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Schlitten basteln - Anleitung und Schablonen

Als Kind der baye­ri­schen Ber­ge habe ich Glück, denn im­mer wenn die Schnee­fall­gren­ze un­ter 1000 Me­ter sinkt, darf ich mich am küh­len Weiß er­freu­en. Mö­gen Sie auch den Ge­ruch von frisch ge­fal­le­nem Schnee so sehr? Im­mer wenn ich die­sen wahr­neh­me, ver­wand­le ich mich zum Ot­ter, zu­min­dest was den Spiel­trieb an­geht. Ich stamp­fe dann mü­he­voll wei­ße Hü­gel hin­auf nur um die­se da­nach quietsch­fi­del hin­un­ter­zu­schlit­tern, also ge­nau wie ein Ot­ter, nur mit dem Un­ter­schied, dass sich zwi­schen mir und dem Schnee noch mein Schlit­ten be­fin­det.

And here it is, the per­fect slide - a group slide. Here is a fa­mi­ly of ot­ters who rol­ling down a moun­tain [...].

Na­tio­nal Geo­gra­phic: Ot­ter Cha­os. youtube.com (12/2015).

Bild von PapierschlittenDie Nord­eu­ro­pä­er der Jung­stein­zeit hät­ten sich in je­nen Ta­gen wohl nicht im Traum vor­stel­len kön­nen, dass ihre Nach­fah­ren ein­mal auf ih­rer bahn­bre­chen­den Er­fin­dung, nur so aus Spaß, ei­nen Berg hin­un­ter­sau­sen. Schließ­lich wa­ren die ers­ten Holz­schlit­ten eine rie­sen­gro­ße Ar­beits­er­leich­te­rung für Holz­fäl­ler, Bau­meis­ter und Jä­ger. Denn be­reits im Neo­li­thi­kum spann­ten die fin­di­gen Men­schen erst Hun­de und spä­ter Och­sen vor ihre Schlit­ten, um die schwe­ren Ma­te­ria­li­en nicht nur über Schnee, son­dern auch über Gras und Step­pe von den Tie­ren trans­por­tie­ren zu las­sen.

Woo­den sled­ges are first known, by at least 7000 BC, among com­mu­ni­ties li­ving by hun­ting and fi­shing in nor­t­hern Eu­ro­pe [...].

Gas­coig­ne, Bam­ber: The sledge: 7000-4000 BC. historyworld.net (12/2015).

Bild vom Davoser aus PapierAls im 4. Jahr­tau­send vor Chris­tus das Wa­gen­rad er­fun­den wur­de, war die Zeit der Schlit­ten als wirt­schaft­li­ches Trans­port­mit­tel wei­test­ge­hend be­en­det. Selbst in hö­her ge­le­ge­nen Re­gio­nen wie bei­spiels­wei­se dem säch­si­schen Erz­ge­bir­ge wa­ren Pfer­de­per­so­nen­post­schlit­ten eher Tou­ris­ten­at­trak­ti­on als Ar­beits­er­leich­te­rung für den Post­bo­ten. Das Schlit­ten­fah­ren als Hob­by und Win­ter­sport ent­wi­ckel­te sich erst im 19. Jahr­hun­dert. Aus­lö­ser war wohl das ers­te, in­ter­na­tio­na­le Schlit­ten­ren­nen, wel­ches im schwei­ze­ri­schen Da­vos statt­fand.

In Da­vos fand im Win­ter 1881-82 das ers­te Ren­nen vom Wolf­gang­pass nach Klos­ters statt.

Mül­ler, Reto: Win­ter­sport. hls-dhs-dss.ch (12/2015).

Bild von weihnachtlichem Schlitten aus PapierDer Aus­tra­li­er Ge­or­ge Ro­bert­son konn­te sei­ner­zeit die­sen Wett­kampf für sich ent­schei­den. Die da­mals ein­ge­setz­te Schlit­ten­form ist auch heu­te vor al­lem bei Kin­dern noch sehr be­liebt und wird seit­her als „Da­vo­ser” be­zeich­net. Be­reits 1924 wur­de der Bob­sport olym­pi­sche Dis­zi­plin, je­doch än­der­te sich hier­für die Schlit­ten­form und der „Bachmann-Schlitten” er­setz­te den „Da­vo­ser”. Na­tür­lich war frü­her ein Schlit­ten noch gro­ße und teu­re Hand­werks­kunst. Doch auch die arme Be­völ­ke­rung wuss­te sich zu hel­fen und bau­te sich ihre Win­ter­ge­fähr­te selbst. Die Ma­te­ria­li­en wa­ren güns­tig aber un­ge­wöhn­lich, an­stel­le von Flach­stahl für die Ku­fen wur­den bei­spiels­wei­se Tier­kno­chen ver­wen­det.

