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Kommode mit Schminktisch basteln - ein Muttertags Souvenir

Als jun­ges Mäd­chen mit un­ge­fähr 11 Jah­ren fing es bei mir an, ich woll­te mich un­be­dingt schmin­ken. Am liebs­ten wäre ich mit knall­ro­tem Lip­pen­stift und hell­blau­en Bäck­chen zur Schu­le ge­gan­gen. Was das Schmin­ken an­ging, war mei­ne Mut­ter, ge­nau­so wie die Müt­ter mei­ner Freun­din­nen, sehr streng und wir durf­ten nicht ein­mal Na­gel­lack ver­wen­den. Doch im­mer wenn ich im Fern­se­hen ei­nen die­ser Fil­me aus der Zeit der Re­nais­sance sah, träum­te ich da­von, wie Ka­tha­ri­na von Me­di­ci vor ei­nem Schmink­tisch zu sit­zen und mir stil­voll mein Ge­sicht zu pu­dern. Mit 13 war es dann so­weit, aus mei­nem Kin­der­zim­mer wur­de ein Ju­gend­zim­mer und Make-up und Co. ge­hör­ten zu mei­ner Mor­gen­rou­ti­ne. Dass sich Mäd­chen im­mer jün­ger schmin­ken stimmt also nicht, denn vie­le Jah­re spä­ter ist es im­mer noch Usus, Töch­ter­lein ab 13 Jah­ren als Reif ge­nug für Schmin­ke zu be­fin­den.

My par­ents didn’t let me wear make­up of any kind [...] un­til I was 13. My mom got me some nail po­lish for my 13th bir­th­day and some lip gloss.

Mau­re­en: Kids and make­up: Is it right? blogs.babycenter.com (04/2015).

Bild von Schminktisch aus Papier mit Make-upBis ich je­doch an mei­ner Kom­mo­de mit Schmink­tisch sit­zen, und mich fast wie eine er­wach­se­ne jun­ge Frau füh­len durf­te, gab es zwi­schen mir und mei­ner Mut­ter viel Ge­krei­sche, viel Ge­bet­tel und vie­le Trä­nen. Um den wohl gän­gigs­ten Mutter-Tochter-Kampf im Le­ben ei­nes je­den weib­li­chen We­sens zu er­in­nern, habe ich eine be­son­de­re Muttertags-Bastelei ent­wor­fen, eine Kom­mo­de mit Schmink­tisch aus Pa­pier.

Bild von dreidimensionaler Kommode, mit Spiegel aus Papier (DAoCFrEak)
Die sta­bi­le, drei­di­men­sio­na­le Pa­pier­kom­mo­de ist 19,5 Zen­ti­me­ter lang, 8 Zen­ti­me­ter breit und 20 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Spie­gel) hoch.

Bild von Papierkommode, auf der Make-up Pinsel liegen

Die Kom­mo­de steht auf ins­ge­samt acht Me­tall­fü­ßen und ver­fügt über vier aus­zieh­ba­re Schü­be. Gleich­zei­tig ist sie ein Schmink­tisch, denn in der Mit­te be­fin­det sich eine wei­te­re Schub­la­de. Wird die­se ge­öff­net, kommt ein ech­ter, run­der Spie­gel zum Vor­schein. Ab­ge­run­det wird das Pa­pier­mö­bel durch eine wun­der­schö­ne Rü­cken­ver­zie­rung.

Viele Schubladen für viel Schminke

Bidl von rosafarbenem Gerüst für PapierschubladeFür mein fe­mi­ni­nes Bas­tel­mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß und Ma­gen­ta, flie­der­far­be­nen Ton­kar­ton so­wie ge­mus­ter­tes „Pa­pier aus al­ler Welt” in Sil­ber und Ma­gen­ta. Au­ßer­dem kam ein Spie­gel, mit ei­nem Durch­mes­ser von 5,5 Zen­ti­me­tern, und Draht­per­len samt Bas­tel­draht zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter, Falz­beil und Li­ne­al so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) zu­recht­le­gen.

