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Kann Papier lackiert werden? Künstlertipps aus erster Hand

Wer ein schö­nes Kunst­werk er­schaf­fen hat, der soll­te es halt­bar ma­chen. Da­bei ha­ben es Bast­ler und Zeich­ner be­son­ders schwer. Schließ­lich ist Pa­pier ein sehr sen­si­bles Ma­te­ri­al, wel­ches vor UV-Strahlung und Feuch­tig­keit ge­schützt wer­den muss. Aus die­sem Grund nut­zen er­fah­re­ne Künst­ler di­ver­se La­cke, um ihre Pa­pier­meis­ter­stü­cke zu kon­ser­vie­ren. Doch lei­der ist das World Wide Web ge­gen Fir­nis­pro­duk­te, wes­halb Lai­en ihre Er­zeug­nis­se oft­mals doch lie­ber un­be­han­delt las­sen. So be­haup­ten vie­le In­ter­net­men­schen bei­spiels­wei­se, dass der Lack das Pa­pier wellt, eine kleb­ri­ge Ober­flä­che er­zeugt und eine zu lan­ge Trock­nungs­zeit be­nö­tigt. Und au­ßer­dem wür­de das Teu­fels­zeug oh­ne­hin schnell wie­der ver­flie­gen. Es ist nun end­lich an der Zeit, mit die­sen un­halt­ba­ren Vor­ur­tei­len auf­zu­räu­men. Des­halb er­hal­ten Sie im fol­gen­den In­fo­ar­ti­kel Künst­ler­tipps aus ers­ter Hand und er­fah­ren, wie Sie Ob­jek­te aus Pap­pe und Pa­pier fach­män­nisch la­ckie­ren kön­nen.

Es macht keinen Sinn Gebrauchsgegenstände aus Papier zu lackieren. Vielmehr sollte die Serviettentechnik angewendet werden, um das Motiv vor äußeren Einflüssen zu schützen

Hin­weis: Beim Halt­bar­ma­chen von Pa­pier­pro­duk­ten wird zwi­schen Kunst­wer­ken und Ge­brauchs­ge­gen­stän­den un­ter­schie­den.

Sie ha­ben wie Frau Lar­son ei­nen nütz­li­chen Kü­chen­hel­fer ge­bas­telt, der im stres­si­gen All­tag be­stehen soll?

Ich habe mir eine Re­zept­box aus Grau­pap­pe ge­macht. Die Pap­pe ist rings­her­um mit Pa­pier be­zo­gen [...]. Nun möch­te ich sie aber ger­ne ir­gend­wie Schmutz ab­wei­send ha­ben, da­mit sie in der Kü­che ste­hen kann.

Lar­son, San­dra: Fra­ge zum La­ckie­ren von Pa­pier. bastel-elfe.de (12/2017).

Dann kom­men Sie mit ei­nem Fix­a­tiv nicht weit. In die­sem Fall soll­ten Sie die Ser­vi­et­ten­tech­nik an­wen­den, da­mit Schmutz, Näs­se und Stö­ße Ih­rem Ge­brauchs­ge­gen­stand nichts an­ha­ben kön­nen.

Hin­ge­gen ein­drucks­vol­le Kunst­wer­ke wie selbst ge­bas­tel­te Ac­ces­soires oder hand­ge­mal­te Il­lus­tra­tio­nen wer­den aus­schließ­lich mit Acryl­lack kon­ser­viert.

Papier durch Acryllack haltbar machen

Tipp: Fir­nis­pro­duk­te wer­den als Lack­spray oder als flüs­si­ger Trans­par­ent­lack an­ge­bo­ten. Auf bei­de Va­ri­an­ten soll­te je­der se­mi­pro­fes­sio­nel­le Pa­pier­künst­ler stets zu­rück­grei­fen kön­nen.

Vergleichsbild: GERSTAECKER Acryllack versus GHIANT Acrylfirnis. Beide Sorten sorgen für unterschiedliche Ergebnisse auf Papieroberflächen. Künstlertipps von Veronika Vetter

Funk­ti­on: Ein Acryl­lack ent­hält win­zi­ge Kunst­h­arz­teil­chen¹, die auf der Ober­flä­che des Mo­tivs ei­nen Schutz­film bil­den, so­bald das Lö­sungs­mit­tel ver­duns­tet ist. Da­ne­ben ver­fügt je­des Fix­a­tiv über Kon­ser­vie­rungs­mit­tel und Hilfs­stof­fe. Letz­te­re sor­gen un­ter an­de­rem da­für, dass die Luft aus dem auf­ge­tra­ge­nen Lack be­för­dert wird.

Ad­di­ti­ve ha­ben nicht die Funk­ti­on, ei­nen Film zu bil­den oder die Po­ly­me­re zu sta­bi­li­sie­ren, son­dern [...] die Ober­flä­che des Films zu glät­ten oder Luft aus dem Lack zu be­för­dern.

FK: Zu­sam­men­set­zung von Acryl­lack. chemieonline.de (12/2017).

Mei­ne Lieb­lings­pro­duk­te sind der preis­wer­te GERSTAECKER Acryl­lack und der er­gie­bi­ge GHIANT Acryl­fir­nis in der Sprüh­do­se. Ne­ben der Hand­ha­bung un­ter­schei­den sich bei­de Fa­bri­ka­te zu­dem durch das ver­wen­de­te Lö­sungs­mit­tel.

