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Basteln mit handgeschöpftem Papier

Wie der Name be­reits ver­rät ist hand­ge­schöpf­tes Pa­pier ein Werk­stoff, wel­cher von Hand her­ge­stellt wird. Die­ses Ma­te­ri­al liegt bei Bast­lern seit 2010 im Dau­er­trend und dies nicht ohne Grund. Die be­son­de­re Ober­flä­chen­struk­tur und Kon­sis­tenz die­ses Spe­zi­al­pa­piers bie­ten viel Spiel­raum für krea­ti­ve Mo­ti­ve. In die­sem Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, wie hand­ge­schöpf­tes Pa­pier pro­du­ziert wird, was Bast­ler da­mit ma­chen und wor­auf Sie beim Kauf ach­ten müs­sen.

Besonderheiten des handgeschöpften Papiers

Bild von handgeschöpften Papier welches Blätter integriert hatBe­son­ders in­ter­es­sant wird das hand­ge­schöpf­te Pa­pier durch die raue und im­mer an­ders aus­se­hen­de Ober­flä­che. Es gibt Pa­pier­sor­ten bei de­nen zu­sätz­lich noch Blüten- oder Baum­blät­ter mit ein­ge­ar­bei­tet sind. Des Wei­te­ren ist hand­ge­schöpf­tes Pa­pier viel wei­cher als ge­wöhn­li­ches Druck­pa­pier und den­noch sta­bil und be­schreib­bar. Die­se At­tri­bu­te wer­den durch eine be­son­de­re und den­noch sehr ein­fa­che Her­stel­lung er­zeugt.

  • Egal, ob In­dus­trie­be­trieb oder zu Hau­se in der Ba­de­wan­ne, der Ur­sprung in hand­ge­schöpf­ten Pa­pier liegt im Zell­stoff. Ge­press­te Holz­fa­sern aus bei­spiels­wei­se Fich­te oder Ba­na­nen­baum, sind als Plat­ten im Han­del er­hält­lich.

  • Der Zell­stoff wird in viel kal­tem Was­ser auf­ge­löst. Da­durch tren­nen sich die bis­her zu­sam­men­ge­press­ten ein­zel­nen Zell­stoff­fa­sern wie­der und trü­ben das Was­ser.
  • Da­mit das hand­ge­schöpf­te Pa­pier eine sta­bi­le­re Kon­sis­tenz hat als die Zell­stoff­plat­ten, wird dem Was­ser Por­zel­lan­er­de hin­zu­ge­ge­ben.
  • Die letz­te Zu­tat des Ge­bräus ist Leim. Die­ser ist nicht dazu da, da­mit das hand­ge­schöpf­te Pa­pier spä­ter zu­sam­men­hält, son­dern da­mit es mit Tin­te be­schreib­bar bzw. be­mal­bar wird.

Bild von der Oberflächenstruktur des handgeschöpften PapiersOft­mals wer­den dem Was­ser jetzt noch ge­trock­ne­te Blü­ten hin­zu­ge­ben, wel­che das Na­tur­pa­pier spä­ter ver­zie­ren sol­len. Der Zell­stoff­brei wird nun mit ei­nem fei­nen Sieb ab­ge­schöpft. Bei die­sem Vor­gang wird auch über die Gram­ma­tur ent­schie­den. Die meis­ten die­ser Spe­zi­al­pa­pie­re ha­ben eine Gram­ma­tur zwi­schen 100 - 120 g/m². Zu gu­ter Letzt wird das hand­ge­schöpf­te Pa­pier aus­ge­presst und ge­trock­net.

Die Her­stel­lung ist ähn­lich wie bei Pa­py­rus sehr ein­fach und er­for­dert kei­ne Ma­schi­ne. Vor al­lem Künst­ler ma­chen des­halb oft­mals ihr Pa­pier nach dem be­schrie­be­nen Ver­fah­ren selbst.

Basteln mit dem weichen Naturpapier

Bild eines Windlichts aus handgeschöpften Blütenpapier

Die­ses Wind­licht ist aus hand­ge­schöpf­tem Pa­pier, wel­ches Baum­blät­ter ein­ge­ar­bei­tet hat. Zur Ver­zie­rung ha­ben wir grü­nen Bast und Ton­pa­pier an­ge­bracht.