Bilder vom Zusammenbauen der SchubladenIch be­gann mit den Schub­la­den. Dazu fer­tig­te ich das Ele­ment auf Scha­blo­ne #1 vier­mal aus Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Im An­schluss fer­tig­te ich das klei­ne Qua­drat von Scha­blo­ne #2 vier­mal aus ge­mus­ter­tem Zier­pa­pier an und kleb­te je­weils ei­nes dem ge­falz­ten Grund­ge­rüst auf. Ich dreh­te das Gan­ze auf die Rück­sei­te und schoss die Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) für die Hand­grif­fe.

Bild von Schublade der PapierkommodeFür je­den Griff ver­wen­de­te ich eine gro­ße Bas­tel­per­le, an der ich ein Stück Bas­tel­draht be­fes­tig­te. Ich schob die Per­le von vor­ne durch die Blen­de und kleb­te den Bas­tel­draht an der Rück­sei­te fest. Fol­gend kleb­te ich die Schub­la­de zu ei­ner klei­nen Schach­tel zu­sam­men. Zu gu­ter Letzt fer­tig­te ich vier­mal das gro­ße quad­er­för­mi­ge Ele­ment von Scha­blo­ne #2 an, dies ist der Ein­le­ge­bo­den der Schub­la­den. Da­nach kleb­te ich je­der Schub­la­de ei­nen Bo­den ein.

Bild von zwei eingepackten PapierschubladenIm nächs­ten Schritt fer­tig­te ich das Ele­ment von Scha­blo­ne #3 vier­mal aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Mit die­sen vier Ele­men­ten ver­klei­de­te ich jede ein­zel­ne Schub­la­de. An­schlie­ßend kleb­te ich im­mer zwei Schub­la­den bün­dig auf­ein­an­der. Wich­tig: Hier­bei soll­ten Sie sehr sau­ber ar­bei­ten, da­mit die Schub­la­den spä­ter kor­rekt schlie­ßen.

Schminktisch mit Spiegel basteln

Bild von den SpiegelelementenDer Schmink­tisch mit Spie­gel ist der kniff­ligs­te Teil. Zu­nächst kleb­te ich das kur­ze Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus flie­der­far­be­nem Ton­kar­ton, auf ei­nes der bei­den gro­ßen Ton­pa­pier­ele­men­te mit Kle­be­la­sche auf. Da­nach kleb­te ich ei­nen run­den Spie­gel in­mit­ten des zwei­ten gro­ßen Ele­ments. Die Kan­ten des Spie­gels ver­klei­de­te ich, in­dem ich ei­nen Ring aus ge­mus­ter­tem Zier­pa­pier auf­kleb­te. Im An­schluss kleb­te ich das Ele­ment mit dem Spie­gel auf das Ton­kar­ton­ele­ment. Durch die­se Kon­struk­ti­on ist die Tisch­plat­te äu­ßerst sta­bil und lässt sich gut auf- und zu­klap­pen.

Bilder vom Kleben der SpiegelschubladeFür die Tisch­schub­la­de fer­tig­te ich zu­nächst die bei­den größ­ten Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 aus Ton­pa­pier an und kleb­te die­se, nur am Bo­den und am vor­de­ren Bo­gen, zu­sam­men. Nach dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt hat­te, ver­stärk­te ich die In­nen­sei­te des run­den Bo­gens mit ei­nem quad­er­för­mi­gen Ton­pa­pier­bal­ken (sie­he Scha­blo­ne).

