GWS2.de: Kunst, Papier und Vordrucke seit 2011 A. D.

Muttertag - Rätsel- und Malspiel für Kinder

Der Mut­ter­tag ist ei­ner der Fei­er­ta­ge, wel­che in der Ge­sell­schaft die höchs­te Ak­zep­tanz ge­nie­ßen. Egal, wo­her je­mand kommt oder an wel­che Re­li­gi­on er glaubt, so ziem­lich je­der wünscht den flei­ßi­gen Müt­tern ei­nen Eh­ren­tag. Na­tür­lich gibt es auch Un­ken­ru­fe, man­che sind der Mei­nung, dass der Mut­ter­tag, ähn­lich wie der Va­len­tins­tag oder Hal­lo­ween ein Pro­dukt der Kon­sum­ge­sell­schaft ist. Dass letz­te­re Fest­ta­ge sehr lan­ge Tra­di­tio­nen ha­ben, ha­ben wir an die­ser Stel­le schon mehr­fach be­legt, dass der Mut­ter­tag schon seit Tau­sen­den von Jah­ren Be­stand hat, er­fah­ren Sie nun. Da­mit Ihre Kin­der eben­falls künst­le­risch mehr über die­sen be­son­de­ren Fei­er­tag er­fah­ren kön­nen, ha­ben wir drei Mal­spie­le ent­wor­fen, in de­nen es rund um die Mut­tis geht.

Griechen sind Urheber des Muttertags

Der ers­te Mut­ter­tag wur­de un­ge­fähr 800 Jah­re vor Chris­tus im al­ten Grie­chen­land ge­fei­ert. Zu Eh­ren von Rhea, der Göt­tin der Frucht­bar­keit und Mut­ter­schaft wur­de je­des Jahr ein Früh­lings­fest ab­ge­hal­ten.

[...] an­ci­ent Greeks ce­le­bra­ted a ho­li­day in ho­nor of Rhea, the mo­ther of the gods.

John­son Le­wis, Jone: An­ci­ent Ce­le­bra­ti­ons of Mo­thers and Mo­ther­hood. womenshistory.about.com (04/2015).

Vorschaubild von Malspiel über den Muttertag (Kreuzworträtsel für Kinder)Als Grie­chen­land zir­ka 700 Jah­re spä­ter im Rö­mi­schen Reich in­te­griert war, wur­de der Mut­ter­tag über­nom­men. An drei März­ta­gen fei­er­ten die Rö­mer jähr­lich ein Op­fer­fest zu Eh­ren von Ky­be­le, der gro­ßen Göt­ter­mut­ter. Ne­ben dem Göt­ter­kult, be­schenk­ten so­wohl Grie­chen als auch Rö­mer an den Fes­ti­vi­tä­ten ihre Müt­ter. Um ty­pi­sche Ge­schen­ke für den Mut­ter­tag geht es auch in die­sem Mal­spiel. Rund um das Kreuz­wort­rät­sel be­fin­den sich Bil­der von Din­gen, über die sich die Mut­tis be­son­ders freu­en.

  • Wenn Ihre Klei­nen wis­sen, was ein Bild be­deu­tet, dann müs­sen die­se den Be­griff in das Käst­chen mit der pas­sen­den Num­me­rie­rung schrei­ben.
  • Zum Aus­ma­len bie­tet die­ses Mal­spiel ne­ben den ver­schie­dens­ten Mut­ter­tags­ge­schen­ken auch die bei­den Göt­tin­nen Ky­be­le (links) und Rhea (rechts).

Muttertag auch ein christliches Ritual

Auch nach der Chris­tia­ni­sie­rung wur­de Mut­ter­tag ge­fei­ert. Im­mer am vier­ten Sonn­tag der Fas­ten­zeit wur­de die Jung­frau Ma­ria, die Mut­ter Chris­ti, ge­ehrt.

Ear­ly Chris­ti­ans ce­le­bra­ted a Mother’s Day of sorts du­ring the fes­ti­val on the fourth Sun­day of Lent in ho­nor of the Vir­gin Mary, the Mo­ther of Christ.

SCFI: Mother’s Day Histo­ry. mothersdaycelebration.com (04/2015).

