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Geschenkverpackung für Ostern basteln - Osterei in Hasenform

Der Os­ter­ha­se ist ganz klar ein Prag­ma­ti­ker und mag kei­ne Ex­pe­ri­men­te, denn Last-minute-Geschenke sind et­was fürs hip­pe­li­ge Christ­kind. Hin­ge­gen bei der welt­weit be­lieb­ten Fell­na­se weiß je­des Kind, was es am Os­ter­sonn­tag be­kommt. Ne­ben un­zäh­li­gen Os­ter­ei­ern und even­tu­ell ei­ni­gen Mo­ne­ten bringt der Os­ter­ha­se näm­lich vor al­lem ei­nes; Sü­ßig­kei­ten in al­len er­denk­li­chen, früh­lings­haf­ten For­men.

And I hope the Eas­ter Bun­ny brought you lots of yum­my Goo­dies.

Beau­tiful­Hu­sky: My Eas­ter Gifts 2015. youtube.com (03/2016).

Bild von zwei Osterhasen, die als bunte Osterverpackung dienenDie­se Be­stän­dig­keit hat vor al­lem im Be­zug auf die Ge­schenk­ver­pa­ckung in­so­fern den Vor­teil, dass sich zwei Ver­pa­ckungs­sti­le über die Jahr­hun­der­te hin­weg durch­ge­setzt ha­ben. Da wä­ren das all­seits be­lieb­te Os­ter­nest und der ge­schichts­träch­ti­ge Os­ter­korb. Wuss­ten Sie, dass letz­te­re, qua­dra­ti­sche Os­ter­ver­pa­ckung auf die al­ten Hei­den vor über 2000 Jah­ren zu­rück­geht?

Die­se fei­er­ten un­ge­fähr zum Zeit­punkt des christ­li­chen Os­ter­fes­tes eine Art Früh­lings­fest und man geht da­von aus, dass die Ger­ma­nen­stäm­me je­ner Zeit dies zu Eh­ren der Göt­tin East­re, auch be­kannt als Ost­ara, ver­an­stal­te­ten. Zu die­sem Fest wur­den Säm­lin­ge, Eier und Saat­gut in Kör­ben für East­re ge­op­fert, um von der an­mu­ti­gen Frucht­bar­keits­göt­tin ein er­folg­rei­ches Ern­te­jahr zu er­bit­ten.

As an of­fe­ring, peo­p­le would car­ry bas­kets of young seed­lings as an of­fe­ring to her. If the seed­lings plea­sed her, she would en­su­re that the har­ve­st was a suc­cessful one.

Abood, Ryan: Ger­ma­nic Fer­ti­li­ty God­dess. gourmetgiftbaskets.com (03/2016).

Die­ser Pro­zess er­in­nert stark an die ka­tho­li­sche Spei­se­seg­nung, bei der die Gläu­bi­gen eben­falls ei­nen so­ge­nann­ten Os­ter­weih­korb mit zum Os­ter­got­tes­dienst brin­gen.

Da­bei ist es Brauch, die ge­schmück­ten Os­ter­ei­er und an­de­re Spei­sen in ei­nem Körb­chen (»Wei­he­korb«) zum Got­tes­dienst mit­zu­brin­gen, wo nach dem Hoch­amt die Spei­se­seg­nung statt­fin­det.

Stret­cha, C.: Spei­se­seg­nung & Os­ter­weih­korb. christliche-geschenkideen.de (03/2016).

Bild von zwei Papierostereiern neben orangefarbenem OsterhasenWenn also die Ga­ben des Os­ter­ha­sen schon so et­was wie eine Kon­stan­te sind, kön­nen Sie als sein flei­ßi­ger Ge­hil­fe zu­min­dest bei der Ge­schenk­ver­pa­ckung zei­gen, wie viel Krea­ti­vi­tät in Ih­nen steckt. Au­ßer den bei­den oben ge­nann­ten For­men, gibt es bei der Ge­stal­tung näm­lich kei­ne Re­geln, denn für ei­nen Os­ter­korb, und ist die­ser noch so kit­schig, ist man be­kannt­lich nie zu alt.

Ich fin­de, aus dem Al­ter ist man nie raus, wo man ei­nen Os­ter­korb hat. [...] Und es ist so ein sü­ßer Hase. Ich habe ei­nen mit ei­nem oran­ge­far­be­nen Ober­teil, weil ich im­mer Oran­ge so ge­liebt habe.

xAlex­an­dra Coo­kiex: MEINE OSTERGESCHENKE. youtube.com (03/2016).