Bild vom Aufklappen der SchminkschubladeDie Au­ßen­sei­te ver­klei­de­te ich mit ei­nem wei­te­ren Bal­ken, den ich au­ßer­dem noch mit ei­nem Schmuckpapier-Element be­klebt habe. Jetzt kleb­te ich Spie­gel und Tisch­schub­la­de an den hin­te­ren Kle­be­la­schen zu­sam­men. Der Spie­gel soll­te sich nun be­reits öff­nen und schlie­ßen las­sen. Die Rück­sei­te des kom­plet­ten halb­run­den Ele­ments kön­nen Sie nun kom­plett ver­kle­ben, so­dass kei­ne Lü­cken mehr zu se­hen sind. Die bei­den Lü­cken in den Sei­ten­tei­len müs­sen wei­ter­hin be­stehen blei­ben. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich noch den Bo­den der Schub­la­de von Scha­blo­ne #5 ein, da­nach ist der Mit­tel­teil des Ti­sches vor­erst fer­tig.

Kommode aus Papier wird zusammengebaut

Bild vom erneuten Verkleiden der Papierschubladen

Ich fer­tig­te die Ele­men­te von Scha­blo­ne #6 aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Die bei­den klei­ne­ren Ele­men­te kleb­te ich an den In­nen­sei­ten der Schub­la­den fest. Fol­gend kleb­te ich die bei­den gro­ßen Ele­men­te um mei­ne Pa­pier­schub­la­den, hier­bei steht je­weils eine Sei­te über. Nun nahm ich wie­der mei­nen be­spie­gel­ten

Bild vom Verkleben der Papierschublade mit dem Spiegeltisch Mit­tel­teil des Ti­sches und kleb­te die­sen über die über­ste­hen­den Kle­be­la­schen und seit­li­chen Lü­cken, an den bei­den Schub­la­den, fest. Tipp: War­ten Sie zu­nächst, bis der Kle­ber der ers­ten Sei­te ge­trock­net ist be­vor Sie die zwei­te Schub­la­de be­fes­ti­gen. Die Tisch­plat­te ver­klei­de­te ich nun mit ei­nem wei­te­ren Zier­ele­ment von Scha­blo­ne #7.

Bild von kleiner pinker PapierkommodeDie­ses ist vor­ne ge­rif­felt und steht leicht über, so­mit lässt sich der Spie­gel schö­ner auf­klap­pen. Die klei­nen quad­er­för­mi­gen Ele­men­te die­ser Scha­blo­ne kleb­te ich an den Bo­den der Schub­la­den. Es ist nor­mal, dass die­se leicht über­ste­hen. Da­durch sieht die Kom­mo­de spä­ter noch mas­si­ver aus. Wich­tig: Beim An­kle­ben der Bo­den­tei­le spa­ren Sie hin­ten ein klei­nes Qua­drat aus, um dar­in spä­ter die Rü­cken­ver­klei­dung ver­sen­ken zu kön­nen.

Vier Füße aus Chrom für die PapierkommodeIch nahm nun ins­ge­samt acht Chrom­fü­ße zur Hand und kleb­te die­se un­ten auf. Ab­schlie­ßend fer­tig­te ich die Rü­cken­ver­klei­dung von Scha­blo­ne #8 an und falz­te auch hier zu­nächst ein­mal wie­der die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. An­schlie­ßend kleb­te ich die Bor­dü­re aus ge­mus­ter­tem Schmuck­pa­pier auf die Rü­cken­ver­klei­dung auf.

Bild von Rückenverkleidung der PapierkommodeIch be­strich die un­te­ren Kle­be­la­schen mit flüs­si­gem Kle­ber und steck­te die­se in die Aus­spa­run­gen der über­ste­hen­den Bo­den­ele­men­te. Da­nach be­strich ich die kom­plet­te Rück­sei­te der Kom­mo­de so­wie die bei­den seit­li­chen Kle­be­la­schen mit viel Kle­ber und be­fes­tig­te die Rü­cken­ver­klei­dung. Tipp: Drü­cken Sie die gro­ße Rü­cken­ver­klei­dung ei­ni­ge Zeit an, bis der Kle­ber an­ge­trock­net ist, so ver­mei­den Sie spä­te­re Lü­cken zwi­schen den ein­zel­nen Ele­men­ten.