  • Die Bas­tel­ei­gen­schaf­ten von hand­ge­schöpf­tem Pa­pier sind her­vor­ra­gend. Es funk­tio­niert zwar aus­schließ­lich nur mit flüs­si­gen Kle­bern, auf­grund der im­mer an­ders aus­se­hen­den Ma­se­rung und den aus­ge­frans­ten Ecken ist es für sich schon ein klei­ner Kunst­ge­gen­stand.
  • Das wei­che Na­tur­pa­pier lässt sich auch sehr gut wel­len und bie­gen und be­hält an­schlie­ßend ohne Hil­fe von Klebe- und Stütz­mit­teln die Form. Zum Fal­ten für Ori­ga­mi ist es auf­grund der vie­len Un­eben­hei­ten nicht ge­eig­net.

Bild von handgeschöpften Papier, welches eine Blumenform hat und bemalt ist.Es ist pro­blem­los mög­lich hand­ge­schöpf­tes Pa­pier zu be­ma­len. Egal, ob Fine­li­ner, Filz­stift, Was­ser­far­ben oder Sil­ber­spray das Spe­zi­al­pa­pier nimmt alle Farb­ele­men­te sehr gut auf. Ein Man­ko gibt es beim Stem­peln. Die fa­se­ri­ge Ober­flä­che mit ih­ren Un­eben­hei­ten nimmt in­dus­tri­el­le Stem­pel nicht so gut auf. Bei hand­ge­fer­tig­ten Holz­stem­peln gibt es je­doch kei­ne Pro­ble­me.

Qualitätsunterschiede und Preise

Wer hand­ge­schöpf­tes Pa­pier kau­fen möch­te, der muss auf vie­les ach­ten. In der Re­gel ist güns­ti­ges hand­ge­schöpf­tes Pa­pier von den be­kann­ten Papier- und Bas­tel­ma­te­ri­al­her­stel­lern näm­lich ma­schi­nell her­ge­stellt. Hier wird zwar die Her­stel­lungs­me­tho­de imi­tiert, je­doch sieht je­des Blatt gleich aus.

Ein Bo­gen ech­tes hand­ge­schöpf­tes Pa­pier, mit ei­ner Grö­ße von 80 x 180 Zen­ti­me­tern und ohne Blü­ten kos­tet zwi­schen 10,00 und 13,00 Euro. Na­tür­lich ist das Na­tur­pa­pier auch nicht blü­ten­weiß wie Dru­cker­pa­pier, son­dern geht eher in Rich­tung Ocker. Ein hand­ge­mach­tes Pa­pier kann den­noch ge­färbt sein. Hier wer­den vor dem Ab­schöp­fen ein­fach Farb­pig­men­te ins Was­ser ge­ge­ben.

Alle hand­ge­schöpf­ten Pa­pie­re ha­ben ei­nen gro­ßen Nach­teil, die Halt­bar­keit. Sehr lan­ge halt­ba­re Pa­pie­re ha­ben we­nig bis gar kei­ne Holz­stof­fe (Li­gnin), wo­hin­ge­gen das hand­ge­schöpf­te Pa­pier fast aus­schließ­lich dar­aus be­steht. Nach be­reits 20 Jah­ren wird sich das Na­tur­pa­pier be­reits wei­ter ver­fär­ben.

Fazit

Hand­ge­schöpf­tes Pa­pier ist ein Lu­xus für be­son­de­re Bas­tel­mo­ti­ve. Ge­hen Sie beim Kauf also kei­ne Kom­pro­mis­se ein und sei­en Sie dar­auf be­dacht ein ech­tes Hand­werks­pro­dukt zu er­wer­ben.

Ich per­sön­lich fin­de die­ses Na­tur­pa­pier sehr in­ter­es­sant und bin von der ein­fa­chen Her­stel­lung sehr an­ge­tan. Den­noch kann ich den Hype, um hand­ge­schöpf­tes Pa­pier nicht ganz nach­voll­zie­hen, ge­ra­de weil die­ser auch für die sehr ho­hen Prei­se ver­ant­wort­lich ist.