Bild von Malspiel (Buchstabenrätsel) für Kinder zum Ausmalen (Muttertag)Wann ist heut­zu­ta­ge ei­gent­lich Mut­ter­tag? Gar nicht so leicht, denn das Da­tum ver­schiebt sich je­des Jahr. Es gibt je­doch ei­nen Merk­satz, wie Sie sich die­sen be­son­de­ren Fei­er­tag mer­ken kön­nen und dar­um geht es in die­sem Mal­spiel. Es gilt ein Buch­sta­ben­rät­sel, be­stehend aus sie­ben Wör­tern, zu lö­sen. Un­ter je­dem Käst­chen steht eine Zahl. Die Zahl steht für ei­nen Buch­sta­ben im Al­pha­bet. Set­zen Ihre Kin­der Buch­sta­be für Buch­sta­be in die lee­ren Käst­chen ein, er­gibt das Gan­ze ein Wort. Alle sie­ben Zei­len er­ge­ben an­schlie­ßend den Merk­satz.

  • Zum Aus­ma­len gibt es ne­ben vie­len Buch­sta­ben vor al­lem Müt­ter, die sich um ihre Kin­der küm­mern. Auch die be­rüch­tig­te Super-Mum hat ei­nen Eh­ren­platz auf die­sem Rät­sel­spiel be­kom­men.

Bis ins 16te Jahr­hun­dert war der Mut­ter­tag haupt­säch­lich re­li­giö­ser Na­tur. Erst ab da wur­de die Mut­ter ei­ner Fa­mi­lie in den Mit­tel­punkt ge­stellt. Die Ur­he­ber wa­ren die Bri­ten, die den vier­ten Sonn­tag der Fas­ten­zeit zum „Mo­the­ring Sun­day” mach­ten. Sei­ner­zeit war es nor­mal, dass die Kin­der mit 10 Jah­ren ihr El­tern­haus ver­lie­ßen und zu Ar­bei­ten be­gan­nen. Die Ar­beits­stel­len wa­ren oft­mals weit weg und die Kin­der konn­ten so mo­na­te­lang ihre Fa­mi­li­en nicht se­hen. Am „Mo­the­ring Sun­day” war seit­her Ur­laubs­zeit und vor al­lem ganz jun­ge Lehr­lin­ge durf­ten schon ei­ni­ge Tage vor­her auf­bre­chen, um die­sen Tag in ih­rer Hei­mat zu fei­ern. Es galt da­mals eben­so als Brauch, dass die Kin­der bei ih­rer An­kunft ein Ge­schenk für ihre Mut­ter da­bei­hat­ten.

Also in tho­se times, in the 1600s, child­ren af­ter the age of ten left their ho­mes for jobs as app­ren­ti­ce or do­me­stic ser­vants. It was con­side­red im­portant by the peo­p­le that the­se child­ren be al­lo­wed to vi­sit their home. [...] The­se child­ren on their vi­sit to their ho­mes brought along gifts, flowers and spe­cial ca­kes for their mo­thers.

SCFI: Mo­the­ring Sun­day. mothersdaycelebration.com (04/2015).

Wie passen Blumen zum Muttertag?

Bild von Rätsel über Blumen zum Ausmalen für KinderEi­nes der be­lieb­tes­ten Ge­schen­ke zum Mut­ter­tag sind Blu­men. Doch wel­che Blu­men mag die Mut­ti? In die­sem Mal­spiel kön­nen Ihre Schütz­lin­ge zei­gen, wel­che Blu­men­ar­ten sie be­reits ken­nen. Die­ses Bil­der­rät­sel ist be­son­ders schwer, denn erst wenn die 13 Blu­men rich­tig be­nannt wur­den, er­gibt sich das ¹Lö­sungs­wort. Zur Un­ter­stüt­zung steht der rich­ti­ge Name im­mer ne­ben der ein­zel­nen Blu­me, je­doch als kon­fu­ser Buch­sta­ben­sa­lat. Zum Aus­ma­len bie­tet die­se Vor­la­ge ne­ben den gan­zen flo­ra­len Mo­ti­ven eine glück­li­che Mut­ter, die von ih­rem Jun­gen ei­nen Blu­men­strauß über­reicht be­kommt.

