Wenn Sie in der Adventszeit unterwegs sind, müssen Sie nicht auf einen Adventskranz verzichten. Mein kompakter Adventskranz to go eignet sich auch für die Zweitwohnung, das Studentenwohnheim oder wenn Sie einfach keinen Platz oder keine Lust auf Tannennadeln haben. Ich zeige Ihnen hier, wie aus einer edlen Weihnachtsdekoration im Handumdrehen ein praktischer Adventskranz wird.

Der Adventskranz für unterwegs ist 21 Zentimeter hoch und 19 Zentimeter breit. Das Bastelmotiv besteht aus insgesamt drei Teilen, welche sich von einer weihnachtlichen Dekoration in einen Adventskranz mit vier Kerzen verwandeln lässt.
Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Adventskranz bringt dieses Exemplar die Kerzen gleich mit. Sauber verpackt in einer dekorierten Box, welche auf einer Aufstellkarte klebt, können die Kerzen nach dem Gebrauch wieder verräumt werden. Der runde Adventskranz aus Papier wird bei Nichtgebrauch einfach hinter die Karte gesteckt, ist damit ebenfalls aufgeräumt und vollendet gleichzeitig die weihnachtliche Szenerie.
Aufstellkarte ist Basis des Adventskranzes
Ich verwendete für den Adventskranz Tonpapier in Dunkelrot, Hellrot und Weiß. Außerdem kam Tonpapier mit 300 g/m² in der Farbe Grün zum Einsatz. Für die vielen Verzierungen nahm ich ein rotes Stempelkissen samt Make-up Schwämmchen, einen Malkasten mit Deckweiß und Pinsel, durchsichtige Folie, Schmucksteine sowie einen schwarzen Fineliner zur Hilfe.
Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, Eyelet-Setter, Bleistift, Falzbeil samt Lineal, ein Bastelmesser und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6) zurechtlegen. Zu Beginn fertigte ich Schablone #1 aus weißem Tonpapier an. Dies ist die Basis der Aufstellkarte. Verziert wird diese mit den Elementen von Schablone #2, welche ich aus dunkelrotem Tonpapier anfertigte.

Die weiße Basis falzte ich nun mithilfe eines Falzbeils und eines Lineals (siehe Schablone). Danach kann die Karte aufgestellt werden. Vorder- und Rückseite der aufgestellten Ecke sowie den Boden des Adventskranzes für unterwegs, verkleidete ich anschließend mit den drei roten Elementen. Damit ist der erste Teil der Adventsdekoration bereits beendet, weiter geht es mit der Teelichtbox.
Teelichtbox aus Papier basteln
Für die Teelichtbox benötigen Sie die Schablonen #3 und #4. Die großen Hauptelemente fertigte ich aus dunkelrotem Tonpapier an. Im Anschluss falzte ich die Knick- und Klebelinien. In die Innenseite der Mitte des Deckelelements klebte ich durchsichtige Folie, somit sind die Teelichter vor äußeren Einflüssen geschützt. Anschließend verklebte ich dieses Element mit sich selbst. Gleiches gilt für das Bodenelement, welches sich nach dem Zusammenkleben, befüllt mit Teelichtern, sauber in das Deckelelement schieben lässt.
- Den Kreis aus transparenter Folie verzierte ich folgend an der Außenseite der Teelichtbox mit einem weißen Stern aus Tonpapier (siehe Schablone #3), welchen ich mit Eyelet-Settern dekorierte.
- Weiter verzierte ich die Teelichtbox mit einem kleinen Emblem. Die beiden Kreise von Schablone #3 fertigte ich aus weißem (klein) und hellrotem (groß) Tonpapier an. Auf den weißen Kreis schreib ich „Adventskranz to go” und klebte auf die Rückseite kleine Schmucksteine. Auf die Schmucksteine klebte ich den roten Kreis und anschließend das fertige Emblem auf die Box.
Zu guter Letzt dekorierte ich die Teelichtbox noch mit Tannenzweigen (siehe Schablone #6) aus grünem Tonpapier. Nun klebte ich die rote Teelichtbox mit viel flüssigem Kleber in die Mitte der Aufstellkarte. Die rechte untere Ecke der Karte verzierte ich im Anschluss wieder mit grünen Tannenzweigen und mit einem rot-weißen Weihnachtsstern aus Tonpapier (siehe Schablone #6).
Kulisse der Adventsdekoration

