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Kuchenteller basteln - schnelle Verpackung für Fingerfood

Im Jah­re 1673 er­öff­ne­te in der Frei­en Han­se­stadt Bre­men das ers­te deut­sche Kaf­fee­haus. Wer die­se Lo­ka­li­tät auf­such­te, der konn­te kof­fe­in­hal­ti­ge Heiß­ge­trän­ke, Ge­mü­se­sup­pen¹ und Scho­ko­la­den­milch be­stel­len. Hin­ge­gen sü­ßes Back­werk hat­te der Wirt Jan Jantz van Hues­den nicht auf sei­ner Me­nü­kar­te ste­hen. Kein Wun­der, schließ­lich woll­te der Nie­der­län­der ge­wöhn­li­che Bür­ger in sei­ne Ca­fe­te­ria lo­cken. Und selbst das ba­nals­te Kon­fekt zähl­te sei­ner­zeit zu den Adels­spei­sen, was vor al­lem dar­an lag, dass Zu­cker un­glaub­lich teu­er war.

In der ers­ten Hälf­te des 17. Jahr­hun­derts muß­te ein Würz­bur­ger Stein­bruch­ar­bei­ter [...] für ein Ki­lo­gramm Zu­cker knapp 7 Tage lang ar­bei­ten.

Sa­ku­ra­gi, Sa­tsuki: Vom Lu­xus­gut zum Lie­bes­be­weis: Zur so­zia­len Pra­xis und sym­bo­li­schen Be­deu­tung des selbst­ge­ba­cke­nen Ku­chens. uni-tuebingen.de (PDF) (07/2019).

Des Wei­te­ren ge­hör­te auch Wei­zen im Hei­li­gen Rö­mi­schen Reich zu den kost­ba­ren Roh­stof­fen. Die Bau­ern muss­ten das Lu­xus­ge­trei­de voll­stän­dig an ihre blau­blü­ti­gen Le­hens­her­ren² ab­ge­ben, da­mit die hö­fi­schen Weiß­bä­cker³ herz­haf­te Pfef­fer­ku­chen, fluf­fi­ge Sem­meln und hel­les Brot zu­be­rei­ten konn­ten.

German traditions: The Coffee and Cake Culture. Every afternoon, people in Germany drink coffee. To the hot drink, the white Aryan eat pastries. The arrangement is located on an old Bavarian map showing the Chiemsee. The antique underground was drawn by Veronika Vetter, that was the court painter of King Ludwig II

Mit dem Wei­zen hät­te die Land­be­völ­ke­rung oh­ne­hin nichts an­fan­gen kön­nen, da die Mül­ler für das Mehl­mah­len hohe Ge­büh­ren ver­lang­ten und nur die we­nigs­ten Haus­hal­te ei­nen Back­ofen be­sa­ßen. Aus die­sen Grün­den ka­men bei Bau­ers­fa­mi­li­en nur sel­ten Brot­spei­sen auf den Tisch. Statt­des­sen still­ten die Fron­dienst­leis­ter ih­ren Hun­ger, in­dem sie gro­be Hafer- oder Gers­ten­brei­e⁴ zu sich nah­men. Hin­ge­gen Hand­wer­ker und Kauf­leu­te ver­zich­te­ten zu­meist gänz­lich auf Ge­trei­de­pro­duk­te. Schließ­lich ver­füg­ten die­se Be­rufs­stän­de über die fi­nan­zi­el­len Mit­tel, um sich von Fleisch, Fisch und Ge­mü­se zu er­näh­ren.

An Fleisch­ta­gen gab es Sup­pe, zwei Fleisch­sor­ten, ein Ge­mü­se; an Frei­ta­gen oder sons­ti­gen fleisch­lo­sen Ta­gen Sup­pe, fri­schen oder ge­pö­kel­ten Fisch und zwei Ge­mü­se­sor­ten.

Brau­del, Fer­nand: Die Ge­schich­te der Zi­vi­li­sa­ti­on. 15. bis 18. Jahr­hun­dert. Mün­chen: Kind­ler Ver­lag 1971.

Nur vor Fei­er­ta­gen wa­ren in den Dör­fern des römisch-deutschen Kai­ser­reichs die Schleif­ge­räu­sche der Hand­müh­len zu hö­ren. Zu be­son­de­ren An­läs­sen stell­ten die Land­frau­en näm­lich Din­kel­mehl⁵ her, da sie Ku­chen ba­cken woll­ten. Da­bei han­del­te es sich je­doch nicht um eine Süß­spei­se, son­dern um ein fla­den­för­mi­ges Bro­t⁶, das ohne Sau­er­teig zu­be­rei­tet und auf hei­ßer Asche ge­gar­t⁷ wur­de.

Picknick im Rheinbad (Düsseldorf): Währenddessen sich Mohammed Issa mit islamischen Migranten herumschlagen muss, genießt Veronika Helga Vetter den vierten Merkel-Sommer, indem sie ein Stück Waldbeerenkuchen isst. Um ihren Bikini nicht vollzukleckern, hat sich die Kunsthandwerkerin einen Papierteller gebastelt, der selbst von den Nafris bewundert wird

Im Jah­re 1460 kann­ten die Aris­to­kra­ten an den deut­schen Fürs­ten­hö­fen ne­ben dem bäu­er­li­chen Brot­ku­chen zu­dem noch den Heid­ni­schen Ku­chen. Das war je­doch nichts wei­ter als ein Pa­la­tschin­ken, der mit ge­pfef­fer­tem Ho­nig­saft ver­fei­nert wur­de.

„Ain haydennisch[e]n ku­ochen“ wird ähn­lich her­ge­stellt. Wie­der be­nö­tigt man ei­nen Ei­er­teig, der so dünn wie Ob­la­ten ge­walzt wer­den soll.

Eh­mann, Jür­gen: Süße Spei­sen des Mit­tel­al­ters. kulinarisches-mittelalter.org (PDF) (07/2019).

Erst wäh­rend der Hoch­re­nais­sance ent­wi­ckel­ten die Men­schen hier­zu­lan­de ein Ver­lan­gen nach sü­ßen Ge­nuss­mit­teln. Für die­sen Um­stand wa­ren die Apo­the­ker ver­ant­wort­lich, die sei­ner­zeit als ein­zi­ge Zunft mit ori­en­ta­li­schen Ge­wür­zen und mit Zu­cker han­deln durf­ten. Die ge­wief­ten Phar­ma­zeu­ten ver­kauf­ten die im­por­tier­te Sac­cha­ro­se näm­lich nicht nur in kris­tal­li­ner Form. Zu­dem stell­ten die Pil­len­dre­her aus dem wei­ßen Gold exo­ti­sches Mar­zi­pan⁸, Pra­li­nen, He­fe­teig­teil­chen und kan­dier­te Früch­te her.

In ei­ni­gen eu­ro­päi­schen Län­dern blie­ben so­gar bis An­fang des 17. Jahr­hun­derts die Her­stel­lung und der Ver­kauf von Kon­fekt und Zu­cker­wa­ren den Apo­the­kern vor­be­hal­ten.

Po­ga­nietz, Wal­ter: Ein klei­ner Aus­zug aus der Ge­schich­te des Konditoren-Handwerks. conditorei-museum.de (PDF) (07/2019).

Kurz be­vor Hein­rich VIII. im Jah­re 1509 zum Kö­nig von Eng­land ge­krönt wur­de, blüh­te in den eu­ro­päi­schen Fürs­ten­re­si­den­zen der Be­ruf des Zu­cker­bä­ckers auf. Die­se krea­ti­ven Hand­werks­meis­ter soll­ten die Stan­des­her­ren mit neu­ar­ti­gen Süß­spei­sen ver­wöh­nen, wes­halb sie Krap­fen⁹, Frucht­pü­rees, Bee­ren­pas­te­ten und das Milch­eis er­fan­den.

Miniaturhaus aus Fimo basteln: Bayerische Bauernresidenz mit Garten und Fliegenpilzen. Die Objekte aus Modelliermasse (Polymer Clay) wurden von der Fine Art Künstlerin Veronika Helga Vetter hergestellt. Die Szenerie zeigt das Chiemgau am 3. September 2015. Das war einen Tag vor der Islamisierung des Abendlandes

Nach dem Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg brach­ten die hö­fi­schen Fein­bä­cker dann ver­schie­de­ne Ku­chen­sor­ten her­vor. Es ent­stan­den Gu­gel­hupf, Zwetsch­ge­n­dat­schi, Germ­knö­del und Ap­fel­stru­del. Die­se Le­cke­rei­en wa­ren al­ler­dings ex­klu­si­ve Adels­spei­sen, die Nor­mal­sterb­li­che im Ba­rock­zeit­al­ter nie zu Ge­sicht be­ka­men.