Der heu­ti­ge Mut­ter­tag geht auf die ame­ri­ka­ni­sche Schrift­stel­le­rin Ju­lia Ward Howe zu­rück, die den bri­ti­schen „Mo­the­ring Day” als In­spi­ra­ti­on nahm und nach den Gräu­eln des ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­krie­ges ver­such­te, den „Tag der Mut­ter für den Frie­den”, wel­cher im­mer am 2. Juni ge­fei­ert wer­den soll­te, zu eta­blie­ren.

In the United Sta­tes, Mother’s Day was loo­se­ly in­spi­red by the Bri­tish day and was first sug­gested af­ter the Ame­ri­can Ci­vil War by so­cial ac­ti­vist Ju­lia Ward Howe. [...] She be­gan pro­mo­ting the idea of a „Mother’s Day for Peace” to be ce­le­bra­ted on June 2, ho­no­ring peace, mo­ther­hood and wo­man­hood.

The­Holi­daySpot: The Histo­ry of Mother’s Day. theholidayspot.com (04/2015).

Der „Tag der Mut­ter für den Frie­den” wur­de for­mell je­doch nie an­er­kannt. Erst Anna Ma­rie Jar­vis, de­ren Mut­ter Ann Ma­ria Ree­ves Jar­vis eben­falls be­reits wäh­rend des ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­kriegs für den Mut­ter­tag warb, ge­lang es, dass der US-Kongress im Jah­re 1914 er­ließ, den zwei­ten Sonn­tag im Mai als Mut­ter­tag an­zu­er­ken­nen.

Dass am Mut­ter­tag ger­ne Blu­men ver­schenkt wer­den, könn­te zum ei­nen dar­an lie­gen, dass Anna Ma­rie Jar­vis im­mer wei­ße Nel­ken, die Lieb­lings­blu­me ih­rer Mut­ter, nach dem Got­tes­dienst an die Be­su­cher ver­teilt hat. Zum an­de­ren könn­te zu­min­dest in Deutsch­land der Fach­ver­band Deut­scher Flo­ris­ten, der maß­geb­lich dazu bei­getra­gen hat, dass nach dem Ers­ten Welt­krieg im Jah­re 1923 hier­zu­lan­de der ers­te Mut­ter­tag ge­fei­ert wur­de, ein Grund für die Blu­men­ge­schen­ke sein.

1923 hielt der Mut­ter­tag in Deutsch­land Ein­zug; zy­ni­sche Dank­sa­gung an die Frau­en, die ihre Söh­ne auf den Schlacht­fel­dern des Ers­ten Welt­krie­ges ver­lo­ren hat­ten.

Ge­ri­cke: Po­li­ti­sier­tes Mut­ter­ge­den­ken. kalenderblatt.de (04/2015).

Fazit

Von alt­grie­chi­scher My­tho­lo­gie, über christ­li­che Re­li­gi­on bis zur po­li­ti­scher In­stru­men­ta­li­sie­rung war der Weg des heu­ti­gen Mut­ter­ta­ges, an de­nen die Mut­tis es sich ein­fach mal gut ge­hen las­sen kön­nen, lan­ge und stei­nig.

Durch das Lö­sen der kniff­li­gen Auf­ga­ben un­se­rer drei Mal­spie­le kön­nen sich jetzt auch Ihre Kin­der künst­le­risch und phan­ta­sie­voll auf die­sen schö­nen Fei­er­tag vor­be­rei­ten.

Ver­wand­te The­men:

Va­len­ti­s­tag - un­ser Mal­spiel für Kin­der
Schau­kel­pferd aus Pa­pier - Bas­tel­an­lei­tung

¹Blu­men­strauss

Babywiege basteln - Anleitung und Schablonen

Na­tür­lich quen­geln Ba­bys, die nicht ein­schla­fen kön­nen, nicht erst seit dem 21. Jahr­hun­dert, son­dern be­reits seit­dem es den Men­schen gibt. Die frü­he­ren Häu­ser der nor­ma­len Be­völ­ke­rung in Eu­ro­pa hat­ten meis­tens im­mer nur ein Schlaf­zim­mer. Des­halb schlie­fen die Säug­lin­ge, bis weit ins 17. Jahr­hun­dert hin­ein, nor­ma­ler­wei­se im Bett der El­tern.

Be­fo­re ba­bies had cribs they usual­ly slept with their par­ents. Be­d­rooms were rare un­til the mid 17th cen­tu­ry.

