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Rose basteln - zauberhaft zum Valentinstag

Rote Edel­ro­sen tra­gen meist klang­vol­le spre­chen­de Na­men wie „Ero­ti­ka”, „Lie­bes­zau­ber” oder „Gran­de Amo­re” und sind das be­lieb­tes­te Ge­schenk zum Va­len­tins­tag. Dies liegt dar­an, dass sich mit die­sen Ro­sen­ge­wäch­sen kla­re Bot­schaf­ten sen­den las­sen. Wäh­rend­des­sen eine ver­schenk­te rote Rose so viel be­deu­tet wie „Ich habe ein ro­man­ti­sches In­ter­es­se an dir”, ruft ein Strauß ro­ter Ro­sen klar „Ich lie­be dich!” dem Be­schenk­ten ent­ge­gen. Die­se ge­sell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on ist na­tür­lich nicht vom Him­mel ge­fal­len, son­dern hat sich über die Jahr­hun­der­te ent­wi­ckelt.

Bild von Valentinstagsrose aus Papier mit Marienkäfern. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAuch wenn der fein­füh­len­de ita­lie­ni­sche Bi­schof Va­len­tin von Ter­ni trotz des kai­ser­li­chen Ver­bots Trau­un­gen vor­nahm und die­ses Ver­ge­hen am 14. Fe­bru­ar 269 mit sei­nem Le­ben be­zah­len muss­te, hat die­ser nichts mit den ro­ten Lie­bes­bot­schaf­ten zu tun. Na­tür­lich kann­te der Na­mens­ge­ber des Va­len­tins­tags be­reits Ro­sen, schließ­lich wur­den die­se sei­ner­zeit schon lan­ge im Rö­mi­schen Reich ge­züch­tet.

Die da­ma­li­gen Ro­sen­blu­men wa­ren je­doch im Ge­gen­satz zu un­se­ren heu­te be­kann­ten Ex­em­pla­ren kei­ne Zier­pflan­zen, son­dern wur­den haupt­säch­lich we­gen des Ro­sen­öls als Me­di­zin oder als Duft­stoff für Par­füm in spe­zi­el­len Gär­ten kul­ti­viert.

Du­ring the Ro­man pe­ri­od, ro­ses were grown ex­ten­si­ve­ly in the Midd­le East. They were used as con­fet­ti at ce­le­bra­ti­ons, for me­di­cinal pur­po­ses, and as a source of per­fu­me.

Stack, Greg: The Histo­ry of Ro­ses. extension.illinois.edu (01/2016).

Bild von Rosenfrühstück bestehend aus einer langstieligen Rose, einer Tasse heiße Schokolade und einem Keks. Alles erstellt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinEine Kom­po­nen­te, die dazu bei­getra­gen hat, dass vor al­lem rote Ro­sen als sinn­lich und las­ter­haft gel­ten, sind his­to­ri­sche Ge­mäl­de von der grie­chi­schen Lie­bes­göt­tin Aphro­di­te (Ve­nus). Meist bar­bu­sig be­deckt sich die ru­bens­för­mi­ge Rot­haa­ri­ge mit den tief­ro­ten Lip­pen auf den Il­lus­tra­tio­nen mit ei­nem ro­ten Sei­den­tuch. Oft­mals auch mit Amor an ih­rer Sei­te ist zu­meist eben­falls min­des­tens noch eine Rose auf den Dar­stel­lun­gen zu se­hen. Als be­kann­te Bei­spie­le gel­ten hier­für „Ve­nus in Um­ar­mung mit Cu­pi­do” (Ar­te­mi­sia Gen­ti­le­schi / 1635) oder „Die Ge­burt der Ve­nus” (San­dro Bot­ti­cel­li / 1486).

Collage von Valentinstags-Rosen in Rot und Rosa mit verführerischer Fimo Schokolade. Arrangiert von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Hin­ge­gen die keu­sche christ­li­che Kir­che sieht nicht nur Lie­be, son­dern auch Auf­op­fe­rung und Lei­den­schaft in ro­ten Ro­sen. So wird die Dor­nen­kro­ne aus ei­nem Ro­sen­ge­wächs auf dem Kopf von Je­sus Chris­tus zu­sam­men mit dem ro­ten, flie­ßen­den Blut oft­mals mit ei­ner ro­ten Rose (Auf­op­fe­rung) in Ver­bin­dung ge­bracht.

Si­mi­lar­ly in Chris­ti­an lore, a rose bush was said to have grown at the site of Christ’s de­ath. His blood ser­ving is of­ten as­so­cia­ted with a red rose, [...].

Ve­ne­fi­ca, Avia: Sym­bo­lic Rose Mea­nings. whats-your-sign.com (01/2016).

Auch im Weih­nachts­lied „Es ist ein Ros ent­sprun­gen” kommt die Ro­sen­blu­me vor.

Es ist ein Ros ent­sprun­gen aus ei­ner Wur­zel zart, [...].

