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Sakko aus Papier basteln - ein Männergeschenk

Kein Klei­dungs­stück steht mehr für Pro­fes­sio­na­li­tät, Ele­ganz und Männ­lich­keit wie ein Sak­ko (eng­lisch Ja­cket). Die schnei­di­ge An­zug­ja­cke be­tont die Schul­tern so­wie die Brust und ka­schiert gleich­zei­tig mög­li­che Pro­blem­zo­nen wie den Bauch und die Hüf­ten. Kein Wun­der also, dass es vom Her­ren Sak­ko eine weib­li­che Ab­wand­lung na­mens Bla­zer gibt, der nicht nur bei bur­schi­ko­sen oder voll­schlan­ken Da­men be­liebt ist, wie He­le­ne Fi­scher oder Ma­nue­la Schwe­sig re­gel­mä­ßig be­wei­sen.

Bild von Papiersakko - Verpackung für MännergeschenkeOb­wohl das Sak­ko so­gar zum T-Shirt oder zur Jeans passt, wirkt der Trä­ger die­ses Klei­dungs­stücks im­mer ein we­nig au­to­ri­tär. Dies könn­te wo­mög­lich an der Ent­ste­hungs­ge­schich­te der welt­män­ni­schen Ja­cke lie­gen. Um das Jahr 1650 leg­te man am Hofe des fran­zö­si­schen Son­nen­kö­nigs Lud­wig XIV. all­mäh­lich die Du­blet­te ab und be­gann da­mit Drei­tei­ler zu tra­gen, die als Vor­läu­fer heu­ti­ger An­zü­ge gel­ten.

Du­ring Lou­is XIV reign men star­ted to wear coats, ves­ts, and bree­ches which we can re­co­g­ni­se th­ree com­pon­ents of mo­dern male at­ti­re.

To­ner, Pe­ter: Histo­ry of Mens Suits. toffsworld.com (05/2016).

Bild von Papiersakko mit HerrenpflegeproduktenDie ad­li­gen Sak­kos je­ner Zeit wa­ren je­doch we­sent­lich län­ger als die heu­ti­gen. Auf­grund des­sen, dass po­li­ti­sche Macht auch im­mer mit Geld und ge­walt­vol­ler Ex­pan­si­on ein­her­geht, eta­blier­ten sich die his­to­ri­schen Ja­cken (eng­lisch frock coats) so­wohl in der Ge­schäfts­welt als auch beim Mi­li­tär und wa­ren bis ins spä­te 19. Jahr­hun­dert fes­ter Be­stand­teil aus­drucks­star­ker Her­ren­klei­dung. Wo­bei zeit­ge­nös­si­sche Gen­tle­men ihr Out­fit zu­sätz­lich mit ei­nem Geh­stock und ei­nem Zy­lin­der ver­edel­ten.

The frock coat be­ca­me po­pu­lar and the stan­dard dai­ly clot­hing for gen­tle­men.

Shah, Dha­wal: Evo­lu­ti­on of Men’s Suits – In­fo­gra­phic. artofstyle.hucklebury.com (05/2016).

Bild von stylischer Verpackung für gepflegte MännerDas ak­tu­el­le An­zug De­sign mit kur­zem Sak­ko ent­stand un­ter an­de­rem an der eng­li­schen Ox­ford Uni­ver­si­tät am An­fang des 20. Jahr­hun­derts und ge­lang­te in den 1920er Jah­ren in die USA. Die da­ma­li­gen Schul­uni­for­men soll­ten das eli­tä­re Image der Stu­den­ten un­ter­strei­chen, in­dem sie sich an eng­li­schen Of­fi­ziers­ja­cken des Ers­ten Welt­krie­ges ori­en­tier­ten, die mit Kra­wat­ten und Button-down-Hemden kom­bi­niert wur­den.

Bild von Rückseite des Papiersakkos mit der Aufschrift "Bester Papa der Welt"Für den Glanz die­ses Stils und die Ver­brei­tung auf dem Glo­bus sorg­te wie­der­um ein Blau­blü­ti­ger. Egal, wo Edu­ard VIII. auf­trat, an ihm schien das schnei­di­ge, neu­ar­ti­ge Sak­ko samt Kra­wat­te an­ge­wach­sen zu sein. Nun muss man dazu wis­sen, dass der bri­ti­sche Thron­fol­ger als Sti­li­ko­ne der west­li­chen Welt galt. Der fe­sche Prinz und sei­ne po­la­ri­sie­ren­de Ge­lieb­te und spä­te­re Frau Wal­lis Simpson wa­ren dem­nach so et­was wie die Beck­hams der 1930er und 1940er Jah­re. In­fol­ge­des­sen ist es ver­ständ­lich, dass Mann seit­her ohne mo­di­sches Sak­ko das Haus nicht mehr ver­las­sen kann, um ei­nen pro­fes­sio­nel­len Ein­druck zu hin­ter­las­sen.