Man hat klei­ne Kin­der­schlit­ten noch bis ins 19. Jahr­hun­dert [...] be­nutzt, da be­stehen die Ku­fen aus Schien­bei­nen von Rin­dern oder Pfer­den. Man hat so­gar Rin­der­un­ter­kie­fer ver­wen­det [...] und auf die Zäh­ne ein Sitz­brett mon­tiert.

Fur­ger, And­res: Kul­tur­ge­schich­te des Schlit­tens. srf.ch (12/2015).

Bild von Davos Schlitten aus Papier von Fine Art Künsterlin Veronika Vetter (DAoCFrEak)

Als ech­ter Schlit­ten­fan blieb mir nichts an­de­res üb­rig, als ei­nen klas­si­schen, drei­di­men­sio­na­len „Da­vo­ser” aus Pa­pier zu bas­teln. Das drol­li­ge Ge­fährt ist 27 Zen­ti­me­ter lang und 13 Zen­ti­me­ter breit. Der Pa­pier­schlit­ten kann ge­zo­gen wer­den und ist äu­ßerst sta­bil, so­dass die­ser bei mir un­ter dem Weih­nachts­baum ei­nen Teil mei­ner Ge­schen­ke prä­sen­tiert. Und wenn Sie die­ses ge­schichts­träch­ti­ge Bas­tel­mo­tiv nach­bas­teln möch­ten, be­kom­men Sie nun die An­lei­tung und die Scha­blo­nen da­für.

Bastelanleitung für Papierschlitten

Bild von vier Grundelementen der SchlittenkufenFür das kom­plet­te Bas­tel­mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in fünf zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Für die Zug­stan­ge nahm ich ei­nen 13 Zen­ti­me­ter lan­gen Schasch­lik­spieß und ein Sa­tin­band zur Hil­fe. Für die Ver­zie­rung ent­schied ich mich für klei­ne El­che aus Schrumpf­fo­lie. Als Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al, ei­nen flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zu­recht­le­gen.

Bild von doppelt verstärkten KufenIch be­gann mit Scha­blo­ne #1 und da­mit mit den Ku­fen des Schlit­tens. Ich fer­tig­te die Ele­men­te ins­ge­samt acht­mal aus zwei un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben an und falz­te dar­auf­fol­gend die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit ei­nem Falz­beil und ei­nem Li­ne­al. Gleich da­nach kleb­te ich im­mer zwei iden­ti­sche, un­ter­schied­lich far­bi­ge Ele­men­te auf­ein­an­der. Wich­tig: Die­ser Schritt wie­der­holt sich bei al­len Ein­zel­tei­len, die das Grund­ge­rüst des Pa­pier­schlit­tens be­tref­fen. Da­durch wird das Win­ter­ge­fährt noch sta­bi­ler.

Auf Scha­blo­ne #2 be­fin­den sich vier gleich­gro­ße Strei­fen. Die Vor­la­gen kleb­te ich an den Mar­kie­run­gen A, B und C zu­sam­men und fer­tig­te die­se da­nach zwei­mal aus Ton­pa­pier an. Durch die­se Ver­län­ge­rungs­me­tho­de er­hielt ich am Ende zwei Strei­fen, wo­von je­der ein­zel­ne 70 Zen­ti­me­ter lang ist. Im An­schluss nahm ich ein ver­stärk­tes Ku­fen­ele­ment von Scha­blo­ne #1 und kleb­te ei­nen lan­gen Strei­fen ein­mal rings­um die Kle­be­l­i­ni­en. Gleich da­nach ver­schloss ich das Stück mit dem zwei­ten Ku­fen­ele­ment.

Bild von zwei Papierkufen von einem SchlittenIch wie­der­hol­te di­rekt im An­schluss die Schrit­te mit mei­nen rest­li­chen Ein­zel­tei­len, so­dass schließ­lich zwei drei­di­men­sio­na­le Pa­pier­ku­fen vor mir la­gen. Zum Ver­klei­den der Kle­be­l­i­ni­en ver­län­ger­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 nach dem glei­chen Prin­zip. Die bei­den eben­falls 70 Zen­ti­me­ter lan­gen Strei­fen kleb­te ich zu gu­ter Letzt über die Ober- und Un­ter­sei­te mei­ner Ku­fen. Da­mit habe ich die Lauf­flä­chen mei­nes Schlit­tens fer­tig­ge­stellt.

