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Ballettschuhe basteln - Anleitung für grazile Papierschläppchen

So­bald Sie At­ti­tu­de, Glis­sa­de oder Pas­sé le­sen, mer­ken Sie, wie Ihre Hand ver­sucht nach der Stan­ge zu grei­fen? Dann sind Sie de­fi­ni­tiv ein Lieb­ha­ber des Bal­letts. Wer ein Meis­ter­tän­zer oder eine Pri­ma­bal­le­ri­na wer­den will, der braucht vor al­lem Ba­lan­ce, denn der klas­si­sche Tanz er­zeugt beim Zu­se­her oft­mals die Il­lu­si­on, dass die Prot­ago­nis­ten en­gels­gleich schwe­ben. Bei den un­ter­schied­lichs­ten Bal­lett­fi­gu­ren ist das rich­ti­ge Schuh­werk ein Muss, was je­doch auch nicht vor blu­ti­gen Fü­ßen schützt.

Wer kennt nicht das Pro­blem mit blu­ti­gen Fü­ßen? [...] Erst mal zur Be­ru­hi­gung: Das ist ganz nor­mal (lei­der) und nie­mand ist da­vor si­cher!

Vier­ling, Tho­mas: Blu­ti­ge Füße. ballettspass.de (02/2016).

Ich habe meine Ballettschuhe an den Nagel gehängtBe­vor es je­doch die an­schmieg­sa­men Bal­lett­schu­he aus Le­der, Lei­nen oder Sa­tin gab, tanz­ten die ita­lie­ni­schen Her­ren der Re­nais­sance kos­tü­miert in En­ten­schna­bel­schu­hen, die über ei­nen klei­nen Ab­satz ver­füg­ten. Auch als 1682 Frau­en den klas­si­schen Tanz er­ler­nen und auf­füh­ren durf­ten, glit­ten die­se noch auf hoch­ha­cki­gen Da­men­schu­hen meist aus Zie­gen­le­der da­hin.

1682 Year when wo­men be­gan bal­let dancing [...].

Co­co­ro­se Lon­don: Histo­ry of Bal­let Shoes. de.slideshare.net (02/2016).

Bild von zwei Ballettschuhen für BallerinasDas Bal­lett ent­wi­ckel­te sich wei­ter und brach­te an der Wen­de vom 17. ins 18. Jahr­hun­dert das „Poin­te Bal­let” (dt. Spit­zen­tanz Bal­lett) her­vor. Die Fi­gu­ren die­ser Tanz­tech­nik fin­den größ­ten­teils auf Ze­hen­spit­zen statt und wer­den in der Re­gel nur von Frau­en ge­tanzt. Auch das Aus­se­hen der Tän­ze­rin­nen än­der­te sich in die­ser Zeit. Die­se wa­ren nun nicht mehr stark mas­kiert und kos­tü­miert, son­dern tru­gen meist ein leich­tes, wei­ßes Tutu mit Strumpf­ho­se.

Es war Ma­rie Tagli­o­ni, die als sie 1832 das Stück „La Syl­phi­de” auf Ze­hen­spit­zen tanz­te, Bal­lett­schu­he trug, die als Vor­läu­fer heu­ti­ger Mo­del­le gel­ten.

The first bal­le­ri­na con­side­red to dance on poin­te was Ma­rie Tagli­o­ni. She danced the who­le of La Syl­phi­de on poin­te in 1832 [...].

Odet­te: Poin­te Bal­let. balletdancersguide.com (02/2016).

Bild von rosafarbenem SpitzenschuhIn­spi­riert von die­sen spe­zi­el­len Tanz­schu­hen, habe ich an­be­tungs­wür­di­ge Bal­lett­schu­he aus Pa­pier ge­bas­telt, bei de­nen die Spit­ze vor­ne ge­ra­de ist, so­dass be­stimmt jede Pi­rou­et­te auf Ze­hen­spit­zen ge­lingt. Mei­ne klei­nen Bal­lett­schläpp­chen ver­fü­gen über reiz­vol­le Sa­tin­bän­der und eine durch­ge­hen­de Soh­le in Le­der­op­tik. Und wie Sie die­se an­mu­ti­gen Pa­pier­schu­he bas­teln und was Sie dazu al­les be­nö­ti­gen, das ver­ra­te ich Ih­nen in der fol­gen­den An­lei­tung.

Bild von zwei Ballettschuhen aus Papier von Fine-Art Künstlerin Veronika Vetter (DAoCFrEak)

Mein drei­di­men­sio­na­ler Bal­lett­schuh ist 18 Zen­ti­me­ter lang und 7 Zen­ti­me­ter breit.