In the 1920s Ame­ri­can col­lege stu­dents be­gan put­ting their own spin on pie­ces be­ing worn at the le­gen­da­ry Ox­ford Uni­ver­si­ty [...]. Th­rough news­re­els, news­pa­pers, and ma­ga­zi­nes the ele­gant Prin­ce be­ca­me the first in­ter­na­tio­nal “style icon” and be­ca­me wi­de­ly known and re­now­ned for his im­pec­ca­ble tas­te in clot­hing.

Tre­pa­nier, Dan: A Brief Histo­ry of Men’s Style. articlesofstyle.com (05/2016).

Die per­fek­te Ver­pa­ckung für Män­ner­ge­schen­ke ist dem­entspre­chend ein stil­ech­tes Sak­ko aus Pa­pier. Die be­son­de­re Ge­schenk­ver­pa­ckung kann pas­send zum An­lass de­ko­riert wer­den. Die Rück­sei­te ist da­bei eine groß­zü­gi­ge Gruß­kar­te und auch das Ein­steck­tuch ist prä­de­sti­niert für ei­nen Gut­schein oder eine per­sön­li­che Nach­richt.

Bild von Sakko aus Papier (Vatertagsedition) gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Das groß­zü­gi­ge Pa­piersak­ko ist 17 Zen­ti­me­ter lang und breit. Auf­grund der sta­bi­len Form fasst es pro­blem­los zwei 0,5 Li­ter Fla­schen Bier so­wie wei­te­re klei­ne Rasier- und Kos­me­tik­ar­ti­kel für den Mann. In der fol­gen­den Bas­tel­an­lei­tung er­fah­ren Sie nun, wie Sie mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen schnell und ein­fach selbst eine der männ­lichs­ten Ge­schenk­ver­pa­ckun­gen bas­teln kön­nen.

Bastelanleitung für Sakko aus Papier

Bild von Papierelementen von der Vorderseite des SakkosAls Ba­sis­ma­te­ri­al für mein Sak­ko ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß, Hell­grau, Dun­kel­grau, Lila und Ma­gen­ta. Zu­dem setz­te ich High­lights mit farb­lich pas­sen­der Filz­wol­le (Flie­ge) so­wie lila- und ma­gen­ta­far­be­nem Fimo (Knöp­fe). Als Bas­tel­werk­zeu­ge soll­ten Sie sich au­ßer­dem eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) zu­recht­le­gen.

Bild vom Einkleben der Sakkotaschen aus PapierZu­al­ler­erst fer­tig­te ich die Vor­der­sei­te der Pa­pier­ja­cke von Scha­blo­ne #1 aus hell­grau­em Ton­pa­pier an. Ich schnitt die Ta­schen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers frei und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Gleich dar­auf fer­tig­te ich die Ein­zel­tei­le für die Ta­schen und die Wes­te von Scha­blo­ne #2 aus mei­nen an­de­ren Ton­pa­pier­far­ben an. Für die bei­den un­te­ren Ta­schen kleb­te ich zu­nächst je­weils ein dun­kel­grau­es auf ein iden­ti­sches ma­gen­ta­far­be­nes Pa­pier­ele­ment.

Bild vom Verkleiden der Taschenrückseiten mithilfe von PapierquadratenDar­auf­hin falz­te ich die Kle­be­la­schen, be­strich die­se mit flüs­si­gem Kle­ber und drück­te sie an den bei­den un­te­ren Ein­schnit­ten fest. Auf der Rück­sei­te des gro­ßen Ele­ments kleb­te ich über je­den Ein­schnitt je­weils ein Qua­drat von Scha­blo­ne #2. Tipp: Durch die­se Kle­be­tech­nik kön­nen die Ta­schen am Ende tat­säch­lich als eben­sol­che ver­wen­det wer­den.

Bild von Einstecktuch, welches im Sakko beweglich istDar­auf­fol­gend kleb­te ich eben­falls auf der Rück­sei­te die Sil­hou­et­te der Wes­te mit­tig ein. Das be­weg­li­che Ein­steck­tuch be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #3. Auch hier ver­klei­de­te ich zu­nächst die Brust­ta­sche mit dem läng­li­chen Ele­ment der Scha­blo­ne. Di­rekt im An­schluss fer­tig­te ich das Tuch aus li­la­far­be­nem und das Nach­rich­ten­käst­chen aus wei­ßem Ton­pa­pier an und kleb­te die bei­den Ein­zel­tei­le auf­ein­an­der. Hin­weis: Dank der qua­dra­ti­schen Ta­schen­ver­klei­dung auf der Rück­sei­te kann das Ein­steck­tuch nicht durch­rut­schen, son­dern schließt bün­dig ab.

Sakko wird zur stabilen Schachtel

Un­ter dem Sak­ko be­fin­det sich ein Hemd, wel­ches sich auf Scha­blo­ne #4 be­fin­det. Nach­dem ich die­ses aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt hat­te, schnitt ich den Kra­gen sau­ber ein und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Da­nach kleb­te ich die Vor­der­sei­te des Sak­kos sym­me­trisch auf das Hemd. Im nächs­ten Schritt küm­mer­te ich mich um die bei­den Sei­ten­ver­klei­dun­gen.