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Papyrus - ein Bastelmaterial

Pa­py­rus ist ein pa­pier­ähn­li­ches Ma­te­ri­al, wel­ches aus der Pa­py­rus­stau­de her­ge­stellt wird. Be­reits im al­ten Ägyp­ten wur­de auf die­se Schreib­un­ter­flä­che ge­schrie­ben. Das eng­li­sche Wort für Pa­pier „Pa­per”, stammt aus dem Be­griff Pa­py­rus was so viel be­deu­tet wie „Das, was zum Haus ge­hört”. Bis ins 10. Jahr­hun­dert wur­de auch in Mit­tel­eu­ro­pa auf Pa­py­rus ge­schrie­ben, an­schlie­ßend wur­de es von Per­ga­ment ab­ge­löst. Heut­zu­ta­ge wird Pa­py­rus haupt­säch­lich von Bast­lern und Re­stau­ra­to­ren ver­wen­det, denn da­für ist die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al prä­de­sti­niert.

Pflanze wird zum Bastelmaterial

Bild von Papyrus Bogen - angefasst von meiner HandÖff­nen Sie eine Pa­ckung mit Pa­py­rus, kommt Ih­nen ei­nen stren­ger or­ga­ni­scher Ge­ruch ent­ge­gen und man merkt so­fort, dass es sich um ein Na­tur­ma­te­ri­al han­delt. Das raue und stra­pa­zier­fä­hi­ge Ma­te­ri­al fühlt sich ein we­nig an wie eine Rau­fa­ser­ta­pe­te. Die Pa­py­rus­stau­de wächst vor al­lem in Nord­afri­ka und wird bis zu 5,5 Me­ter hoch. Ge­ern­tet wer­den die Stau­den zwi­schen Au­gust und Sep­tem­ber. Für die Her­stel­lung von Pa­py­rus wer­den nur die un­te­ren 60 Zen­ti­me­ter, die drei­ecki­gen Stän­gel, be­nö­tigt.

Bild von PapyrusNach der Ern­te, wer­den die Stän­gel auf­ge­schnit­ten und das Mark her­aus­ge­holt. Aus­ge­brei­tet wird das Pflan­zen­ma­te­ri­al nun zwei bis drei Wo­chen ge­wäs­sert, so­dass vor al­lem die Zu­cker­be­stand­tei­le aus den Fa­sern ge­schwämmt wer­den. Weil eine Lage Pa­py­rus viel zu dünn ist, wer­den meh­re­re Schich­ten über­ein­an­der ge­legt und ge­presst. Da­durch ver­lie­ren die Pflan­zen­fa­sern ih­ren Saft, wel­cher die Schich­ten mit­ein­an­der ver­klebt und die Ober­flä­che ver­dich­tet. Durch den Saft be­kommt das Pa­py­rus beim Trock­nen sei­ne ty­pisch brau­ne Far­be. Mit Stei­nen oder Mu­scheln wird das Pa­py­rus ab­schlie­ßend noch ge­glät­tet und dann ver­sand­fer­tig ge­macht.

Basteln mit Papyrus - ein Highlight

Bild von einem selbst gebastelten Anubis aus Papyrus

Die­ses Anu­bi­s­bild­nis ist aus Pa­py­rus. Durch die un­ter­schied­li­che Fär­bung des Na­tur­stof­fes ist es mög­lich, Ak­zen­te wie Oh­ren oder die Nase mit dem­sel­ben Ma­te­ri­al zu ver­deut­li­chen.

  • Pa­py­rus lässt sich wie nor­ma­les Pa­pier mit ei­ner Sche­re oder ei­nem Bas­tel­mes­ser schnei­den.
  • Es funk­tio­niert au­ßer­dem äu­ßerst gut mit flüs­si­gem Kle­ber. Kle­be­stif­te sind auf­grund der un­ter­schied­lich tie­fen Fa­sern nicht ge­eig­net.
  • Auch das Kom­bi­nie­ren mit an­de­ren Spe­zi­al­pa­pie­ren, wie zum Bei­spiel mit Me­tal­lic­pa­pier und Gold­fo­lie ist kein Pro­blem.