Ree­se, Ran­di: The Histo­ry Of Baby Cribs. articlebase.com (04/2015).

Be­reits be­vor Ame­ri­ka im Jah­re 1492 ent­deckt wur­de, gibt es Hin­wei­se dar­auf, dass In­dia­ner ihre Schütz­lin­ge be­reits in Kör­ben, ne­ben dem El­tern­bett, in den Schlaf wieg­ten.

Na­ti­ve Ame­ri­cans crad­led their ba­bies in a multi­tu­de of dif­fe­rent styl­es, al­most as di­ver­se as our mo­dern baby cribs.

Ans­bach, Ur­su­la: HISTORY OF BABY CRIBS. ignitepoint.com (04/2015).

Bild von rosafarbener Papierwiege für BabysDie ers­ten Ba­by­wie­gen hiel­ten in un­se­ren Brei­ten­gra­den erst im 19. Jahr­hun­dert Ein­zug. Die­se klei­nen Ba­by­bet­ten wur­den so mas­siv an­ge­fer­tigt, dass die­se von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on wei­ter­ver­erbt wer­den konn­ten. Für die Men­schen da­mals war die rich­ti­ge Höhe der Ba­by­wie­ge am Wich­tigs­ten. Denn sie dach­ten, dass die Luft am Bo­den gif­ti­ge Dämp­fe ent­hält und un­ter­halb der De­cke ex­plo­siv sei. Das Baby muss­te also ge­nau da­zwi­schen lie­gen, um die gute Luft ein­at­men zu kön­nen.

An­o­ther con­cern was that the bas­si­net nee­ded to be rai­sed off the ground. This was con­side­red vi­tal be­cau­se it was per­cei­ved that to­xic fu­mes exis­ted be­low knee le­vel and ex­plo­si­ve va­pors were near the ce­i­ling, lea­ving good air in bet­ween.

Mad­docks, Chan­tal: Fa­sci­na­ting Facts On The Histo­ry of Baby Cribs. simplybabyfurniture.com (04/2015).

Wie Sie se­hen, woll­te man auch frü­her schon für sei­nen Nach­wuchs nur das Bes­te und alle Ge­fah­ren­quel­len aus­schlie­ßen. Ich habe eine Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ge­bas­telt, die al­len mo­der­nen Stan­dards ge­nügt und ne­ben­bei noch zu­cker­süß aus­sieht.

Bild von gelb-blauer Babywiege aus PapierMei­ne Ba­by­wie­ge ist 13,5 Zen­ti­me­ter lang und 15,5 Zen­ti­me­ter hoch. Das drei­di­men­sio­na­le Bas­tel­mo­tiv ist be­weg­lich und kann pro­blem­los ge­schau­kelt wer­den.

Vogelperspektive BabywiegeIm In­ne­ren des Bett­chens be­fin­det sich ein farb­lich pas­sen­des Kis­sen. Die Ba­by­wie­ge kann au­ßer­dem mit Vor­hän­gen blick­dicht ver­schlos­sen wer­den. Des Wei­te­ren ver­fügt das Kon­strukt über ei­nen Ba­by­him­mel auf dem „Sweet Dreams” steht. Die Pa­pier­wie­ge ist so kon­zi­piert, dass die­se sich selbst sta­bi­li­siert und auch bei in­ten­si­vem Schau­keln nicht be­schä­digt wird.

Buntes Papier für süße Babywiege

Bild von blauem Seitenpfeiler der BabywiegeAls Grund­ma­te­ri­al für die Wie­ge ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in ver­schie­de­nen, zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Für die Sta­bi­li­tät sorgt schwar­zer Ton­kar­ton und für die Zier­de be­druck­tes Trans­pa­rent­pa­pier. Au­ßer­dem ka­men gel­ber Bast, Bas­tel­stoff, schö­ne Eye­lets und Bas­tel­per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen

Bild von gelber Innenseite des SeitenpfeilersKle­ber, ei­nen Schasch­lik­spieß mit ei­ner Län­ge von 13,5 Zen­ti­me­tern, ei­nen Eyelet-Setter, Ver­schlüs­se, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Sieb mit Stem­pel­far­be und Make-up Schwämm­chen so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1, dar­auf be­fin­den sich die Sei­ten­pfei­ler der Wie­ge. Die An­zahl und das ver­wen­de­te Ma­te­ri­al der ein­zel­nen Pfei­ler, be­fin­det sich auf der Scha­blo­ne. Ein Pfei­ler be­steht aus vier La­gen Pa­pier (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier).