  • Trans­par­ent­lack­sor­ten zum Auf­tra­gen set­zen zu­meist auf ein ge­ruchs­neu­tra­les und um­welt­freund­li­ches Was­ser­lö­sungs­mit­tel.
  • Hin­ge­gen in mei­nem fa­vo­ri­sier­ten Sprüh­lack steckt ein or­ga­ni­sches² Lö­sungs­mit­tel, wel­ches äu­ßerst un­an­ge­nehm riecht.

Trotz der fast iden­ti­schen In­gre­di­en­zi­en füh­ren bei­de Pa­pier­la­cke zu völ­lig un­ter­schied­li­chen Er­geb­nis­sen.

Erkenntnisse: Das macht Acryllack mit Papier

Jede Acryl­lack­sor­te schützt Pa­pier zu­ver­läs­sig vor UV-Strahlung. Da­durch kann ein Kunst­werk nicht ver­gil­ben und auf­ge­mal­te Farb­pig­men­te blei­ben dau­er­haft im Zell­stoff fi­xiert. Des Wei­te­ren sor­gen die Kunst­h­arz­teil­chen da­für, dass ein halt­bar ge­mach­tes Ob­jekt nicht durch eine zu hohe Luft­feuch­tig­keit ver­formt wer­den kann. Auch ein­zel­ne Was­ser­sprit­zer per­len dank des Acryl­lacks von ei­nem be­han­del­ten Pa­pier­ele­ment ab und er­zeu­gen kei­ne un­schö­nen Fle­cken.

Picture Collage of Wendy Testaburger (South Park): The Paper Girl is painted with Acrylic Varnish. DIY Tutorial by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist

Wich­tig: Nach dem Auf­tra­gen ei­nes Fir­nis­pro­dukts wer­den die Far­ben ei­nes Pa­pier­kunst­er­zeug­nis­ses kräf­ti­ger und et­was dunk­ler.

Lackspray oder Transparentlack? - Die Unterschiede

Als Bast­le­rin ver­ede­le ich mei­ne Mo­ti­ve in der Re­gel mit mat­tem Trans­par­ent­lack. Das liegt ne­ben den Kon­ser­vie­rungs­aspek­ten auch dar­an, dass die­ser flüs­si­ge Acryl­lack eine wei­che und wachs­ar­ti­ge Pa­pier­ober­flä­che er­zeugt. Au­ßer­dem be­vor­zu­ge ich ei­nen gleich­mä­ßi­gen Glanz auf mei­nen Kunst­wer­ken, da sich die­ser im In­ter­net äu­ßerst gut prä­sen­tie­ren lässt.

Papier lackieren: Der Anorak von Kenny McCormick wurde mit mattem GERSTAECKER Acryllack bestrichen und glänzt wunderschön. Erkenntnisse und Bild von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Wie flüs­si­ger Trans­par­ent­lack han­dels­üb­li­ches Bas­tel­pa­pier ver­än­dert, er­ken­nen Sie am oran­ge­far­be­nen Par­ker von Ken­ny Mc­Cor­mick, der im Ge­gen­satz zur un­be­han­del­ten Ja­cke von Kyle Bro­fl­ov­ski leicht schim­mert.

  • Hin­ge­gen Ob­jek­te, die mit ei­nem Sprüh­lack halt­bar ge­macht wur­den, fun­keln wie ein Dia­mant. Der­ar­ti­ge Licht­spie­le sind auf di­gi­ta­len Fo­to­gra­fien ein­fach nur stö­rend.
  • Au­ßer­dem wird die Pa­pier­ober­flä­che beim Auf­sprü­hen des Acryl­lacks so rau wie ein fei­nes Schleif­pa­pier mit ei­ner 1000er Kör­nung.

Der Trans­par­ent­lack ist nach zwei Mi­nu­ten be­rühr­tro­cken und eig­net sich für Bas­tel­ar­bei­ten in ge­schlos­se­nen Räu­men. Na­tür­lich trock­net das Lack­spray schnel­ler, soll­te al­ler­dings nur im Frei­en oder in gut be­lüf­te­ten Werk­stät­ten an­ge­wen­det wer­den.

Wich­tig: Bei­de Pro­duk­te brin­gen Pa­pier nicht zum Wel­len.

Picture of South Park Kids at the Bus Stop. DIY: Crafted Cubes: Eric Cartman, Kyle Broflovski, Stan Marsh & Kenny McCormick. Crafted by Bavarian Fine Artist Veronika Vetter

In der Sze­ne­rie se­hen Sie die vier Haupt­fi­gu­ren der TV-Serie South Park, die alle nach dem Bas­teln mit Trans­par­ent­lack über­zo­gen wur­den. Die stram­men ebe­nen Wür­fel lie­ßen sich wun­der­schön mit ei­nem Syn­the­tik­pin­sel be­strei­chen. Hin­ge­gen mein chi­ne­si­sches Fahr­rad muss­te ich sei­ner­zeit mit ei­nem Lack­spray be­han­deln. Schließ­lich hät­te ich beim Auf­tra­gen des flüs­si­gen Acryl­lacks sonst ga­ran­tiert das emp­find­li­che Krepp­pa­pier be­schä­digt.

