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Clownfisch - Bastelanleitung

Sie sind auf der Su­che nach ei­ner schö­nen Bas­te­lei für Kin­der, wel­che sich viel­leicht eben­so her­vor­ra­gend als De­ko­ra­ti­on für das Kinder- oder Klas­sen­zim­mer eig­net? Dann bas­teln Sie mit Ih­ren Klei­nen doch drei­di­men­sio­na­le Fi­sche. Ich gebe Ih­nen die An­lei­tung und Scha­blo­nen für drei un­ter­schied­li­che Fisch­ar­ten.

Bild von Clownfischen aus Papier

Auf dem Bild se­hen Sie den all­seits be­lieb­ten Clown­fisch, ei­nen blau­en Dok­tor­fisch und den gel­ben Zi­tro­nen­gauk­ler. Be­son­der­heit der Fi­sche ist der Wa­ben­pa­pier­bauch, wel­cher das Mo­tiv le­ben­dig wir­ken lässt. Alle Fi­sche sind 18 - 20 Zen­ti­me­ter lang und eig­nen sich be­son­ders zum Auf­hän­gen.

Aufbau der Papierfische gleich

Bild von Material zum Basteln eines ClownfischesFür alle drei Pa­pier­fi­sche be­nö­ti­gen Sie Ton­pa­pier und Wa­ben­pa­pier in un­ter­schied­li­chen Far­ben. Für die Ver­zie­rung ver­wen­de­te ich ei­nen Sil­ber­mar­ker, Stem­pel­kis­sen „Bla­zing Red” und „Dove Grey” so­wie ein Schwämm­chen. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Blei­stift, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Lo­cher und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Auf je­der Scha­blo­ne ist ein an­de­rer Fisch.

Bild von Papier für einen ClownfischFür den Clown­fisch von Scha­blo­ne #1 ver­wen­de­te ich oran­ge­far­be­nes und wei­ßes Ton­pa­pier. Auch das ver­wen­de­te Wa­ben­pa­pier ist in die­sen Far­ben. Die Kon­tu­ren der Ele­men­te, wel­che ich aus wei­ßem Ton­pa­pier aus­schnitt, de­ko­rier­te ich mit grau­er Stem­pel­far­be. Mit die­ser Tech­nik be­kommt der Clown­fisch schö­ne Schat­tie­run­gen.

Bild von Tonpapier und einem BastelmesserDen Fisch­kör­per schnitt ich nun mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers, an der Ober­sei­te, zwei­mal ein. An­schlie­ßend kleb­te ich die wei­ßen und ver­zier­ten Ton­pa­pier­ele­men­te auf den Kor­pus auf. Die Pu­pil­len stanz­te ich mit­hil­fe ei­nes Lo­chers aus schwar­zem Ton­pa­pier aus und kleb­te die­se auf. Mit ei­nem Sil­ber­mar­ker ver­zier­te ich die­se noch leicht. Wich­tig: Der ge­streif­te Bauch be­steht aus Wa­ben­pa­pier, die­ses wird nur an der Un­ter­sei­te blan­ko auf den Fisch­kör­per ge­klebt.

Bilder vom Zusammenbau des Clownfisches

Nach­dem die Strei­fen auf­ge­klebt sind, kle­ben Sie auf je­der Sei­te ein Zwi­schen­stück auf das Wa­ben­pa­pier. Da­nach fä­chern Sie das Pa­pier auf und ste­cken es in die mit dem Bas­tel­mes­ser aus­ge­schnit­te­nen Schlit­ze. Dies hat den Vor­teil, dass Sie das Wa­ben­pa­pier auf ei­ner be­lie­bi­gen Sei­te ein­klap­pen kön­nen, um den Clown­fisch flach an ei­ner Wand oder ei­nem Fens­ter an­zu­brin­gen.

Zu gu­ter Letzt kle­ben Sie die bei­den Flos­sen hin­ter die Kie­men und der ge­streif­te Clown­fisch ist fer­tig.

Bunte Kugelfische aus Wabenpapier

Bild von vielen bunten Elementen aus Tonpapier für einen DoktorfischDer run­de Dok­tor­fisch von Scha­blo­ne #2 und der kug­li­ge Zi­tro­nen­gauk­ler von Scha­blo­ne #3 sind von den Ar­beits­schrit­ten her iden­tisch. Auch hier zeich­ne­te ich al­les auf far­bi­ges Ton­pa­pier und Wa­ben­pa­pier auf und schnitt al­les aus. Im Ge­gen­satz zum Clown­fisch ver­zier­te ich bei den Ku­gel­fi­schen die kom­plet­te Kon­tur mit ro­ter Stem­pel­far­be und Schwämm­chen.

