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Visitenkarten selbst erstellen - Tipps

Sie möch­ten sich Ihre ei­ge­nen Vi­si­ten­kar­ten zu Hau­se über Ihr Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm dru­cken? Schä­big sol­len die­se kei­nes­falls wir­ken und au­ßer­dem der Stan­dard­norm von Vi­si­ten­kar­ten ent­spre­chen? Ach­ten Sie auf ein paar De­tails wer­den Ihre selbst er­stell­ten Vi­si­ten­kar­ten min­des­tens ge­nau­so schön wie ex­tern ge­druck­te. Auch der Um­gang mit die­sen klei­nen Aus­hän­ge­schil­dern un­ter­steht ge­wis­sen Nor­men, wel­che Sie un­be­dingt wis­sen soll­ten.

Visitenkarte ist nicht gleich Visitenkarte

Bild von leerer VisitenkarteDer Name Vi­si­ten­kar­te hat ei­nen la­tei­ni­schen Ur­sprung. Das Verb vi­si­t­are be­deu­tet be­su­chen. Eine Vi­si­ten­kar­ten war eine Be­suchs­kar­te. Rei­chen Kauf­leu­ten oder Ad­li­gen vor­ent­hal­ten, wur­de am Ein­gang der Re­si­denz dem But­ler sei­ne Vi­si­ten­kar­te über­reicht. Der Haus­die­ner über­reich­te die Kar­te sei­nem Her­ren auf ei­nem Ta­blett und die­ser ent­schied, ob er den Be­such zu­las­sen wür­de.

  • Die Vi­si­ten­kar­ten der Haus­gäs­te wur­den nicht sel­ten da­tiert und auf­be­wahrt. So konn­te im Nach­hin­ein fest­ge­stellt wer­den, wer an wel­chem Tag zu Be­such war.
  • Heut­zu­ta­ge ist der Be­suchs­ge­dan­ke nur noch un­ter rei­sen­den Ge­schäfts­leu­ten der Zweck ei­ner Vi­si­ten­kar­te. Tref­fen sich Ge­schäfts­part­ner das ers­te Mal, tau­schen die­se ihre Vi­si­ten­kar­ten aus und le­gen die­se vor sich hin. (Dazu wei­ter un­ten mehr un­ter Fett­näpf­chen).
  • Vi­si­ten­kar­ten gel­ten heu­te eher als Wer­be­mit­tel, ähn­lich wie Fly­er.

Vi­si­ten­kar­te ist also nicht gleich Vi­si­ten­kar­te. Wenn Sie also solch ein Me­di­um selbst er­stel­len, soll­ten Sie über­le­gen für was ge­nau Sie die­ses be­nö­ti­gen und da­nach die Pa­pier­qua­li­tät aus­wäh­len.

Welche Papierqualität für Visitenkarten?

In der EU, aus­ge­nom­men Eng­land, hat sich eine Scheck­kar­ten­grö­ße von 85 x 55 Mil­li­me­ter durch­ge­setzt. Dies ist je­doch kei­ne Norm, die meis­ten Brief­ta­schen bie­ten Fä­cher in die­sen Grö­ßen an, des­halb ist eine Vi­si­ten­kar­te in Scheck­kar­ten­grö­ße per­fekt für den so­ge­nann­ten Work­flow ge­eig­net.

Das Durch­schnitts­ge­wicht ei­ner Vi­si­ten­kar­te in Deutsch­land nimmt ste­tig ab und lag 2011 bei 162 g/m². Der Trend be­stä­tigt, dass heut­zu­ta­ge Vi­si­ten­kar­ten als güns­ti­ges Mas­sen­wer­be­mit­tel ge­druckt wer­den.

Tipps für die Pa­pier­qua­li­tät:

  • Es ist un­wirt­schaft­lich Vi­si­ten­kar­ten mit ei­ner ge­rin­gen Gram­ma­tur von 170 g/m² selbst zu dru­cken. Online-Druckereien bie­ten für 20,00 Euro in­klu­si­ve Mehr­wert­steu­er und Ver­sand, be­reits 250 Ex­em­pla­re in die­ser Pa­pier­qua­li­tät an. Rech­nen Sie den Kauf von Off­set­pa­pier mit die­ser Gram­ma­tur, Dru­cker­tin­te und Ar­beits­auf­wand da­ge­gen, le­gen Sie nur drauf.

Zur Ver­an­schau­li­chung eine un­se­rer Vi­si­ten­kar­ten für den Wer­be­zweck in ge­rin­ger Pa­pier­qua­li­tät.

