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Orchidee aus Papier basteln - Schablonen und Anleitung

Als ich Kind war, gab es Or­chi­deen meis­tens nur in bo­ta­ni­schen Gär­ten. Heut­zu­ta­ge gibt es kaum noch Bü­ros oder Woh­nun­gen, mit weib­li­cher An­we­sen­heit, die nicht über min­des­tens eine Or­chi­dee ver­fü­gen. Ins­ge­samt gibt es zir­ka 24000 Ar­ten von Or­chi­deen, die be­lieb­tes­te ist die Phal­aen­op­sis (Nachtfalter-Orchidee). Trotz des ver­gleichs­wei­se ho­hen Prei­ses und der gro­ßen Pfle­ge­be­dürf­tig­keit hat sich die Phal­aen­op­sis zu be­lieb­tes­ten Topf­pflan­ze Deutsch­lands ge­mau­sert.

[...] die so­ge­nann­te Falter- oder Schmet­ter­lings­or­chi­dee ist [...] die be­lieb­tes­te blü­hen­de Topf­pflan­ze in Deutsch­land.

Pflanzen-Lexikon: Viel­ge­stal­ti­ge Or­chi­deen. br.de (05/2015).

Na­tür­lich lie­be ich Or­chi­deen eben­so und hät­te am liebs­ten ein gan­zes Zim­mer voll da­mit. Lei­der fehlt mir gänz­lich der grü­ne Dau­men, wes­halb ich mir eine Al­ter­na­ti­ve über­leg­te und eine Or­chi­dee samt Topf aus Pa­pier bas­tel­te.

Phalaenopsis stuartiana aus Papier im Blumentopf
Mei­ne drei­di­men­sio­na­le Papier-Orchidee ist eine Phal­aen­op­sis stuar­tia­na und ist 38 Zen­ti­me­ter hoch so­wie 24 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Vogelperspektive einer weißen Orchidee

Die Or­chi­dee ver­fügt über drei weiß-rote Blü­ten, ei­nen lan­gen Blu­men­stiel und sie­ben Blät­ter. Ein­ge­topft ist mei­ne Pa­pier­pflan­ze in ei­nem farb­lich pas­sen­den Blu­men­topf, wel­cher 9,5 Zen­ti­me­ter hoch, und 7,5 Zen­ti­me­ter breit ist. Die Kon­struk­ti­on die­ser asia­ti­schen Pa­pier­blu­me ist äu­ßerst sta­bil, so­dass die Or­chi­dee als Tisch- oder Fens­ter­brett­de­ko­ra­ti­on Zug­luft und leich­ten Stö­ßen trotzt.

Sanfte Papierblüten der Orchidee

Bild von Papierorchidee im BlumentopfFür die Pa­pier­blu­me mit Blu­men­topf ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß, Rosa, Ma­gen­ta und Grün so­wie dun­kel­grü­nen Ton­kar­ton. Au­ßer­dem ka­men grü­nes Krepp­pa­pier so­wie ro­tes und gel­bes Struk­tur­pa­pier zum Ein­satz. Für den Blu­men­stiel nahm ich Schasch­lik­spie­ße, Bas­tel­draht und eine Zan­ge zur Hil­fe. Für die Ver­zie­run­gen ver­wen­de­te ich Bunt­stif­te, ei­nen Was­ser­mal­kas­ten, ein Make-up Schwämm­chen, eine Zahn­bürs­te und Schmuck­stein­chen.

Bild vom Bemalen der Orchideen Blätter

Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil und Li­ne­al, ei­nen Eyelet-Setter und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Blü­ten­blät­ter aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die Ele­men­te für den Blü­ten­stem­pel sind aus ro­tem und gel­bem Struk­tur­pa­pier.

Biegen der zarten weißen Blütenblätter aus PapierMit ro­ter Was­ser­far­be und ei­ner Zahn­bürs­te be­sprin­kel­te ich die zu­erst die wei­ßen Blü­ten­blät­ter. Die Kon­tu­ren der ein­zel­nen Blät­ter ver­zier­te ich eben­falls mit ro­ter Far­be und ei­nem Make-up Schwämm­chen. Fol­gend nahm ich ein höl­zer­nes Falz­beil und gab den zar­ten Blät­tern da­mit eine Wöl­bung, so­dass die­se le­ben­di­ger aus­se­hen. An­schlie­ßend habe ich be­reits ge­klebt. Eine Blü­te be­steht im­mer aus fünf Blät­tern.