Das Je­sus­kind ist hier­bei die rei­ne Ro­sen­blü­te, sei­ne lie­ben­de Mut­ter der Ro­sen­stock und der Va­ter Jo­sef die Wur­zel.

Picture of bouquet of paper roses for Valentine's Day. Crafted by Veronika Vetter German Fine ArtistDie heu­ti­gen Lie­bes­ro­sen mit ih­ren bis zu 80 Zen­ti­me­ter lan­gen Stie­len ha­ben sich üb­ri­gens erst im spä­ten 17. Jahr­hun­dert in den Gär­ten un­se­rer Brei­ten­gra­de eta­bliert. Be­son­ders trug Jo­sé­phi­ne de Be­au­har­nais zur Ver­brei­tung der Ro­sen­ge­wäch­se in West­eu­ro­pa bei, wel­che zu­gleich die Ehe­frau von Na­po­le­on Bo­na­par­te war. Die­ser ließ von sei­nen Ka­pi­tä­nen die ver­schie­dens­ten Ro­sen­ar­ten al­ler Welt mit nach Frank­reich brin­gen, so­dass sei­ne Kai­se­rin die­se in ih­rem Pa­ri­ser Gar­ten wei­ter her­an­zie­hen konn­te. Bei Jo­sé­phi­nes Tod im Jah­re 1814 be­fan­den sich schät­zungs­wei­se 250 ver­schie­de­ne Ex­em­pla­re in ih­rem Ro­sen­gar­ten, von de­nen man­che der Ur­sprung un­se­rer zeit­ge­nös­si­schen Va­len­tins­ro­sen sind.

Per­haps the con­tri­bu­ti­on of Em­press Jo­se­phi­ne, Na­po­le­on Bonaparte’s wife, was the most in ma­king the rose so po­pu­lar in the ear­ly 1800s. [...] Be­fo­re she died af­ter 16 ye­ars on in 1814 on her 51st bir­th­day, the em­press had al­re­a­dy coll­ec­ted as many as 250 spe­ci­mens of dif­fe­rent ro­ses.

An­ony­mous: Histo­ry Of The Rose. herbs2000.com (01/2016).

Für Sie kam der Va­len­tins­tag wie­der ein­mal völ­lig un­er­war­tet und Sie möch­ten Ih­rem Schwarm trotz­dem noch eine klei­ne Lie­bes­bot­schaft zu­kom­men las­sen? Dann zei­ge ich Ih­nen nun, wie Sie ganz ein­fach eine schö­ne Rose bas­teln kön­nen.

Bild von Rose basteln (Valentinstagsgeschenk). Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Mei­ne lang­stie­li­ge Pa­pier­ro­se ist 25 Zen­ti­me­ter lang und 17 Zen­ti­me­ter breit. Der sam­tig wei­che Stiel ist dor­nen­frei und die Blät­ter der Ro­sen­blü­te sind be­son­ders zart.

Rosen aus Papier basteln

Bild vom rosafarbenen Krepppapierstreifen für Rosenblüte

Als Bas­tel­ma­te­ri­al für mei­ne Rose ver­wen­de­te ich Krepp­pa­pier für die Blü­te, grü­nen Chen­il­le­draht für den Stiel und dun­kel­grü­nes Ton­pa­pier für die Blät­ter. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich zu­dem eine Sche­re, ei­nen grü­nen Bunt­stift, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne zu­recht­le­gen. Ich be­gann mit der Ro­sen­blü­te. Da­für schnitt ich mir aus mei­nem Krepp­pa­pier ei­nen lan­gen Strei­fen zu­recht, der 70 Zen­ti­me­ter lang und fünf Zen­ti­me­ter breit war.

Als Nächs­tes wi­ckel­te ich den Pa­pier­strei­fen kreis­för­mig zu ei­ner Ro­sen­blü­te auf. Tipp: Mei­ne gra­zi­le Pa­pier­blü­te soll­te be­reits weit ge­öff­net sein. Aus die­sem Grund leg­te ich das Krepp­pa­pier erst en­ger und dann im­mer lo­cke­rer im Uhr­zei­ger­sinn zu­sam­men. Nach­dem ich das Pa­pier so gut wie kom­plett auf­ge­wi­ckelt hat­te und mir die Form mei­nes zar­ten Ro­sen­köpf­chens ge­fiel, nahm ich mei­nen flüs­si­gen Kle­ber zur Hand und be­fes­tig­te da­mit das letz­te Stück an der Un­ter­sei­te der far­bi­gen Ro­sen­blü­te.

Papierrose mit sehr weichem Stiel

Bild mit drei unterschiedlichen Stielgrößen aus Chenilledraht

Für den flau­schi­gen Ro­sen­stiel und die Blatt­ver­zwei­gung schnitt ich mir ins­ge­samt vier Strei­fen aus grü­nem Chen­il­le­draht zu­recht. Der längs­te Strei­fen für den Stiel war 20 Zen­ti­me­ter lang. Das Ge­äst wie­der­um be­stand zum ei­nen aus ei­nem Draht­stück, wel­ches eine Län­ge von 15 Zen­ti­me­tern hat­te und zum an­de­ren aus zwei Chen­il­le­draht­strei­fen, die je­weils 7,5 Zen­ti­me­ter lang wa­ren.