Bild von Elementen für den Boden und den Rücken des SakkosDazu fer­tig­te ich das Ele­ment von Scha­blo­ne #5 vier­mal in mei­nen bei­den Haupt­far­ben an und kleb­te im­mer zwei un­ter­schied­lich far­bi­ge Ein­zel­tei­le auf­ein­an­der. Glei­ches wie­der­hol­te ich mit den Ele­men­ten für die Rück­sei­te und den Bo­den, wel­che sich auf den Scha­blo­nen #6 und #7 be­fin­den. Dar­auf­hin hat­te ich ins­ge­samt fünf ver­stärk­te Ein­zel­tei­le vor mir lie­gen, die ich fol­gend Schritt für Schritt zu­sam­men­kleb­te.

Aus­gangs­punkt war da­bei das Bo­den­ele­ment, an des­sen Za­cken ich die Vor­der­sei­te des Sak­kos fest­kleb­te. Dar­auf­hin be­fes­tig­te ich die bei­den Sei­ten­ver­klei­dun­gen zu­erst an der Vor­der­sei­te und an­schlie­ßend eben­falls am Bo­den­stück. Erst ganz am Schluss voll­ende­te ich die Pa­pier­ver­pa­ckung mit der Rück­sei­te, die ich zu gu­ter Letzt noch mit ei­nem Va­ter­tags­gruß von Scha­blo­ne #8 ver­zier­te.

Sakko aus Papier speziell für den Vatertag

Bild von Grußkarte mit der Aufschrift "Bester Paper der Welt", welche auf das Papiersakko geklebt wirdMei­ne Ge­schenk­ver­pa­ckung ist für den Va­ter­tag, wes­halb auf der Rück­sei­te die Auf­schrift „Bes­ter Papa der Welt” thront. Dazu habe ich den Um­riss von Scha­blo­ne #8 ein­mal aus wei­ßem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. An­schlie­ßend schnitt ich die Buch­sta­ben aus der Vor­la­ge aus und stem­pel­te da­mit den Gruß auf das Ton­pa­pier, wel­ches ich dar­auf­fol­gend zen­triert auf die Rück­sei­te des Sak­kos kleb­te.

Bild vom Ankleben der gefilzten Fliege am PapierhemdDes Wei­te­ren habe ich für den Hemd­kra­gen mit­hil­fe der Tro­cken­filz­tech­nik eine Flie­ge ge­filzt. Au­ßer­dem ver­edel­te ich mein Mo­tiv ab­schlie­ßend noch mit Knöp­fen aus Fimo Mo­del­lier­mas­se, da­für kön­nen Sie je­doch ge­nau­so gut ech­te Plas­tik­knöp­fe aus Ih­rem Näh­käst­chen ver­wen­den. Da­mit war mei­ne mo­di­sche Ge­schenk­ver­pa­ckung be­reit, um mit all­dem, was Män­nern lieb ist, be­füllt zu wer­den.

Fazit - Kompatibilität mit Bollerwagen oder Fahrradkorb gegeben

Bild von zwei Flaschen Perlenbacher Gold im MännertagsgeschenkDas Sak­ko aus Pa­pier ist ein sehr ein­fa­ches Mo­tiv, wel­ches pro­blem­los von An­fän­gern oder mit Kin­dern ge­bas­telt wer­den kann. Als Bas­tel­zeit habe ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten be­nö­tigt. Je nach Re­gi­on wird der Va­ter­tag auch als Män­ner­tag be­zeich­net. Meis­tens zie­hen dann die Her­ren der Schöp­fung mit dem Fahr­rad oder zu Fuß mit dem Bol­ler­wa­gen los, um eine ganz spe­zi­el­le Chris­ti Him­mel­fahrt zu ver­an­stal­ten.

Wäh­rend­des­sen in Nord- und Ost­deutsch­land be­reits am Mor­gen ver­schie­de­ne Män­ner­grup­pen mit Grill­gut und viel al­ko­ho­li­schem Pro­vi­ant los­zie­hen, [...].

Sa­scha: Va­ter­tag – Mal­spie­le mit Rät­seln für Kin­der. gws2.de (05/2016).

Auch in die­sem Fall ist das Pa­piersak­ko als Pro­vi­ant­box su­per ge­eig­net. Ne­ben dem Bier und ei­ni­gen Na­sche­rei­en kön­nen Sie in den Sak­ko­ta­schen zu­sätz­lich et­was Ta­xi­geld und ei­nen Zet­tel mit der ei­ge­nen Adres­se de­po­nie­ren, so­dass Mann bei Über­mut wie­der si­cher nach Hau­se kommt.

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Schnelle Blume basteln - in nur zehn Minuten

Schnell und schön geht gar nicht? Von we­gen! Mei­ne himm­li­sche, wohl­ge­form­te Blu­me habe ich in nur zehn Mi­nu­ten ge­bas­telt. Das be­deu­tet, dass Sie in nicht mehr als ei­ner Stun­de ei­nen zau­ber­haf­ten, far­ben­fro­hen Blu­men­strauß aus Pa­pier bin­den kön­nen. So­mit ha­ben Sie ratz­fatz ein Last-minute-Geschenk für den Mut­ter­tag, das Ju­bi­lä­um oder ein Sau­er­stoff spa­ren­des Ge­ne­sungs­mit­bring­sel für den Kran­ken­haus­be­such.

