Wer wie die Kelten und Germanen seinerzeit die Wälder um den Oceanus Germanicus besiedelte, der interessierte sich nicht für hebräische, vorderasiatische Geschichten. Dennoch hatten auch diese Heidenvölker nichts gegen einen Weihnachtsbaum einzuwenden. Zwischen dem 21. und dem 22. Dezember feierten die indigenen Bewohner Nordeuropas jährlich die Wintersonnenwende. Anlässlich der Feierlichkeiten nahmen sie grüne Nadelbäume mit in ihre Hütten, um die Rückkehr des Lebens nach dem Winter zu symbolisieren.
Dating back centuries before Christ, cultures brought evergreen trees, plants, and leaves into their homes upon the arrival of the winter solstice [...].
CTH: Pagan Origins. christmastree.net (11/2015).
Selbstverständlich nannten die Heiden diese Bäume nicht Weihnachtsbäume. Auch die spirituellen Würdenträger dieser Völker fanden an diesem Baumkult ihren Gefallen. Als Druide oder Seher hatte man schließlich immer allerhand zu tun, um böse Geister und Dämonen fernzuhalten. Ein Baum, der selbst bei Minusgraden und Schnee trotzdem noch grünt, der musste ein Geschenk von Tyr/Smertrios sein. Wer also damals in der heutigen Adventszeit die Nähe zu Weihnachtsbäumen suchte, der konnte garantiert albtraumfrei schlafen.
Die Jahrhunderte der Christianisierung vergingen, der Hokuspokus hatte ein Ende und die Bedeutung des ehemals heidnischen Wunderbaums wechselte des Öfteren.

Bis die Europäer wieder damit begannen, Nadelhölzer in der Adventszeit in ihre Stuben zu stellen, dauerte es mindestens bis in das 16. Jahrhundert.
Spätestens jedoch im Jahre 1605 in Straßburg, welches zu jener Zeit noch zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, wurde der allererste Weihnachtsbaum mit goldenen Nüssen samt kandierten Orangenscheiben geschmückt und damit diese schöne Tradition gestartet. Daraufhin dauerte es nicht lange, bis die geschichtsträchtigen Bäume auch zum Leuchten gebracht wurden.
It was in 1605 in Strasbourg in Alsace, then in Germany, that a chronicler wrote (in old German) [...].
H. Flippo & Sons Publishing Co., LLC: The German Christmas Tree. german-way.com (11/2015).
Wer derjenige war, der im 17. Jahrhundert auf die Idee kam, seinen Weihnachtsbaum als Erstes zu beleuchten, ist unbekannt. Aufgrund dessen, dass Glühbirnen jedoch erst 1890 auf den Markt kamen, mussten die gläubigen Christen als Leuchtmittel auf gewöhnliche Kerzen zurückgreifen. Um diese an den Zweigen des Baums zu befestigen, nahmen sie kurzerhand flüssiges Wachs oder Stecknadeln zur Hilfe.
Candles for the tree were glued with melted wax to a tree branch or attached by pins.
Bellis, Mary: The History of Christmas Lights. inventors.about.com (11/2015).
Bei diesen waghalsigen Provisorien kam es natürlich häufig zu Bränden. Trotzdem wurden erst 1890 Kerzenhalter für Christbäume erfunden, deren Nachfahren es auch heutzutage noch zu kaufen gibt.
Zeitgleich entstand die Massenproduktion von Lichterketten für Weihnachtsbäume. Diese waren jedoch so teuer, dass eine der wenigen Abnehmer dieser Beleuchtungen der britische Hof von Königin Victoria war. Die Normalbevölkerung verwendete auch weiterhin Kerzen und so brannten Bäume und Wohnstuben so oft, dass manche Versicherungen für diese Art von Schaden nicht mehr aufkommen wollten.
By 1908, insurance companies wouldn’t even pay for damages caused by Christmas tree fires.
Jacob, Chris: In the Beginning, There was Fire. gizmodo.com (11/2015).
Obwohl sich bis in die 1980er Jahre eine komplett elektrische Beleuchtung für Weihnachtsbäume durchgesetzt hatte, brannten weiterhin die Bäume. Grund dafür war, dass die leuchtenden Glasköpfe der elektrischen Kerzen bei günstigen Modellen so heiß wurden, dass trockene Bäume dadurch fast explosionsartig in Flammen aufgehen konnten.
Heute sind selbst importierte Weihnachtsbeleuchtungen aus der hintersten chinesischen Provinz Zhejiang so sicher, dass diese sogar mit Papier verwendet werden können. Deshalb habe ich einen dreidimensionalen, beleuchteten Weihnachtsbaum aus Papier gebastelt, dessen Anleitung und Schablonen ich Ihnen nun zur Verfügung stelle.