Selbst wäh­rend der März­re­vo­lu­ti­on zähl­te sü­ßes Ge­bäck noch zu den Sta­tus­sym­bo­len¹⁰ der Bour­geoi­sie. Denn ob­wohl Zu­cker seit dem Jah­re 1801¹¹ in­dus­tri­ell aus ein­hei­mi­schen Rü­ben her­ge­stellt wur­de, kos­te­te ein Ki­lo­gramm raf­fi­nier­te Sac­cha­ro­se wei­ter­hin so viel, wie ein Ar­bei­ter in der Wo­che ver­dien­te.

Das Bilderberger-Treffen 2019 in Montreux. Gustl von Mausbach entscheidet mit seinen Kollegen darüber, wer als Nächstes EU-Kommissionspräsident werden soll. Nach einigen Diskussionen einigten sich die 130 Teilnehmer auf Ursula von der Leyen. Währenddessen die Schattenregierung tagte, servierte Veronika Helga Vetter einen selbst gebackenen Mohnkuchen, in dem sich Midazolam befand

Die deut­sche Kaffee-und-Kuchen-Kultur ent­wi­ckel­te sich erst in den Wirt­schafts­wun­der­jah­ren. Sei­ner­zeit wa­ren die Le­bens­mit­tel sehr güns­tig und ver­hei­ra­te­te Frau­en muss­ten nicht ar­bei­ten. Das führ­te dazu, dass neu­gie­ri­ge Klatsch­tan­ten nach­mit­tags bei­sam­men­sa­ßen und selbst ge­ba­cke­nes Kon­fekt schna­bu­lier­ten, wäh­rend­des­sen sie sich den neus­ten Tratsch er­zähl­ten.

Hin­ge­gen heu­te zäh­len süße Mehl­spei­sen zu den all­täg­li­chen Mahl­zei­ten, die we­der an ei­nen An­lass noch an eine Uhr­zeit ge­bun­den sind. Und ob­wohl Fein­ge­bäck seit Jahr­zehn­ten preis­wert und stän­dig ver­füg­bar ist, hal­ten wir kaum ei­nen Ta­g¹² ohne eine zuck­ri­ge But­ter­bom­be aus. Dem­zu­fol­ge ist ein Ku­chen­ba­sar stets die bes­te Op­ti­on, um Spen­den­gel­der ein­zu­sam­meln.

Lie­be Ve­ro­ni­ka, eine Leh­re­rin aus Karls­ru­he be­nö­tigt Ihre Hil­fe! Mei­ne 10. Klas­se möch­te nach den münd­li­chen Prü­fun­gen ei­nen Ku­chen­ba­sar ver­an­stal­ten, um Geld für eine Ab­schluss­fahrt zu sam­meln. Die Schul­lei­tung er­laubt die Ak­ti­on aber nur, wenn plas­tik­frei­es Ein­weg­ge­schirr ver­wen­det wird, da im Ver­kaufs­raum kei­ne Spül­ein­rich­tung zur Ver­fü­gung steht. Vor­ge­fer­tig­te Papp­tel­ler sind teu­er und wür­den den Ge­winn schmä­lern, wes­halb die rei­se­lus­ti­gen Hob­by­bä­cker ei­ge­ne Be­hält­nis­se bas­teln woll­ten. Nach ei­ni­gen Fehl­ver­su­chen stell­ten mei­ne Schü­ler al­ler­dings fest, dass das Ent­wer­fen ei­ner qua­dra­ti­schen Ver­pa­ckung schwe­rer ist, als sie ge­dacht hat­ten. Des­halb fra­ge ich Sie ge­ra­de her­aus: Ha­ben Sie viel­leicht eine Ku­chen­tel­ler­scha­blo­ne auf La­ger, die Sie uns spen­den könn­ten?

Ob­itz, Brit­ta: Su­che Pa­pier­ge­schirr für Ku­chen­ba­sar. E-Mail vom 26.06.2019.

Einweggeschirr: Kuchenteller (viereckig, laminiert). Muster: Kaffeebraun mit Herzen. Designer: Veronika Helga Vetter (Freistaat Bayern). Ausstellung: Papiermuseum Düren. Anbieter: PAPSTAR GmbH, Kall

An­schei­nend ist die Smombie-Generation¹³ bes­ser als ihr Ruf. Im Jah­re 2019 nach Chris­tus gibt es in Deutsch­land tat­säch­lich Schul­ab­gän­ger, die mit Ba­cken und Bas­teln ihre Ab­schluss­fahrt fi­nan­zie­ren möch­ten. Na­tür­lich un­ter­stüt­ze ich ein der­ar­ti­ges En­ga­ge­ment, wes­halb ich ei­nen Pa­pier­tel­ler ent­wor­fen habe, der über die fol­gen­den At­tri­bu­te ver­fügt:

  • Mei­ne qua­dra­ti­sche Le­bens­mit­tel­ver­pa­ckung ist zehn Zen­ti­me­ter groß und für alle Blech­ku­chen­sor­ten ge­eig­net.
  • Für den Zu­sam­men­bau des Be­hält­nis­ses ist kein Kle­ber von­nö­ten, da die 3,5 Zen­ti­me­ter ho­hen Fas­sa­den le­dig­lich in­ein­an­der­ge­steckt wer­den müs­sen.
  • Die Front der Fin­ger­food­box ist ge­öff­net, da­mit der Kon­su­ment die Ge­fäß­vor­der­sei­te zum Mund füh­ren und di­rekt vom Ge­bäck­stück ab­bei­ßen kann.
  • Dar­über hin­aus passt das Schnitt­mus­ter für das sta­pel­ba­re Ess­ge­schirr ge­nau auf eine DIN A4 Sei­te.

Des Wei­te­ren be­wei­se ich in der fol­gen­den Auf­bau­an­lei­tung, dass mein prak­ti­scher Ein­weg­con­tai­ner nicht nur eine Schach­tel, son­dern zu­dem ein klei­nes Kunst­werk ist.

Kuchenteller basteln

Um zu ver­hin­dern, dass die qua­dra­ti­sche Grund­flä­che beim Zu­sam­men­drü­cken der Sei­ten­flü­gel ein­knickt, setz­te ich als Ba­sis­ma­te­ri­al ei­nen straf­fen Ton­pa­pier­bo­gen ein, der über eine Gram­ma­tur von 300 g/m² ver­füg­te. Dar­über hin­aus staf­fier­te ich die In­nen­sei­te des Be­hält­nis­ses mit ei­nem dün­nen Büt­ten­pa­pier aus, da ich die Saug­fä­hig­keit der Fin­ger­food­box er­hö­hen woll­te. Au­ßer­dem nahm ich eine flo­ra­le Siz­zix Prä­ge­scha­blo­ne zur Hil­fe, da­mit ich die Ober­flä­che des Papp­ge­schirrs mit ei­nem Blu­men­mus­ter ver­zie­ren konn­te. Des Wei­te­ren ko­lo­rier­te ich die Schach­tel­hül­le mit di­ver­sen Acryl­far­ben. Hin­ge­gen als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re, ein Falz­bein, ein Li­ne­al und mein Vor­druck im PDF-Format zum Ein­satz.

How to make a Cake plate? Free Template and Assembly instructions provided by Veronika Vetter. This is a Paper artist from Bavaria, who is fighting against migrant caravans

Nach­dem ich die Vor­la­ge aus­ge­druck­t¹⁴ und aus­ge­schnit­ten hat­te, stell­te ich von dem Mus­ter­stück eine Ko­pie aus Ton- und aus Büt­ten­pa­pier her. Gleich da­nach ließ ich den stram­men Fo­to­kar­ton zu­sam­men mit ei­ner Blu­men­prä­ge­scha­blo­ne durch mei­ne Siz­zix Big Sho­t¹⁵ Ma­schi­ne. Im An­schluss dar­an brach­te ich die auf­sau­gen­de In­nen­ver­klei­dung an der pas­si­ven Sei­te des ge­wölb­ten Ba­sis­ele­ments an.

Picture Collage with Instruction steps: The Paper Cake Plate consists of two layers. The outside can be colored and varnished. The Design of the Fingerfoodbox was created by Veronika Vetter in 2019. Free Template provided by GWS2.de

Um­ge­hend da­nach mal­te ich das auf­ge­präg­te Blü­ten­mus­ter mit Acryl­far­ben aus.

