Große, saftige, rote Erdbeeren (englisch strawberries) gehören zu meinen absoluten Lieblingsfrüchten. Als Kinder haben wir Mitte der 1990er Jahre zwischen Mai und Juli die Gärten unserer Omis leer gefuttert. Waren diese abgegrast ging es auf die Felder, auf denen man für ein paar Mark Erdbeeren bis zum Umfallen pflücken, essen und mitnehmen durfte.
Nebenbei gab es Erdbeerkuchen, Erdbeermarmelade und für die Erwachsenen Erdbeerbowle. Heutzutage sind Erdbeeren ein waschechtes Luxusprodukt geworden. Meine Altersgenossen besitzen zumeist keinen Garten, die Omis, wenn sie noch leben, haben keine Kraft mehr für den Anbau von Früchten und auf den Feldern wird nun der lohnenswertere Raps für Biokraftstoff angebaut. Im Erdbeerjoghurt sind auch schone lange keine Erdbeeren mehr.
Mit Hilfe von Mikroorganismen (z.B. Schimmelpilzkulturen) können z.B. aus im Holz enthaltenen Stoffen (wie Lignin oder Cellulose) Aromen hergestellt werden, die nach Erdbeeren, Pfirsich, Kokos oder Nuss schmecken.
Verbraucherzentrale BW: Sägespäne im Erdbeerjoghurt. essplorer.de (05/2015).

Was machen Erdbeerliebhaber wie ich, um aus der Misere zu entfliehen? Entweder ich kaufe die spanischen Erdbeeren, welche unten rot und in der Mitte grün sind sowie ausschließlich nach Wasser schmecken oder ich verzichte darauf. Alternativ bastle ich mir einen Picknickkorb voll mit roten Erdbeeren aus Papier und schwelge in Erinnerungen der guten alten Zeit.
Meine großen, reifen Papiererdbeeren sind 6 Zentimeter lang und 7 Zentimeter breit. Präsentiert habe ich das Ganze in einem farblich passenden Picknickkorb, welcher 16 Zentimeter lang, 9 Zentimeter breit und sommerlich verziert ist. Mit diesem Bastelmotiv haben Sie für die Grillparty immer das passende Mitbringsel. Zum Erdbeerkörbchen noch eine Flasche Santo Vino Villa Puccini und für einen großen Auftritt ist gesorgt.
Sommerlicher Picknickkorb aus Papier

Für meinen Erdbeerkorb verwendete ich Tonpapier in Rot, Weiß, Rosa, Gelb und Grün. Zum Basteln der Dekoration kamen Schrumpffolie, Basteldraht samt Perlen, gelbe Acrylfarbe, grüner Bast, Buntstifte, rote Stempelfarbe mit Make-up Schwämmchen und Gitter sowie Wasserfarben zum Einsatz. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, ein Holzstäbchen, Lineal samt Falzbeil, einen Locher bzw. Eyelet-Setter und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8) zurechtlegen.

Zuallererst fertigte ich das Bodenelement des Picknickkorbs mithilfe von Schablone #1 und #2 an. Dazu nahm ich beide Elemente und verklebte sie an der Markierung A miteinander. Danach zeichnete ich das Bodenelement auf rotes Tonpapier und schnitt dieses aus. Auf Schablone #3 befinden sich die Verzierungselemente des Korbs. Diese habe ich zunächst aus weißem und rosafarbenem Tonpapier angefertigt.
Alle rosafarbenen Elemente habe ich nun verziert. Ich nahm ein Gitter und rote Wasserfarbe und besprinkelte somit das Papier. Die Kanten dekorierte ich ebenso. Dafür nahm ich ein rotes Stempelkissen und ein Make-up Schwämmchen. Im Anschluss klebte ich meine rosafarbenen auf die weißen Elemente. Letztere sind etwas größer, so entsteht ein sehr edler Effekt.