Ballettschuhe aus Papier basteln

Bild von Papiersohle von BallettschuhBa­sis­ma­te­ri­al mei­nes Tanz­schuhs ist Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß, Rosa, Pink und Lachs. Für die Zier­de ka­men wei­ßes Trans­pa­rent­pa­pier, Fe­dern, ein Ge­schenk­band, klei­ne Glit­zer­stern­chen und ein Sa­tin­band zum Ein­satz. Des Wei­te­ren de­ko­rier­te ich die Schu­he mit ro­ter und ro­sa­far­be­ner Stem­pel­far­be, die ich mit ei­nem Make-up Schwämm­chen auf­trug. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich ei­nen Eyelet-Setter samt run­der Eye­lets, eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen.

Bild vom Akzentuieren der Schuhsole mit RosenZu­al­ler­erst fer­tig­te ich die Schuh­soh­le von Scha­blo­ne #1 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die Rän­der der Soh­le fuhr ich mit ei­nem Make-up Schwämm­chen nach, wel­ches ich mit ro­sa­far­be­ner Stem­pel­far­be be­netzt hat­te. Au­ßer­dem be­stem­pel­te ich das Gan­ze noch mit klei­nen Ro­sen. Da­für habe ich mir eine Scha­blo­ne mit­hil­fe ei­nes Mo­tiv­lo­chers an­ge­fer­tigt.

Flache Spitze und Ferse der Spitzenschuhe

Auf Scha­blo­ne #2 be­fin­det sich zum ei­nen die ab­ge­flach­te Spit­ze und zum an­de­ren das Ele­ment für den vor­de­ren Schuh. Bei­de Ele­men­te fer­tig­te ich je­weils zwei­mal aus den Ton­pa­pier­far­ben Rosa und Weiß an. Die wei­ßen Ein­zel­tei­le ver­zier­te ich wie­der nach dem glei­chen Prin­zip wie die Soh­le. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich die­se dann auf ihre ro­sa­far­be­nen Pen­dants. Da­durch hat der Schuh nicht nur in­nen und au­ßen zwei un­ter­schied­li­che Mus­ter, son­dern wird durch die Ver­stär­kung auch sta­bi­ler.

Bild von vorderen Schuh an Sohle klebenNun folgt der knif­fe­ligs­te Schritt des Mo­tivs. Zu­nächst falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Ele­men­te. Da­nach nahm ich das klei­ne­re Teil und kleb­te es an ei­ner Kle­be­la­sche an der Schuh­soh­le fest. Dar­auf­fol­gend nahm ich das grö­ße­re Ele­ment, knick­te es vor­ne links und rechts (sie­he Scha­blo­ne) leicht ein und kleb­te die­ses an die obe­re Kle­be­la­sche des klei­ne­ren Teils.

  • Nun ver­band ich noch die bei­den äu­ße­ren Kle­be­la­schen mit der vor­de­ren Schuh­ober­sei­te und stülp­te das Gan­ze über die Soh­le, an der ich ab­schlie­ßend die za­cki­gen Kle­be­la­schen fest­kleb­te.

Bild vom Kleben des Fersenbandes um den Ballettschuh aus PapierAuf Scha­blo­ne #3 be­fin­det sich die Fersen- und Sei­ten­ver­klei­dung für den Bal­lett­schuh. Auch die­ses lan­ge Ele­ment habe ich zu­erst aus mei­nen bis­he­ri­gen Far­ben an­ge­fer­tigt und ver­ziert. Nach dem Auf­ein­an­der­kle­ben falz­te ich auch hier die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te das Fer­sen­band ein­mal um die Rück­sei­te des Bal­lett­schuhs. Wich­tig: Auf der

Gründgerüst eines Spitzenschuhs fürs Ballett aus PapierScha­blo­ne be­fin­den sich zwei­mal zwei Mar­kie­run­gen für die Eye­lets und das Band un­ge­fähr an den Stel­len, an de­nen sich die vor­de­re Hälf­te mit dem Fer­sen­band über­lappt. Set­zen Sie be­reits in die­sem Ar­beits­schritt im Schuh­in­ne­ren die Blei­stift­mar­kie­run­gen. Da­mit ist das Grund­ge­rüst des Bal­lett­schuhs aus Pa­pier be­reits fer­tig­ge­stellt.