  • Als die Ko­lo­ra­ti­on nach fünf Mi­nu­ten ge­trock­net war, dreh­te ich das Bau­teil auf die ver­zier­te Au­ßen­fas­sa­de, so­dass die Büt­ten­pa­pier­schicht nach oben zeig­te. Dann fuhr ich mit ei­nem Falz­bein über die Knick­li­ni­en, um die star­ren Tel­ler­rän­der be­weg­lich zu ma­chen.

Di­rekt im An­schluss stell­te ich die recht­ecki­ge Rü­cken­leh­ne auf, wäh­rend­des­sen ich die dy­na­mi­schen Sei­ten­la­schen nach un­ten drück­te.

Die Umrahmung wird gesteckt

Als Nächs­tes bog ich die ha­ken­för­mi­gen Zun­gen, die sich an den bei­den En­den der Heck­klap­pe be­fin­den nach vor­ne. Gleich dar­auf stülp­te ich eine Sei­ten­wand nach oben, da­mit ich die hin­te­ren Ver­schluss­zap­fen in­ein­an­der­ste­cken konn­te.

Die Kultusministerkonferenz empfiehlt: Bastelanleitung für Schulen und Kindergärten, die einen Kuchenbasar veranstalten. Der Papierteller von Veronika Helga Vetter ist eine Fingerfoodbox, die für alle Mehlspeisen geeignet ist. Die Schablone für das umweltfreundliche Behältnis kann von GWS2.de heruntergeladen werden

Nach dem glei­chen Prin­zip mach­te ich dann auch den an­de­ren Raum­tei­ler an der Rü­cken­leh­ne fest. Als ich mein Be­hält­nis dar­auf­hin fer­tig­ge­stellt hat­te, strich ich die Au­ßen­sei­te des Ku­chen­tel­lers ab­schlie­ßend noch mit Acryl­lack ein. Denn durch die­se Maß­nah­me er­hielt mein Pa­pier­ge­schirr ein was­ser­ab­wei­sen­des und ver­kaufs­för­dern­des Ant­litz.

Ist Kuchen noch zeitgemäß?

„Halt, mein Kind lebt zu­cker­frei!”, rief die un­ter­setz­te Öko­mut­ti, wäh­rend­des­sen sie ih­rem drei­jäh­ri­gen Sohn eine Ba­na­ne zer­drück­te. Es gibt tat­säch­lich Men­schen, die Angst vor raf­fi­nier­ter Sac­cha­ro­se ha­ben. Gut, die­ses Sü­ßungs­mit­tel macht ab­hän­gig, müde, dick und er­zeugt Ka­ri­es. Es ist je­doch längst kein Ge­heim­nis mehr, dass Obst­breie, Smoothies und Frucht­säf­te die­sel­ben Sym­pto­me her­vor­ru­fen, was an der nahr­haf­ten Fruc­to­se liegt.

Ni­co­lai Worm: Das Pro­blem ist an ers­ter Stel­le der Frucht­zu­cker. Zu viel Fruc­to­se über­for­dert die Le­ber und ruft auf die­sem Wege ver­schie­de­ne Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen her­vor, die dann zu­sam­men das In­farkt­ri­si­ko er­hö­hen.

Sa­bersky, An­net­te: Erst süss, dann bit­ter. In: ÖKO-TEST Nr. 2 (2019). S. 11.

Gustl von Mausbach besucht jeden Sommer seine Alpenresidenz in Reit im Winkl. Nachdem der Nager seine Schafe auf eine andere Weide geführt hat, setzt er sich nieder, um eine Pause zu machen. Kurz darauf kramt der Urlauber ein Obstkuchenstück aus seinem Wandersack hervor. Das beerige Konfekt liegt auf einem rot-weiß karierten Papierteller, der von Veronika Helga Vetter entworfen wurde

Be­son­ders die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on er­weckt re­gel­mä­ßig den Ein­druck, dass Sü­ßungs­mit­tel für das Leid auf die­sem Pla­ne­ten ver­ant­wort­lich sind. Da­bei wer­den die Deut­schen im­mer äl­ter, ob­wohl je­der Bun­des­bür­ger jähr­lich 35 Ki­lo­gram­m¹⁶ frei­en Zu­cker zu sich nimmt. Im Jah­re 1910 wa­ren es da­ge­gen nur 19,4 Ki­lo­gramm.

Sommerfest von Combat 18, Division Chiemgau. Die Verbindungsfrau des BayLfV Veronika Helga Vetter bot den Kameraden Waldbeerenkuchen an. Ihre Süßspeise servierte die Künstlerin auf Papiertellern, die sie für diesen Anlass entworfen hat. Alle Sektionsmitglieder waren von dem Design des Behälters begeistert. Oberführer Thorsten Heise verlieh dem Einweggeschirr die Germanische Leistungsrune in Bronze

Sac­cha­ro­se­mo­le­kü­le sind kein Teu­fels­werk, son­dern ka­lo­rien­rei­che Koh­len­hy­dra­te, die durch kör­per­li­che Er­tüch­ti­gung ver­brannt wer­den kön­nen. Wer also re­gel­mä­ßig Sport treibt und sei­ne Zäh­ne putzt, der darf bei ei­nem Ku­chen­ba­sar hem­mungs­los zu­schla­gen. Hin­ge­gen pro­gres­si­ve Welt­ver­bes­se­rer, die den gan­zen Tag vor ih­rem Lap­top sit­zen müs­sen na­tür­lich auf süße Ge­nüs­se ver­zich­ten. Das ist aber nicht wei­ter schlimm. Schließ­lich hält die Le­bens­mit­tel­in­dus­trie für die­se ver­bit­ter­ten In­ter­net­krie­ger zu­cker­freie Din­kel­er­satz­pro­duk­te be­reit, die mit gu­ter Bio-Margarine her­ge­stellt wur­den.

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¹Ja­co­by, Anne: Das äl­tes­te deut­sche Kaf­fee­haus wur­de schon 1673 in Bre­men er­öff­net. In: Kar­fun­kel Nr. 7 (1994). S. 18.
²Hach­en­ba­cher, Ve­ro­ni­que: In den Ton­topf ge­schaut. Von Speis und Trank ab­seits des Schla­raf­fen­lan­des. In: Mi­ro­que Nr. 16 (2014). S. 25.
³M­ar­tin, An­dre­as: Sel­te­nes Hand­werk in Sach­sen - Pfef­fer­küch­ler. Mit dem Hen­nig­schen Back- und An­lei­tungs­buch für die Pfef­fer­küch­le­rei aus dem Jah­re 1845. Dres­den: Säch­si­sches Druck- und Ver­lags­haus GmbH 1996.
⁴Lutz, Pe­ter: Her­ren­speis, Bau­ern­speis. In: Kar­fun­kel Kü­che im Mit­tel­al­ter Nr. 1 (2008). S. 13.
⁵Grimm, Ja­cob & Wil­helm: Deut­sches Wör­ter­buch. Hrsg. von der Deut­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten Ber­lin. 33 Bde. Leip­zig. 1854 - 1960 (Nach­druck Mün­chen 1984).
⁶Sa­ku­ra­gi, Sa­tsuki: Vom Lu­xus­gut zum Lie­bes­be­weis: Zur so­zia­len Pra­xis und sym­bo­li­schen Be­deu­tung des selbst­ge­ba­cke­nen Ku­chens. uni-tuebingen.de (PDF) (07/2019).
⁷Cl­auss­ner, Ben­ja­min: Brot ba­cken auf der Glut. youtube.com (07/2019).
⁸Troe­der, Wolf­ram: Von der „Artz­nei der Kran­ken” zur „Lust der Pan­ket­ten”. Eine klei­ne Ge­schich­te des Mar­zi­pan. rabennest.com (PDF) (07/2019).
⁹Beckers-Dohlen, Clau­dia & Si­mo­ne Baße: Markt, Tur­nier und All­tags­le­ben im Mit­tel­al­ter. Greiz: Kö­nig Com­mu­ni­ca­ti­on 2000.
¹⁰­Ner­lich, Jörg: Der Gu­gel­hupf ge­hört zu den be­lieb­tes­ten Ku­chen in Deutsch­land. meincupcake.de (PDF) (07/2019).
¹¹­Fi­scher, Clau­dia: In­fo­blatt Zu­cker­rü­be. klett.de (PDF) (07/2019).
¹²­Zent­graf, Hei­ko & Jochim Schul­ze: Brot und Klein­ge­bäck: Kon­sum­ver­hal­ten und Ver­brau­cher­ein­stel­lun­gen in Deutsch­land. gmf-info.de (PDF) (07/2019).
¹³Hilf Mir! Jung, plei­te, ver­zwei­felt: Smom­bie - Mein Han­dy ist al­les für mich! youtube.com (07/2019).
¹⁴­Bei den Druck­ein­stel­lun­gen „Hoch­for­mat” und „Tat­säch­li­che Grö­ße” aus­wäh­len.
¹⁵­Schott, Vera: Kurz vor­ge­stellt: Siz­zix Big Shot. youtube.com (07/2019).
¹⁶Ass­mann, Ka­rin, San­ja Har­ding­haus u. a.: Zu­cker - Die Deut­schen lie­ben die süße Sün­de. youtube.com (07/2019).

