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Socken für den Nikolaus basteln - flauschige Geschenkverpackung

Der Hei­li­ge Ni­ko­laus wuss­te be­reits vor sei­ner Bi­schofs­wei­he, dass mo­ra­li­sche Ap­pel­le kein Un­recht ver­hin­dern, wes­halb er stets die Är­mel hoch­krem­pel­te und Fak­ten schuf. Als in sei­ner Hei­mat­pro­vinz Ly­ki­en eine Hun­gers­not aus­brach, se­gel­te der be­schei­de­ne Kauf­manns­sohn nicht zum Herr­scher­pa­last nach Ni­ko­me­dia, um den rö­mi­schen Re­gen­ten auf die­sen Miss­stand auf­merk­sam zu ma­chen. Statt­des­sen be­schlag­nahm­te der küh­ne See­len­hir­te kur­zer­hand die Wei­zen­la­dung ei­ner kai­ser­li­chen Schiffs­flot­te, die we­gen ei­nes Sturms im Ha­fen von An­dria­ke¹ an­le­gen muss­te. Be­son­ders lag dem Schutz­pa­tron der Schü­ler² das Wohl der Kin­der am Her­zen. So be­kam ein ar­mer Wai­sen­kna­be na­mens Afre­m³ von Ni­ko­laus ein Paar war­me Stie­fel ge­schenkt, da­mit er nicht mehr bar­fuß ge­hen muss­te. Kurz dar­auf ret­te­te der geist­li­che Wür­den­trä­ger eine über­mü­ti­ge Ra­bau­ken­grup­pe, die vor der In­sel Kre­ta⁴ in See­not ge­ra­ten war. Und als der Phil­an­throp von ei­nem gie­ri­gen Wirt er­fuhr, der drei Jüng­lin­ge be­raubt und er­mor­det hat­te, mach­te er sich so­fort auf, um die Bur­schen wie­der zum Le­ben zu er­we­cken.

Ni­ko­laus von Myra: „Wie konn­test Du sie er­mor­den? Wie konn­test Du sie be­rau­ben? Wie konn­test Du sie wie das Fleisch ei­nes Tie­res zer­schnei­den und in ein Pö­kel­fass wer­fen? Du grau­sa­mer Mensch!” Dann macht der Hei­li­ge drei­mal das Kreuz­zei­chen über das Fass und die un­schul­dig Er­mor­de­ten rich­ten sich auf.

Mer­tens, Hans-Albert: Ein Bil­der­buch vom hei­li­gen Ni­ko­laus. youtube.com (11/2018).

How to Craft Christmas Stockings? DIY Tutorial. Gift Box out of Paper for Santa Claus. Free templates for resistance fighters, who are against the "Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration"

Der Pro­ku­rist Got­tes, der im 4. Jahr­hun­dert aus heid­ni­schen Rö­mern an­stän­di­ge Chris­ten­men­schen mach­te, hat­te vor­bild­li­che Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten, lieb­te Kin­der und agier­te im­mer dort, wo die Sym­pto­me des po­li­ti­schen Ver­sa­gens zum Vor­schein ka­men. Wür­de Ni­ko­laus von Myra heu­te in Deutsch­land le­ben, dann wäre er mit Si­cher­heit Leh­rer an ei­ner Haupt­schu­le.

Denn in die­sen un­be­lieb­ten Un­ter­richts­an­stal­ten gas­tie­ren die ver­lo­re­nen See­len⁵, die durch die EU-Osterweiterung, durch die Flücht­lings­kri­se und durch den „Glo­bal Com­pact for Mi­gra­ti­on” zu uns kom­men durf­ten. Die­se Her­an­wach­sen­den ste­hen nach Ab­leis­tung der Voll­zeit­schul­pflicht häu­fig ohne Bil­dungs­ab­schlus­s⁶ da und sind so­mit to­tes Hu­man­ka­pi­tal, das auf den Wohl­fahrts­staat an­ge­wie­sen ist.