Dieser dreistöckige, leuchtende Weihnachtsbaum ist 18 Zentimeter breit und 32 Zentimeter hoch (inklusive 3D-Stern). Die Papiertanne ist im Inneren hohl und kann jederzeit über den Baumstumpf geöffnet werden. Dadurch ist es möglich, Leuchtmaterial wie Lichterkugeln oder elektrische Teelichter im Geäst unsichtbar zu verstauen.
Bastelanleitung für Weihnachtsbaum
Mein Leuchtbaum besteht aus vier Papiersorten. Neben Tonpapier, Krepppapier und Transparentpapier, garnierte ich das Äußere des Baums zudem mit magentafarbenem Bananenpapier. Für die dezente Dekoration kamen außerdem drei Nagellackfarben und kleine selbst gefaltete Sterne zum Einsatz. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, etwas flüssigen Kleber, ein Falzbeil samt eines Lineals, einen Eyelet-Setter und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) zurechtlegen.
Der Papierweihnachtsbaum besteht prinzipiell aus zwei unterschiedlich großen, fliegenden Untertassen und einem Indianer Wigwam. Zum Anfertigen der größten Untertasse für den Baumboden legte ich mir die Schablone #1 und #2 zurecht. Abgesehen von den kleinen Verkleidungselementen aus Bananenpapier und Transparentpapier (siehe Schablonen), fertigte ich alle Einzelteile einmal aus hellgrünem und einmal aus dunkelgrünem Tonpapier an.
Zur Verstärkung klebte ich im Anschluss immer zwei identische Elemente so aufeinander, dass sich die dunkelgrüne Seite später im Inneren des Baums befindet. Nachdem ich die Knick- und Klebelinien sämtlicher Einzelteile gefalzt hatte, durchsuchte ich meine alten Glossyboxen nach drei farblich harmonierenden Nagellackfarben. Damit dekorierte ich im nächsten Schritt die hellgrüne Außenseite des Baumbodens von Schablone #1.
Hingegen den Kranz von Schablone #2 verzierte ich mit sieben kontrastreichen Bananenpapierflächen. Als Nächstes nahm ich meinen Eyelet-Setter und stanzte damit kleine Löcher in die Papierschichten. Durch diese Aussparungen soll am Ende das elektrische Licht schimmern. Hinweis: Die Anordnung der Löcher spielt keine Rolle, ich habe mich jedoch für ein durchgängiges, symmetrisches Muster entschieden. Außerdem löcherte ich nur schräge Flächen und nicht den geraden Boden.
Damit mein Bäumchen auch in vielen verschiedenen Farben leuchtet, verkleidete ich die Löcher von innen mit Transparentpapier. Ich fertigte mir also mithilfe der beiden Vorlagen insgesamt 14 Transparentpapierstücke an, welche ich über die dunkelgrünen Lochinnenseiten beider Einzelteile klebte. Tipp: Besonders gut kommen warme Farbtöne wie Gelb, Orange und Rot.
Der Zusammenbau der größten Untertasse konnte darauffolgend endlich beginnen. Dazu stellte ich zunächst einmal das präparierte Element von Schablone #1 auf und verklebte es mit sich selbst. Danach wiederholte ich das Ganze mit dem Kranz und klebte diesen Stück für Stück an den oberen Klebelaschen des Baumbodens fest. Dadurch entstand automatisch eine Wölbung in der Mitte der Papieruntertasse.
Weihnachtsbaum steht auf einem Baumstumpf
Die unterste Ebene des beleuchteten Weihnachtsbaums war daraufhin fertiggestellt und sah ein wenig so aus wie ein kleines Raumschiff. An dessen Unterseite befestigte ich im nächsten Schritt den Baumstumpf von Schablone #3. Die beiden Elemente auf der Vorlage schnitt ich mir jeweils einmal aus hellbraunem und einmal aus dunkelbraunem Tonpapier zurecht. Zur Verstärkung klebte ich auch hier wieder zwei identische Einzelteile aufeinander, und zwar so, dass die dunkelbraune Seite nach außen zeigte.
Anschließend falzte ich die Knick- und Klebelinien und klebte den siebeneckigen langen Streifen ringsum an den unteren Klebelaschen der Untertasse fest. Danach stellte ich das andere vorbereitete Element von Schablone #3 zu einer Kappe auf und verklebte es an den sieben Ecken mit sich selbst. Hinweis: Aufgrund der Größe und der Form passt diese Verschlusskappe perfekt über den Baumstumpf. Durch diesen simplen Mechanismus lässt sich das Bastelmotiv jederzeit von unten öffnen und schließen.
