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Babysitter gesucht: Bester Aushang zum Ausdrucken - Formular mit Vorauswahl

Die Deut­schen ster­ben aus. War­um? Be­reits im Jahr 2002¹ ga­ben ein Drit­tel der ge­bär­fä­hi­gen Frau­en an, kin­der­los blei­ben zu wol­len. Ei­ni­ge Zeit spä­ter emp­fan­den 67%² der Bun­des­bür­ger ihre Hei­mat als kin­der­feind­lich. Dies führ­te dazu, dass die Fer­ti­li­täts­ra­te auf un­ter 1,4 sank und da­mit ei­nen his­to­ri­schen Tief­stand er­reich­te. Die­ses Phä­no­men wur­de von ei­ner jähr­li­chen sechs­stel­li­gen Ab­wan­de­rung der in­di­ge­nen Be­völ­ke­rung be­glei­tet, wo­durch heut­zu­ta­ge west­deut­sche Groß­städ­te³ zu­neh­mend ei­nem Kon­glo­me­rat aus ein­hei­mi­schen Rent­nern und jun­gen Mi­gran­ten äh­neln. Um das Mill­en­ni­um fan­den klas­si­sche Frau­en­be­ru­fe oft­mals schon zu Rand­zei­ten statt und wa­ren sel­ten mit den oh­ne­hin ru­di­men­tä­ren Kin­der­be­treu­ungs­an­ge­bo­ten ver­ein­bar, was die­se de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung we­nig über­ra­schend macht.

Als wich­tigs­ter Grund für die­se Ent­wick­lung wird ge­mäss Um­fra­gen un­ter kin­der­lo­sen Frau­en die Schwie­rig­keit ge­nannt, be­ruf­li­che In­ter­es­sen und die Be­treu­ung von Kin­dern be­frie­di­gend zu ver­ein­ba­ren.

Mei­er, Rein­hard: Ster­ben die Eu­ro­pä­er aus? nzz.ch (09/2024).

Dar­über hin­aus konn­ten be­reits im Jahr 2013 nur etwa die Hälf­te⁴ al­ler Fa­mi­li­en auf die Un­ter­stüt­zung von Groß­el­tern zu­rück­grei­fen. Häu­fig leb­ten Oma und Opa zu weit ent­fernt, fühl­ten sich der Be­treu­ung von Klein­kin­dern nicht ge­wach­sen⁵ oder wa­ren schlicht­weg nicht be­reit, ihre Frei­zeit da­für zu op­fern.

Auf einer weichen, hellbraunen Korkplatte ruht die obere Hälfte eines liebevoll gestalteten Babysitter-Gesuchs. Im Zentrum prangt die Überschrift „Babysitter gesucht“, die mit einem warmen orangefarbenen Farbverlauf sanft ins Auge fällt. Darunter, schlicht und doch aussagekräftig, das Wort „Angebot“, das dezent die folgende Information einleitet. Am rechten oberen Rand der Vorlage erweckt eine zauberhafte Illustration Aufmerksamkeit: Eine rosafarbene Eule mit beschützenden Flügeln umhüllt eine kleine, blaue Eule – ein Symbol für die hingebungsvolle Beziehung zwischen Babysitterin und Kind, die hier gesucht wird. Diese Grafik sowie die auffällige Überschrift sind bereits farblich abgestimmt und werden beim Ausdruck des Formulars detailgetreu mit abgebildet. Unterhalb dieser charmanten Kopfzeile finden sich drei markierte Aufgaben, die unter dem Titel „Deine wichtigsten Aufgaben“ stehen, und eine klare Struktur für den zukünftigen Babysitter vorgeben. Doch es ist nicht allein die Funktionalität des Formulars, die besticht: Das Dokument wird durch ein kleines Kunstwerk aus Fimo verziert. Ein brauner Keks, perfekt geformt wie ein Wappen, ist mit weißer Glasur überzogen, auf der ein niedlicher Mädchen-Smiley prangt. Mit gelb leuchtender Haut, lebhaften grünen Augen und braunen Zöpfen strahlt das gezeichnete Mädchen frech und fröhlich in die Szene hinein. Diese feine, detailreiche Kreation fügt eine persönliche Note hinzu, die den besonderen Charme dieses Formulars unterstreicht. Die Schöpferin dieser liebevollen Szenerie ist Veronika Helga Vetter, deren kreative Handschrift diesem Formular einen Hauch von Kunstfertigkeit und Herz verleiht

Trotz wid­rigs­ter Um­stän­de gibt es sie noch: Deut­sche Frau­en mit klei­nen Kin­dern. Es wer­den so­gar wie­der mehr. Mag es ein La­bor­un­fall, ein Fle­der­maus­biss oder die Hand Got­tes ge­we­sen sein, seit der COVID-19-Pandemie fand ein ge­sell­schaft­li­ches Um­den­ken in der Bun­des­re­pu­blik statt.