Ein Christstollen vom Netto Marken-Discount liegt zwischen selbst gebastelten Nikolaussocken. Die rot-weißen Verpackungen sind mit goldenen Schokoladentalern befüllt und werden von einem Fimo Nussknacker bewacht. Das Bild ist auf der Nikolausfeier der Desiderius-Erasmus-Stiftung entstanden und wurde von "IM Vrönchen" erstellt

Die über­durch­schnitt­li­che Fer­ti­li­täts­ra­te⁷ der jun­gen Mi­gra­ti­ons­ver­lie­rer⁸ könn­te die So­zi­al­sys­te­me auf Dau­er über­las­ten und den Tech­no­lo­gie­stand­ort Deutsch­land für In­ves­to­ren un­at­trak­tiv ma­chen. Wä­ren da nicht un­se­re en­gels­glei­chen Haupt­schul­leh­rer, die un­ter wid­rigs­ten Um­stän­den täg­lich da­für kämp­fen, dass zu­min­dest ih­ren flei­ßi­gen und as­si­mi­la­ti­ons­wil­li­gen Schütz­lin­gen alle We­ge⁹ of­fen­ste­hen.

Lie­be Frau Vet­ter, Sie sind eine Ver­pa­ckungs­künst­le­rin son­der­glei­chen, wes­halb ich mich an Sie wen­de. Seit nun­mehr 19 Jah­ren un­ter­rich­te ich an ei­ner Haupt­schu­le in Reut­lin­gen, die mit den ty­pi­schen Pro­ble­men zu kämp­fen hat. [...] Am Tag des Ni­ko­laus, der eben­falls im Is­lam eine Rol­le spielt, böte sich mir die Ge­le­gen­heit, die Schü­ler in mei­ner Stamm­klas­se ohne ne­ga­ti­ve Fol­gen zu be­schen­ken. Zwei Mo­na­te nach Schul­jah­res­be­ginn ist die Aus­stat­tung der Kin­der näm­lich im­mer noch so schlecht, dass sich die In­hal­te des Lehr­plans nur schwer um­set­zen las­sen. Hät­ten Sie des­halb viel­leicht eine klas­si­sche Ni­ko­laus­ver­pa­ckung auf La­ger, die mit ei­nem Li­ne­al, Stif­ten, Tin­ten­pa­tro­nen und Scho­ko­la­den­ta­lern be­stückt wer­den kann?

Stoll, Ma­rei­ke (Name ge­än­dert): Scha­blo­nen für Ni­ko­laus­ver­pa­ckung be­nö­tigt. E-Mail vom 31.10.2018.

Bild von Weihnachtssocken: Papierstrumpf selber machen. Kostenlose Schablonen zum Herunterladen und Ausdrucken. Service bereitgestellt von Veronika Vetter, eine Mutter, die sich fragt, wer Menschen wie Svenja Schulze (SPD) in politische Ämter wählt

Be­vor ich die­ser All­tags­hel­din hel­fen konn­te, muss­te ich erst ein­mal her­aus­fin­den, was eine klas­si­sche Ni­ko­laus­ver­pa­ckung ist. Beim Re­cher­chie­ren fiel mir wie­der ein, dass die Chris­ten im an­gel­säch­si­schen Sprach­raum in der Weih­nachts­zeit So­cken auf­hän­gen. Ver­mut­lich ohne es zu wis­sen, spie­len die Men­schen in Nord­ame­ri­ka und Groß­bri­tan­ni­en mit die­sem Brauch eine Ge­schich­te nach, die auf den Bi­schof von Myra zu­rück­geht.

Als der Hei­li­ge noch in sei­ner Hei­mat­stadt Pa­ta­ra¹⁰ leb­te, soll er der Le­gen­de nach von ei­nem Va­ter er­fah­ren ha­ben, der nicht die Mit­tel hat­te, um sei­ne drei Töch­ter zu ver­hei­ra­ten. Eine Ehe ohne Mit­gift war zu die­ser Zeit un­vor­stell­bar, wes­halb arme al­lein­ste­hen­de Frau­en in Hu­ren­häu­ser ab­ge­scho­ben wur­den, da­mit sie selbst für ih­ren Le­bens­un­ter­halt sor­gen konn­ten.

One of his neigh­bours had fal­len upon hard times, and sin­ce he didn’t have the mo­ney for do­wries for his th­ree beau­tiful daugh­ters, he was go­ing to be forced to sell them into pro­sti­tu­ti­on.

Sun­daram, Mark: Why do peo­p­le hang Christ­mas sto­ckings? youtube.com (11/2018).