Mer­ke: Je dün­ner das Pa­pier, umso mehr eig­net sich ein Fix­a­tiv zum Auf­sprü­hen. Auch bei Zeich­nun­gen soll­ten Sie auf ein Spray zu­rück­grei­fen, um auf­ge­mal­te Li­ni­en nicht mit dem Lack­pin­sel zu ver­wi­schen.

Umfrage: Die Meisten basteln ihre Weihnachtsdeko alleine

Be­son­ders in der nass­kal­ten Win­ter­zeit ist eine Kon­ser­vie­rung von Pa­pier­kunst­ob­jek­ten wich­tig. Al­ler­dings gehe ich da­von aus, dass nur die we­nigs­ten Bast­ler die an un­se­rer Kurz­zeit­um­fra­ge teil­nah­men, bis­her ei­nen Schutz­lack ver­wen­det ha­ben.

European Council on Foreign Relations Graphic: Representative Survey: How many Germans tinker for Christmas? Data material from the Bilderbergers Survey Institute

Von gut 300 Teil­neh­mern ga­ben 85% an, dass sie zu­min­dest Tei­le ih­rer Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on selbst her­stel­len. Das ist ein Wachs­tum von 1% im Ver­gleich zum Vor­jahr.

Un­se­re Kurz­zeit­um­fra­ge mit mehr als 300 Teil­neh­mern er­gab, dass 84% un­se­rer Be­su­cher selbst für ihre Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on sor­gen.

Sa­scha: Mit Kunst­schnee bas­teln - zwei Op­tio­nen. gws2.de (12/2017).

Trotz der leicht ge­stie­ge­nen Lust am Sel­ber­ma­chen fin­den wir es alar­mie­rend, dass das Bas­teln in­ner­halb der Fa­mi­lie ei­nen im­mer ge­rin­ge­ren Stel­len­wert ein­nimmt. 64% der Teil­neh­mer bas­tel­ten im Jah­re 2017 ihre Weih­nachts­kunst al­lei­ne. Das ist ein An­stieg von 7%.

Fazit: Kann Papierlack auch selbst hergestellt werden?

Mei­ne bei­den Fir­nis­pro­duk­te sind so preis­wert, dass ich nie auf die Idee käme, ei­nen ei­ge­nen Pa­pier­lack her­zu­stel­len. Falls Sie je­doch ein be­son­ders aus­ge­präg­tes Um­welt­be­wusst­sein ha­ben, dann emp­feh­le ich Ih­nen die Web­sei­te von Frau Finn. Die zwei­fa­che Mut­ter un­ter­rich­tet ihre Kin­der zu Hau­se und liebt al­ter­na­ti­ve Her­an­ge­hens­wei­sen, wes­halb sie ihr Pa­pier mit­hil­fe von Bie­nen­wachs kon­ser­viert.

When the bees­wax is mel­ted, sim­ply dip one pie­ce of pa­per calm­ly but quick­ly into and out of the bees­wax. Don’t at­tempt to im­mer­se the en­ti­re sheet–keep your fin­gers safe!

Finn, Ju­lie: How to Make Beeswax-Coated Pa­per. craftingagreenworld.com (12/2017).

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¹Schnei­der, Jo­sef: Fo­kus 1: Acryl­lack. wissen.malerblatt.de (12/2017).
²Ha­fer, Sven: Wäss­ri­ger Acryl­lack. ziemus-farben.de (12/2017).

Mit Kunstschnee basteln - zwei Optionen

Viel Kunst und Schnee ist al­les, was ein per­fek­ter Win­ter braucht. Wuss­ten Sie, dass Weiß die Sum­me al­ler Far­ben des Lichts ist und aus­schließ­lich po­si­ti­ve As­so­zia­tio­nen her­vor­ruft? Ist et­was mit wei­ßem Schnee be­deckt, dann emp­fin­den wir Men­schen es als un­schul­dig und rein, was wie­der­um eine be­ru­hi­gen­de Wir­kung auf uns hat. Die­se Stim­mun­gen kön­nen Sie als Bas­tel­lieb­ha­ber dank Kunst­schnee auch mit Ih­ren Mo­ti­ven her­vor­ru­fen. Ein Pro­blem da­bei ist je­doch, dass es mehr als 30 un­ter­schied­li­che Kunst­schnee­sor­ten zu kau­fen gibt und nicht je­des Pro­dukt mit je­dem Un­ter­grund funk­tio­niert.

Hi Leu­te, ich habe mit mei­nen Kin­dern eine Krip­pe aus Pap­pe und Pa­pier ge­bas­telt. Das Dach soll­te mit Schnee be­deckt sein und da­für ha­ben wir Kunst­schnee im Beu­tel ge­kauft, der aus Po­ly­es­ter be­steht. Das Zeug hat lei­der über­haupt nicht ge­haf­tet, fliegt in der gan­zen Woh­nung her­um und ver­stopft mir den Staub­sauger. Bit­te sagt mir doch, wel­chen Kunst­schnee ihr ver­wen­det.

Schee­le, Jut­ta: Pro­ble­me mit Kunst­schnee - bit­te um Hil­fe! E-Mail vom 18.12.2016.

Wir von GWS2.de sind der Mei­nung, dass Sie als Bast­ler nur zwei un­ter­schied­li­che Kunst­schnee­sor­ten be­nö­ti­gen. Um dies zu be­wei­sen, ha­ben wir un­se­re bei­den fa­vo­ri­sier­ten Pro­duk­te ge­gen­ein­an­der an­tre­ten las­sen.