  • Ne­ben den vie­len ne­ga­ti­ven Be­gleit­erschei­nun­gen hat das Co­ro­na­vi­rus auch po­si­ti­ve Ent­wick­lun­gen an­ge­sto­ßen, wie das Ho­me­of­fice, das Auf­kom­men der so­ge­nann­ten „neu­en Väter“⁶ so­wie ei­nen bis­lang sel­ten da ge­we­se­nen Ar­beit­neh­mer­markt.

Da­durch ha­ben sich die Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Be­ruf deut­lich ver­bes­sert. Den­noch fehlt es mo­der­nen Müt­tern im­mer an Zeit für sich selbst, da sie ver­su­chen, die An­for­de­run­gen von Kar­rie­re, Kin­der­er­zie­hung, Haus­halt und Part­ner­schaft zu be­wäl­ti­gen.

Da sit­ze ich nun, mit zwei klei­nen Kin­dern in un­se­rer schö­nen Woh­nung und wün­sche mir mal ein paar Stun­den für mich. Nur für mich, um ein­fach mal im In­ter­net zu sur­fen oder durch ein Ma­ga­zin zu blät­tern oder ein­fach nur, um mal in Ruhe ein­kau­fen zu ge­hen.

Buck, Na­di­ne: Ba­by­sit­ter ge­sucht - ein Er­fah­rungs­be­richt. happymumblog.com (09/2024).

Die untere Hälfte des Babysitter-Gesuchs strahlt eine ebenso sorgfältige Gestaltung aus wie der obere Teil. Hier finden sich die Abschnitte "Dein Profil", "Deine Verfügbarkeiten" und "Deine Benefits", die den potenziellen Babysittern eine klare Orientierung bieten. Doch das eigentliche Highlight dieses Abschnitts ist der untere Abschluss der DIN-A4-Seite: vier liebevoll gestaltete Abrisszettel, die dem klassischen Format eine verspielte Note verleihen. Jeder dieser Abrisszettel ist mit drei Feldern versehen, in die der Benutzer seine persönlichen Informationen eintragen kann – Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Auffällig sind die farbenfrohen Symbole, die jedem dieser Felder zugeordnet sind und das Formular optisch auflockern: Ein gelber Spielstein aus dem bekannten Brettspiel „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ markiert das Feld für den Namen, das grüne WhatsApp-Symbol steht für die Telefonnummer, und ein orangefarbener Briefumschlag symbolisiert die E-Mail-Adresse. Diese kreativen Details verleihen den Abrisszetteln einen modernen und zugleich spielerischen Charakter, der das Auge des Betrachters fesselt. Auch hier schmückt ein kunstvolles Fimo-Detail das Bild: Ein Keks, dieses Mal geformt als lächelnder Baby-Junge, trägt einen blauen Schnuller und schaut mit strahlend blauen Augen in die Welt. Diese kleine Figur fügt sich harmonisch in die Szenerie ein und ergänzt die verspielte, aber dennoch professionelle Atmosphäre des Formulars. Die Vielseitigkeit und Kreativität der Schöpferin, Veronika Helga Vetter, wird auch in dieser Bildkomposition deutlich. Neben ihrer über zehnjährigen Erfahrung als Webkünstlerin lenkt sie als stellvertretende Filialleiterin einer Lidl-Filiale mit bemerkenswerter Sorgfalt und Kompetenz ein Team von 20 Mitarbeitern und 4 Lehrlingen – eine außergewöhnliche Kombination von Kunst und Management

Die­ses Phä­no­men ist je­doch nicht neu. Be­reits in den 1960er-Jahren stan­den Haus­frau­en, die manch­mal für bis zu sie­ben Kin­der sorg­ten, häu­fig kurz vor ei­nem Burn-out. Un­ter­stüt­zung bot der Mal­te­ser Hilfs­dienst, der Ba­by­sit­ter auf Ab­ruf⁷ ver­mit­tel­te und so die­sen An­gli­zis­mus in der Bon­ner Re­pu­blik eta­blier­te. Was da­mals eine kos­ten­freie Dienst­leis­tung war, ist heu­te ein lu­kra­ti­ves Ge­schäfts­mo­dell für Online-Marktplätze, wel­che nicht sel­ten die Be­dürf­tig­keit von Men­schen mit teu­ren Abo-Modellen und Fake-Profilen⁸ aus­nut­zen.