Deutschland am 6. Dezember - Nikolausfeier: Der Bischof mit seinem Hirtenstab füllt die Socken und Stiefel der braven Christenkinder mit Schokolade auf. Hingegen böse Rabauken müssen zum Islam konvertieren und für Boko Haram kämpfen

Um die drei Jung­frau­en vor der Zwangs­pro­sti­tu­ti­on zu be­wah­ren, schlich Ni­ko­laus ei­nes Nachts zum Haus der hilfs­be­dürf­ti­gen Fa­mi­lie und warf ein Säck­chen mit Gold durch ein ge­öff­ne­tes Fens­ter. Da­bei lan­de­te der Beu­tel in ei­nem Knie­strumpf, der vor dem Ka­min zum Trock­nen auf­ge­hängt wor­den war.

Ni­cho­las was stan­ding out­side the house, wai­ting for them to go to sleep. And when he saw, that they have left the room, he tos­sed a bag con­tai­ning gold th­rough the win­dow. The bag sai­led th­rough the open win­dow landing in a sto­cking left to dry.

Chris­ti­an He­roes: Christ­mas Sto­ckings Sto­ry. youtube.com (11/2018).

Dank die­ser skur­ri­len Ret­tungs­ak­ti­on, die der jun­ge Ni­ko­laus in den dar­auf­fol­gen­den Näch­ten noch zwei­mal wie­der­hol­te, konn­te der Va­ter alle sei­ne Töch­ter mit wohl­ha­ben­den Män­nern ver­hei­ra­ten. Auf ih­ren Hoch­zei­ten er­zähl­ten die Bräu­te, wann und wo sie ihre Mit­gif­ten ge­fun­den hat­ten. Von da an hin­gen die an­de­ren Weibs­leu­te¹¹ in Pa­ta­ra ihre Söck­chen im­mer in der Wo­che auf, in der sich der glück­li­che Vor­fall jähr­te, um viel­leicht eben­falls eine Spen­de von ei­nem an­ony­men Gön­ner zu er­hal­ten.

Nikolausfeier auf einem bayerischen Bauernhof: Drei rot-weiße Socken hängen in der Stube. In den selbst gebastelten Papierverpackungen befinden sich Schokoladentaler und Weihnachtsmänner. Dekorationsidee für den Advent von Veronika Helga Vetter in Kooperation mit Netto Marken-Discount

Ni­ko­laus und Strumpf­wa­ren pas­sen also sehr gut zu­sam­men, wes­halb ich für die tap­fe­re Haupt­schul­leh­re­rin aus Reut­lin­gen eine weih­nacht­li­che Pa­pier­so­cke ent­wi­ckelt habe.

  • Da­bei ver­fügt mei­ne 13 Zen­ti­me­ter brei­te und 12 Zen­ti­me­ter hohe Ge­schenk­ver­pa­ckung über eine Schlau­fe, so­dass das sta­bi­le Fuß­kon­dom pro­blem­los an ei­ner Schnur auf­ge­hängt wer­den kann.
  • Um eine an­ge­neh­me Hap­tik zu er­zeu­gen, ver­klei­de­te ich den ge­räu­mi­gen Strumpf an den Ze­hen, an der Fer­se und am Bund mit wei­chen Bas­tel­filz­ap­pli­ka­tio­nen. Die­ser farb­in­ten­si­ve und knit­ter­freie Vlies­stoff wird in Plat­ten aus­ge­lie­fert, wo­durch sich das form­sta­bi­le Na­tur­ma­te­ri­al kin­der­leicht zu­recht­schnei­den lässt. Au­ßer­dem har­mo­niert Press­filz sehr gut mit Kle­ber, da die ver­dich­te­ten Fa­sern we­der aus­fran­sen, noch fus­seln.

Mein flau­schi­ger Au­gen­schmaus be­steht aus le­dig­lich fünf Ein­zel­tei­len. Da­durch ist es in Win­des­ei­le mög­lich, eine hohe Pa­pier­so­cken­an­zahl her­zu­stel­len. Des Wei­te­ren habe ich für mei­ne Kon­struk­ti­on aus­schließ­lich preis­wer­tes Bas­tel­ma­te­ri­al ver­wen­det. Denn ge­nau wie in der Haupt­schu­le, soll es bei mei­ner Ver­pa­ckung vor al­lem um den In­halt ge­hen.