Stabile Konstruktion durch Quer- und Längsbalken

Bild von Längsbalken für PapierschlittenDa­mit mein klei­ner „Da­vo­ser” auch mü­he­los Las­ten tra­gen kann, habe ich mir eine Bal­ken­kon­struk­ti­on ein­fal­len las­sen. Da­für fer­tig­te ich das Ele­ment von Scha­blo­ne #4 (Längs­stre­ben) zwölf­mal und von Scha­blo­ne #5 (Quer­stre­ben) sechs­mal aus zwei un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben an. Ich kleb­te wie­der zwei iden­ti­sche Tei­le mit un­ter­schied­li­cher Far­be zur Ver­stär­kung auf­ein­an­der.

Bild vom Einkleben der Längsstreben in die KufenFol­gend falz­te ich von den ins­ge­samt neun Pa­pier­ele­men­ten die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und ver­kleb­te die­se dann mit sich selbst zu klei­nen Schach­teln, die aus­se­hen wie Pom­mes fri­tes, zu­sam­men. Die ins­ge­samt sechs Längs­stre­ben kleb­te ich dar­auf­fol­gend in die Lö­cher der Ku­fen ein. Hin­weis: Ar­bei­ten Sie hier­bei mir viel flüs­si­gem Kle­ber, die Stre­ben dür­fen sich nicht mehr aus den Lö­chern ent­fer­nen las­sen.

Bild davon, wie das Grundgerüst des Schlittens aus Papier erkennbar wirdNach­dem die Längs­stre­ben ge­trock­net wa­ren, kleb­te ich die­se in die Lö­cher der Quer­stre­ben ein. Da­durch kann der schi­cke Schlit­ten be­reits sta­bil ste­hen. In die vor­de­re In­nen­sei­te der bei­den Ku­fen schnitt ich zu­vor zwei Lö­cher mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­ser ein. In die bei­den Lö­cher kleb­te ich mei­ne Zug­stan­ge, die aus ei­nem 13 Zen­ti­me­ter lan­gen Schasch­lik­spieß be­steht.

Bunter, geflochtener Sitz für Papierschlitten

Bild von zwei blauen SitzstangenUm über je­den Zwei­fel, was die Sta­bi­li­tät be­tritt, er­ha­ben zu sein, fer­tig­te ich des Wei­te­ren die zwei lan­gen Sitz­stan­gen von Scha­blo­ne #6 glei­cher­ma­ßen wie die Bal­ken von Scha­blo­ne #4 und #5 an. Die Sitz­flä­che des Schlit­tens habe ich aus drei un­ter­schied­li­chen Ton­pa­pier­far­ben ge­floch­ten. Die Vor­la­ge für die 34 Pa­pier­strei­fen be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #7. Tipp: Ver­wen­den Sie hier­für Far­ben, die Sie bis­her noch nicht im Pa­pier­schlit­ten ver­ar­bei­tet ha­ben.

Ich leg­te mei­ne bei­den Sitz­stan­gen ne­ben­ein­an­der und ver­band die­se, in­dem ich 21 Strei­fen quer, in ab­wech­seln­der Farb­fol­ge, an­kleb­te. Die 13 rest­li­chen Pa­pier­strei­fen habe ich im An­schluss von der Längs­sei­te nach­ein­an­der ein­ge­floch­ten. Die über­ste­hen­den Strei­fen schnitt ich vor­ne und hin­ten ein­fach mit ei­ner Sche­re ab und kleb­te die En­den an den Quer­strei­fen fest. Die bei­den Sitz­stan­gen mit dem ge­floch­te­nen Sitz kleb­te ich nach­fol­gend vor­ne an den Ku­fen und in der Mit­te an den Quer­stre­ben mit viel flüs­si­gem Kle­ber fest.

Der „Davoser” wird geschmackvoll verziert

Bild von den Eisen an den KufenDie Ei­sen an den Ku­fen si­mu­lier­te ich mit zwei lan­gen Pa­pier­strei­fen, die ich von Scha­blo­ne #8 ver­län­gert, an­ge­fer­tigt und auf­ge­klebt habe. Die Zug­stan­ge be­mal­te ich pas­send zum Schlit­ten­de­sign und das Zug­band ist ein stil­vol­les Sa­tin­band, wel­ches ich eben­falls farb­lich ab­ge­stimmt habe. Mit­hil­fe ei­nes Mo­tiv­lo­chers stanz­te ich mir au­ßer­dem noch sechs El­che aus Schrumpf­fo­lie aus und kleb­te die­se als letz­te De­ko­ra­ti­on an die Au­ßen­sei­ten der Quer­stre­ben fest. Die klei­nen El­che be­fin­den sich je­doch eben­so auf Scha­blo­ne #9. Nach die­sem Ar­beits­schritt hat­te ich mei­ne klei­ne Win­ter­de­ko­ra­ti­on fer­tig­ge­stellt.

