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Herzschachtel für den Valentinstag basteln - Anleitung

Was ver­schen­ken Sie zum Va­len­tins­tag? Wen der 14. Fe­bru­ar wie­der ein­mal eis­kalt er­wischt hat, der greift in der Re­gel auf Blu­men zu­rück. Das ist ein so­li­des Prä­sent, an dem es über­haupt nichts aus­zu­set­zen gibt. Aus die­sem Grund sind die Hälf­te al­ler Va­len­tins­tags­ge­schen­ke auch Blu­men.

Flowers are the top choice among both men and wo­men, though men (57%) choo­se flowers more of­ten than wo­men (48%).

Far­ger, Jeff: The Best Valentine’s Day Gift. cbsnews.com (PDF) (01/2017).

Bild von Valentinstagsgeschenk für Ivanka Trump. Gebastelt von Fine Art Künstlerin Veronika VetterWer da­ge­gen am Tag der Lie­ben­den ein Par­füm ver­schenkt, der gilt schon als ori­gi­nell. Denn gut rie­chen­de Düf­te be­le­gen nur Platz zwei un­ter den be­lieb­tes­ten Ge­schen­ken für den Va­len­tins­tag. Falls Sie Ih­ren Lieb­ling die­ses Jahr mit et­was we­ni­ger Kon­ser­va­ti­vem über­ra­schen möch­ten und da­für eine reiz­vol­le Ver­pa­ckung su­chen, bie­te ich Ih­nen mei­ne Herz­schach­tel zum Nach­bas­teln an. Die zwei­tei­li­ge Pa­pier­box ist äu­ßerst uni­ver­sell ein­setz­bar und könn­te nicht nur ein Vin­ta­ge Hals­band, wie es Ivan­ka Trump von ih­rem Mann zum Va­len­tins­tag be­kom­men hat, stil­voll prä­sen­tie­ren.

A gor­ge­ous vin­ta­ge neck­lace that my hus­band gave me. [...]

Trump, Ivan­ka: What’s Your Fa­vo­ri­te Valentine’s Day Gift Ever? instyle.com (01/2017).

Zwi­schen dem, was am Va­len­tins­tag am meis­ten ver­schenkt wird und dem, was sich Frau­en und Män­ner wirk­lich wün­schen, herrscht eine gro­ße Kluft. So ga­ben bei ei­ner bri­ti­schen Um­fra­ge 83% der be­frag­ten Frau­en an, dass sie sich Des­sous zum Va­len­tins­tag wün­schen.

[...] and a mas­si­ve 83% of wo­men wan­ted lin­ge­rie for Va­len­ti­nes Day.

Jon: Ge­or­ge At Asda Poll, 83% Of Wo­men Want Lin­ge­rie For Va­len­ti­nes Day! lingerieblog.co.uk (01/2017).

Collage von erotischem, selbst gemachtem Valentinstagsgeschenk. Idee von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Mei­ne sta­bi­le Pa­pier­box in Herz­form ist auch für Ge­schen­ke die­ser Art her­vor­ra­gend ge­eig­net. Auf­rei­zen­de Un­ter­wä­sche wird durch das wohl­ge­form­te De­sign, die Far­ben so­wie die in­ne­re und äu­ße­re Rand­prä­gung per­fekt in Sze­ne ge­setzt.

Bild von herzförmiger Pralinenschachtel für den Valentinstag mit Confiserie aus Fimo. Angefertigt von Fine Art Künstlerin Veronika Vetter (DAoCFrEak)Bei Män­nern geht Lie­be eher durch den Ma­gen. Süß­schnä­bel wün­schen sich ihre Lieb­lings­scho­ko­la­de oder selbst ge­ba­cke­ne Köst­lich­kei­ten. Hin­ge­gen Sport­lieb­ha­ber ma­chen bei pro­te­in­rei­chem Tro­cken­fleisch oder selbst zu­be­rei­te­ten Müs­li­rie­geln gro­ße Au­gen. Auch bei Ess­ba­rem weiß mei­ne Herz­schach­tel für den Va­len­tins­tag zu punk­ten. Durch ein be­weg­li­ches Mo­dul ist es so­gar mög­lich, die Box in vier ein­zel­ne Fä­cher zu un­ter­tei­len.

Put your bak­ing skills to the test and bake a cake for him. [...] If your man has a sweet tooth, then cho­co­la­tes are the ea­sie­st op­ti­on for you. Get a box of the fi­nest cho­co­la­tes you can find, [...].

Wil­liams, Al­lan: 5 Pre­sent Ide­as for Him for Va­len­ti­nes Day. yourtango.com (01/2017).

Bild von Herzschachtel aus Papier für den Valentinstag. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Die hand­li­che Herz­schach­tel ist 15 Zen­ti­me­ter lang, 15,5 Zen­ti­me­ter breit so­wie 4,5 Zen­ti­me­ter hoch und passt da­mit in jede Da­men­hand­ta­sche. Falls Ih­nen die Va­len­tins­tags­ver­pa­ckung ge­fällt, dann sage ich Ih­nen in der fol­gen­den An­lei­tung, was Sie zum Nach­bas­teln al­les be­nö­ti­gen.

Bastelanleitung für Herzschachtel

Bild von vier Herzscheiben aus Papier zum Anfertigen des Bodens der ValentinstagsverpackungDa­mit die ro­man­ti­sche Pa­pier­schach­tel auch von je­dem schnell nach­ge­bas­telt wer­den kann, habe ich auf au­ßer­ge­wöhn­li­ches Bas­tel­ma­te­ri­al ver­zich­tet. Die Herz­box be­steht des­halb nur aus zwei Ton­pa­pier­far­ben und ei­ner schwar­zen Pa­pier­ser­vi­et­te. Für die op­tio­na­le Prä­gung nahm ich des Wei­te­ren ei­nen Mo­tiv­lo­cher zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich au­ßer­dem eine Sche­re, viel flüs­si­gen Kle­ber, ein Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zu­recht­le­gen.

