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Hirschgeweih aus Papier basteln - Anleitung

Aus Sicht ei­nes Grün­rocks gibt es wohl nichts Be­frie­di­ge­r­en­des als der Aus­ruf „Waid­manns­heil!” nach ei­nem Kam­mer­schuss auf Rot- oder Dam­wild. Be­son­ders be­gehrt als Tro­phäe ist das Hirsch­ge­weih des sel­te­nen, je­doch un­ge­fähr­de­ten Rot­hir­sches. Präch­tig thront solch ein Ge­weih nicht nur über dem Ka­min in Jagd­schlös­sern und Hüt­ten, son­dern auch bei vor al­lem wohl­ha­ben­den Städ­tern im Spei­se­saal oder Ate­lier.

Bild von Geweih aus Papier auf TrophäentafelEin voll­stän­di­ges, ge­feg­tes Rot­hirsch­ge­weih hat ei­nen ho­hen Samm­ler­wert und wird nur sehr sel­ten ver­kauft. Das Ge­weih muss sich je­doch dazu noch am Echt­schä­del auf ei­nem Tro­phä­en­brett be­fin­den und am bes­ten zehn oder mehr En­den ha­ben. Hin­ge­gen un­voll­stän­di­ge Ge­wei­he mit Kunst­schä­del sind so gut wie wert­los. Dies liegt dar­an, dass Rot­hir­sche jähr­lich ihre Kro­nen (Stan­gen) aus Kno­chen­sub­stanz ab­wer­fen, die da­nach von Wald­die­ben, Jä­gern und Förs­tern auf­ge­sam­melt wer­den.

[...] be­steht das Ge­weih des Rot­hir­sches nicht aus Horn, son­dern aus Kno­chen­sub­stanz. [...] dür­fen ab­ge­wor­fe­ne Stan­gen nicht vom Wald­bo­den auf­ge­sam­melt wer­den, da dies nach dem deut­schen Jagd­ge­setz ver­bo­ten ist [...].

Mey­er, Rei­nald: All­jähr­lich er­neu­ert der Rot­hirsch sein Ge­weih. blog.natuerlich-jagd.de (12/2015).

Bild von Profilansicht eines Hirschgeweihs mit NikolausmützeOb­wohl ich als Ve­ge­ta­ri­er und Tier­be­sit­zer mir nicht viel aus der Jagd ma­che aber na­tür­lich weiß, dass die­se wich­tig ist, um die schö­nen Wäl­der zu schüt­zen habe ich, wenn ich an Weih­nach­ten den­ke, das Bild ei­nes Hirsch­ge­weihs, wel­ches über ei­nen pras­seln­dem Ka­min hängt im Kopf. Dazu liegt drau­ßen me­ter­wei­se Schnee und ich sit­ze ge­müt­lich in ei­nem Ses­sel und trin­ke Ei­er­grog. Ent­we­der liegt dies am Zei­chen­trick­film bzw. am gleich­na­mi­gen Lied von Gene Au­try „Ru­dolph, the Red-Nosed Reinde­er” oder es ist ein evolut­o­ri­sches, un­ter­be­wuss­tes Jagd­be­dürf­nis, was auch er­klä­ren wür­de, war­um im­mer mehr Frau­en das grü­ne Ab­itur er­wer­ben.

Noch vor 20 Jah­ren be­trug der Frau­en­an­teil un­ter den Jä­gern knapp ein Pro­zent. Heu­te ist je­der zehn­te Jagd­schein­in­ha­ber eine Frau.

Ha­ge­mann, Anne-Nikolin: Frau­en auf der Jagd. sueddeutsche.de (12/2015).

Bild von Rotwildgeweih an der Wand aus PapierIch habe mir also über­legt, wie ich an mein Rot­hirsch­ge­weih zu Weih­nach­ten kom­me. Zum Kau­fen ei­nes Samm­ler­stü­ckes fehlt mir das nö­ti­ge Klein­geld, und auch wenn heut­zu­ta­ge nicht mehr wie zu Zei­ten Wil­helm Tells die Arm­brust ge­gen das Wild ge­rich­tet wird, son­dern der Jä­ger kom­for­ta­bel aus 200 Me­tern Ent­fer­nung mit Ge­wehr samt Ziel­fern­rohr an­legt, kommt auch die­se Be­schaf­fungs­me­tho­de für mich nicht in­fra­ge. Also habe ich mir eine mäch­ti­ge Rot­wild­tro­phäe ein­fach selbst aus Pa­pier ge­bas­telt.