Fazit und wilde Rodelurlaube

Bild von zwei schönen WinterschlittenDer „Da­vo­ser” ist des­halb ein an­spruchs­vol­le­res Bas­tel­mo­tiv, da ein sehr ge­nau­es Ar­bei­ten er­for­der­lich ist, da­mit er zum ei­nen sym­me­trisch aus­sieht und zum an­de­ren die Ku­fen gut und ge­ra­de lau­fen. Da­für ist der Schlit­ten in Sa­chen Bas­tel­ma­te­ri­al sehr dank­bar und kos­ten­güns­tig her­zu­stel­len. Als Bas­tel­zeit habe ich un­ge­fähr vier Stun­den be­nö­tigt, wo­bei das Flech­ten des Sit­zes ei­nen Groß­teil der Zeit be­an­spruch­te.

Wie zu Be­ginn er­wähnt, bin ich ein ech­ter Schlit­ten­fan. So war ich Mit­te De­zem­ber wie­der ein­mal im Salz­bur­ger Land (Hoch­kö­nig) für ein paar Tage im Win­ter­ur­laub. Ei­gent­lich bin ich ja Ski­fah­rer, aber in die­sem Ski­ge­biet gibt es eine Alm (Ju­fen­alm), von der eine Ro­del­bahn ins Tal führt. Weil das so viel Spaß ge­macht hat und die Stre­cke auch am Abend be­leuch­tet war, bin ich von vier Ta­gen gan­ze drei nur Schlit­ten ge­fah­ren. Im Som­mer bin ich üb­ri­gens des Öf­te­ren auf der Som­mer­ro­del­bahn am Och­sen­kopf an­zu­tref­fen.

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Ver­schie­den­ar­tigs­te Mus­ter­ster­ne (eng­lisch pa­per star or­na­ments) ent­ste­hen aus ei­ner ein­fa­chen Bas­tel­tech­nik, wel­che die meis­ten be­stimmt aus ih­rer Kin­der­gar­ten­zeit ken­nen. Meis­tens in der Ad­vents­zeit sit­zen also die Knirp­se da und er­stel­len un­ter dem Ober­be­griff „Äs­the­ti­sche Bil­dung” mit we­ni­gen Sche­ren­schnit­ten in­di­vi­du­el­le Mus­ter­ster­ne meist für die Fens­ter­de­ko­ra­ti­on.

Bild von blauem MustersternDoch nur weil be­reits Kin­der­gar­ten­ro­cker ler­nen ein­fa­che Mus­ter­ster­ne zu bas­teln, ist die­se Tech­nik nicht de­spek­tier­lich. Im Ge­gen­teil, denn aus künst­le­ri­scher Sicht ei­nes Bast­lers ist ein sol­cher Pa­pier­stern in­ter­dis­zi­pli­när. Er ent­steht aus ei­ner Kom­po­si­ti­on aus Ori­ga­mi und fi­li­gra­nem Sche­ren­schnitt, wes­halb viel Ge­schick so­wie ein Ge­spür für geo­me­tri­sche For­men und räum­li­ches Vor­stel­lungs­ver­mö­gen zum Bas­teln von Mus­ter­ster­nen von­nö­ten sind.

Bild von grünem Papierstern, der mit Mustersternen in Schneeflockenform verziert wurdeKrea­ti­ve, die die­sen geist­vol­len Sche­ren­schnitt be­herr­schen, er­wei­tern da­mit au­to­ma­tisch ihr Re­per­toire an Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten, denn ein Mus­ter­stern glänzt kei­nes­wegs nur al­lei­ne. Als Stem­pel­vor­la­ge, an­ge­häng­te De­ko­ra­ti­on oder für die Nach­bil­dung von Blei­glas­fens­tern aus Pa­pier bie­ten Mus­ter­ster­ne ei­ni­ge Op­tio­nen ein Bas­tel­mo­tiv wei­ter auf­zu­wer­ten.

Was benötige ich für Mustersterne?

Für das Bas­teln von Mus­ter­ster­nen be­nö­ti­gen Sie zwei Din­ge, eine Sche­re und ein Stück Pa­pier.

Bild von drei bunten Mustersternen (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

  • Sche­re: Um die fi­li­gra­nen Schnit­te vor­neh­men zu kön­nen, ist eine klei­ne Spitz­sche­re (Stick­sche­re) be­son­ders gut ge­eig­net.
  • Pa­pier: Prin­zi­pi­ell funk­tio­niert die­se Bas­tel­tech­nik mit je­der Pa­pier­sor­te. Mei­ner Mei­nung nach wird der Mus­ter­stern aus dün­nem Ori­ga­mi­pa­pier mit ei­ner ma­xi­ma­len Gram­ma­tur von 70 g/m² be­son­ders gut.