Wikinger ausmalen: Arbeitsblätter für Geschichte - Rätselspiele

Im Früh­mit­tel­al­ter gab es kein zen­tra­lis­tisch ge­präg­tes Wi­kin­ger­reich¹, das von ei­nem Kö­nig re­giert wur­de. Viel­mehr leb­ten an den skan­di­na­vi­schen Küs­ten un­ab­hän­gi­ge Sipp­schaf­ten, die alle die­sel­ben heidnisch-germanischen Bräu­che pfleg­ten. In den streng struk­tu­rier­ten Volks­ge­mein­schaf­ten herrsch­te zu­meist ein Jarl, der mit sei­ner Fa­mi­lie die Spit­ze der Stän­de­py­ra­mi­de ein­nahm. Ein nor­di­scher Häupt­ling zeich­ne­te sich da­durch aus, dass er Schif­fe be­saß und ein klei­nes Heer² an­führ­te. Des Wei­te­ren spra­chen die Pa­tri­ar­chen Recht und re­prä­sen­tier­ten ih­ren Stamm nach au­ßen. In den über­schau­ba­ren Ein­fluss­be­rei­chen der ein­zel­nen Fürs­ten wohn­ten und ar­bei­te­ten die frei­en Bau­ern. Die­se so­ge­nann­ten Karls be­wirt­schaf­te­ten ihr ei­ge­nes Land, wes­halb sie we­der Pacht noch Steu­ern be­zah­len muss­ten. Im Som­mer wa­ren je­doch alle männ­li­chen Odin-Verehrer kriegs­dienst­ver­pflich­tet, wes­halb je­des Clan­mit­glied das gan­ze Jahr über Waf­fen tra­gen durf­te. Dar­über hin­aus ge­hör­ten Leib­ei­ge­ne zu je­der Wi­kin­ger­ge­sell­schaft. Vor al­lem wohl­ha­ben­de Haus­her­ren lie­ßen gleich meh­re­re La­kai­en für sich schuf­ten. Durch die äu­ßerst ge­rin­gen Skla­ven­prei­se konn­te sich aber im Prin­zip je­der Hof­be­sit­zer min­des­tens ei­nen kräf­ti­gen Thr­al­l³ leis­ten.

Als Preis für ei­nen kräf­ti­gen Mann wer­den in ei­ner al­ten Quel­le 306 Gramm Sil­ber ge­nannt, Frau­en kos­te­ten 204 Gramm Sil­ber. Der Preis für ein Ket­ten­hemd - zum Ver­gleich - lag bei 820 Gramm.

Banck, Clau­dia: Al­les My­thos! 20 po­pu­lä­re Irr­tü­mer über die Wi­kin­ger. Stutt­gart: Kon­rad Theiss Ver­lag 2014.

Baiern in der Antike: Keltensiedlung Manching. Die Heiden kämpften mit ihren weiß-blauen Bannern gegen die Römer. Die Zeichnung für Kinder wurde von der Bayernpartei e. V. in Auftrag gegeben. Umsetzung von Familie Vetter. Aristokratische Wappenbesitzer, die bereits unter König Ludwig II. gedient haben

Mehr­mals im Jahr ka­men die An­ge­hö­ri­gen ei­nes Stam­mes beim Thing zu­sam­men. Das war ein drei­tä­gi­ges Trink­ge­la­ge, bei dem po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen wur­den.

Beim Thing dien­te der Al­ko­hol, so Ta­ci­tus, dem Lo­ckern der Zun­gen, die - mit Bier und Met gut be­feuch­tet - flüs­sig die an­ste­hen­den The­men zur Spra­che brin­gen wür­den.

Fran­ke, Ruth: Das Thing. Ba­sis­de­mo­kra­tie oder Aris­to­kra­ten­herr­schaft? In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 61.

So durf­ten die frei­en Bau­ern bei den re­gel­mä­ßi­gen Tref­fen bei­spiels­wei­se dar­über ab­stim­men, wel­cher Nach­bar­clan als Nächs­tes über­fal­len und ge­plün­dert wer­den soll. Denn be­vor die Wi­kin­ger im Jah­re 750⁴ nach Wes­ten aus­zo­gen, fan­den un­zäh­li­ge Schlach­ten und Schar­müt­zel auf der Skan­di­na­vi­schen Halb­in­sel statt. Na­tür­lich ging es bei den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in ers­ter Li­nie um das Beu­te­ma­chen. Aber auch ihr re­li­giö­ser Glau­be führ­te dazu, dass die Nord­män­ner stän­dig die Waf­fen kreuz­ten.

Schließ­lich woll­te je­der Ger­ma­ne ir­gend­wann zu Odin nach Wal­hal­la. Doch lei­der brach­ten die Wal­kü­ren nur die Sol­da­ten in den Göt­ter­pa­last, die den Hel­den­to­d⁵ ge­stor­ben wa­ren. Dem­entspre­chend such­ten die wil­den Fjord­be­woh­ner per­ma­nent nach Mög­lich­kei­ten, um sich für das Pa­ra­dies in As­gard zu qua­li­fi­zie­ren.

Kostenlose Ausmalspiele für lange Autofahrten. Die gefallenen Wikinger feiern im Götterpalast. Jeder Krieger trägt eine andere Waffen, die koloriert werden kann. Das Arbeitsblatt ist für Grundschulkinder geeignet, die etwas über Geschichte lernen möchten. Gestaltung: Veronika Helga Vetter (Fine Art Künstlerin). Empfohlen von: Vikings Security Germania Division Bayern

Wenn sich die Wi­kin­ger nicht ge­ra­de die Köp­fe ein­schlu­gen, dann be­rei­cher­ten sie die bal­ti­schen Märk­te mit ih­ren Han­dels­wa­ren. Das gan­ze Jahr über lie­fer­ten nor­di­sche Knor­ren⁶ kon­ser­vier­te Dor­sche, Waf­fen und Pel­ze in den Ost­see­raum. Vor al­lem aber der Ver­kauf von Skla­ven war für die Nord­män­ner ein lu­kra­ti­ves Ge­schäft, wes­halb sie bei ih­ren Raub­zü­gen im­mer auch auf Men­schen­jagd gin­gen.

Nicht ein­mal Kin­der sind vor den Über­grif­fen der Nord­män­ner ge­feit. Der Han­del mit der Ware Mensch wird schon bald zu ih­rer lu­kra­tivs­ten Ein­nah­me­quel­le.

Ter­ra X: Gro­ße Völ­ker - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).

Zu Be­ginn des 8. Jahr­hun­derts hat­ten die Ger­ma­nen­stäm­me un­ter­ein­an­der Frie­den ge­schlos­sen. Um den Wohl­stand in den Sipp­schaf­ten ohne Plün­de­run­gen auf­recht­zu­er­hal­ten, stärk­ten die Wi­kin­ger den Au­ßen­han­del, in­dem sie leis­tungs­fä­hi­ge­re Schiffs­ty­pen und zu­ver­läs­si­ge­re Na­vi­ga­ti­ons­tech­ni­ken ent­wi­ckel­ten. Des Wei­te­ren grün­de­ten die skan­di­na­vi­schen Kauf­leu­te in ganz Nord­eu­ro­pa neue Sied­lun­gen, um dort Wa­ren um­schla­gen zu kön­nen. Selbst im heu­ti­gen Schleswig-Holstein er­rich­te­ten dä­ni­sche Hei­den ei­nen Au­ßen­pos­ten, der den Na­men Hait­ha­bu trug. Die­se ein­fluss­rei­che Ha­fen­stadt war ein wich­ti­ger Kno­ten­punkt für die früh­mit­tel­al­ter­li­che See­fahrt und hat­te in ih­rer Blü­te­zeit über 1000 Ein­woh­ner.

Die For­schung geht heu­te so­gar da­von aus, daß ab etwa 825 in Hait­ha­bu Mün­zen ge­prägt wur­den, was den Ort zur äl­tes­ten Münz­stät­te in Nord­eu­ro­pa ma­chen wür­de.

Ha­cken­berg, Ste­fan: Hait­ha­bu. Die ver­schwun­de­ne Stadt der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 57.