Bild vom bunten Blumenstrauß aus PapierFalls Sie zu­nächst et­was skep­tisch be­züg­lich mei­ner Ver­spre­chen sind, kann ich das na­tür­lich ver­ste­hen, denn was hät­te man nicht schon al­les in­ner­halb von zehn Mi­nu­ten kön­nen sol­len? Zum Bei­spiel vom Haupt­bahn­hof Mün­chen nach sonst wo­hin rei­sen oder zehn­mal ein an­ge­hen­des Su­per­mo­del á la Anna Ermakova-Becker zeu­gen. Hin­zu­kom­men na­tür­lich noch die gan­zen Be­au­tylü­gen wie man bei­spiels­wei­se in nur zehn Mi­nu­ten und ohne Hit­ze zu en­gels­glei­chen Lo­cken kommt oder trotz Speck­röll­chen in die­sem Zeit­raum eine Wes­pen­tail­le er­hält.

Der hat hier so Mas­sa­ge­nop­pen, die be­wir­ken, dass die Blut­zir­ku­la­ti­on am Bauch an­ge­kur­belt wird und so­mit die Fett­ver­bren­nung am Bauch schnel­ler statt­fin­det.

Ju­se­Be­au­ty: SEXY Sil­hou­et­te / Wes­pen­tail­le - In nur 10 MINUTEN zur SOMMERFIGUR. youtube.com (04/2016).

Bild von drei schnellen PapierblumenNe­ben der Zeit, wel­che die Blu­me zum Bas­teln in An­spruch nimmt, spielt selbst­ver­ständ­lich auch das Ma­te­ri­al eine Rol­le. Denn wenn es schnell ge­hen muss, ist es schließ­lich un­mög­lich, vor­her noch in den Bas­tel­la­den zu ei­len und ir­gend­wel­ches Edel­pa­pier zu kau­fen. Ich habe des­halb bei der Ma­te­ri­al­aus­wahl be­son­ders dar­auf ge­ach­tet, dass die schi­cken Pa­pier­blu­men aus Din­gen be­stehen, bei de­nen die Wahr­schein­lich­keit sehr hoch ist, dass die­se in so gut wie je­dem Haus­halt ent­hal­ten sind.

In der fol­gen­den Bas­tel­an­lei­tung er­fah­ren Sie nun, wie Sie in ma­xi­mal zehn Mi­nu­ten und in nur fünf Schrit­ten eine schnel­le Blu­me aus Pa­pier an­fer­ti­gen kön­nen.

Bild von schnellen Blumen, die von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin gebastelt wurden

Die mehr­far­bi­ge Blu­me ist 20 Zen­ti­me­ter lang und bis zu 12 Zen­ti­me­ter breit. Die Pa­pier­pflan­ze be­steht aus ei­nem lan­gen Stiel samt grü­nen Blät­tern so­wie aus ei­nem Blü­ten­stem­pel mit zar­ten Blü­ten­blät­tern. Der Blü­ten­kopf ori­en­tiert sich an der Pfingst­ro­se „Bar­ring­ton Bel­le”.

Bastelanleitung für schnelle Blume

Bild von zwei Servietten für eine schnelle Blume

Als Ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich eine ein­far­bi­ge Ser­vi­et­te (Blü­ten­stem­pel), ei­nen Schasch­lik­spieß (Stiel), Haus­halts­gum­mis, Krepp­pa­pier (Blü­ten­blät­ter) und Ton­pa­pier (Blät­ter). Als Bas­tel­werk­zeu­ge nahm ich des Wei­te­ren et­was grü­ne Acryl­far­be (es gin­ge auch ein Filz­stift), eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne zur Hil­fe.

Bild von Blütenstempel aus Serviettenknollen

Im ers­ten Schritt fer­tig­te ich den Blü­ten­stem­pel an. Dazu klapp­te ich eine ge­wöhn­li­che Pa­pier­ser­vi­et­te voll­stän­dig auf. Im An­schluss schnitt ich zwei der vier Vier­tel kom­plett aus. Ein Vier­tel knüll­te ich dar­auf­hin straff zu ei­ner Ku­gel zu­sam­men. Mit dem zwei­ten Vier­tel ver­pack­te ich mei­ne enge Ku­gel noch ein­mal und ver­schloss das Kon­strukt am Bo­den mit ei­nem Haus­halts­gum­mi.