Konstruktionen unterscheiden sich am Fischbauch

Bild von Einschnitten mit Bastelmesser in ein blaues TonpapierEin wei­te­rer Un­ter­schied sind die Ein­schnit­te. Bei den run­den Fi­schen müs­sen Sie ein­mal oben und ein­mal un­ten ein­schnei­den. Dies ist nö­tig, weil der Bauch nicht aus drei klei­nen, son­dern aus ei­nem gro­ßen Strei­fen Wa­ben­pa­pier be­steht. Kle­ben Sie das Wa­ben­pa­pier ein­mal blan­ko auf der Ober­sei­te des Fisch­kör­pers auf. Auf die an­de­re Sei­te kle­ben Sie wie­der das

Bild von Bastelschritten für einen Doktorfisch aus WabenpapierZwi­schen­stück aus Ton­pa­pier, fä­chern den Bauch nach un­ten hin auf und ste­cken die­sen ein. Auf der an­de­ren Sei­te des Fi­sches wie­der­ho­len Sie Schrit­te nur an­ders­her­um, so­dass der Bauch an der Ober­sei­te fest­ge­steckt wird. Tipp: Mein Dok­tor­fisch ist oben gelb und un­ten blau. Fer­ti­gen Sie die Zwi­schen­stü­cke in der Ton­pa­pier­far­be an, in wel­che die­se spä­ter ge­steckt wer­den. Auch die­se Ku­gel­fi­sche wer­den mit dem An­brin­gen der vor­de­ren Flos­sen voll­endet und sind an­schlie­ßend ein­satz­be­reit.

Einsatzgebiete und Fazit

Bild von zwei bunten PapierfischenMei­ner Mei­nung nach sind die bun­ten Pa­pier­fi­sche eine per­fek­te und bun­te Wand­de­ko­ra­ti­on fürs Kin­der­zim­mer. Ich habe vie­le ver­schie­de­ne Wa­ben­pa­pier­fi­sche mit mei­ner jüngs­ten Nich­te ge­bas­telt und die­se wie eine Bor­dü­re mit­hil­fe von Reiß­zwe­cken auf­ge­hängt. Das ist der gro­ße Vor­teil der Steck­tech­nik, der di­cke Bauch kann auf ei­ner Sei­te ein­klappt wer­den und stört nicht beim Fest­na­geln, die an­de­re Sei­te strotzt dem Be­trach­ter vo­lu­mi­nös ent­ge­gen.

Mei­ne Nich­te hat ei­nen Fisch mit­hil­fe der Scha­blo­ne in­ner­halb 30 Mi­nu­ten ge­bas­telt. Ihr Lieb­lings­mo­tiv ist der oran­ge­far­be­ne Clown­fisch, wo­bei sie den jetzt in sechs ver­schie­de­nen Farb­kom­bi­na­tio­nen hat.

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Was ist Naturpapier?

Beim Stö­bern durch die Online-Bastelshops un­se­res Ver­trau­ens und auf der Su­che nach neu­en au­ßer­ge­wöhn­li­chen Pa­pier­sor­ten sto­ße ich im­mer häu­fi­ger auf Na­tur­pa­pier. Da­bei ist Na­tur­pa­pier nur eine Ober­ka­te­go­rie für di­ver­se Spe­zi­al­pa­pie­re, wel­che be­son­de­re Kri­te­ri­en er­fül­len müs­sen. Die Be­trei­ber der Bas­tel­shops sind sich oft­mals selbst nicht ei­nig, was ein Na­tur­pa­pier ist und so fin­den sich des Öf­te­ren kon­ven­tio­nel­le Pa­pie­re in der fal­schen Ka­te­go­rie. Ich sage Ih­nen, was ein Na­tur­pa­pier ei­gent­lich ist, war­um die Shops nichts für die fal­sche Ka­te­go­ri­sie­rung kön­nen und auf was Sie als Bast­ler beim Kauf ei­nes sol­chen Pa­piers ach­ten soll­ten.

Naturpapier oder doch einfach nur Papier?

