Wenn Sie in der Halloween-Nacht am 31. Oktober eine schaurige Party geben und noch auf der Suche nach Dekorationsgegenständen sind, ist vielleicht mein großer Grabstein aus Papier etwas für Sie. Mit einer Spinne, Blut, einer schwarzen Katze und Skeletthänden, welche sich empor erheben, bietet dieser Grabstein alles, was an Halloween nicht fehlen darf.
Mit einer Höhe von 33 Zentimetern, einer Länge von 27 Zentimetern und einer Breite von 17 Zentimetern fällt dieser wuchtige Papiergrabstein sofort ins Auge.

Neben den gruseligen Verzierungen punktet der Grabstein auch mit vielseitigen Features. Der Grabstein kann vom Fundament, welches innen hohl ist, abgenommen werden. Des Weiteren verfügt das Motiv über zwei versteckte Schubladen, welche mithilfe der Skelett-Hand aufgemacht werden können. Die Fächer sind unter anderem der ideale Platz für Süßigkeiten, falls Ihnen kleine Rabauken „sweets or treats” androhen.
Grabstein - für echte Papierliebhaber
Für den unheimlichen Grabstein benötigen Sie Unmengen an Tonpapier. Ich verwendete die Farben Orange, Rot, Anthrazit und Schwarz. Die Skelett-Hände sind aus Pappmaché und dafür verwendete ich Kleister und Zeitungspapier. Für die Verzierungen nahm ich Wasserfarben, einen Pinsel, Moosgummi und graue Stempelfarbe samt Schwämmchen zur Hilfe.
Als Bastelwerkzeuge sollten Sie sich eine Schere, Bastelmesser samt schnittfester Unterlage, einen Bleistift, Falzbeil samt Lineal, flüssigen Kleber, Dottingtool (Modellierwerkzeug), Silberspray und meine sechzehn Bastelvorlagen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16), welche Sie jeweils auf ein DIN A4 Blatt ausdrucken müssen, zurechtlegen.
Schubladen für Süßigkeiten

Ich begann mit den beiden Schubladen im Fundament des Grabsteins. Die Elemente dafür befinden sich auf den Schablonen #7 und #8, welche ich aus schwarzem Tonpapier anfertigte. Die beiden Seitenelemente von Schablone #8 sind zu lang für eine DIN A4 Seite, weshalb Sie diese Schablone zuvor zusammenkleben müssen. Alle Knick- und Klebelinien der vier Teile
habe ich im Anschluss mithilfe eines Falzbeils und eines Lineals gefalzt. Danach wird jeweils ein langes Seitenelement um ein Bodenelement geklebt und die Schubladen sind einsatzbereit. Im nächsten Schritt geht es mit dem Stein des Grabsteins, welcher sich abnehmen lässt, weiter. Dafür benötigen Sie die Schablonen #1 - #4, wobei Sie #2, #3 und #4, aufgrund der Größe, wieder zusammenkleben müssen.
Oberer Stein und Innenseite des Grabsteins
Damit der Halloween-Grabstein auch stabil ist, habe ich alle Teile doppelt genommen. Im Falle des oberen Steins habe ich die Vorder- und Rückseite sowie das lange Seitenteil einmal aus orangefarbenem und einmal aus schwarzem Tonpapier angefertigt. Nachdem Zusammenkleben des dreiteiligen Seitenteils, wird dieses sowohl in Orange, als auch in Schwarz gefalzt.

Danach habe ich die identischen Teile aufeinandergeklebt und klebte anschließend den Stein des Grabsteins zusammen. Nun geht es mit den beiden schwierigsten Schritten, Innenseite und Fundament, weiter. Für die Innenseite, auf die der obere Grabstein später geschoben wird, benötigen Sie die Schablonen #5 und #6. Diese fertigte ich wieder doppelt, also in der Farbe Orange und Schwarz, an.
Auch hier falzte ich zunächst wieder sämtliche Knick- und Klebelinien. Die identischen Elemente in den unterschiedlichen Farben klebte ich anschließend ebenfalls wieder aufeinander, um den Grabstein zu verstärken. Aus den nun vorhandenen vier Elementen klebte ich ein Viereck, welches wie ein Kamin aussieht. Damit ist die Innenseite fertiggestellt. Der obere Stein, sollte nun sauber über die Innenseite gestülpt werden können.