Ballettschuhe haben einteilige Außensohle

Bild vom Aufkleben der Sohle auf den SpitzenschuhFür die Soh­le fer­tig­te ich das grö­ße­re Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te es di­rekt auf die Un­ter­sei­te mei­nes Bal­lett­schuhs auf. Da­mit wer­den au­to­ma­tisch alle un­schö­nen Kle­be­rän­der ver­klei­det. Wie rich­ti­ge Bal­lett­schläpp­chen ha­ben auch mei­ne Pa­pier­schu­he au­ßen eine ge­son­der­te Soh­le. Für die Le­der­op­tik

Bild von Ledersohle aus Papierfer­tig­te ich das klei­ne­re Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus lachs­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die Rän­der die­ses Soh­len­ele­ments ak­zen­tu­ier­te ich zur Deko mit ro­ter Stem­pel­far­be. An­schlie­ßend zer­knüll­te ich das Ton­pa­pier so lan­ge, bis es mit ei­nem knitt­ri­gen Wel­len­mus­ter durch­zo­gen war. Da­nach kleb­te ich die äu­ße­re Soh­le mit viel flüs­si­gem Kle­ber mit­tig auf die Un­ter­sei­te mei­nes Bal­lett­schuhs.

Ballettbänder, Primaballerina und Fazit

Aus ei­nem ro­sa­far­be­nen Sa­tin­band fer­tig­te ich mir drei Stü­cke an. Das kleins­te Band ist 6 Zen­ti­me­ter, die­ses kleb­te ich senk­recht hin­ten an die Fer­se. Das Zwei­te ist 22 Zen­ti­me­ter lang und ver­klei­det den vor­de­ren Schuh­ein­stieg. Das Letz­te hat eine Län­ge von 17 Zen­ti­me­tern und ver­edelt die Schaft­ab­schluss­kan­te end­gül­tig. Gleich da­nach fer­tig­te ich mir von Scha­blo­ne #5 die Pri­ma­bal­le­ri­na an. Die­se hat ein wei­ßes Röck­chen aus Trans­pa­rent­pa­pier, wel­ches ich im Mus­ter­stern­stil ein­schnitt, und tanzt auf ei­ner Fe­der auf dem Vor­der­blatt des Pa­pier­schuhs.

Bild von einem Paar Ballerina Schuhen (rosa) aus PapierZu gu­ter Letzt schnitt ich mei­ne ge­setz­ten Mar­kie­run­gen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­ser ein. Dar­auf­fol­gend stanz­te ich die Lö­cher mit mei­nem Eyelet-Setter aus und ver­klei­de­te die bei­den Ein­sti­che mit run­den Eye­lets. Durch die Lö­cher und die Ein­schnit­te fä­del­te ich nun noch ro­sa­far­be­nes Ge­schenk­band und schloss da­mit mein sport­li­ches Bas­tel­mo­tiv ab. Die sü­ßen Bal­lett­schu­he aus Pa­pier las­sen sich re­la­tiv ein­fach bas­teln und be­nö­ti­gen we­nig Ma­te­ri­al, sie sind also auch ein idea­ler Bas­tel­spaß für Kin­der. Als Bas­tel­zeit habe ich pro Schuh un­ge­fähr eine Stun­de be­nö­tigt.

Als Kind hat­te ich zwei Jah­re lang Bal­lett­un­ter­richt und es war die Höl­le. Be­son­ders schwer tat ich mich beim gro­ßen Rad, wo­für mich mei­ne Tanz­leh­re­rin hass­te. Heu­te be­wun­de­re ich das Bal­lett hin und wie­der auf Arte und weiß zwi­schen­zeit­lich auch, war­um Bal­lett­leh­rer mit ei­ser­ner Dis­zi­plin und stren­gem Ton vor­an­ge­hen müs­sen.

[...] da­mit Frau Fied­ler, die Bal­lett­leh­re­rin, dann so Kom­men­ta­re ab­las­sen konn­te wie: “Guckt mal die­ses gro­ße di­cke Mäd­chen, wie lei­se sie bei die­sem Sprung auf­kommt!”

The­a­nou: Mit 20 noch Bal­lett? Auch mit ei­ner et­was mol­li­gen Fi­gur? erdbeerlounge.de (02/2016).

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Valentinstagskarte basteln - I Love You

Als An­fang des 15. Jahr­hun­derts der fran­zö­si­sche Her­zog von Or­lé­ans sein Da­sein im be­rüch­tig­ten „Tower of Lon­don” fris­ten muss­te und auf sei­nen Pro­zess war­te­te, sen­de­te er sei­ner Frau Bona von Ar­ma­gnac un­ter an­de­rem fol­gen­de Zei­len:

I am al­re­a­dy sick of love, My very gent­le Va­len­ti­ne, Sin­ce for me you were born too late, And I for you was born too soon. [...].

Charles, Duke of Or­leans: A Fa­re­well to Love.

Bild von I Love You Pop-up-Karte aus PapierDer Brief, in die­sem die­ses dra­ma­tisch, trau­ri­ge Lie­bes­ge­dicht stand gilt heut­zu­ta­ge als äl­tes­te Va­len­tins­tags­kar­te der Welt. Un­wis­sent­lich ist der ad­li­ge Kriegs­ge­fan­ge­ne da­mit Ur­he­ber der Ge­pflo­gen­heit, dass sich Lie­ben­de und die, die es bald wer­den wol­len, am 14. Fe­bru­ar Kar­ten mit klei­nen Lie­bes­bot­schaf­ten zu­kom­men las­sen.