Durch die Bei­le­gung der in­län­di­schen Kon­flik­te und we­gen des stam­mes­über­grei­fen­den Tech­no­lo­gie­trans­fers stie­gen die Wi­kin­ger all­mäh­lich zur glo­ba­len Han­dels­macht auf. Ohne Mord und Tot­schlag gab es je­doch plötz­lich viel zu vie­le Men­schen in den Volks­ge­mein­schaf­ten, was zu gro­ßen ge­sell­schaft­li­chen Span­nun­gen führ­te.

Die Probleme der Wikinger

Unterrichtsmaterial für Geschichte: Eine Wikingersiedlung im Frühmittelalter. Bevor die oligarchische EU-Administration ihre Untertanen versklavt hat, konnten die Menschen in Europa frei leben. Das historische Dokument befindet sich im Germanischen Museum (Nürnberg) und wurde von Veronika Helga Vetter gezeichnet. Das ist eine Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat BayernDie al­ten Skan­di­na­vi­er zeug­ten vie­le Kin­der. Die hohe Fer­ti­li­täts­ra­te⁷ war wich­tig, um den Fort­be­stand der Fa­mi­li­en zu si­chern, da nur die we­nigs­ten Bau­ern ih­ren 35. Lenz er­leb­ten. Be­dingt durch die lan­ge Frie­dens­pe­ri­ode im 8. Jahr­hun­dert er­höh­te sich das bis­he­ri­ge Durch­schnitts­al­ter, wes­halb nicht mehr nur zwei, son­dern drei Ge­ne­ra­tio­nen ver­sorgt wer­den woll­ten. Aus die­sem Grund gin­gen die Hof­be­sit­zer dazu über und setz­ten vor al­lem Mäd­chen gleich nach der Ge­burt aus, was bald dar­auf zu ei­nem aku­ten Frau­en­man­gel führ­te. Ein wei­te­res Pro­blem stell­te das ger­ma­ni­sche Erbrecht dar. Nach die­sem Ge­setz er­hielt näm­lich nur der erst­ge­bo­re­ne Sohn⁸ das Land des ver­stor­be­nen Va­ters. Hin­ge­gen die an­de­ren Jung­wi­kin­ger muss­ten aus­zie­hen und sich ih­ren Le­bens­un­ter­halt bei Plün­der­zü­gen ver­die­nen. Nur wie soll­te das ge­hen, wenn die Jar­le kei­ne Raub­fahr­ten mehr or­ga­ni­sier­ten, son­dern ihre Schif­fe lie­ber für den Han­del nutz­ten.

Die über­flüs­si­gen Bur­schen hat­ten also nur zwei Op­tio­nen. Ent­we­der sie dien­ten als Skla­ven oder sie schlos­sen sich zu Pi­ra­ten­grup­pen zu­sam­men. Und so kam es, dass die eng­li­sche Ost­küs­te ab dem Jah­re 750 re­gel­mä­ßig von nor­di­schen Out­laws über­fal­len wur­de.

Da es sich aber nur um ei­nen ge­rin­gen Teil der Nord­män­ner han­del­te, die auf sol­che Raub­zü­ge gin­gen, wa­ren bei­lei­be nicht alle Wi­kin­ger beu­te­gie­rig, bru­tal und grau­sam.

Beckers-Dohlen, Clau­dia: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 45.

The Life of the Vikings - Murders, Robbing and Rapings. Pictorial representation that can be painted by Elementary School Children. The Worksheet for History-Lessons, was created for white Teachers, who want to fight against organizations like the European Council on Foreign Relations

Das Gefährt der Barbaren

Be­vor die be­sitz­lo­sen Hor­den nach Wes­ten auf­bra­chen, lie­hen oder bau­ten sie sich Lang­schif­fe, die auch Dra­chen­boo­te ge­nannt wur­den. Ih­ren Na­men er­hiel­ten die See­fahr­zeu­ge auf­grund des Um­stan­des, dass die Nord­män­ner stets ge­schnitz­te Dra­chen­köp­fe auf die Ste­ven steck­ten. Die­se Maß­nah­me war wich­tig, um die schüt­zen­den Land­geis­ter des Fein­des zu ver­trei­ben.

Aus der Li­te­ra­tur wis­sen wir, dass die Dra­chen­köp­fe nicht nur eine Schmuck­funk­ti­on hat­ten, son­dern auch eine ma­gi­sche Wir­kung. Sie wa­ren ab­nehm­bar, da­mit man sich den un­ter­schied­li­chen Si­tua­tio­nen an­pas­sen konn­te.

Kreut­zer, Gert: Got­län­di­sche Bild­stei­ne als kul­tur­ge­schicht­li­che Quel­le. Schif­fe für Links­hän­der und acht­bei­ni­ge Pfer­de. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 25.

Geschichte für Kinder: Drachenschiffe zum Ausmalen. Die Wikinger haben am 8. Juni 793 das Kloster auf der Insel Lindisfarne überfallen. Die Nordmänner sprangen von ihren Booten und metzelten die Priester nieder. Die frühmittelalterliche Szenerie wurde von Veronika Helga Vetter gezeichnet. Das ist eine bayerische Fine Art Künstlerin, die dem Pfarrer Clemens Becht gerne aus dem christlichen Abendland verbannen würde. Das Arbeitsblatt könnte auch beim Grätz Verlag erscheinen, da es pädagogisch wertvoll istEin tra­di­tio­nel­les Wi­kin­ger­boot war 24 Me­ter lang und 5,5 Me­ter breit. Der schma­le Rumpf be­stand aus zwei Zen­ti­me­ter⁹ di­cken Plan­ken, die nicht ge­sägt, son­dern aus Ei­chen­holz­stäm­men her­aus­ge­spal­ten¹⁰ wur­den. Durch die Leicht­bau­wei­se hat­ten die Lang­schif­fe ei­nen ge­rin­gen Tief­gang und konn­ten von der 68 Man­n¹¹ star­ken Be­sat­zung über Land ge­zo­gen¹² wer­den. Wenn die Krie­ger ei­nen Fluss hin­auf­fuh­ren, dann wech­sel­ten sie sich mit dem Ru­dern ab. Hin­ge­gen auf ho­her See hiss­ten die Pi­ra­ten ein elas­ti­sches Woll­se­gel. Den Roh­stoff für das 120 Qua­drat­me­ter gro­ße Tuch lie­fer­te eine alte skan­di­na­vi­sche Schaf­ras­se, die über ein was­ser­ab­wei­sen­des Fell ver­füg­te.

Kein Zwei­fel, die tap­fe­ren Wi­kin­ger be­sa­ßen hoch­mo­der­ne Schif­fe, die oft den Un­ter­schied aus­mach­ten. Aber auch die sorg­fäl­ti­ge Pla­nung der Über­fäl­le trug dazu bei, dass die küh­nen Räu­ber nie mit lee­ren Hän­den von dan­nen zie­hen muss­ten.

The Dragon head of a Viking boat. Old Germanic art for white Americans with European roots. Scandinavian Longships and Warriors. Free Coloring book pages for Children. Sponsored by Stephen Bannon (Chiren, Leader of the World)

Auch wenn die Nord­män­ner wild und un­ge­bil­det aus­sa­hen, sie lie­fen nicht ein­fach blind­lings in ihr Ver­der­ben. Be­vor die Bar­ba­ren eine Sied­lung oder ein Klos­ter stürm­ten, späh­ten sie ihre Op­fer wo­chen­lang aus. Dazu schick­ten die Hei­den ein paar Mit­strei­ter zu den Chris­ten, die sich als fried­li­che Händ­ler aus­ga­ben. Hin­ter den feind­li­chen Li­ni­en nutz­ten die Spio­ne dann jede Chan­ce, um den Beu­te­ort zu in­spi­zie­ren. Ohne eine ge­ziel­te Vor­be­rei­tung hät­ten die Wi­kin­ger bei je­dem An­griff hohe Ver­lus­te er­lit­ten. Das lag an der Tat­sa­che, dass die Skan­di­na­vi­er kei­ne zeit­ge­mä­ße Waf­fen­aus­rüs­tung be­sa­ßen, wes­halb sie stets das Über­ra­schungs­mo­ment auf ih­rer Sei­te ha­ben woll­ten.