Gleich im An­schluss fer­tig­te ich mir die un­ter­schied­li­chen Ro­sen­blät­ter der Scha­blo­ne aus grü­nem Ton­pa­pier an. Da­mit die Blät­ter so echt wie mög­lich aus­sa­hen, ver­pass­te ich je­dem ge­zack­ten Blatt mit­hil­fe ei­nes grü­nen Bunt­stifts ein ty­pi­sches Blatt­mus­ter.

Collage mit Anleitungsschritten: Rosenblätter aus Papier basteln. Angefertigt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Gleich dar­auf nahm ich mein längs­tes Stiel­stück zur Hand und wi­ckel­te das obe­re Ende zu ei­nem Schne­cken­haus.

Bild von Klebestelle zwischen Rosenblüte und BlumenstielIn die­se Kon­struk­ti­on ließ ich zu­nächst flüs­si­gen Kle­ber hin­ein­tröp­feln. An­schlie­ßend drück­te ich mei­ne Ro­sen­blü­te so lan­ge in die Ver­tie­fung, bis der Kleb­stoff an­ge­trock­net war. Dar­auf­hin be­fes­tig­te ich das 15 Zen­ti­me­ter lan­ge Draht­stück ho­ri­zon­tal am obe­ren Drit­tel mei­nes Haupt­stiels. Die bei­den kleins­ten Stie­le wi­ckel­te ich da­nach ver­ti­kal als Sei­ten­trie­be um das mitt­le­re Ge­äst. Zu gu­ter Letzt ver­zier­te ich die En­den der grü­nen Äst­chen mit den Ro­sen­blät­tern. Dazu kleb­te ich auf je­den wei­chen Ro­sen­arm zu­erst ein be­mal­tes, ge­zack­tes Blätt­chen. Die gan­zen Un­ter­sei­ten hin­ge­gen ver­klei­de­te ich mit den ein­far­bi­gen, run­den Ton­pa­pier­blät­tern.

Fazit: Selbst gebastelte Rose auch für Anfänger

Bild von einer roten Rose auf einem Teller zum Valentinstag. Gebastelt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinZum Bas­teln ei­ner Rose be­nö­tig­te ich un­ge­fähr 20 Mi­nu­ten. Auf­grund des­sen, dass für die Ex­press­ro­se nur we­nig Ma­te­ri­al von­nö­ten ist, eig­net sie sich auch, falls Sie ei­nen gan­zen Ro­sen­strauß bas­teln wol­len. Das biss­chen Wi­ckeln und Dre­hen ist zu­dem so ein­fach, dass die­se Rose auch für Bas­tel­an­fän­ger pro­blem­los nach­zu­ma­chen ist. Ich für mei­nen Teil lie­be al­les, was mit Ro­sen zu tun hat. So schmach­te ich nach Ro­sen­ka­va­lie­ren und na­tür­lich da­nach, auf Ro­sen ge­bet­tet zu wer­den. Au­ßer­dem lese ich be­son­ders ger­ne Ro­ma­ne, in de­nen Ro­sen­krie­ge vor­kom­men.

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Silvesterspiele für Kinder zum Ausmalen und Rätseln

Der letz­te Tag un­se­res gre­go­ria­ni­schen Ka­len­ders ist der 31. De­zem­ber, den wir im deutsch­spra­chi­gen Raum Sil­ves­ter (en. New Year’s Eve) nen­nen. In der Eu­ro­päi­schen Uni­on mit ih­ren 24 Amts­spra­chen gibt es vie­le un­ter­schied­li­che Na­men für die­sen Tag. In ro­ma­nisch­spra­chi­gen Na­tio­nen wird Sil­ves­ter bei­spiels­wei­se als „Abend vor dem Neu­jahrs­tag” (it. vi­gi­lia di Ca­po­dan­no / pt. vé­s­pe­ra de Ano Novo) be­zeich­net. Es spielt je­doch kei­ne Rol­le, wo Sie sich in der EU in der Nacht zum 1. Ja­nu­ar auf­hal­ten, egal, ob Por­tu­gal, Lett­land oder Zy­pern, über­all wird laut­stark und aus­ge­las­sen ge­fei­ert.

Bild von Origiami Silvesterrakete (DAoCFrEak)Doch was fei­ern die Men­schen ei­gent­lich am Jah­res­en­de? War­um nen­nen wir hier­zu­lan­de den 31. De­zem­ber über­haupt Sil­ves­ter, was hat es mit dem Ra­ke­ten­schie­ßen auf sich und wie­so ist es so wich­tig, gut in das neue Jahr zu rut­schen? Da­mit auch die neu­gie­rigs­ten Kids ih­ren Wis­sens­durst über die schrills­te Nacht der Welt lö­schen kön­nen, ha­ben wir drei Sil­ves­ter­spie­le zum Aus­ma­len und Rät­seln ent­wi­ckelt, die ganz ne­ben­bei das War­ten auf das gro­ße Feu­er­werk er­leich­tern.