Bild von weißem NaturpapierDie Fra­ge, um wel­ches Pa­pier es sich bei ei­ner Sor­te han­delt, könn­te ei­gent­lich egal sein. Wir Men­schen sind be­kannt­lich Im­puls­käu­fer und kau­fen, was uns ge­fällt. So­weit ein so­ge­nann­tes Tot­schlag­ar­gu­ment. Pro­ble­ma­tisch ist es mei­ner Mei­nung nach nur, wenn ver­sucht wird, über Trend­ar­ti­kel mit an­de­ren Pro­duk­ten mehr Geld zu ver­die­nen. Sie ken­nen das, es ist Fuß­ball Welt­meis­ter­schaft, Adi­let­ten in Grau kos­ten 19,90 Euro und das glei­che Mo­dell in Deutsch­land­far­ben schlägt mit 29,90 Euro zu Bu­che. Ge­nau­so ist es über­all, auch im Bas­tel­be­darf.

Im Fal­le von Na­tur­pa­pier un­ter­stel­le ich den Bastelshop-Betreibern je­doch kei­nen Vor­satz, denn es gibt ver­schie­de­ne De­fi­ni­tio­nen.

  • Im eng­lisch­spra­chi­gen Raum un­ter­schie­det man zwi­schen coa­ted und un­coa­ted pa­per. Ers­te­res ist Pa­pier, wel­ches mit Kao­lin, Py­ri­di­ni­um­chlo­ro­chro­mat, Kleb­stof­fen, Pig­men­ten usw. be­han­delt wur­de. Dar­un­ter fal­len glän­zen­de Bro­schü­ren, Fo­to­pa­pier, Me­tal­lic­pa­pier usw.
  • Un­coa­ted pa­per be­deu­tet wört­lich über­setzt Na­tur­pa­pier und ist al­les, was nicht be­han­delt wur­de. Nach die­ser De­fi­ni­ti­on kann auch ge­wöhn­li­ches Ko­pier­pa­pier ein Na­tur­pa­pier sein.

Strengere Unterscheidung zwischen Naturpapieren

Bild von Faserstrucktur eines bedruckten NaturpapiersSo grob wird bei uns nicht un­ter­schie­den, mei­ner Mei­nung nach den­noch falsch. Das Wort Na­tur be­deu­tet so viel wie „nicht vom Men­schen ge­schaf­fen” und das ist doch schon ein­mal ein An­halts­punkt. In den Ka­te­go­rien be­fin­det sich un­ter Na­tur­pa­pier je­doch in der Re­gel im­mer auch hand­ge­schöpf­tes Pa­pier, Wehnzhou Pa­pier, Wa­shi Pa­pier usw.

  • Die­se Pa­pie­re sind zwar che­misch un­be­han­delt und even­tu­ell so­gar in Hand­ar­beit her­ge­stellt, je­doch ha­ben die­se Werk­stof­fe ohne die Hil­fe des Men­schen kei­ne pa­pier­ähn­li­chen Ei­gen­schaf­ten.
  • Be­son­ders lus­tig fin­de ich dann im­mer, wenn ich un­ter Na­tur­pa­pier noch stark ein­ge­färb­te oder mit Me­tall ver­edel­te Pa­pie­re fin­de. Die­se wä­ren selbst nach der wäss­ri­gen eng­li­schen De­fi­ni­ti­on nicht mehr „un­coa­ted”.

Es gibt wenig echtes Naturpapier

Bild von einer Eule aus handgeschöpften Papier

Na­tur­pa­pier kann also nur sein, was schon auf­grund der Roh­stoff­be­schaf­fen­heit Pa­pier ist. Dar­un­ter fällt bei­spiels­wei­se Reis­pa­pier. Das Mark des Pa­pier­bau­mes wird in Stü­cke ge­schnit­ten, in Was­ser ge­legt, ge­trock­net und das Na­tur­pa­pier ist ein­satz­be­reit. Ge­nau­so ist Ko­kos­pa­pier bei ähn­li­cher Her­stel­lungs­me­tho­de ein Pa­pier die­ser Ka­te­go­rie. Die be­kann­tes­ten Ver­tre­ter von Na­tur­pa­pier sind je­doch Tapa (Maul­beer­baum­rin­de) und Pa­py­rus.