Bild vom Zusammenkleben der weißen Orchideen Blüte

Den Hin­ter­grund bil­den drei läng­li­che, wei­ße Blät­ter, die ein­fach zu­sam­men­ge­klebt wer­den. Dar­auf kleb­te ich zwei brei­te Blät­ter, die wie Schmet­ter­lings­flü­gel an­ge­ord­net wer­den. An­schlie­ßend kleb­te ich ein so­ge­nann­tes Staub­blatt, wel­ches wie ein ro­ter En­gel aus­sieht auf die Blü­ten­blät­ter. Auf das gel­be Frucht­blatt (Nar­be) kleb­te ich zu­nächst ein fla­ches Bas­tel­stein­chen als Ab­stand­hal­ter. Da­nach kleb­te ich die­ses mit­tig auf das Staub­blatt und die Blü­te der Phal­aen­op­sis stuar­tia­na ist fer­tig­ge­stellt.

Blumenstiel und Blätter mit vielen Kniffen

Grundgerüst des Blumenstiels der PapierorchideeDer Blu­men­stiel der Or­chi­dee be­steht aus ge­bro­che­nen Schasch­lik­spie­ßen. Ins­ge­samt be­nö­ti­gen Sie fünf Holz­stü­cke. 2x 16 Zen­ti­me­ter, 1x 7 Zen­ti­me­ter und 2x 6 Zen­ti­me­ter lang. Da­mit die Kon­struk­ti­on gut hält, habe ich die Holz­spie­ße mit ei­nem Wi­ckel­draht be­fes­tigt. An­schlie­ßend pack­te ich den kom­plet­ten Blu­men­stiel mit grü­nem Krepp­pa­pier ein.

Bild vom bemalen der Pflanzenblätter mit BuntstiftenAls Nächs­tes fer­tig­te ich die un­ter­schied­lich gro­ßen Blät­ter von Scha­blo­ne #2 an. Nach dem Aus­schnei­den falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und schnitt die Blät­ter (sie­he Scha­blo­ne) ein. Wei­ter nahm ich zwei un­ter­schied­lich grü­ne Bunt­stif­te und mal­te den Blät­tern dün­ne, lan­ge Fa­sern auf. Die Blät­ter sind nun vor­be­rei­tet, ich fer­tig­te dar­auf fol­gend das grü­ne Steck­moos von Scha­blo­ne #3 aus grü­nem Ton­kar­ton an.

Bild von hellgrünen Papierblättern im dunkelgrünen Steckmoos

Ich fer­tig­te bei­de Ele­men­te der Scha­blo­ne an, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en, stanz­te Lö­cher mit dem Eyelet-Setter aus und schnitt die Ein­schnit­te ein. Da­nach steck­te ich die ein­zel­nen Blät­ter durch die Ein­schnit­te und kleb­te die­se auf der Rück­sei­te des Steckmoos-Elements fest. Im An­schluss nahm ich mei­nen prä­pa­rier­ten Blu­men­stiel zur Hand und steck­te die­sen durch das Loch zwi­schen den Blät­tern.

Bilder vom Befestigen des Blumenstiels am SteckmoosMit dem Qua­drat von Scha­blo­ne #3 ver­klei­de­te und ver­stärk­te ich nun die Un­ter­sei­te der ein­ge­steck­ten Blät­ter. Aus Krepp­pa­pier fer­tig­te ich mir ei­nen lan­gen, ei­nen Zen­ti­me­ter brei­ten, Strei­fen an und kleb­te die­sen, wie eine Schne­cke, am Stiel der Or­chi­dee fest. Da­durch wird die Or­chi­dee fi­xiert und kann spä­ter aus dem Blu­men­topf ent­nom­men wer­den.

Bild vom Ankleben der Blüten an den BlumenstielZu gu­ter Letzt kleb­te ich das Steck­moos zu­sam­men, so­dass das Bas­tel­mo­tiv von al­lei­ne ste­hen kann. Fol­gend kleb­te ich die drei Blü­ten der Pa­pier­or­chi­dee auf. Da­bei be­strich ich den Blu­men­stiel ein­fach mit viel flüs­si­gem Kle­ber und brach­te Blü­te für Blü­te in ei­ner Rei­he an. Um mei­ne Or­chi­dee noch rea­lis­ti­scher wir­ken zu las­sen, fer­tig­te ich zu­sätz­lich Luft­wur­zeln an.