Warum ist am 31.12. Silvester?

Vor der Ro­ma­ni­sie­rung im 3. Jahr­hun­dert vor Chris­tus be­sie­del­ten Kelten- und Ger­ma­nen­stäm­me das heu­ti­ge Deutsch­land, die nach ei­nem ei­ge­nen Sonnen-/Mondkalender leb­ten und be­reits Sil­ves­ter fei­er­ten. Die Fes­ti­vi­tä­ten fan­den je­doch nicht Ende De­zem­ber, son­dern ent­we­der am 31. Ok­to­ber (Sam­hain), dem heu­ti­gen Hal­lo­ween

The Cel­tic year be­gan with Sam­hain. Ce­le­bra­ted around 31 Oc­to­ber [...].

Eddy, Ste­ve: The Cel­tic Year. livingmyths.com (01/2016).

Bild von Fimo König (DAoCFrEak) Kreuzritteroder am 30. April (Bel­ta­ne), der heu­ti­gen Wal­pur­gis­nacht statt. Be­reits seit 153 vor Chris­tus be­gann das Jahr für die Rö­mer am 1. Ja­nu­ar, der zu je­ner Zeit je­doch nur 29 Tage zähl­te. Mit dem rö­mi­schen Im­pe­ra­tor Ju­li­us Cae­sar wur­de 45 vor Chris­tus der ju­lia­ni­sche Ka­len­der ein­ge­führt, der un­ter an­de­rem den De­zem­ber auf 31 Tage ver­län­ger­te. Gleich­zei­tig stan­den we­ni­ge Jah­re spä­ter im­mer wei­te­re Tei­le Eu­ro­pas, Vor­der­asi­ens und Nord­afri­kas un­ter rö­mi­scher Herr­schaft, so­dass eben­die­ser Ka­len­der und da­mit die rö­mi­sche Zeit­rech­nung vor­han­de­ne Ka­len­der­sys­te­me nach und nach er­setz­te.

Cap­ti­al: Rome. Em­per­or: Au­gus­tus - 27 BC.

Em­per­or­Ti­ger­star: The Histo­ry of the Ro­mans: Every Year. youtube.com (01/2016).

Auch nach der Um­stel­lung auf den heu­te all­ge­mein­gül­ti­gen gre­go­ria­ni­schen Ka­len­der im 16. Jahr­hun­dert en­de­te das Jahr wei­ter­hin am 31. De­zem­ber.

Wer oder was ist Silvester?

Bild von Rätsel für Kinder zu Silvester zum AusdruckenUn­ser ers­tes Mal­spiel ist ein Quiz. Es geht dar­um, die 13 Fra­gen kor­rekt zu be­ant­wor­ten und da­durch das zwei­ge­teil­te Lö­sungs­wor­t¹ her­aus­zu­fin­den. Na­tür­lich dre­hen sich da­bei alle Fra­gen rund um Sil­ves­ter. Doch wer oder was ist ei­gent­lich Sil­ves­ter? In ers­ter Li­nie ist Sil­ves­ter (lat. sil­va­nus) ein Name, der vor al­lem im an­gel­säch­si­schen Sprach­raum un­ter der Schreib­wei­se „Syl­ves­ter” weit ver­brei­tet ist. Be­kann­tes­te Ver­tre­ter sind bei­spiels­wei­se der Schau­spie­ler Syl­ves­ter Stal­lo­ne und der Ka­ter Syl­ves­ter der Kin­der­se­rie „Syl­ves­ter und Tweety”. Es gab zwi­schen 314 und 335 auch ei­nen rö­mi­schen Papst, der Sil­ves­ter I. hieß.

Bild von Fimo Bischof - Papst Silvester I. (DAoCFrEak)Die­ser Papst ist be­son­ders be­rühmt, denn um ihn gab es lan­ge Zeit vie­le Sa­gen. Fakt ist, dass er Kai­ser Kon­stan­tin I. tauf­te. Der Le­gen­de nach soll er au­ßer­dem den rö­mi­schen Herr­scher von der Le­pra ge­heilt ha­ben. Zum Dank da­für wur­de nicht nur Papst Sil­ves­ter I., son­dern vor al­lem die Kir­che durch Pri­vi­le­gi­en, die bis heu­te noch gel­ten, reich be­schenkt (Kon­stan­ti­ni­sche Schen­kung). Da­durch war der Papst seit dem 4. Jahr­hun­dert dem Kai­ser gleich­ge­stellt. Im 15. Jahr­hun­dert wur­de je­doch be­wie­sen, dass das Do­ku­ment, wel­ches die Schen­kung an Papst Sil­ves­ter I. be­leg­te eine Fäl­schung aus dem 9. Jahr­hun­dert war.