Bild von weihnachtlichem Hirschgeweih aus Papier

Ob­wohl mein präch­ti­ger Wand­schmuck 37 Zen­ti­me­ter hoch und 33 Zen­ti­me­ter breit ist, habe ich ei­nen Rat des eins­ti­gen Jä­gers aus Uri be­folgt und dar­auf ge­ach­tet, dass das Hirsch­ge­weih aus Pa­pier auch dank der Steck­tier­tech­nik ein­fach von Kin­dern nach­ge­bas­telt wer­den kann, denn:

TELL: Früh übt sich, was ein Meis­ter wer­den will.

Schil­ler, Fried­rich: Wil­helm Tell. Durch­ge­se­he­ne Aus­ga­be. Stutt­gart: Phil­lip Re­clam jun. GmbH & Co. KG 2000.

Ich schil­de­re Ih­nen nun, wie Sie ein prunk­vol­les Hirsch­ge­weih aus Pa­pier bas­teln kön­nen, und gebe Ih­nen dazu mei­ne Scha­blo­nen an die Hand. Au­ßer­dem zei­ge ich Ih­nen, dass die ge­krön­te Wand­ta­fel im Hand­um­dre­hen zu ei­ner ver­gnüg­ten Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on um­funk­tio­niert wer­den kann.

Bastelanleitung für Hirschgeweih

Bild von zwei schwarzen WellpappenelementenAls Ba­sis­ma­te­ri­al für das Hirsch­ge­weih ver­wen­de­te ich schwar­ze Well­pap­pe so­wie Ton­pa­pier in Grün, Rot und in drei Braun­tö­nen. Für das Hirsch­ge­sicht nahm ich au­ßer­dem noch klei­ne, schwar­ze und rote Pom­pons zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re, flüs­si­ger Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, ein Eyelet-Setter, brau­ne Mal­kas­ten­far­be und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14) zum Ein­satz.

Bild vom Kleben des TrophäenbrettsOp­tio­nal: Für die weih­nacht­li­che Va­ri­an­te soll­ten Sie sich des Wei­te­ren noch 3D Kunst­schnee, eine klei­ne Ni­ko­laus­müt­ze und klei­ne Fimo Ge­schen­ke be­reit­le­gen. Ich be­gann mit den Scha­blo­nen #1 - #3 und da­mit mit dem Tro­phä­en­brett. Alle Ele­men­te der Scha­blo­nen fer­tig­te ich zu­nächst zwei­mal aus schwar­zer Well­pap­pe und Ton­pa­pier an.

Bild von zwei WappenplattenIm An­schluss kleb­te ich im­mer zwei iden­ti­sche Well­pap­pen­ele­men­te auf­ein­an­der. Wich­tig: Ich kleb­te die Well­pap­pe so, dass die Ril­len in­nen lie­gen. Dar­auf­fol­gend ver­klei­de­te ich die drei schwar­zen Ein­zel­tei­le mit den gleich­ar­ti­gen Ton­pa­pier­ele­men­ten. Hin­weis: Das mit­tel­gro­ße Ele­ment fer­tig­te ich aus grü­nem Ton­pa­pier an, die an­de­ren aus rot­far­bi­gem Pa­pier.

Bild vom Zusammenkleben des TrophäenbrettsMit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers schnitt ich nun die Ein­schnit­te (sie­he Scha­blo­nen) in die ein­zel­nen Plat­ten und stanz­te die Lö­cher zum Auf­hän­gen mit ei­nem Eyelet-Setter ein. Gleich da­nach kleb­te ich mei­ne drei wap­pen­ähn­li­chen Ein­zel­tei­le der Grö­ße nach zu ei­nem sta­bi­len Tro­phä­en­brett aus Pa­pier auf­ein­an­der. Hier­bei ist es be­son­ders wich­tig, dass die Ein­schnit­te sym­me­trisch über­ein­an­der­lie­gen. Even­tu­ell müs­sen Sie hier nach dem Kle­ben noch ein­mal nach­schnei­den bzw. nach­stan­zen.