Bild von zwei Kunstschneesorten: 3D Schnee aus der Tube von Viva Decor und Schneespray von Gerd Rodermund. Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

In der lin­ken Ecke steht der Cham­pi­on. Der wei­ße 3D Schnee aus der Tube von Viva De­cor ver­edel­te be­reits die meis­ten un­se­rer Weih­nachts­mo­ti­ve. Hin­ge­gen in der rech­ten Ecke prä­sen­tiert sich der Her­aus­for­de­rer. Das wei­ße Schnee­spray von Gerd Ro­der­mund möch­te vor al­lem auf glat­ten Ober­flä­chen den ein oder an­de­ren Lu­cky Punch lan­den.

Kunstschnee für Papier - Unterschiede

Bas­tel­pa­pie­re ha­ben be­kannt­lich eine raue­re Ober­flä­che, da­mit Kle­ber und La­cke bes­ser haf­ten kön­nen. Doch lei­der ha­ben die­se Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten kei­ne Aus­wir­kun­gen auf ein Schnee­spray. Denn die­se Kunst­schnee­va­ria­ti­on liegt nur lo­cker auf Pa­pier­mo­ti­ven und kann des­halb selbst nach ei­ner Trock­nungs­zeit von 24 Stun­den kin­der­leicht weg­ge­bla­sen wer­den.

Gibt es Kunstschnee zum Basteln? Bild von Papierkunstwerken, die mit künstlichem Schnee bedeckt sind. Foto von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Eben­so ist die Do­sie­rung des Schnee­sprays äu­ßerst pro­ble­ma­tisch. Wenn Sie ein­mal den Spray­kopf zu fest drü­cken, dann ha­ben Sie die an­vi­sier­te Stel­le rasch in Kunst­schnee er­tränkt.

  • Hin­ge­gen der flüs­si­ge 3D Schnee aus der Tube ist nicht nur über die spit­ze Öff­nung spar­sam do­sier­bar, son­dern lässt sich auch sau­ber mit ei­nem Pin­sel oder mit ei­nem Spach­tel auf­tra­gen.

Tipp: So­lan­ge die Kunst­schnee­creme auf dem Pa­pier noch feucht ist, kön­nen Sie die Form der Mas­se wei­ter ver­än­dern und Wol­ken oder Kreis­mus­ter mit­hil­fe ei­nes Holz­spie­ßes ein­zie­hen.

Nach ei­ner Trock­nungs­zeit von cir­ca sechs Stun­den ist der 3D Schnee aus der Tube dann fest mit dem Pa­pier ver­bun­den und fühlt sich wie Bai­ser an. Das fest­ge­wor­de­ne Pro­dukt nimmt sehr gut Flüs­sig­kei­ten auf. So­mit ha­ben Sie die Mög­lich­keit, den 3D Kunst­schnee mit ei­ner an­de­ren Acryl- oder Was­ser­mal­far­be zu be­ma­len. Da­durch lässt sich der wei­ße Schnee auf dem Dach ei­ner Hun­de­hüt­te im Som­mer schnell in grü­nes Moos ver­wan­deln.

Hin­weis: Die ers­te Run­de geht an den 3D Kunst­schnee von Viva De­cor. Selbst wenn sich mit dem Schnee­spray in man­chen Fäl­len eine gleich­mä­ßi­ge Schnee­de­cke er­zeu­gen lässt, ist die­se Kunst­schnee­sor­te mit Pa­pier nicht son­der­lich kom­pa­ti­bel.

Glas mit Kunstschnee verzieren

Zwar hat der Sie­ger der ers­ten Run­de auf Pa­pier klar do­mi­niert, glat­te Ober­flä­chen schi­cken ihn je­doch schnell auf die Bret­ter. Zu­ge­ge­ben, der flüs­si­ge 3D Kunst­schnee haf­tet sehr gut auf Glas, Ke­ra­mik und Be­ton. Nach dem Trock­nen se­hen die Ober­flä­chen die­ser Ma­te­ria­li­en dann al­ler­dings so aus, als wä­ren sie mit Papp­ma­ché ver­klei­det wor­den.

Picture of Lightbulb Snowman: Fake Snow for Crafters. DIY Tutorial by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist

Ganz im Ge­gen­teil zum Schnee­spray. Die klei­nen wei­ßen Ele­men­te die­ser luf­ti­gen Kunst­schnee­sor­te hin­ter­las­sen dicht an­ein­an­der­ge­reiht eine gleich­mä­ßi­ge flau­mi­ge Schnee­de­cke.

  • Des Wei­te­ren lässt sich das Schnee­spray mit ei­nem tro­cke­nen Tuch im Hand­um­dre­hen wie­der von glat­ten Ober­flä­chen ent­fer­nen. So­mit könn­ten Sie mit die­ser Kunst­schnee­sor­te auch pro­blem­los Fens­ter und Christ­baum­ku­geln ver­zie­ren.