Mein großes, rotes Korbelement habe ich folgend mit den dekorierten Verzierungselementen beklebt. Dabei ist zu beachten, dass die 12 Streifen an die Außenseite des Korbes geklebt werden müssen. Das Quadrat hingegen verziert den inneren Boden des Erdbeerkorbes. Darauf folgend habe ich das Ganze mit Löchern versehen (siehe Schablone #1 und #2).
Zusammenbauen des Erdbeerkorbes
Ich schnitt mir zwei Stücke Basteldraht zurecht. Auf jeden Draht fädelte ich weiße Perlen auf und drehte diesen dann zu einer dreiblättrigen Blume. Ich fertigte den Henkel aus den Elementen von Schablone #4 an, die ich genauso behandelte wie die Dekoelemente von Schablone #3. Ich fädelte folgend den Henkel samt der Seitenelemente an jeweils einen Draht auf, so entsteht automatisch die dreidimensionale Korbform. Die Perlenblumen habe ich danach noch mit einem Blütenstempel versehen.
Dieser ist ein gelber Kreis, welchen ich mithilfe eines Lochers aus Tonpapier ausgestanzt habe. Folgend fertigte ich den Deckel des Picknickkorbs aus rotem Tonpapier an, dieser befindet sich auf Schablone #5. Auch dieser wird wieder dekoriert, die Elemente dafür befinden sich auf Schablone #6. Zunächst falzte ich das Deckelelement, anschließend beklebte ich es mit den Zierelementen,

die ich zuvor mit Wasserfarben, Gitter, Stempelfarbe und Make-up Schwämmchen dekoriert habe. Den fertigen Deckel klebte ich daraufhin mit viel flüssigem Kleber, an den Klebelaschen, am Korb fest. Wenn Sie die Klebelaschen parallel zum Henkel ankleben, verkleiden diese zugleich die unschönen Knoten der Basteldrähte im Inneren des Erdbeerkörbchens.
Heitere Verzierung des Korbes
Damit aus dem schlichten Picknickkorb ein fruchtiger Hingucker wird, habe ich diesen mit den Elementen von Schablone #7 beklebt. Weiße Tonpapierblumen mit saftig grünem Stängel. Doch damit nicht genug, als weiteres Highlight bekam mein Korb noch einen selbst gebastelten Sticker, der eine Schildkröte zeigt, die Erdbeeren transportiert.
Zunächst malte ich das Motiv, welches Sie ebenfalls auf Schablone #7 finden, auf Schrumpffolie mithilfe eines schwarzen Acrylstiftes auf. Meine Erdbeer-Schildkröte malte ich im Anschluss mit Buntstiften aus und ließ die Folie im Backofen schrumpfen. Meinen einzigartigen Sticker habe ich danach einfach auf den Deckel meines Picknickkorbs geklebt.
Saftige Papiererdbeeren runden das Bastelmotiv ab
Die kleinen Erdbeeren befinden sich auf Schablone #7 und die großen Rosengewächse auf Schablone #8. Das Fruchtfleisch habe ich aus rotem Tonpapier angefertigt und mit einem Holzstäbchen sowie gelber Acrylfarbe bepunktet. Im Anschluss fertigte ich das Erdbeerkraut aus grünem Tonpapier an und versah beide Teile mit Löchern (siehe Schablone).
Zu guter Letzt nahm ich ein Stück grünen Bast und fädelte diesen durch die Löcher des Fruchtfleisches. Einmal rundherum dann knotete ich das Erdbeerkraut mithilfe einer Schleife am Fruchtfleisch fest. Die kleinen Papiererdbeeren klebte ich am Deckel des Picknickkorbs fest, die großen Erdbeeren legte ich hinein, damit ist mein Erdbeerkorb aus Papier fertiggestellt.
Fazit
Für das fruchtige Körbchen benötigte ich circa zwei Stunden Bastelzeit. Generell ist es ein einfaches Bastelmotiv, welches abgesehen von der Schrumpffolie, kein außergewöhnliches Material erfordert.