Bild von Papierluftwurzeln einer OrchideeFür die Luft­wur­zeln schnitt ich aus hell­grü­nem Ton­pa­pier un­ter­schied­lich lan­ge, dün­ne Strei­fen. Die Strei­fen krin­gel­te ich mit ei­nem Falz­beil und kleb­te die­se ver­teilt über Steck­moos und Blät­ter auf. Mei­ne selbst ge­bas­tel­te Or­chi­dee aus Pa­pier ist da­mit fer­tig. Um das Gan­ze sau­ber ab­zu­run­den, stell­te ich nun noch ei­nen farb­lich pas­sen­den Blu­men­topf her.

Stylischen Blumentopf aus Papier basteln

Bild von Grundgerüst für PapierblumentopfAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­den sich die Ele­men­te für den Blu­men­topf, wel­che ich aus wei­ßem Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Die vier Sei­ten­ele­men­te habe ich, farb­lich pas­send zur Blü­te der Or­chi­dee, mit Ton­pa­pier­strei­fen von Scha­blo­ne #5 be­klebt. Da­nach falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te das Gan­ze zu­nächst stern­för­mig zu­sam­men.

Bild vom Stellen des Steckmooses in den PapierblumentopfGanz zum Schluss stell­te ich Sei­te für Sei­te auf und kleb­te den Blu­men­topf zum vier­ecki­gen Ge­fäß zu­sam­men. Der sty­li­sche Blu­men­topf ist von der Grö­ße so kon­zi­piert, dass das Steck­moos samt Or­chi­dee ge­nau hin­ein­passt. Folg­lich ha­ben Sie eine Zim­mer­pflan­ze, die ohne zu gie­ßen auch an schat­ti­gen Plätz­chen gute Lau­ne ver­brei­tet.

Fazit

Mei­ne Or­chi­dee samt Blu­men­topf ist ein mit­tel­schwe­res Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr zwei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Am bes­ten ge­fällt mir die au­ßer­ge­wöhn­li­che Kon­struk­ti­on des Blu­men­stiels. Ob­wohl die Or­chi­dee durch die Form des Blu­men­stiels den Schwer­punkt auf ei­ner Sei­te hat, steht mei­ne Pflan­ze durch die Be­fes­ti­gung am Papier-Steckmoos sehr sta­bil.

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Kommode mit Schminktisch basteln - ein Muttertags Souvenir

Als jun­ges Mäd­chen mit un­ge­fähr 11 Jah­ren fing es bei mir an, ich woll­te mich un­be­dingt schmin­ken. Am liebs­ten wäre ich mit knall­ro­tem Lip­pen­stift und hell­blau­en Bäck­chen zur Schu­le ge­gan­gen. Was das Schmin­ken an­ging, war mei­ne Mut­ter, ge­nau­so wie die Müt­ter mei­ner Freun­din­nen, sehr streng und wir durf­ten nicht ein­mal Na­gel­lack ver­wen­den. Doch im­mer wenn ich im Fern­se­hen ei­nen die­ser Fil­me aus der Zeit der Re­nais­sance sah, träum­te ich da­von, wie Ka­tha­ri­na von Me­di­ci vor ei­nem Schmink­tisch zu sit­zen und mir stil­voll mein Ge­sicht zu pu­dern. Mit 13 war es dann so­weit, aus mei­nem Kin­der­zim­mer wur­de ein Ju­gend­zim­mer und Make-up und Co. ge­hör­ten zu mei­ner Mor­gen­rou­ti­ne. Dass sich Mäd­chen im­mer jün­ger schmin­ken stimmt also nicht, denn vie­le Jah­re spä­ter ist es im­mer noch Usus, Töch­ter­lein ab 13 Jah­ren als Reif ge­nug für Schmin­ke zu be­fin­den.

My par­ents didn’t let me wear make­up of any kind [...] un­til I was 13. My mom got me some nail po­lish for my 13th bir­th­day and some lip gloss.

Mau­re­en: Kids and make­up: Is it right? blogs.babycenter.com (04/2015).