Fazit

Bild von kleiner Spiegelkommode aus PapierDie klei­ne Pa­pier­kom­mo­de mit in­te­grier­tem Schmink­tisch ist ein an­spruchs­vol­les Mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr drei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Die Kom­mo­de ist ein Teil mei­nes Mut­ter­tags­ge­schen­kes und wird mit all den schö­nen Sa­chen be­füllt, die ich als klei­nes Mäd­chen noch nicht ha­ben durf­te. Ich ver­such­te ein­mal in mich zu ge­hen und zu re­flek­tie­ren, war­um ich mich da­mals mit 11 Jah­ren schmin­ken woll­te. Oft­mals wird ja be­haup­tet, dass hät­te mit Jungs zu tun. In mei­nem Fall war es Kris­ti­na Wohl­rab, die mit ei­nem „Cher­ry Lip Gloss” ei­nes Mor­gens in die Schu­le kam. Und weil mir der Lip­pen­stift so gut an ihr ge­fiel, woll­te ich na­tür­lich auch ei­nen ha­ben. Es stimmt wohl, Frau­en ma­chen sich für Frau­en schön.

Wer jetzt üb­ri­gens denkt, dass die­se Frau­en [...] ab­pla­gen, weil sie der Män­ner­welt ge­fal­len wol­len, der irrt. Nein, sie tun es nicht we­gen des an­de­ren, son­dern we­gen des ei­ge­nen Ge­schlechts!

Mül­ler, Frank: Make-up: Für wen schmin­ken wir uns ei­gent­lich? frauenzimmer.de (04/2015).

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Muttertagstorte basteln - schiefe Minni Maus

Vor Kur­zem ge­noss ich mit ei­ner Freun­din das schö­ne Früh­lings­wet­ter beim In­line­ska­ten und so fuh­ren wir ei­ni­ge Male um un­se­ren ört­li­chen See. Um zu ver­schnau­fen, pau­sier­ten wir an ei­nem stark be­leb­ten Spiel­platz in der Nähe. Im Sand spiel­te ein klei­nes Mäd­chen, viel­leicht 5 Jah­re alt und er­zähl­te ih­rer Oma über Min­ni Maus. Die lie­be Groß­mutter lausch­te nicht nur ih­rer En­ke­lin, son­dern hat­te auch viel Wis­sen über die­se Zei­chen­trick­fi­gur bei­zu­tra­gen. Ich kann­te Min­ni Maus na­tür­lich auch sehr gut aus mei­ner Kind­heit und wun­der­te mich nicht, dass die Oma, die Ver­lob­te von Mi­cky Maus auch kennt, schließ­lich gibt es das süße Mäus­chen be­reits seit 1930.

Ihr Comic-Debüt gab Min­ni Maus 1930 im ers­ten Micky-Maus-Zeitungsstrip Mi­ckey Mou­se Lost on a De­sert Is­land [...]

Ky­burz, Ke­vin: Min­ni Maus. duckipedia.de (04/2015).

Bild von geöffneter Papiertorte mit Minni Maus KopfAber in­ner­lich wun­der­te ich mich sehr dar­über, dass klei­ne Kin­der im Jah­re 2015 auch noch von die­sen al­ten Co­mic Hel­den fas­zi­niert sind. Dann kam es mir, seit Ja­nu­ar 2014 ist der Disney-Channel äu­ßerst er­folg­reich im Free-TV und er­reicht bei Zu­schau­ern, trotz klei­ner Spar­te, zwi­schen 3 - 13 Jah­ren bis zu 20% Quo­ten­an­teil.

The stand-out suc­cess was a Sun­day af­ter­noon broad­cast of car­toon se­ries Phi­ne­as and Ferb, which scored a 20 per­cent share among 3-13 year-olds.

Rox­bo­rough, Scott: Dis­ney Chan­nel Ger­ma­ny Tops Ni­ckel­ode­on in Ra­tings on Launch Weekend. hollywoodreporter.com (04/2015).