Bild vom abnehmbaren Osterhasenkopf aus PapierAus die­sem Grund habe ich die­ses Jahr ei­nen be­son­ders skur­ri­len Os­ter­korb ge­bas­telt. Die Ge­schenk­ver­pa­ckung ist ein Os­ter­ei, wel­ches wie ein knuf­fi­ger Hase aus­sieht. Im di­cken, run­den Bauch der Ver­pa­ckung ist viel Platz für Scho­ko­la­den­ei­er, zi­tro­ni­ge Os­ter­kek­se und so­gar Os­ter­gras. Da­bei ist das Pa­pierei nicht nur wie­der­ver­schließ­bar, der Ha­sen­kopf­de­ckel ras­tet so­gar fest ein. So­mit sind die Le­cker­ein nicht nur si­cher vor Staub und die­bi­schen Els­tern ge­schützt, son­dern gleich­zei­tig blei­ben auch die kost­ba­ren Aro­men lan­ge er­hal­ten.

Bild von Geschenkverpackung für Ostern gebastelt von DAoCFrEak Fine-Art Künstlerin

Mei­ne nied­li­che Ge­schenk­ver­pa­ckung für Os­tern ist 11 Zen­ti­me­ter hoch und 10,5 Zen­ti­me­ter breit. Auf­grund der Form kann das drei­di­men­sio­na­le Bas­tel­mo­tiv sta­bil von al­lei­ne ste­hen.

Eckiger Eierkopf mit Hasenohren

Bild von drei Papierelementen zum Bastlen des HasenkopfesDie Ge­schenk­ver­pa­ckung be­steht zum größ­ten Teil aus Ton­pa­pier in den Far­ben Oran­ge, Lachs und Lila so­wie aus oran­ge­far­be­nem Krepp­pa­pier. Für die Ver­zie­run­gen nahm ich des Wei­te­ren Wachs­mal­krei­de, ein Bü­gel­eisen, süße Kul­ler­au­gen und Fimo Mo­del­lier­mas­se in der Far­be Vio­lett zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zu­recht­le­gen.

Bild vom Zusammenkleben der Papierelemente für den Kopf

Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich die gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 fünf­mal aus lachs­far­be­nem und fünf­mal aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich im­mer zwei un­ter­schied­lich far­bi­ge Ein­zel­tei­le auf­ein­an­der. Da­nach fer­tig­te ich das läng­li­che Ele­ment der­sel­ben Scha­blo­ne fünf­mal aus lachs­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te es auf die lan­ge,

Bild von den fünf fertiggestellten Elementen für den Hasenkopf lachs­far­be­ne Un­ter­sei­te der fünf be­reits zu­sam­men­ge­kleb­ten Tei­le auf. Dar­auf­fol­gend falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Bei mei­nem Pa­pierost­e­rei zeigt die oran­ge­far­be­ne Sei­te im­mer nach au­ßen, die­se habe ich bei al­len fol­gen­den Schrit­ten durch­ge­hend nach dem­sel­ben Prin­zip ver­ziert. Zu­nächst schab­te ich mit mei­nem Bas­tel­mes­ser Wachs­mal­krei­de in den Far­ben Gelb, Oran­ge und Lachs auf das Ton­pa­pier.

Bild vom Abschaben der Wachsmalkride mithilfe eines Bastelmessers

Das vor­be­rei­te­te Ele­ment leg­te ich gleich da­nach zwi­schen ein nor­ma­les, wei­ßes Blatt Pa­pier. An­schlie­ßend ließ ich mein Bü­gel­eisen auf die hei­ßes­te Stu­fe auf­hei­zen und fuhr da­mit ei­ni­ge Male über das wei­ße Dru­cker­pa­pier. Mit­hil­fe die­ser Tech­nik schmolz die Wachs­mal­krei­de und brann­te sich tief ins Ton­pa­pier ein. Als Er­geb­nis zeig­te sich mir dar­auf­hin ein wun­der­schö­nes, wil­des Mus­ter.

Osterhasenohren aus Papier werden angesteckt

Auf Scha­blo­ne #2 be­fin­den sich die Ele­men­te für die bei­den Os­ter­ha­sen­oh­ren und die Kopf­haut des Häs­chens. Nach­dem ich wie­der alle oran­ge­far­be­nen Ein­zel­tei­le mit mei­ner Wachs­tech­nik ver­ziert hat­te, falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der vier prä­pa­rier­ten Ein­zel­tei­le. Da­nach schnitt ich mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers zwei Ein­schnit­te in die äu­ße­re Kopf­haut (sie­he Scha­blo­ne #2) und steck­te die bei­den Ha­sen­oh­ren dar­in ein. Da­mit die Oh­ren fest im Ober­kopf ver­an­kert sind, kleb­te ich ab­schlie­ßend das lachs­far­be­ne Ele­ment ohne Ein­schnit­te von un­ten über die Kle­be­la­schen.

Bild vom fertiggestellten Hasenkopf für die Geschenkverpackung für Ostern

Aus­ge­hend von mei­nem Ober­kopf kleb­te ich dar­auf­fol­gend die fünf be­reits fer­tig­ge­stell­ten Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 um die Kle­be­la­schen der Oh­ren. Als ich auch die­se fünf Ele­men­te mit­ein­an­der ver­klebt hat­te, war der De­ckel der Ge­schenk­ver­pa­ckung ein­satz­be­reit. Ich mach­te wei­ter mit dem di­cken Bauch des Ha­sen und da­mit mit Scha­blo­ne #3.