Alex­an­der Grund: Was will ich trans­por­tie­ren als Leh­rer? In­hal­te oder Gram­ma­tik? Idea­ler­wei­se bei­des aber ich fin­de, In­halt geht vor.

Krü­ger, Ste­pha­nie: Rei­ne Ner­ven­sa­che! Leh­rer­all­tag an der Haupt­schu­le. Fo­cus TV Re­por­ta­ge. youtube.com (11/2018).

Socken aus Papier basteln

Zu­al­ler­erst stat­te­te ich mei­nen Ar­beits­platz aus, in­dem ich mir ei­nen weih­nacht­li­chen Ton­pa­pier­bo­gen zu­recht­leg­te, der über eine Gram­ma­tur von 130 g/m² ver­füg­te. Da­ne­ben plat­zier­te ich eine farb­lich pas­sen­de Bas­tel­filz­plat­te, die ei­nen Mil­li­me­ter dick war. Um die Schlau­fe am Rü­cken der So­cke be­fes­ti­gen zu kön­nen, kram­te ich dar­auf­hin eine Öse her­vor, die ei­nen Durch­mes­ser von vier Mil­li­me­tern hat­te. Au­ßer­dem stell­te ich eine Acryl­lack­fla­sche vor mich hin, da ich auf das fer­tig­ge­stell­te Mo­tiv eine Ver­sie­ge­lung auf­tra­gen woll­te. Zu gu­ter Letzt ar­ran­gier­te ich mei­ne Hilfs­mit­tel. Da­bei po­si­tio­nier­te ich eine Sche­re, ei­nen flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter, ein Falz­bein, ein Li­ne­al und mei­ne aus­ge­druck­ten DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) so, dass ich stets auf die­se Uten­si­li­en zu­grei­fen konn­te.

Picture Tutorial: How to craft Christmas Stockings out of Paper? Free Templates for righteous Americans who hate Emmanuel Macron

Nach­dem ich die Vor­be­rei­tung ab­ge­schlos­sen hat­te, fer­tig­te ich als Ers­tes die Soh­le und den Schaft der So­cke an. Dazu schnitt ich mir die bei­den Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 aus Ton­pa­pier zu­recht, so­dass dar­auf­hin vier ge­zack­te Ein­zel­tei­le vor mir la­gen.

  • Als Nächs­tes ver­stärk­te ich die Fun­da­men­te mei­ner Ni­ko­laus­ver­pa­ckung, in­dem ich im­mer zwei iden­ti­sche Mo­du­le sym­me­trisch auf­ein­an­der­kleb­te.
  • Dann knick­te ich die seit­li­chen Spit­zen und die brei­te Ver­bin­dungs­la­sche mit ei­nem Falz­bein vor.
  • Gleich da­nach nahm ich mei­nen Eyelet-Setter zur Hand, um da­mit das Ösen­loch in die län­ge­re Pa­pier­zun­ge ein­schie­ßen zu kön­nen.

Im An­schluss dar­an be­fes­tig­te ich die So­cken­sil­hou­et­ten von Scha­blo­ne #2 in­nen an den vor­ge­falz­ten Za­cken, die links und rechts von der ge­pierc­ten Soh­le weg­stan­den.

Bildcollage: Socken aus Papier basteln. Seitenwände verkleiden und Rückenschlaufe feststanzen. Konstruktion und Idee von Veronika Helga Vetter - Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat Bayern

Be­vor ich mei­nen Ge­schenk­kar­ton ver­schlie­ßen konn­te, muss­te ich zu­nächst ein­mal die Soh­le mit dem Schaft­stück ver­län­gern. Also nahm ich nun das zwei­te sta­che­li­ge Ein­zel­teil zur Hand und kleb­te es au­ßen an der be­weg­li­chen Ver­bin­dungs­la­sche fest.

  • Als Nächs­tes um­schloss ich die Sei­ten­wän­de mit der eben an­ge­brach­ten Pa­pier­zun­ge, wor­auf­hin sich mein Kon­strukt au­to­ma­tisch in eine So­cken­ver­pa­ckung ver­wan­del­te.
  • Im An­schluss dar­an schnitt ich mir die Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 zu­recht. Nach­dem ich dar­auf­hin die un­schö­nen Zin­nen hin­ter den strumpf­för­mi­gen Au­ßen­ver­klei­dun­gen ver­steckt hat­te, bau­te ich mir aus den bei­den üb­rig ge­blie­be­nen Strei­fen eine ver­stärk­te Schlau­fe zu­sam­men.