Blumenstiel und Blüte vereinen

Im zwei­ten Schritt be­mal­te ich ei­nen han­dels­üb­li­chen Schasch­lik­spieß von oben bis un­ten mit grü­ner Acryl­far­be und steck­te die­sen in das klei­ne un­te­re Loch des Blü­ten­stem­pels. Gleich da­nach schnitt ich das über­schüs­si­ge Ser­vi­et­ten­pa­pier rings­um den Stiel ab, so­dass der Blü­ten­stem­pel den Blu­men­stiel nur an ei­ner Stel­le eng um­schließt. Für den drit­ten Schritt nahm ich eine Rol­le far­bi­ges Krepp­pa­pier zur Hand

Bild vom Umwickeln der Blütenblätter und wi­ckel­te es vier­mal um den Blü­ten­stem­pel. Un­ter­halb des Gum­mis drück­te ich das Krepp­pa­pier fest und ließ es nach oben hin auf­bau­schen, so­dass die Blü­ten­blät­ter lo­cker und be­weg­lich wa­ren. Auch zwi­schen den ein­zel­nen Blü­ten­la­gen ach­te­te ich auf aus­rei­chend Ab­stand. Da­mit die Blü­ten­blät­ter auch fest am Stän­gel haf­te­ten, fi­xier­te ich die­se eben­falls mit ei­nem wei­te­ren Haus­halts­gum­mi.

Grüne Blumenblätter und Schönheitskorrekturen

Im vier­ten Schritt ka­schier­te ich den un­schö­nen Über­gang zwi­schen der Blü­te und dem Stän­gel. Da­für wi­ckel­te ich et­was hell­grü­nes Krepp­pa­pier über den zwei­ten Gum­mi und kleb­te die­sen zeit­gleich am Blü­ten­stiel fest. Zu gu­ter Letzt fer­tig­te ich im fünf­ten und letz­ten Schritt die Blät­ter der Bas­tel­scha­blo­ne zwei­mal aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier an.

Bild von orangefarbener Papierblume für den SommerJe­des mei­ner bei­den Blät­ter ver­fügt über ei­nen Kle­be­punkt (sie­he Scha­blo­ne) am un­te­ren Ende. An die­ser Stel­le knick­te ich mei­nen Ton­pa­pier­blät­tern eine klei­ne Nase ein und kleb­te die­se di­rekt im An­schluss ver­setzt zu­ein­an­der an mei­nem Blu­men­stän­gel fest. Da­mit habe ich ein Ex­em­plar der schnel­len Blu­me in nur zehn Mi­nu­ten fer­tig­ge­stellt.

Fazit zur Zehnminutenblume aus Papier

Bild von bunten Blumenköpfen, die wunderschön sind, aus Papier

Ken­nen Sie den Ge­dan­ken, dass es sich nicht mehr lohnt, et­was an­zu­fan­gen? Dar­aus ist die­se schnel­le Blu­me ent­stan­den. Denn über Os­tern hat­te ich eine Ju­gend­freun­din zu Be­such, die nun in Baden-Baden wohnt. Sie soll­te am Os­ter­mon­tag ge­gen Mit­tag von ih­rem Mann und des­sen Bru­der wie­der ab­ge­holt wer­den. Es war also 13.00 Uhr, die Kof­fer wa­ren ge­packt, wir hat­ten ge­ges­sen und über al­les ge­schnat­tert nur ir­gend­wie kam ihr Ab­hol­ser­vice nicht. An­stel­le also wie be­stellt und nicht ab­ge­holt zu war­ten, gin­gen wir in mei­ne Werk­statt und bas­tel­ten Blu­men. Da­bei ist die Zeit der­ma­ßen ver­flo­gen, dass mei­ne Freun­din ih­ren ver­spä­te­ten Gat­ten, als der um 16.45 Uhr ein­traf, mit ei­nem di­cken, bun­ten Strauß Blu­men in Emp­fang neh­men konn­te.

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Hahn basteln - so geht’s

Der Hahn dürf­te der meist­be­schäf­tigts­te Vo­gel auf un­se­rem Pla­ne­ten sein, ob­wohl er fast kei­ne na­tür­li­chen Auf­ga­ben hat. Denn ein stol­zer Go­ckel muss an sich nichts wei­ter tun, als sei­ne Glu­cken vor Fein­den zu be­schüt­zen. Au­ßer­dem hat er da­für Sor­ge zu tra­gen, dass die Haus­huhn­art er­hal­ten bleibt. Durch das vier­tau­send­jäh­ri­ge enge Zu­sam­men­le­ben mit dem Men­schen trägt der bla­sier­te Vo­gel al­ler­dings noch für deut­lich mehr Be­rei­che die Ver­ant­wor­tung.

Bild von Ostereiern mit Gockel aus PapierSein ein­fa­ches Ki­ke­ri­ki, wel­ches er je­den Mor­gen zwi­schen 4:00 und 5:00 Uhr träl­lert, um sein Re­vier akus­tisch zu mar­kie­ren, ge­nüg­te be­reits in man­chen an­ti­ken Hoch­kul­tu­ren, um dem Hahn den Gott­sta­tus zu ver­lei­hen. Als Gott der Son­ne oder des Lichts, der den Sieg über die Fins­ter­nis ver­kün­det, wur­de er vom ho­hen Nor­den bis hin­un­ter nach Ägyp­ten ver­ehrt. Mitt­ler­wei­le weiß je­der, dass der eit­le Go­ckel kräht, wenn es ihm be­liebt und auch nicht das Wet­ter vor­aus­sa­gen kann.