Das Pa­pier muss je­doch eine qua­dra­ti­sche Form ha­ben, um die Grund­form ei­nes je­den Mus­ter­sterns fal­ten zu kön­nen. Die Pa­pier­grö­ße spielt da­bei kei­ne Rol­le.

Grundform für Mustersterne falten

Wäh­rend­des­sen Sie beim Sche­ren­schnitt Ih­rer Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen kön­nen, ist es beim Fal­ten der Grund­form be­son­ders wich­tig, das fes­te Sche­ma ein­zu­hal­ten. Um die Aus­gangs­form zu er­hal­ten, sind le­dig­lich fünf Ar­beits­schrit­te, da­von vier Fal­tun­gen, not­wen­dig.

Bildanleitung von DAoCFrEak, welche die sechs Schritte, um die Grundform eines Mustersterns zu falten erklärt

Die Falt­schrit­te sind je­doch der­ma­ßen sim­pel, dass die­se auch von Bast­lern, die sich bis­her nichts aus Ori­ga­mi ge­macht ha­ben, schnell zu er­ler­nen sind. Tipp: Wenn Sie schon da­bei sind, fal­ten Sie gleich meh­re­re Grund­for­men, falls beim Sche­ren­schnitt et­was schief geht.

Wie werden Mustersterne geschnitten?

Nach dem das Pa­pier den Weg vom Qua­drat zum Drei­eck an­ge­tre­ten ist, kann das gro­ße Schnei­den be­gin­nen.

Bild vom Schneiden eines einfachen Mustersterns

Um sich das spä­te­re Mo­tiv an­hand der Grund­form bes­ser vor­zu­stel­len, habe ich das Gan­ze für Sie mit Far­ben ge­kenn­zeich­net il­lus­triert:

  • Rot: Die Mit­te des Pa­piers. Al­les was Sie an die­ser Ecke schnei­den, be­fin­det sich also in der Mit­te Ih­res Sterns.
  • Blau: Die spit­zen Ecken des Pa­piers. Ein­schnit­te an die­ser Stel­le for­men dem­nach die vier Ecken des Mus­ter­sterns.
  • Gelb: Die Sei­ten­hal­bie­ren­de. Schnit­te an die­ser Po­si­ti­on ver­än­dern das Aus­se­hen der vier ge­ra­den Sei­ten des Sterns.

Hin­weis: Möch­ten Sie For­men in Ih­ren Mus­ter­stern in­te­grie­ren, müs­sen Sie im­mer nur die Hälf­te da­von ein­schnei­den und sich den Rest den­ken. Au­ßer­dem wird jede Form au­to­ma­tisch mit vier mul­ti­pli­ziert.

Wol­len Sie also bei­spiels­wei­se eine Herz­form an den Ecken Ih­res Mus­ter­sterns ha­ben, so müs­sen Sie le­dig­lich ein hal­bes Herz zwi­schen dem blau­en und dem ro­ten Punkt aus­schnei­den. Hin­weis: Je mehr Ihre Schnei­de­ar­beit nach dem Aus­schnei­den aus­sieht wie ein halb ver­hun­ger­ter gal­li­scher Hahn, umso fei­ner sieht Ihr Mus­ter­stern am Ende aus. Beim Auf­klap­pen des fer­ti­gen Sterns soll­ten Sie be­son­ders vor­sich­tig vor­ge­hen, um die zar­ten For­men nicht zu be­schä­di­gen.

Mustersterne als Dekorationsobjekt verwenden

Wie zu Be­ginn er­wähnt, wer­den Mus­ter­ster­ne ger­ne als weih­nacht­li­che Fens­ter­de­ko­ra­ti­on ge­schnit­ten, die mit Te­sa­film am Glas be­fes­tigt wird.

Bild von Papierverpackung mit Mustersternen im FensterIch hin­ge­gen ver­wen­de die Ster­ne ger­ne als Stil­mit­tel. Bas­teln Sie bei­spiels­wei­se ein be­leuch­te­tes Mo­tiv, des­sen Fens­ter mit Trans­pa­rent­pa­pier ver­klei­det sind, bie­tet es sich an mit­hil­fe von Mus­ter­ster­nen das Licht zu bre­chen und ei­nen Mo­sa­ik­ef­fekt zu er­zie­len. Bei Ta­ges­licht hin­ge­gen ver­zie­ren die Mus­ter­ster­ne die Pa­pier­fens­ter und äh­neln da­bei Blei­glas­fens­tern.