Fundament und das Einsetzen der Schubladen
Für das Fundament benötigen Sie die Schablonen #9 - #13. Auf #9 befindet sich der Grabsteinboden, auf #10 der Schubladenschacht samt Blenden, auf #11 und 12#, welche zusammengeklebt werden müssen, befindet sich das Verbindungsstück zwischen Innenseite und Fundament und auf #13 die Abstandhalter für die Schubladen. Ich fertigte alle Elemente, abgesehen vom Abstandhalter, wieder aus Tonpapier so an, dass außen orangefarbenes und innen schwarzes Papier zusehen ist. Anschließend falzte ich alle Knick- und Klebelinien.
Mit einem Bastelmesser bearbeitete ich nun das Verbindungsstück. Dieses wird viermal eingeschnitten, sodass die bereits angefertigte Innenseite des Grabsteins durch die Einschnitte durchgefädelt und festgeklebt werden kann. Folgend fertigte klebte ich die beiden Elemente des Abstandhalters, Rücken an Rücken, zusammen. Anschließend befestigte ich diesen inmitten des Bodenelements.
An die Rückseite des Abstandhalters klebte ich eine der beiden Blenden und an die Vorderseite das Durchlasselement. Nun können die beiden Schubladen von innen nach außen im Fundament integriert werden. An die Außenseiten der Schubladen befestigte ich nun die zweite Blende, sodass sich diese nur gleichzeitig öffnen lassen. Zu guter Letzt nahm ich die Innenseite mit dem Verbindungsstück,
stülpte dieses Teil über das Fundament und klebte es mit viel flüssigem Kleber fest. Die Konstruktion muss nun sehr gut trocknen. Alle außen sichtbaren Seiten verzierte ich nun mit einem grauen Stempelkissen und einem Schwämmchen. Durch das Grau sieht der Grabstein verwegen und dreckig aus. Wenn Sie mögen, können Sie danach Inschriften auf dem Grabstein platzieren. Ich zeichnete mit Wasserfarben ein R.I.P auf die Vorderseite.
Halloween-Verzierungen anbringen
Aus Zeitungspapier und Kleister bastelte ich mir zwei Skelett-Hände aus Pappmaché. Auf ein Stück Papier zeichnete ich meinen Handabdruck und Unterarm auf und füllte diesen mit im Kleister getunkten Zeitungspapier. Damit die Hände so aussehen, als würden diese gerade etwas greifen wollen, wölben Sie das Papier, auf dem die Hände übernacht trocknen nach oben. Nachdem Trocknen bemalte ich die Skelett-Hände mit Wasserfarben und Deckweiß und klebte diese auf dem Grabstein auf. Die eine Hand klebte ich auf die Schubladenblende, sodass sich die Schubladen leichter öffnen lassen. Die Hand mit dem Unterarm klebte ich senkrecht am Stein des Grabsteins fest, als würde diese sich daran hochziehen.
Auf den letzten drei Schablonen finden Sie zweidimensionale Verzierungselemente, wie eine Spinne, eine Katze und ein Banner mit der Aufschrift „Happy Halloween”. Die Spinne und die Katze fertigte ich aus schwarzem Tonpapier an und besprühte diese mit Silberspray. Als Abstandhalter zwischen Grabstein und Verzierung klebte ich zwischen Spinne und Katze kleine Stückchen Moosgummi. Ganz zum Schluss klebte ich den Banner aus rotem Tonpapier auf die Rückseite und vervollständigte damit meine Halloween-Dekoration.
Fazit
Dieser Grabstein ist ein schweres Bastelmotiv für das Sie zirka zwei Tage, aufgrund von Trockenzeiten, benötigen werden. Aufgrund der Funktionalität, der Stabilität und natürlich auch wegen des gruseligen Aussehens bin ich sehr stolz auf meine Kreation, welche mir sehr viel abverlangt hat. Auch wenn das Motiv am Anfang so aussieht, als wäre es zu aufwendig, bedenken Sie, dass der Grabstein zeitlos ist und viele Ihrer Halloween-Partys dekorieren kann.