Gleich da­nach setz­te ich mei­nen Eyelet-Setter hin­ter das of­fe­ne Schlin­gen­en­de und leg­te mit ei­nem Zug zwei über­ein­an­der­lie­gen­de Lö­cher frei. An­schlie­ßend hielt ich das prä­pa­rier­te Ac­ces­soire an den So­cken­bund­rü­cken, so­dass ich mei­ne vier Mil­li­me­ter gro­ße Öse durch alle drei Öff­nun­gen fä­deln konn­te. Ganz zum Schluss fi­xier­te ich die Schlau­fe an die­ser Po­si­ti­on, in­dem ich den klei­nen Me­tall­ring mit mei­nem Stanz­werk­zeug aus­ein­an­der­schlug.

Die Integrierung des Flauschfaktors

Nach­dem ich die brei­te Schlup­pe an mei­nem Kunst­werk an­ge­bracht hat­te, war mein Fuß­wär­me­ri­mi­tat be­reits voll funk­ti­ons­tüch­tig. Al­ler­dings sah das Gan­ze noch sehr kalt und we­nig weih­nacht­lich aus. Um dies zu än­dern, ver­klei­de­te ich die Spit­ze, die Fer­se und den Bund der So­cke mit wei­chen Filz­ap­pli­ka­tio­nen.

Roten Bastelfilz von Marpa Jansen auf eine Papiersocke aufkleben. Stoffakzente auf der Spitze, auf der Ferse und auf dem Bund verdeutlichen, dass es sich bei der Nikolausverpackung um einen Strumpf handelt. Weihnachtsidee von Veronika Helga Vetter, die sich erst mit Ska Keller Adrenochrom drückt und dann in Brüssel animalische Refugees heiß macht

Au­ßer­dem glät­te­te ich die stoff­freie Kar­ton­au­ßen­sei­te, in­dem ich ei­nen mat­ten Acryl­lack auf das sprö­de Ton­pa­pier auf­trug. Gleich da­nach war mei­ne klas­si­sche Ni­ko­laus­ver­pa­ckung be­reit, um mit klei­nen Auf­merk­sam­kei­ten be­füllt zu wer­den.

Der Erziehungsauftrag des Staates

Die Volks-, Haupt- oder Mit­tel­schu­le war schon im­mer ein Ort der In­dok­tri­na­ti­on. Als der Preu­ßen­kö­nig Fried­rich Wil­helm I. im Jah­re 1717 die all­ge­mei­ne Schul­pflich­t¹² ein­führ­te, tat er dies nicht aus Nächs­ten­lie­be. Viel­mehr be­stand sei­ne Ma­jes­tät dar­auf, dass in die­sen Bil­dungs­an­stal­ten ge­hor­sa­me Un­ter­ta­nen her­an­ge­zo­gen wer­den.

Im deut­li­chen Un­ter­schied zum hö­he­ren Schul­we­sen war das Ziel der öf­fent­li­chen Volks­schu­le auf die herr­schafts­kon­for­me Glau­bens­er­zie­hung christ­li­cher Un­ter­ta­nen ge­rich­tet.

Hopf, Wulf: Frei­heit - Leis­tung - Un­gleich­heit. Bil­dung und so­zia­le Her­kunft in Deutsch­land. Wein­heim: Ju­ven­ta Ver­lag 2010.

German Christstollen is Leaving Food for Santa. The Saint from Myra filled up the Christmas Stockings with Chocolate. Photo directed by Veronika Vetter in Cooperation with Macy's

Auch der Alte Fritz gönn­te den preu­ßi­schen Volks­schul­kin­dern nur eine man­gel­haf­te Aus­bil­dung. Denn der Mon­arch be­fürch­te­te, dass nie­mand mehr die Fel­der in sei­nem Kö­nig­reich be­stel­len wür­de, wenn die un­ter­rich­te­ten Bau­ern­bur­schen alle in den Städ­ten nach Ar­beit su­chen.