The ol­dest known Va­len­ti­ne still exists to­day as a poem writ­ten by Charles Duke of Or­leans to his wife while he was im­pri­so­ned in the Tower of Lon­don [...].

Cra­ke, Dave: Sur­vi­val of Va­len­ti­ne cards. hullcc.gov.uk (01/2016).

Bild von Valentinstagskarte mit Umschlag - Be My ValentineNun war es na­tür­lich nicht so, dass sich di­rekt nach die­sem Er­eig­nis die nie­de­ren an­gel­säch­si­schen Da­men und Her­ren des Spät­mit­tel­al­ters auf ein­mal Va­len­tins­tags­kar­ten ge­schickt ha­ben. Je­doch nahm sich der Le­gen­de nach, ei­ni­ge Jah­re spä­ter der neue Gast­ge­ber Kö­nig Hein­rich V. ein Bei­spiel an sei­nem dich­ten­den Her­zog und ließ von ei­nem Poe­ten ein Va­len­tins­tags­ge­dicht für Ca­the­ri­ne de Va­lo­is kom­po­nie­ren.

Se­ve­ral ye­ars la­ter, it is be­lie­ved that King Hen­ry V hi­red a wri­ter na­med John Lyd­gate to com­po­se a va­len­ti­ne note to Ca­the­ri­ne of Va­lo­is.

A+E Net­works Corp.: Valentine’s Day: A Day of Ro­mance. history.com (01/2016).

Bild von selbst gebastelter ValentinstagskarteEs dau­er­te bis ans Ende des 19. Jahr­hun­derts, bis sich Va­len­tins­tags­poe­sie auch beim Klein­bür­ger­tum durch­set­ze. Be­son­ders gro­ßen An­teil an der Ver­brei­tung des Brauchs hat­te wohl eine französisch-englische Ju­gend­be­we­gung, die je­des Jahr am Va­len­tins­tag eine Art Frauen-Lotterie spiel­te. Da­bei zo­gen die jun­gen Män­ner ih­ren Va­len­ti­ne für die­sen Tag und hat­ten da­mit die Auf­ga­be, die Aus­er­ko­re­ne mit Kar­ten, Pra­li­nen und Blu­men zu be­zir­zen.

Zwar ist es auch hier­zu­lan­de kei­ne Sel­ten­heit mehr, dass meist Da­men von ih­ren Ver­eh­rern am Va­len­tins­tag eine Lie­bes­bot­schaft er­hal­ten, vom Valentinstags-Hype der USA, sind wir im deutsch­spra­chi­gen Raum je­doch noch mei­len­weit ent­fernt. Im „Land of the Free” fei­er­ten 2015 bei­spiels­wei­se 61,8% der US-Bürger Va­len­tins­tag. Das sind mehr Men­schen, als an den Prä­si­dent­schafts­wah­len 2012 teil­nah­men. Au­ßer­dem wech­sel­ten am 14. Fe­bru­ar rund 180 Mil­lio­nen Va­len­tins­tags­kar­ten den Be­sit­zer.

Num­ber of Valentine’s Day cards ex­ch­an­ged an­nu­al­ly - 180 Mil­li­on. Per­cent of con­su­mers who ce­le­bra­te Valentine’s Day - 61,8%.

Har­den, Seth: Va­len­ti­nes Day Sta­tis­tics. statisticbrain.com (01/2016).

Bild von Valentinstagskarte aus Papier (DAoCFrEak) Fine-Art Künstlerin

Falls Sie also die­ses Jahr je­man­dem Ihre Lie­be ge­ste­hen und et­was selbst bas­teln wol­len, emp­feh­le ich Ih­nen mei­ne Va­len­tins­tags­kar­te „I Love You”. Die Klapp­kar­te mit Pop-up-Effekt ist 20 Zen­ti­me­ter lang und 15,8 Zen­ti­me­ter breit. Sie passt da­mit in ei­nen ge­wöhn­li­chen DIN C6 Um­schlag, den Sie mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen gleich im be­son­de­ren De­sign mit­bas­teln kön­nen.

Valentinstagskarte mit Glitzerherz

Bild von Papierelementen für Valentinstagskarte

Für das kom­plet­te Mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­kar­ton mit ei­ner Gram­ma­tur von 160 g/m² in den Far­ben Rot und Weiß. Als Ver­zie­run­gen ka­men des Wei­te­ren ro­tes Glit­zer­pul­ver (fein) und ein ro­tes Stem­pel­kis­sen samt Make-up Schwämm­chen zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, eine schnitt­fes­te Un­ter­la­ge, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Kle­be­stift, Streich­höl­zer, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen.

