Die Adventszeit eignet sich jedes Jahr hervorragend dafür, um denen zu danken, die sich das ganze Jahr für einen krumm gemacht haben. Denken Sie dabei an Ihre Friseurin, der Sie vielleicht einmal im Monat Ihr Herz ausschütten oder an den Paketdienstfahrer, der jeden dritten Tag bei Ihnen reinschneit und Weihnachtsmann spielt. Nicht zu vergessen Ihr Lieblingsitaliener, der selbst auf das Anschauen der Fußballweltmeisterschaft verzichtet, damit Sie beim Anfeuern von Thomas Müller und Co. nicht vom Fleisch fallen. Falls Sie also Ihrer persönlichen Servicemannschaft ein kleines Festtagsgeschenk machen möchten, dann steuere ich in der folgenden Anleitung die perfekte Weihnachtstüte zum Nachbasteln hinzu.
Beim Entwerfen der liebenswerten Geschenktüte habe ich mich an nordamerikanischen Lunch Bags orientiert. Die zumeist braunen Originale bestechen durch ihre Geräumigkeit und Anpassungsfähigkeit. Somit spielt es keine Rolle, ob Sie die Weihnachtstüte mit Flaschen, Kosmetika oder Pralinen befüllen. Diese vielseitigen Tüten sind übrigens bereits seit 1852 ein Erfolgsmodell, denn in diesem Jahr patentierte Francis Wolle die erste Papierbeutelmaschine in den USA.
Francis Wolle born in Jacobsburg, Pennsylvania, December 17, 1817 invented the paper bag making machine in 1852 in the United States.
Mills, Mike: Francis Wolle Inventor of The Paper Bag Machine? projectgreenbag.com (12/2016).
Nichts verkörpert die handlungsorientierte Denkweise unserer transatlantischen Freunde seitdem mehr als Lunch Bags. Die Redewendung „Time is Money!” gilt vor allem für diejenigen, die körperlich schwer arbeiten müssen oder viel unterwegs sind. Wer keine Zeit oder kein Geld für ein gemütliches Mittagessen im Restaurant mit Kollegen hat, der greift in seine Lunch Bag und holt das heraus, was er am Morgen hineingeworfen hat. Wie wichtig diese Papiertüten für die US-Gesellschaft sind, weiß jeder, der gerne amerikanische Sitcoms ansieht.
- Prominentestes Beispiel hierfür ist Kevin James in seiner Rolle als Doug Heffernan. Beim „King of Queens” sah es oftmals so aus, als wäre die Lunch Bag an seiner Hand angewachsen.

Dieselbe Papiertüte bekommen Sie in den USA übrigens auch unter dem Namen Doggie Bag, wenn Sie im Restaurant bestelltes Essen nicht aufessen und die Reste mit nach Hause nehmen möchten. Hingegen die Brown Bag benötigen Sie als Verpackung für alkoholische Getränke. Wer in den allermeisten US-Bundesstaaten in der Öffentlichkeit sein Feierabendbier genießen möchte und die Flasche nicht in einer Brown Bag versteckt, der muss Strafe zahlen und kann sogar im Gefängnis landen.
Hundreds of thousands, if not millions, of people are arrested or ticketed for drinking in public every year.
Satran, Joe: The Secret History Of The War On Public Drinking. huffingtonpost.com (12/2016).
Die Vorfahren meiner drolligen Geschenktasche kommen also aus der Neuen Welt. Um dies weiter zu verdeutlichen, verzierte ich die festliche Lunch Bag auch nicht mit dem Christkind, sondern mit dem Kopf von Santa Claus.

Die Weihnachtstüte ist 15 Zentimeter lang, 9 Zentimeter breit und 25 Zentimeter hoch. Die Papiertasche verfügt über einen simplen Schließmechanismus und ist deshalb wiederverwendbar.
Bastelanleitung für Weihnachtstüte
Für eine Lunch Bag verwendete ich insgesamt vier Tonpapierfarben. Zwei Grüntöne sowie Weiß und Beige für das Gesicht von Santa Claus. Zur Verstärkung des Bodens nahm ich zudem Tonkarton zur Hilfe. Die Verzierung hielt ich mit unterschiedlichen Stempelfarben und bereits vorgefertigten Augen zum Aufkleben sehr schlicht. Als Werkzeuge benötigen Sie nichts weiter als eine Schere, etwas flüssigen Kleber, ein Falzbeil samt Lineal und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6).