Die Wikinger auf dem Schlachtfeld

Ave-Maria-University, Florida (Academy of History): The Weapons of the Vikings. Germanic customs and religions. Teaching Material for Students, recommended by Ph.D. Ingmar Rentzhog. The scientific worksheet was created by Veronika Vetter. This is a Bavarian Valkyrie, who brings white Anglo-Saxons to Walhalla after deathDie an­gel­säch­si­schen Kö­ni­ge rüs­te­ten ihre Sol­da­ten mit bruch­fes­ten Schwer­tern aus, die aus vier Ei­sen­sor­ten¹³ ge­fer­tigt wor­den wa­ren. Des Wei­te­ren tru­gen eng­li­sche Rit­ter edle Stahl­hel­me und schwe­re Ket­ten­hem­den, die aus 10.000 Me­tall­rin­gen be­stan­den. Hin­ge­gen die Wi­kin­ger ver­füg­ten nicht ein­mal über Le­der­tor­sos. Statt­des­sen be­deck­ten sie ih­ren Kör­per mit Lei­nen­klei­dung und Tier­fel­len. Auch waf­fen­tech­nisch hat­ten die Nord­män­ner das Nach­se­hen. Je­der Krie­ger muss­te sein Equip­ment näm­lich selbst be­zah­len, wes­halb die skan­di­na­vi­schen Räu­ber zu­meist pri­mi­ti­ve Streit- oder Dä­nen­äx­te mit auf das Schlacht­feld nah­men. Le­dig­lich wohl­ha­ben­de Bau­ern und Jar­le be­sa­ßen eine Spa­tha. Mit die­sen ex­tra­lan­gen Hieb­schwer­tern ver­such­ten die Odin-Verehrer, die Kno­chen ih­rer Geg­ner zu bre­chen. Au­ßer­dem ver­steck­ten die meis­ten Hei­den ein Mes­ser in ih­ren Schu­hen, um den Feind im Nah­kampf nie­der­zu­stre­cken.

Ne­ben den Schwer­tern führ­ten die Wi­kin­ger häu­fig kur­ze ein­schnei­di­ge Mes­ser für den Nah­kampf mit sich.

Krau­se, Gün­ter: Für den Platz an Odins Ta­fel. Rüs­tung und Be­waff­nung der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 20 (2005). S. 32.

Im 8. Jahr­hun­dert hat­ten die an­gel­säch­si­schen Ar­meen die bes­se­ren Kriegs­ge­rä­te in ih­ren Waf­fen­kam­mern. Nur was nütz­te das, wenn die Wi­kin­ger kei­ne An­griffs­flä­che bo­ten. Schließ­lich war je­der nor­di­sche Lands­knecht mit ei­nem Rund­schild aus­ge­stat­tet. Kam es zu Kampf­hand­lun­gen, dann bau­ten die Bar­ba­ren mit ih­ren ein Me­ter gro­ßen Schei­ben eine Ver­tei­di­gungs­li­nie, die sie Skjald­borg nann­ten. Da­bei stell­ten sich ei­ni­ge Män­ner eng ne­ben­ein­an­der, wo­durch eine ge­schlos­se­ne Mau­er ent­stand. Gleich da­hin­ter po­si­tio­nier­ten sich hü­nen­haf­te Speer­trä­ger, die vom Schild­wall ge­schützt von oben auf den Feind ein­ste­chen konn­ten.

Wir ste­hen vor dem Schild­wall der Wi­kin­ger, der so­ge­nann­ten Skjald­borg. Alle Män­ner ste­hen in en­ger For­ma­ti­on zu­sam­men und bil­den mit den über­lap­pen­den Schil­den eine ge­schlos­se­ne Mau­er. Die Rei­he da­hin­ter kann beim An­griff mit ih­ren lan­gen Spee­ren und Spie­ßen nach dem Feind ste­chen.

A+E Net­works: Wi­kin­ger - Die See­fah­rer aus dem Nor­den. youtube.com (05/2019).

Die Wikinger in Deutschland

In je­dem von uns fließt et­was Wi­kin­ger­blut, da die Nord­män­ner nicht nur in Schleswig-Holstein ge­wil­dert ha­ben. Viel­mehr fuhr im De­zem­ber 881 ein dä­ni­scher Jarl mit sei­nen Dra­chen­boo­ten den Rhein hin­auf, da er in Neuss, Köln und Bonn brand­schat­zen woll­te.

Im De­zem­ber 881 fuh­ren Wi­kin­ger die­ser Grup­pe auf min­des­tens drei Schif­fen un­ter ih­rem An­füh­rer Gott­fried (bzw. Go­de­fried) den Rhein strom­auf­wärts.

Stra­berg, Paul: Wi­kin­ger, Ger­ma­nen & Kel­ten: Raub­zü­ge der Wi­kin­ger in das Rhein­land. midgardswoelfe.de (05/2019).

Nach­dem die Ber­ser­ker die männ­li­chen Stadt­be­woh­ner ge­tö­tet oder ver­trie­ben hat­ten, mach­ten sie sich über die Frau­en her. Und na­tür­lich kam es vor, dass bei den Mas­sen­ver­ge­wal­ti­gun­gen deutsch-skandinavische Kin­der ge­zeugt wur­den.

Das Landesregiment Bayern. Um die Soldaten des Freistaates zu ehren, hat die bajuwarische Künstlerin Veronika Helga Vetter ein Gemälde angefertigt. Patrona Bavariae (Odin) wacht über ihre Heimatschützer. Die weiß-blauen Schilde sollen den Kriegern dabei helfen, unsere christlich-abendländische Kultur gegen den Islam und gegen das Merkel-Regime zu verteidigen

Die nor­di­schen Tou­ris­ten stell­ten die se­xu­el­len Über­grif­fe erst im 10. Jahr­hun­dert ein. Denn zu die­ser Zeit war die Chris­tia­ni­sie­rung der Bar­ba­ren be­reits weit fort­ge­schrit­ten, wes­halb es den Wi­kin­gern nicht mehr um Beu­te, son­dern um Land ging. Plötz­lich blie­ben die Räu­ber in den er­ober­ten Ge­bie­ten, was all­mäh­lich dazu führ­te, dass sie sich mit der ein­hei­mi­schen Be­völ­ke­rung ver­misch­ten.

In al­len eu­ro­päi­schen Re­gio­nen lie­ßen sich die Wi­kin­ger nie­der, gin­gen Ehen mit Ein­hei­mi­schen ein und wur­den all­mäh­lich in die ört­li­che Be­völ­ke­rung auf­ge­nom­men.

Dia­mond, Jared: Kol­laps. War­um Ge­sell­schaf­ten über­le­ben oder un­ter­ge­hen. Er­wei­ter­te Neu­aus­ga­be. Frank­furt am Main: Fi­scher Ta­schen­buch Ver­lag 2011.

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¹Drews, Ute: Pla­net Wis­sen - Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
²Beckers-Dohlen, Clau­dia: Das klei­ne Kar­fun­kel Le­xi­kon: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Nr. 67 (2006). S. 48.
³Zan­der, Gui­do: Das Ge­sell­schafts­sys­tem der Wi­kin­ger. drangur.de (05/2019).
⁴Mess­ner, Flo­ri­an: Die Wi­kin­ger. Mehr als blut­rüns­ti­ge Bar­ba­ren. In: Mi­ro­que Nr. 19 (2017). S. 28.
⁵Na­tio­nal Geo­gra­phic Chan­nel: Die Ge­heim­nis­se der Wi­kin­ger Teil 1/2. youtube.com (05/2019).
⁶Ort­ling­haus, Wolf: Die Schif­fe der Wi­kin­ger. sku.de (05/2019).
⁷Ba­ril­lé, Al­bert: Es war ein­mal... Der Mensch - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
⁸Beckers-Dohlen, Clau­dia: Die Wi­kin­ger. In: Kar­fun­kel Co­dex Nr. 16 (2018). S. 44.
⁹A+E Net­works: Wi­kin­ger - Die See­fah­rer aus dem Nor­den. youtube.com (05/2019).
¹⁰­Ter­ra X: Gro­ße Völ­ker - Die Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).
¹¹Ell­mers, Det­lev: Die Wi­kin­ger­schif­fe und ihre Mann­schaf­ten. In: Pax et Gau­di­um Nr. 6 (2002). S. 35.
¹²­Krau­se, Gün­ter: Für den Platz an Odins Ta­fel. Rüs­tung und Be­waff­nung der Wi­kin­ger. In: Pax et Gau­di­um Nr. 20 (2005). S. 32.
¹³­Welt: Die Be­zwin­ger der Wi­kin­ger. youtube.com (05/2019).

