffeejunkie, weshalb in den Kaffeebechern auch immer etwas drin ist, was mit dem Thema Kaffee zu tun hat.
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Für das süße Stecktier verwendete ich ausschließlich Tonpapier in den Farben Weiß, Blau, Grau, Rosa und Schwarz. Das Fell des Eisbären besteht aus Watte und das Winterfeeling kommt durch 3D-Schnee zustande. Für die Verzierungen nahm ich ein rot-weißes Satinband, graue Stempelfarbe, Silbermarker, Schmucksteine sowie einen schwarzen und weißen Lackmaler zur Hilfe. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber und meine DIN A4 Bastelschablonen (
Ich begann mit Schablone #1 und fertigte die Silhouette des Eisbären aus weißem Tonpapier an. Gleich im Anschluss zeichnete ich die Augen auf und verkleidete seine Frisur mit Watte. Das Innere der Ohren befindet sich auf derselben Schablone, wurde von mir aus grauem Tonpapier angefertigt und in die Ohren geklebt. Für einen schönen Kontrast fuhr ich die Konturen der Ohren noch mit einem weißen Lackmaler nach.
Zu guter Letzt klebte ich noch ein Schmucksteinchen an eines der Ohren. Nun schnitt ich (siehe Schablone) die Silhouette an neun Stellen ein. Ich fertigte die zweitgrößte Vorlage von Schablone #1 an, schnitt diese ein und steckte das Element in die Silhouette. Damit ist das Grundgerüst des Eisbären bereits fertiggestellt. Weiter geht es mit dem Kopf.
Für den Kopf benötigen Sie die restlichen Elemente von Schablone #1. Alles, was gesteckt wird, kam bei mir auf weißes Tonpapier. Des Weiteren hat mein Eisbär eine schwarze Schnauze und rosa Wangen. Zunächst nahm ich das Mundelement und betupfte die ganze Fläche mit einem grauen Stempelkissen und einem Make-up Schwämmchen. Im Anschluss klebte ich Wangen und Schnauze auf und malte einen schwarzen Mund auf das Element.
Folgend schnitt ich alle restlichen Elemente (siehe Schablone) ein. Zunächst steckte ich die beiden Querträger in die Silhouette, so sieht es aus, als hätte der Eisbär drei Nasen. In die drei Nasen steckte ich von oben das Mundelement. Das letzte weiße Element steckte ich am Hinterkopf fest. Damit ist der Kopf des freundlichen Papiereisbären fertiggestellt. Weiter geht es mit seinem dicken Bauch und den Tatzen.
Ich fertigte das große runde Element und das mit den Schenkeln und seitlichen Füßen von Schablone #2 aus weißem Tonpapier an. Das große runde Element steckte ich an die Rückseite des Eisbären, dies ist der Rücken. Das Element mit den Füßen steckte ich an die Vorderseite. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, ist dieses Element der Bauch, der später die Tatzen stabilisiert.
Weiter fertigte ich die beiden großen Hintertatzen von Schablone #2 aus weißem Tonpapier an. Wussten Sie, dass Eisbären an den Vordertatzen Schwimmhäute haben und die Pfoten so dicht behaart sind, sodass diese auf dem Eis nicht ausrutschen können? Die Tatzen verkleidete ich zunächst wieder mit weißer Watte. Danach klebte ich ein typisches Tatzenmuster (siehe Schablone #2) aus grauem Tonpapier auf jede der Tatzen.
Die insgesamt vier Beinelemente sind bei mir ebenfalls aus Tonpapier und werden wie die Tatzen eingeschnitten. Zuerst steckte ich die Beinelemente an Rücken, Silhouette und Bauch fest. Das kürzere Element ist an der Außenseite zu befestigten. An die vier Beinelemente steckte ich darauf folgend meine beiden Hintertatzen. Ähnlich verfuhr ich mit den Vordertatzen und den Armen, welche sich auf Schablone #3 befinden. Die Vordertatzen habe ich ebenfalls mit Watte verkleidet und diese an den Armen, welche ich am Körper angesteckt habe, befestigt.
Die blauen Elemente bemalte ich mit 3D-Schnee, so sehen diese noch eisiger aus. Nach dem Zusammenstecken der Eisscholle kann diese direkt an die Vorderseite des Eisbären gesteckt werden, so sieht es aus, als hält der knuffige Bär die Eisscholle in den Händen. Zu guter Letzt wickelte ich dem Polarbären noch ein weiß-rotes Band als Schal um den Hals, damit ist das Stecktier fertig.
Bestehend aus einer Großpackung Streichhölzer, bietet der Adventskranz mini alles, was auch ein 
eine Schere, flüssigen Kleber, Falzbeil samt Lineal, einen Eyelet-Setter, ein Bastelmesser und meine DIN A4
Nach dem Falzen der Knick- und Klebelinien, fertigte ich aus hellgrünem Tonpapier das Emblem von der Schablone an und schreib darauf den Reim: „Advent, Advent ein Lichtlein brennt.” Ich verklebte die Unterseite der Streichholzschachtel mit sich selbst und klebte im Anschluss mein Emblem mittig hinein. Damit ist der erste Teil, der Stauraum für Kerzen und Streichhölzer, bereits abgeschlossen.
Nach dem Falzen schnitt ich mithilfe eines
An die beiden Seitenteile der unteren Schachtel brachte ich jeweils ein lilafarbenes Schmuckband und eine weiße Feder an, welche von einem Schmucksteinchen gehalten werden. Zwischen die vier Löcher der Oberseite klebte ich den hellgrünen Papierkranz. Auf den Kranz klebte ich vier weiße Pompons auf denen wiederum Schmucksteine kleben.
Das ausgestanzte Papier für die Löcher der Kerzen bemalte ich mit Schneeflocken und klebte es ebenfalls auf den hellgrünen Kranz. Damit ist der Adventskranz mini fertig verziert und einsatzbereit. Wichtig: Wenn Sie keinen Eyelet-Setter haben und mit einem Bürolocher ausstanzen, passen Sie den Durchmesser Ihrer Kerzen an. Ein Bürolocher stanzt Löcher mit 5,5 Millimetern Durchmesser.
Der Adventskranz mini ist sehr einfach zu basteln und eignet sich auch sehr gut für Kinder. In 30 Minuten habe ich ein Exemplar hergestellt. Ich verwende diesen Adventskranz als kleines Geschenk für Bekannte, die ich in der Adventszeit so treffe. Deshalb habe ich die Streichhölzer noch mit einem Schmuckband zusammengebunden und ein kleines Schild (siehe Schablone) daran angebracht.