Bild vom mit Schneespray verziertem WindlichtIm Ge­gen­satz zum 3D Kunst­schnee ist das Schnee­spray zu­dem licht­durch­läs­sig. Aus die­sem Grund eig­net es sich her­vor­ra­gend für weih­nacht­li­che Wind­lich­ter. Des Wei­te­ren gibt es den krü­me­li­gen Kunst­schnee zum Spray­en in vie­len win­ter­li­chen Far­ben zu kau­fen. Da­durch gleicht die­ses Pro­dukt den Um­stand aus, dass es sich im Nach­hin­ein nicht mehr ein­fär­ben lässt.

Hin­weis: Die zwei­te Run­de geht klar an das Schnee­spray. Vor al­lem die Tat­sa­che, dass sich der 3D Kunst­schnee nicht wie­der von glat­ten Ober­flä­chen ent­fer­nen lässt, bringt ihm in die­ser Dis­zi­plin vie­le Punkt­ab­zü­ge.

Die Handhabung - Kontrahenten gehen in den Clinch

Wie Sie se­hen, ha­ben bei­de Kunst­schnee­sor­ten ihre Pa­ra­de­dis­zi­pli­nen und sind des­halb für se­mi­pro­fes­sio­nel­le Bast­ler un­ver­zicht­bar.

Model Railway Art: German Christmas Market with fake Snow, Gingerbread and traditional selling Stalls. Crafted by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist

Im Ge­samt­pa­ket über­wie­gen die Vor­tei­le vom 3D Kunst­schnee aus der Tube je­doch deut­lich:

  • Das Pro­dukt ist für den Innen- und Au­ßen­be­reich ge­eig­net.
  • Im Ge­gen­satz zum Schnee­spray ist 3D Kunst­schnee ge­ruchs­neu­tral.
  • Zwar ist der flüs­si­ge Kunst­schnee teu­rer als sein Pen­dant, da­für in Sa­chen Er­gie­big­keit un­schlag­bar.

Hin­weis: Schnee­spray ent­hält zu­dem vom Kyoto-Protokoll er­fass­te fluo­rier­te Treib­haus­ga­se. Tra­gen Sie das Pro­dukt dem­entspre­chend nie­mals in ge­schlos­se­nen Räu­men auf Ihre Mo­ti­ve auf. Bei­de Kunst­schnee­va­ri­an­ten sind für Kin­der un­ter 14 Jah­ren nicht ge­eig­net.

Umfrage: Basteln zu Weihnachten immer beliebter

Der Ab­satz von Kunst­schnee wird wei­ter stei­gen, da im­mer mehr Men­schen ihre Weih­nachts­de­ko­ra­tio­nen selbst bas­teln.

Balkendiagramm eines Umfrageergebnisses: Basteln Sie zu Weihnachten? Auftraggeber: The Club of Rome. Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 2016 - ein Jahr nach der totalen Islamisierung

Un­se­re Kurz­zeit­um­fra­ge mit mehr als 300 Teil­neh­mern er­gab, dass 84% un­se­rer Be­su­cher in der Ad­vents­zeit zu Sche­re und Pa­pier grei­fen. Dies ist ein An­stieg von 3% im Ver­gleich zum Vor­jahr.

Ins­ge­samt ga­ben 81% der Teil­neh­mer an, dass sie in der Weih­nachts­zeit bas­teln.

Sa­scha: Bas­teln für Weih­nach­ten – alle Jah­re wie­der. gws2.de (12/2016).

Bild von einem Weihnachtsstern als Kerzenhalter aus Papier, der mit Kunstschnee dekoriert wurdeBe­son­ders in­ter­es­sant für uns hier­bei war, dass im­mer we­ni­ger Men­schen ihre Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on kau­fen und da­für lie­ber zu­sam­men mit ih­rer Fa­mi­lie bas­teln. Wäh­rend­des­sen der pro­zen­tua­le An­teil der So­lo­bast­ler gleich ge­blie­ben ist, gibt es auch ver­mehrt Um­fra­ge­teil­neh­mer, die im Ad­vent nicht de­ko­rie­ren. Das be­lieb­tes­te Weih­nachts­mo­tiv auf GWS2.de ist im zwei­ten Jahr in Fol­ge un­ser Ni­ko­laus­stie­fel. Die süße Ver­pa­ckung wur­de eben­falls mit künst­li­chem Schnee ver­ziert, der sich aus wei­ßer Wat­te und 3D Kunst­schnee aus der Tube zu­sam­men­setzt.

Fazit: Wie wird Kunstschnee selbst gemacht?

Üb­ri­gens kön­nen Sie eine ei­ge­ne Form von Kunst­schnee auch im Hand­um­dre­hen sel­ber ma­chen. Dazu be­nö­ti­gen Sie nichts wei­ter als wei­ße Acryl­far­be, Glit­ter und Sand. Ver­mi­schen Sie alle drei In­gre­di­en­zi­en im glei­chen Ver­hält­nis und tra­gen Sie die Mas­se im feuch­ten Zu­stand auf Ihr Pa­pier­kunst­werk auf.

Wir be­dan­ken uns für die rege Teil­nah­me an un­se­ren Um­fra­gen und für Ihre zahl­rei­chen Kom­men­ta­re. Au­ßer­dem wün­schen wir Ih­nen auch im kom­men­den Jahr vie­le Mu­se­stun­den, um der Kunst ei­nen Raum ge­ben zu kön­nen - blei­ben Sie uns ge­wo­gen.