Bild von Weihnachtskarte mit weißen MustersternenAuch las­sen sich mit­hil­fe von Mus­ter­ster­nen preis­güns­ti­ge Stem­pel her­stel­len. An­ge­nom­men Sie bas­teln ei­nen Stern, der wie eine Schnee­flo­cke aus­sieht. Le­gen Sie die­sen Stern auf ein Bas­tel­mo­tiv und fah­ren mit ei­nem Make-up Schwämm­chen, wel­ches mit Stem­pel­kis­sen­far­be be­netzt ist über die Schnee­flo­cke, pau­sen sich da­bei die Kon­tu­ren ab. Sie kön­nen si­cher sein, dass nie­mand sonst die­se Art Stem­pel ver­wen­det.

Fazit

Egal, ob Sie das Prin­zip hin­ter den Mus­ter­ster­nen ver­ste­hen oder au­to­di­dak­tisch drauf los­le­gen, mit ei­nem Stück Pa­pier und ei­ner Sche­re ist es, wie ich be­wies mög­lich, eine Viel­zahl von un­ter­schied­lichs­ten Ster­nen in den er­denk­lichs­ten For­men an­zu­fer­ti­gen. Sie wer­den er­staunt sein, wie leicht es ist, ei­nen solch kom­ple­xen Stern zu bas­teln.

Life is not com­plex. We are com­plex. Life is simp­le, and the simp­le thing is the right thing.

Wil­de, Os­car Fin­gal O’Flahertie Wills.

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Adventstablett aus Papier basteln

Je­des Jahr Ende No­vem­ber ist der ers­te Ad­vent. An die­sem Tag be­ginnt nicht nur das christ­li­che Kir­chen­jahr, son­dern es star­ten auch die Vor­be­rei­tun­gen zum Weih­nachts­fest. Ein be­son­ders schö­ner Brauch ist der Ad­vents­kranz mit vier Ker­zen, von de­nen eine am ers­ten Ad­vent das ers­te Mal an­ge­zün­det wird. Wie es der Name sug­ge­riert ist der Ad­vents­kranz rund, was mit ei­ner bi­bli­schen Sym­bo­lik zu tun hat. Ein run­der Kreis er­in­nert an eine Kro­ne, wie die Dor­nen­kro­ne Jesu aber auch an die Hei­li­gen drei Kö­ni­ge. Des Wei­te­ren soll der run­de Kranz die Ewig­keit Got­tes sym­bo­li­sie­ren.

The wreath its­elf is round, a cir­cle. This re­minds us of the crowns worn by kings and of crowns  [...]. The wreath, again, is cir­cu­lar and this is a sym­bol of the eter­ni­ty of God [...].

Wood, Ja­mes J.: The Many Sym­bols of the Ad­vent Wreath. theadventboston.org (11/2015).

Bild von kleinem Adventstablett mit vier Kerzen aus PapierEine Ab­wand­lung des Ad­vents­kran­zes ist das Ad­vents­ta­blett (eng­lisch Ad­vent tray). Solch ein Ta­blett ent­deck­te ich im De­zem­ber 2009 in Rot­ter­dam. Im Spei­se­saal mei­nes Ho­tels stand auf je­dem Ess­tisch ein Ad­vents­ta­blett aus Holz. Das war noch vor der gro­ßen Sä­ku­la­ri­sie­rungs­wel­le, als es in der Ad­vents­zeit auf den Stra­ßen Hol­lands noch aus­sah wie im Al­pen­vor­land.

Bild von weihnachtlichem Adventstablett mit brennenden TeelichternZwar nicht so sym­bol­träch­tig wie ein Kranz, funk­tio­niert das Ad­vents­ta­blett nach dem glei­chen Prin­zip, an je­dem Ad­vents­sonn­tag wird eine Tee­licht­ker­ze an­ge­zün­det. Die Ker­zen­hal­ter sind da­bei un­ter­schied­lich hoch. In Zei­ten von klei­nen, ecki­gen IKEA-Möbeln und Ein­zim­mer­ap­par­te­ments ist so ein Ad­vents­ta­blett auch äu­ßerst prak­tisch. Au­ßer­dem hat ein Ta­blett im­mer et­was Ed­les an sich und wird da­mit dem An­lass ge­recht. Das Sil­ber­ta­blett (eng­lisch tray/salver) setz­te sich im Zeit­al­ter des Ba­rocks durch und wur­de schließ­lich nur zur Be­wir­tung von Roya­lis­ten ver­wen­det.

Ori­gi­nal­ly, use of the sal­ver si­gni­fied that the food and drink ser­ved upon it was fit to con­su­me by royal­ty [...].

Koch, Bryan: Sal­vers. ehow.com (11/2015).