Sil­ves­ter wird über­häuft mit Eh­ren­ga­ben und Aus­zeich­nun­gen. [...] Künf­tig soll der päpst­li­che Hof er­mäch­tigt sein, den kai­ser­li­chen Hof ge­wis­ser­ma­ßen punkt­ge­nau ab­zu­bil­den.

Mieth­ke, Jür­gen: Die „Kon­stan­ti­ni­sche Schen­kung“ in der mit­tel­al­ter­li­chen Dis­kus­si­on. archiv.ub.uni-heidelberg.de (PDF) (01/2016).

Der po­pu­lä­re Papst Sil­ves­ter I. ist zu­gleich Schutz­hei­li­ger der Haus­tie­re und ver­starb am 31. De­zem­ber 335 in Rom. Un­ser Sil­ves­ter­fest ist also nicht nur die laut­star­ke Ver­ab­schie­dung des al­ten Jah­res, son­dern auch ein ka­tho­li­scher Ge­denk­tag an ei­nen der nam­haf­tes­ten Päps­te der Kir­chen­ge­schich­te.

Glücksbringer zu Silvester - Zuordnungsrätsel

Bild von Malspiel für Kinder zu Silvester Thema GlücksbringerAn Sil­ves­ter geht es auch im­mer dar­um, so viel Glück für das neue Jahr wie mög­lich zu er­ha­schen. Zum ei­nen wün­schen sich die Men­schen des­halb ei­nen „Gu­ten Rutsch!” und zum an­de­ren ver­sucht man mit Ta­lis­ma­nen nach­zu­hel­fen. Ty­pi­sche Sil­ves­ter­glücks­brin­ger sind der Ka­min­keh­rer, das Klee­blatt und das Schwein. Auf die­ser Mal­spiel­vor­la­ge ist je­der Glücks­bo­te mit ei­nem Buch­sta­ben ver­se­hen, der zu ei­ner Zei­le führt. In die Zei­le muss der kor­rek­te Name des Glücks­brin­gers ge­schrie­ben wer­den. Aus den ein­zel­nen Buch­sta­ben der Ant­wor­ten er­gibt sich ganz zum Schluss das Lö­sungs­wor­t². Zum Aus­ma­len bie­tet die Vor­la­ge gro­ße Bil­der von ty­pi­schen Glücks­sym­bo­len von der 1-Cent-Münze, über klei­ne Wich­tel bis hin zum Huf­ei­sen.

Ne­ben dem Sam­meln von Glück hat je­des Land auch ei­ge­ne Ri­tua­le am Sil­ves­ter­abend. In der BRD sind das Blei­gie­ßen und das Rum­mel­pott­lau­fen be­son­ders be­liebt. Auch das Feu­er­werk und Böl­lern um 00:00 Uhr ist ein al­tes Ri­tu­al, wel­ches welt­weit ze­le­briert wird. Krach und Feu­er sol­len da­bei böse Geis­ter ver­trei­ben und na­tür­lich Glück brin­gen.

[...] New Year’s eve is be­lie­ved to have ori­gi­na­ted in an­ci­ent times, when noi­se and fire were thought to dis­pel evil spi­rits and bring good luck.

Brun­ner, Borgna: New Year’s Tra­di­ti­ons. factmonster.com (01/2016).

Volle Gläser sind wichtig auf der Silvesterparty

Mengenrätsel für Kinder zu SIlvester mit GläsernAuf die­sem Mal­spiel ist die Sil­ves­ter­par­ty im vol­len Gan­ge. Die Kin­der fei­ern aus­ge­las­sen mit Kin­der­sekt und die Er­wach­se­nen ge­neh­mi­gen sich zur Fei­er des Ta­ges ei­ni­ge Glä­ser Au­er­bach Sekt. Lei­der ist nicht mehr viel von dem Blub­ber­was­ser üb­rig. Um nach dem Feu­er­werk trotz­dem noch ge­büh­rend auf das neue Jahr an­sto­ßen zu kön­nen, müs­sen die Kids also schnell noch vol­le Glä­ser zu­sam­men­su­chen. Denn nur mit dem Buch­sta­ben über dem volls­ten Glas be­ginnt je­des der sechs Wör­ter, die zum Lö­sungs­wor­t³ füh­ren. Nach ge­ta­ner Ar­beit bie­tet das Mal­spiel ne­ben den un­ter­schied­lichs­ten Glas­for­men na­tür­lich auch die Par­ty­meu­te zum Aus­ma­len.

Bild von Glücksschwein aus Papier mit Sushi - gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinNa­tür­lich ist klar, war­um an Sil­ves­ter vor al­lem mit teu­rem Cham­pa­gner, Sekt, Cock­tails und Spi­ri­tuo­sen ge­fei­ert wird. Schließ­lich ist solch ein Fest vol­ler Glück und Freu­de, was zu­sätz­lich noch welt­weit ge­fei­ert wird, nur ein­mal im Jahr. Egal, ob ge­stan­de­nes Manns­bild oder Kin­der­gar­ten­ro­cker, wich­tig beim An­sto­ßen ist nicht der In­halt des Gla­ses, son­dern das rich­ti­ge Pro­sit. Mäd­chen und Jun­gen, die ein­mal die Welt be­rei­sen wol­len, ru­fen ih­rem Ge­gen­über vor dem klir­ren der Glä­ser am bes­ten „chin-chin!” (dt. zum Wohl!) zu. Das ist ein um­gangs­sprach­li­ches, bri­ti­sches Pro­sit, mit chi­ne­si­scher Aus­spra­che.

