Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Hinter einem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau.” Ich bin mir da gar nicht so sicher, denn in der Zeit, als dieser eingängige Satz hip war, regierten unter anderem Singlemänner wie der Fabrikant Willy Wonka und der Superschurke Gru die Welt. Ihr Erfolg basierte zum Teil auf ihren Gehilfen, den Umpa Lumpas und den Minions. Unter beiden Spezies gibt es keine Frauen. Ich finde das jedoch überhaupt nicht schlimm. Denn auf die Frage, warum es beispielsweise keine weiblichen Minions gibt, antwortete der Erfinder und Synchronsprecher Pierre Coffin, dass seine gelben Teufelskugeln einfach zu dämlich sind, um Mädchen zu sein.
Seeing how dumb and stupid they often are, I just couldn’t imagine Minions being girls.
Verhoeven, Beatrice: ‘Minions’ Creator Pierre Coffin on Why None of His Animated Little Yellow Helpers Are Female. thewrap.com (06/2016).
Apropos Minions, wer ist Ihr Lieblingscharakter? Anfangs konnte ich mich überhaupt nicht entscheiden, bis ich sah, wie der kleine Bob der Kanalratte auf den Kopf tätschelte, dabei „Butschi Butschi” sagte und damit mein Herz im Sturm eroberte. Überhaupt finde ich das Gebrabbel der Minions urkomisch. Beim genaueren Hinhören ist es eine Komposition aus Spanisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Beispiele hierfür: „Sorry la Boss!” oder „Hallo Hola!”
Die Sprache der Minions ist angeblich nur Kauderwelsch (englisch gibberish). Ich gehe jedoch davon aus, dass diese Ausdrucksweise in 200 Jahren die Amtssprache der Europäischen Union sein wird.
Coffin has said the Minions speak a gibberish language that he spontaneously invents [...].
Edwards, Phil: Minions, explained. vox.com (06/2016).
Minions (deutsch Günstlinge) sind im wahrsten Sinne des Wortes die perfekten und treusten Diener, die sich ein Meister vorstellen kann. Genauso wie die Bezaubernde Jeannie meinen es die gelben Tic Tacs oftmals einfach nur zu gut und verbreiten dadurch ungewollt Chaos. Im Gegensatz zu ihrem Filmcharakter habe ich mir eine Bastelidee überlegt, bei dieser die Minions für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgen und dabei ist ein tablettförmiges Utensilo herausgekommen.
Eine Zettelbox und drei unterschiedlich große Stiftehalter machen es möglich, dass kein Bleistift und Tintenfüller mehr verloren geht. Letztere sehen dabei aus wie die Minions Bob, Stuart und Kevin. Natürlich habe ich mich für diese drei heiteren Zeitgenossen entschieden, weil es die bekanntesten Minions aus dem gleichnamigen Film sind. Hinzu kommt, dass es aber auch nur 48 Kombinationen von den süßen Lakaien gibt. Bob, Stuart und Kevin decken dabei das größte Spektrum ab, sodass optische Abwechslung auf dem Utensilotablett herrscht.
Though there are several hundred minions, there are only about forty-eight possible combinations of height and build [...].
Quora Gathering: What are some mind-blowing facts about minions? quora.com (06/2016).
Das Schreibtisch Utensilo wartet mit verschiedenen Besonderheiten auf, z. B. ist der lange Kevin verschließbar.

Meist sind selbst gebastelte Utensilos sehr windig, um dies zu verhindern, besteht mein 27 Zentimeter langes und 14 Zentimeter breites Tablett aus Moosgummi und Karton. Dadurch sinken und rasten die Figuren buchstäblich an ihrer Position ein. Des Weiteren entsteht dadurch ein gutes Gewicht, sodass das Utensilo stabil auf dem Schreibtisch stehen kann.
Bastelanleitung für Minions
Für das komplette Motiv verwendete ich Tonpapier in den Farben Gelb, Orange, Hellblau, Grau, Schwarz und Weiß sowie runde Kartonagen von Küchenrollen. Außerdem kamen Moosgummiplatten, Kartonpapier, Chenilledraht, gelbes Krepppapier sowie schwarze Fimo Modelliermasse (Hände/Knöpfe) zum Einsatz. Für die Augen und den Mund nahm ich vorgefertigte Aufkleber zur Hilfe.