Leuchtender Christbaum steigt zum Himmel empor
Mit dem Fertigstellen des Baumfundaments hatte ich den schwierigsten Teil des Bastelmotivs abgeschlossen.
- Von nun an wiederholten sich die Schritte. Die zweite Untertasse bastelte ich nach genau dem gleichen Prinzip wie die erste. Die Vorlagen dafür befinden sich auf Schablone #4 und #5.
Auch das Spitzdach habe ich mithilfe von Schablone #6 und #7 haargenau so angefertigt wie die beiden Untertassen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass ich das Element von Schablone #7 zu einem Kegel geformt und geklebt habe. Um meine Weihnachtsbaumform zu vollenden, klebte ich im letzten Schritt erst die mittlere Untertasse und dann das Indianer Wigwam mit viel flüssigem Kleber auf das Baumfundament.
Stern von Bethlehem auf den Weihnachtsbaum setzen
Alle drei Ebenen der sieben Seiten des Weihnachtsbaums dekorierte ich abschließend mit jeweils einem selbst gemachten 3D-Stern aus Papier. Diese schicken Sternchen bestehen aus einfachen Papierstreifen, die Sie auf Schablone #8 finden.

Tipp: Für den ersten Stern sollten Sie mit dem größten Streifen für die Christbaumspitze beginnen.
- Für einen Papierstern machte ich zunächst einen lockeren Knoten in das obere Drittel des Papierstreifens.
Anschließend knickte ich das kleine Ende, was oben überstand, über die Papierkante nach innen ein. Den langen Streifen wickelte ich nun so lange um das Grundgerüst, bis nur noch ein kleiner Rest übrig war. Das Papierende steckte ich unter die Papierwicklungen und fixierte damit meinen Stern ganz ohne Kleber. Das Ganze sah nun wie ein flaches Fünfeck aus. Zu guter Letzt bauschte ich dieses durch Druck von den Seiten auf, sodass ein dreidimensionaler Papierstern entstanden ist.

Den großen 3D-Stern klebte ich auf die Spitze meines Weihnachtsbaums. Die 21 kleinen Sternchen befestigte ich auf der Verzierung aus Bananenpapier. Wichtig: Die herausstehenden Kanten des Baums könnten nun noch unschöne Kleberänder aufweisen. Diese kaschierte ich, indem ich dünne Streifen aus grünem Krepppapier darüber klebte. Danach war mein beleuchteter Weihnachtsbaum einsatzbereit.
Fazit - wie leuchtet der Papierbaum richtig?
Meinen fertigen Weihnachtsbaum beleuchtete ich mit einer elektrischen Lichterkette. Damit auch jedes der kleinen Transparentpapierlöcher im zarten Licht erstrahlte, fixierte ich die Kette. Tipp: Füllen Sie Ihren Baum mit gewöhnlicher Klarsichtfolie auf. Diese sorgt nicht nur dafür, dass die Lichterkette alle drei Ebenen des Tannenbaums gleichermaßen beleuchtet, sondern reflektiert das Licht zusätzlich.
Für das Basteln eines Exemplars habe ich ungefähr vier Stunden Bastelzeit benötigt. Übrigens, mein Bäumchen ist befüllt mit Naschereien auch das ideale Nikolausgeschenk.
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Bis ich jedoch an meiner Kommode mit Schminktisch sitzen, und mich fast wie eine erwachsene junge Frau fühlen durfte, gab es zwischen mir und meiner Mutter viel Gekreische, viel Gebettel und viele Tränen. Um den wohl gängigsten Mutter-Tochter-Kampf im Leben eines jeden weiblichen Wesens zu erinnern, habe ich eine besondere Muttertags-Bastelei entworfen, eine Kommode mit Schminktisch aus Papier.

Für mein feminines Bastelmotiv verwendete ich Tonpapier in Weiß und Magenta, fliederfarbenen Tonkarton sowie gemustertes „Papier aus aller Welt” in Silber und Magenta. Außerdem kam ein Spiegel, mit einem Durchmesser von 5,5 Zentimetern, und Drahtperlen samt
Ich begann mit den Schubladen. Dazu fertigte ich das Element auf Schablone #1 viermal aus Tonpapier an und falzte die Knick- und Klebelinien. Im Anschluss fertigte ich das kleine Quadrat von Schablone #2 viermal aus gemustertem Zierpapier an und klebte jeweils eines dem gefalzten Grundgerüst auf. Ich drehte das Ganze auf die Rückseite und schoss die Löcher (siehe Schablone) für die Handgriffe.