Osterhasenei hat einen dicken Bauch

Alle Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 fer­tig­te ich wie­der in glei­cher An­zahl in mei­nen bei­den Leit­far­ben aus Ton­pa­pier an. Gleich da­nach kleb­te ich die lachs­far­be­nen auf die oran­ge­far­be­nen Ein­zel­tei­le und ver­zier­te die Au­ßen­sei­ten mit mei­ner Wachs­tech­nik. Nach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt hat­te, kleb­te ich mei­ne ins­ge­samt 11 Ein­zel­tei­le zum Bauch des Os­ter­ha­sen zu­sam­men. Be­gin­nend vom Bo­den kleb­te ich zu­nächst die klei­ne­ren und da­nach die grö­ße­ren Ein­zel­tei­le der Scha­blo­ne zu ei­ner run­den Ei­er­form zu­sam­men.

Bild vom Aufstecken des Deckels auf die GeschenkverpackungAn der Ober­sei­te des Pa­piereis blei­ben au­to­ma­tisch fünf La­schen über, die­se sind Teil des Ver­schluss­sys­tems. So­bald der Ha­sen­kopf­de­ckel über die­se La­schen ge­setzt wird, ras­tet die­ser an den fünf Quer­stre­ben von Scha­blo­ne #1 ein, so­dass Sie die Ge­schenk­ver­pa­ckung auch an den Oh­ren tra­gen kön­nen. Da­mit ist das Grund­ge­rüst der Ge­schenk­ver­pa­ckung fer­tig­ge­stellt, ich habe es dar­auf­hin noch ös­ter­lich ver­ziert.

Hasenverpackung mit Stummelschwänzchen und Schnuffel

Bild vom Ankleben der Füße an die GeschenkverpackungZu­nächst ver­klei­de­te ich alle Kan­ten mit oran­ge­far­be­nem Krepp­pa­pier. Aus die­ser Pa­pier­sor­te knüll­te ich mir eben­falls ein Stum­mel­schwänz­chen zu­recht, wel­ches ich an die un­te­re Rück­sei­te der Ge­schenk­ver­pa­ckung kleb­te. Im An­schluss fer­tig­te ich mir die Füße von Scha­blo­ne #4 aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an, ver­zier­te das Gan­ze wie ge­habt und kleb­te die­se dem Os­ter­ha­sen­ei auf.

Bild von den Augen und der Schnuffel des Hasenkopfes

Die sechs Ze­hen und die Herz­schnuf­fel back­te ich mir aus vio­lett­far­be­ner Fimo Mo­del­lier­mas­se und kleb­te die­se mit viel flüs­si­gem Kle­ber auf das Ton­pa­pier. Zwi­schen Schnuf­fel und Pa­pier leg­te ich noch drei Schnü­re aus Krepp­pa­pier als Bart­haa­re. Ganz zum Schluss kleb­te ich zwei vor­ge­fer­tig­te Kul­ler­au­gen auf das Ge­sicht des Ha­sen und da­mit war die drol­li­ge Os­ter­ver­pa­ckung für Os­tern be­reit, um mit köst­li­chen Na­sche­rei­en be­füllt zu wer­den.

Fazit

Bild von zwei Osterhasen als WohnzimmerdekorationDas Os­ter­ha­sen­ei ist prin­zi­pi­ell ein to­tal ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches Sie pro­blem­los mit Kin­dern nach­bas­teln kön­nen. Für ein Ex­em­plar habe ich un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt. Die­se bei­den Ka­me­ra­den ste­hen üb­ri­gens bei mir auf dem Wohn­zim­mer­tisch und hal­ten bun­te Scho­ko­la­den­ei­er aus Voll­milch und selbst ge­ba­cke­ne Os­ter­kek­se aus Blät­ter­teig für mei­ne Gäs­te be­reit.

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So­bald Sie At­ti­tu­de, Glis­sa­de oder Pas­sé le­sen, mer­ken Sie, wie Ihre Hand ver­sucht nach der Stan­ge zu grei­fen? Dann sind Sie de­fi­ni­tiv ein Lieb­ha­ber des Bal­letts. Wer ein Meis­ter­tän­zer oder eine Pri­ma­bal­le­ri­na wer­den will, der braucht vor al­lem Ba­lan­ce, denn der klas­si­sche Tanz er­zeugt beim Zu­se­her oft­mals die Il­lu­si­on, dass die Prot­ago­nis­ten en­gels­gleich schwe­ben. Bei den un­ter­schied­lichs­ten Bal­lett­fi­gu­ren ist das rich­ti­ge Schuh­werk ein Muss, was je­doch auch nicht vor blu­ti­gen Fü­ßen schützt.

Wer kennt nicht das Pro­blem mit blu­ti­gen Fü­ßen? [...] Erst mal zur Be­ru­hi­gung: Das ist ganz nor­mal (lei­der) und nie­mand ist da­vor si­cher!

Vier­ling, Tho­mas: Blu­ti­ge Füße. ballettspass.de (02/2016).