Die Konturen der Kleidung verzierte ich mithilfe von blauer Stempelfarbe, samt eines Make-up Schwämmchens. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, Tesafilm, Falzbeil samt Lineal, ein Bastelmesser und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16 /#17 /#18 /#19 /#20 /#21 /#22) zurechtlegen.
Zuallererst fertigte ich mir die Körper meiner drei Minions an, dies ist auch der schwierigste Teil, denn jeder Stiftehalter hat einen anderen Körperumfang. Ich begann mit dem kleinen Bob, welcher sehr dick ist. Dafür schnitt ich als Erstes das Innere von zwei Küchenrollen auf. Ich nahm Schablone #1 und breitet darauf meine Kartonstücke aus, um zu sehen, wie breit und wie hoch diese sein müssen. Nachdem ich die Einzelteile präpariert hatte, klebte ich diese an einer Seite mit Tesafilm zusammen.
Gleich darauf fertigte ich Schablone #2 aus orangefarbenem und gelbem Tonpapier an. Das orangefarbene Teil klebte ich innen in mein Kartonrohr ein. Daraufhin klebte ich Bobs Körper mit viel flüssigem Kleber komplett zusammen. Ehe ich mit dem gelben Element die Außenseite der Küchenrolle verkleidete, musste ich zunächst die Bodenelemente von Schablone #3 anfertigen.
Das sonnenförmige Einzelteil besteht wieder aus orangefarbenem und gelbem Tonpapier. Ich falzte die Knick- und Klebelinien und klebte mittig zwischen die beiden kleinen Sonnen den Kreis aus Tonkarton ein. Direkt im Anschluss verschloss ich den Minion am Boden mit meiner gefalzten und verstärkten orange-gelben Tonkartonsonne.
Gleich danach klebte ich die gelbe Außenhülle von Schablone #2 um das graue Rohr. Auf diese Weise werden gleichzeitig unschöne Klebelaschen verdeckt. Damit ist das Grundgerüst von Bob fertiggestellt. Hinweis: Alle Körper meiner drei Minions werden nach diesem Prinzip angefertigt. Stuart befindet sich auf den Schablonen #4 - #6.
Kevin ist wiederverschließbar am Kopf
Der Körper des dürren Kevins birgt mehrere Besonderheiten. Zum einen habe ich für diesen keine Kartonage einer Küchenrolle verbreitern müssen, sondern das Standardmodell verwendet. Zum anderen ist der Kopf ein Deckel. Kevins Körper verkleidete ich innen und außen genauso wie seine beiden Weggefährten. Ebenso verschloss ich den Boden nach bewährtem Prinzip. Die Einzelteile dafür befinden sich auf den Schablonen #7 - #10. Hinweis: Schablone #10 ist die orangefarbene Innenverkleidung, diese ist etwas größer als die gelbe Außenverkleidung von Schablone #8, was etwas mit dem Deckelmechanismus zu tun hat.
Für den wiederverschließbaren Kopf schnitt ich mir eine Küchenrolle zurecht (siehe Schablone #11). Diese verkleidete ich innen mit dem Element von Schablone #12, welches ich wieder aus orangefarbenem Tonpapier angefertigt habe. Kopfdeckel und Kevins schwarze Haare befinden sich auf Schablone #13. Zunächst klebte ich wieder einen Tonkartonkreis auf ein orangefarbenes Tonpapiersonnenelement. In meine gelbe Sonne schnitt ich mittig ein Loch, fädelte dadurch die schwarzen Stoppeln und klebte diese am Boden fest.
Darauffolgend befestigte ich das Deckhaar auf dem Tonkartonkreis. Zu guter Letzt klebte ich den Deckelverschluss mit Sturmfrisur auf die Küchenrollenkartonage und kaschierte die Kleberänder mit der gelben Außenverkleidung von Schablone #14. Der Deckel sollte nun sauber auf dem Körper abschließen. Optional: Ich habe den Übergang zwischen beiden Einzelteilen noch mit gelber Acrylfarbe bemalt.