Ich begann mit dem Basteln des stabilen Tütenbodens von Schablone #1. Hinweis: Die Außenseite meiner Weihnachtsverpackung ist dunkler als die Innenseite. Deshalb fertigte ich jedes Bauteil in zwei Grüntönen an. Zwischen die beiden Bodenelemente klebte ich ein Stück Tonkarton, sodass später selbst schwere Flaschen nicht unten durchbrechen können. Der Boden ist dabei die Ausnahme. Bei allen anderen Schablonen klebte ich meine beiden Tonpapierfarben direkt und ohne Verstärkung aufeinander.
Lunch Bag basteln in wenigen Schritten
Als Nächstes fertigte ich die Vorderseite der Lunch Bag von Schablone #2 aus Tonpapier an. Nach dem Falzen befestigte ich dieses quaderförmige Element direkt über die Klebelasche am Boden. Gleich darauf schnitt ich mir aus Schablone #3 die einfaltbaren Seitenelemente zurecht. Von diesen beiden Einzelteilen hängt die Funktionalität der Weihnachtstüte ab. Ich achtete beim Anfertigen deshalb besonders darauf, dass ich die Knicklinien akkurat falzte und beide Seiten auch exakt gleichgroß waren.
Nachdem ich die Seiten am Boden und an der Vorderseite angeklebt hatte, fertigte ich zu guter Letzt die Rückseite mit der Verschlusslasche von Schablone #4 an. Mit dem Anbringen dieses Bauteils hatte ich die typische Lunch Bag Form erzeugt. Tipp: Damit die Geschenkverpackung später gut schließt, verschloss ich daraufhin die Tüte und fixierte die Verschlusslasche für 30 Minuten mithilfe von Magneten. Sie könnten dafür auch auf Wäscheklammern zurückgreifen.
- Auf der Außenseite des Bodens waren nunmehr noch die Klebelaschen sämtlicher Seitenelemente zu sehen. Aus diesem Grund fertigte ich mir von Schablone #1 nochmals ein großes Bodenelement aus Tonpapier an und verkleidete damit die Unterseite meiner Weihnachtstüte.
Gesicht von Santa Claus und Grußkarte
Als die Lunch Bag stand, trat das kreative Arbeiten in den Vordergrund. Meine Weihnachtstüte ziert der Kopf von Santa Claus. Die Einzelteile für den lustigen Weißbart befinden sich auf Schablone #5. Die Wangen, die Nase und die Nikolausmütze akzentuierte ich vor dem Aufkleben mit verschiedenen Stempelfarben. Apropos Aufkleben, ich befestigte das Gesicht so auf dem Vorderseitenelement, dass die Mütze 4,5 Zentimeter über die Papiertüte ragte.
- Wichtig: Deshalb bestrich ich vor dem Ankleben auch nur die untere Hälfte der Kopfrückseite mit Kleber.
Es hat einen guten Grund, dass das Gesicht nur abwärts der Nasenspitze an der Geschenkverpackung festklebt. Santa Claus ist nämlich ein unverzichtbarer Teil des wiederverschließbaren Verschlusssystems, da die obere Lasche perfekt hinter seiner Bommelmütze einrastet. Abschließend brachte ich die Grußkarte von Schablone #6 ebenfalls auf der Vorderseite der Weihnachtstüte an. Diese besteht aus zwei Teilen und verfügt über ausreichend Platz für Ihre Weihnachtsgrüße.
Fazit - Advent bedeutet Auszeit
Das Basteln meiner Weihnachtstüte ist nicht nur ausgesprochen einfach, sondern dauert auch nicht länger als 90 Minuten. Somit haben Sie zum einen im Handumdrehen eine individuelle Geschenkverpackung gezaubert und zum anderen noch genügend Freizeit um die Vorweihnachtszeit zu genießen. Denn trotz Globalisierung ist in Europa der Advent immer noch die Zeit der Entschleunigung und Stille. Allerdings nur, wenn Sie es zulassen.