Schädel des Rothirsches zusammenstecken

Grund­sätz­li­ches: Auf den Scha­blo­nen #4 - #11 be­fin­det sich der Schä­del des Hir­sches (ins­ge­samt 14 Ein­zel­tei­le) und auf Scha­blo­ne #12 sind die Oh­ren zu fin­den (4 Ele­men­te). Alle Scha­blo­nen­tei­le habe ich wie beim Tro­phä­en­brett in­nen zwei­mal mit schwar­zer Well­pap­pe ver­stärkt und au­ßen mit Braun­tö­nen aus Ton­pa­pier ver­klei­det.

Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich die bei­den Grund­pfei­ler des Schä­dels von Scha­blo­ne #4 an und steck­te die­se in die bei­den Ein­schnit­te des Tro­phä­en­bretts. An­schlie­ßend be­strich ich die bei­den Ein­steck­la­schen der Grund­pfei­ler mit flüs­si­gem Kle­ber und knick­te die­se um, so­dass die­se fest an der Hin­ter­sei­te des Tro­phä­en­bretts fest­kleb­ten. Alle fol­gen­den Ein­zel­tei­le der Scha­blo­nen #5 - #11 habe ich da­nach der Rei­he nach von oben nach un­ten in die Grund­pfei­ler ein­ge­steckt.

Bild von Rothirschschädel aus Papier auf TrophäenbrettMit den klei­nen Steck­ele­men­ten von Scha­blo­ne #11 für die Stirn des Rot­hirsch­kop­fes ist der Schä­del so gut wie ab­ge­schlos­sen, es feh­len noch die Oh­ren von Scha­blo­ne #12. Auch die­se habe ich wie­der aus ei­nem Ge­misch aus Well­pap­pe und Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, nur habe ich dies­mal zwei un­ter­schied­li­che Braun­tö­ne ver­wen­det. So ist das In­ne­re der Oh­ren hell­braun und die Oh­ren selbst dun­kel­braun. Wich­tig: Die Oh­ren kleb­te ich hin­ter das be­reits ein­ge­steck­te Ele­ment von Scha­blo­ne #8.

Rothirsch bekommt sein königliches Geweih

Mein Rot­hirsch ist ein präch­ti­ger Vier­zehn­en­der, sein Ge­weih be­steht aus 8 Steck­ele­men­ten, die wie bis­her je­des Ele­ment aus Well­pap­pe und Ton­pa­pier (dun­kel­braun) be­stehen.

Nach­dem ich die bei­den gro­ßen Stan­gen­ele­men­te von Scha­blo­ne #13 an­ge­fer­tigt hat­te, steck­te ich die klei­nen Ver­zwei­gun­gen von Scha­blo­ne #14 in die Ein­schnit­te (sie­he Scha­blo­nen). Die fer­tig­ge­stell­te Kro­ne des Haar­wil­des kleb­te ich rechts und links an die Hin­ter­sei­te des Schä­del­ele­ments von Scha­blo­ne #9. Wich­tig: Das Ge­weih ist sehr schwer, ver­wen­den Sie des­halb aus­rei­chend flüs­si­gen Kle­ber und las­sen Sie das Gan­ze ei­ni­ge Zeit gut an­trock­nen.

Bild vom Bemalen des Hirschgeweihs mit WasserfarbenIm An­schluss küm­mer­te ich mich um die Schön­heits­kor­rek­tu­ren. Ich nahm also brau­ne Was­ser­far­ben und ei­nen Pin­sel zur Hand und mar­mo­rier­te zu­nächst mein ge­feg­tes Pa­pier­ge­weih so­lan­ge, bis es ver­wit­tert aus­sah. Da­nach färb­te ich auch die Zwi­schen­räu­me der Steck­ele­men­te des Schä­dels mit ei­nem pas­sen­den Braun­ton ein. Das Ge­sicht der Jagd­tro­phäe hielt ich be­wusst spar­ta­nisch.