Das Bild zeigt einen Splitscreen, der zwei unterschiedliche Szenen präsentiert, die durch einen feinen schwarzen Strich in der Mitte voneinander getrennt sind. Auf beiden Seiten sind die Babysitter-Gesuche an Schwarzen Brettern angebracht, ihre Funktionalität und Flexibilität bereits im Einsatz bewiesen. Links hängt das Formular an der pädagogischen Hochschule Linz, sorgfältig ausgedruckt und festgepinnt. Rechts prangt es am Schwarzen Brett des Eltern-Kind-Zentrums in Linz, wo es ebenso prominent platziert ist und das Interesse der vorbeigehenden Eltern wecken soll. Die Funktionalität dieses PDF-Formulars sticht in beiden Szenen besonders hervor. Die Benutzer haben das Dokument schnell und einfach online heruntergeladen, ihre individuellen Anforderungen an den Babysitter präzise ausgewählt und es schließlich ausgedruckt, um es an gut besuchten Orten zu platzieren. Der wahre Vorteil des Formulars liegt in seiner Anpassungsfähigkeit: Anstatt mühsam ein eigenes Gesuch zu formulieren, können Eltern aus einer Vielzahl vorgefertigter Standardantworten auswählen. Ob es sich um das Sprachniveau des Babysitters handelt – beispielsweise Deutsch mindestens auf dem Niveau B1 – oder um wichtige Qualifikationen wie den Nachweis eines Erste-Hilfe-Kurses, all diese Details können bequem und durchdacht eingetragen werden. Dies ist besonders hilfreich für Eltern, die nicht sofort an solche entscheidenden Aspekte denken, bevor sie ein Gesuch verfassen. Die Benutzerfreundlichkeit dieses Formulars liegt nicht nur in seiner leicht anpassbaren Struktur, sondern auch in der Effizienz, mit der es an die Wand gebracht werden kann, um den perfekten Babysitter zu finden. Beide Fotos zeigen, wie das gut durchdachte Design und die klaren, bunten Symbole dazu beitragen, dass das Formular sofort ins Auge fällt und in der realen Welt seinen Zweck erfüllt

Eine zu­ver­läs­si­ge Ba­by­sit­ter­su­che er­folgt nach wie vor über ei­nen Aus­hang mit Ab­riss­zet­teln. Be­son­ders Frau­en oder Mäd­chen im Teen­ager­al­ter kön­nen sich vor­stel­len, als Be­treu­ungs­hil­fe tä­tig zu wer­den. Da­her eig­nen sich Orte wie Su­per­märk­te, so­zi­al­päd­ago­gi­sche Fach­aka­de­mien, Bü­che­rei­en und Eltern-Kind-Zentren be­son­ders gut für die Ver­öf­fent­li­chung ei­nes sol­chen An­ge­bots.

  • Auch wenn das Ge­such in ana­lo­ger Form da­her­kommt, soll­te es un­be­dingt Mög­lich­kei­ten zur di­gi­ta­len Kon­takt­auf­nah­me bie­ten, da die Ge­ne­ra­tio­nen Z und Al­pha be­kannt­lich Te­le­fo­na­te⁹ mit Un­be­kann­ten eher mei­den.

Dar­über hin­aus ist Trans­pa­renz für jun­ge Men­schen ein we­sent­li­cher Aspekt. Aus die­sem Grund soll­te die An­zei­ge mög­lichst vie­le re­le­van­te In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten.