Bild von Kinderwagen Eyelet im PapierelementAuf Scha­blo­ne #2 be­fin­den sich die In­nen­sei­ten der Stütz­pfei­ler. Zu­nächst schnitt ich das Ele­ment mit den Her­zen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers zu­recht, an­schlie­ßend ver­zier­te ich es mit ei­nem Sieb, ei­nem Stem­pel­kis­sen und ei­nem Make-up Schwämm­chen. Ich kleb­te die­ses auf das an­de­re Ele­ment der Scha­blo­ne. Den Zwi­schen­raum zwi­schen den bei­den Ein­schnit­ten (sie­he Scha­blo­ne) spar­te ich aus. In die­ser Lü­cke wird spä­ter der Bo­den be­fes­tigt.

  • Ich kleb­te nun die In­nen­sei­ten­ele­men­te an je ei­nem Stütz­pfei­ler fest.
  • Da­nach schoss ich Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne #1) mit­hil­fe ei­nes Eyelet-Setters in die Ele­men­te.
  • Die obe­ren Lö­cher ver­zier­te ich mit Kinderwagen-Eyelets, in die un­te­ren steck­te ich je­weils ei­nen Ver­schluss, der auch bei Hals­ket­ten ver­wen­det wird.

Boden und Grundgerüst der Babywiege

Bild von Bodenelementen der PapierwiegeDie Bo­den­ele­men­te be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3 und wur­den von mir aus Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Je­der der ins­ge­samt zwei Querträ­ger be­steht aus drei La­gen Ton­pa­pier. Die größ­te Lage habe ich wie­der mit Sieb, Stem­pel­kis­sen und Make-up Schwämm­chen ver­ziert. Nach­dem ich die zwei Bo­den­ele­men­te an­ge­fer­tigt hat­te, nahm ich Falz­beil und Li­ne­al und falz­te da­mit die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne).

Bild von Grundgerüst der PapierbabywiegeAn­schlie­ßend nahm ich mei­ne Stütz­pfei­ler zur Hand und kleb­te die Bo­den­ele­men­te in die Aus­spa­run­gen der In­nen­sei­ten, die da­durch gleich­zei­tig ver­schlos­sen wur­den. Das Grund­ge­rüst der Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ist da­mit fer­tig­ge­stellt. Das Mo­tiv soll­te nun be­reits von al­lei­ne ste­hen kön­nen. Wei­ter geht es mit Scha­blo­ne #4, dar­auf be­fin­det sich die Wie­ge des Kin­der­bet­tes.

Die Wiege ist ein Bettchen mit Kissen

Bild von beweglicher PapierwiegeIch fer­tig­te die Ele­men­te der vier­ten Scha­blo­ne aus Ton­pa­pier an. Ei­nes der Tei­le muss ver­län­gert, und an der Stel­le, die mit A mar­kiert ist, zu­sam­men­ge­klebt wer­den. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der ins­ge­samt vier Ele­men­te und stanz­te Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) hin­ein. Die Lö­cher ver­zier­te ich wie­der mit Kinderwagen-Eyelets. An­schlie­ßend kleb­te ich die Wie­ge zu­sam­men.

Bild von Innenseite der BabywiegeAuf Scha­blo­ne #5 be­fin­det sich die Ma­trat­ze und die Ver­zie­run­gen für die In­nen­sei­ten der Wie­ge. Die Ma­trat­ze be­steht aus vier La­gen (1x Fo­to­kar­ton, 2x Ton­pa­pier und 1x Trans­pa­rent­pa­pier) und be­schwert die Wie­ge, so­dass die­se sich gut schau­keln lässt. Die rest­li­chen Ver­zie­rungs­ele­men­te habe ich teil­wei­se wie­der be­stem­pelt und ein­fach in die Wie­ge ein­ge­klebt.

  • Im An­schluss habe ich die ver­zier­te Ba­by­wie­ge in das Grund­ge­rüst ein­ge­hängt. Da­für schob ich die Ver­schluss­ö­sen der Stütz­pfei­ler ein­fach durch die mit Eye­lets ver­zier­ten Lö­cher.