Bild von Nase und Augen des PapierhirschesNase und Au­gen be­stehen aus ro­ten und schwar­zen Pom­pons und die­se habe ich ein­fach, sym­me­trisch zu­ein­an­der auf die Pa­pier­ele­men­te ge­klebt. Da­nach ist mein klas­si­sches Hirsch­ge­weih aus Pa­pier ein­satz­be­reit und kann über das Loch am Tro­phä­en­brett an der Wand auf­ge­han­gen wer­den. Mein Bas­tel­mo­tiv soll je­doch als aus­ge­fal­le­ne Weih­nachts­de­ko­ra­ti­on fun­gie­ren.

Bild von Rudolpf Rentier GeweihDes­halb kleb­te ich mit­tig auf den Schä­del eine klei­ne Ni­ko­laus­müt­ze aus Stoff und ver­zier­te das Ge­weih noch mit 3D Kunst­schnee. Um den Hals kleb­te ich au­ßer­dem noch vier klei­ne Tan­nen­zwei­ge, die ich mir aus dun­kel­grü­nem Ton­pa­pier zu­recht­schnitt. Auch die­se Zwei­ge be­netz­te ich leicht mit dem Kunst­schnee und kleb­te ab­schlie­ßend noch klei­ne, bun­te Fimo Ge­schen­ke auf.

Fazit

Bild von Gesicht eines Rothirsches aus Papier mit NikolausmützeIch per­sön­lich lie­be ja drei­di­men­sio­na­le und sta­bi­le Bas­tel­mo­ti­ve, bei de­nen man auch was in der Hand hat. Wenn es Ih­nen ge­nau­so geht, dann ist die­ses Hirsch­ge­weih aus Pa­pier ge­nau das Rich­ti­ge für Sie. Die ver­wen­de­te Steck­tier­tech­nik ist wirk­lich kin­der­leicht, da sich die Schrit­te im­mer wie­der­ho­len, je­doch ist der ge­krön­te Wand­schmuck tat­säch­lich ein sehr auf­wen­di­ges Mo­tiv, für wel­ches ich zir­ka vier Stun­den Bas­tel­zeit be­nö­tig­te. Mein Rot­hirsch hängt bei mir über ei­ner Kom­mo­de, auf der sich der­zeit Weih­nachts­de­ko be­fin­det, im Flur. Je­der, der die­ses Pa­pier­ge­weih bis­her live be­gut­ach­ten durf­te, war be­geis­tert. Selbst der Hei­zungs­ab­le­ser woll­te es mir ab­kau­fen und bei sich in die Dienst­stel­le hän­gen.

Be­kannt­lich wird Rot­wild in Deutsch­land ge­jagt, da es die Trie­be und die Rin­de jun­ger Bäu­me frisst und so­mit den Wald nach­hal­tig schä­digt. In­ter­es­sant da­bei ist, dass Rot­hir­sche ei­gent­lich be­son­ders ger­ne Gras fres­sen und sich lie­ber auf Wie­sen, als im Wald auf­hal­ten wür­den. Ihre In­tel­li­genz wird ih­nen je­doch zum Ver­häng­nis, denn sie ha­ben sich im Lau­fe der Zeit ge­merkt, dass dort der Jä­ger war­ten könn­te, blei­ben des­halb im Wald und na­gen da­durch na­tür­lich noch mehr an den Bäu­men.

Rot­hir­sche sind sehr sen­si­bel, sehr in­tel­li­gent und sehr lern­fä­hig. Der Ab­schuss ei­nes Her­den­mit­glieds be­deu­tet eine ne­ga­ti­ve Er­fah­rung, die nicht ver­ges­sen wird.

Freun­des­kreis Na­tio­nal­park Schwarz­wald e.V.: Der Rot­hirsch ist der Platz­hirsch. pro-nationalpark-schwarzwald.de (12/2015).