Bild von Seitenverkleidungen zum Anfertigen einer Herzschachtel aus PapierIch be­gann mit der Un­ter­sei­te der Schach­tel, die sich mit­hil­fe von Scha­blo­ne #1 zu­sam­men­bau­en lässt. Die Herz­form­vor­la­ge für den Schach­tel­bo­den fer­tig­te ich zwei­mal aus schwar­zem, und zwei­mal aus ro­tem Ton­pa­pier an. Gleich dar­auf kleb­te ich mei­ne vier Pa­pier­her­zen so auf­ein­an­der, dass eine Sei­te rot und eine Sei­te schwarz war. Dar­auf­hin schnitt ich mir aus der Sei­ten­ver­klei­dung der­sel­ben Scha­blo­ne je­weils vier Strei­fen aus mei­nen bei­den Ton­pa­pier­far­ben zu­recht, so­dass ich ins­ge­samt acht Ele­men­te vor mir lie­gen hat­te.

Im nächs­ten Schritt kleb­te ich im­mer zwei gleich­far­bi­ge Sei­ten­strei­fen sym­me­trisch auf­ein­an­der. Im An­schluss falz­te ich sämt­li­che Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mei­ner bis­her an­ge­fer­tig­ten Ein­zel­tei­le. Als Nächs­tes sorg­te ich da­für, dass die Un­ter­sei­te der Ge­schenk­ver­pa­ckung in­nen eine Prä­gung er­hielt, und nahm dazu ei­nen Mo­tiv­lo­cher zur Hand. Wich­tig: Ich stanz­te nur in mei­ne bei­den ro­ten, ver­stärk­ten Ein­zel­tei­le je­weils eine klei­ne Rose. Da­mit die bei­den Sym­bo­le gleich­mä­ßig ne­ben­ein­an­der­lie­gen, muss­te ich je­den Sei­ten­strei­fen von ei­ner an­de­ren Sei­te stan­zen.

  • Die eine Rose drück­te ich 2,5 Zen­ti­me­ter weit ent­fernt vom Rand mit der ge­falz­ten Kle­be­la­sche ein.
  • Das an­de­re Blüm­chen brach­te ich auf dem zwei­ten Ele­ment 1,5 Zen­ti­me­ter weit ent­fernt vom Rand ohne Kle­be­la­sche an.
  • Dar­auf­hin kleb­te ich im­mer ei­nen schwar­zen auf ei­nen ro­ten ge­stanz­ten Sei­ten­ver­klei­dungs­strei­fen.

Zu gu­ter Letzt nahm ich dann mei­nen ge­falz­ten Herz­bo­den und kleb­te dar­an zu­erst den Sei­ten­strei­fen fest, der die Rose in der Nähe der Kle­be­la­sche hat­te. Hin­weis: Das aus­ge­stanz­te Sym­bol muss­te da­bei in der Her­z­wöl­bung lie­gen. Den zwei­ten Strei­fen brach­te ich ab­schlie­ßend ent­ge­gen­ge­setzt zur ers­ten Sei­ten­ver­klei­dung am Bo­den an und hat­te da­mit die Un­ter­sei­te des Bas­tel­mo­tivs fer­tig­ge­stellt.

Bewegliches Kreuz erzeugt vier Fächer

Die Ein­la­ge für die Schach­tel­un­ter­sei­te hat eine Kreuz­form und be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #2. Die Be­son­der­heit des Raum­auf­tei­lers ist, dass die­ser nicht fest in die Box ein­ge­klebt wer­den muss, son­dern auch nur ein­ge­scho­ben funk­tio­niert.

Collage mit Anleitungsschritten, die zeigen, wie ein Raumaufteiler aus Papier gebastelt wird. Erstellt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Zum Bas­teln des Kreu­zes fer­tig­te ich die bei­den Ele­men­te mit Kle­be­la­sche zwei­mal aus ro­tem, und die bei­den Vor­la­gen ohne Kle­be­la­sche zwei­mal aus schwar­zem Ton­pa­pier an.

  • Nach dem Fal­zen kleb­te ich alle gleich­gro­ßen ro­ten Ele­men­te so auf­ein­an­der, dass die Kle­be­la­schen auf bei­den Sei­ten wei­ter­hin von­ein­an­der weg­stan­den.
  • Als Nächs­tes ver­klei­de­te ich die ro­ten Ein­zel­tei­le mit ih­ren schwar­zen Pen­dants.

Ab­schlie­ßend be­kleb­te ich die bei­den üb­rig ge­blie­be­nen Pa­pier­strei­fen mit schwar­zem Ser­vi­et­ten­pa­pier. Au­ßer­dem schnitt ich je­des Ele­ment ein­mal ein (sie­he Scha­blo­ne) und steck­te da­nach mein Kreuz zu­sam­men.