Bilder vom Basteln eines Babykissens aus PapierDie Ein­zel­tei­le für das Ba­by­kis­sen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #6. Die bei­den Grund­ele­men­te habe ich ge­falzt und nur mit sich selbst ver­klebt. Da­durch kann das Kis­sen spä­ter ge­öff­net wer­den. Ich ver­zier­te das Kis­sen mit den ein­zel­nen Pa­pier­ele­men­ten so­wie Bas­tel­stein­chen und kleb­te es fol­gend an der Kopf­sei­te der Ma­trat­ze fest.

Vorhänge und Babyhimmel

Bilder von zusammengebundenen VorhängenMit­hil­fe von Scha­blo­ne #7 fer­tig­te ich aus un­ter­schied­lich far­bi­gem Bas­tel­stoff ins­ge­samt sechs Tei­le für die Vor­hän­ge an. Nach­dem ich Lö­cher in den Stoff stanz­te, fä­del­te ich die­sen im Wech­sel auf ei­nen Schasch­lik­spieß auf. Den Holz­spieß drück­te ich in die obe­ren Lö­cher der bei­den Stütz­pfei­ler. Nun rich­te­te ich mei­ne Vor­hän­ge aus und fi­xier­te die­se mit Bast­schlei­fen.

Bild von Frontansicht der Babywiege mit VerzierungenAls Ba­by­him­mel fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len und Glas­per­len auf eine Bast­schnur auf und band die­se an den bei­den Ösen, an de­nen die Wie­ge be­fes­tigt ist, fest. Tipp: Sie könn­ten die­ses Ele­ment auch weg­las­sen, je­doch sorgt die­se Art Ba­by­him­mel zu­sätz­lich da­für, dass die Wie­ge nicht aus der Öse rutscht. Da­mit ist die Ba­by­wie­ge aus Pa­pier ein­satz­be­reit, sie ist sta­bil und kann wild ge­schau­kelt wer­den.

Fazit

Bild von Seitenansicht auf eine rosafarbene, kleine PapierbabywiegeWie alle be­weg­li­chen Bas­tel­mo­ti­ve ist auch die Ba­by­wie­ge ein schwe­res Mo­tiv. Die Her­aus­for­de­rung da­bei war es, dass die Schau­kel zum ei­nen nicht an den Stütz­pfei­lern schleift und zum an­de­ren nicht her­aus­fällt. Ich muss­te beim Bas­teln im­mer an eine Hol­ly­wood­schau­kel den­ken. Die­se wur­de auch erst 1909 in Eng­land er­fun­den und wer weiß, viel­leicht wur­de der Er­fin­der ja dazu von ei­ner Ba­by­wie­ge in­spi­riert.

Ver­wand­te The­men:

Schnul­ler aus Pa­pier bas­teln
Arm­band aus Rain­bow Looms bin­den

Osterlamm basteln - Stecktier aus Papier

Wuss­ten Sie, dass das Lamm an Os­tern eine min­des­tens ge­nau­so gro­ße Rol­le spielt wie der Os­ter­ha­se? Das Os­ter­lamm (eng­lisch Paschal lamb; lat. pascha­lis) hat sei­ne Ur­sprün­ge im jü­di­schen Pas­sah­fest. In der Wo­che vor die­sem Fest (Pessach) er­in­nert sich die jü­di­sche Glau­bens­ge­mein­de an die Be­frei­ung der Ju­den aus Ägyp­ten. Der Bi­bel nach sprach Gott zu Mose, dass sein Volk Läm­mer schlach­ten und es­sen soll. Das Blut der Läm­mer soll­te an die Tür ge­stri­chen wer­den, da­mit die­se Häu­ser vor dem be­vor­ste­hen­den Lei­den ver­schont wer­den.

Und sollt von sei­nem Blut neh­men und bei­de Pfos­ten der Tür und die obe­re Schwel­le da­mit be­strei­chen an den Häu­sern, dar­in sie es es­sen.

The Bi­ble On­line: Ex­odus, Kaptiel 12. bibleonline.ru (03/2015).

Am Tag des letz­ten Abend­mahls fei­er­te Je­sus Chris­tus das Pas­sah­fest mit sei­nen Jün­gern. Am Ende des Abend­mahls er­mahn­te Je­sus sei­ne Jün­ger, nicht zu ver­ges­sen, dass er sein Le­ben für sie ge­op­fert hat. Durch das Jo­han­nes­evan­ge­li­um hat sich dar­aus der Ter­mi­nus „das Lamm Got­tes” eta­bliert.