Bild von Visitenkarten von GWS2.de

Auf solch ein Wer­be­mit­tel wird ne­ben Fir­men­na­men, Fir­men­lo­go, die Stan­dard­adress­da­ten ge­druckt. Im Ge­gen­satz zu ei­ner oben ge­nann­ten Be­suchs­kar­te, steht hier die Te­le­fon­num­mer und E-Mail-Adresse der Zen­tra­le und nicht die di­rek­te Durch­wahl. Solch ein Wer­be­mit­tel kann je­dem in die Hand ge­drückt wer­den, ohne groß dar­über nach­zu­den­ken, denn die ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen sind so­wie­so im In­ter­net frei zu­gäng­lich.

  • Wenn Sie je­doch hoch­wer­ti­ge per­sön­li­che Vi­si­ten­kar­ten mit ei­ner Gram­ma­tur ab 300 g/m² selbst dru­cken, kön­nen Sie viel Geld spa­ren. Online-Druckereien ver­lan­gen für 250 Ex­em­pla­re mit die­ser Pa­pier­qua­li­tät durch­schnitt­lich 85,00 Euro, in­klu­si­ve Mehr­wert­steu­er und Ver­sand.

Eine sol­che Vi­si­ten­kar­te un­ter­schei­det sich stark von dem oben ge­zeig­ten Wer­be­mit­tel. Auf ei­ner per­sön­li­chen Vi­si­ten­kar­te steht bei Ge­schäfts­leu­ten ne­ben dem Fir­men­na­men der Name, even­tu­ell mit aka­de­mi­schen Grad und die Funk­ti­on in­ner­halb des Un­ter­neh­mens. Des Wei­te­ren steht auf solch ei­ner Kar­te die di­rek­te Durch­wahl und die per­sön­li­che E-Mail-Adresse, bzw. die vom Vor­zim­mer bei hö­he­ren Funk­tio­nen. Mehr nicht.

Die­se Art Vi­si­ten­kar­te ge­ben Sie na­tür­lich nur für Sie wich­ti­gen Leu­ten, wel­che nicht in Te­le­fon­war­te­schlei­fen und E-Mail-Filtern Ih­res Un­ter­neh­mens lan­den sol­len.

Fettnäpfchen mit Visitenkarten

  1. Egal ob Wer­be­mit­tel oder per­sön­li­che Vi­si­ten­kar­te ich är­ge­re mich im­mer sehr, wenn ich bei­spiels­wei­se auf Mes­sen, Vi­si­ten­kar­ten be­kom­me die hin­ten be­druckt sind. Die Rück­sei­te ge­hört dem Vi­si­ten­kar­ten­emp­fän­ger, denn dar­auf kann die­ser wei­te­re Da­ten no­tie­ren.
  2. Eine Vi­si­ten­kar­te ist kein Le­bens­lauf! Vor al­lem wenn Sie ei­nen aka­de­mi­schen Grad er­wor­ben ha­ben, soll­ten Sie sich vor­her über die kor­rek­te Ab­kür­zung er­kun­di­gen. Mein High­light ist hin­ter dem Na­men das Kür­zel BA. Der Be­sit­zer die­ser Kar­te hat ei­gent­lich ei­nen Bachelor-Abschluss ei­ner Uni­ver­si­tät, BA steht je­doch für Be­rufs­aka­de­mie, rich­tig wäre wenn es sich um ei­nen Ba­che­lor of Sci­ence han­delt, B.Sc. (Univ. Stadt). Hier­bei ist noch er­wäh­nens­wert, dass ein aka­de­mi­scher Grad kein Ti­tel (Dr. bzw. Prof.) und da­mit op­tio­nal ist.
  3. Eine Vi­si­ten­kar­te, egal in wel­cher Qua­li­täts­stu­fe, ist ein Ge­schenk und wird auch so be­han­delt. Ein Ge­schenk wird nicht zu­rück­ge­for­dert, ein­mal ver­ge­ben kann der Emp­fän­ger da­mit ma­chen was er möch­te. Der Emp­fän­ger ei­ner Vi­si­ten­kar­te steckt die­se auch nicht di­rekt in die Brust­ta­sche sei­nes Sak­kos, son­dern be­trach­tet die­se erst sorg­fäl­tig und ver­wahrt die­se dann in sei­ner Brief­ta­sche oder ei­ner Map­pe auf. Ein Ge­schenk wird auch nicht ab­ge­lehnt.

Fazit

Beim selbst er­stel­len von Vi­si­ten­kar­ten kön­nen Sie un­ter ge­wis­sen Um­stän­den also Geld spa­ren. Eine äu­ßerst gute An­lei­tung die auf den hier ge­nann­ten In­for­ma­tio­nen auf­baut, die zeigt wie Sie mit Open Of­fice Ihre ei­ge­nen Vi­si­ten­kar­ten am Com­pu­ter er­stel­len kön­nen, fin­den Sie hier.