Für die­se Ad­vents­zeit habe ich mir ein Ad­vents­ta­blett aus Pa­pier ge­bas­telt. Ne­ben den vier Ker­zen ver­fügt es über Christ­bäu­me und Kunst­schnee als Zier­de.

Bild von Adventstablett aus Papier von Fine Art Künstlerin DAoCFrEak

Das quad­er­för­mi­ge Ta­blett ist 28 Zen­ti­me­ter lang und 12 Zen­ti­me­ter breit. Ge­mes­sen am höchs­ten Ker­zen­stän­der er­reicht es eine Höhe von 12,5 Zen­ti­me­tern. Im fol­gen­den Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, wie ich die­ses weih­nacht­li­che Bas­tel­mo­tiv her­ge­stellt habe und be­kom­men au­ßer­dem die Scha­blo­nen zum Nach­bas­teln.

Kerzenständer sind austauschbar

Bild vom Grundgerüst des PapierkerzenständersAls Ba­sis­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in drei un­ter­schied­li­chen Far­ben. Hin­zu­ka­men Gold­fo­lie und wei­ße Wat­te. Als wei­te­re Ver­zie­run­gen nahm ich brau­ne Stem­pel­far­be, ei­nen Ren­tier­stem­pel und gol­de­ne Glit­zer­stern­chen zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil und Li­ne­al so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10) zu­recht­le­gen.

Die vier Ker­zen­stän­der sind zwar un­ter­schied­lich groß, sie wer­den je­doch alle nach dem­sel­ben Prin­zip an­ge­fer­tigt.

Bild vom Bestempeln des Kerzenständers

Auf den Scha­blo­nen #1 - #4 be­fin­det sich das Grund­ge­rüst für je­weils ei­nen Ker­zen­stän­der. Die Ele­men­te der Scha­blo­nen habe ich aus hell­brau­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und an­schlie­ßend die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit­hil­fe des Falz­beils und Li­ne­als ge­falzt. Dar­auf­fol­gend habe ich die vier prä­pa­rier­ten Ein­zel­tei­le groß­zü­gig mit ei­nem brau­nen Ren­tier be­stem­pelt.

Bild von vier Kerzenständer mit RentierenWei­ter habe ich die vier Grund­ge­rüs­te mit sich selbst zu je­weils ei­nem Zy­lin­der ver­klebt. Die drei­di­men­sio­na­len Ker­zen­stän­der sind oben noch ge­öff­net und in der Mit­te hohl. Tipp: Ich habe den hoh­len In­nen­raum mit fei­nem De­ko­sand auf­ge­füllt, da­durch wird das Ad­vents­ta­blett noch sta­bi­ler. Die vier Ker­zen­stän­der habe ich nun mit vier Ker­zen­hal­tern ge­krönt.

Kerzenhalter für Teelichter sind genormt

Bild von Elementen für den KerzenhalterDie Ker­zen­hal­ter für die Ker­zen­stän­der sind alle gleich­groß. Die Ein­zel­tei­le da­für be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #5. Die Öff­nung ist da­bei so groß, dass ein han­dels­üb­li­ches Tee­licht, egal, ob elek­trisch oder aus Wachs hin­ein­passt. Zu­nächst habe ich die Ker­zen­stän­der mit dem klei­nen, ge­schlos­se­nen Qua­drat der Scha­blo­ne #5 ver­schlos­sen. Wich­tig: Die Kle­be­la­schen die­ses Ele­ments schlie­ßen mit den obe­ren Rän­dern des Ker­zen­stän­ders ab.

Da­nach bau­te ich die klei­nen Schach­teln für die Tee­lich­ter zu­sam­men. Da­für kleb­te ich die klei­nen Qua­dra­te mit der Aus­spa­rung auf die Rück­sei­te der größ­ten Ele­men­te. Durch die­se klei­nen Hilfs­mit­tel wer­den die Tee­lich­ter spä­ter wei­ter fi­xiert und ste­hen si­cher in den vier Ker­zen­hal­tern. Nach­dem ich die größ­ten Ele­men­te, die ich üb­ri­gens aus ei­nem weih­nacht­lich be­druck­ten Ton­pa­pier an­fer­tig­te, ge­falzt hat­te, habe ich das Gan­ze mit sich selbst zu Schach­teln ver­klebt.

  • Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­det sich des Wei­te­ren noch eine Zier­leis­te für die­se Schach­teln. Die­se habe ich vier­mal aus dun­kel­brau­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und ein­mal rund um die qua­dra­ti­schen Ker­zen­schach­teln ge­klebt. Op­tio­nal: Ich be­sprüh­te die vier Zier­leis­ten vor­her noch mit Acryl­lack.