  • So ge­se­hen ist der Be­griff Na­tur­pa­pier ei­gent­lich völ­li­ger Quatsch. Die er­wähn­ten ech­ten Na­tur­pa­pie­re sind streng ge­nom­men also Na­tur­fa­ser­pa­pie­re. Man spricht bei die­sen Pa­pie­ren üb­ri­gens auch von Pseudo-Papier, weil die­se mit der ge­wöhn­li­chen Pa­pier­mix­tur aus Zell­stoff und Was­ser nichts zu tun ha­ben, aber den­noch ähn­lich funk­tio­nie­ren.
  • Das Meis­te, was in den Ka­te­go­rien der Bas­tel­shops un­ter Na­tur­pa­pier zu fin­den ist, ist also meist im­por­tier­tes, un­be­han­del­tes, nach kon­ven­tio­nel­ler Re­zep­tur hand­ge­fer­tig­tes Pa­pier.

Bastler sollten deshalb vergleichen

Bild eines Engels aus weißem handgeschöpften PapierDie Be­trei­ber von Online-Shops sind in ers­ter Li­nie Händ­ler und kei­ne Bast­ler oder Künst­ler. Wenn Sie ein neu­es Pro­dukt in der Ka­te­go­rie Na­tur­pa­pier ent­de­cken, wel­ches meis­tens dann noch ir­gend­ei­nen Neo­lo­gis­mus als Na­men trägt und ge­nau­so viel wie ech­ter Pa­py­rus kos­tet, ver­glei­chen Sie un­be­dingt die Prei­se mit an­de­ren Shops. Nicht dass sich da­hin­ter ein aus Alt­pa­pier hand­ge­schöpf­tes Pa­pier ver­steckt, des­sen ein­zi­ger Be­zug zur Na­tur ist, dass 30% des ent­hal­te­nen Zell­stoffs ir­gend­wann ein­mal ein Baum wa­ren.

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Glockenblumen basteln

Die Glo­cken­blu­me (eng­lisch bell flower) ist ei­nes der dank­bars­ten und ein­fachs­ten Mo­ti­ve, wenn Sie eine selbst­ste­hen­de Pa­pier­blu­me bas­teln möch­ten. Die mehr als 400 Glo­cken­blu­men­ar­ten sind näm­lich im­mer als sol­che zu er­ken­nen, was an der fünf­blätt­ri­gen meist dun­kel­blau­en bis li­la­far­be­nen Blü­te und an dem mar­kan­ten Blü­ten­stem­pel liegt. Die­ser hängt zu­meist ähn­lich wie der Klöp­pel­bal­len ei­ner Kir­chen­glo­cke un­ten aus der Glo­cken­blu­me her­aus.

Bild von blauer Campanula aus Papier mit kleinem MarienkäferHin­zu kommt, dass die al­ler­meis­ten Glo­cken­blu­men­sor­ten über di­cke Blü­ten ver­fü­gen, die mit dem Kopf nach un­ten hän­gen. Es ist also kein Wun­der, dass Glo­cken­blu­men den bo­ta­ni­schen Na­men Cam­pa­nu­la tra­gen, der sich von dem la­tei­ni­schen Wort „cam­pa­na” ab­lei­tet, was über­setzt Glo­cke be­deu­tet. We­gen ih­rer un­ter­wür­fi­gen ge­bück­ten Hal­tung ste­hen Glo­cken­blu­men in der Blu­men­spra­che auch für Be­schei­den­heit und Trau­er.

HAREBELL/CAMPANULA - Hu­mi­li­ty, Grief

An­ony­mous: Lan­guage of Flowers. victorianbazaar.com (06/2016).

Bild von roter Glockenblume aus Wabenpapier mit SchmetterlingGlo­cken­blu­men wer­den hier­zu­lan­de ger­ne we­gen ih­rer lan­gen Blü­te­zeit ge­pflanzt. Von An­fang Juni bis Ende Sep­tem­ber ge­dei­hen die an­spruchs­lo­sen Blu­men auf so gut wie je­dem Gar­ten­bo­den. Man­che Sor­ten sind da­bei nicht nur schön an­zu­se­hen, son­dern auch äu­ßerst nütz­lich. So eig­net sich die Hängepolster-Glockenblume bei­spiels­wei­se her­vor­ra­gend da­für, um Schne­cken das Fürch­ten zu leh­ren.

Sie ge­hört zu den we­ni­gen Glo­cken­blu­men­ar­ten, wel­che die Schne­cken nicht mö­gen.

Sai­ler, Su­san­ne: Glo­cken­blu­men - Cam­pa­nu­la po­sch­ars­kya­na. youtube.com (06/2016).