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Eier ausblasen und färben mit Decoupage

Neh­men wir an, es exis­tie­ren tat­säch­lich Au­ßer­ir­di­sche, die uns Men­schen be­ob­ach­ten und stu­die­ren, mei­nen Sie, es gäbe von de­nen dann ei­nen Wis­sen­schaft­ler, der her­aus­fin­den muss, war­um eine Viel­zahl von Erd­lin­gen im Früh­ling Eier aus­bläst? Der Arme wäre nicht zu be­nei­den und die Hoch­schu­le, für die er tä­tig ist, wür­de sei­nen Zeit­ver­trag auf­grund man­geln­der Er­kennt­nis­se höchst­wahr­schein­lich nicht ver­län­gern. Doch wie soll auch eine au­ßer­ir­di­sche Le­bens­form et­was in Er­fah­rung brin­gen, was die Men­schen selbst nicht wis­sen? Denn wer der ers­te Homo sa­pi­ens war, der auf die Idee kam Hüh­ner­ei­er aus­zu­bla­sen und was er da­mit be­zwe­cken woll­te, ist wei­test­ge­hend un­be­kannt.

Drei bunt gefärbte OstereierHin­ge­gen gibt es gleich meh­re­re schö­ne Ge­schich­ten zur Her­kunft des Brau­ches an Os­tern wei­ße Eier zu fär­ben. Eine da­von geht auf Ma­ria Mag­da­le­na zu­rück, die drei Tage nach der Kreu­zi­gung an die Grab­höh­le von Je­sus kam. Mit da­bei hat­te sie ei­nen Korb voll mit ge­koch­ten Ei­ern, um die­se an die dort trau­ern­den Frau­en zu ver­tei­len. Als sie be­merk­te, dass das Grab be­reits ge­öff­net und der Leich­nam des Ge­kreu­zig­ten nicht mehr da war, sol­len sich der Le­gen­de nach die Eier im Korb der Chris­tin in ei­nen bril­lan­ten Rot­ton ver­färbt ha­ben.

One ver­si­on in­vol­ves Mary Magdalene’s trip to Je­sus’ tomb th­ree days af­ter his cru­ci­fi­xi­on. She car­ri­ed a bas­ket of coo­ked eggs to share with the other wo­men who would be mour­ning at the tomb.

Boett­cher, Kait­lyn: 5 Theo­ries About Why We Dye Eggs for Eas­ter. mentalfloss.com (03/2016).

Bild von vier gefärbten Ostereiern (Rot, Grün, Gelb, Blau)Dass die mit­tel­al­ter­li­chen Men­schen des spä­ten 13. Jahr­hun­derts Os­ter­ei­er kann­ten und die­se auch be­reits färb­ten, be­weist ein Pos­ten im Haus­halts­buch des eng­li­schen Kö­nigs Edu­ard I. Der Herr­scher soll den Auf­zeich­nun­gen nach 450 Eier, die mit Blatt­gold ge­färbt wa­ren, an sei­nen kö­nig­li­chen Hof­staat zum Os­ter­fest ver­schenkt ha­ben.

A no­ta­ti­on in the house­hold ac­counts of Ed­ward I of Eng­land show­ed an ex­pen­dit­u­re of eigh­te­en pence for 450 eggs to be gold-leafed and co­lo­red for Eas­ter gifts.

Trow­bridge Fi­lip­po­ne, Peg­gy: Eas­ter Egg Histo­ry - The histo­ry of Eas­ter eggs. homecooking.about.com (03/2016).

Bild von verschiedenen Decoupage OstereiernGe­färb­te Os­ter­ei­er ha­ben, wie Sie se­hen, eine sehr lan­ge Tra­di­ti­on. Heut­zu­ta­ge wer­den die meis­ten Eier mit Farb­stäb­chen oder Farb­ta­blet­ten ge­färbt, die auf Le­bens­mit­tel­far­be und Ge­la­ti­ne ba­sie­ren. Ein be­währ­tes Sys­tem, was den Nach­teil birgt, dass die Eier nur ein­far­big wer­den bzw. ein enor­mes künst­le­ri­sches Ta­lent von­nö­ten ist, um mit­hil­fe der un­hand­li­chen Farb­stäb­chen ein sau­be­res Mus­ter auf die Ei­er­scha­len zu ma­len.

Bild von Vogel auf Decoupage OstereiWenn Sie für Ih­ren Os­ter­strauch, Os­ter­kranz oder die früh­lings­haf­te Fens­ter­de­ko­ra­ti­on je­doch ein­zig­ar­ti­ge Os­ter­ei­er mit far­ben­fro­hen Mo­ti­ven, Mus­tern und For­men ha­ben möch­ten, dann bleibt Ih­nen nur die De­cou­pa­ge Tech­nik. Das De­ko­rie­ren der Eier mit­hil­fe die­ser Me­tho­de ist min­des­tens ge­nau­so ein­fach wie das kon­ven­tio­nel­le Fär­ben. Hin­zu kommt, dass das De­cou­pa­ge sei­nen Ur­sprung im Chi­na des 12. Jahr­hun­derts hat. Ein De­cou­pa­ge Os­ter­ei ist dem­nach eine Kom­po­si­ti­on zwei­er Ge­pflo­gen­hei­ten un­ter­schied­li­cher his­to­ri­scher Wel­ten.