Ich glaube Erdbeeren sind generell bei Frauen beliebt, denn sie sind auch irgendwie kitschig, romantisch, goldig und zugleich verführerisch. „Ich hab doch Erdbeeren zwischen den Zähnen, und seine Zähne soll man immer pflegen.” - Pretty Woman.
Verwandte Themen:
Orchidee aus Papier basteln
Sektflasche - Bastelanleitung


Für die Papierblume mit Blumentopf verwendete ich Tonpapier in Weiß, Rosa, Magenta und Grün sowie dunkelgrünen Tonkarton. Außerdem kamen grünes Krepppapier sowie rotes und gelbes Strukturpapier zum Einsatz. Für den Blumenstiel nahm ich Schaschlikspieße, Basteldraht und eine Zange zur Hilfe. Für die Verzierungen verwendete ich 
Mit roter 
Der Blumenstiel der Orchidee besteht aus gebrochenen Schaschlikspießen. Insgesamt benötigen Sie fünf Holzstücke. 2x 16 Zentimeter, 1x 7 Zentimeter und 2x 6 Zentimeter lang. Damit die Konstruktion gut hält, habe ich die Holzspieße mit einem
Als Nächstes fertigte ich die unterschiedlich großen Blätter von Schablone #2 an. Nach dem Ausschneiden falzte ich die Knick- und Klebelinien und schnitt die Blätter (siehe Schablone) ein. Weiter nahm ich zwei unterschiedlich grüne Buntstifte und malte den Blättern dünne, lange Fasern auf. Die Blätter sind nun vorbereitet, ich fertigte darauf folgend das grüne Steckmoos von Schablone #3 aus grünem Tonkarton an.
Mit dem Quadrat von Schablone #3 verkleidete und verstärkte ich nun die Unterseite der eingesteckten Blätter. Aus Krepppapier fertigte ich mir einen langen, einen Zentimeter breiten, Streifen an und klebte diesen, wie eine Schnecke, am Stiel der Orchidee fest. Dadurch wird die Orchidee fixiert und kann später aus dem Blumentopf entnommen werden.
Zu guter Letzt klebte ich das Steckmoos zusammen, sodass das Bastelmotiv von alleine stehen kann. Folgend klebte ich die drei Blüten der Papierorchidee auf. Dabei bestrich ich den Blumenstiel einfach mit viel
Für die Luftwurzeln schnitt ich aus hellgrünem Tonpapier unterschiedlich lange, dünne Streifen. Die Streifen kringelte ich mit einem Falzbeil und klebte diese verteilt über Steckmoos und Blätter auf. Meine selbst gebastelte Orchidee aus Papier ist damit fertig. Um das Ganze sauber abzurunden, stellte ich nun noch einen farblich passenden Blumentopf her.
Auf Schablone #4 befinden sich die Elemente für den Blumentopf, welche ich aus weißem Tonpapier anfertigte. Die vier Seitenelemente habe ich, farblich passend zur Blüte der Orchidee, mit Tonpapierstreifen von Schablone #5 beklebt. Danach falzte ich die Knick- und Klebelinien und klebte das Ganze zunächst sternförmig zusammen.
Ganz zum Schluss stellte ich Seite für Seite auf und klebte den Blumentopf zum viereckigen Gefäß zusammen. Der stylische Blumentopf ist von der Größe so konzipiert, dass das Steckmoos samt Orchidee genau hineinpasst. Folglich haben Sie eine Zimmerpflanze, die ohne zu gießen auch an schattigen Plätzchen gute Laune verbreitet.
Alles schon ganz okay, jedoch zum einen viel zu wenig, um die Leistung der Mutti wertzuschätzen und zum anderen viel zu unpersönlich. Viele runden diese Muttertagsgeschenke mit einem Blumenstrauß ab. Eine an sich sehr gute Idee, die jedoch auch Risiken birgt, denn wer weiß schon, für was welche Pflanze in der Blumensprache steht. Außerdem ist es auch immer so eine Sache mit Schnittblumen.