Die Bau­ern­kin­der soll­ten nur das Nö­tigs­te ler­nen, da­mit sie nicht, wie Fried­rich be­fürch­te­te, in die Städ­te lau­fen und „Se­kre­tairs wer­den wol­len”.

Weg­ner, Jo­chen: Fried­rich der Gro­ße: Der ers­te Die­ner und sei­ne Un­ter­ta­nen. zeit.de (11/2018).

Hin­ge­gen in un­se­ren heu­ti­gen Haupt­schu­len geht es schon längst nicht mehr um den Er­werb der Schreib- und Re­chen­kunst. Es ge­nügt, wenn die von eli­tä­ren Glo­ba­lis­ten nach Deutsch­land ge­lock­ten Mi­gran­ten in die­sen Er­zie­hungs­zen­tren le­dig­lich so weit qua­li­fi­ziert wer­den, dass sie als Ar­beits­kräf­te für den Dienst­leis­tungs­sek­tor in­fra­ge kom­men.

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¹Mül­ler, Rü­di­ger: Sankt Ni­ko­laus. Der Hei­li­ge der Ost- und West­kir­che. Frei­burg im Breis­gau: Ver­lag Her­der 1982.
²Bartl, Al­muth & Man­fred: Der Ni­ko­laus kommt. Mit Kin­dern die Ad­vents­zeit er­le­ben. Zü­rich: Orell Füss­li Ver­lag 1990.
³A­beln, Rein­hard & Ur­su­la Har­per: Lasst uns froh und mun­ter sein: Die schöns­ten Le­gen­den des hei­li­gen Ni­ko­laus. Neu­auf­la­ge. Leip­zig: St. Ben­no Ver­lag 2010.
⁴Ber­gel, Alex­an­der: Ge­schich­ten rund um den Ni­ko­laus. khg-os.de (PDF) (11/2018).
⁵Baye­ri­scher Rund­funk: Her­aus­for­de­rung Schu­le - Brenn­punkt Mit­tel­schu­le | Kon­tro­vers | BR Fern­se­hen. youtube.com (11/2018).
⁶Krü­ger, Ste­pha­nie: Rei­ne Ner­ven­sa­che! Leh­rer­all­tag an der Haupt­schu­le. Fo­cus TV Re­por­ta­ge. youtube.com (11/2018).
⁷S­ar­ra­zin, Thi­lo: Feind­li­che Über­nah­me. Wie der Is­lam den Fort­schritt be­hin­dert und die Ge­sell­schaft be­droht. Mün­chen: Fi­nanz­Buch Ver­lag 2018.
⁸Bu­de, Heinz: Die Aus­ge­schlos­se­nen. Das Ende vom Traum ei­ner ge­rech­ten Ge­sell­schaft. Mün­chen: Carl Han­ser Ver­lag 2008.
⁹Bal­ci, Gü­ner & Ni­co­la Gra­el: Das Ge­setz des Stär­ke­ren - All­tag in der Haupt­schu­le. youtube.com (11/2018).
¹⁰Im­hof, Paul: Ni­ko­laus. Auf den Spu­ren sei­ner Le­gen­den. Augs­burg: Patt­loch Ver­lag 1997.
¹¹­The Of­fi­ci­al 700 Club: The Christ­mas Sto­cking. youtube.com (11/2018).
¹²Un­be­haun, Va­nes­sa: Schu­le auf dem Weg zur In­sti­tu­ti­on. In: Kar­fun­kel Nr. 56 (2005). S. 6.

Ve­ro­ni­ka Hel­ga Vet­ter ist frei­schaf­fen­de Kunst­hand­wer­ke­rin und Web­gra­fi­ke­rin aus dem Frei­staat Bay­ern. Im Som­mer 2021 nach Ös­ter­reich aus­ge­wan­dert, be­treibt die wert­kon­ser­va­ti­ve Ehe­frau und zwei­fa­che Mut­ter seit über zehn Jah­ren di­ver­se In­ter­net­prä­sen­zen. Auf GWS2.de stellt „Vro­ni” nicht nur Bas­tel­an­lei­tun­gen, son­dern auch Vor­dru­cke und Kin­der­mal­spie­le kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Ihr Mot­to: Je ka­put­ter die Welt drau­ßen, des­to hei­ler muss sie zu Hau­se sein. (Rein­hard Mey)