Bild von Papierblume aus Wabenpapier (Glockenblume)Auf­grund des­sen, dass es we­nig fi­li­gra­ne Bas­tel­ar­beit be­darf, um die ein­zig­ar­ti­ge Cha­rak­te­ris­tik der be­lieb­ten Glo­cken­blu­me her­aus­zu­ar­bei­ten, kann so eine Pflan­ze auch pro­blem­los von Kin­dern ge­bas­telt wer­den. Des­halb habe ich für mei­ne An­lei­tung auf rau­es Wa­ben­pa­pier zu­rück­ge­grif­fen, mit­hil­fe des­sen selbst klei­ne Knirp­se in kür­zes­ter Zeit vie­le vo­lu­mi­nö­se Pa­pier­glo­cken­blu­men an­fer­ti­gen kön­nen.

Mei­ne mar­kan­te Pa­pier­blu­me steht sta­bil auf ei­nem Stand­fuß und ist so­mit die per­fek­te dau­er­haf­te De­ko­ra­ti­on für den Schreib­tisch oder das Fens­ter­brett.

Bild von zwei Glockenblumen aus Papier - gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Die Glo­cken­blu­me ist 23,5 Zen­ti­me­ter hoch und 17 Zen­ti­me­ter breit. Ne­ben der ty­pi­schen hän­gen­den Glo­cken­blü­te ver­fügt mei­ne Pa­pier­blu­me au­ßer­dem über zwei Wa­ben­pa­pier­ebe­nen, die das saf­ti­ge Blatt­grün dar­stel­len.

Stabile Glockenblume selbst basteln

Bild von Bastelmaterial für eine GlockenblumenblüteDie glanz­vol­le Glo­cken­blu­me be­steht aus ei­nem Pa­pier­sor­ten­mix. Ich ver­wen­de­te Wa­ben­pa­pier in Blau, Rot und Grün so­wie Ton­pa­pier in den­sel­ben Far­ben. Hin­zu­ka­men grü­nes Krepp­pa­pier und Ton­kar­ton als Sta­bi­li­sa­tor. Für den Blü­ten­stiel nahm ich au­ßer­dem ei­nen Bas­tel­draht und Alu­fo­lie zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Wä­sche­klam­mern, Bas­tel­draht und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen.

Bild von Glockenblumengerüst aus TonpapierIch be­gann mit dem Grund­ge­rüst der Glo­cken­blü­te und da­mit mit Scha­blo­ne #1. Die Ele­men­te die­ser Scha­blo­ne fer­tig­te ich aus mei­nen Ton­pa­pier­far­ben an und kleb­te die­se zu­sam­men. In der Mit­te ist das gro­ße, blaue Grund­ge­rüst der Blü­te. An die­sem kleb­te ich vor­ne und hin­ten den Blü­ten­stem­pel und die Krei­se für den Blü­ten­bo­den fest.

Bild von Wabenpapier, welches die Blüte voluminös macht

Im nächs­ten Schritt mach­te ich die Blü­te vo­lu­mi­nös. Dazu fer­tig­te ich die Ein­zel­tei­le von Scha­blo­ne #2 aus Wa­ben­pa­pier an. Ich kleb­te zu­erst die Pa­pier­hälf­ten für den Blü­ten­stem­pel auf. Dazu be­fes­tig­te ich eine Hälf­te auf der Ton­pa­pier­vor­la­ge, da­nach fä­cher­te ich das Gan­ze auf und kleb­te auch die zwei­te Wa­ben­pa­pier­sei­te fest. Nach­dem ich den Blü­ten­stem­pel auf bei­den Sei­ten der Glo­cken­blu­men­blü­te an­ge­bracht hat­te, wie­der­hol­te ich die Schrit­te mit den Blü­ten­blät­tern.

Gebogener Blumenstiel aus Papier

Bild vom Stiel der PapierglockenblumeIch leg­te die fer­tig­ge­stell­te Glo­cken­blu­men­blü­te bei­sei­te und küm­mer­te mich nun um den Stiel. Dazu fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 aus grü­nem Ton­pa­pier an. Da­mit die Blu­me auch sta­bil steht, ver­stärk­te ich den grü­nen Stän­gel mehr­fach. Dazu kleb­te ich zu­al­ler­erst im­mer ein an­ge­fer­tig­tes Ton­pa­pier­ele­ment mit Blät­ter­an­satz auf ei­nes mit Halb­kreis am Fuß.