Minions aus Papier tragen Blaumann
Die drei Körper habe ich im nächsten Schritt angezogen. Die Arme, Kleidung und Brille eines jeden Minions befindet sich auf einer eigenen Schablone. Bob (Schablone #15), Stuart (Schablone #16) und Kevin (Schablone #17). Die Konturen der Einzelteile für den Blaumann habe ich vor dem Aufkleben mithilfe eines Make-up Schwämmchens, welches mit blauer Stempelfarbe benetzt war, akzentuiert. Gehalten werden die Hosenträger optisch von Knöpfen, die ich aus schwarzem Fimo modelliert habe.
Die Arme sind aus Chenilledraht, welchen ich mit gelbem Krepppapier eingewickelt habe. An der Vorderseite des Drahtes befestigte ich Fimo-Hände. Wichtig: Minions haben nur drei Finger an jeder Hand. Die fertiggestellten Arme stach ich an den Seiten durch die Körper der Minions. Damit der Draht in der Innenseite nicht störte, verkleidete ich diesen mit orangefarbenen Tonpapierkreisen, deren Vorlage sich auf jeder Kleidungsschablone befindet. Tipp: Dadurch werden die Arme gleichzeitig zusätzlich fixiert. Pupillen und Münder sind bei mir bereits vorgefertigte Aufkleber, und als ich diese aufgeklebt hatte, waren meine Stiftehalter im Minions-Design einsatzbereit.
Untensilo ist ein Tablett mit Zettelbox
Die passende Zettelbox des Utensilos befindet sich auf Schablone #18. Das große Element habe ich einmal aus orangefarbenem und einmal aus gelbem Tonpapier angefertigt. Nach dem Falzen klebte ich die Tonkartonelemente der Schablone auf die Ränder und auf den Boden des orangefarbenen Einzelteils. Diese dienen nur dazu, die Zettelbox zu verstärken. Gleich darauf klebte ich das gelbe Tonpapierelement darüber und verklebte anschließend die Box mit sich selbst. Verziert habe ich das Ganze zudem mit einem hellblauen Streifen, welcher sich auf Schablone #19 befindet. Hinweis: Bevor ich die Zierleiste anfertigen konnte, musste ich die Schablone an der Markierung A verlängern.
Im Tablett ist eine große Verstärkungsplatte aus Tonkarton integriert, diese befindet sich auf Schablone #20. Darauf klebte ich zwei Moosgummiplatten, die ich mithilfe der Schablone #21 angefertigt habe. Aus derselben Schablone fertigte ich zudem ein Element aus gelbem Tonpapier an, mit diesem ich die oberste Moosgummiplatte verkleidete. Hinweis: Um die Platzhalter für die Minions und die Zettelbox sauber ausschneiden zu können, verwendete ich ein Bastelmesser.
Auch das Tablett habe ich mit einer farblich passenden Zierleiste versehen, welche sich auf Schablone #22 befindet und die ich vor dem Anfertigen aufgrund der Länge viermal verlängert habe. Abschließend steckte ich Bob, Stuart und Kevin sowie die Zettelbox auf ihre Positionen. Dadurch, dass jeder Minion einen eigens kalibrierten Platz hat und dank des mehrschichtigen Bodensystems ist es möglich, das Utensilo zu tragen, ohne dass die Stiftehalter dabei herunterfallen können.
Fazit - Minions sind kreative Monster
Das Utensilo aus Papier mit den drei Minions ist eigentlich ein einfaches Bastelmotiv, welches jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe ungefähr vier Stunden reine Bastelzeit investieren müssen. Dafür habe ich ein geniales und äußerst stabiles Utensilo bekommen, welches mich beim Arbeiten von jetzt an immer daran erinnert, wie wichtig es ist kreativ zu sein. Denn auch wenn sie den Schalk im Nacken haben und nicht die Hellsten sind, Minions sprühen vor Erfinderreichtum, auch wenn sie bis zu sieben Artgenossen benötigen, um eine Glühbirne zu wechseln.
Eh - rituna! *hehe*
Thybault R: Minions - Best Adverts & Animations Compilation. youtube.com (06/2016).
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Als die Anhänger der Flower-Power-Bewegung Mitte der 1970er Jahre sesshaft wurden und den VW-Bulli mit Campingausstattung gegen das Einfamilienhaus eintauschten, trugen sie die Blümchen nicht mehr im Haar, sondern an der Wand. Flower-Power fand vorwiegend auf Tapeten in satten Gelb-, Orange- und Brauntönen statt.