Kräht der Hahn früh auf dem Mist, än­dert sich das Wet­ter, oder es bleibt wie es ist.

Alt­deut­sches Spricht­wort.

Bild vom eitlen PapierhahnDie­ser heid­ni­schen An­schau­ung ver­dankt das gra­vi­tä­ti­sche Fe­der­vieh auch höchst­wahr­schein­lich sei­nen Auf­stieg auf meist evan­ge­li­sche Kirch­tür­me. Je nach Wind­la­ge dreht er dort in krä­hen­der Pose sei­ne Run­den. Dies soll den wen­de­hal­si­gen, bi­bli­schen Pe­trus sym­bo­li­sie­ren. Die­ser er­hielt von Je­sus die Pro­phe­zei­ung, dass der Hahn erst krä­hen wird, wenn Pe­trus ihn drei­mal ver­leug­net hat. Und so kam es der Ge­schich­te nach auch.

Da dach­te Pe­trus an die Wor­te Jesu, da er zu ihm sag­te: „Ehe der Hahn krä­hen wird, wirst du mich drei­mal ver­leug­nen”, und ging hin­aus und wein­te bit­ter­lich.

Mat­thä­us 26,75: Die Ver­leug­nung des Pe­trus. bibel-online.net (04/2016).

Bild von Rückseite des 3D Hahns aus PapierIm­mer wenn Men­schen den Hahn cha­rak­te­ri­siert ha­ben, ka­men da­bei die un­ter­schied­lichs­ten Er­geb­nis­se her­aus. Der flug­un­fä­hi­ge Vo­gel soll vor al­lem stolz und dick­köp­fig sein. Un­ge­fähr so wie die Ein­woh­ner Frank­reichs zur Rö­mer­zeit, die dar­auf­hin den Na­men Gal­li­er (lat. gal­lus) er­hiel­ten und des­halb den Hahn bis in das Jahr 1789 in ih­rer Hee­res­fah­ne tru­gen. Des Wei­te­ren wird Häh­nen nach­ge­sagt mu­tig und wach­sam zu sein, wes­halb die­se häu­fig auf Stadt­wap­pen (Frank­furt an der Oder) in Ver­bin­dung mit Stadt­to­ren vor­kom­men. Na­tür­lich kann es eben­so pas­sie­ren, dass Homo sa­pi­ens die Cha­rak­te­ris­ti­ka des Flat­ter­manns je nach Si­tua­ti­on sehr will­kür­lich be­stimmt:

Sie, das ist kein ge­wöhn­li­cher Ka­paun. Das war ein so ta­len­tier­tes Vieh, hör ich, daß es nur ge­fres­sen hat, wenn sie ihm Mu­sik auf­ge­spielt ha­ben, und es hat sei­nen Leib­marsch ge­habt. Es hat rech­nen kön­nen, so in­tel­li­gent war es.

Brecht, Bert­hold: Mut­ter Cou­ra­ge und ihre Kin­der. 71. Auf­la­ge. Frank­furt am Main: Suhr­kamp Ver­lag 2015.

Dass der Hahn vor al­lem die küh­nen Ei­gen­schaf­ten be­stä­tigt, die man ihm nach­sagt, muss an sei­nem di­rek­ten Vor­fah­ren lie­gen. Schließ­lich war mit dem Ty­ran­no­sau­rus Rex, mit dem Hüh­ner evo­lu­tio­när stark in Ver­bin­dung ste­hen, sei­ner­zeit auch nicht gut Kir­schen es­sen.

And a com­pa­ri­son of the protein’s che­mi­cal struc­tu­re to a slew of other spe­ci­es show­ed an evo­lu­tio­na­ry link bet­ween T. rex and chi­ckens, bols­te­ring the idea that birds evol­ved from di­no­saurs.

Bry­ner, Jean­na: T. Rex Re­la­ted to Chi­ckens. livescience.com (04/2016).

Egal, ob Sie den viel­sei­ti­gen Vo­gel als früh­lings­haf­te De­ko­ra­ti­on, für das Mit­tel­al­ter­fest oder zum An­be­ten be­nö­ti­gen, ich habe ei­nen rea­li­täts­na­hen drei­di­men­sio­na­len Hahn aus Pa­pier ge­bas­telt, der al­len An­for­de­run­gen stand­hält. In der fol­gen­den Bas­tel­an­lei­tung er­fah­ren Sie nun, wie Sie ganz ein­fach selbst ei­nen prah­le­ri­schen Go­ckel mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen zu­sam­men­bau­en kön­nen.

Bild von Hahn aus Papier, selbst gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Der Pa­pier­hahn ist 25,5 Zen­ti­me­ter lang, 14 Zen­ti­me­ter breit und 24,5 Zen­ti­me­ter hoch. Das Mo­tiv be­steht aus 28 Steck­ele­men­ten und steht sta­bil mit stolz ge­schwell­ter Brust auf sei­nen zwei Bei­nen.