Bild von einer Rolle aus PapyrusDas Pa­py­rus lässt sich ein­wand­frei zu­sam­men­rol­len. Zum Kni­cken für bei­spiels­wei­se Ori­ga­mi ist das Ma­te­ri­al auf­grund sei­ner Fes­tig­keit nicht ge­eig­net. Ob­wohl es auf den ers­ten Blick nicht so aus­sieht, auf Pa­py­rus lässt sich wun­der­bar mit Ku­gel­schrei­ber, Blei­stift oder Fine­li­ner schrei­ben. Auch ein Be­ma­len mit Filz- oder Bunt­stif­ten ist kein Pro­blem.

Haltbarkeit, Kosten und Unterschiede

Auf­grund des Ma­te­ri­als und der auf­wen­di­gen Her­stel­lung ist Pa­py­rus meh­re­re 1000 Jah­re halt­bar. We­gen des fer­nen Her­stel­lungs­or­tes und der Hand­ar­beit sind die Kos­ten die­ses schö­nen Bas­tel­ma­te­ri­als sehr hoch.

Ein Bo­gen mit ei­ner Grö­ße von 20 x 30 Zen­ti­me­tern kos­tet über 2,00 Euro. In der Re­gel wird Pa­py­rus je­doch nicht ein­zeln ver­kauft und so muss man eine ge­wis­se Bo­gen­an­zahl ab­neh­men.

In ma­chen Online-Shops wer­den Sie die Wahl zwi­schen „Ech­tem Pa­py­rus” und „An­ti­kem Pa­py­rus” ha­ben. Bei­des ist haar­ge­nau das Glei­che! An­ti­ker Pa­py­rus ist je­doch dunk­ler ge­färbt. Die dunk­le­re Fär­bung ent­steht durch ei­nen Koch­vor­gang des Pflan­zen­ma­te­ri­als. Durch die­sen wei­te­ren Fer­ti­gungs­schritt ist an­ti­ker Pa­py­rus des­halb auch teu­rer.

Fazit

Auf­grund der Sta­bi­li­tät von Pa­py­rus hat das Ma­te­ri­al für Bast­ler un­zäh­li­ge Ein­satz­ge­bie­te. Le­se­zei­chen, Buch­ein­bän­de, Ge­schenk­ver­pa­ckun­gen, Ka­len­der oder eine an­tik aus­se­hen­de Ge­burts­tags­kar­te, al­les ist mög­lich.

Mei­ner Mei­nung nach soll­te je­der Bast­ler mal mit Pa­py­rus ge­ar­bei­tet ha­ben, al­lei­ne schon we­gen der Ge­schichts­träch­tig­keit. Trotz­dem ist es nicht nur auf­grund des Prei­ses ein Spe­zi­al­pa­pier und nicht als Stan­dard­bas­tel­ma­te­ri­al an­zu­se­hen.

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CREATIVA Dortmund - Überblick

Eine der größ­ten Bas­tel­mes­sen der Welt fin­det je­des Jahr in den West­fa­len­hal­len in Dort­mund statt und trägt den pas­sen­den Na­men CREATIVA. In die­sem Ar­ti­kel zur Mes­se gebe ich Ih­nen ei­nen Über­blick über die Fra­gen, was die CREATIVA zu bie­ten hat, für wen die­se Aus­stel­lung ge­eig­net ist, wel­che Grund­kos­ten auf Sie war­ten und wie Sie ei­nen Mes­se­be­such am bes­ten pla­nen.

So funktioniert die CREATIVA

Bild von einem Bastelstand mit Wolle auf der CREATIVA in Dortmund

Die CREATIVA ist eine sehr weit­läu­fi­ge Mes­se. In über 8 Hal­len und di­ver­sen Sä­len fin­den Prä­sen­ta­tio­nen, Work­shops, Ver­kaufs­märk­te, Shows und Au­di­to­ri­en statt. Je­der Raum be­dient ein ge­wis­ses Gen­re wie bei­spiels­wei­se Stof­fe, Pup­pen oder Land­gar­ten. Die CREATIVA hat fünf Tage von 09.00 - 18.00 Uhr ge­öff­net. Par­al­lel zur Mes­se gibt es eine Ak­ti­ons­büh­ne auf die­ser stünd­lich neue Shows zum er­wei­ter­ten The­ma Bas­teln vor­ge­führt wer­den. Die Shows wie­der­ho­len sich größ­ten­teils an den fünf Ta­gen, fin­den nur zu un­ter­schied­li­chen Uhr­zei­ten statt.