Deckel der wiederverschließbaren Herzschachtel

Bild vom Stanzen eines schwarzen Tonpapierstreifens mit dem Motivlocher "Rose"Der De­ckel in Herz­form kann über die Un­ter­sei­te ge­stülpt wer­den und ver­schließt so­mit die Ge­schenk­ver­pa­ckung. Die Ein­zel­tei­le für die Schach­tel­ober­sei­te be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3. Wich­tig: Die Un­ter­sei­te von Scha­blo­ne #1 ist mit der De­ckel­scha­blo­ne fast iden­tisch. Aus die­sem Grund habe ich die Ober­sei­te der Box bis zum Stan­zen nach fast ge­nau dem glei­chen Prin­zip wie den Schach­tel­bo­den an­ge­fer­tigt. Der ein­zi­ge Un­ter­schied da­bei war, dass ich alle vier Herz­vor­la­gen aus ro­tem Ton­pa­pier an­fer­tig­te und die­se zu­nächst nicht mit­ein­an­der ver­kleb­te.

Bild von zwei schwarzen Seitenverkleidungen aus Tonpapier, die mit roten Rosen verziert wurdenBeim De­ckel stanz­te ich je­weils drei Ro­sen in die dop­pelt ver­kleb­ten, schwar­zen Sei­ten­ver­klei­dun­gen. Ge­nau wie beim Bo­den, brach­te ich die Ro­sen auch an die­sen bei­den Sei­ten­tei­len ent­ge­gen­ge­setzt zu­ein­an­der, und mit dem­sel­ben Ab­stand zum Rand an. Als Nächs­tes ver­klei­de­te ich je­weils ei­nen schwar­zen Pa­pier­strei­fen mit ei­nem ro­ten un­ge­stanz­ten Pen­dant. Gleich da­nach nahm ich eine der be­reits zu­recht­ge­schnit­te­nen ro­ten Herz­vor­la­gen und kleb­te eine Sei­ten­ver­klei­dung nach der an­de­ren dar­an fest. Wich­tig: Beim Ver­kle­ben der Sei­ten­tei­le ach­te­te ich dar­auf, dass sich die Ver­bin­dungs­stel­le un­ten an der Herz­spit­ze be­fand.

Als der De­ckel schon als sol­ches zu er­ken­nen war, kleb­te ich die an­de­ren drei Herz­la­gen über die Front­sei­te und ka­schier­te da­mit zu­gleich die Kle­be­la­schen der Sei­ten­ver­klei­dun­gen. Um die Schach­tel leich­ter öff­nen zu kön­nen, schnitt ich an je­der Sei­te des Herz­de­ckels noch sym­me­trisch zu­ein­an­der eine Art Mau­se­loch ein. Mei­ne letz­ten Ar­beits­schrit­te be­stan­den zum ei­nen dar­in, dass ich sämt­li­che schar­fen Kan­ten der obe­ren Schach­tel­hälf­te mit schwar­zen Ser­vi­et­ten­pa­pier­strei­fen ver­klei­de­te.

  • Zum an­de­ren fer­tig­te ich noch das Schild von Scha­blo­ne #4 an, wel­ches wie ein Stück Treib­holz aus­sieht und kleb­te es als Gruß­feld auf das obe­re Drit­tel der Vor­der­sei­te.

Gleich dar­un­ter be­fes­tig­te ich au­ßer­dem noch ein Quil­ling Herz, wel­ches ich zwei­mal aus der Fi­gur Te­ardrop zu­sam­men­ge­setzt hat­te.

Blumenhändler können nichts für den Valentinstag

Bild von pinkfarbener Herzschachtel als Geschenkverpackung für den Valentinstag. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAb­ge­se­hen von der op­tio­na­len Prä­gung ist mei­ne Herz­schach­tel für den Va­len­tins­tag ein sehr ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv. Zum An­fer­ti­gen ei­nes Ex­em­plars be­nö­tig­te ich un­ge­fähr drei Stun­den. Am bes­ten ge­fällt mir, dass das Pa­pier­herz sehr gut in der Hand liegt und eine wei­che Ober­flä­chen­struk­tur be­sitzt. Kein Wun­der, schließ­lich be­steht jede Wand aus vier La­gen Ton­pa­pier. Be­son­ders wit­zig fin­de ich es im­mer, wenn den Blu­men­händ­lern die Schuld am Va­len­tins­tag ge­ge­ben wird. Als ob eine an­ti­ke Re­gie­rung der Flo­ris­ten­lob­by ei­nen Ge­fal­len tun woll­te, ähn­lich wie es bei der Riester-Rente für die Ver­si­che­rungs­wirt­schaft der Fall war.

Wuss­ten Sie, dass der 14. Fe­bru­ar des­halb der Tag der Lie­ben­den ist, da die al­ten Rö­mer zwi­schen dem 13. und 15. Fe­bru­ar das Frucht­bar­keits­fest Lu­per­ca­lia fei­er­ten?

Sa­scha: Va­len­tins­tag: Mal­spie­le und Rät­sel für Kin­der. gws2.de (01/2017).

Wenn al­ler­dings die Hälf­te al­ler Va­len­tins­tags­ge­schen­ke aus Blu­men be­steht, wun­dert es mich nicht, dass die fin­di­gen Flo­ris­ten ei­nen gro­ßen Rei­bach an die­sem ge­schichts­träch­ti­gen Tag ma­chen.