Bastelanleitung für Hahn

Bild von Papiersilhouette HahnDas schi­cke Hähn­chen be­steht kom­plett aus Ton­pa­pier. Ich ver­wen­de­te die Far­ben Gelb, Oran­ge, Rot, Grün, Reh­braun und Braun. Die bei­den Hüh­ner­pu­pil­len sind fer­ti­ge Auf­kle­ber, die ich ein­fach auf­ge­klebt habe. Als Werk­zeu­ge nahm ich nichts wei­ter als eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16 /#17 /#18 /#19 /#20) zur Hil­fe.

Bild vom Aufeinanderkleben der SilhouettenZu­al­ler­erst bas­tel­te ich den ab­so­lu­ten Mit­tel­punkt des Hahns. Da­für fer­tig­te ich Scha­blo­ne #1 zwei­mal aus reh­brau­nem und ein­mal aus brau­nem Ton­pa­pier an. Ich kleb­te gleich dar­auf die bei­den reh­brau­nen Sil­hou­et­ten um das brau­ne Ein­zel­teil und schnitt das Gan­ze nach der Scha­blo­ne ein. Di­rekt im An­schluss fer­tig­te ich den Hah­nen­kamm, den Schna­bel und die Schwanz­fe­dern von Scha­blo­ne #2 aus den Ton­pa­pier­far­ben Rot, Oran­ge und Grün an. Die­se kleb­te ich gleich da­nach am Mit­tel­stück fest. Wich­tig: Die ver­stärk­ten Schwanz­fe­dern kleb­te ich um­schlin­gend über die ein­zel­nen Sil­hou­et­ten­stü­cke.

Vier Silhouetten für den Hahnenkopf

Ne­ben dem Mit­tel­teil be­steht der Kopf des Hahns noch aus vier wei­te­ren Sil­hou­et­ten, die ich nach ähn­li­chem Prin­zip an­ge­fer­tigt habe. Der ein­zi­ge Un­ter­schied zur mitt­le­ren Sil­hou­et­te ist, dass die fol­gen­den Ele­men­te nur noch aus je­weils zwei Ein­zel­tei­len be­stehen. Ich nahm also Scha­blo­ne #3 wor­auf sich die bei­den Sil­hou­et­ten be­fin­den, die links und rechts ne­ben das Mit­tel­stück ge­steckt wer­den. Ich fer­tig­te die­se zwei­mal aus reh­brau­nem und zwei­mal aus brau­nem Ton­pa­pier an und kleb­te im­mer zwei un­ter­schied­li­che Far­ben auf­ein­an­der.

  • Zur Scha­blo­ne #3 ge­hört Scha­blo­ne #4. Hier­auf be­fin­den sich wie­der die zu den Sil­hou­et­ten pas­sen­den Schwanz­fe­dern und der Kehl­lap­pen des Hahns.

Bild von den fertiggestellten Hahnsilhouetten aus PapierNach­dem ich die­se Ele­men­te an­ge­bracht hat­te, schnitt ich wie­der jede der Hahn­sil­hou­et­ten der Scha­blo­ne nach ein. Gleich da­nach wie­der­hol­te ich die­se Schrit­te mit den Scha­blo­nen #5 und #6. Da­mit habe ich die ins­ge­samt fünf Steck­ele­men­te für den Kopf und Kör­per des Pa­pier­hahns fer­tig­ge­stellt. Da­mit die­se nun ver­bun­den wer­den kön­nen, fer­tig­te ich die Quer­stre­ben der Scha­blo­nen #7 und #8 aus reh­brau­nem Ton­pa­pier an.

Bild von drei Querstreben für den HahnenkörperAlle drei Quer­stre­ben habe ich dop­pelt mit der­sel­ben Ton­pa­pier­far­be ver­klebt und der Scha­blo­ne nach ein­ge­schnit­ten. In die­se Hal­te­run­gen steck­te ich nun von der Mit­te aus­ge­hend mei­ne fünf Kopf- und Kör­per­sil­hou­et­ten des Hahns fest. Hin­weis: Ich steck­te das Gan­ze so, dass die dunk­le­re, brau­ne Sei­te im­mer nach in­nen zeigt. Da­mit kann das Mo­tiv auch schon das ers­te Mal von al­lei­ne sit­zen und es ist gleich zu se­hen, wie der Go­ckel spä­ter ein­mal aus­se­hen wird.

Bild vom Fixieren des PapierhahnsDa­mit auch der Kopf und die Gur­gel des Flat­ter­manns fi­xiert sind, habe ich die bei­den klei­ne­ren Sta­bi­li­sie­rungs­ele­men­te von Scha­blo­ne #9 nach der glei­chen Me­tho­de an­ge­fer­tigt. Nach­dem ich auch die­se bei­den Quer­stre­ben ein­ge­steckt hat­te, kleb­te ich zwei Pu­pil­len auf die ro­ten Au­gen. Der sit­zen­de Hahn soll­te nun un­ge­fähr so aus­se­hen, als wür­de er ge­ra­de ein Ei aus­brü­ten.