Ich be­gann mit dem in­ne­ren Teil der Klapp­kar­te und da­mit mit Scha­blo­ne #1, wel­che ich aus ro­tem Ton­kar­ton an­fer­tig­te. Di­rekt im An­schluss nahm ich ein Bas­tel­mes­ser und schnitt die Kon­tu­ren des Her­zens (sie­he Scha­blo­ne) ein. Da­nach falz­te ich die ho­ri­zon­ta­le Li­nie mit­hil­fe ei­nes Falz­beils und ei­nes Li­ne­als. Be­reits da­nach soll­te sich das Herz beim Öff­nen der Kar­te auf­stel­len.

  • Als fun­keln­des High­light be­strich ich das aus­ge­schnit­te­ne Herz­sym­bol nun mit ei­nem Kle­be­stift und ließ ro­tes, fei­nes Glit­zer­pul­ver über die Kleb­stoff­stel­le rie­seln.

Bild vom Bestempeln der Konturen des "I Love You" Schriftzugs

Der Schrift­zug „I Love You” be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #2. Die­sen fer­tig­te ich aus wei­ßem Ton­kar­ton an und be­stem­pel­te die Kon­tu­ren mit­hil­fe ro­ter Stem­pel­far­be und ei­nes Make-up Schwämm­chens. Wich­tig: Auf die Rück­sei­te des Schrift­zugs kleb­te ich den höl­zer­nen Teil von Streich­höl­zern als Ab­stands­hal­ter auf. Da­durch ent­ste­hen ne­ben dem Pop-up-Herz wei­te­re drei­di­men­sio­na­le Ef­fek­te.

  • Das prä­pa­rier­te, wei­ße Herz kleb­te ich dar­auf­fol­gend auf mein Glit­zer­herz. Die Buch­sta­ben ar­ran­gier­te ich pas­send da­ne­ben.

Hintergrund und Stabilisator der Herzkarte

Bild vom Aufkleben des Pop-up-Herzens auf die KartenrückseiteDa­mit die rote Herz­kar­te schön ein­ge­rahmt ist und sich noch hoch­wer­ti­ger an­fas­sen lässt, habe ich die­se ab­schlie­ßend auf ei­nen wei­ßen Hin­ter­grund ge­klebt, der sich auf Scha­blo­ne #3 be­fin­det. Den Hin­ter­grund habe ich nach dem Aus­schnei­den in der Mit­te ge­falzt und di­rekt im An­schluss das Pop-up-Herz mit­tig auf­ge­klebt. Da­mit ist die Va­len­tins­tags­kar­te „I Love You” be­reits fer­tig­ge­stellt.

Einzigartiger Kartenumschlag - „Be My Valentine”

Bild von rotem Grundgerüst für einen Umschlag für eine Valentinstagskarte

Die Va­len­tins­tags­kar­te „I Love You” könn­ten Sie zwar in je­den x-beliebigen Um­schlag ste­cken, ich emp­feh­le Ih­nen je­doch mei­nen in­di­vi­du­el­len Kar­ten­um­schlag, des­sen Grund­ge­rüst sich auf Scha­blo­ne #4 be­fin­det. Ich fer­tig­te das gro­ße Ele­ment aus ro­tem Ton­kar­ton an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. An­schlie­ßend fer­tig­te ich von Scha­blo­ne #5 die wei­ßen Au­ßen­sei­ten an, de­ren Kon­tu­ren ich wie­der mit­hil­fe des ro­ten Stem­pel­kis­sens und des Make-up Schwämm­chens be­stem­pel­te.

Zu­erst kleb­te ich die drei wei­ßen Au­ßen­sei­ten auf das Grund­ge­rüst und bau­te das Gan­ze da­nach zu ei­nem DIN C6 Um­schlag zu­sam­men. Be­son­der­heit: Als Ver­schluss ver­fügt der be­son­de­re Um­schlag eben­falls über ein Glit­zer­herz, des­sen Ele­men­te sich auf Scha­blo­ne #6 be­fin­den. Die­ses Herz habe ich nach dem glei­chen Prin­zip wie das Pop-up-Herz an­ge­fer­tigt. Die rote Un­ter­sei­te ver­zier­te ich also wie­der mit ro­tem Glit­zer­pul­ver und das wei­ße Add-on ver­fügt eben­so über de­ko­rier­te Kon­tu­ren und Ab­stand­hal­ter aus Streich­höl­zern.

  • Zum Voll­enden mei­nes Kar­ten­um­schlags kleb­te ich das blit­zen­de Herz auf die hin­te­re Ver­schluss­la­sche auf.
  • Zu gu­ter Letzt kleb­te ich die Auf­schrift „Be My Va­len­ti­ne”, wel­che sich auf Scha­blo­ne #7 be­fin­det und die ich aus ro­tem Ton­kar­ton an­ge­fer­tigt hat­te, noch auf die Vor­der­sei­te mei­nes Um­schlags auf.