Bild von Schminktisch aus Papier mit Make-upBis ich je­doch an mei­ner Kom­mo­de mit Schmink­tisch sit­zen, und mich fast wie eine er­wach­se­ne jun­ge Frau füh­len durf­te, gab es zwi­schen mir und mei­ner Mut­ter viel Ge­krei­sche, viel Ge­bet­tel und vie­le Trä­nen. Um den wohl gän­gigs­ten Mutter-Tochter-Kampf im Le­ben ei­nes je­den weib­li­chen We­sens zu er­in­nern, habe ich eine be­son­de­re Muttertags-Bastelei ent­wor­fen, eine Kom­mo­de mit Schmink­tisch aus Pa­pier.

Bild von dreidimensionaler Kommode, mit Spiegel aus Papier (DAoCFrEak)
Die sta­bi­le, drei­di­men­sio­na­le Pa­pier­kom­mo­de ist 19,5 Zen­ti­me­ter lang, 8 Zen­ti­me­ter breit und 20 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Spie­gel) hoch.

Bild von Papierkommode, auf der Make-up Pinsel liegen

Die Kom­mo­de steht auf ins­ge­samt acht Me­tall­fü­ßen und ver­fügt über vier aus­zieh­ba­re Schü­be. Gleich­zei­tig ist sie ein Schmink­tisch, denn in der Mit­te be­fin­det sich eine wei­te­re Schub­la­de. Wird die­se ge­öff­net, kommt ein ech­ter, run­der Spie­gel zum Vor­schein. Ab­ge­run­det wird das Pa­pier­mö­bel durch eine wun­der­schö­ne Rü­cken­ver­zie­rung.

Viele Schubladen für viel Schminke

Bidl von rosafarbenem Gerüst für PapierschubladeFür mein fe­mi­ni­nes Bas­tel­mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß und Ma­gen­ta, flie­der­far­be­nen Ton­kar­ton so­wie ge­mus­ter­tes „Pa­pier aus al­ler Welt” in Sil­ber und Ma­gen­ta. Au­ßer­dem kam ein Spie­gel, mit ei­nem Durch­mes­ser von 5,5 Zen­ti­me­tern, und Draht­per­len samt Bas­tel­draht zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Eyelet-Setter, Falz­beil und Li­ne­al so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) zu­recht­le­gen.

Bilder vom Zusammenbauen der SchubladenIch be­gann mit den Schub­la­den. Dazu fer­tig­te ich das Ele­ment auf Scha­blo­ne #1 vier­mal aus Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Im An­schluss fer­tig­te ich das klei­ne Qua­drat von Scha­blo­ne #2 vier­mal aus ge­mus­ter­tem Zier­pa­pier an und kleb­te je­weils ei­nes dem ge­falz­ten Grund­ge­rüst auf. Ich dreh­te das Gan­ze auf die Rück­sei­te und schoss die Lö­cher (sie­he Scha­blo­ne) für die Hand­grif­fe.

Bild von Schublade der PapierkommodeFür je­den Griff ver­wen­de­te ich eine gro­ße Bas­tel­per­le, an der ich ein Stück Bas­tel­draht be­fes­tig­te. Ich schob die Per­le von vor­ne durch die Blen­de und kleb­te den Bas­tel­draht an der Rück­sei­te fest. Fol­gend kleb­te ich die Schub­la­de zu ei­ner klei­nen Schach­tel zu­sam­men. Zu gu­ter Letzt fer­tig­te ich vier­mal das gro­ße quad­er­för­mi­ge Ele­ment von Scha­blo­ne #2 an, dies ist der Ein­le­ge­bo­den der Schub­la­den. Da­nach kleb­te ich je­der Schub­la­de ei­nen Bo­den ein.

Bild von zwei eingepackten PapierschubladenIm nächs­ten Schritt fer­tig­te ich das Ele­ment von Scha­blo­ne #3 vier­mal aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Mit die­sen vier Ele­men­ten ver­klei­de­te ich jede ein­zel­ne Schub­la­de. An­schlie­ßend kleb­te ich im­mer zwei Schub­la­den bün­dig auf­ein­an­der. Wich­tig: Hier­bei soll­ten Sie sehr sau­ber ar­bei­ten, da­mit die Schub­la­den spä­ter kor­rekt schlie­ßen.