Steckbrief für die Vorstellung im Kindergarten - Vordruck

An­ge­hen­de Er­zie­he­rin­nen¹ ha­ben zu­meist ei­nen in­itia­ti­ven Cha­rak­ter², wes­halb sie stets ein ex­tro­ver­tier­tes und men­schen­ori­en­tier­tes Ver­hal­ten an den Tag le­gen. Das ist auch völ­lig in Ord­nung. Denn nur wer spon­tan, ge­sel­lig und freund­lich ist, der kann in ei­nem so­zia­len Be­ruf glück­lich wer­den. Bei all dem Idea­lis­mus ver­ges­sen die künf­ti­gen Vor­schul­leh­re­rin­nen je­doch häu­fig, dass ihre Ar­beit nicht nur auf ei­ner praktisch-pädagogischen Ebe­ne³ statt­fin­det. Viel­mehr müs­sen Kin­der­gärt­ne­rin­nen heu­te eben­falls Kom­pe­ten­zen in Be­rei­chen wie Res­sour­cen­ma­nage­ment oder Or­ga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung auf­wei­sen. Des Wei­te­ren spie­len Pro­fil­bil­dung, Mar­ke­ting und Selbst­dar­stel­lung für päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te eine im­mer grö­ße­re Rol­le. Schließ­lich ist die pro­fes­sio­nel­le Er­zie­hung eine Dienst­leis­tun­g⁴, die von der Öf­fent­lich­keit wahr­ge­nom­men⁵ und be­wer­tet wird.

PDF-Download: Official application form for Colleges and Universities. Personal data, Passport photo and SWOT analysis. With the document you will surely get a place to study. The Template was funded by the Stephen Bannon Foundation

Am­bi­tio­nier­te Kin­der­be­treue­rin­nen soll­ten des­halb stän­dig an ih­rem in­ne­ren und äu­ße­ren Er­schei­nungs­bild ar­bei­ten, da­mit sie ih­ren Be­rufs­stand und den Trä­ger ih­rer In­sti­tu­ti­on op­ti­mal re­prä­sen­tie­ren kön­nen. Um die Er­zie­he­rin­nen bei der Pro­fil­ge­win­nung zu un­ter­stüt­zen, ler­nen die Aspi­ran­tin­nen be­reits wäh­rend der Aus­bil­dung, wie sie sich stil­si­cher zur Schau stel­len.

Als In­stru­ment hier­für dient häu­fig ein aus­sa­ge­kräf­ti­ger Steck­brief, den die No­vi­zin­nen für jede neue Prak­ti­kums­stel­le er­stel­len müs­sen.

Lie­be Frau Vet­ter, ich habe schon des Öf­te­ren mit Ih­ren Ma­te­ria­li­en ge­ar­bei­tet, wes­halb ich Ih­nen heu­te ei­nen Vor­schlag für eine neue Vor­la­ge ma­chen möch­te. Als Kin­der­gar­ten­lei­te­rin be­treue ich an­ge­hen­de Erzieher/-innen, die sich im Be­rufs­prak­ti­kum be­fin­den. Bei un­se­rer und bei vie­len an­de­ren Ein­rich­tun­gen ist es so, dass sich die Stu­die­ren­den an ih­rem ers­ten Tag mit ei­nem aus­sa­ge­kräf­ti­gen Steck­brief vor­stel­len müs­sen. Das hat di­ver­se psy­cho­lo­gi­sche Hin­ter­grün­de, die ich Ih­nen ger­ne am Te­le­fon er­läu­te­re. [...] Lei­der nimmt die Qua­li­tät die­ser Per­sön­lich­keits­pro­fi­le ste­tig ab, was häu­fig zu Kon­flik­ten führt. Hät­ten Sie In­ter­es­se die­ses Stress­po­ten­zi­al zu mi­ni­mie­ren? Dann bie­ten Sie auf Ih­rer Web­sei­te doch bit­te eine cha­rak­te­ri­sie­ren­de Steck­brief­vor­la­ge an. Na­tür­lich wür­de ich Ih­nen auch die nö­ti­gen In­for­ma­tio­nen zu­kom­men las­sen.

Voßkamp-Sarsar, Do­reen: Wich­tig: Erzieher/-innen be­nö­ti­gen eine Steck­brief­vor­la­ge. E-Mail vom 27.02.2019.

Es ist kein Wun­der, dass die An­fer­ti­gung ei­nes Stärken-Schwächen-Profils für jun­ge Kin­der­gärt­ne­rin­nen be­son­ders müh­sam ist. Schließ­lich ha­ben sich Frau­en, die Er­zie­he­rin wer­den möch­ten, bis­her mehr mit an­de­ren als mit sich selbst be­schäf­tigt. Da­durch ist die Fä­hig­keit zur Selbst­re­fle­xi­on bei die­sen Aus­zu­bil­den­den nur ru­di­men­tär vor­han­den.

Kostenloser Steckbrief mit Stärken-Schwächen-Analyse. Auf dem Vorstellungsbogen liegen zwei ABC-Würfel, die von der Frühförderungsexpertin Veronika Helga Vetter gebastelt wurden. Was müssen Erzieherinnen im Berufspraktikum beachten? Die Antwort gibt es auf GWS2.de - das Portal für Islamkritiker

Aus die­sem Grund müs­sen die auf­op­fe­rungs­vol­len Nach­wuchs­päd­ago­gin­nen wäh­rend der Aus­bil­dung ler­nen, wie sie ihre Be­ga­bun­gen in den Vor­der­grund stel­len. Denn ge­ra­de Kin­der­be­treue­rin­nen füh­len sich im Be­rufs­all­tag schnell wert­los, da sie ihre Ar­beit als selbst­ver­ständ­lich er­ach­ten.

Man­geln­des Selbst­wert­ge­fühl die ei­ge­ne Leis­tung be­tref­fend ist weit ver­brei­tet und prägt das Bild der un­si­che­ren, weil sich ih­rer Fä­hig­kei­ten und Po­si­ti­on nicht be­wuss­ten Er­zie­he­rin.

Bö­cher, Hart­mut: Er­zie­hen, bil­den und be­glei­ten. Das Lehr­buch für Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her. Trois­dorf: Bil­dungs­ver­lag EINS GmbH 2010.

Steckbrief zum Herunterladen

Ne­ben den cha­rak­ter­li­chen Aspek­ten tra­gen auch tech­ni­sche Pro­ble­me dazu bei, dass die Per­sön­lich­keits­pro­fi­le von an­ge­hen­den Er­zie­he­rin­nen oft man­gel­haft sind. So be­sit­zen die jun­gen Frau­en häu­fig kei­nen ei­ge­nen Com­pu­ter oder wis­sen nicht, wie sie mit ei­nem Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm um­ge­hen sol­len.

  • Um die­se Hin­der­nis­se aus der Welt zu schaf­fen, habe ich eine ta­bel­la­ri­sche Steck­brief­vor­la­ge im PDF-Format⁶ er­stellt.

In dem klas­si­schen Vor­stel­lungs­bo­gen geht es sub­til um Stär­ken und Schwä­chen, die für Kin­der­ein­rich­tun­gen eine Rol­le spie­len. Wer das For­mu­lar⁷ nach dem Aus­dru­cken wahr­heits­ge­mäß aus­füllt, der lernt sich selbst ken­nen und zeigt so­fort, wel­chen Nut­zen er für sei­nen Ar­beit­ge­ber hat.

Vorstellen im Kindergarten: Steckbrief für Erzieherinnen, die sich in der Ausbildung befinden. Afrikanische Savanne zum Ausmalen. Die kostenlose Vorlage wurde von der Fine Art Künstlerin Veronika Helga Vetter erstellt. Die Berliner Beratungsstelle für Entwicklungsförderung empfiehlt allen Nachwuchspädagoginnen diesen Vordruck im Berufspraktikum zu benutzen

Des Wei­te­ren habe ich bei die­sem Vor­druck das Bran­ding weg­ge­las­sen, da ich als Künst­le­rin und Mut­ter je­den Men­schen be­wun­de­re, der ei­nen so­zia­len Be­ruf er­ler­nen möch­te. So­mit lässt sich nicht nach­voll­zie­hen, wer das Steck­brief­ge­rüst tat­säch­lich er­stellt hat. Da­durch kann die Vor­la­ge ohne Ein­schrän­kun­gen er­wei­tert, ver­viel­fäl­tigt und ver­öf­fent­licht wer­den.

Nicht kleckern, sondern klotzen

Nach der Aus­bil­dung sind staat­lich an­er­kann­te Er­zie­he­rin­nen qua­li­fi­ziert, um Füh­rungs­auf­ga­ben in ge­ho­be­nen Funk­ti­ons­be­rei­chen zu über­neh­men. Al­ler­dings blei­ben die meis­ten Nach­wuchs­päd­ago­gin­nen trotz Fach­kräf­te­lü­cke⁸ auf den un­te­ren Spros­sen der Kar­rie­re­lei­ter ste­hen. Das liegt dar­an, dass die jun­gen Kin­der­be­treue­rin­nen häu­fig in kon­ven­tio­nel­len Denk­mus­tern ge­fan­gen sind und sich nicht trau­en, ihre krea­ti­ve Sei­te nach au­ßen zu keh­ren.