Fazit

Bild von glitzernder Valentinstagskarte mit weißem Umschlag aus PapierMei­ne Va­len­tins­tags­kar­te ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich samt Um­schlag zir­ka 45 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt habe. Vor al­lem Mi­ni­ma­lis­ten, die nicht so gut mit Wor­ten ma­len kön­nen und ih­ren Fo­kus ger­ne aufs We­sent­li­che le­gen kom­men mit die­ser Kar­ten­krea­ti­on auf ihre Kos­ten. Sau­ber an­ge­fer­tigt springt das Herz dem glück­li­chen Kar­ten­emp­fän­ger förm­lich ins Ge­sicht und schreit ihm „Ich lie­be dich!” ent­ge­gen. Ich be­haup­te, Amor selbst könn­te so et­was nicht bes­ser aus­drü­cken.

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Kanonenschlag basteln - Silvesterdekoration

Chi­ne­sen gel­ten als be­schei­den, ziel­stre­big und in­tro­ver­tiert, sind also wasch­ech­te Lei­se­tre­ter. Umso in­ter­es­san­ter ist es, dass die Er­fin­dun­gen der Men­schen die­ser Volks­grup­pe oft­mals so laut wa­ren, dass durch die Druck­wel­len so man­chem Mäd­chen der Mia­o­hut vom Kopf ge­fegt wur­de. Be­gon­nen hat al­les 5500 vor Chris­tus, als Chi­ne­sen klei­ne Trom­meln er­fan­den, um re­li­giö­se Ri­tua­le aus­zu­üben. Im 7. Jahr­hun­dert vor Chris­tus wur­den aus den Frie­den­strom­meln wein­fass­gro­ße Kriegs­trom­meln, die zum ei­nen die Sol­da­ten durch die Auf­stel­lun­gen der Schlacht lei­ten, und zum an­de­ren vor al­lem in der Nacht den Feind, durch dump­fe, lau­te Schlä­ge ein­schüch­tern soll­ten.

The drums of war (684 - BC). Drums have been used to set a mar­ching beat for sol­diers, as well as to mo­ti­va­te sol­diers [...].

Br­ax­t­on, Pe­ter: Histo­ry of Drums Time­line. softschools.com (12/2015).

Bild von Papierkanonenschlag für die SilvesterfeierNur zur Freu­de knall­ten die Chi­ne­sen je­ner Zeit be­reits, je­doch nur um böse Geis­ter zu ver­trei­ben. Der Le­gen­de nach ha­ben sie dies ei­nem Mi­li­tär­koch zu ver­dan­ken, der Holz­koh­le, Sal­pe­ter und Schwe­fel in ei­nem Bam­bus­rohr kom­pri­mier­te, an­zün­de­te und da­durch eine De­fla­gra­ti­on er­zeug­te. Da­mit war der ers­te, noch ziem­lich ge­fähr­li­che Feu­er­cra­cker er­fun­den wor­den.

The most pr­e­va­lent le­gend has it that fire­works were dis­co­ver­ed or in­ven­ted by ac­ci­dent by a Chi­ne­se cook working in a field kit­chen who hap­pen­ed to mix char­co­al, sulp­hur and salt­pe­ter [...].

Ram­sey, Jim: Histo­ry of Fire­works. jakesfireworks.com (12/2015).

Bild von Kanonenschlag mit grünem Origami KleeblattEs ist nicht ganz klar wann, je­doch vie­le Jah­re spä­ter, er­fan­den chi­ne­si­sche Al­che­mis­ten, spä­tes­tens un­ter der Song-Dynastie (960 - 1271) das Schwarz­pul­ver und da­mit nahm die Ge­schich­te des Feu­er­werks ih­ren Lauf. Be­mer­kens­wert hier­bei ist, dass die Chi­ne­sen das Schwarz­pul­ver als lau­tes Feu­er­werk haupt­säch­lich für re­li­giö­se Ze­re­mo­nien bzw. zur Un­ter­hal­tung des Hoch­adels ver­wen­de­ten. Als Schieß­pul­ver und da­mit als Treib­mit­tel für Ka­no­nen wur­de es nach der Ein­füh­rung im 13. Jahr­hun­dert erst in Eu­ro­pa eta­bliert.

The­re are many opi­ni­ons about the time of the in­ven­ti­on of fire­works. Some think they were de­ve­lo­ped in the Sui and Tang Dy­nasties (581-907 AD), but others in­sist the­re were no fire­works un­til the Nor­t­hern Song Dy­nasty.