Ich habe meine Ballettschuhe an den Nagel gehängtBe­vor es je­doch die an­schmieg­sa­men Bal­lett­schu­he aus Le­der, Lei­nen oder Sa­tin gab, tanz­ten die ita­lie­ni­schen Her­ren der Re­nais­sance kos­tü­miert in En­ten­schna­bel­schu­hen, die über ei­nen klei­nen Ab­satz ver­füg­ten. Auch als 1682 Frau­en den klas­si­schen Tanz er­ler­nen und auf­füh­ren durf­ten, glit­ten die­se noch auf hoch­ha­cki­gen Da­men­schu­hen meist aus Zie­gen­le­der da­hin.

1682 Year when wo­men be­gan bal­let dancing [...].

Co­co­ro­se Lon­don: Histo­ry of Bal­let Shoes. de.slideshare.net (02/2016).

Bild von zwei Ballettschuhen für BallerinasDas Bal­lett ent­wi­ckel­te sich wei­ter und brach­te an der Wen­de vom 17. ins 18. Jahr­hun­dert das „Poin­te Bal­let” (dt. Spit­zen­tanz Bal­lett) her­vor. Die Fi­gu­ren die­ser Tanz­tech­nik fin­den größ­ten­teils auf Ze­hen­spit­zen statt und wer­den in der Re­gel nur von Frau­en ge­tanzt. Auch das Aus­se­hen der Tän­ze­rin­nen än­der­te sich in die­ser Zeit. Die­se wa­ren nun nicht mehr stark mas­kiert und kos­tü­miert, son­dern tru­gen meist ein leich­tes, wei­ßes Tutu mit Strumpf­ho­se.

Es war Ma­rie Tagli­o­ni, die als sie 1832 das Stück „La Syl­phi­de” auf Ze­hen­spit­zen tanz­te, Bal­lett­schu­he trug, die als Vor­läu­fer heu­ti­ger Mo­del­le gel­ten.

The first bal­le­ri­na con­side­red to dance on poin­te was Ma­rie Tagli­o­ni. She danced the who­le of La Syl­phi­de on poin­te in 1832 [...].

Odet­te: Poin­te Bal­let. balletdancersguide.com (02/2016).

Bild von rosafarbenem SpitzenschuhIn­spi­riert von die­sen spe­zi­el­len Tanz­schu­hen, habe ich an­be­tungs­wür­di­ge Bal­lett­schu­he aus Pa­pier ge­bas­telt, bei de­nen die Spit­ze vor­ne ge­ra­de ist, so­dass be­stimmt jede Pi­rou­et­te auf Ze­hen­spit­zen ge­lingt. Mei­ne klei­nen Bal­lett­schläpp­chen ver­fü­gen über reiz­vol­le Sa­tin­bän­der und eine durch­ge­hen­de Soh­le in Le­der­op­tik. Und wie Sie die­se an­mu­ti­gen Pa­pier­schu­he bas­teln und was Sie dazu al­les be­nö­ti­gen, das ver­ra­te ich Ih­nen in der fol­gen­den An­lei­tung.

Bild von zwei Ballettschuhen aus Papier von Fine-Art Künstlerin Veronika Vetter (DAoCFrEak)

Mein drei­di­men­sio­na­ler Bal­lett­schuh ist 18 Zen­ti­me­ter lang und 7 Zen­ti­me­ter breit.

Ballettschuhe aus Papier basteln

Bild von Papiersohle von BallettschuhBa­sis­ma­te­ri­al mei­nes Tanz­schuhs ist Ton­pa­pier in den Far­ben Weiß, Rosa, Pink und Lachs. Für die Zier­de ka­men wei­ßes Trans­pa­rent­pa­pier, Fe­dern, ein Ge­schenk­band, klei­ne Glit­zer­stern­chen und ein Sa­tin­band zum Ein­satz. Des Wei­te­ren de­ko­rier­te ich die Schu­he mit ro­ter und ro­sa­far­be­ner Stem­pel­far­be, die ich mit ei­nem Make-up Schwämm­chen auf­trug. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich ei­nen Eyelet-Setter samt run­der Eye­lets, eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen.

Bild vom Akzentuieren der Schuhsole mit RosenZu­al­ler­erst fer­tig­te ich die Schuh­soh­le von Scha­blo­ne #1 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die Rän­der der Soh­le fuhr ich mit ei­nem Make-up Schwämm­chen nach, wel­ches ich mit ro­sa­far­be­ner Stem­pel­far­be be­netzt hat­te. Au­ßer­dem be­stem­pel­te ich das Gan­ze noch mit klei­nen Ro­sen. Da­für habe ich mir eine Scha­blo­ne mit­hil­fe ei­nes Mo­tiv­lo­chers an­ge­fer­tigt.