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Silvester: Schwein und Kleeblatt aus Papier basteln

Hat­ten Sie im ver­gan­ge­nen Jahr aus­rei­chend Schwein? Falls nicht soll­ten Sie die­ses Sil­ves­ter Ih­ren Glücks­vor­rat dies­mal bes­ser auf­tan­ken. Da­für ist auch nichts wei­ter nö­tig, als mit klei­nen Glücks­brin­gern in das neue Jahr zu rut­schen. Da­mit Ih­nen For­tu­na hold ist, soll­ten Sie kein Ri­si­ko ein­ge­hen und bei der Wahl der Glücks­bo­ten auf Alt­her­ge­brach­tes zu­rück­grei­fen. In deutsch­spra­chi­gen Kul­tur­räu­men bie­tet sich das Schwein als Ta­lis­man be­son­ders an, da es sich schon jahr­tau­sen­de­lang be­währt hat. Be­reits die al­ten Ger­ma­nen glaub­ten, dass Wild­schwei­ne Glück­se­lig­keit brin­gen, wes­halb sie die ul­ki­gen Paar­hu­fer als hei­li­ge Tie­re ver­ehr­ten.

Yet the pig as a po­si­ti­ve sym­bol also dates back to an­ci­ent times, when the wild boar was re­ver­ed as a holy ani­mal by the Ger­ma­nic tri­bes of cen­tral Eu­ro­pe and sou­thern Scan­di­na­via.

Knauf, Mar­kus: Word of the Week: Glücks­brin­ger. germany.info (12/2016).

Bild von Quilling Schweinen als Silvesterdekoration. Gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinDas Schwein sorgt auch au­ßer­halb der Glau­bens­leh­re für Glück. Denn mit ei­ner Schellen-Daus konn­te be­stimmt schon so manch ge­wief­ter Kar­ten­spie­ler ei­nen Stich lan­den. Auch wer im Mit­tel­al­ter do­mes­ti­zier­te Schwei­ne be­saß, der war ge­seg­net und muss­te nie­mals Hun­ger lei­den. Das Haus­schwein stand zu je­ner Zeit dem­entspre­chend nicht nur für Glück, son­dern vor al­lem für Wohl­stand.

The re­ason they’re tied in with good for­tu­ne is quite simp­le: to pos­sess ple­nty of pigs was a sign of wealth and pro­spe­ri­ty in the Midd­le Ages.

Kersch­bau­mer, Tat­ja­na: Dead lu­cky! What Ger­mans con­sider lu­cky charms. goethe.de (12/2016).

Wer im nächs­ten Jahr be­son­ders viel Glück braucht, der soll­te nicht nur die Nähe zu ei­nem Schwein, son­dern auch zu ei­nem Klee­blatt su­chen. Wuss­ten Sie, dass die Chan­ce ein Klee­blatt mit vier Blät­tern zu fin­den bei eins zu 10.000 steht?

The four-leaf clover, or sham­rock, is thought of as a good luck charm in part be­cau­se of its ra­ri­ty in na­tu­re. It is esti­ma­ted that the chan­ces of fin­ding a four-leaf clover are one in 10,000.

Sil­ver­man, Adri­en­ne: Four-Leaf Clover Su­pers­ti­ti­on. psychiclibrary.com (12/2016).

Glück für den­je­ni­gen, der solch ein Uni­kat auf ei­ner Wie­se fin­det. Pech für den Klee, denn hat solch ein Schmet­ter­lings­blüt­ler mehr als drei Blät­ter, dann lei­det das Ge­wächs an ei­ner Gen­mu­ta­ti­on.

Collage von rosa Schwein auf einem Kleeblatt als Silvesterdekoration. Erstellt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Der Grund da­für, dass das Klee­blatt als Glücks­sym­bol gilt, hängt nicht nur mit der Sel­ten­heit von vier­blätt­ri­gen Ex­em­pla­ren zu­sam­men. Der Le­gen­de nach hat der Hei­li­ge Sankt Pa­trick im 5. Jahr­hun­dert ge­wöhn­li­che Klee­blät­ter da­für ver­wen­det, um beim Mis­sio­nie­ren die Drei­fal­tig­keit zu er­klä­ren. Durch die drei Blät­ter an ei­nem Klee­blatt ver­stand selbst der erz­kon­ser­va­tivs­te An­hän­ger des Po­ly­the­is­mus, dass Gott aus dem Va­ter, dem Sohn und dem Hei­li­gen Geist be­steht.

Le­gend says that St. Pa­trick used the sham­rock to vi­sual­ly il­lus­tra­te the con­cept of the Tri­ni­ty (the Fa­ther, the Son, and the Holy Spi­rit) when try­ing to con­vert po­ly­the­i­stic pa­gans to Chris­tia­ni­ty.

Merks, Joost: Sham­rock. hellokids.com (12/2016).

Sie wol­len am Sil­ves­ter­abend in Sa­chen Glück nichts dem Zu­fall über­las­sen? Dann habe ich für Sie eine Tisch­de­ko­ra­ti­on aus ei­nem Schwein und ei­nem Klee­blatt ent­wor­fen. Und da­mit auch wirk­lich je­der un­ab­hän­gig von sei­nen Bas­tel­fä­hig­kei­ten schnell zu ei­nem Glücks­brin­ger kommt, wen­de­te ich zum An­fer­ti­gen die be­son­ders ein­fa­che Quilling-Technik an.

Collage von Silvester: Schwein und Kleeblatt aus Papier basteln. Erstellt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Der drei­di­men­sio­na­le Glücks­bo­te aus Pa­pier ist 10 Zen­ti­me­ter breit und 7 Zen­ti­me­ter hoch.

Kleeblatt und Schwein basteln

Bild von grünem Quilling Kleeblatt als Glücksbringer für SilvesterZum Bas­teln der zwei­tei­li­gen Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on ver­wen­de­te ich nichts wei­ter als Ton­pa­pier, eine Sche­re und ei­nen Holz­spieß. Zu­dem nahm ich flüs­si­gen Kle­ber und neun ge­wöhn­li­che Haus­halts­gum­mis (Gum­mi­rin­ge) zur Hil­fe. Wäh­rend­des­sen das Klee­blatt aus den Quilling-Figuren Te­ardrop und Tri­ang­le be­steht, er­for­dert das Schwein oben­drein die Fi­gur Tight Coil.