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Halloween Kerzenständer - Anleitung

Die Spitze des Halloween Kerzenständers ziert ein Totenkopf. Verteilt an den vier Armen befinden sich zweidimensionale Fledermäuse und zwei Spinnennetze. Das Bastelmotiv ist des Weiteren weiß verkleidet, damit sieht der Kerzenständer so aus, als wäre er mumifiziert. Der Kern des Ständers ist aus
Hauptbestandteil des Kerzenständers ist Wellpappe, die Farbe spielt hierbei keine Rolle. Für die Fledermäuse und Spinnennetze verwendete ich schwarzes Tonpapier und orangefarbenes Transparentpapier. Der Totenkopf besteht aus
einen Bleistift, ein Falzbeil samt Lineal und meine DIN A4 Bastelschablonen (
Nun kümmerte ich mich um das Grundgerüst, welches der schwerste Teil des Kerzenständers ist. Ich fertigte von Schablone #3 die Fledermausarme aus Wellpappe an. Wichtig: Zeichnen Sie die Vorlage viermal in eine Richtung auf, drehen Sie diese dann auf den Kopf und zeichnen die Schablone erneut viermal in die andere Richtung auf. Anschließend können Sie die acht Teile ausschneiden.
Auf Schablone #1 befindet sich das Trägerstück. Dieses besteht ebenfalls aus Wellpappe. Nachdem Ausschneiden nehmen Sie ein
Legen Sie das Trägerstück flach vor sich hin und stecken Sie daran die vier Arme und die vier Beine des Halloween Kerzenständers fest. Auf der Rückseite des Trägerstücks bestreichen Sie die Klebelaschen mit viel flüssigem Kleber und knicken diese um. Sind alle Elemente am Trägerstück gut befestigt, fächern Sie dieses auf und verkleben es mit sich selbst. Am oberen Ende entsteht dadurch eine Spitze. Damit ist das Grundgerüst fertig und der Kerzenständer kann stabil stehen.
Für die Spitze des Kerzenständers, fertigte ich den Totenkopf von Schablone #6 aus Metallicpapier an. Ich entschied mit für dieses Spezialpapier, weil dieses besonders schön funkelt, wenn es von den vier Kerzen angestrahlt wird. Nachdem Ausschneiden werden die beiden Totenkopfhälften einfach mit einem Bastelmesser aus- und eingeschnitten und dann ineinander gesteckt.
Anschließend steckte ich den Totenkopf, über Kreuz, in die Spitze des Kerzenständers ein. Mit 
Als Nächstes verkleidete ich die acht Fledermäuse aus Wellpappe, mit der Vorlage von Schablone #5. Auch diese Verkleidung fertigte ich aus schwarzem Tonpapier an. Nun nahm ich die große Fledermaus Vorlage von Schablone #5 und fertigte diese achtmal aus schwarzem Tonpapier an. Die Mitte entfernte ich mit einem Bastelmesser und füllte diese mit orangefarbenem Transparentpapier.
Die Transparentfledermäuse klebte ich um die verkleideten Fledermäuse aus Wellpappe. Dadurch ist die Kerze abgeschirmt und die Flamme flackert angenehm durch das Transparentpapier, was ein sehr düsteres Ambiente erzeugt. Zu guter Letzt klebte ich noch wild verteilt zweidimensionale Fledermäuse und Spinnennetze von Schablone #6 am Halloween Kerzenständer fest. Danach ist der Dekorationsgegenstand einsatzbereit.
Außerdem verfügt das Bastelmotiv über vier verschließbare Außentaschen, welche mithilfe von Magneten funktionieren. Das Shopper-Design der Papiertasche zeigt sich neben der Größe, auch an den Rundungen am Taschenboden, sodass keine unschönen Kanten zu sehen sind. Durch diverse Verstärkungen ist die Handtasche aus Papier des Weiteren äußerst stabil.
Für mein lilafarbenes Handtaschen-Modell verwendete ich Tonpapier in der Farbe Lila. Die Taschen sind aus Metallicpapier und
Ich begann mit den beiden kurzen Seiten der Tasche. Dafür fertigte ich die Elemente von Schablone #5 zweimal aus lilafarbenem Tonpapier an. Die kurzen Seiten haben jeweils eine offene Tasche. Diese Tasche ist bei mir aus Dokumentpapier und befindet sich auf Schablone #7. Alle genannten Elemente müssen mehrmals geknickt werden. Die Knick- und Klebelinien falzte ich deshalb mit einem Falzbeil und einem Lineal.