Late 18th cen­tu­ry: re­pre­sen­ting a pro­nun­cia­ti­on of Chi­ne­se qing qing.

Ox­ford Uni­ver­si­ty Press: CHIN-CHIN. oxforddictionaries.com (01/2016).

Fazit zu Silvester

Wie Sie se­hen, ist Sil­ves­ter ein äu­ßerst ge­schichts­träch­ti­ges Da­tum mit vie­len un­ter­schied­li­chen Fa­cet­ten. Ich ken­ne kei­nen, der nicht min­des­tens eine lus­ti­ge An­ek­do­te über eine ver­gan­ge­ne Sil­ves­ter­nacht er­zäh­len kann. Mit­hil­fe un­se­rer drei Mal­spie­le sind selbst die Kleins­ten voll im Bil­de und kön­nen mit ih­rem Wis­sen auf wirk­lich je­der Er­wach­se­nen­sil­ves­ter­fei­er prah­len.

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¹Pro­sit Neu­jahr
²Alt­jah­res­abend
³Sil­ves­ter

Kanonenschlag basteln - Silvesterdekoration

Chi­ne­sen gel­ten als be­schei­den, ziel­stre­big und in­tro­ver­tiert, sind also wasch­ech­te Lei­se­tre­ter. Umso in­ter­es­san­ter ist es, dass die Er­fin­dun­gen der Men­schen die­ser Volks­grup­pe oft­mals so laut wa­ren, dass durch die Druck­wel­len so man­chem Mäd­chen der Mia­o­hut vom Kopf ge­fegt wur­de. Be­gon­nen hat al­les 5500 vor Chris­tus, als Chi­ne­sen klei­ne Trom­meln er­fan­den, um re­li­giö­se Ri­tua­le aus­zu­üben. Im 7. Jahr­hun­dert vor Chris­tus wur­den aus den Frie­den­strom­meln wein­fass­gro­ße Kriegs­trom­meln, die zum ei­nen die Sol­da­ten durch die Auf­stel­lun­gen der Schlacht lei­ten, und zum an­de­ren vor al­lem in der Nacht den Feind, durch dump­fe, lau­te Schlä­ge ein­schüch­tern soll­ten.

The drums of war (684 - BC). Drums have been used to set a mar­ching beat for sol­diers, as well as to mo­ti­va­te sol­diers [...].

Br­ax­t­on, Pe­ter: Histo­ry of Drums Time­line. softschools.com (12/2015).

Bild von Papierkanonenschlag für die SilvesterfeierNur zur Freu­de knall­ten die Chi­ne­sen je­ner Zeit be­reits, je­doch nur um böse Geis­ter zu ver­trei­ben. Der Le­gen­de nach ha­ben sie dies ei­nem Mi­li­tär­koch zu ver­dan­ken, der Holz­koh­le, Sal­pe­ter und Schwe­fel in ei­nem Bam­bus­rohr kom­pri­mier­te, an­zün­de­te und da­durch eine De­fla­gra­ti­on er­zeug­te. Da­mit war der ers­te, noch ziem­lich ge­fähr­li­che Feu­er­cra­cker er­fun­den wor­den.

The most pr­e­va­lent le­gend has it that fire­works were dis­co­ver­ed or in­ven­ted by ac­ci­dent by a Chi­ne­se cook working in a field kit­chen who hap­pen­ed to mix char­co­al, sulp­hur and salt­pe­ter [...].

Ram­sey, Jim: Histo­ry of Fire­works. jakesfireworks.com (12/2015).

Bild von Kanonenschlag mit grünem Origami KleeblattEs ist nicht ganz klar wann, je­doch vie­le Jah­re spä­ter, er­fan­den chi­ne­si­sche Al­che­mis­ten, spä­tes­tens un­ter der Song-Dynastie (960 - 1271) das Schwarz­pul­ver und da­mit nahm die Ge­schich­te des Feu­er­werks ih­ren Lauf. Be­mer­kens­wert hier­bei ist, dass die Chi­ne­sen das Schwarz­pul­ver als lau­tes Feu­er­werk haupt­säch­lich für re­li­giö­se Ze­re­mo­nien bzw. zur Un­ter­hal­tung des Hoch­adels ver­wen­de­ten. Als Schieß­pul­ver und da­mit als Treib­mit­tel für Ka­no­nen wur­de es nach der Ein­füh­rung im 13. Jahr­hun­dert erst in Eu­ro­pa eta­bliert.