Schminktisch mit Spiegel basteln

Bild von den SpiegelelementenDer Schmink­tisch mit Spie­gel ist der kniff­ligs­te Teil. Zu­nächst kleb­te ich das kur­ze Ele­ment von Scha­blo­ne #4 aus flie­der­far­be­nem Ton­kar­ton, auf ei­nes der bei­den gro­ßen Ton­pa­pier­ele­men­te mit Kle­be­la­sche auf. Da­nach kleb­te ich ei­nen run­den Spie­gel in­mit­ten des zwei­ten gro­ßen Ele­ments. Die Kan­ten des Spie­gels ver­klei­de­te ich, in­dem ich ei­nen Ring aus ge­mus­ter­tem Zier­pa­pier auf­kleb­te. Im An­schluss kleb­te ich das Ele­ment mit dem Spie­gel auf das Ton­kar­ton­ele­ment. Durch die­se Kon­struk­ti­on ist die Tisch­plat­te äu­ßerst sta­bil und lässt sich gut auf- und zu­klap­pen.

Bilder vom Kleben der SpiegelschubladeFür die Tisch­schub­la­de fer­tig­te ich zu­nächst die bei­den größ­ten Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 aus Ton­pa­pier an und kleb­te die­se, nur am Bo­den und am vor­de­ren Bo­gen, zu­sam­men. Nach dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt hat­te, ver­stärk­te ich die In­nen­sei­te des run­den Bo­gens mit ei­nem quad­er­för­mi­gen Ton­pa­pier­bal­ken (sie­he Scha­blo­ne).

Bild vom Aufklappen der SchminkschubladeDie Au­ßen­sei­te ver­klei­de­te ich mit ei­nem wei­te­ren Bal­ken, den ich au­ßer­dem noch mit ei­nem Schmuckpapier-Element be­klebt habe. Jetzt kleb­te ich Spie­gel und Tisch­schub­la­de an den hin­te­ren Kle­be­la­schen zu­sam­men. Der Spie­gel soll­te sich nun be­reits öff­nen und schlie­ßen las­sen. Die Rück­sei­te des kom­plet­ten halb­run­den Ele­ments kön­nen Sie nun kom­plett ver­kle­ben, so­dass kei­ne Lü­cken mehr zu se­hen sind. Die bei­den Lü­cken in den Sei­ten­tei­len müs­sen wei­ter­hin be­stehen blei­ben. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich noch den Bo­den der Schub­la­de von Scha­blo­ne #5 ein, da­nach ist der Mit­tel­teil des Ti­sches vor­erst fer­tig.

Kommode aus Papier wird zusammengebaut

Bild vom erneuten Verkleiden der Papierschubladen

Ich fer­tig­te die Ele­men­te von Scha­blo­ne #6 aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Die bei­den klei­ne­ren Ele­men­te kleb­te ich an den In­nen­sei­ten der Schub­la­den fest. Fol­gend kleb­te ich die bei­den gro­ßen Ele­men­te um mei­ne Pa­pier­schub­la­den, hier­bei steht je­weils eine Sei­te über. Nun nahm ich wie­der mei­nen be­spie­gel­ten

Bild vom Verkleben der Papierschublade mit dem Spiegeltisch Mit­tel­teil des Ti­sches und kleb­te die­sen über die über­ste­hen­den Kle­be­la­schen und seit­li­chen Lü­cken, an den bei­den Schub­la­den, fest. Tipp: War­ten Sie zu­nächst, bis der Kle­ber der ers­ten Sei­te ge­trock­net ist be­vor Sie die zwei­te Schub­la­de be­fes­ti­gen. Die Tisch­plat­te ver­klei­de­te ich nun mit ei­nem wei­te­ren Zier­ele­ment von Scha­blo­ne #7.

Bild von kleiner pinker PapierkommodeDie­ses ist vor­ne ge­rif­felt und steht leicht über, so­mit lässt sich der Spie­gel schö­ner auf­klap­pen. Die klei­nen quad­er­för­mi­gen Ele­men­te die­ser Scha­blo­ne kleb­te ich an den Bo­den der Schub­la­den. Es ist nor­mal, dass die­se leicht über­ste­hen. Da­durch sieht die Kom­mo­de spä­ter noch mas­si­ver aus. Wich­tig: Beim An­kle­ben der Bo­den­tei­le spa­ren Sie hin­ten ein klei­nes Qua­drat aus, um dar­in spä­ter die Rü­cken­ver­klei­dung ver­sen­ken zu kön­nen.