Adventstablett mit vier Weihnachtsbäumen

Bild vom Grundgerüst des AdventstablettsNach den Ker­zen­stän­dern bas­tel­te ich das Ta­blett, die Ein­zel­tei­le da­für be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #6 - #8. Für die Ober­sei­te des Ad­vents­ta­bletts fer­tig­te ich das Ele­ment von Scha­blo­ne #7 in ei­ner Kon­trast­far­be an und kleb­te es auf ei­nes der Ele­men­te von Scha­blo­ne #6. Da­nach kleb­te ich das quad­er­för­mi­ge Teil von Scha­blo­ne #8 dar­über. Durch die­sen Trick hat die Ober­sei­te au­to­ma­tisch eine schö­ne und sym­me­tri­sche Zier­leis­te be­kom­men.

Mein Ad­vents­ta­blett ist mit vier Weih­nachts­bäu­men ver­ziert, die­se be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #9. Zu­al­ler­erst kleb­te ich die zwei­di­men­sio­na­len Ton­pa­pier­bäu­me auf die Gold­fo­li­en­bäu­me (sie­he Scha­blo­ne). Da­mit die Tan­nen­bäu­me drei­di­men­sio­nal wer­den, schnitt ich ein Ele­ment von oben und das an­de­re von un­ten ein. Zu gu­ter Letzt habe ich die bei­den Hälf­ten zu­sam­men­ge­steckt und an ei­ner be­lie­bi­gen Stel­le der Ober­sei­te des Ad­vents­ta­bletts be­fes­tigt.

  • Da­für schnitt ich mir mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers Ein­schnit­te ein. Ich steck­te die Bäu­me durch die­se Ein­schnit­te, knick­te die Kle­be­la­schen an der Un­ter­sei­te um und kleb­te die­se mit viel flüs­si­gem Kle­ber fest.
  • Um die Kle­be­la­schen zu ka­schie­ren, kleb­te ich dar­auf­fol­gend ein­fach das zwei­te Ele­ment von Scha­blo­ne #6 dar­über.

Erhöhtes Tablett durch besonderen Boden

Bild vom Zusammenkleben des Adventstabletts aus PapierFür den Be­trach­ter steht mein Ad­vents­ta­blett aus Pa­pier 1,5 Zen­ti­me­ter in der Luft. Dies liegt am be­son­de­ren Bo­den, der sich auf Scha­blo­ne #10 be­fin­det. Die­ses Ele­ment habe ich aus dun­kel­brau­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, ge­falzt und mit sich selbst zur Schach­tel ver­klebt. Auf die­sen Bo­den kleb­te ich an­schlie­ßend mei­ne Ober­sei­te mit den Weih­nachts­bäu­men.

Bild vom Aufkleben des Schnees aus WatteFür die letz­te De­ko­ra­ti­on kleb­te ich gol­de­ne High­lights auf die Christ­bäu­me und auf die Ker­zen­stän­der auf. Au­ßer­dem nahm ich Wat­te, zog die­se aus­ein­an­der und kleb­te sie rings­um die Ker­zen auf den Bo­den des Ad­vents­ta­bletts als Schnee auf. Ganz zum Schluss be­füll­te ich mei­ne Ker­zen­hal­ter noch mit je­weils ei­nem Tee­licht und stell­te mei­ne Ker­zen­stän­der in die Ver­tie­fung des Ta­bletts, da­mit habe ich die qua­dra­ti­sche Va­ri­an­te des Ad­vents­kran­zes fer­tig­ge­stellt.

Fazit

Bild von quadratischem Adventskranz mit vier TeelichternDas himm­li­sche Ad­vents­ta­blett hat ei­nen gro­ßen Vor­teil. Mei­ne Oma kauf­te ih­ren Ad­vents­kranz im­mer beim Flo­ris­ten. Dar­auf wa­ren dann vier run­de, meist rote Ker­zen. Spä­tes­tens am drit­ten Ad­vent war die ers­te Ker­ze weg­ge­brannt. Na­tür­lich gab es die­se spe­zi­el­len Ker­zen nicht im Han­del und so füll­te mei­ne Oma bis zum Weih­nachts­fest den Kranz im­mer mit an­ders­ar­ti­gen Ker­zen auf. Sie kön­nen sich vor­stel­len, dass in man­chen Jah­ren ihr Kranz Mit­te De­zem­ber kun­ter­bunt, wie ein ge­lun­ge­nes In­te­gra­ti­ons­mo­dell, aus­sah. Mit den Tee­lich­tern pas­siert das nicht, ein­fach schnell aus­tau­schen und nie­mand hat et­was be­merkt.

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