Wie Sie se­hen, ist es im­mer eine sehr schwe­re Auf­ga­be Forst­wirt­schaft, Tou­ris­mus, Natur- und Tier­schutz im Gleich­ge­wicht zu hal­ten. Ich bin froh, dass ich mir bei mei­ner künst­li­chen Jagd­tro­phäe um sol­che Din­ge kei­ne Sor­gen ma­chen muss.

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Mustersterne schneiden - so einfach geht’s

Ver­schie­den­ar­tigs­te Mus­ter­ster­ne (eng­lisch pa­per star or­na­ments) ent­ste­hen aus ei­ner ein­fa­chen Bas­tel­tech­nik, wel­che die meis­ten be­stimmt aus ih­rer Kin­der­gar­ten­zeit ken­nen. Meis­tens in der Ad­vents­zeit sit­zen also die Knirp­se da und er­stel­len un­ter dem Ober­be­griff „Äs­the­ti­sche Bil­dung” mit we­ni­gen Sche­ren­schnit­ten in­di­vi­du­el­le Mus­ter­ster­ne meist für die Fens­ter­de­ko­ra­ti­on.

Bild von blauem MustersternDoch nur weil be­reits Kin­der­gar­ten­ro­cker ler­nen ein­fa­che Mus­ter­ster­ne zu bas­teln, ist die­se Tech­nik nicht de­spek­tier­lich. Im Ge­gen­teil, denn aus künst­le­ri­scher Sicht ei­nes Bast­lers ist ein sol­cher Pa­pier­stern in­ter­dis­zi­pli­när. Er ent­steht aus ei­ner Kom­po­si­ti­on aus Ori­ga­mi und fi­li­gra­nem Sche­ren­schnitt, wes­halb viel Ge­schick so­wie ein Ge­spür für geo­me­tri­sche For­men und räum­li­ches Vor­stel­lungs­ver­mö­gen zum Bas­teln von Mus­ter­ster­nen von­nö­ten sind.

Bild von grünem Papierstern, der mit Mustersternen in Schneeflockenform verziert wurdeKrea­ti­ve, die die­sen geist­vol­len Sche­ren­schnitt be­herr­schen, er­wei­tern da­mit au­to­ma­tisch ihr Re­per­toire an Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten, denn ein Mus­ter­stern glänzt kei­nes­wegs nur al­lei­ne. Als Stem­pel­vor­la­ge, an­ge­häng­te De­ko­ra­ti­on oder für die Nach­bil­dung von Blei­glas­fens­tern aus Pa­pier bie­ten Mus­ter­ster­ne ei­ni­ge Op­tio­nen ein Bas­tel­mo­tiv wei­ter auf­zu­wer­ten.

Was benötige ich für Mustersterne?

Für das Bas­teln von Mus­ter­ster­nen be­nö­ti­gen Sie zwei Din­ge, eine Sche­re und ein Stück Pa­pier.

Bild von drei bunten Mustersternen (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

  • Sche­re: Um die fi­li­gra­nen Schnit­te vor­neh­men zu kön­nen, ist eine klei­ne Spitz­sche­re (Stick­sche­re) be­son­ders gut ge­eig­net.
  • Pa­pier: Prin­zi­pi­ell funk­tio­niert die­se Bas­tel­tech­nik mit je­der Pa­pier­sor­te. Mei­ner Mei­nung nach wird der Mus­ter­stern aus dün­nem Ori­ga­mi­pa­pier mit ei­ner ma­xi­ma­len Gram­ma­tur von 70 g/m² be­son­ders gut.

Das Pa­pier muss je­doch eine qua­dra­ti­sche Form ha­ben, um die Grund­form ei­nes je­den Mus­ter­sterns fal­ten zu kön­nen. Die Pa­pier­grö­ße spielt da­bei kei­ne Rol­le.

Grundform für Mustersterne falten

Wäh­rend­des­sen Sie beim Sche­ren­schnitt Ih­rer Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen kön­nen, ist es beim Fal­ten der Grund­form be­son­ders wich­tig, das fes­te Sche­ma ein­zu­hal­ten. Um die Aus­gangs­form zu er­hal­ten, sind le­dig­lich fünf Ar­beits­schrit­te, da­von vier Fal­tun­gen, not­wen­dig.