Wenn Töch­ter­lein, Mama und Oma die­sel­be schö­ne Sa­che mö­gen und sich dar­über aus­tau­schen kön­nen, wäre dies dann nicht die per­fek­te Ge­schenk­idee zum Mut­ter­tag? Aus die­sem Grund habe ich eine Mut­ter­tags­tor­te aus Pa­pier ent­wor­fen. Die­se Pa­pier­tor­te ist ge­nau­so chao­tisch wie Min­ni Maus, des­halb schief und war­tet mit ei­ni­gen Über­ra­schun­gen auf.

Bild von Minni Maus Papiertorte
Mei­ne Min­ni Maus Pa­pier­tor­te zum Mut­ter­tag ist 21 Zen­ti­me­ter (ohne Ker­ze) hoch und 15 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von dreistöckiger Papiertorte

Die Tor­te ver­fügt über drei Stock­wer­ke, wel­che in­ein­an­der ge­steckt wer­den und da­durch das Mo­tiv sta­bi­li­sie­ren. Je­des der un­ter­schied­lich gro­ßen Stock­wer­ke bie­tet im In­ne­ren Platz für ein Mut­ter­tags­ge­schenk. Das fet­zi­ge, schie­fe Torten-Design wird un­ten mit der Auf­schrift „MOM” ver­edelt. Ganz oben thront der Min­ni Maus Kopf mit ei­ner Ker­ze zwi­schen den Mau­se­oh­ren.

Lustige Bastelidee zum Muttertag

Bild vom Boden der MuttertagstorteAls Ba­sis­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß, Rosa, Ma­gen­ta und Schwarz. Zur Ver­zie­rung kam au­ßer­dem ma­gen­ta­far­be­nes Krepp­pa­pier, pin­ker Bast und ein schwar­zes Sa­tin­band zum Ein­satz. Den Kopf ver­zier­te ich des Wei­te­ren mit ei­ner Ge­burts­tags­ker­ze und Au­gen­auf­kle­bern. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12) zu­recht­le­gen.

Bild vom untersten Stock der PapiertorteZu­nächst bas­tel­te ich den Bo­den der Pa­pier­tor­te. Dazu nahm ich Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te das klei­ne­re Ele­ment aus schwar­zem, und das grö­ße­re Ele­ment aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Nach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt habe, kleb­te ich den schwar­zen auf den ro­sa­far­be­nen Bo­den. An­schlie­ßend fer­tig­te ich die Sei­ten­tei­le des un­ters­ten Stock­werks an.

Bild von den beiden Elementen des Bodens der Minni Maus TorteDie acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich eben­falls aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te auch hier die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die Ele­men­te nach­ein­an­der am Bo­den fest. Wich­tig: Ach­ten Sie beim Zu­sam­men­kle­ben dar­auf, dass die ein­zel­nen Ele­men­te von der Grö­ße ne­ben­ein­an­der pas­sen. Um die un­ters­te Schach­tel ver­schlie­ßen zu kön­nen, fer­tig­te ich die Ober­sei­te des De­ckels von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an.

Bild von Aufschrift "MOM" auf einer schiefen Muttertagstorte aus PapierIch schnitt die acht Ein­schnit­te mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Fol­gend fer­tig­te ich die acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 aus wei­ßem Ton­pa­pier an und kleb­te die­se, nach dem­sel­ben Prin­zip wie die Schach­tel, an der Ober­sei­te des De­ckels fest. Schach­tel und De­ckel kön­nen nun in­ein­an­der ge­steckt wer­den. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich die De­ko­ele­men­te für das un­ters­te Tor­ten­stück.

  • Die Auf­schrift „MOM” aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier kleb­te ich ein­fach mit­ten auf das un­ters­te Stock­werk auf.
  • Kurz dar­un­ter kleb­te ich eine Zier­leis­te aus schwar­zem Ton­pa­pier auf. Den Ab­stand bis zum Bo­den ver­klei­de­te ich mit ma­gen­ta­far­be­nem Krepp­pa­pier, wel­ches ich je­den Zen­ti­me­ter senk­recht ein­ge­schnit­ten habe.
  • Die Mauskopf-Silhouetten (sie­he Scha­blo­ne #5) kleb­te ich auf fünf der acht Sei­ten auf. Die schwar­zen Sil­hou­et­ten ver­zier­te ich mit pin­ken Bast­schlei­fen.