Pas­sen Sie die Pa­pier­qua­li­tät dem Ver­hält­nis zum Vi­si­ten­kar­ten­emp­fän­gers an. Sie wer­den fest­stel­len, wenn Sie län­ger be­ruf­lich mit die­sem Me­di­um ar­bei­ten müs­sen, wer­den Sie schnell ein ge­wis­ses Re­per­toire an Vi­si­ten­kar­ten be­sit­zen.

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Mein Name ist Sa­scha ali­as Ki­lo­byte und ich bin Blog­ger seit 2009. Als Lieb­ha­ber und Be­wun­de­rer der bil­den­den Küns­te pu­bli­zie­re ich hier seit 2011 An­lei­tun­gen und Er­fah­rungs­be­rich­te über die schö­nen Din­ge des Le­bens. Au­ßer­dem sor­ge ich für die Funk­tio­na­li­tät von GWS2.de. Ich mag Pin­gui­ne, die Wei­ma­rer Klas­sik, Quen­tin Ta­ran­ti­no und für ita­lie­ni­sches Es­sen mit ei­nem Glas Grau­bur­gun­der ma­che ich fast al­les.


Kategorie: Blog
  • Merida Mamoru sagt:

    Hi Sa­scha,

    vie­len Dank für die vie­len An­re­gun­gen zur Er­stel­lung von Vi­si­ten­kar­ten!

    Es ist ei­gent­lich schon so wie Du schreibst: „Rech­nen Sie den Kauf von Off­set­pa­pier [..] Dru­cker­tin­te und Ar­beits­auf­wand da­ge­gen, le­gen Sie nur drauf.” Fin­de auch dass man nur selbst Vi­si­ten­kar­ten er­stel­len soll­te, wenn man mit künst­le­ri­schen Ge­nen aus­ge­stat­tet und zu­dem bei ei­ner Dru­cke­rei an­ge­stellt ist.
    Also ich habe mei­ne Vi­si­ten­kar­ten da­mals über den An­bie­ter flexcard.de aus Ham­burg dru­cken las­sen und be­kom­me seit­her im­mer wie­der Kom­pli­men­te be­züg­lich der Vi­si­ten­kar­ten. 25 Kar­ten ha­ben mich 9 € ge­kos­tet und wenn die auf­ge­braucht sind, wer­de ich dort in je­dem Fall neue dru­cken las­sen.

    Gruß

  • Irene sagt:

    Hi!!
    Dan­ke für die gan­zen In­fos, ich bin näm­lich am über­le­gen ob ich die Kar­ten selbst ma­chen soll und ein­kau­fe. Also es ist schon so, je hoch­wer­ti­ger die Vi­si­ent­kar­ten sind, umso mehr lohnt es sich die selbst zu ma­chen, aber ich glau­be für den An­fang tuns auch bil­li­ge, ist ja bei mir nur Wer­bung für mei­nen Shop 🙂 Bei den Re­geln habe ich viel ge­lernt, ich wuss­te über­haupt nicht das es da ei­nen Knig­ge gibt! Schö­ne Sei­te habt ihr hier ich schau mal wie­der rein.

  • Chris sagt:

    Hey,

    auch ich muss mich ein­mal ganz herz­lich be­dan­ken, da ich auch fin­de, dass al­les rich­tig gut aus. Eine Vi­si­ten­kar­te ist ein Aus­hän­ge­schild ei­ner Fir­ma oder ei­ner Per­son und soll­te da­her wirk­lich top aus­se­hen.

    Kann man ir­gend­wie den You­tube Link nicht kür­zen auf eu­rer Vi­si­ten­kar­te? Ich fin­de, dass das bes­ser aus­se­hen wür­de. Gibt der URL Short­ner.

    Gruß
    Chris

  • Bernd sagt:

    Hal­li­hal­lo zu­sam­men 😉 das mit dem Be­nimm­co­dex für Vi­si­ten­kar­ten war mir neu. Ich bin im Ver­kauf tä­tig und des­halb viel auf Mes­sen und Prä­sen­ta­tio­nen und es ist sehr sel­ten, dass je­mand mei­ne Vi­si­ten­kar­ten an­schaut. Meis­tens ver­schwin­det die ganz schnell in der Hemd­brust­ta­sche. Wie­der was ge­lernt, dan­ke für die Tipps, ich glau­be auch ich wer­de mei­ne neu­en Kar­ten eher be­stel­len als selbst aus­dru­cken.

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