Flache Spitze und Ferse der Spitzenschuhe

Auf Scha­blo­ne #2 be­fin­det sich zum ei­nen die ab­ge­flach­te Spit­ze und zum an­de­ren das Ele­ment für den vor­de­ren Schuh. Bei­de Ele­men­te fer­tig­te ich je­weils zwei­mal aus den Ton­pa­pier­far­ben Rosa und Weiß an. Die wei­ßen Ein­zel­tei­le ver­zier­te ich wie­der nach dem glei­chen Prin­zip wie die Soh­le. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich die­se dann auf ihre ro­sa­far­be­nen Pen­dants. Da­durch hat der Schuh nicht nur in­nen und au­ßen zwei un­ter­schied­li­che Mus­ter, son­dern wird durch die Ver­stär­kung auch sta­bi­ler.

Bild von vorderen Schuh an Sohle klebenNun folgt der knif­fe­ligs­te Schritt des Mo­tivs. Zu­nächst falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der bei­den Ele­men­te. Da­nach nahm ich das klei­ne­re Teil und kleb­te es an ei­ner Kle­be­la­sche an der Schuh­soh­le fest. Dar­auf­fol­gend nahm ich das grö­ße­re Ele­ment, knick­te es vor­ne links und rechts (sie­he Scha­blo­ne) leicht ein und kleb­te die­ses an die obe­re Kle­be­la­sche des klei­ne­ren Teils.

  • Nun ver­band ich noch die bei­den äu­ße­ren Kle­be­la­schen mit der vor­de­ren Schuh­ober­sei­te und stülp­te das Gan­ze über die Soh­le, an der ich ab­schlie­ßend die za­cki­gen Kle­be­la­schen fest­kleb­te.

Bild vom Kleben des Fersenbandes um den Ballettschuh aus PapierAuf Scha­blo­ne #3 be­fin­det sich die Fersen- und Sei­ten­ver­klei­dung für den Bal­lett­schuh. Auch die­ses lan­ge Ele­ment habe ich zu­erst aus mei­nen bis­he­ri­gen Far­ben an­ge­fer­tigt und ver­ziert. Nach dem Auf­ein­an­der­kle­ben falz­te ich auch hier die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te das Fer­sen­band ein­mal um die Rück­sei­te des Bal­lett­schuhs. Wich­tig: Auf der

Gründgerüst eines Spitzenschuhs fürs Ballett aus PapierScha­blo­ne be­fin­den sich zwei­mal zwei Mar­kie­run­gen für die Eye­lets und das Band un­ge­fähr an den Stel­len, an de­nen sich die vor­de­re Hälf­te mit dem Fer­sen­band über­lappt. Set­zen Sie be­reits in die­sem Ar­beits­schritt im Schuh­in­ne­ren die Blei­stift­mar­kie­run­gen. Da­mit ist das Grund­ge­rüst des Bal­lett­schuhs aus Pa­pier be­reits fer­tig­ge­stellt.

Ballettschuhe haben einteilige Außensohle

Bild vom Aufkleben der Sohle auf den SpitzenschuhFür die Soh­le fer­tig­te ich das grö­ße­re Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te es di­rekt auf die Un­ter­sei­te mei­nes Bal­lett­schuhs auf. Da­mit wer­den au­to­ma­tisch alle un­schö­nen Kle­be­rän­der ver­klei­det. Wie rich­ti­ge Bal­lett­schläpp­chen ha­ben auch mei­ne Pa­pier­schu­he au­ßen eine ge­son­der­te Soh­le. Für die Le­der­op­tik

Bild von Ledersohle aus Papierfer­tig­te ich das klei­ne­re Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus lachs­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die Rän­der die­ses Soh­len­ele­ments ak­zen­tu­ier­te ich zur Deko mit ro­ter Stem­pel­far­be. An­schlie­ßend zer­knüll­te ich das Ton­pa­pier so lan­ge, bis es mit ei­nem knitt­ri­gen Wel­len­mus­ter durch­zo­gen war. Da­nach kleb­te ich die äu­ße­re Soh­le mit viel flüs­si­gem Kle­ber mit­tig auf die Un­ter­sei­te mei­nes Bal­lett­schuhs.

Ballettbänder, Primaballerina und Fazit

Aus ei­nem ro­sa­far­be­nen Sa­tin­band fer­tig­te ich mir drei Stü­cke an. Das kleins­te Band ist 6 Zen­ti­me­ter, die­ses kleb­te ich senk­recht hin­ten an die Fer­se. Das Zwei­te ist 22 Zen­ti­me­ter lang und ver­klei­det den vor­de­ren Schuh­ein­stieg. Das Letz­te hat eine Län­ge von 17 Zen­ti­me­tern und ver­edelt die Schaft­ab­schluss­kan­te end­gül­tig. Gleich da­nach fer­tig­te ich mir von Scha­blo­ne #5 die Pri­ma­bal­le­ri­na an. Die­se hat ein wei­ßes Röck­chen aus Trans­pa­rent­pa­pier, wel­ches ich im Mus­ter­stern­stil ein­schnitt, und tanzt auf ei­ner Fe­der auf dem Vor­der­blatt des Pa­pier­schuhs.