Wäh­rend­des­sen man hier­zu­lan­de schon froh war, im 12. Jahr­hun­dert mit dem Büt­ten­pa­pier über­haupt ei­nen Schreib­un­ter­grund zu ha­ben, wur­den in Chi­na be­reits Pa­ra­vents, La­ter­nen und Fens­ter mit De­cou­pa­ge de­ko­riert.

Sa­scha: De­cou­pa­ge – ein Bas­tel­trend. gws2.de (03/2016).

Im fol­gen­den Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, wie Sie Os­ter­ei­er mit De­cou­pa­ge ver­zie­ren und wor­in die Un­ter­schie­de zum ge­wöhn­li­chen Ei­er­fär­ben lie­gen. Au­ßer­dem sage ich Ih­nen, wie Sie Hüh­ner­ei­er rich­tig aus­bla­sen, und be­wei­se zu­dem noch, dass das Os­ter­ei­er­fär­ben wei­ter­hin voll im Trend liegt.

Bild von gefärbten Ostereiern (Farbe/Decoupage) von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine-Art Künstlerin

Wie werden Eier ausgeblasen?

Im­mer wenn Ihre Os­ter­ei­er nicht zum Ver­zehr, son­dern für die rei­ne Os­ter­de­ko ge­dacht sind, müs­sen die­se vor dem De­ko­rie­ren aus­ge­bla­sen wer­den.

Bild vom Einstechen der Löcher in ein EiEier sind schließ­lich ein hoch­wer­ti­ges Le­bens­mit­tel, durch das Aus­bla­sen ist es dem­nach mög­lich, den In­halt zum Bei­spiel als Rühr­ei wei­ter­zu­ver­ar­bei­ten. Nicht zu ver­ges­sen, dass fau­le Eier mit der Zeit auch sehr un­an­ge­nehm durch die Scha­le rie­chen. Als Hilfs­mit­tel für das Aus­bla­sen der Eier be­nö­ti­gen Sie eine Schüs­sel, ei­ni­ge Schasch­lik­spie­ße und et­was zum An­ste­chen. Am bes­ten eig­net sich hier­für der Ei­er­piek­ser, der im Zu­be­hör je­des Ei­er­ko­chers ent­hal­ten ist. Zu­nächst ste­chen Sie par­al­lel zu­ein­an­der je­weils ein Loch in die Ober- und Un­ter­sei­te des Eies.

  • Hal­ten Sie nun das Ei senk­recht über eine Schüs­sel und pus­ten Sie mit Ih­rem Mund kräf­tig in das obe­re Loch.

Bild von Veronika Vetter, die ein Ei zu Ostern ausbläst Durch den Druck ge­langt dar­auf­hin der In­halt des Eies in das Be­hält­nis. Nach­dem Sie die Ei­er­scha­le ge­leert ha­ben, ist es wich­tig, die­se un­ter flie­ßen­dem Was­ser vor­sich­tig aus­zu­wa­schen. Zum Trock­nen bie­tet es sich dar­auf­fol­gend an, das nas­se, aus­ge­bla­se­ne Ei auf ei­nen Schasch­lik­spieß zu ste­cken und es für un­ge­fähr eine Stun­de luft­trock­nen zu las­sen.

Ostereier mit Decoupage verzieren - so geht’s

Bild von Decoupage Material für Ostereier

Ne­ben sehr dün­nem Decoupage-Papier be­nö­ti­gen Sie au­ßer­dem ei­nen spe­zi­el­len Kle­ber. Die­ser flüs­si­ge Kle­ber für De­cou­pa­ge wird von ver­schie­de­nen Her­stel­lern an­ge­bo­ten und ist gleich­zei­tig ein Lack, der die Ober­flä­che ver­sie­gelt. Des Wei­te­ren fühlt sich das Os­ter­ei durch den be­son­de­ren Kleb­stoff sehr weich an und sieht ein we­nig aus wie aus Por­zel­lan. Zum Auf­tra­gen der ein­zel­nen Blatt­schich­ten be­nö­ti­gen Sie zu­dem ei­nen Pin­sel.

  • Be­vor Sie das Pa­pier auf­tra­gen kön­nen, müs­sen Sie die­ses zer­klei­nern. Sie kön­nen das Decoupage-Papier ent­we­der zer­rei­ßen oder zer­schnei­den.

Dar­auf­fol­gend neh­men Sie den Schasch­lik­spieß, auf dem Ihr aus­ge­bla­se­nes Ei steckt, be­strei­chen eine Stel­le mit­hil­fe ei­nes Pin­sels mit et­was Kle­ber und tra­gen ei­nen Pa­pier­schnip­sel auf. Es ist rat­sam, die lee­re Ei­er­scha­le am obe­ren Loch auf­zu­spie­ßen, die­ses muss näm­lich frei blei­ben, um das Os­ter­ei spä­ter auf­fä­deln zu kön­nen. Hin­weis: Zum Ver­klei­den der Ei­er­scha­le ist eine Pa­pier­la­ge be­reits aus­rei­chend, es ist je­doch eben­so mög­lich, meh­re­re La­gen auf­zu­kle­ben, um bei­spiels­wei­se ei­ge­ne Mus­ter zu kre­ieren.