Für jeden Griff verwendete ich eine große Bastelperle, an der ich ein Stück Basteldraht befestigte. Ich schob die Perle von vorne durch die Blende und klebte den Basteldraht an der Rückseite fest. Folgend klebte ich die Schublade zu einer kleinen Schachtel zusammen. Zu guter Letzt fertigte ich viermal das große quaderförmige Element von Schablone #2 an, dies ist der Einlegeboden der Schubladen. Danach klebte ich jeder Schublade einen Boden ein.
Im nächsten Schritt fertigte ich das Element von Schablone #3 viermal aus magentafarbenem Tonpapier an und falzte die Knick- und Klebelinien. Mit diesen vier Elementen verkleidete ich jede einzelne Schublade. Anschließend klebte ich immer zwei Schubladen bündig aufeinander. Wichtig: Hierbei sollten Sie sehr sauber arbeiten, damit die Schubladen später korrekt schließen.
Der Schminktisch mit Spiegel ist der kniffligste Teil. Zunächst klebte ich das kurze Element von Schablone #4 aus fliederfarbenem Tonkarton, auf eines der beiden großen Tonpapierelemente mit Klebelasche auf. Danach klebte ich einen runden Spiegel inmitten des zweiten großen Elements. Die Kanten des Spiegels verkleidete ich, indem ich einen Ring aus gemustertem Zierpapier aufklebte. Im Anschluss klebte ich das Element mit dem Spiegel auf das Tonkartonelement. Durch diese Konstruktion ist die Tischplatte äußerst stabil und lässt sich gut auf- und zuklappen.
Für die Tischschublade fertigte ich zunächst die beiden größten Elemente von Schablone #5 aus Tonpapier an und klebte diese, nur am Boden und am vorderen Bogen, zusammen. Nach dem ich die Knick- und Klebelinien gefalzt hatte, verstärkte ich die Innenseite des runden Bogens mit einem quaderförmigen Tonpapierbalken (siehe Schablone).
Die Außenseite verkleidete ich mit einem weiteren Balken, den ich außerdem noch mit einem Schmuckpapier-Element beklebt habe. Jetzt klebte ich Spiegel und Tischschublade an den hinteren Klebelaschen zusammen. Der Spiegel sollte sich nun bereits öffnen und schließen lassen. Die Rückseite des kompletten halbrunden Elements können Sie nun komplett verkleben, sodass keine Lücken mehr zu sehen sind. Die beiden Lücken in den Seitenteilen müssen weiterhin bestehen bleiben. Zu guter Letzt klebte ich noch den Boden der Schublade von Schablone #5 ein, danach ist der Mittelteil des Tisches vorerst fertig.
Mittelteil des Tisches und klebte diesen über die überstehenden Klebelaschen und seitlichen Lücken, an den beiden Schubladen, fest. Tipp: Warten Sie zunächst, bis der Kleber der ersten Seite getrocknet ist bevor Sie die zweite Schublade befestigen. Die Tischplatte verkleidete ich nun mit einem weiteren Zierelement von Schablone #7.
Dieses ist vorne geriffelt und steht leicht über, somit lässt sich der Spiegel schöner aufklappen. Die kleinen quaderförmigen Elemente dieser Schablone klebte ich an den Boden der Schubladen. Es ist normal, dass diese leicht überstehen. Dadurch sieht die Kommode später noch massiver aus. Wichtig: Beim Ankleben der Bodenteile sparen Sie hinten ein kleines Quadrat aus, um darin später die Rückenverkleidung versenken zu können.
Ich nahm nun insgesamt acht Chromfüße zur Hand und klebte diese unten auf. Abschließend fertigte ich die Rückenverkleidung von Schablone #8 an und falzte auch hier zunächst einmal wieder die Knick- und Klebelinien. Anschließend klebte ich die Bordüre aus gemustertem Schmuckpapier auf die Rückenverkleidung auf.
Ich bestrich die unteren Klebelaschen mit flüssigem Kleber und steckte diese in die Aussparungen der überstehenden Bodenelemente. Danach bestrich ich die komplette Rückseite der Kommode sowie die beiden seitlichen Klebelaschen mit viel Kleber und befestigte die Rückenverkleidung. Tipp: Drücken Sie die große Rückenverkleidung einige Zeit an, bis der Kleber angetrocknet ist, so vermeiden Sie spätere Lücken zwischen den einzelnen Elementen.