Guten Babysitter bekommen

Das Bild, das als einladendes Click-Pic dient, führt zu einem PDF-Formular für ein Babysitter-Gesuch. Es misst 250 x 200 Pixel und zeigt im Zentrum eine freundlich lachende Cartoon-Frau im Kleid, etwa 28 Jahre alt. Die Figur ist schwarz-weiß-schattiert, strahlt aber dennoch Wärme und Vertrauen aus – ideal als Babysitterin. Um sie herum schweben sechs symmetrisch angeordnete Kreise, in denen verschiedene Symbole die Facetten der Kinderbetreuung darstellen: Ein Strampler, ein Kinderwagen, ein Buch und eine Münze – letzteres deutet darauf hin, dass Babysitter für ihre wertvolle Arbeit entlohnt werden. Das Bild schafft eine harmonische und ansprechende Atmosphäre, die sofort Interesse wecktIn so gut wie je­dem US-Film kommt am Abend ein flot­tes Teenager-Mädchen zum Ba­by­sit­ten und isst auf der Couch eine Piz­za, wäh­rend­des­sen die Kin­der brav schla­fen. Hin­ge­gen hier­zu­lan­de be­steht zu­meist tags­über ein Kin­der­be­treu­ungs­be­darf, wes­we­gen ein Ba­by­sit­ter häu­fig die Ar­bei­ten ei­nes Au-pairs über­neh­men muss. Ins­be­son­de­re deut­sche Müt­ter hal­ten vie­le Tä­tig­kei­ten für selbst­ver­ständ­lich und sind über­rascht, wenn die Kin­der­frau nach kur­zer Zeit das Hand­tuch wirft oder eine Lohn­er­hö­hung for­dert. Aus die­sem Grund ist un­ser PDF-For­mu­lar so ge­stal­tet, dass po­ten­zi­el­le Be­wer­be­rin­nen ihre drei wich­tigs­ten Auf­ga­ben auf den ers­ten Blick er­ken­nen kön­nen.

Tech­ni­sche Hin­wei­se!

Da­mit die Vor­la­ge ihr vol­les Aus­maß an Funk­tio­na­li­tät und gra­fi­scher Fi­nes­se ent­fal­ten kann, soll­te die PDF-Datei lo­kal ge­spei­chert und mit ei­nem Pro­gramm wie Ado­be Acro­bat oder Foxit ge­öff­net wer­den.

Der Screenshot zeigt einen Ausschnitt der Druckeinstellungen in Windows 11. Im Mittelpunkt steht die Option "Skalierung", die auf "Keine" gesetzt ist. Diese Einstellung verhindert, dass das Dokument beim Druck automatisch skaliert wird. Ein grüner Pfeil markiert diese Auswahl deutlich, um darauf hinzuweisen, dass dies die empfohlene Einstellung ist. Wird die Skalierung nicht auf "Keine" gesetzt, können sowohl die Schriftgröße als auch die Grafiken in der PDF-Datei verkleinert werden, was zu einem unsauberen und qualitativ minderwertigen Druckergebnis führen könnte

Dar­über hin­aus ist es bei den Druck­ein­stel­lun­gen wich­tig, eine even­tu­ell vor­ein­ge­stell­te Ska­lie­rung zu de­ak­ti­vie­ren.

  • Auf der an­de­ren Sei­te ver­hin­dern ins­ge­samt 35 hin­ter­leg­te Aus­wahl­mög­lich­kei­ten un­se­riö­se Stel­len­be­schrei­bun­gen. Schließ­lich sind Be­treu­ungs­hil­fen we­der As­sis­ten­tin­nen noch Zu­geh­frau­en.

Des Wei­te­ren las­sen sich im Vor­druck di­ver­se Ei­gen­schaf­ten de­fi­nie­ren, die der zu­künf­ti­ge Ba­by­sit­ter un­be­dingt mit­brin­gen muss. Da­bei kann es sich so­wohl um be­ruf­li­che oder sprach­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen als auch um so­ge­nann­te Soft Skills han­deln.