Bild von einem Paar Ballerina Schuhen (rosa) aus PapierZu gu­ter Letzt schnitt ich mei­ne ge­setz­ten Mar­kie­run­gen mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­ser ein. Dar­auf­fol­gend stanz­te ich die Lö­cher mit mei­nem Eyelet-Setter aus und ver­klei­de­te die bei­den Ein­sti­che mit run­den Eye­lets. Durch die Lö­cher und die Ein­schnit­te fä­del­te ich nun noch ro­sa­far­be­nes Ge­schenk­band und schloss da­mit mein sport­li­ches Bas­tel­mo­tiv ab. Die sü­ßen Bal­lett­schu­he aus Pa­pier las­sen sich re­la­tiv ein­fach bas­teln und be­nö­ti­gen we­nig Ma­te­ri­al, sie sind also auch ein idea­ler Bas­tel­spaß für Kin­der. Als Bas­tel­zeit habe ich pro Schuh un­ge­fähr eine Stun­de be­nö­tigt.

Als Kind hat­te ich zwei Jah­re lang Bal­lett­un­ter­richt und es war die Höl­le. Be­son­ders schwer tat ich mich beim gro­ßen Rad, wo­für mich mei­ne Tanz­leh­re­rin hass­te. Heu­te be­wun­de­re ich das Bal­lett hin und wie­der auf Arte und weiß zwi­schen­zeit­lich auch, war­um Bal­lett­leh­rer mit ei­ser­ner Dis­zi­plin und stren­gem Ton vor­an­ge­hen müs­sen.

[...] da­mit Frau Fied­ler, die Bal­lett­leh­re­rin, dann so Kom­men­ta­re ab­las­sen konn­te wie: “Guckt mal die­ses gro­ße di­cke Mäd­chen, wie lei­se sie bei die­sem Sprung auf­kommt!”

The­a­nou: Mit 20 noch Bal­lett? Auch mit ei­ner et­was mol­li­gen Fi­gur? erdbeerlounge.de (02/2016).

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Rose basteln - zauberhaft zum Valentinstag

Rote Edel­ro­sen tra­gen meist klang­vol­le spre­chen­de Na­men wie „Ero­ti­ka”, „Lie­bes­zau­ber” oder „Gran­de Amo­re” und sind das be­lieb­tes­te Ge­schenk zum Va­len­tins­tag. Dies liegt dar­an, dass sich mit die­sen Ro­sen­ge­wäch­sen kla­re Bot­schaf­ten sen­den las­sen. Wäh­rend­des­sen eine ver­schenk­te rote Rose so viel be­deu­tet wie „Ich habe ein ro­man­ti­sches In­ter­es­se an dir”, ruft ein Strauß ro­ter Ro­sen klar „Ich lie­be dich!” dem Be­schenk­ten ent­ge­gen. Die­se ge­sell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on ist na­tür­lich nicht vom Him­mel ge­fal­len, son­dern hat sich über die Jahr­hun­der­te ent­wi­ckelt.

Bild von Valentinstagsrose aus Papier mit Marienkäfern. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAuch wenn der fein­füh­len­de ita­lie­ni­sche Bi­schof Va­len­tin von Ter­ni trotz des kai­ser­li­chen Ver­bots Trau­un­gen vor­nahm und die­ses Ver­ge­hen am 14. Fe­bru­ar 269 mit sei­nem Le­ben be­zah­len muss­te, hat die­ser nichts mit den ro­ten Lie­bes­bot­schaf­ten zu tun. Na­tür­lich kann­te der Na­mens­ge­ber des Va­len­tins­tags be­reits Ro­sen, schließ­lich wur­den die­se sei­ner­zeit schon lan­ge im Rö­mi­schen Reich ge­züch­tet.

Die da­ma­li­gen Ro­sen­blu­men wa­ren je­doch im Ge­gen­satz zu un­se­ren heu­te be­kann­ten Ex­em­pla­ren kei­ne Zier­pflan­zen, son­dern wur­den haupt­säch­lich we­gen des Ro­sen­öls als Me­di­zin oder als Duft­stoff für Par­füm in spe­zi­el­len Gär­ten kul­ti­viert.

Du­ring the Ro­man pe­ri­od, ro­ses were grown ex­ten­si­ve­ly in the Midd­le East. They were used as con­fet­ti at ce­le­bra­ti­ons, for me­di­cinal pur­po­ses, and as a source of per­fu­me.

Stack, Greg: The Histo­ry of Ro­ses. extension.illinois.edu (01/2016).

Bild von Rosenfrühstück bestehend aus einer langstieligen Rose, einer Tasse heiße Schokolade und einem Keks. Alles erstellt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinEine Kom­po­nen­te, die dazu bei­getra­gen hat, dass vor al­lem rote Ro­sen als sinn­lich und las­ter­haft gel­ten, sind his­to­ri­sche Ge­mäl­de von der grie­chi­schen Lie­bes­göt­tin Aphro­di­te (Ve­nus). Meist bar­bu­sig be­deckt sich die ru­bens­för­mi­ge Rot­haa­ri­ge mit den tief­ro­ten Lip­pen auf den Il­lus­tra­tio­nen mit ei­nem ro­ten Sei­den­tuch. Oft­mals auch mit Amor an ih­rer Sei­te ist zu­meist eben­falls min­des­tens noch eine Rose auf den Dar­stel­lun­gen zu se­hen. Als be­kann­te Bei­spie­le gel­ten hier­für „Ve­nus in Um­ar­mung mit Cu­pi­do” (Ar­te­mi­sia Gen­ti­le­schi / 1635) oder „Die Ge­burt der Ve­nus” (San­dro Bot­ti­cel­li / 1486).