Kategorie: Basteln
  • Dijana sagt:

    Hey kras­se Sei­te hier, re­spect. Also ich habe jetzt eine So­cke ge­bas­telt und das ging schon ziem­lich gut. Mor­gen kau­fe ich Filz und das an­de­re Zeugs. Du machst coo­le An­lei­tun­gen und siehst noch gar nicht so alt aus. Sonst ken­ne ich nur Omas von Bas­tel­b­logs 😀 Ciao <3

  • Levva007 sagt:

    Huhu! Ich wür­de ger­ne die ro­ten Söck­chen nach­bas­teln. Das Bild mit der Schnur ge­fällt mir voll gut. Kannst du mir sa­gen, wie der Filz heißt, den du ver­wen­det hast? Wäre supi, dann könn­te ich das Ma­te­ri­al be­stel­len. lg

    • Helpdesk sagt:

      Hi, es ka­men le­dig­lich wei­ße No Name Bas­tel­filz­plat­ten (20x30) zum Ein­satz. Wich­tig ist nur die Stär­ke: 1 Mil­li­me­ter. Wenn die Ap­pli­ka­tio­nen zu dick sind, dann hebt sich die Deko zu stark vom Pa­pier ab. Das sieht dann nicht mehr schön aus. Viel Er­folg und al­les Gute!

  • Itachi sagt:

    Op­ti­mö­bel! Ge­ra­de ei­nen So­cken fer­tig be­kom­men. Dank der Scha­blo­nen echt easy. Nor­ma­ler­wei­se habe ich zwei lin­ke Hän­de, aber die Ver­pa­ckung sah mach­bar aus. Mer­ry Xmas

  • Ute Bickert sagt:

    Lie­be Frau Vet­ter, herz­li­chen Dank für die wun­der­ba­ren Pa­pier­so­cken. Das Bas­teln die­ser ist dank der Scha­blo­nen und Bil­der ein Leich­tes. Apro­pos: Es ist wirk­lich wahn­sin­nig toll, wie Sie Ihre Bas­te­lei­en in Sze­ne set­zen.

    Ich neh­me mei­ne ge­bas­tel­ten Söck­chen mit in die Ar­beit. Sie die­nen als Ver­pa­ckung für Fres­sa­li­en. Das stimmt die Kol­le­gen fried­lich und ver­schafft Zeit für ei­nen Schnack *grins* GLG Ute

  • Sandy sagt:

    Doch schwe­rer als ge­dacht! Woll­te ver­gan­ge­nes WE ein paar Pa­pier­so­cken als Ni­ko­laus­ver­pa­ckung bas­teln. Erst wur­den die Filz­plat­ten ewig nicht ge­lie­fert und dann habe ich die So­cken nicht so schön hin­be­kom­men. Viel­leicht wars der Stress, aber die Sei­ten­tei­le wa­ren bei mir im­mer un­ge­ra­de.

    Naja es kommt ja noch Weih­nach­ten und das gan­ze Bas­tel­ma­te­ri­al ist ja schon da. Also ver­such ichs noch­mal. Dies­mal so­gar mit Öse!

    Tipp an alle: Man muss die Scha­blo­nen im Quer­for­mat (Dru­cker­me­nü) aus­dru­cken. Habe ich am An­fang ver­ges­sen und mich ge­wun­dert, war­um al­les so mick­rig ist. Bas­teln ist ziem­lich an­stren­gend, aber ich bin auch to­tal un­ge­übt. Tschaui, San­dy

  • Nadja sagt:

    OMG ich hab das Bild mit den Ni­ko­laus­so­cken an der Lei­ne ge­se­hen und bin seit­her to­tal an­ge­fixt. Das wür­de bei uns zu Hau­se so geil kom­men. Aber schaue ich mir die An­lei­tung an, bin ich raus. Zu krass für mich, bleibt nur IKEA.

  • Wörgi-Ines sagt:

    Gro­ßes Lob für die tol­len Bil­der, die ha­ben mich in Fress­lau­ne ver­setzt 😀 Und ob­wohl ich drin­gend ein paar Be­hält­nis­se für den be­vor­ste­hen­den Ni­ko­laus­be­such brau­che, füh­le ich mich beim An­blick dei­ner ge­nia­len So­cken über­for­dert ...

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