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Lange Zeit waren die verkleideten Nachfahren des
Um die Lümmel wieder auf den rechten Weg zu führen, tauchten im 17. Jahrhundert plötzlich Flugblätter auf, die Höllenwesen zeigten, welche Kinder in ihren Klauen gefangen hielten. Und so erzählte man sich, dass der Heilige Nikolaus an einem 5. Dezember bei einer nächtlichen Wanderung Knecht Ruprecht traf. Dieser bot sich an, ungezogene Kinder mit seiner Rute zu disziplinieren. Sollte das auch nicht helfen, dann würde er die kleinen Rabauken sogar mit in die Unterwelt nehmen, um sie dort weiter zu quälen.
Die Figur des Knecht Ruprecht entwickelte sich demzufolge aus dem gehörnten Krampus. Vor der Christianisierung waren diese geißbockartigen Zeitgenossen für die Dämonenvertreibung zuständig, später aßen sie für den Nikolaus bösartige Kinder. Das Wort Krampus bedeutet im Althochdeutschen Klaue, was beweist, dass man diese Teufelsburschen bereits früher besser gemieden hat.
Für die Stabilität der Nikolaus Geschenkverpackung sorgt roter Tonkarton. Zudem verwendete ich hautfarbenes Tonpapier und rotes Krepppapier. Für die sanfte Haptik ist weiße Watte, weißer
Im ersten Schritt fertigte ich mir die Blumentopfform an. Auf Schablone #1 befinden sich dafür die beiden Seitenwände und auf Schablone #2 das Bodenelement. Zuerst schnitt ich die Seitenteile aus meinen beiden Papiersorten zurecht und klebte gleich danach das hautfarbene
Als ich die Mütze mit einem flauschigen, roten
Dieses Moosgummielement klebte ich auf die andere Blumentopfseite. Hinweis: Durch die beiden Gesichtshälften werden die Kleberänder der Mütze automatisch verkleidet. Auf Schablone #5 befinden sich der Bart und die Nase des Nikolaus. Zudem klebte ich der Geschenkverpackung noch zwei vorgefertigte Kulleraugen auf. Die Wangen und den Schnurrbart akzentuierte ich zudem noch mit Stempelfarben.
Zu guter Letzt klebte ich der Nikolausmütze noch eine breite Krempe aus handelsüblicher, weißer Watte auf. Auch die Augenbrauen waren bei mir aus diesem samtigen Material. Tipp: Bevor ich die Geschenkverpackung befüllte, ließ ich das Motiv für eine Stunde bei Zimmertemperatur gut trocknen. Apropos Befüllen, was schenkt man eigentlich Freunden zum Nikolaus?
Das hängt wohl damit zusammen, welche Verpackung sich der Beschenkte verdient hat. Der original Krampus beglückte seine Opfer neben Rutenhieben auch gerne mal mit Kohlebriketts. Heutzutage würde Knecht Ruprecht jedoch eher langweilige Nüsse, Mandarinen und Äpfel verschenken. Wer im vergangenen Jahr allerdings ein treuer Freund war, der hat sich etwas Besseres verdient.
Wie wäre es also, wenn Sie für Ihre Liebsten die Weihnachtsbäckerei öffnen und eine Variation aus selbst gebackenen Plätzchen zusammenstellen? Platz genug bietet die Nikolaus Geschenkverpackung allemal und in nur 45 Minuten haben Sie ein flauschiges Exemplar gebastelt. Ich befülle meine Weihnachtsverpackungen mit echten Nürnberger Lebkuchen. Vielleicht lege ich in Knecht Ruprecht zur Strafe nur braune, naturbelassene Honigkuchen, die immer bis zum Schluss übrig bleiben.
Die größten Liebhaber des Picknickens in der BRD sind die Bayern. Der liberale Umgang mit dem Grundnahrungsmittel Bier sowie die bayerische Gemütlichkeit sind dafür verantwortlich, dass von der Isar über die Donau, bis hinauf zum Main bei Sonne und weißblauem Himmel das heitere Picknicken beginnt. Wer im Freistaat im Freien zwei Halbe und eine Leberkässemmel zu sich nimmt, der macht jedoch kein Picknick, sondern Brotzeit, Jause oder in den neuen Gebieten auch Vesper.