Collage von Valentinstags-Rosen in Rot und Rosa mit verführerischer Fimo Schokolade. Arrangiert von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Hin­ge­gen die keu­sche christ­li­che Kir­che sieht nicht nur Lie­be, son­dern auch Auf­op­fe­rung und Lei­den­schaft in ro­ten Ro­sen. So wird die Dor­nen­kro­ne aus ei­nem Ro­sen­ge­wächs auf dem Kopf von Je­sus Chris­tus zu­sam­men mit dem ro­ten, flie­ßen­den Blut oft­mals mit ei­ner ro­ten Rose (Auf­op­fe­rung) in Ver­bin­dung ge­bracht.

Si­mi­lar­ly in Chris­ti­an lore, a rose bush was said to have grown at the site of Christ’s de­ath. His blood ser­ving is of­ten as­so­cia­ted with a red rose, [...].

Ve­ne­fi­ca, Avia: Sym­bo­lic Rose Mea­nings. whats-your-sign.com (01/2016).

Auch im Weih­nachts­lied „Es ist ein Ros ent­sprun­gen” kommt die Ro­sen­blu­me vor.

Es ist ein Ros ent­sprun­gen aus ei­ner Wur­zel zart, [...].

Das Je­sus­kind ist hier­bei die rei­ne Ro­sen­blü­te, sei­ne lie­ben­de Mut­ter der Ro­sen­stock und der Va­ter Jo­sef die Wur­zel.

Picture of bouquet of paper roses for Valentine's Day. Crafted by Veronika Vetter German Fine ArtistDie heu­ti­gen Lie­bes­ro­sen mit ih­ren bis zu 80 Zen­ti­me­ter lan­gen Stie­len ha­ben sich üb­ri­gens erst im spä­ten 17. Jahr­hun­dert in den Gär­ten un­se­rer Brei­ten­gra­de eta­bliert. Be­son­ders trug Jo­sé­phi­ne de Be­au­har­nais zur Ver­brei­tung der Ro­sen­ge­wäch­se in West­eu­ro­pa bei, wel­che zu­gleich die Ehe­frau von Na­po­le­on Bo­na­par­te war. Die­ser ließ von sei­nen Ka­pi­tä­nen die ver­schie­dens­ten Ro­sen­ar­ten al­ler Welt mit nach Frank­reich brin­gen, so­dass sei­ne Kai­se­rin die­se in ih­rem Pa­ri­ser Gar­ten wei­ter her­an­zie­hen konn­te. Bei Jo­sé­phi­nes Tod im Jah­re 1814 be­fan­den sich schät­zungs­wei­se 250 ver­schie­de­ne Ex­em­pla­re in ih­rem Ro­sen­gar­ten, von de­nen man­che der Ur­sprung un­se­rer zeit­ge­nös­si­schen Va­len­tins­ro­sen sind.

Per­haps the con­tri­bu­ti­on of Em­press Jo­se­phi­ne, Na­po­le­on Bonaparte’s wife, was the most in ma­king the rose so po­pu­lar in the ear­ly 1800s. [...] Be­fo­re she died af­ter 16 ye­ars on in 1814 on her 51st bir­th­day, the em­press had al­re­a­dy coll­ec­ted as many as 250 spe­ci­mens of dif­fe­rent ro­ses.

An­ony­mous: Histo­ry Of The Rose. herbs2000.com (01/2016).

Für Sie kam der Va­len­tins­tag wie­der ein­mal völ­lig un­er­war­tet und Sie möch­ten Ih­rem Schwarm trotz­dem noch eine klei­ne Lie­bes­bot­schaft zu­kom­men las­sen? Dann zei­ge ich Ih­nen nun, wie Sie ganz ein­fach eine schö­ne Rose bas­teln kön­nen.

Bild von Rose basteln (Valentinstagsgeschenk). Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Mei­ne lang­stie­li­ge Pa­pier­ro­se ist 25 Zen­ti­me­ter lang und 17 Zen­ti­me­ter breit. Der sam­tig wei­che Stiel ist dor­nen­frei und die Blät­ter der Ro­sen­blü­te sind be­son­ders zart.