  • Nicht nur die Un­ter­sei­te ei­nes Pa­pier­schnip­sels, son­dern auch die Ober­sei­te muss mit et­was Kle­ber zum Fi­xie­ren be­stri­chen wer­den. Wich­tig: Ganz zum Schluss, wenn Ihr Os­ter­ei nach Ih­ren Wün­schen de­ko­riert ist, soll­te das Ei noch­mals kom­plett mit dem De­cou­pa­ge Kle­ber be­stri­chen wer­den.
  • Der Kle­ber auf dem Os­ter­ei be­nö­tigt in etwa drei Stun­den, bis die­ser völ­lig ge­trock­net ist.
  • Zum Auf­fä­deln eig­net sich be­son­ders gut ein wei­ßes Wachs­band. Die­ses for­men Sie zur Schlei­fe und bin­den dar­auf­fol­gend ei­nen Kno­ten ans un­te­re Ende. Den Kno­ten ver­sen­ken Sie im Loch des Os­ter­ei­es, schon kann die­ses si­cher auf­ge­hängt wer­den.

Der Faktencheck - Decoupage oder Eierfärben?

Bild vom Beseitigen des Eierstempels mit Nagellackentferner

Ein be­son­ders gro­ßer Vor­teil der De­cou­pa­ge Tech­nik ist, dass Sie auch brau­ne Eier zum De­ko­rie­ren ver­wen­den kön­nen. Des Wei­te­ren ist es nicht nö­tig, den Ei­er­stem­pel mit­hil­fe von Na­gel­lack­ent­fer­ner zu be­sei­ti­gen. Durch den Lack sind De­cou­pa­ge Os­ter­ei­er was­ser­ab­wei­send und da­mit prä­de­sti­niert für den Outdoor-Einsatz. Mit kon­ven­tio­nel­ler Far­be ein­ge­färb­te Os­ter­ei­er sind im­mer et­was kleb­rig, was an der Farb­zu­sam­men­set­zung liegt, da­ge­gen sind Eier, die mit­hil­fe der De­cou­pa­ge Tech­nik ver­klei­det wur­den sam­tig weich.

Au­ßer­dem blasst die Le­bens­mit­tel­far­be schnell aus, wäh­rend­des­sen De­cou­pa­ge Os­ter­ei­er über vie­le Sai­sons als De­ko­ra­ti­on fun­gie­ren kön­nen. Der Nach­teil der De­cou­pa­ge Tech­nik sind die ho­hen An­schaf­fungs­kos­ten. Ein Päck­chen Os­ter­ei­er­far­be kos­tet in der Re­gel nicht ein­mal ei­nen Euro, wäh­rend­des­sen Sie mit ei­nem viel­sei­ti­gen De­cou­pa­ge Bas­tel­set schnell bei 20,00 Euro lie­gen. Nicht zu ver­ges­sen, dass mit Pa­pier be­leg­te Os­ter­ei­er na­tür­lich zu­vor im­mer aus­ge­bla­sen wer­den müs­sen.

Ist Ostereierfärben überhaupt noch cool?

Sie den­ken, Os­ter­ei­er­fär­ben sei nur et­was für Omis und Kin­der? Dann ver­su­chen Sie ein­mal am Grün­don­ners­tag, noch in ir­gend­ei­nem Ge­schäft Os­ter­ei­er­far­be auf­zu­trei­ben. In Wahr­heit er­fah­ren die bun­ten Eier eine Re­nais­sance, was eben­falls un­se­re ein­mo­na­ti­ge Kurz­zeit­um­fra­ge mit über 150 Teil­neh­mern be­weist.

Bild vom Umfrageergebnis, einer unter höchsten wissenschaftlichen Standards erhobenen Umfage zum Thema Ostereierfärben

Da­bei ga­ben ins­ge­samt 88% der Um­fra­ge­teil­neh­mer an, dass Os­ter­ei­er bei ih­nen eine Rol­le in der Vor­ost­er­zeit spie­len.

  • Da­von be­ma­len 72% ihre Os­ter­ei­er selbst.
  • 16% kau­fen hin­ge­gen Os­ter­ei­er, die be­reits ein­ge­färbt sind.
  • Bei le­dig­lich 12% gibt es kei­ne Os­ter­ei­er zur Os­ter­zeit.

Wie Sie se­hen, liegt das Os­ter­ei­er­fär­ben auch in Zei­ten von Smartphone-Selfies, vir­tu­el­ler Rea­li­tät und Feelgood-Managern voll im Trend.

Fazit zu Decoupage Ostereiern

Wenn Sie die­ses Jahr ein­fach mehr aus Ih­rer Os­ter­de­ko­ra­ti­on her­aus­ho­len wol­len, lege ich Ih­nen De­cou­pa­ge Os­ter­ei­er ans Herz. Ne­ben den un­ter­schied­lichs­ten Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten, die je­des Bast­ler­herz hö­her schla­gen las­sen, pro­fi­tie­ren Sie mit­hil­fe der De­cou­pa­ge Tech­nik auch durch sub­ti­le At­tri­bu­te. Durch die drei­di­men­sio­na­le ova­le Ei­er­form wir­ken vor al­lem Tier­mo­ti­ve wie Vö­gel oder Ha­sen sehr le­ben­dig und in­ter­es­sant. Des Wei­te­ren kön­nen dank De­cou­pa­ge auch we­ni­ger ta­len­tier­te Zeich­ner kunst­vol­le Bil­der­sze­ne­rien er­stel­len.

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