[...] wenn Jo­han­nes der Täu­fer Je­sus als „das Lamm Got­tes [...] das die Sün­de der Welt weg­trägt” prä­sen­tiert [...]

Tang Niel­sen, Je­s­per: Lamm / Lamm Got­tes. bibelwissenschaft.de (03/2015).

Bild von Osterlamm aus Papier

Seit­dem wird an Os­tern nicht nur sehr häu­fig Lamm ge­ges­sen, in Ver­bin­dung mit ei­nem hei­li­gen Schein und ei­ner Fah­ne, die ein Kreuz ziert, steht das Os­ter­lamm als Sym­bol für Je­sus Chris­tus und sei­nen Sieg über den Tod und die Höl­le.

[...] the ban­ner of his vic­to­ry over de­ath and hell.

Ne­well, Bar­ry: The Histo­ry of the Paschal Lamb. travelingtemplar.com (03/2015).

An­stel­le des ge­ba­cke­nen Os­ter­lamms habe ich ein Steck­tier aus Pa­pier ge­bas­telt, wel­ches mich die­ses Jahr zur Os­ter­mes­se in die Kir­che be­glei­tet.

Bild von kleinem Osterlamm zum ZusammensteckenMein sit­zen­des, drei­di­men­sio­na­les Os­ter­lamm aus Pa­pier ist 17 Zen­ti­me­ter lang und 15,5 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Fah­ne) hoch. Sind die Ein­zel­tei­le der Scha­blo­nen ein­mal an­ge­fer­tigt, kann das Lämm­chen ohne Kle­ber zu­sam­men­ge­steckt wer­den. Die be­son­de­re Kon­struk­ti­on, die aus 22 Steck­tei­len be­steht, er­laubt es, dass das Os­ter­lamm äu­ßerst sta­bil, und so­mit eine per­fek­te Os­ter­de­ko­ra­ti­on fürs Fens­ter­brett, die Kom­mo­de oder den Wohn­zim­mer­tisch ist.

Besonderes Material für Osterlamm

Bild von der Rückseite des PapierlammsAls Haupt­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Grau und Ma­gen­ta, wei­ßes hand­ge­schöpf­tes Pa­pier und hell- und dun­kel­brau­nes Le­der­pa­pier. Als Ver­zie­rung nahm ich wei­ße Wat­te, ein Glöck­chen, ein Sa­tin­band, Gold­glit­ter und Schmuck­stei­ne zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Schasch­lik­spieß und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zu­recht­le­gen.

Bild von Körper des Osterlamms (Einzelteile)Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und dem Kör­per des Lamms. Ich fer­tig­te das ab­ge­bil­de­te Ele­ment ein­mal aus grau­em Ton­pa­pier und zwei­mal aus wei­ßem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier an. Da­nach kleb­te ich die wei­ßen Ele­men­te um den grau­en Kern. Durch die­se Maß­nah­me wird das Os­ter­lamm nicht nur be­son­ders sta­bil, son­dern es fühlt sich auch ganz be­son­ders an.

Bild von Silhouette von PapierlammWei­ter fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus grau­em Ton­pa­pier an. Nach­dem ich die vier Querträ­ger ein­ge­schnit­ten habe, steck­te ich die­se an der Sil­hou­et­te des Lämm­chens fest. Das Grund­ge­rüst kann jetzt be­reits von al­lei­ne ste­hen, die Querträ­ger hal­ten vor al­lem den Kör­per und die Füße. Mit den bei­den Ele­men­ten von Scha­blo­ne #3, die ich wie­der aus hand­ge­schöpf­tem Pa­pier und Ton­pa­pier an­fer­tig­te,

Bilder vom Zusammenstecken des Lammkörpers wird der Kör­per wei­ter ver­stärkt. Da­mit das Os­ter­lamm nach hin­ten hin di­cker wird, fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 an und steck­te die­se an der Rück­sei­te fest. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich zwei Ele­men­te für den Bauch. Die­se ver­klei­de­te ich wie­der mit dem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier und steck­te die­se vor­ne am Os­ter­lamm fest. Das rund­li­che Ele­ment der Scha­blo­ne be­steht nur aus grau­em Ton­pa­pier. Dies wird über die Mit­te des Rü­ckens, als Ver­stär­kung des drei­di­men­sio­na­len Kör­pers, auf­ge­steckt.