Vor uns liegt eine weitere kunstvolle Variation des Babysitter-Gesuchs, diesmal mit einem besonderen Fokus auf die Betreuung von Mehrlingen. Die Vorlage ruht wieder auf der vertrauten hellbraunen Korkplatte, doch dieses Mal besticht das Dokument durch seine edle Anmutung, da es auf einem hochwertigen, pergamentähnlichen Papier gedruckt wurde. Das leicht bräunliche Papier, das an antike Pergamentbriefe erinnert, verleiht der Anzeige eine zusätzliche Wertigkeit und eine nostalgische Eleganz, die den Blick des Betrachters sofort fesselt. Diese Wahl unterstreicht, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch das Material eine entscheidende Rolle spielt, um die Attraktivität und Bedeutung des Gesuchs zu unterstreichen. In der oberen rechten Ecke prangt erneut eine liebevoll gestaltete Eulenillustration, die jedoch diesmal eine graue Eule zeigt. Diese symbolisiert die Mehrlingsbetreuung und hat gleich zwei menschliche Figuren – ein Mädchen und einen Jungen – schützend unter ihren Fittichen. Diese kleine, detailreiche Szene vermittelt auf ansprechende Weise das Konzept der Fürsorge für mehrere Kinder und sorgt dafür, dass das Gesuch auch visuell klar heraussticht. Zudem hat die Photoshop-Meisterin, Veronika Helga Vetter, erneut ihren kreativen Zauber wirken lassen: Zwei kleine Buntstifte – einer in Grün und einer in Blau – wurden dekorativ auf dem Vordruck platziert. Diese liebevollen Accessoires verstärken den spielerischen und kindgerechten Charakter des Formulars und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Sie erinnern gleichzeitig daran, dass das Formular nicht nur funktional, sondern auch charmant und einladend gestaltet ist. Durch die Kombination aus durchdachtem Design, hochwertigem Papier und den verspielten Details wie den Buntstiften erhält das Gesuch eine individuelle Note, die es von gewöhnlichen Anzeigen abhebt

Ge­ne­rell gilt: Be­treu­ungs­per­so­nen brau­chen Re­geln. Nie­mand möch­te nach Hau­se kom­men und erst ein­mal ei­nen Groß­putz ver­an­stal­ten, da das Kin­der­mäd­chen al­les ste­hen und lie­gen ge­las­sen hat. Auch die Nut­zungs­art des Gast-WLAN soll­te von vor­ne her­ein ge­klärt wer­den.

Wei­sen Sie den Ba­by­sit­ter auf die Re­geln des Hau­ses hin, auf die Sie be­son­de­ren Wert le­gen: Wo ist Es­sen er­laubt? Wel­che TV-Programme sind erlaubt/verboten? Wie kon­se­quent oder nach­sich­tig sol­len die Kin­der be­han­delt wer­den?

Hein­rich, Toni & Pe­tra Schei­ding: Ba­by­sit­ter. In: Knaurs Hand­buch Fa­mi­lie. Al­les, was El­tern wis­sen müs­sen. Mün­chen: Knaur Rat­ge­ber Ver­la­ge 2004. S. 152.

Was kostet ein Babysitter?

In Zei­ten ho­her In­fla­ti­on wird eine Be­treu­ungs­hil­fe zu ei­nem kost­spie­li­gen Lu­xus. Be­son­ders die jün­ge­ren Ge­ne­ra­tio­nen prü­fen sorg­fäl­tig, ob der Lohn die er­war­te­te Leis­tung an­ge­mes­sen wi­der­spie­gelt.

derbayernfan2702: Für 12 Euro die Stun­de steht heu­te nie­mand mehr auf.

Jabs, Mar­tin: Wenn die Ar­beit lie­gen­bleibt: Fach­kräf­te ver­zwei­felt ge­sucht. youtube.com (09/2024).

In der unteren Hälfte des edel wirkenden Babysitter-Gesuchs, das auf antikem Dokumentpapier gedruckt wurde, entfaltet sich eine ebenso detailreiche wie funktionale Szenerie. Wieder findet sich die charmante Dekoration in Form eines Fimo-Kekses – diesmal mit einem lächelnden Baby-Jungen, der einen blauen Schnuller trägt. Die verspielte Figur strahlt Wärme und Fürsorglichkeit aus und unterstreicht den kindgerechten Charakter des Gesuchs. Dieser kleine, handgefertigte Akzent fügt sich nahtlos in die hochwertige Gestaltung des Vordrucks ein und verleiht ihm eine persönliche Note. Die farbigen Abrisszettel, die am unteren Rand des Dokuments prangen, heben sich ebenfalls auf bemerkenswerte Weise ab. Durch das antike Papier kommen die lebhaften Farben der Symbole besonders gut zur Geltung: Der gelbe Spielstein für den Namen, das grüne WhatsApp-Symbol für die Telefonnummer und der orangefarbene Briefumschlag für die E-Mail-Adresse. Diese kleinen, bunten Details verleihen dem Vordruck eine moderne und fröhliche Ausstrahlung, die durch das kontrastreiche, pergamentartige Papier noch verstärkt wird. Der Fokus dieser Darstellung liegt jedoch auf dem Punkt „Vergütung“. Hier wurde ein Stundensatz von 25 Euro für 60 Minuten ausgewählt – ein durchaus realistischer Preis in deutschen Städten, wenn ein Babysitter die Verantwortung für zwei Kinder übernimmt. Diese klare, praktische Information wird durch das restliche Design untermalt, das Professionalität und Verlässlichkeit vermittelt. Dank der durchdachten Struktur des Formulars können Benutzer leicht festlegen, welche Bedingungen für sie relevant sind, was die Suche nach einem qualifizierten Babysitter vereinfacht. In dieser Kombination aus stilvollem Design und klarer Funktionalität erstrahlt die Anzeige in besonderem Glanz