Schu­mann, Jenn: The Ori­gin of Fire­works. bigfireworks.com (12/2015).

Auch heut­zu­ta­ge ver­sorgt uns haupt­säch­lich Chi­na noch mit Feu­er­werks­kör­pern und Knal­lern zu Sil­ves­ter. Am Lau­tes­ten von al­len Knall­kör­pern ist im­mer noch der all­seits be­lieb­te, ge­wi­ckel­te Ka­no­nen­schlag der Klas­se 2. An­ge­zün­det im dicht be­sie­del­ten Ge­biet, klingt der dump­fe Knall des Ka­no­nen­schlags so, als wür­de ne­ben ei­nem eine Ku­gel ei­nes al­ten Ar­til­le­rie­ge­schüt­zes von Al­brecht II. von Habs­burg ein­schla­gen.

Bild von zwei Kanonenschlägen aus Papier von Fine Art Künstlerin (DAoCFrEak) gebastelt

In­spi­riert von die­sem schlag­kräf­ti­gen Wür­fel habe ich eine Sil­ves­ter­tisch­de­ko­ra­ti­on ge­bas­telt, die zwar nicht laut knallt, je­doch so man­che Über­ra­schung be­reit­hält. Mein Pa­pier­ka­no­nen­schlag ist 8 Zen­ti­me­ter breit und 14 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Zünd­schnur) hoch.

Bastelanleitung für Kanonenschlag

Bild von Grundgerüst des KanonenschlagsZum An­fer­ti­gen ei­nes Ka­no­nen­schlags be­nö­ti­gen Sie Ton­pa­pier in drei zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Ich ent­schied mich bei­spiels­wei­se für Schwarz, Gelb und Rosa. Für die Zünd­schnur und die vier Fens­ter kam des Wei­te­ren gel­ber Bast zum Ein­satz. Für die Ver­zie­rung nahm ich ei­nen wei­ßen Wachs­mal­stift, ein Bü­gel­eisen, dop­pel­sei­ti­ges Kle­be­band, Bunt­stif­te so­wie sie­ben 1-Cent-Münzen zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich au­ßer­dem eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen.

Bild vom Bespränkeln des Grundgerüsts mit WachsmalkreideFür das Grund­ge­rüst fer­tig­te ich zu­al­ler­erst die Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 ein­mal aus schwar­zem und ein­mal aus gel­bem Ton­pa­pier an. Glei­ches wie­der­hol­te ich mit den Ele­men­ten von Scha­blo­ne #2. Die An­zahl von schwar­zen und gel­ben Ein­zel­tei­len muss im­mer im glei­chen Ver­hält­nis ste­hen. Wei­ter falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der ins­ge­samt acht Stü­cke.

Bild vom Aufbügeln des weißen WachsmalstiftesDar­auf­fol­gend brei­te­te ich nur die schwar­zen Ein­zel­tei­le vor mir aus, nahm ein Bas­tel­mes­ser zu Hand und schab­te da­mit wei­ße Wachs­mal­krei­de auf das Pa­pier. Gleich da­nach leg­te ich ein wei­ßes DIN A4 Blatt über die Wachs­krü­mel und fuhr ei­ni­ge Male mit ei­nem hei­ßen Bü­gel­eisen dar­über, so­dass die Wachs­mal­krei­de schmolz und in das Ton­pa­pier ein­ge­brannt wur­de. Mit­hil­fe die­ser Bü­gel­tech­nik er­hält der Ka­no­nen­schlag ein ein­zig­ar­ti­ges Mus­ter.

Den viereckigen Kanonenschlag zusammenkleben

Bild vom Verstärken des Kanonenschlags mit zwei TonpapierelementenIm nächs­ten Ar­beits­schritt kleb­te ich die schwar­zen, ver­zier­ten Ele­men­te auf ihre gel­ben Pen­dants. Da­durch be­kommt der Ka­no­nen­schlag mehr Sta­bi­li­tät und sieht in­nen an­ders aus als au­ßen. Gleich da­nach kleb­te ich die nun­mehr vier Stü­cke zu ei­ner drei­di­men­sio­na­len Schach­tel zu­sam­men. Ich leg­te dazu alle Ein­zel­tei­le zu­nächst als Kreuz auf die gel­be Sei­te.

Als Ers­tes kleb­te ich die Kle­be­la­schen an den Un­ter­sei­ten der Ele­men­te zu­sam­men. Im An­schluss dreh­te ich das Gan­ze um und ver­kleb­te Wand für Wand, bis ein form­voll­ende­ter Wür­fel zum Vor­schein kam. Wich­tig: Die obe­re Öff­nung ließ ich zu­nächst ge­öff­net. Nun müs­sen Sie sich be­reits ent­schei­den, was Sie hin­ter die vier Fens­ter des Ka­no­nen­schlags für Ihre Gäs­te ver­ste­cken.