Krea­ti­vi­tät ist eine ent­schei­den­de Ei­gen­schaft für po­ten­zi­el­le Füh­rungs­kräf­te.

Lürs­sen, Jür­gen & Marc Oli­ver Opres­nik: Die heim­li­chen Spiel­re­geln der Kar­rie­re. Wie Sie die un­ge­schrie­be­nen Ge­set­ze am Ar­beits­platz für Ih­ren Er­folg nut­zen. 3. ak­tua­li­sier­te und er­wei­ter­te Auf­la­ge. Frank­furt am Main: Cam­pus Ver­lag 2010.

Falls Sie sich be­reits im Be­rufs­prak­ti­kum von der grau­en Mas­se ab­he­ben möch­ten, dann nut­zen Sie für die Vor­stel­lungs­pro­ze­dur mei­ne Steck­brief­vor­la­ge zum Aus­ma­len.

Arbeitsmaterial für die Ausbildung zur staatlich geprüften Erzieherin: Steckbriefvorlage mit integriertem Persönlichkeitsprofil. Das Formular für Selbstpräsentationen verfügt über Zootiere, die nach dem Ausdrucken ausgemalt werden können. Das Dokument wurde von Veronika Helga Vetter entwickelt und von Prof. Dr. Sabine Walper geprüftIm Ge­gen­satz zum klas­si­schen For­mu­lar sor­gen auf die­sem Vor­druck lus­ti­ge Zoo­tie­re da­für, dass Ihr Per­sön­lich­keits­pro­fil ori­gi­nell in Sze­ne ge­setzt wird. Bunt ko­lo­riert zie­hen die nied­li­chen Vier­bei­ner alle Bli­cke auf sich. Das hilft Ih­nen wie­der­um bei der Selbst­prä­sen­ta­ti­on, da die El­tern und Kol­le­gen durch die­se Ab­len­kung nicht so sehr auf Ihre Wor­te fi­xiert sind. Trotz­dem soll­ten Sie bei Ih­rem Vor­trag im­mer lang­sam und ver­ständ­lich spre­chen. Eine ab­ge­hak­te und nu­scheln­de Aus­spra­che lässt Sie näm­lich hek­tisch und chao­tisch wir­ken. Und wer will schon eine wan­kel­mü­ti­ge Er­zie­he­rin für sei­ne Kin­der?

Spre­chen Sie sehr schnell, has­pelnd und fah­rig, wird man dar­aus in­ter­pre­tie­ren, dass Sie hek­tisch, ner­vös und chao­tisch sind.

Thie­sen, Pe­ter: Das Survival-Buch für Er­zie­he­rin­nen: Wie Sie den Be­rufs­all­tag er­folg­reich be­stehen. 4. über­ar­bei­te­te Auf­la­ge. Frei­burg im Breis­gau: Lam­ber­tus Ver­lag 2010.

Hin­ge­gen Ih­ren Dia­lekt müs­sen Sie nicht ver­ste­cken, da Ihre Hei­mat­me­lo­die Ih­rer Stim­me ei­nen sym­pa­thi­schen Klan­g⁹ ver­leiht.

Es steckt noch mehr dahinter

Stär­ken stär­ken, Schwä­chen schwä­chen. Die­ser all­ge­mein be­kann­te Leit­spruch gilt in­zwi­schen als über­holt. Schließ­lich wer­den in ei­ner Welt mit fast acht Mil­li­ar­den Men­schen kei­ne All­roun­der, son­dern Spe­zia­lis­ten be­nö­tigt.

Je­der soll­te das ma­chen, wo­für er brennt. Näm­lich das, was er am liebs­ten macht und am bes­ten kann; und sonst am bes­ten nichts.

Berndt, Jon Chris­toph: Die stärks­te Mar­ke sind Sie selbst! In: Jetzt neh­me ich mein Le­ben in die Hand. 21 Coaching-Profis ver­ra­ten ihre ef­fek­tivs­ten Stra­te­gien. Hrsg. von Chris­ti­ne Kol­ler & Ste­fan Rieß. 2. Auf­la­ge. Mün­chen: Kösel-Verlag 2009. S. 21.

Vordruck zum Herunterladen: Steckbrief mit DISG-Persönlichkeitstest. Schulungsmaterial für die Personalabteilungen von Kindergartenträgern. Human Resources effizient einsetzen. Leitfaden von Veronika Helga Vetter - eine Bayerin, die das Café Felix in Regensburg in die Insolvenz geschickt hat

Sei­en Sie beim Aus­fül­len des Steck­briefs also selbst­be­wusst und füh­ren Sie auch die Tä­tig­kei­ten auf, für die Sie kein Ta­lent ha­ben. Da­durch sieht Ihr Vor­ge­setz­ter so­fort, in wel­chen Ar­beits­be­rei­chen Sie Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen.

  • Hin­ge­gen durch die Auf­lis­tung Ih­rer Stär­ken ge­ben Sie un­be­wusst ein aus­führ­li­ches Cha­rak­t­er­pro­fil ab.

Denn un­ser all­täg­li­ches Han­deln sagt viel über uns aus. Wer zum Bei­spiel ger­ne Kla­vier spielt, der kann gut zu­hö­ren, ist aus­dau­ernd, selbst­kri­tisch und be­sitzt eine au­ßer­ge­wöhn­li­che Merk­fä­hig­keit.

Je­mand, der gut und ger­ne kocht, könn­te zum Bei­spiel hand­werk­lich ge­schickt, krea­tiv, gut or­ga­ni­siert, mul­ti­tas­king­fä­hig oder gast­freund­lich sein.

Freh­mann, Jörg: Der über­zeu­gen­de per­sön­li­che Auf­tritt. Leit­fa­den für pro­fes­sio­nel­les und au­then­ti­sches Ver­hal­ten. Wies­ba­den: Gab­ler Ver­lag 2010.

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¹Ga­li­leo: So an­stren­gend ist der Job als Er­zie­her. youtube.com (03/2019).
²Ben­ecke, Hil­mar: Das DISG-Modell. mensch-und-psyche.de (03/2019).
³Krü­ger, Fried­rich: Er­zie­her­aus­bil­dung im Span­nungs­feld zwi­schen Aus­bil­dungs­pro­fil und Kom­pe­tenz­be­darf. In: Bil­dungs­buch Kin­der­gar­ten. Er­zie­hen, Bil­den und För­dern im Ele­men­tar­be­reich. Hrsg. von Wolf­gang Beu­dels, Ni­co­la Kleinz & Sil­ke Schön­ra­de. Dort­mund: Borg­mann Me­dia 2010. S. 46.
⁴Thie­sen, Pe­ter: Das Survival-Buch für Er­zie­he­rin­nen: Wie Sie den Be­rufs­all­tag er­folg­reich be­stehen. 4. über­ar­bei­te­te Auf­la­ge. Frei­burg im Breis­gau: Lam­ber­tus Ver­lag 2010.
⁵Barth, Hans-Dietrich, Fred Ber­nitz­ke & Win­fried Fi­scher: Aben­teu­er Er­zie­hung. Päd­ago­gi­sche, psy­cho­lo­gi­sche und me­tho­di­sche Grund­la­gen der Er­zie­he­rin­nen­aus­bil­dung. Haan-Gruiten: Ver­lag Europa-Lehrmittel 2007.
⁶Bei den Druck­ein­stel­lun­gen „Hoch­for­mat” und „Tat­säch­li­che Grö­ße” aus­wäh­len.
⁷Wer das For­mu­lar di­rekt am PC aus­fül­len möch­te, der kann auf mei­ne ODT-Datei zu­rück­grei­fen. Um die klas­si­sche Steck­brief­vor­la­ge öff­nen zu kön­nen, muss je­doch das kos­ten­lo­se Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm Libre­Of­fice Wri­ter auf dem Sys­tem in­stal­liert sein.
⁸Münch, The­re­sa: För­der­pro­gramm ge­plant: Aus­bil­dung zum Er­zie­her könn­te bald at­trak­ti­ver wer­den. fr.de (03/2019).
⁹F­reh­mann, Jörg: Der über­zeu­gen­de per­sön­li­che Auf­tritt. Leit­fa­den für pro­fes­sio­nel­les und au­then­ti­sches Ver­hal­ten. Wies­ba­den: Gab­ler Ver­lag 2010.