Damit der Adventskranz für unterwegs auch im zusammengepackten Zustand eine schöne Dekoration ist, verfügt dieser über eine weihnachtliche Kulisse. Dafür fertigte ich die Elemente von Schablone #5 aus weißem und dunkelrotem Tonpapier an. Im Anschluss klebte ich die Elemente so zusammen, dass die weiße Kirche auf rotem Hintergrund, wie auf einem Kronkorken zu sehen ist.
Auch die Kulisse verzierte ich wieder mit grünen Tannenzweigen. Hinter die Kirche zeichnete ich anschließend einen Weihnachtsbaum. Dafür vermischte ich Deckweiß mit Wasser, nahm einen ganz feinen Pinsel und begann damit meine Kulisse zu vollenden. Das fertige Ziermotiv klebte ich mit viel flüssigem Kleber hinter die Teelichtbox, an der aufgestellten Kante fest. Damit ist der zweite Teil des Adventskranzes für unterwegs fertiggestellt.
Runder Adventskranz aus Papier
Alles was Sie für den dritten Teil, den runden Adventskranz, benötigen finden Sie auf Schablone #6. Den Kreis fertigte ich aus dunkelrotem und die Weihnachtssterne aus hellrotem Tonpapier an. Ich arrangierte die großen Blumen und Sterne so, dass diese sich symmetrisch gegenüberstehen und somit als Unterlage für die vier Adventskerzen dienen können. In die Zwischenräume klebte ich vier kleinere Weihnachtssterne, welche ich mit einem rotem Stempelkissen verzierte, mit Tannenzweig-Dekoration.
Fazit
Der runde Adventskranz wird hinter die Kirchenkulisse gesteckt und ist somit jederzeit einsatzbereit. Am besten gefällt mir an diesem Motiv das dezente Auftreten und die Vielseitigkeit. Auch wenn Sie den Adventskranz und die Kerzen nie aktiv verwenden, ist das ganze Motiv immer ein Hingucker in der Adventszeit fürs Fensterbrett oder die Kommode im Flur.
Für den Papieradventskranz in dieser Form habe ich insgesamt 2,5 Stunden Bastelzeit benötigt. Dadurch, dass das Motiv nur aus Tonpapier besteht, hält sich der Materialeinsatz in Grenzen und es ist dadurch auch geeignet, falls Sie mehrere Exemplare anfertigen möchten.
Verwandte Themen:
Washi darf sich nur
Egal, aus welchem Ausgangsmaterial das Washi besteht, die traditionelle Herstellung ist immer gleich. Die Pflanzen werden zu Beginn des Winters geschnitten, die Zweige entfernt und gebündelt. Anschließend wird mit Wasserdampf die Rinde gelockert und mit Messern abgezogen. Der daraus entstehende Rindenbast wird in Holzaschenlauge gekocht und danach gewässert. Der nasse Bast wird danach mit Hölzern geschlagen, so entsteht der Faserbrei.


Der Tannenbaum ist innen hohl und bietet Platz für kleine Weihnachtspräsente wie Pralinen, Socken,
Der Tannenbaum besteht aus weißem und hellgrünem Tonpapier sowie grauem
Außerdem nahm ich mir die 

Ich drehte das flache Motiv um und nahm einen Bastelsieb, ein Schwämmchen und ein grünes Stempelkissen zur Hand. Damit verzierte ich die Außenseite des grünen Tannenbaums mit grünen Punkten. Mit einem Notenstempel und der Stempelfarbe Magenta (
Nach der Verzierung können die Seiten des Tannenbaums aufgestellt werden. Ich stellte zwei Seiten auf und klebte diese zusammen. In die noch liegenden Seiten stanzte ich in die Tannenbaumspitzen jeweils ein Loch mit dem Eyelet-Setter ein. Im Anschluss folgte die dritte Seite, welche an den anderen beiden Seiten festgeklebt wird. Wichtig: Die vierte und letzte Seite wird nur aufgestellt und nicht festgeklebt.
Das kleine Kärtchen von Schablone #2 habe ich aus weißem Tonpapier angefertigt und die Konturen mit roter Stempelkissenfarbe verziert. Auch beim Grußkärtchen setze ich den Deko-Stil mit den silberfarbenen Punkten und den Notenzeichen fort. Mit einem Silbermarker beschrieb ich folgend die Karte. Zum Beispiel können Sie hier den Absender und den Geschenke-Empfänger eintragen. Das Grußkärtchen bekam danach ebenfalls ein Loch mit dem Eyelet-Setter verpasst.
Zu guter Letzt wickelte ich mir eine Kordel aus rotem Krepppapier. Diese fädelte ich durch die Grußkarte und die beiden Löcher der Tannenbaumseiten und verschloss damit meine weihnachtliche Geschenkverpackung. Für den edlen Papiertannenbaum benötigte ich zirka 90 Minuten Bastelzeit. Besonders gut gefällt mir, dass die Verpackung innen und außen funkelnd verziert ist. So wird das Geschenk im Inneren des Tannenbaums perfekt präsentiert. Auch die nötige Stabilität wird durch die doppelte Papierstärke gewährleistet.