Vier Überraschungsfenster und eine dicke Zündschnur

Bild vom Ankleben eines Kleeblattes aus Papier an einen KanonenschlagEgal, ob Sie Geld­schei­ne, Mün­zen oder an­de­re Glücks­brin­ger hin­ter den Tü­ren ver­ste­cken, wich­tig ist nur, dass es sich um ei­nen fla­chen, zwei­di­men­sio­na­len Ge­gen­stand han­delt. Ich ent­schied mich für Ori­ga­mi Klee­blät­ter, die ich mir nach die­ser ein­fa­chen An­lei­tung fal­te­te. Ich fer­tig­te mir dazu 16 Ori­ga­mi­blät­ter á 3,5 x 3,5 Zen­ti­me­ter an und fal­te­te dar­aus ins­ge­samt vier Klee­blät­ter. Auf jede Sei­te mei­nes Ka­no­nen­schlags kleb­te ich di­rekt im An­schluss ein Klee­blatt mit­hil­fe ei­nes dop­pel­sei­ti­gen Kle­be­ban­des.

Die Über­ra­schungs­fens­ter be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3, die­se fer­tig­te ich aus gel­bem und ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die klei­ne­ren, ro­sa­far­be­nen Qua­der präg­te ich als Ver­zie­rung mit 1-Cent-Glücksmünzen. Dazu kleb­te ich sie­ben Mün­zen auf ei­nen be­lie­bi­gen Un­ter­grund, leg­te im­mer ein ro­sa­far­be­nes Stück dar­über und paus­te die Mün­zen mit­hil­fe ei­nes Bunt­stif­tes ab. Da­nach fä­del­te ich eine Bast­schnur durch die Lö­cher und kleb­te die ver­zier­ten Ele­men­te auf die gro­ßen, gel­ben Fens­ter auf.

  • Die vier fer­ti­gen Über­ra­schungs­fens­ter leg­te ich Sei­te für Sei­te über mei­ne an­ge­hef­te­ten Glücks­brin­ger und be­fes­tig­te die­se über die bei­den La­schen. So­mit kön­nen die klei­nen Fens­ter ein­fach nach vor­ne hin ab­ge­zo­gen wer­den.

Bild vom Befestigen der Zündschnur am KanonenschlagZu gu­ter Letzt ver­schloss ich mei­nen Ka­no­nen­schlag mit ei­ner Art Quas­te aus Bast. Ich steck­te das ge­bun­de­ne Stück oben in die Öff­nung und um­schloss es mit den vier Pa­pier­sei­ten. Fol­gend nahm ich ein wei­te­res dün­nes Stück Bast zur Hand und ver­band da­mit Quas­te und Ka­no­nen­schlag. Mit­hil­fe die­ser Tech­nik bie­tet sich Ih­ren Gäs­ten die Ge­le­gen­heit, mit ge­rin­gem Kraft­auf­wand an der Zünd­schnur zu zie­hen, so­dass sich der Pa­pier­b­öl­ler knall­ar­tig öff­net.

Jagermilch an Silvester - Inspiration zum Kanonenschlag

Bild vom Explodieren eines Kanonenschlags an Silvester aus PolenIm Jah­re 2012 fei­er­te ich im Chiem­gau mit ein­hei­mi­schen Be­kann­ten Sil­ves­ter. Kurz vor 24 Uhr ver­teil­te der Gast­ge­ber an je­den Gast ein Ta­blett, auf dem sich 12 Klein­fla­schen Jä­ger­meis­ter, ein Li­ter Frisch­milch, ein klei­ner Sekt­küh­ler und eine Pa­ckung Feucht­tü­cher be­fan­den. Ziel war es, die 12 Jä­ger­meis­ter zu­sam­men mit Milch zu trin­ken (Ja­ger­milch) ohne da­bei den Sekt­küh­ler als Spuck­ei­mer be­nut­zen zu müs­sen.

Bild von geöffnetem PaierkanonenschlagBei mir war nach zwei Fläsch­chen Ende, so et­was Wi­der­li­ches hat­te ich zu­vor noch nie ge­trun­ken. Mei­ne Freun­din hin­ge­gen hielt mit den Män­nern mit und da­nach war auch klar, wo­für die Feucht­tü­cher ge­dacht wa­ren. Falls Sie also et­was ähn­lich Fri­vo­les mit Ih­ren Gäs­ten pla­nen, ge­ben Sie doch ein­fach ei­ni­ge Klein­fla­schen Korn in die Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on. An­stel­le der Glücks­brin­ger ver­ste­cken Sie drei Päck­chen Ahoi-Brause und ein ver­pack­tes Zi­tro­nen­tuch dazu.

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