  • An den bei­den Mes­se­ein­gän­gen lie­gen Fly­er mit ei­nem Mes­se­plan aus. Je­der Be­su­cher soll­te sich die­sen neh­men und be­vor er die Hal­len be­tritt ein Aus­schluss­ver­fah­ren vor­neh­men.
  • Schließ­lich in­ter­es­siert sich nicht je­der für al­les und die CREATIVA fin­det auf 40.000 Qua­drat­me­tern statt. Es ist also un­mög­lich, an ei­nem Öff­nungs­tag sich ein­mal kom­plett und aus­rei­chend in al­len Aus­stel­lungs­räu­men zu in­for­mie­ren.

Anreise, Parkplätze, Verpflegung und Raucher

Die West­fa­len­hal­len sind zen­trum­nah und schnell zu er­rei­chen. Wenn Sie mit der Bahn nach Dort­mund ge­reist sind, kön­nen Sie mit­hil­fe der U-Bahn-Linien 45 und 46 di­rekt zur CREATIVA fah­ren. Mit dem Auto ge­ben Sie Stro­bel­al­lee 45, 44139 Dort­mund in Ihr Na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ein. So­bald Sie den SIGNALI DUNA Park (Fuß­ball­sta­di­on) aus der Fer­ne se­hen, wer­den Sie bald auf Men­schen in Warn­wes­ten tref­fen, wel­che Sie auf die Park­plät­ze ein­wei­sen.

Veronika Vetter präsentiert eine Stofftasche auf der CREATIVA in Dortmund

Die Park­ge­bühr von 6,00 Euro ist di­rekt und in bar bei den Park­platz­ein­wei­sern zu ent­rich­ten. Die Park­plät­ze wer­den nach­ein­an­der ge­öff­net. Je frü­her Sie am Mes­se­ge­län­de sind, umso hö­her ist die Wahr­schein­lich­keit di­rekt dort par­ken zu kön­nen, d. h. Sie müs­sen nicht so weit lau­fen. Die Ver­pfle­gung auf der CREATIVA ist ru­di­men­tär und teu­er. Ve­ga­ner und Ve­ge­ta­ri­er soll­ten un­be­dingt ihre ei­ge­ne Ver­pfle­gung mit­brin­gen. Dies ist ge­ne­rell kein Pro­blem, in den meis­ten Hal­len ste­hen Bier­bän­ke auf de­nen man auch selbst mit­ge­brach­te Spei­sen und Ge­trän­ke ver­zeh­ren kann.

  • Das Es­sens­an­ge­bot ist über­schau­lich. An je­der Ecke gibt es fet­ti­ge Pom­mes und Cur­ry­wurst. Au­ßer­dem süße Back­wa­ren wie Kä­se­ku­chen und Muf­fins.
  • Zen­tral be­fin­det sich das Mes­se­re­stau­rant. Hier gibt es das ty­pi­sche Con­ve­ni­ence Food. Gu­lasch, Sup­pen und Sa­la­te. Ein Tel­ler Nu­deln mit Kirsch­to­ma­ten kos­te­te 9,60 Euro. Weil so gut wie kei­ner auf­grund der ho­hen Prei­se dort isst, ist das Mes­se­re­stau­rant ein gu­ter Rück­zugs­ort, um den Ge­drän­ge für eine Wei­le zu ent­ge­hen.
  • An man­che Hal­len gren­zen Rau­cher­zel­te an. Es ist auch kein Pro­blem an den Haupt­ein­gän­gen kurz raus zu ge­hen, wenn man sich in Sicht­wei­te der Ord­ner be­wegt und de­nen be­scheid sagt.