Das Element mit den Zacken schnitt ich des Weiteren mithilfe eines
Der Boden der Handtasche befindet sich auf Schablone #6. Diesen habe ich ebenfalls aus lilafarbenem Tonpapier angefertigt und die Klebe- und Knicklinien gefalzt. Damit der Handtaschenboden sehr stabil ist, werden zwei Elemente übereinander geklebt. Anschließend nahm ich die beiden kurzen Seiten zur Hand. Die beiden seitlichen Klebelaschen des Bodens bestrich ich
mit flüssigem Kleber und klebte links und recht die kurzen Seitenteile fest. Das ganze Konstrukt sollte nun ungefähr 60 Minuten trocknen, in der Zwischenzeit können Sie mit den großen Seitenteilen weitermachen. Dazu müssen Sie die Schablonen #1, #2 und #3 spiegeln. Das heißt, Sie drucken die Schablonen zweimal aus, schneiden diese aus und kleben die beiden Elemente gespiegelt aneinander.
Ich fertigte die gespiegelte Schablone #3 wieder aus dem Tonpapier an und schnitt den Schlitz mit einem Bastelmesser aus. Die Innentasche ist bei mir aus Dokumentpapier und befindet sich auf Schablone #4. Nachdem ich die Kanten der Innentasche gefalzt habe, klebte ich diese über den Schlitz. Weiter geht es mit den äußeren Taschen.
Dafür benötigen Sie zweimal die gespiegelte Schablone #1 aus Tonpapier, sechs Taschenelemente (Dokumentpapier) und vier Deckel (Metallicpapier) von Schablone #7 sowie Magneten. Zunächst schnitt ich die beiden großen Seitenelemente mit dem Bastelmesser ein. Im Anschluss klebte ich, in die Mitte der Innenseite, in vier der sechs Taschenelemente jeweils zwei Magnete fest.
Die sechs Außentaschen steckte ich nun so in die Seitenteile ein, dass die mit Magneten an der äußeren Seite der Handtasche sind, und klebte diese fest. Nun klebte ich Magneten an die Innenseite der vier Deckel. Die Deckel steckte ich nun ebenfalls so ein, dass diese sich oberhalb der Außentaschen befinden, welche ebenfalls mit Magneten beklebt worden sind. Sobald die Deckel an den Seitenelementen festgeklebt sind, können vier Taschen mit den Magneten geöffnet und verschlossen werden.
Aus einem farblich passenden Satinband schnitt ich mir zwei Bänder á 50 Zentimeter ab. Ich nahm das Seitenteil mit der Innentasche und klebte das Satinband an den beiden oberen, äußeren Enden fest. Jetzt nahm ich ein Seitenelement mit den drei Außentaschen und klebte dieses darüber. So ist der Trageriemen doppelt geschützt und alle Klebestellen sind sauber verkleidet.
Aus der gespiegelten Schablone #2 fertigte ich ein Blankoseitenteil aus Tonpapier an. An die beiden oberen, äußeren Enden dieses Blankoseitenteils, klebte ich den anderen Streifen Satinband fest. Darüber klebte ich im Anschluss das andere Seitenteil mit den drei Außentaschen. Kleben Sie jetzt, wie auf dem Bild zu sehen, die beiden Seitenteile am Bodenelement fest. Im Anschluss können Sie Ecke für Ecke verkleben und die Handtasche aus Papier zusammenbauen.
Auf Schablone #7 finden Sie Elemente für die Verzierung. So bastelte ich aus lilafarbenem Tonpapier beispielsweise vier Papierschleifen. Die Schleifen klebte ich auf die Deckel der vier Außentaschen auf. Mit einem Paper Pen und Motiv-Schablonen zeichnete ich auf den beigefarbenen Teil der Außentaschen noch schöne Ornamente und Flügel auf, danach ist die Handtasche aus Papier einsatzbereit.
Optisch gefällt mir an der Handtasche besonders, dass diese nicht eckig aussieht, wie es bei Papiermotiven meist der Fall ist. Ansonsten ist die Stabilität bemerkenswert. Die große Shopper kann genauso gut als Geschenkkorb fungieren, Sie werden überrascht sein, wie viel Sie in den Außentaschen und im Innenfach verstauen können. Insgesamt ist dieses Bastelmotiv etwas für ambitionierte Bastler, welche sich mehrere Stunden mit einem Motiv beschäftigen wollen. Als reine Bastelzeit habe ich für die Handtasche zirka 2,5 Stunden benötigt.