Vier Füße aus Chrom für die PapierkommodeIch nahm nun ins­ge­samt acht Chrom­fü­ße zur Hand und kleb­te die­se un­ten auf. Ab­schlie­ßend fer­tig­te ich die Rü­cken­ver­klei­dung von Scha­blo­ne #8 an und falz­te auch hier zu­nächst ein­mal wie­der die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. An­schlie­ßend kleb­te ich die Bor­dü­re aus ge­mus­ter­tem Schmuck­pa­pier auf die Rü­cken­ver­klei­dung auf.

Bild von Rückenverkleidung der PapierkommodeIch be­strich die un­te­ren Kle­be­la­schen mit flüs­si­gem Kle­ber und steck­te die­se in die Aus­spa­run­gen der über­ste­hen­den Bo­den­ele­men­te. Da­nach be­strich ich die kom­plet­te Rück­sei­te der Kom­mo­de so­wie die bei­den seit­li­chen Kle­be­la­schen mit viel Kle­ber und be­fes­tig­te die Rü­cken­ver­klei­dung. Tipp: Drü­cken Sie die gro­ße Rü­cken­ver­klei­dung ei­ni­ge Zeit an, bis der Kle­ber an­ge­trock­net ist, so ver­mei­den Sie spä­te­re Lü­cken zwi­schen den ein­zel­nen Ele­men­ten.

Fazit

Bild von kleiner Spiegelkommode aus PapierDie klei­ne Pa­pier­kom­mo­de mit in­te­grier­tem Schmink­tisch ist ein an­spruchs­vol­les Mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr drei Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Die Kom­mo­de ist ein Teil mei­nes Mut­ter­tags­ge­schen­kes und wird mit all den schö­nen Sa­chen be­füllt, die ich als klei­nes Mäd­chen noch nicht ha­ben durf­te. Ich ver­such­te ein­mal in mich zu ge­hen und zu re­flek­tie­ren, war­um ich mich da­mals mit 11 Jah­ren schmin­ken woll­te. Oft­mals wird ja be­haup­tet, dass hät­te mit Jungs zu tun. In mei­nem Fall war es Kris­ti­na Wohl­rab, die mit ei­nem „Cher­ry Lip Gloss” ei­nes Mor­gens in die Schu­le kam. Und weil mir der Lip­pen­stift so gut an ihr ge­fiel, woll­te ich na­tür­lich auch ei­nen ha­ben. Es stimmt wohl, Frau­en ma­chen sich für Frau­en schön.

Wer jetzt üb­ri­gens denkt, dass die­se Frau­en [...] ab­pla­gen, weil sie der Män­ner­welt ge­fal­len wol­len, der irrt. Nein, sie tun es nicht we­gen des an­de­ren, son­dern we­gen des ei­ge­nen Ge­schlechts!

Mül­ler, Frank: Make-up: Für wen schmin­ken wir uns ei­gent­lich? frauenzimmer.de (04/2015).

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Flip­flops bas­teln - eine An­lei­tung
Blu­men zum Mut­ter­tag in der Box

Blumen zum Muttertag basteln - Flowers in a Box

Was schen­ke ich mei­ner Mut­ter die­ses Jahr zum Mut­ter­tag? Eine wie­der­keh­ren­de Fra­ge, die all­jähr­lich An­fang Mai in den Köp­fen vie­ler Kin­der, egal, ob klein oder groß, um­her­schwirrt. Mer­ci Schokoladen-Konfekt? Theater-Karten? Eine Kis­te Asti Spu­man­te?

Bild von bunten Papierblumen (Card in a Box)Al­les schon ganz okay, je­doch zum ei­nen viel zu we­nig, um die Leis­tung der Mut­ti wert­zu­schät­zen und zum an­de­ren viel zu un­per­sön­lich. Vie­le run­den die­se Mut­ter­tags­ge­schen­ke mit ei­nem Blu­men­strauß ab. Eine an sich sehr gute Idee, die je­doch auch Ri­si­ken birgt, denn wer weiß schon, für was wel­che Pflan­ze in der Blu­men­spra­che steht. Au­ßer­dem ist es auch im­mer so eine Sa­che mit Schnitt­blu­men.

Nüch­tern be­trach­tet sind Schnitt­blu­men je­doch ab­ge­trenn­te Or­ga­ne der Pflan­zen.

Vie­w­eg, Mar­tin: Wis­sens­wert. wissenschaft.de (04/2015).