Tickets rechtzeitig kaufen - auch online

Sascha (blogger) kauf am Laptop Tickets für die CREATIVA in DortmundWenn Sie eine lan­ge An­rei­se nach Dort­mund ha­ben, nut­zen Sie das Online-Angebot der West­fa­len­hal­le und kau­fen Sie die Ti­ckets zur CREATIVA recht­zei­tig. Eine Ta­ges­kar­te kos­tet 10,00 Euro un­ab­hän­gig an wel­chem Tag Sie die Mes­se be­su­chen. Wir kauf­ten die Ti­ckets be­reits im De­zem­ber on­line. Nach der Be­zah­lung via Last­schrift bzw. Kre­dit­kar­te, kön­nen Sie die ein­zel­nen Ti­ckets mit Ih­rem Dru­cker aus­dru­cken. Auf den Ein­tritts­kar­ten be­fin­det sich ein Bar­code, wel­cher an den Ein­gän­gen ein­ge­le­sen wird.

  • Wenn Sie in Dort­mund über­nach­ten möch­ten, soll­ten Sie min­des­tens drei Mo­na­te vor dem Mes­se­be­such ein Ho­tel­zim­mer bu­chen.
  • Die Zim­mer sind dann nicht nur we­sent­lich bil­li­ger (DZ zir­ka 75,00 Euro), son­dern auch im Zen­trum, was die Vor­abend­ge­stal­tung ein­fa­cher macht. An den fünf Mes­se­ta­gen wa­ren alle Ho­tels in Messe- und Bahn­hofs­nä­he aus­ge­bucht.

Ist die CREATIVA für mich geeignet?

Veronika Vetter (DAoCFrEak) vor einem FIMO Regal auf der CREATIVA in DortmundDie CREATIVA ist eine Mas­sen­ver­an­stal­tung. Ein Be­such mit klei­nen Kin­dern, Se­nio­ren oder Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gung ist aus­schließ­lich un­ter der Wo­che, am Vor­mit­tag di­rekt ab 09.00 Uhr zu emp­feh­len. Ab 13.00 Uhr wird das Ge­drän­ge trotz des weit­läu­fi­gen Mes­se­ge­län­des sehr stark. Die Foy­ers, wel­che die Hal­len mit­ein­an­der ver­bin­den und Toi­let­ten be­reit­stel­len, sind ab die­ser Zeit auch stark be­sucht. Schlan­gen vor den Toi­let­ten bzw. Men­schen die auf dem Bo­den sit­zen, um zu ver­schnau­fen, be­hin­dern das Wei­ter­kom­men.

  • Mei­ner Mei­nung nach eig­net sich die CREATIVA vor al­lem für se­mi­pro­fes­sio­nel­le Bast­ler. Also Men­schen die be­ruf­lich bas­teln (Dekorateure/Verkäufer/Lehrer/Floristen/Erzieher) müs­sen bzw. für die das Bas­teln ein erns­tes Hob­by ist, was in der Wo­che meh­re­re Stun­den ver­schlingt.
  • Wenn Sie sich mit der Ma­te­rie gut aus­ken­nen, wer­den Sie viel Mehr­wert an der CREATIVA ha­ben. Dies liegt zum ei­nen dar­an, dass Sie be­reits wis­sen was Sie in­ter­es­siert und zum an­de­ren kön­nen Sie mit dem Fach­ter­mi­ni und den vor­ge­stell­ten Neu­hei­ten di­rekt et­was an­fan­gen.
Persönliches Fazit

Sehr gut hat mir ge­fal­len, dass die CREATIVA eine Mes­se zum Mit­ma­chen ist. Sie kön­nen die Sa­chen an­fas­sen, aus­pro­bie­ren, an Work­shops teil­neh­men und mit an­de­ren Bast­lern fach­sim­peln.

Sehr auf­fäl­lig war, dass vie­le Men­schen sich nicht aus­rei­chend auf solch ein Event vor­be­rei­tet bzw. sich zu viel zu­ge­traut hat­ten. Äl­te­re Frau­en die kol­la­bier­ten oder sich in Müll­ei­mer über­ga­ben wa­ren kei­ne Sel­ten­heit. Es lie­fen je­doch Sa­ni­tä­ter­teams durch die Hal­len und wa­ren bei sol­chen Vor­fäl­len im­mer schnell zur Stel­le.

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