In un­se­rem Babysitter-Gesuch lässt sich die Ver­gü­tung für die er­brach­te Leis­tung trans­pa­rent dar­stel­len. Wer in ei­ner deut­schen Stadt lebt und eine zu­ver­läs­si­ge Kin­der­frau sucht, soll­te ei­nen Stun­den­lohn von 15,00 bis 20,00 Euro in Be­tracht zie­hen. Bei ei­ner Mehr­lings­be­treu­ung emp­fiehlt es sich, für je­des wei­te­re Kind etwa 5,00 Euro zu­sätz­lich ein­zu­pla­nen.

Wann ist das richtige Alter?

Zu gu­ter Letzt bleibt die Fra­ge, ab wann ein Kind mit ei­nem Ba­by­sit­ter al­lein ge­las­sen wer­den kann. Grund­sätz­lich gilt: Je jün­ger das Kind, des­to kür­zer¹¹ die Be­treu­ung. Säug­lin­ge und Kleinst­kin­der soll­ten kei­nes­falls län­ger als 90 Mi­nu­ten in die Ob­hut ei­ner frem­den Per­son ge­ge­ben wer­den.

Wir ha­ben uns be­reits kurz nach der Ge­burt un­se­res Erst­lings­wer­kes eine Ba­by­sit­te­rin ge­sucht und die schon ab dem drit­ten Mo­nat für eine hal­be Stun­de mit dem Kin­der­wa­gen spa­zie­ren ge­schickt.

Lott, Gun­nar: El­tern Ge­heim­nis­se. Mün­chen: Wil­helm Hey­ne Ver­lag 2011.

Ab dem zwei­ten Le­bens­jahr sind län­ge­re Be­treu­ungs­zei­ten pro­blem­los mög­lich. Al­ler­dings ist es rat­sam, vor­her eine Ein­ge­wöh­nungs­pha­se ge­mein­sam mit dem Ba­by­sit­ter und ei­nem El­tern­teil durch­zu­füh­ren. Zu­dem muss ge­währ­leis­tet sein, dass die Kin­der­frau aus­rei­chend al­ters­ge­rech­te Ak­ti­vi­tä­ten bie­tet, um ih­ren Schütz­ling über wei­te Stre­cken zu be­schäf­ti­gen.

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¹Mei­er, Rein­hard: Ster­ben die Eu­ro­pä­er aus? nzz.ch (09/2024).
²Stell­pflug, Jür­gen: Kin­der? Mais oui! In: ÖKO-TEST Nr. 3 (2016). S. 100.
³Rei­chelt, Ju­li­an: FREMDLAND: „Das ist nicht mehr mein Duis­burg, das ist nicht mehr mein Deutsch­land“ | NIUS Ori­gi­nal. youtube.com (09/2024).
⁴Stell­pflug, Jür­gen: Oma und Opa ma­chen, was sie wol­len. In: ÖKO-TEST Rat­ge­ber Klein­kin­der 2015. S. 161.
⁵Les­sik, Nick & Leon Fröh­lich: #109 Ba­by­sit­ter für Kin­der. Brom­ance Dad­dys - Der Pod­cast für jun­ge El­tern. | ARD (2023).
⁶Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Va­ter­tag: Papa Dan­ke sa­gen - ein Bild zum Aus­ma­len. gws2.de (09/2024).
⁷Buhr­ow, Tom: Babysitter-Zentrale in So­lin­gen. WDR (1964).
⁸Mühl­mann, Pe­ter: betreut.de. trustpilot.com (09/2024).
⁹Lau­de, Phil: Je­der aus der GENERATION Z. youtube.com (09/2024).
¹⁰F­rick, Leo­nard: So ge­lingt das Ge­spräch mit der Gen Z. wiwo.de (09/2024).
¹¹Rein­fel­der, Hans: Ba­by­sit­ter. baer.bayern.de (09/2024).

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Blog

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