The­re are many opi­ni­ons about the time of the in­ven­ti­on of fire­works. Some think they were de­ve­lo­ped in the Sui and Tang Dy­nasties (581-907 AD), but others in­sist the­re were no fire­works un­til the Nor­t­hern Song Dy­nasty.

Schu­mann, Jenn: The Ori­gin of Fire­works. bigfireworks.com (12/2015).

Auch heut­zu­ta­ge ver­sorgt uns haupt­säch­lich Chi­na noch mit Feu­er­werks­kör­pern und Knal­lern zu Sil­ves­ter. Am Lau­tes­ten von al­len Knall­kör­pern ist im­mer noch der all­seits be­lieb­te, ge­wi­ckel­te Ka­no­nen­schlag der Klas­se 2. An­ge­zün­det im dicht be­sie­del­ten Ge­biet, klingt der dump­fe Knall des Ka­no­nen­schlags so, als wür­de ne­ben ei­nem eine Ku­gel ei­nes al­ten Ar­til­le­rie­ge­schüt­zes von Al­brecht II. von Habs­burg ein­schla­gen.

Bild von zwei Kanonenschlägen aus Papier von Fine Art Künstlerin (DAoCFrEak) gebastelt

In­spi­riert von die­sem schlag­kräf­ti­gen Wür­fel habe ich eine Sil­ves­ter­tisch­de­ko­ra­ti­on ge­bas­telt, die zwar nicht laut knallt, je­doch so man­che Über­ra­schung be­reit­hält. Mein Pa­pier­ka­no­nen­schlag ist 8 Zen­ti­me­ter breit und 14 Zen­ti­me­ter (in­klu­si­ve Zünd­schnur) hoch.

Bastelanleitung für Kanonenschlag

Bild von Grundgerüst des KanonenschlagsZum An­fer­ti­gen ei­nes Ka­no­nen­schlags be­nö­ti­gen Sie Ton­pa­pier in drei zu­ein­an­der­pas­sen­den Far­ben. Ich ent­schied mich bei­spiels­wei­se für Schwarz, Gelb und Rosa. Für die Zünd­schnur und die vier Fens­ter kam des Wei­te­ren gel­ber Bast zum Ein­satz. Für die Ver­zie­rung nahm ich ei­nen wei­ßen Wachs­mal­stift, ein Bü­gel­eisen, dop­pel­sei­ti­ges Kle­be­band, Bunt­stif­te so­wie sie­ben 1-Cent-Münzen zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich au­ßer­dem eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen.

Bild vom Bespränkeln des Grundgerüsts mit WachsmalkreideFür das Grund­ge­rüst fer­tig­te ich zu­al­ler­erst die Ele­men­te von Scha­blo­ne #1 ein­mal aus schwar­zem und ein­mal aus gel­bem Ton­pa­pier an. Glei­ches wie­der­hol­te ich mit den Ele­men­ten von Scha­blo­ne #2. Die An­zahl von schwar­zen und gel­ben Ein­zel­tei­len muss im­mer im glei­chen Ver­hält­nis ste­hen. Wei­ter falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der ins­ge­samt acht Stü­cke.

Bild vom Aufbügeln des weißen WachsmalstiftesDar­auf­fol­gend brei­te­te ich nur die schwar­zen Ein­zel­tei­le vor mir aus, nahm ein Bas­tel­mes­ser zu Hand und schab­te da­mit wei­ße Wachs­mal­krei­de auf das Pa­pier. Gleich da­nach leg­te ich ein wei­ßes DIN A4 Blatt über die Wachs­krü­mel und fuhr ei­ni­ge Male mit ei­nem hei­ßen Bü­gel­eisen dar­über, so­dass die Wachs­mal­krei­de schmolz und in das Ton­pa­pier ein­ge­brannt wur­de. Mit­hil­fe die­ser Bü­gel­tech­nik er­hält der Ka­no­nen­schlag ein ein­zig­ar­ti­ges Mus­ter.

Den viereckigen Kanonenschlag zusammenkleben

Bild vom Verstärken des Kanonenschlags mit zwei TonpapierelementenIm nächs­ten Ar­beits­schritt kleb­te ich die schwar­zen, ver­zier­ten Ele­men­te auf ihre gel­ben Pen­dants. Da­durch be­kommt der Ka­no­nen­schlag mehr Sta­bi­li­tät und sieht in­nen an­ders aus als au­ßen. Gleich da­nach kleb­te ich die nun­mehr vier Stü­cke zu ei­ner drei­di­men­sio­na­len Schach­tel zu­sam­men. Ich leg­te dazu alle Ein­zel­tei­le zu­nächst als Kreuz auf die gel­be Sei­te.

Als Ers­tes kleb­te ich die Kle­be­la­schen an den Un­ter­sei­ten der Ele­men­te zu­sam­men. Im An­schluss dreh­te ich das Gan­ze um und ver­kleb­te Wand für Wand, bis ein form­voll­ende­ter Wür­fel zum Vor­schein kam. Wich­tig: Die obe­re Öff­nung ließ ich zu­nächst ge­öff­net. Nun müs­sen Sie sich be­reits ent­schei­den, was Sie hin­ter die vier Fens­ter des Ka­no­nen­schlags für Ihre Gäs­te ver­ste­cken.