Die kleine Papierkommode mit integriertem Schminktisch ist ein anspruchsvolles Motiv, für welches ich ungefähr drei Stunden Bastelzeit benötigte. Die Kommode ist ein Teil meines Muttertagsgeschenkes und wird mit all den schönen Sachen befüllt, die ich als kleines Mädchen noch nicht haben durfte. Ich versuchte einmal in mich zu gehen und zu reflektieren, warum ich mich damals mit 11 Jahren schminken wollte. Oftmals wird ja behauptet, dass hätte mit Jungs zu tun. In meinem Fall war es Kristina Wohlrab, die mit einem „Cherry Lip Gloss” eines Morgens in die Schule kam. Und weil mir der Lippenstift so gut an ihr gefiel, wollte ich natürlich auch einen haben. Es stimmt wohl, Frauen machen sich für Frauen schön.
Aber innerlich wunderte ich mich sehr darüber, dass kleine Kinder im Jahre 2015 auch noch von diesen alten Comic Helden fasziniert sind. Dann kam es mir, seit Januar 2014 ist der Disney-Channel äußerst erfolgreich im Free-TV und erreicht bei Zuschauern, trotz kleiner Sparte, zwischen 3 - 13 Jahren bis zu 20% Quotenanteil.

Als Basismaterial verwendete ich Tonpapier in Weiß, Rosa, Magenta und Schwarz. Zur Verzierung kam außerdem magentafarbenes Krepppapier, pinker Bast und ein schwarzes Satinband zum Einsatz. Den Kopf verzierte ich des Weiteren mit einer Geburtstagskerze und Augenaufklebern. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, ein Bastelmesser, Falzbeil samt Lineal und meine DIN A4 Bastelschablonen (
Zunächst bastelte ich den Boden der Papiertorte. Dazu nahm ich Schablone #1 und fertigte das kleinere Element aus schwarzem, und das größere Element aus rosafarbenem Tonpapier an. Nachdem ich die Knick- und Klebelinien gefalzt habe, klebte ich den schwarzen auf den rosafarbenen Boden. Anschließend fertigte ich die Seitenteile des untersten Stockwerks an.
Die acht unterschiedlich großen Elemente von Schablone #2 fertigte ich ebenfalls aus rosafarbenem Tonpapier an. Ich falzte auch hier die Knick- und Klebelinien und klebte die Elemente nacheinander am Boden fest. Wichtig: Achten Sie beim Zusammenkleben darauf, dass die einzelnen Elemente von der Größe nebeneinander passen. Um die unterste Schachtel verschließen zu können, fertigte ich die Oberseite des Deckels von Schablone #3 aus weißem Tonpapier an.
Ich schnitt die acht Einschnitte mithilfe eines
Ich fertigte die acht Elemente von Schablone #6 aus rosafarbenem Tonpapier an und falzte die Knick- und Klebelinien. Weiter klebte ich die einzelnen Elemente am Deckel des untersten Stockwerks fest. Dazu steckte ich immer ein Element in einen der acht Einschnitte des Deckels und klebte dieses über die Klebelasche am Deckelelement fest. Danach verklebte ich die acht Seitenteile miteinander, damit ist die Schachtel der zweiten Ebene fertiggestellt.
Den Deckel der zweiten Ebene der
Auch die kleinste Schachtel am oberen Ende der Torte wird nach dem bisher angewandten Prinzip angefertigt. Acht kleine Elemente von Schablone #10 wurden von mir aus rosafarbenem Tonpapier angefertigt, gefalzt und mit sich selbst sowie in das Deckelelement der mittleren Ebene geklebt. Danach habe ich den kleinen Deckel und die Seitenteile von Schablone #11 aus weißem Tonpapier angefertigt und ebenfalls gefalzt.
Ich klebte zunächst wieder die acht Seitenteile am kleinen Deckel, in diesem ich vorher ein Loch (siehe Schablone) einstach, fest. Auf Schablone #12 befinden sich die Ohren, Augen und die Nase, welche ich aus schwarzem Tonpapier anfertigte und dem Mauskopf aufklebte. In das Loch steckte ich eine Geburtstagskerze, die ich noch mit einer Haarschleife aus pinkem Bast verzierte, danach ist meine Minni Maus Torte einsatzbereit.
Die schiefe Muttertagstorte ist ein einfaches Bastelmotiv, welches auch wunderbar von Kindern nachgebastelt werden kann. Die Torte wird immer nach dem gleichen Muster aufgebaut und verfügt über keinerlei Tücken. Sie sollten jedoch darauf achten, sehr sauber zu falzen und zu kleben, damit die schiefe Torte am Ende auch symmetrisch und sauber abschließt. Ich habe ungefähr 90 Minuten Bastelzeit benötigt.