Im Übrigen ist es den Franken und Schwaben zu verdanken, dass sich die Picknickkultur in Bayern so ausprägen konnte. Denn als sich auch nach vier Jahren die Bewohner dieser beiden Landesteile im neuen Königreich einfach nicht heimisch fühlen wollten, zerbrach sich der Stab rund um Maximilian I. den Kopf darüber, wie man rasch ein gesamtbayerisches Nationalbewusstsein entwickeln könne. Und was bot sich dafür besser an als eine Hochzeit? Deshalb wurde anlässlich der Vermählung des Kronprinzen Ludwig I. mit Therese von Sachsen-Hildburghausen am 17. Oktober 1810 auf der Theresienwiese in München ein spektakuläres Pferderennen veranstaltet.
Der Plan ging auf, denn das Großereignis kam beim Volke so gut an, dass es die Feierlichkeiten von da an jedes Jahr wiederholen wollte. Der „Landwirtschaftliche Verein in Bayern“ organisierte die ersten Jahre das dadurch entstandene Oktoberfest und Sie können sich vorstellen, dass es zu jener Zeit noch keine großen Bierzelte, Fahrgeschäfte und Hendlbratereien gab. Deshalb brachten sich die Besucher ihre Verpflegung selbst mit und veranstalteten wohl das größte Picknick Europas.
Aufgrund dessen, dass sich zu diesem Fest auch regelmäßig Ludwig I. und seine späteren Nachfolger blicken ließen, feierte auf der „Wiesn” der einfache Bauersmann zusammen mit der Bourgeoisie und dem Adel. Übrigens nicht nur, damit die mitgebrachten Schmankerl nicht ständig nass wurden, sondern da es sich bei sonnigem Wetter auch besser anbandeln ließ, wurde das Oktoberfest im Jahre 1872 kurzerhand in den Altweibersommer vorverlegt.
Auch ich liebe als bayerisches Cowgirl das Picknicken sehr. Dabei bin ich jedoch weniger in den Biergärten des hiesigen Landkreises zu finden, sondern esse lieber gemütlich mit Freunden in der Natur. Um meine zünftigen Schmankerl besser transportieren zu können, habe ich deshalb einen stabilen Picknickkorb aus Papier entwickelt. Neben der Funktionalität war mir das rustikale Design des Korbes besonders wichtig. Bei der Form orientierte ich mich an einem gleichschenkligen Trapez, sodass der Picknickkorb ein wenig an ein Bierzelt auf dem Oktoberfest erinnert. Zudem verfügt mein Motiv über eine bäuerliche 
Basismaterial meines Picknickkorbs ist
Zuallererst fertigte ich den Boden des Picknickkorbs von Schablone #1 an. Dazu schnitt ich mir das große Element zweimal aus meinen Tonpapierfarben und einmal aus Tonkarton zurecht. Im Anschluss klebte ich meine Einzelteile so aufeinander, dass der feste Tonkarton immer in der Mitte war. Hinweis: Diese dreilagige Klebetechnik sorgt für die außerordentliche Stabilität des Papierpicknickkorbs, weshalb ich dieses Verfahren für alle weiteren Bauteile wiederholte.
Anschließend klebte ich meine präparierten Innenseiten auf den Tonkarton der Außenseiten. Darauffolgend befestigte ich die beiden verstärkten Längsseiten innen an den Klebelaschen des bereits fertiggestellten Bodenelements. Danach vollendete ich das Grundgerüst des Picknickkorbs mit dem Dach von Schablone #4, welches ich nach dem bewährten Prinzip anfertigte und mit dessen Hilfe ich horizontal von oben beide Längsseiten miteinander verband.