Bild von Holzspieß, der eine Quilling-Figur aufdrehtBe­vor ich al­ler­dings mit dem Auf­dre­hen der For­men be­gin­nen konn­te, muss­te ich zu­erst mei­nen Schasch­lik­spieß prä­pa­rie­ren. Dazu spal­te­te ich ein Ende des Spie­ßes mit­hil­fe ei­nes schar­fen Bas­tel­mes­sers, so­dass sich dar­auf­hin Pa­pier­strei­fen da­zwi­schen­ste­cken lie­ßen. Des Wei­te­ren fer­tig­te ich zwei ein­fa­che Ab­mes­sungs­scha­blo­nen aus Kar­ton­pa­pier an, da­mit alle Be­stand­tei­le mei­ner bei­den Mo­ti­ve auch gleich­groß wur­den.

  • Scha­blo­ne Klee­blatt: Kreis­durch­mes­ser 4,5 Zen­ti­me­ter.
  • Scha­blo­ne Schwein: Kreis­durch­mes­ser 2 Zen­ti­me­ter.

Nach­dem ich die Vor­be­rei­tungs­schrit­te ab­ge­schlos­sen hat­te, be­gann ich mit dem Bas­teln des Pa­pier­klee­blatts. Dazu schnitt ich aus grü­nem Ton­pa­pier fol­gen­de Pa­pier­strei­fen aus:

  • 8x: 200 x 1 Zen­ti­me­ter.
  • 1x: 100 x 1 Zen­ti­me­ter.

Hin­weis: Aus ei­nem ein­zel­nen Ton­pa­pier­bo­gen konn­te ich kei­ne Strei­fen die­ser Län­ge her­aus­schnei­den. Des­halb kleb­te ich ein­fach meh­re­re klei­ne Pa­pier­strei­fen an­ein­an­der. Im nächs­ten Schritt steck­te ich ei­nen grü­nen Ton­pa­pier­strei­fen nach dem an­de­ren auf mei­nen Holz­spieß und dreh­te Tight Coil Fi­gu­ren. Im­mer wenn ich eine eng auf­ge­dreh­te Schne­cke fer­tig­ge­stellt hat­te, zog ich die­se ab und fi­xier­te die Form für 30 Mi­nu­ten mit­hil­fe ei­nes Haus­halts­gum­mis.

Glückskleeblatt mit Quilling-Technik kleben

Als mei­ne Tight Coil Fi­gu­ren ihre Form an­ge­nom­men hat­ten, trans­for­mier­te ich die­se zu Loo­se Coil Fi­gu­ren. Dazu ent­fern­te ich die Gum­mi­rin­ge und ließ eine eng auf­ge­dreh­te Schne­cke nach der an­de­ren in­ner­halb des aus­ge­schnit­te­nen Krei­ses mei­ner Scha­blo­ne auf­plop­pen.

Bild von den Quilling-Figuren Teardrop und Triangle (Arrow)

Die da­bei ent­ste­hen­den, im­mer gleich­gro­ßen Loo­se Coil For­men fi­xier­te ich dar­auf­hin mit­hil­fe von flüs­si­gem Kle­ber.

Bild von Kleeblatt aus Papier, welches aus Quilling-Figuren zusammengeklebt wirdGanz zum Schluss form­te ich mit mei­nen Fin­gern aus den Loo­se Coil Fi­gu­ren acht Trop­fen und ein Drei­eck. Letz­te­res ist der Stiel des Klee­blatts, die­sen bog ich leicht pfeil­för­mig zu­recht. Im letz­ten Schritt muss­te ich nur noch mei­ne neun Ele­men­te an den Sei­ten zu ei­nem Kreis zu­sam­men­kle­ben und schon hat­te ich den ers­ten Teil mei­ner Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on fer­tig­ge­stellt.

Glücksschwein sieht wie ein Weinfass aus

Der Schwei­ne­kör­per be­steht aus drei Tei­len. Da­für schnitt ich mir fol­gen­de Strei­fen aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier zu­recht:

  • 2x: 800 x 2 Zen­ti­me­ter.
  • 1x: 15 x 4 Zen­ti­me­ter (Ver­bin­dungs­stück).

Aus den acht Me­ter lan­gen Pa­pier­strei­fen dreh­te ich mir zwei Tight Coil Fi­gu­ren.

Collage mit Anleitungsschritten, um einen Schweinekörper aus der Quilling-Figur Tight Coil zu basteln. Erstellt von Fine Art Künstlerin Veronika Vetter

Nach­dem ich die en­gen Pa­pier­schne­cken von mei­nem Holz­spieß ab­ge­zo­gen hat­te, drück­te ich die In­nen­sei­ten der Krin­gel mit mei­nen Dau­men nach au­ßen. So­mit ent­stand die Vorder- und Rück­sei­te des Schwein­chens.

  • Als mir die Form mei­ner Tight Coil Fi­gu­ren ge­fiel, fi­xier­te ich die­se, in­dem ich Kle­ber in die aus­ge­höhl­ten Schne­cken tröp­fel­te.
  • Zum Voll­enden des ro­sa­far­be­nen Wein­fas­ses kleb­te ich dar­auf­fol­gend bei­de Hälf­ten an­ein­an­der.
  • Um die Kle­be­l­i­nie in der Mit­te zu ver­ste­cken, wi­ckel­te ich au­ßer­dem das mit Kle­ber be­stri­che­ne Ver­bin­dungs­stück ein­mal um den Schwei­ne­kör­per.