An­de­rer­seits kön­nen Blu­men auch die schöns­te Spra­che der Welt sein, also habe ich mir ei­nen Kom­pro­miss über­legt und Blu­men in der Box aus Pa­pier ge­bas­telt.

Bild von Papierblumen zum Muttertag (Flowers in a Box)
Mei­ne bun­ten Pa­pier­blu­men sind in ei­ner rus­ti­ka­len Box. Das kom­plet­te Mo­tiv ist 21 Zen­ti­me­ter breit und 16,5 Zen­ti­me­ter hoch. Die Sti­lis­tik die­ser Mut­ter­tags­blu­men nennt sich „Card in a Box” bzw. „Flowers in a Box”.

Bild von Happy Mother's Day Flowers

Drei Öff­nungs­la­schen des qua­dra­ti­schen Blu­men­kas­tens im Holz-Design ste­hen nach au­ßen weg und sind mit Blu­men und der Auf­schrift „Hap­py Mother’s Day” ver­ziert. Die Vo­lu­mi­nö­si­tät des Blu­men­de­kors wird durch Kar­ten er­zeugt, die im In­ne­ren der Box be­fes­tigt sind. Durch die lan­ge, ge­ra­de Rück­sei­te der Pflan­zen­kis­te sieht es so aus, als wür­den die Blu­men hin­ten hö­her wach­sen. Die „Flowers in a Box” kom­men des­halb am bes­ten zur Gel­tung, wenn die­se an ei­ner fla­chen Wand, auf der Kom­mo­de oder dem Fens­ter­brett, prä­sen­tiert wer­den.

Blumen für die Ewigkeit basteln

Bild von schwarzem Kartonpapier, welches das Grundgerüst des Blumenkastens istDer Blu­men­kas­ten be­steht aus schwar­zem Kar­ton­pa­pier und Pa­py­rus. Bei den Blu­men sind in Sa­chen Pa­pier­sor­ten kei­ne Gren­zen ge­setzt, so­mit nahm ich bei­spiels­wei­se bun­tes Ton­pa­pier, Me­tal­lic­pa­pier, Krepp­pa­pier und Struk­tur­pa­pier zur Hil­fe. Auch in der Wahl des De­ko­ma­te­ri­als sind Sie völ­lig frei. Ich ver­wen­de­te un­ter an­de­rem ro­ten Glit­ter, Bunt­stif­te, Pa­per Pens in Sil­ber und Creme­far­ben so­wie ein ro­tes Stem­pel­kis­sen. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, fla­che Bas­tel­stein­chen, Falz­beil und Li­ne­al so­wie mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4/ #5) zu­recht­le­gen.

Bild von mit Papyrus verkleidetem GrundgerüstZu­nächst fer­tig­te ich das gro­ße Blumenkasten-Element von Scha­blo­ne #1 ein­mal aus schwar­zem Ton­kar­ton und zwei­mal aus Pa­py­rus an. Ich kleb­te das Pa­py­rus rings­um den Kar­ton, schnitt die ein­zel­nen Tei­le (sie­he Scha­blo­ne) ein und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Im An­schluss fer­tig­te ich die bei­den Blu­men­kar­ten und die

Bild von mediterranem Blumenkasten aus Papiersechs Blu­men­kas­ten­de­ko­ra­tio­nen von Scha­blo­ne #2, eben­falls aus dem schwar­zen Kar­ton­pa­pier, an. Nach dem Fal­zen ver­klei­de­te ich die De­ko­ra­ti­ons­bal­ken eben­falls auf der Vor­der­sei­te mit Pa­py­rus. Nun stell­te ich das Grund­ge­rüst des Blu­men­kas­tens auf. An die sechs Bal­ken kleb­te ich an der Rück­sei­te je­weils zwei fla­che Bas­tel­stein­chen als Ab­stands­hal­ter. An jede Sei­te des Blu­men­kas­tens habe ich da­nach im­mer zwei der Bal­ken auf­ge­klebt. Die Blu­men­box sieht durch die Ver­zie­rung und das Pa­py­rus sehr me­di­ter­ran aus und könn­te auch vor ei­ner Haus­tür in der ita­lie­ni­schen Pro­vinz Sa­ler­no ste­hen.