Im nächsten Schritt fertigte ich die Öffnungsklappen des Picknickkorbs an. Dazu schnitt ich mir die Außenseiten der Flügeltüren von Schablone #5 zurecht. Nach dem Zusammenkleben und Falzen kümmerte ich mich um die gelochten Innenseiten von Schablone #6. Nun nahm ich immer eine vorbereitete Innenseite der Flügeltüren und fädelte durch die beiden Löcher jeweils zwei Krepppapierbänder des Grundgerüsts.
Die Haltebänder klebte ich an der Rückseite meines hellblauen Tonpapierelements fest. Hinweis: Vor dem Kleben maß ich die Bänder genaustens aus, sodass diese auch wirklich symmetrisch zueinander liefen. Zudem befestigte ich die Innenseiten der Öffnungsklappen im Inneren des Picknickkorbs. Um die unschönen Kleberänder zu verkleiden und die Türen zu verstärken, klebte ich daraufhin die beiden Außenseiten von hinten auf die bereits angebrachten Innenseiten. Wichtig: Ich ließ meinen bierzeltförmigen Picknickkorb nun für eine Stunde trocknen. Damit die Türen sauber schließen, beschwerte ich diese während des Vorgangs mit Büchern.
Damit ich mein Naschkörbchen auch am Fahrradlenker einhängen kann, gab ich diesem eine besonders weitläufige Tragelasche. Ehe ich diese anfertigen konnte, musste ich jedoch zunächst die Elemente von Schablone #7 an den Markierungen A und B verlängern. Nachdem ich die 44 Zentimeter lange Lasche nach erprobter Technik zusammengeklebt hatte, befestigte ich diese mittig an den Längsseiten des Picknickkorbs.
Damit es so aussieht, als sei der Papierpicknickkorb aus Holz, präparierte ich alles, was am Grundgerüst des Korbes eine rehbraune Farbe hatte. Dafür schnitt ich zunächst viele dünne Tonpapierstreifen zurecht. Hinweis: Weder die Farbe der Streifen noch die Größe spielt dabei eine Rolle. Im Anschluss bepinselte ich eine Seite des Picknickkorbs großflächig mit
Für die zwei mittleren Wappen auf dem Picknickkorb fertigte ich mir 20 Zentimeter lange und einen Zentimeter breite Papierstreifen aus weißem und blauem Tonpapier an. Aus diesen Farben habe ich mir mein Rautenmuster gewebt, welches ich zunächst auf die kleine Unterlage von Schablone #8 klebte. Die große Wappenunterlage derselben Schablone fertigte ich gleich danach aus gelbem Tonpapier an und klebte darauf mein weißblaues Emblem.
Nachdem ich die beiden bayerischen Wappen auf goldenem Grund am Picknickkorb angebracht hatte, fertigte ich mir für den Boden des Korbs noch die Bordüre von Schablone #9 an. Damit die Öffnungsklappen des Korbes auch fest verschlossen bleiben, fertigte ich zudem noch das ovale Wappen von Schablone #10 mithilfe der bewährten Webtechnik an. Das Emblem klebte ich abschließend auf ein Stück
Während meiner Studienzeit in München besuchte ich lediglich einmal das Oktoberfest. Dies lag daran, dass meine Kommilitonen, welche größtenteils gebürtige Münchner waren, die „Wiesn” als „Trachtenfasching” oder „Ballermann im Bierzelt” bezeichneten. Tatsächlich dient die Theresienwiese heutzutage nicht mehr dazu einer historischen Hochzeit zu gedenken, sondern eher die außerbayerischen Touristen zu plündern. Die Oberbayern weichen ohnehin eher auf die Volksfeste in Dachau, Fürstenfeldbruck und sogar Landshut aus, bei denen eine Maß Bier im Vergleich nur die Hälfte kostet und es sich mindestens genauso schön feiern lässt.
Heutzutage genieße ich wie bereits erwähnt nicht mehr das Bierzelt, sondern eher das weißblaue bayerische Himmelszelt. Dafür hat sich mein selbst gebastelter Picknickkorb diesen Sommer schon mehrfach bewährt. Der Korb ist ein mittelschweres Bastelmotiv, für welches ich gut und gerne zwei Tage Bastelzeit benötigte. Der Aufwand lohnt sich jedoch, da dieser Picknickkorb nach meiner Anleitung für die Ewigkeit gebaut werden kann.