Brust oder Beine? Lieber Hühnerfüße aus Papier

Im nächs­ten Schritt be­rei­te­te ich die Sil­hou­et­ten vor, an de­nen die Bei­ne be­fes­tigt wer­den. Zu­erst fer­tig­te ich da­für die Scha­blo­nen #10 - #15 aus mei­nen bei­den Braun­tö­nen an, kleb­te wie­der im­mer zwei iden­ti­sche Ein­zel­tei­le auf­ein­an­der und ver­sah je­des Ele­ment mit Ein­schnit­ten. Auf Scha­blo­ne #16 be­fin­den sich die Bei­ne und wei­te­re Schwanz­fe­dern. Zu­nächst kleb­te ich die Schwanz­fe­dern nach be­währ­tem Prin­zip auf die Brust­sil­hou­et­ten auf. Hin­weis: Ich kleb­te der Grö­ße nach, d. h. ich be­fes­tig­te die größ­ten Fe­dern auch auf den bei­den größ­ten Ele­men­ten.

  • Mein Hahn sieht so aus, als wür­de er lau­fen. Des­halb ver­fügt er über zwei un­ter­schied­li­che Bein­ele­men­te, eins für jede Sei­te. Nach­dem ich die Bei­ne aus gel­bem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt hat­te, kleb­te ich die­se dop­pelt, spar­te an der Ober­sei­te je­doch et­was aus. In die­se Lü­cke steck­te ich gleich dar­auf ein Brust­ele­ment. So­mit um­schlin­gen die gel­ben Bei­ne, ähn­lich wie die Schwanz­fe­dern, den brau­nen Kör­per von bei­den Sei­ten, was nicht nur gut aus­sieht, son­dern auch die Sta­bi­li­tät er­höht.

Bild vom Einsetzen der Querstreben für die Brust und den Schwanz

Da­mit der Hahn dau­er­haft ei­nen kräf­ti­gen Stand hat, habe ich noch die gel­ben Quer­stre­ben von Scha­blo­ne #17 wie ge­habt an­ge­fer­tigt und ein­ge­setzt. Auch von un­ten habe ich dem Pa­pier­go­ckel sta­tu­iert, da­für ver­wen­de­te ich die Quer­stre­ben von Scha­blo­ne #18, die ich zu­vor aus reh­brau­nem Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Das größ­te Ele­ment schob ich von un­ten über die Brust und die drei klei­nen Ein­zel­tei­le steck­te ich kurz hin­ter dem Schwanz von oben auf.

Mehrfarbige Flügel zum Imponieren

Bild von Flügelelementen des HahnsMein Steck­tier ver­fügt auf je­der Sei­te über zwei­mal zwei un­ter­schied­lich gro­ße Flü­gel, die Ele­men­te da­für be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #19 und #20. Für den gro­ßen Flü­gel­hin­ter­grund ver­wen­de­te ich das Reh­braun, die Fe­dern deu­te­te ich mit Braun und Grün an. Ich kleb­te mei­ne je­weils zwei iden­ti­schen Flü­gel­paa­re zu­sam­men und steck­te die­se ab­schlie­ßend

Bild vom Anstecken der Flügel am 3D-Hahnan den bei­den Au­ßen­sei­ten des Hah­nen­kör­pers fest. Da­mit habe ich den Vo­gel fer­tig­ge­stellt. Das über­mü­ti­ge, männ­li­che Pa­pier­huhn ist ein mit­tel­schwe­res Bas­tel­mo­tiv, bei dem es be­son­ders auf sau­be­res Aus­schnei­den an­kommt. Nur dann steht der Hahn spä­ter auch sta­bil auf sei­nen bei­den Bei­nen. Als Bas­tel­zeit soll­ten Sie gut und ger­ne drei bis vier Stun­den ein­pla­nen.

Mein Fazit zum chauvinistischen Bastelmotiv

Bild vom protzigen Hahn aus PapierAn mei­nem Pa­pier­hahn ge­fällt mir be­son­ders, dass er auf­grund sei­ner stol­zen Pose und der Stel­lung der Bei­ne sehr le­ben­dig aus­sieht. Durch die vie­len Ein­zel­tei­le, die min­des­tens dop­pelt ge­klebt sind, hat der Go­ckel auch ein so­li­des Ge­wicht und kommt nicht zu win­dig da­her. Wäre ich eine Hen­ne und hät­te au­ßer mir nur noch ei­nen Hahn zur Sei­te, wür­de ich wahr­schein­lich nicht lan­ge le­ben. Denn wuss­ten Sie, dass ein Hahn mehr als fünf Hen­nen zur frei­en Ver­fü­gung braucht?

Mei­ner hat mo­men­tan 10 Hen­nen und alle Eier sind be­fruch­tet. Als er „nur” 5 Hen­nen hat­te, war es fast schon eine Qual, wie oft er die ge­poppt hat.

Andi: Wie­viel Hen­nen für ei­nen Hahn? huehner-info.de (04/2016).

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