Mittlere Ebene der Muttertagstorte

Bild von der mittleren Eben der Papiertorte Minni MausIch fer­tig­te die acht Ele­men­te von Scha­blo­ne #6 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Wei­ter kleb­te ich die ein­zel­nen Ele­men­te am De­ckel des un­ters­ten Stock­werks fest. Dazu steck­te ich im­mer ein Ele­ment in ei­nen der acht Ein­schnit­te des De­ckels und kleb­te die­ses über die Kle­be­la­sche am De­ckel­ele­ment fest. Da­nach ver­kleb­te ich die acht Sei­ten­tei­le mit­ein­an­der, da­mit ist die Schach­tel der zwei­ten Ebe­ne fer­tig­ge­stellt.

Bilder vom Basteln der zweiten TortenebeneDen De­ckel der zwei­ten Ebe­ne der Pa­pier­tor­te fer­tig­te ich zu­nächst wie­der von Scha­blo­ne #7 aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und schnitt acht­mal mit dem Bas­tel­mes­ser ein. Auch die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #8 be­stehen aus der­sel­ben Ton­pa­pier­far­be und wer­den nach alt­be­währ­tem Prin­zip am De­ckel an­ge­klebt. Da­nach kann auch die zwei­te Tor­ten­ebe­ne zu­sam­men­ge­steckt wer­den.

  • Die Ver­zie­run­gen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #9. Die Un­ter­sei­te die­ser Ebe­ne ver­zier­te ich mit schwar­zen Ton­pa­pier­halb­krei­sen.
  • Auf die acht Sei­ten kleb­te ich des Wei­te­ren noch acht wei­ße Ton­pa­pier­her­zen auf.
  • Aus den bis­her ver­wen­de­ten Ton­pa­pier­far­ben stanz­te ich mit­hil­fe ei­nes Bü­ro­lo­chers Kon­fet­ti aus und kleb­te die­ses auf die Rän­der der un­te­ren und mitt­le­ren Ebe­ne der Mut­ter­tags­tor­te.

Minni Maus Kopf als Krone der schiefen Torte

Bilder vom Basteln der obersten TortenschachtelAuch die kleins­te Schach­tel am obe­ren Ende der Tor­te wird nach dem bis­her an­ge­wand­ten Prin­zip an­ge­fer­tigt. Acht klei­ne Ele­men­te von Scha­blo­ne #10 wur­den von mir aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, ge­falzt und mit sich selbst so­wie in das De­ckel­ele­ment der mitt­le­ren Ebe­ne ge­klebt. Da­nach habe ich den klei­nen De­ckel und die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #11 aus wei­ßem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und eben­falls ge­falzt.

Bild von Minni Maus Kopf der MuttertagstorteIch kleb­te zu­nächst wie­der die acht Sei­ten­tei­le am klei­nen De­ckel, in die­sem ich vor­her ein Loch (sie­he Scha­blo­ne) ein­stach, fest. Auf Scha­blo­ne #12 be­fin­den sich die Oh­ren, Au­gen und die Nase, wel­che ich aus schwar­zem Ton­pa­pier an­fer­tig­te und dem Maus­kopf auf­kleb­te. In das Loch steck­te ich eine Ge­burts­tags­ker­ze, die ich noch mit ei­ner Haar­schlei­fe aus pin­kem Bast ver­zier­te, da­nach ist mei­ne Min­ni Maus Tor­te ein­satz­be­reit.

Fazit

Bild von schiefer Muttertagstorte aus PapierDie schie­fe Mut­ter­tags­tor­te ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches auch wun­der­bar von Kin­dern nach­ge­bas­telt wer­den kann. Die Tor­te wird im­mer nach dem glei­chen Mus­ter auf­ge­baut und ver­fügt über kei­ner­lei Tü­cken. Sie soll­ten je­doch dar­auf ach­ten, sehr sau­ber zu fal­zen und zu kle­ben, da­mit die schie­fe Tor­te am Ende auch sym­me­trisch und sau­ber ab­schließt. Ich habe un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt.