Für die Schwei­ne­na­se, die vier Füße und das Rin­gel­schwänz­chen muss­te ich mir wie­der ro­sa­far­be­ne Ton­pa­pier­strei­fen zu­recht­schnei­den:

  • 1x: 150 x 0,5 Zen­ti­me­ter (Nase).
  • 4x: 70 x 1 Zen­ti­me­ter (Füße).
  • 1x: 5 x 0,2 Zen­ti­me­ter (Schwänz­chen).

Ab­ge­se­hen vom Rin­gel­schwänz­chen fer­tig­te ich aus den an­de­ren Pa­pier­strei­fen fünf Tight Coil Fi­gu­ren an.

Collage vom Ankleben der Extremitäten an ein Papierschwein. Gebastelt von Fine Art Künstlerin Veronika Vetter

Auch die­se Quilling-Figuren drück­te ich mit mei­nen Dau­men leicht nach au­ßen und fi­xier­te die Form mit Kle­ber. Als die Füß­chen ei­ni­ger­ma­ßen sym­me­trisch wa­ren, kleb­te ich die­se mit der Nase am Schwei­ne­kör­per fest.

  • Das Rin­gel­schwänz­chen dreh­te ich zu ei­ner Spi­ral­nu­del und be­fes­tig­te es hin­ten am Schwei­ne­po.
  • Für die Au­gen ver­wen­de­te ich vor­ge­fer­tig­te Kul­ler­au­gen aus Plas­tik, die ich ein­fach über die Schwei­ne­na­se kleb­te.

Fazit: Schweineohren sind zum Anknabbern

Die drei­ecks­för­mi­gen Schwei­neoh­ren mei­ner Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on be­stehen aus fol­gen­den Pa­pier­strei­fen:

  • 2x: 50 x 0,7 Zen­ti­me­ter.

Aus die­sen bei­den Ton­pa­pier­strei­fen dreh­te ich mir zu­erst zwei Tight Coil Fi­gu­ren, die ich wie beim Klee­blatt zu­nächst für 30 Mi­nu­ten mit je­weils ei­nem Haus­halts­gum­mi fest­bin­den muss­te. Dar­auf­hin nahm ich mei­ne Schwei­ne­scha­blo­ne zur Hand und öff­ne­te dar­in mei­ne Krei­se, so­dass ich zwei Loo­se Coil Fi­gu­ren er­hielt. Die­se Form fi­xier­te ich mit flüs­si­gem Kle­ber und drück­te mir dar­aus zwei gleich­gro­ße Drei­ecke. Ab­schlie­ßend kleb­te ich die Öhr­chen am Ver­bin­dungs­stück über dem Schwei­nege­sicht fest und hat­te da­mit den zwei­ten Teil mei­ner Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on fer­tig­ge­stellt.

Bild von Silvesterschwein auf einem Kleeblatt mit Caipirinha und Ferrero Raffaello aus Fimo. Gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinZum Bas­teln von ei­nem Schwein samt Klee­blatt be­nö­tig­te ich un­ge­fähr zwei Stun­den, wo­bei das Aus­schnei­den der Pa­pier­strei­fen na­tür­lich die meis­te Zeit in An­spruch nahm. Um vom Schwein am Sil­ves­ter­abend Glück zu be­kom­men, ist es üb­ri­gens nicht nö­tig, eine Schwei­ne­len­de auf den hei­ßen Stein oder in den Fon­due­topf zu le­gen. Die rei­ne An­we­sen­heit des Glücks­brin­gers als Tisch­de­ko­ra­ti­on ist völ­lig aus­rei­chend.

Lus­ti­ger­wei­se könn­te Schwei­ne­fleisch tat­säch­lich ein dop­pel­tes Glück­ses­sen sein, wenn Sie be­den­ken, dass Wie­sen­klee eine Lieb­lings­spei­se der lus­ti­gen Paar­hu­fer ist. Lei­der wer­den Mast­schwei­ne heut­zu­ta­ge im Prin­zip nur noch mit In­dus­trie­ab­fäl­len ge­füt­tert, wor­un­ter sich ga­ran­tiert kei­ne Klee­blät­ter be­fin­den. Trotz­dem ste­hen klei­ne Fer­kel je­des Jahr auf mei­nem Sil­ves­ter­me­nü; als Des­sert in Mar­zi­pan­form.

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Weihnachtstüte basteln - Santa Claus Lunch Bag

Die Ad­vents­zeit eig­net sich je­des Jahr her­vor­ra­gend da­für, um de­nen zu dan­ken, die sich das gan­ze Jahr für ei­nen krumm ge­macht ha­ben. Den­ken Sie da­bei an Ihre Fri­seu­rin, der Sie viel­leicht ein­mal im Mo­nat Ihr Herz aus­schüt­ten oder an den Pa­ket­dienst­fah­rer, der je­den drit­ten Tag bei Ih­nen rein­schneit und Weih­nachts­mann spielt. Nicht zu ver­ges­sen Ihr Lieb­lings­ita­lie­ner, der selbst auf das An­schau­en der Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft ver­zich­tet, da­mit Sie beim An­feu­ern von Tho­mas Mül­ler und Co. nicht vom Fleisch fal­len. Falls Sie also Ih­rer per­sön­li­chen Ser­vice­mann­schaft ein klei­nes Fest­tags­ge­schenk ma­chen möch­ten, dann steue­re ich in der fol­gen­den An­lei­tung die per­fek­te Weih­nachts­tü­te zum Nach­bas­teln hin­zu.