Der Blumenkasten besteht aus schwarzem Kartonpapier und
Zunächst fertigte ich das große Blumenkasten-Element von Schablone #1 einmal aus schwarzem Tonkarton und zweimal aus Papyrus an. Ich klebte das Papyrus ringsum den Karton, schnitt die einzelnen Teile (siehe Schablone) ein und falzte die Knick- und Klebelinien. Im Anschluss fertigte ich die beiden Blumenkarten und die
sechs Blumenkastendekorationen von Schablone #2, ebenfalls aus dem schwarzen Kartonpapier, an. Nach dem Falzen verkleidete ich die Dekorationsbalken ebenfalls auf der Vorderseite mit Papyrus. Nun stellte ich das Grundgerüst des Blumenkastens auf. An die sechs Balken klebte ich an der Rückseite jeweils zwei flache Bastelsteinchen als Abstandshalter. An jede Seite des Blumenkastens habe ich danach immer zwei der Balken aufgeklebt. Die Blumenbox sieht durch die Verzierung und das Papyrus sehr mediterran aus und könnte auch vor einer Haustür in der italienischen Provinz Salerno stehen.
Im Abstand von 3 Zentimetern zueinander klebte ich die beiden Blumenkarten in die Box. Während der Kleber trocknete, fertigte ich von Schablone #3 das Emblem „Happy Mother’s Day” und die kleinen Herzen aus Tonpapier an. Das Emblem malte ich mit einem roten Fineliner aus, auf die Herzen klebte ich roten Glitter. Danach klebte ich auf die Rückseiten der
Dekoelemente wieder flache Bastelsteinchen als Abstandshalter. Herzen und das Emblem klebte ich nun auf die Öffnungslaschen des Blumenkastens. Nun kümmerte ich mich um die Blumen von Schablone #4. Bei der Form und den Farben der einzelnen Blumen gibt es keine Regeln. Auf der Schablone habe ich einige Muster aufgebracht, die mir besonders gut gefallen, Sie können selbstverständlich auch eigene Blumen aus Tonpapier entwerfen.
Ich schnitt mir eine Vielzahl an bunten Papierblumen, aus unterschiedlichstem Papier, aus. Die Blumenstempel sind bei mir mal aus gelbem Krepppapier, mal aus gelochtem Tonpapier und mal aus Paper Pen Farbe. Danach fertigte ich einige Blätter (siehe Schablone) und acht Blumenstiele aus grünem Tonpapier an. Ich nahm nun meinen Blumenkasten und klebte
ganz hinten an der Rückseite, die ersten Blumen samt Stiel und Blattgrün auf. Kleben Sie die Papierblumen so auf, dass diese die obere Abgrenzung des Blumenkastens leicht überragen. Folgend beklebte ich die erste Blumenkarte mit den
Als ich alle Blumen in die Flowerbox eingeklebt hatte, widmete ich mich der Rückseite des Bastelmotivs. Ich fertigte das längliche Element von Schablone #5 aus weißem Tonpapier an, verzierte die Kanten mit roter Stempelkissenfarbe und klebte dieses auf die Rückseite des Blumenkastens. Zu guter Letzt beklebte ich die Rückseite ebenfalls noch mit Blumen sowie Herzen und schloss damit meine Blumen zum Muttertag ab.
Die bunten Papierblumen im stylischen Blumenkasten sind ein relativ einfaches Bastelmotiv, für welches ich ungefähr 60 Minuten Bastelzeit benötigte. Mit diesem selbst gebastelten, floralen Dekogegenstand, der das ganze Jahr blüht, verleihen Sie typischen Muttertagsgeschenken zusätzlich eine persönliche Note. Mir gefällt am besten die „Card in a Box” Technik. Aus zwei kleinen Karten in einer Schachtel entsteht in kürzester Zeit, durch geschicktes kleben, eine tolle optische Täuschung.