Auf ei­nes mei­ner Stiel­ele­men­te kleb­te ich dar­auf­fol­gend ein Stück Alu­fo­lie, in die­sem sich zwei Fä­den Bas­tel­draht be­fan­den. Da­bei war der Draht so lan­ge, dass er et­was un­ten aus dem Stiel her­aus­schau­te. Tipp: Da­mit der Kle­ber gut trock­nen konn­te, fi­xier­te ich die Alu­fo­lie für un­ge­fähr 15 Mi­nu­ten mit Wä­sche­klam­mern. Im An­schluss kleb­te ich mein zwei­tes Ton­pa­pier­ele­ment über die Alu­fo­lie und ließ den fer­ti­gen Stiel wie­der mit­hil­fe der Wä­sche­klam­mern gut trock­nen. Zu gu­ter Letzt ver­klei­de­te ich den Glo­cken­blu­men­stiel kom­plett mit grü­nem Krepp­pa­pier.

Glockenblume steht auf kreisförmigem Boden

Bild vom Kleben des kreisförmigen BodensAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­det sich der run­de Bo­den der Glo­cken­blu­me. Zu­nächst fer­tig­te ich den Kreis mit Loch ein­mal aus Ton­pa­pier und ein­mal aus Ton­kar­ton an. Nach­dem ich den Kar­ton auf das Ton­pa­pier ge­klebt hat­te, fä­del­te ich den Bas­tel­draht des Stiels durch das Loch des kreis­för­mi­gen Ein­zel­teils. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich auch den Stiel­bo­den am ge­loch­ten Kreis fest.

Bild von zwei Wabenpapierblättern der GlockenblumeUm den Bas­tel­draht zu ver­klei­den, kleb­te ich den zwei­ten Kreis der Scha­blo­ne, wel­cher bei mir eben­falls aus Ton­kar­ton und Ton­pa­pier be­stand an der Un­ter­sei­te mei­ner Pa­pier­pflan­ze fest. Die Ober­sei­te des Blu­men­bo­dens ver­zier­te ich an­schlie­ßend, in­dem ich klei­ne Krepp­pa­pier­stü­cke auf­kleb­te. Ganz zum Schluss be­kam mei­ne Glo­cken­blu­me am Stiel noch zwei bau­schi­ge Röck­chen.

Bild vom Ankleben des Blumenkopfes am Glockenblumenstiel

Dazu fer­tig­te ich zu­nächst die Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 aus Wa­ben­pa­pier an. Die dar­aus ent­stan­de­nen vier Blatt­hälf­ten pas­sen ge­nau auf die Blät­ter des Blu­men­stiels. Ich kleb­te also ein Ele­ment nach dem an­de­ren an der ge­eig­ne­ten Ton­pa­pier­blatt­stel­le fest, fä­cher­te das Wa­ben­pa­pier auf, führ­te es an die ge­gen­über­le­gen­de Po­si­ti­on und be­fes­tig­te es dort eben­falls mit viel flüs­si­gem Kle­ber.

  • Ab­schlie­ßend kleb­te ich nur noch die run­de Glo­cken­blu­men­blü­te am sta­bi­len Blu­men­stiel fest und voll­ende­te da­mit mein som­mer­li­ches Bas­tel­mo­tiv.

Fazit und alternative Glockenblume als Origami

Bild von Origami Glockenblumenstrauß gefaltet von DAoCFrEakFür eine simp­le Glo­cken­blu­me aus Wa­ben­pa­pier be­nö­tig­te ich un­ge­fähr eine Stun­de Bas­tel­zeit. Be­son­ders ge­fällt mir an mei­nem flo­ra­len Mo­tiv, dass es sich durch den Stand­fuß frei plat­zie­ren lässt. Sonst ist es meist nur mög­lich, Pa­pier­blu­men zu ste­cken oder auf­zu­hän­gen. Falls Sie hin­ge­gen auf der Su­che nach ei­nem gan­zen Cam­pa­nu­lastrauß aus Pa­pier sind, kann ich Ih­nen mei­ne Ori­ga­mi Glo­cken­blu­me emp­feh­len. Die um­fas­sen­de An­lei­tung da­für fin­den Sie hier, das Mo­tiv ist je­doch an­spruchs­voll und eher für fort­ge­schrit­te­ne Fal­ter ge­eig­net.

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