Sie kennen das bestimmt auch, Sie gehen zum Briefkasten, öffnen diesen und Ihnen fliegt erst einmal die Werbung entgegen. Als Fan von Lieferdiensten, hebe ich deren Flyer in der Regel auf, falls ich am Abend mal unverhofft Hunger bekomme. Mir kommt es jedoch so vor, dass obwohl die Technik immer besser, die Flyer immer schlechter werden.
In diesem Artikel möchte ich Ihnen Tipps geben, wie Sie gute Flyer selbst machen können, Geld sparen und damit Kunden gewinnen. Außerdem möchte ich Ihnen kurz erläutern, welche Erfahrung ich selbst schon mit selbst gemachten Flyern gemacht habe und biete Ihnen kostenlose Vordrucke für den PC an.
Papier für Flyer ist das Wichtigste
Egal ob Sie einen Lieferdienst oder eine PC-Reparaturwerkstatt betreiben bzw. Astrologie-Kurse anbieten, zunächst sollten Sie sich Gedanken über das passende Papier machen. Das Flyerpapier wird eines der größten Kostenfaktoren und daran sollten Sie auf gar keinen Fall sparen. Gutes Flyerpapier hat folgende Attribute, um guten Erfolg zu erzielen:
- Ein guter Flyer besteht aus einem Papier, welches mindestens 170 g/m² dick ist.
- Außerdem sollte das Papier beschichtet und im Idealfall noch glänzend sein.
- Natürlich muss das Papier noch zu Ihrem Drucker passen. Achten Sie also darauf, ob das Flyerpapier entweder für „Injekt” (Tintenstrahldrucker) oder „Laser” konzipiert ist.
Gründe für dieses Papier
Ein Flyer ist eine Form von Werbung die Ihr Unternehmen repräsentiert. Im besten Fall hebt der potentielle Kunde Ihr Werbeprodukt auf. Damit der Kunde dies auch kann und will muss ...
- Der Flyer trocken bleiben. Dies erreichen Sie durch beschichtetes Papier, auch wenn das Werbemittel für einige Tage im Briefkasten liegen bleibt.
- Das Papier muss griffest sein. Dünnes und windiges Papier ist ideal für die Prospekte von Lidl, Aldi und Co. also Lebensmitteldiscounter zu denen die Leute eh gehen, weil es dort billig ist. Sie möchten über Ihren Flyer wahrscheinlich ein Produkt verkaufen, was nicht überlebenswichtig und alltäglich ist. Ihr Kunde soll also etwas in der Hand haben.
- Der Werbeflyer hochwertig aussehen und gut lesbar sein. Wenn mir Hon Sin Yan über einen windigen Flyer eine Pizza für 16,00 Euro verkaufen will und ich erst rätseln muss ob das Artischocken, Austernpilze oder Akazien heißt, weil die Tinte verlaufen ist, werde ich wohl doch online woanders bestellen.
Formate für selbst gemachte Flyer
Beim Papierformat können Sie Geld sparen. Hier ist es ausreichend, wenn Sie Bögen, mit den o. g. Attributen in DIN A4 kaufen.
Drucken Sie Ihre selbst gemachten Flyer einfach im Querformat mit drei Spalten aus. Damit Sie sich darunter etwas vorstellen können, klicken Sie links auf das Bild und laden sich den Vordruck im PDF-Format kostenlos herunter. Wenn Sie diesen Flyer-Vordruck verwenden und am PC bearbeiten wollen, können Sie die Vorlage entweder im Microsoft Word, oder im Libre Office Writer - Format downloaden.
- Ein Flyer besteht in der Regel aus sechs Spalten, denn Sie bedrucken diesen natürlich beidseitig.
- Die Spalten sind gleichzeitig die Faltlinien, so bekommt das DIN A4 Papier sein typisches Flyer-Format.
Erfahrung und Tipps mit selbst gemachten Flyern
Die o. g. Dienstleistungsangebote habe ich nicht frei gewählt, sondern für diese habe ich tatsächlich schon Flyer, mit unterschiedlich großem Erfolg, erstellt. Folgende Tipps sollten Sie unbedingt beachten, damit Ihre Investition nicht wertlos ist:
- Die erste Spalte (das Cover), ist neben dem Papier, der erste Eindruck, hier können Sie viel falsch machen. Ganz oben können Sie den Firmennamen und ein Logo einfügen, viel wichtiger sind jedoch die Kontaktdaten. Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Öffnungszeiten in großer Schrift, auch von Oma ohne Brille lesbar. Kunden wollen sofort wissen, ob Sie gerade geöffnet haben und wie Sie erreichbar sind.
- Haben Sie einen besonderen Service, oder sogar ein Alleinstellungsmerkmal? Tagesangebote? Hausbesuche? Spar-Menüs? Lieferung frei Haus? Dann muss dies ebenfalls in die erste Spalte.
- Achten Sie auf perfekte Lesbarkeit, d. h. arbeiten Sie mit Zwischenüberschriften, Kategorien und eventuell sogar Bestellnummern.
- Arbeiten Sie mit nicht zu vielen Farben. Das Auge kommt maximal mit drei Farben gleichzeitig zurecht, um die Informationen noch gut verarbeiten zu können.
Kosten für gute Flyer
Wenn Sie 250, Ihrer selbst gemachten Flyer, von einer Firma mit den bisher genannten Qualitätskriterien drucken lassen, kostet das ungefähr 60,00 Euro. Hier würden Sie selbst auf zirka 37,00 Euro (Papier/Tinte) kommen, wenn Sie es selbst drucken würden. Je mehr Exemplare Sie erzeugen, umso billiger wird es pro Flyer natürlich.
Fazit
Ein Werbeflyer kann eine Visitenkarte oder Kundenbringer bzw. ein Mittel, um den Bekanntheitsgrad zu erweitern sein. Vor allem sind Flyer jedoch ein Aushängeschild von Ihrem Unternehmen. Machen Sie sich das bewusst, bevor Sie losgehen und diese in Briefkästen Ihrer Region verteilen.
Verwandte Themen:
Was kann man mit Löschpapier wirklich löschen?
Vorlage für Quittungen
Irene sagt:
Gute Tipps und schöner Aufbau des Blogs! Ich würde sagen, man kann nicht zu viel Betonung auf Beschichtung des Papiers legen. Keiner liest sich etwas druch, das durchweicht auf dem Boden des Briefkastens vorgefunden wurde.