Blumenkasten muttertagstauglich verzieren

Bild von eingeklebten BlumenkartenIm Ab­stand von 3 Zen­ti­me­tern zu­ein­an­der kleb­te ich die bei­den Blu­men­kar­ten in die Box. Wäh­rend der Kle­ber trock­ne­te, fer­tig­te ich von Scha­blo­ne #3 das Em­blem „Hap­py Mother’s Day” und die klei­nen Her­zen aus Ton­pa­pier an. Das Em­blem mal­te ich mit ei­nem ro­ten Fine­li­ner aus, auf die Her­zen kleb­te ich ro­ten Glit­ter. Da­nach kleb­te ich auf die Rück­sei­ten der

Bild von Happy Mother's Day SchriftzugDe­ko­ele­men­te wie­der fla­che Bas­tel­stein­chen als Ab­stands­hal­ter. Her­zen und das Em­blem kleb­te ich nun auf die Öff­nungs­la­schen des Blu­men­kas­tens. Nun küm­mer­te ich mich um die Blu­men von Scha­blo­ne #4. Bei der Form und den Far­ben der ein­zel­nen Blu­men gibt es kei­ne Re­geln. Auf der Scha­blo­ne habe ich ei­ni­ge Mus­ter auf­ge­bracht, die mir be­son­ders gut ge­fal­len, Sie kön­nen selbst­ver­ständ­lich auch ei­ge­ne Blu­men aus Ton­pa­pier ent­wer­fen.

Blumenkasten bekommt seine Papierblumen

Bilder von verschiedenen Blumenvariationen aus PapierIch schnitt mir eine Viel­zahl an bun­ten Pa­pier­blu­men, aus un­ter­schied­lichs­tem Pa­pier, aus. Die Blu­men­stem­pel sind bei mir mal aus gel­bem Krepp­pa­pier, mal aus ge­loch­tem Ton­pa­pier und mal aus Pa­per Pen Far­be. Da­nach fer­tig­te ich ei­ni­ge Blät­ter (sie­he Scha­blo­ne) und acht Blu­men­stie­le aus grü­nem Ton­pa­pier an. Ich nahm nun mei­nen Blu­men­kas­ten und kleb­te

Bild von mit Blumen beklebter Hinterseite der "Card in a Box"ganz hin­ten an der Rück­sei­te, die ers­ten Blu­men samt Stiel und Blatt­grün auf. Kle­ben Sie die Pa­pier­blu­men so auf, dass die­se die obe­re Ab­gren­zung des Blu­men­kas­tens leicht über­ra­gen. Fol­gend be­kleb­te ich die ers­te Blu­men­kar­te mit den Pa­pier­pflan­zen. Wich­tig: Je­der der bei­den Kar­ten muss vor­ne und hin­ten mit Blu­men be­klebt wer­den. Da­durch wird ein vo­lu­mi­nö­ses Blu­men­di­ckicht er­reicht.

Bild von der Rückseite der MuttertagsblumenAls ich alle Blu­men in die Flower­box ein­ge­klebt hat­te, wid­me­te ich mich der Rück­sei­te des Bas­tel­mo­tivs. Ich fer­tig­te das läng­li­che Ele­ment von Scha­blo­ne #5 aus wei­ßem Ton­pa­pier an, ver­zier­te die Kan­ten mit ro­ter Stem­pel­kis­sen­far­be und kleb­te die­ses auf die Rück­sei­te des Blu­men­kas­tens. Zu gu­ter Letzt be­kleb­te ich die Rück­sei­te eben­falls noch mit Blu­men so­wie Her­zen und schloss da­mit mei­ne Blu­men zum Mut­ter­tag ab.

Fazit

Bild von bunten Papierblumen in einem mediterranem BlumenkastenDie bun­ten Pa­pier­blu­men im sty­li­schen Blu­men­kas­ten sind ein re­la­tiv ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, für wel­ches ich un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Mit die­sem selbst ge­bas­tel­ten, flo­ra­len De­ko­ge­gen­stand, der das gan­ze Jahr blüht, ver­lei­hen Sie ty­pi­schen Mut­ter­tags­ge­schen­ken zu­sätz­lich eine per­sön­li­che Note. Mir ge­fällt am bes­ten die „Card in a Box” Tech­nik. Aus zwei klei­nen Kar­ten in ei­ner Schach­tel ent­steht in kür­zes­ter Zeit, durch ge­schick­tes kle­ben, eine tol­le op­ti­sche Täu­schung.

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