Bild von Weihnachtstüte Santa Claus gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinBeim Ent­wer­fen der lie­bens­wer­ten Ge­schenk­tü­te habe ich mich an nord­ame­ri­ka­ni­schen Lunch Bags ori­en­tiert. Die zu­meist brau­nen Ori­gi­na­le be­stechen durch ihre Ge­räu­mig­keit und An­pas­sungs­fä­hig­keit. So­mit spielt es kei­ne Rol­le, ob Sie die Weih­nachts­tü­te mit Fla­schen, Kos­me­ti­ka oder Pra­li­nen be­fül­len. Die­se viel­sei­ti­gen Tü­ten sind üb­ri­gens be­reits seit 1852 ein Er­folgs­mo­dell, denn in die­sem Jahr pa­ten­tier­te Fran­cis Wol­le die ers­te Pa­pier­beu­tel­ma­schi­ne in den USA.

Fran­cis Wol­le born in Ja­cobs­burg, Penn­syl­va­nia, De­cem­ber 17, 1817 in­ven­ted the pa­per bag ma­king ma­chi­ne in 1852 in the United Sta­tes.

Mills, Mike: Fran­cis Wol­le In­ven­tor of The Pa­per Bag Ma­chi­ne? projectgreenbag.com (12/2016).

Bild von Lunch Bag Santa ClausNichts ver­kör­pert die hand­lungs­ori­en­tier­te Denk­wei­se un­se­rer trans­at­lan­ti­schen Freun­de seit­dem mehr als Lunch Bags. Die Re­de­wen­dung „Time is Mo­ney!” gilt vor al­lem für die­je­ni­gen, die kör­per­lich schwer ar­bei­ten müs­sen oder viel un­ter­wegs sind. Wer kei­ne Zeit oder kein Geld für ein ge­müt­li­ches Mit­tag­essen im Re­stau­rant mit Kol­le­gen hat, der greift in sei­ne Lunch Bag und holt das her­aus, was er am Mor­gen hin­ein­ge­wor­fen hat. Wie wich­tig die­se Pa­pier­tü­ten für die US-Gesellschaft sind, weiß je­der, der ger­ne ame­ri­ka­ni­sche Sit­coms an­sieht.

  • Pro­mi­nen­tes­tes Bei­spiel hier­für ist Ke­vin Ja­mes in sei­ner Rol­le als Doug Hef­fer­n­an. Beim „King of Queens” sah es oft­mals so aus, als wäre die Lunch Bag an sei­ner Hand an­ge­wach­sen.

Collage von Weihnachtstüte für Kollegen basteln von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Die­sel­be Pa­pier­tü­te be­kom­men Sie in den USA üb­ri­gens auch un­ter dem Na­men Dog­gie Bag, wenn Sie im Re­stau­rant be­stell­tes Es­sen nicht auf­es­sen und die Res­te mit nach Hau­se neh­men möch­ten. Hin­ge­gen die Brown Bag be­nö­ti­gen Sie als Ver­pa­ckung für al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke. Wer in den al­ler­meis­ten US-Bundesstaaten in der Öf­fent­lich­keit sein Fei­er­abend­bier ge­nie­ßen möch­te und die Fla­sche nicht in ei­ner Brown Bag ver­steckt, der muss Stra­fe zah­len und kann so­gar im Ge­fäng­nis lan­den.

Hundreds of thou­sands, if not mil­li­ons, of peo­p­le are ar­res­ted or ti­cke­ted for drin­king in pu­blic every year.

Sa­tran, Joe: The Se­cret Histo­ry Of The War On Pu­blic Drin­king. huffingtonpost.com (12/2016).

Die Vor­fah­ren mei­ner drol­li­gen Ge­schenk­ta­sche kom­men also aus der Neu­en Welt. Um dies wei­ter zu ver­deut­li­chen, ver­zier­te ich die fest­li­che Lunch Bag auch nicht mit dem Christ­kind, son­dern mit dem Kopf von San­ta Claus.

Bild von Santa Claus Weihnachtstüten basteln. Erfunden von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Die Weih­nachts­tü­te ist 15 Zen­ti­me­ter lang, 9 Zen­ti­me­ter breit und 25 Zen­ti­me­ter hoch. Die Pa­pier­ta­sche ver­fügt über ei­nen simp­len Schließ­me­cha­nis­mus und ist des­halb wie­der­ver­wend­bar.

Bastelanleitung für Weihnachtstüte

Bild von den Bodenelementen der WeihnachtstüteFür eine Lunch Bag ver­wen­de­te ich ins­ge­samt vier Ton­pa­pier­far­ben. Zwei Grün­tö­ne so­wie Weiß und Beige für das Ge­sicht von San­ta Claus. Zur Ver­stär­kung des Bo­dens nahm ich zu­dem Ton­kar­ton zur Hil­fe. Die Ver­zie­rung hielt ich mit un­ter­schied­li­chen Stem­pel­far­ben und be­reits vor­ge­fer­tig­ten Au­gen zum Auf­kle­ben sehr schlicht. Als Werk­zeu­ge be­nö­ti­gen Sie nichts wei­ter als eine Sche­re, et­was flüs­si­gen Kle­ber, ein Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6).