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So prak­tisch die Ba­by­fla­sche auch ist, sie ist haupt­ver­ant­wort­lich für schlech­te Tisch­ma­nie­ren. Mit dem sü­ßen Ba­by­fläsch­chen ler­nen wir näm­lich, eine Fla­sche zu hal­ten und dar­aus zu trin­ken. Be­reits im Früh­mit­tel­al­ter, als es noch kei­ne Fla­schen gab, be­gann die­se Ent­wick­lung. Ba­bys wur­de die Nah­rung über aus­ge­höhl­te Hör­ner von Rin­dern oder Hir­schen zu­ge­führt. Na­tür­lich wur­de spä­ter dar­aus auch der Met Trunk und der Ho­nig­schnaps ge­trun­ken, ob­wohl es Kel­che schon seit Tau­sen­den von Jah­ren gibt.

In the Midd­le Ages, the horn was very com­mon used as a baby bot­t­le, also for adults too but for wa­ter and al­co­hol of cour­se.

An­drew: Baby Bot­t­les Histo­ry. de.scribd.com (02/2015).

Ich habe eine Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ge­bas­telt, die als schö­ne De­ko­ra­ti­on für die Baby Par­ty oder als Ge­schenk­ver­pa­ckung für Söck­chen und Stramp­ler ver­wen­det wer­den kann.

Bild von Babyflasche aus Papier
Die Pa­pier­ba­by­fla­sche ist 17 Zen­ti­me­ter hoch und 11 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Schnuller und Flasche einzeln

Das Bas­tel­mo­tiv be­steht aus dem ab­nehm­ba­ren Sau­ger (Dut­zi) und dem Ge­fäß. Die Ba­by­fla­sche ist wie­der­ver­schließ­bar, der Nu­ckel ras­tet am Ge­fäß sau­ber ein. Die Pa­pier­fla­sche ver­fügt au­ßer­dem über sechs Fens­ter, die ich mit pas­sen­den Baby-Prints ver­ziert habe. Ins­ge­samt ist die Ba­by­fla­sche aus Pa­pier da­durch eine per­fek­te Ge­schenk­ver­pa­ckung.

Flasche für Mädchen und Jungen

Bild von Material zum Basteln einer BabyflascheAls Ba­sis dient bei mei­ner Ba­by­fla­sche Ton­pa­pier in Hell­blau und Weiß. Als Ver­zie­run­gen ka­men rosa ge­mus­ter­tes Trans­pa­rent­pa­pier, gel­ber Bast, blaue Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen, ein va­nil­le­far­be­ner Paper-Pen so­wie Schmuck­stei­ne und Per­len zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter,

Bild von Papiersorten für das BabygefäßFalz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Sei­ten­ele­men­te und das Bo­den­ele­ment aus dem hell­blau­en Ton­pa­pier an. Die Fens­ter be­stehen bei mir aus ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier und aus wei­ßem Ton­pa­pier. Ich kleb­te also zu­nächst die sechs quad­er­för­mi­gen Trans­pa­rent­pa­pier­strei­fen und die wei­ßen Ton­pa­pier­strei­fen auf­ein­an­der. Mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ent­fern­te ich im An­schluss die Fens­ter aus den Sei­ten­ele­men­ten.

Bild vom vorbereiteten Grundgerüst der Babyflasche

Mit ei­nem Eyelet-Setter stanz­te ich zur Zier­de je­weils vier Lö­cher in ein Sei­ten­ele­ment. Die Lö­cher be­fin­den sich an den Stel­len, an de­nen sich das Fens­ter nach in­nen wölbt. Nun falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en (sie­he Scha­blo­ne) und kleb­te die ro­sa­far­be­nen, ge­mus­ter­ten Fens­ter in die sechs Sei­ten­ele­men­te ein. Die bun­ten Fens­ter schim­mern jetzt nach au­ßen, in­nen sind sie weiß. Fol­gend be­fes­tig­te ich die Sei­ten­ele­men­te am Bo­den­ele­ment.