Beine und Füße des Papierlämmchens

Bild von Beinen des Osterlamms aus Lederpapier

Die Ober­schen­kel des Os­ter­lamms von Scha­blo­ne #6 habe ich wie­der aus ei­nem Kon­strukt aus grau­em Ton­pa­pier und wei­ßem hand­ge­schöpf­ten Pa­pier an­ge­fer­tigt. Hin­ge­gen für die Ele­men­te mit den Fü­ßen ver­wen­de­te ich in der Mit­te struk­tur­star­kes Le­der­pa­pier. Fol­gend steck­te ich die Hin­ter­bei­ne und Ober­schen­kel an die Vor­der­sei­te des Pa­pier­lam­mes an.

Bild von gesichtslosem PapierlammMit den an­ge­win­kel­ten Vor­der­bei­nen von Scha­blo­ne #7 ver­fuhr ich ge­nau­so. Die Fu­ß­ele­men­te aus Le­der­pa­pier wer­den mit hand­ge­schöpf­tem Pa­pier ein­ge­packt und vor­ne am Lamm an­ge­steckt. Da­mit ist die Kör­per­form des Steck­tiers be­reits fer­tig­ge­stellt. Sie soll­ten nun ein sta­bil sit­zen­des Lamm aus Pa­pier vor sich se­hen. Da­mit es rea­ler aus­sieht, be­kommt es na­tür­lich noch ein Ge­sicht.

Kopf und Gesicht des Osterlamms stecken

Bilder vom Basteln des OsterlammsDie bei­den Kopf­sil­hou­et­ten von Scha­blo­ne #8 habe ich aus hell­brau­nem, die Nase und die Oh­ren aus dun­kel­brau­nem Le­der­pa­pier an­ge­fer­tigt. Die Steck­ver­stär­kung be­steht bei mir aus grau­em Ton­pa­pier. Ich steck­te die Ver­stär­kung am Lamm­kör­per fest und dar­an dann die bei­den Kopf­sil­hou­et­ten und ganz vor­ne die Nase. Au­gen, die Na­sen­spit­ze (Schmuck­stein) und die Haa­re (wei­ße Wat­te) kleb­te ich im An­schluss dar­an auf.

Jesus-Banner und letzte Handgriffe

Bild von goldenem Glitzerkreuz auf FahneDas Ban­ner ohne Kreuz von Scha­blo­ne #9 fer­tig­te ich zwei­mal aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an. Aus dem an­de­ren Ele­ment schnitt ich das Kreuz aus und leg­te es auf ei­nes mei­ner an­ge­fer­tig­ten Tei­le. Ich be­strich das Kreuz mit Kle­ber und rie­sel­te Gold­pul­ver dar­über. Auch die Kan­ten des Ban­ners ver­zier­te ich mit dem Gold­pul­ver.

Bild von Banner auf OsterlammNun nahm ich ei­nen Schasch­lik­spieß und kleb­te dar­um mei­ne bei­den, ma­gen­ta­far­be­nen Fah­nen. Fol­gend steck­te ich den Jesus-Banner in den Rü­cken mei­nes Steck­tiers. Der zwölf Zen­ti­me­ter lan­ge Holz­spieß hält da­bei ohne Kle­ber. Zu gu­ter Letzt band ich dem Lamm noch ein grü­nes Sa­tin­band um den Hals und be­fes­tig­te dar­an ein Glöck­chen. Da­mit ist ei­nes der Haupt­sym­bo­le des Os­ter­fes­tes ein­satz­be­reit.

Fazit

Das Os­ter­lamm zum Zu­sam­men­ste­cken ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Es macht rie­sen­gro­ßen Spaß zu se­hen, wie nach und nach ein sü­ßes Lämm­chen ent­steht, da­durch ist das Mo­tiv auch ide­al für Bas­tel­an­fän­ger ge­eig­net.

Ver­wand­te The­men:

Os­ter­nest bas­teln - Kü­ken aus Pa­pier
Os­ter­ha­sen aus­ma­len - Mal­spie­le für Kin­der