Rosen aus Papier basteln

Bild vom rosafarbenen Krepppapierstreifen für Rosenblüte

Als Bas­tel­ma­te­ri­al für mei­ne Rose ver­wen­de­te ich Krepp­pa­pier für die Blü­te, grü­nen Chen­il­le­draht für den Stiel und dun­kel­grü­nes Ton­pa­pier für die Blät­ter. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich zu­dem eine Sche­re, ei­nen grü­nen Bunt­stift, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit der Ro­sen­blü­te. Da­für schnitt ich mir aus mei­nem Krepp­pa­pier ei­nen lan­gen Strei­fen zu­recht, der 70 Zen­ti­me­ter lang und fünf Zen­ti­me­ter breit war.

Als Nächs­tes wi­ckel­te ich den Pa­pier­strei­fen kreis­för­mig zu ei­ner Ro­sen­blü­te auf. Tipp: Mei­ne gra­zi­le Pa­pier­blü­te soll­te be­reits weit ge­öff­net sein. Aus die­sem Grund leg­te ich das Krepp­pa­pier erst en­ger und dann im­mer lo­cke­rer im Uhr­zei­ger­sinn zu­sam­men. Nach­dem ich das Pa­pier so gut wie kom­plett auf­ge­wi­ckelt hat­te und mir die Form mei­nes zar­ten Ro­sen­köpf­chens ge­fiel, nahm ich mei­nen flüs­si­gen Kle­ber zur Hand und be­fes­tig­te da­mit das letz­te Stück an der Un­ter­sei­te der far­bi­gen Ro­sen­blü­te.

Papierrose mit sehr weichem Stiel

Bild mit drei unterschiedlichen Stielgrößen aus Chenilledraht

Für den flau­schi­gen Ro­sen­stiel und die Blatt­ver­zwei­gung schnitt ich mir ins­ge­samt vier Strei­fen aus grü­nem Chen­il­le­draht zu­recht. Der längs­te Strei­fen für den Stiel war 20 Zen­ti­me­ter lang. Das Ge­äst wie­der­um be­stand zum ei­nen aus ei­nem Draht­stück, wel­ches eine Län­ge von 15 Zen­ti­me­tern hat­te und zum an­de­ren aus zwei Chen­il­le­draht­strei­fen, die je­weils 7,5 Zen­ti­me­ter lang wa­ren.

Gleich im An­schluss fer­tig­te ich mir die un­ter­schied­li­chen Ro­sen­blät­ter der Scha­blo­ne aus grü­nem Ton­pa­pier an. Da­mit die Blät­ter so echt wie mög­lich aus­sa­hen, ver­pass­te ich je­dem ge­zack­ten Blatt mit­hil­fe ei­nes grü­nen Bunt­stifts ein ty­pi­sches Blatt­mus­ter.

Collage mit Anleitungsschritten: Rosenblätter aus Papier basteln. Angefertigt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Gleich dar­auf nahm ich mein längs­tes Stiel­stück zur Hand und wi­ckel­te das obe­re Ende zu ei­nem Schne­cken­haus.

Bild von Klebestelle zwischen Rosenblüte und BlumenstielIn die­se Kon­struk­ti­on ließ ich zu­nächst flüs­si­gen Kle­ber hin­ein­tröp­feln. An­schlie­ßend drück­te ich mei­ne Ro­sen­blü­te so lan­ge in die Ver­tie­fung, bis der Kleb­stoff an­ge­trock­net war. Dar­auf­hin be­fes­tig­te ich das 15 Zen­ti­me­ter lan­ge Draht­stück ho­ri­zon­tal am obe­ren Drit­tel mei­nes Haupt­stiels. Die bei­den kleins­ten Stie­le wi­ckel­te ich da­nach ver­ti­kal als Sei­ten­trie­be um das mitt­le­re Ge­äst. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die En­den der grü­nen Äst­chen mit den Ro­sen­blät­tern. Dazu kleb­te ich auf je­den wei­chen Ro­sen­arm zu­erst ein be­mal­tes, ge­zack­tes Blätt­chen. Die gan­zen Un­ter­sei­ten hin­ge­gen ver­klei­de­te ich mit den ein­far­bi­gen, run­den Ton­pa­pier­blät­tern.

Fazit: Selbst gebastelte Rose auch für Anfänger

Bild von einer roten Rose auf einem Teller zum Valentinstag. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinZum Bas­teln ei­ner Rose be­nö­tig­te ich un­ge­fähr 20 Mi­nu­ten. Auf­grund des­sen, dass für die Ex­press­ro­se nur we­nig Ma­te­ri­al von­nö­ten ist, eig­net sie sich auch, falls Sie ei­nen gan­zen Ro­sen­strauß bas­teln wol­len. Das biss­chen Wi­ckeln und Dre­hen ist zu­dem so ein­fach, dass die­se Rose auch für Bas­tel­an­fän­ger pro­blem­los nach­zu­ma­chen ist. Ich für mei­nen Teil lie­be al­les, was mit Ro­sen zu tun hat. So schmach­te ich nach Ro­sen­ka­va­lie­ren und na­tür­lich da­nach, auf Ro­sen ge­bet­tet zu wer­den. Au­ßer­dem lese ich be­son­ders ger­ne Ro­ma­ne, in de­nen Ro­sen­krie­ge vor­kom­men.

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