Bilder vom Zusammenbauen des Babygefäßes

Ich stell­te im­mer zwei Sei­ten­ele­men­te auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der. So nimmt das Ge­fäß nach und nach Ge­stalt an. Als die Ba­by­fla­sche von al­lei­ne stand, kleb­te ich die Ober­sei­te zu­sam­men. Hier­bei ist es be­son­ders wich­tig ak­ku­rat zu ar­bei­ten, da­mit der Sau­ger spä­ter sau­ber ein­ras­ten kann. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die ein­zel­nen Sei­ten noch mit Punk­ten, die ich mit ei­nem Paper-Pen auf­setz­te, da­nach ist der ers­te Teil der Ba­by­fla­sche aus Pa­pier ein­satz­be­reit.

Halterung für das Saugstück

Bild von Verschluss der BabyflascheDa­mit das Ba­by­fläsch­chen spä­ter wie­der­ver­schließ­bar ist, wid­me­te ich mich nun der Hal­te­rung für das Saug­stück. Dazu fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Dar­auf fol­gend falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die sechs Ein­zel­tei­le um das Sechs­eck. Im­mer ab­wech­selnd, ein­mal ein Ele­ment mit und ein­mal ein Ele­ment ohne Kle­be­la­schen. Ab­schlie­ßend kleb­te ich die Hal­te­rung zum drei­di­men­sio­na­len Sechs­eck zu­sam­men.

Dutzi aus Papier

Bilder vom Zusammenbau eines Dutzis aus PapierFür den Sau­ger fer­tig­te ich alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. An­schlie­ßend falz­te ich die Ein­zel­tei­le und färb­te die­se mit ei­nem blau­en Stem­pel­kis­sen „Sky Blue” und ei­nem Make-up Schwämm­chen ein. Ich kleb­te die sechs ge­falz­ten Ele­men­te an das grö­ße­re Sechs­eck der Scha­blo­ne, wel­ches in­nen hohl ist. Im An­schluss stell­te ich im­mer zwei Tei­le auf und ver­kleb­te die­se mit­ein­an­der.

Bild von Dutzi einer PapierbabyflascheSind alle sechs Ele­men­te auf­ge­stellt, kleb­te ich das klei­ne Sechs­eck dar­über und voll­ende­te da­mit den Dut­zi. Fol­gend stülp­te ich die wei­ße Hal­te­rung über den Nu­ckel und kleb­te die­sen an der Un­ter­sei­te fest. Da­mit ist auch die­ser Teil der Ba­by­fla­sche voll­endet. Der Sau­ger kann nun auf das Ge­fäß auf- und ab­ge­setzt wer­den. So­mit ist die prak­ti­sche Ver­pa­ckung in Fla­schen­form je­der­zeit wie­der­ver­schließ­bar.

Letzte Verzierungen und Fazit

Kleines Bild der fertigen Babyflasche aus PapierUm der Fla­sche noch ei­nen letz­ten Schliff zu ge­ben, fä­del­te ich Buch­sta­ben­per­len mit dem Wort „BABY” auf gel­ben Bast auf. Als Ab­stand­hal­ter zwi­schen den Buch­sta­ben setz­te ich nor­ma­le Bas­tel­per­len. Da­nach wi­ckel­te ich den Bast mehr­mals um die Hal­te­rung und band eine Schlei­fe, die ich mit ei­nem Glas­herz­chen ab­schloss. Die Ba­by­fla­sche ist ein sehr ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Tipp: Ver­wen­den Sie wie ich für die Fens­ter Motiv-Papier. Mit klei­nen Ele­fan­ten, Ent­chen oder Bug­gys, wird das Fläsch­chen be­son­ders nied­lich.

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