Ich habe die Farbvorlieben der 1970er mit den typischen Symbolen der Flower-Power-Bewegung der 1960er verbunden und eine Einladungskarte zum Nachbasteln entworfen. Sie ist perfekt dafür geeignet, falls Sie ein Blumenkind jener Zeit waren und Einladungen für Ihren Geburtstag oder ein Klassentreffen selbst herstellen möchten. Auch falls Sie eine Hippieparty organisieren, haben Sie mit dieser Karte ein stilechtes Give-away parat.
Wenn die Pop-up-Karte geöffnet wird, springen dem Betrachter gleich sieben kunterbunte Blumen entgegen. Außerdem verfügt das Motiv an den Seiten über zwei Ausziehlaschen. „Make love, not war” ist das Motto, neben dem Sie die Details zu Ihrer Party aufführen können. Damit die Einladungskarte auch stilvoll verpackt werden kann, habe ich zudem einen schrillen, passenden Briefumschlag entworfen, der sich ganz einfach nachbasteln lässt.
Basismaterial der Karte und des Umschlags ist 

Damit beim Öffnen der Einladungskarte die Blumen dem Betrachter direkt entgegenploppen, verklebte ich die sieben
Zunächst falzte ich dieses Element genau in der Mitte. Nun nahm ich meine Pop-up-Blumen und richtete diese so aus, dass sich auf jeder Kartenseite drei Blumen befanden. Danach nahm ich meinen
Ich klebte den zweiten auf den dritten Kartenuntergrund so auf, dass der Abstand zu jedem Rand gleichmäßig war. Gleich darauf falzte ich dieses Kartenelement genau in der Mitte. Zu guter Letzt verband ich den Pop-up-Teil mit dem großen Kartenuntergrund, jedoch nur am Rand, sodass die beiden Ausziehlaschen im Inneren des Motivs beweglich blieben.
Meine Pop-up-Karte verzierte ich abschließend noch mit Peace-Zeichen und Blumen. Vorlagen hierfür befinden sich auf Schablone #10. Für meinen passenden Kartenumschlag verlängerte ich Schablone #11 mit #12. Aus dem neu gewonnenen Element fertigte ich die Oberseite des Umschlags aus Tonpapier an, dessen Kleberänder ich mit Falzbeil und Lineal falzte.
Die Oberseite klebte ich auf die Unterseite von Schablone #13 und damit war der Umschlag bereits einsatzbereit. Die Vorderseite des Kartenumschlags beklebte ich abschließend noch mit einer Blume und Patches, die sich auf den Schablonen #14 - #16 befinden. Abgerundet habe ich mein Motiv mit der Aufschrift „Flower Power Party”, die ich anhand meiner Vorlage von Schablone #17 mithilfe von
„Klack, klack, klack, ...”, ist der Takt, der den Gang der Frauenzimmer begleitet. Diesem lauschte ich an einem Maitag an der Strandpromenade von Paguera auf Mallorca. Während ich so dasaß ein Karamelleis und mein Buch „Helenas Geheimnis” von Lucinda Riley genoss, hörte ich ein schlürfendes „flip, flop, flip, flop, ...” auf mich zukommen. Verursacher des Geräusches war eine Bande sportlicher Herren, die rot gebrannt in Dreiviertel-Badehosen an mir vorbeizog.

Das Geschlecht lässt sich demnach vor allem im Sommer am Klang des Gangs erkennen. Inspiriert von meinem Urlaubserlebnis, habe ich Flip Flops in Deutschlandfarben aus Papier gebastelt. Die Schuhe sind gleichzeitig eine Schachtel, somit haben Sie direkt eine zweckmäßige Geschenkverpackung für das Mitbringsel zum Public Viewing im Schrebergarten oder ein passendes 
Basismaterial meiner Flip Flops ist
Für einen Flip Flop begann ich mit Schablone #1 und fertigte die Sohle aus schwarzem Tonpapier an. Hinweis: Wenn Sie einen zweiten, passenden Flip Flop dazu basteln möchten, müssen Sie die Vorlagen der einzelnen Sohlen einfach umdrehen (spiegeln). Direkt im Anschluss schnitt ich die drei Einschnitte (siehe Schablone) mithilfe eines Bastelmessers ein. Darauffolgend fertigte ich mir den Zehentrenner von Schablone #2 in Deutschlandfarben an und klebte die einzelnen Streifen aufeinander.