Vier Überraschungsfenster und eine dicke Zündschnur

Bild vom Ankleben eines Kleeblattes aus Papier an einen KanonenschlagEgal, ob Sie Geld­schei­ne, Mün­zen oder an­de­re Glücks­brin­ger hin­ter den Tü­ren ver­ste­cken, wich­tig ist nur, dass es sich um ei­nen fla­chen, zwei­di­men­sio­na­len Ge­gen­stand han­delt. Ich ent­schied mich für Ori­ga­mi Klee­blät­ter, die ich mir nach die­ser ein­fa­chen An­lei­tung fal­te­te. Ich fer­tig­te mir dazu 16 Ori­ga­mi­blät­ter á 3,5 x 3,5 Zen­ti­me­ter an und fal­te­te dar­aus ins­ge­samt vier Klee­blät­ter. Auf jede Sei­te mei­nes Ka­no­nen­schlags kleb­te ich di­rekt im An­schluss ein Klee­blatt mit­hil­fe ei­nes dop­pel­sei­ti­gen Kle­be­ban­des.

Die Über­ra­schungs­fens­ter be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #3, die­se fer­tig­te ich aus gel­bem und ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die klei­ne­ren, ro­sa­far­be­nen Qua­der präg­te ich als Ver­zie­rung mit 1-Cent-Glücksmünzen. Dazu kleb­te ich sie­ben Mün­zen auf ei­nen be­lie­bi­gen Un­ter­grund, leg­te im­mer ein ro­sa­far­be­nes Stück dar­über und paus­te die Mün­zen mit­hil­fe ei­nes Bunt­stif­tes ab. Da­nach fä­del­te ich eine Bast­schnur durch die Lö­cher und kleb­te die ver­zier­ten Ele­men­te auf die gro­ßen, gel­ben Fens­ter auf.

  • Die vier fer­ti­gen Über­ra­schungs­fens­ter leg­te ich Sei­te für Sei­te über mei­ne an­ge­hef­te­ten Glücks­brin­ger und be­fes­tig­te die­se über die bei­den La­schen. So­mit kön­nen die klei­nen Fens­ter ein­fach nach vor­ne hin ab­ge­zo­gen wer­den.

Bild vom Befestigen der Zündschnur am KanonenschlagZu gu­ter Letzt ver­schloss ich mei­nen Ka­no­nen­schlag mit ei­ner Art Quas­te aus Bast. Ich steck­te das ge­bun­de­ne Stück oben in die Öff­nung und um­schloss es mit den vier Pa­pier­sei­ten. Fol­gend nahm ich ein wei­te­res dün­nes Stück Bast zur Hand und ver­band da­mit Quas­te und Ka­no­nen­schlag. Mit­hil­fe die­ser Tech­nik bie­tet sich Ih­ren Gäs­ten die Ge­le­gen­heit, mit ge­rin­gem Kraft­auf­wand an der Zünd­schnur zu zie­hen, so­dass sich der Pa­pier­b­öl­ler knall­ar­tig öff­net.

Jagermilch an Silvester - Inspiration zum Kanonenschlag

Bild vom Explodieren eines Kanonenschlags an Silvester aus PolenIm Jah­re 2012 fei­er­te ich im Chiem­gau mit ein­hei­mi­schen Be­kann­ten Sil­ves­ter. Kurz vor 24 Uhr ver­teil­te der Gast­ge­ber an je­den Gast ein Ta­blett, auf dem sich 12 Klein­fla­schen Jä­ger­meis­ter, ein Li­ter Frisch­milch, ein klei­ner Sekt­küh­ler und eine Pa­ckung Feucht­tü­cher be­fan­den. Ziel war es, die 12 Jä­ger­meis­ter zu­sam­men mit Milch zu trin­ken (Ja­ger­milch) ohne da­bei den Sekt­küh­ler als Spuck­ei­mer be­nut­zen zu müs­sen.

Bild von geöffnetem PaierkanonenschlagBei mir war nach zwei Fläsch­chen Ende, so et­was Wi­der­li­ches hat­te ich zu­vor noch nie ge­trun­ken. Mei­ne Freun­din hin­ge­gen hielt mit den Män­nern mit und da­nach war auch klar, wo­für die Feucht­tü­cher ge­dacht wa­ren. Falls Sie also et­was ähn­lich Fri­vo­les mit Ih­ren Gäs­ten pla­nen, ge­ben Sie doch ein­fach ei­ni­ge Klein­fla­schen Korn in die Sil­ves­ter­de­ko­ra­ti­on. An­stel­le der Glücks­brin­ger ver­ste­cken Sie drei Päck­chen Ahoi-Brause und ein ver­pack­tes Zi­tro­nen­tuch dazu.

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