Bild vom Verstärken des Tütenbodens mit KartonIch be­gann mit dem Bas­teln des sta­bi­len Tü­ten­bo­dens von Scha­blo­ne #1. Hin­weis: Die Au­ßen­sei­te mei­ner Weih­nachts­ver­pa­ckung ist dunk­ler als die In­nen­sei­te. Des­halb fer­tig­te ich je­des Bau­teil in zwei Grün­tö­nen an. Zwi­schen die bei­den Bo­den­ele­men­te kleb­te ich ein Stück Ton­kar­ton, so­dass spä­ter selbst schwe­re Fla­schen nicht un­ten durch­bre­chen kön­nen. Der Bo­den ist da­bei die Aus­nah­me. Bei al­len an­de­ren Scha­blo­nen kleb­te ich mei­ne bei­den Ton­pa­pier­far­ben di­rekt und ohne Ver­stär­kung auf­ein­an­der.

Lunch Bag basteln in wenigen Schritten

Als Nächs­tes fer­tig­te ich die Vor­der­sei­te der Lunch Bag von Scha­blo­ne #2 aus Ton­pa­pier an. Nach dem Fal­zen be­fes­tig­te ich die­ses quad­er­för­mi­ge Ele­ment di­rekt über die Kle­be­la­sche am Bo­den. Gleich dar­auf schnitt ich mir aus Scha­blo­ne #3 die ein­faltba­ren Sei­ten­ele­men­te zu­recht. Von die­sen bei­den Ein­zel­tei­len hängt die Funk­tio­na­li­tät der Weih­nachts­tü­te ab. Ich ach­te­te beim An­fer­ti­gen des­halb be­son­ders dar­auf, dass ich die Knick­li­ni­en ak­ku­rat falz­te und bei­de Sei­ten auch ex­akt gleich­groß wa­ren.

Bild von amerikanischer green Lunch Bag aus PapierNach­dem ich die Sei­ten am Bo­den und an der Vor­der­sei­te an­ge­klebt hat­te, fer­tig­te ich zu gu­ter Letzt die Rück­sei­te mit der Ver­schluss­la­sche von Scha­blo­ne #4 an. Mit dem An­brin­gen die­ses Bau­teils hat­te ich die ty­pi­sche Lunch Bag Form er­zeugt. Tipp: Da­mit die Ge­schenk­ver­pa­ckung spä­ter gut schließt, ver­schloss ich dar­auf­hin die Tüte und fi­xier­te die Ver­schluss­la­sche für 30 Mi­nu­ten mit­hil­fe von Ma­gne­ten. Sie könn­ten da­für auch auf Wä­sche­klam­mern zu­rück­grei­fen.

  • Auf der Au­ßen­sei­te des Bo­dens wa­ren nun­mehr noch die Kle­be­la­schen sämt­li­cher Sei­ten­ele­men­te zu se­hen. Aus die­sem Grund fer­tig­te ich mir von Scha­blo­ne #1 noch­mals ein gro­ßes Bo­den­ele­ment aus Ton­pa­pier an und ver­klei­de­te da­mit die Un­ter­sei­te mei­ner Weih­nachts­tü­te.

Gesicht von Santa Claus und Grußkarte

Bild vom Basteln von Santa Claus aus PapierAls die Lunch Bag stand, trat das krea­ti­ve Ar­bei­ten in den Vor­der­grund. Mei­ne Weih­nachts­tü­te ziert der Kopf von San­ta Claus. Die Ein­zel­tei­le für den lus­ti­gen Weiß­bart be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #5. Die Wan­gen, die Nase und die Ni­ko­laus­müt­ze ak­zen­tu­ier­te ich vor dem Auf­kle­ben mit ver­schie­de­nen Stem­pel­far­ben. Apro­pos Auf­kle­ben, ich be­fes­tig­te das Ge­sicht so auf dem Vor­der­sei­ten­ele­ment, dass die Müt­ze 4,5 Zen­ti­me­ter über die Pa­pier­tü­te rag­te.

  • Wich­tig: Des­halb be­strich ich vor dem An­kle­ben auch nur die un­te­re Hälf­te der Kopf­rück­sei­te mit Kle­ber.

Bild vom Anbringen einer Weihnachtskarte an der Lunch Box aus PapierEs hat ei­nen gu­ten Grund, dass das Ge­sicht nur ab­wärts der Na­sen­spit­ze an der Ge­schenk­ver­pa­ckung fest­klebt. San­ta Claus ist näm­lich ein un­ver­zicht­ba­rer Teil des wie­der­ver­schließ­ba­ren Ver­schluss­sys­tems, da die obe­re La­sche per­fekt hin­ter sei­ner Bom­mel­müt­ze ein­ras­tet. Ab­schlie­ßend brach­te ich die Gruß­kar­te von Scha­blo­ne #6 eben­falls auf der Vor­der­sei­te der Weih­nachts­tü­te an. Die­se be­steht aus zwei Tei­len und ver­fügt über aus­rei­chend Platz für Ihre Weih­nachts­grü­ße.

Fazit - Advent bedeutet Auszeit

Bild von Weihnachtstüte von Veronika Vetter mit Walnüssen und SchokoladeDas Bas­teln mei­ner Weih­nachts­tü­te ist nicht nur aus­ge­spro­chen ein­fach, son­dern dau­ert auch nicht län­ger als 90 Mi­nu­ten. So­mit ha­ben Sie zum ei­nen im Hand­um­dre­hen eine in­di­vi­du­el­le Ge­schenk­ver­pa­ckung ge­zau­bert und zum an­de­ren noch ge­nü­gend Frei­zeit um die Vor­weih­nachts­zeit zu ge­nie­ßen. Denn trotz Glo­ba­li­sie­rung ist in Eu­ro­pa der Ad­vent im­mer noch die Zeit der Ent­schleu­ni­gung und Stil­le. Al­ler­dings nur, wenn Sie es zu­las­sen.

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