Bildanleitung von DAoCFrEak, welche die sechs Schritte, um die Grundform eines Mustersterns zu falten erklärt

Die Falt­schrit­te sind je­doch der­ma­ßen sim­pel, dass die­se auch von Bast­lern, die sich bis­her nichts aus Ori­ga­mi ge­macht ha­ben, schnell zu er­ler­nen sind. Tipp: Wenn Sie schon da­bei sind, fal­ten Sie gleich meh­re­re Grund­for­men, falls beim Sche­ren­schnitt et­was schief geht.

Wie werden Mustersterne geschnitten?

Nach dem das Pa­pier den Weg vom Qua­drat zum Drei­eck an­ge­tre­ten ist, kann das gro­ße Schnei­den be­gin­nen.

Bild vom Schneiden eines einfachen Mustersterns

Um sich das spä­te­re Mo­tiv an­hand der Grund­form bes­ser vor­zu­stel­len, habe ich das Gan­ze für Sie mit Far­ben ge­kenn­zeich­net il­lus­triert:

  • Rot: Die Mit­te des Pa­piers. Al­les was Sie an die­ser Ecke schnei­den, be­fin­det sich also in der Mit­te Ih­res Sterns.
  • Blau: Die spit­zen Ecken des Pa­piers. Ein­schnit­te an die­ser Stel­le for­men dem­nach die vier Ecken des Mus­ter­sterns.
  • Gelb: Die Sei­ten­hal­bie­ren­de. Schnit­te an die­ser Po­si­ti­on ver­än­dern das Aus­se­hen der vier ge­ra­den Sei­ten des Sterns.

Hin­weis: Möch­ten Sie For­men in Ih­ren Mus­ter­stern in­te­grie­ren, müs­sen Sie im­mer nur die Hälf­te da­von ein­schnei­den und sich den Rest den­ken. Au­ßer­dem wird jede Form au­to­ma­tisch mit vier mul­ti­pli­ziert.

Wol­len Sie also bei­spiels­wei­se eine Herz­form an den Ecken Ih­res Mus­ter­sterns ha­ben, so müs­sen Sie le­dig­lich ein hal­bes Herz zwi­schen dem blau­en und dem ro­ten Punkt aus­schnei­den. Hin­weis: Je mehr Ihre Schnei­de­ar­beit nach dem Aus­schnei­den aus­sieht wie ein halb ver­hun­ger­ter gal­li­scher Hahn, umso fei­ner sieht Ihr Mus­ter­stern am Ende aus. Beim Auf­klap­pen des fer­ti­gen Sterns soll­ten Sie be­son­ders vor­sich­tig vor­ge­hen, um die zar­ten For­men nicht zu be­schä­di­gen.

Mustersterne als Dekorationsobjekt verwenden

Wie zu Be­ginn er­wähnt, wer­den Mus­ter­ster­ne ger­ne als weih­nacht­li­che Fens­ter­de­ko­ra­ti­on ge­schnit­ten, die mit Te­sa­film am Glas be­fes­tigt wird.

Bild von Papierverpackung mit Mustersternen im FensterIch hin­ge­gen ver­wen­de die Ster­ne ger­ne als Stil­mit­tel. Bas­teln Sie bei­spiels­wei­se ein be­leuch­te­tes Mo­tiv, des­sen Fens­ter mit Trans­pa­rent­pa­pier ver­klei­det sind, bie­tet es sich an mit­hil­fe von Mus­ter­ster­nen das Licht zu bre­chen und ei­nen Mo­sa­ik­ef­fekt zu er­zie­len. Bei Ta­ges­licht hin­ge­gen ver­zie­ren die Mus­ter­ster­ne die Pa­pier­fens­ter und äh­neln da­bei Blei­glas­fens­tern.

Bild von Weihnachtskarte mit weißen MustersternenAuch las­sen sich mit­hil­fe von Mus­ter­ster­nen preis­güns­ti­ge Stem­pel her­stel­len. An­ge­nom­men Sie bas­teln ei­nen Stern, der wie eine Schnee­flo­cke aus­sieht. Le­gen Sie die­sen Stern auf ein Bas­tel­mo­tiv und fah­ren mit ei­nem Make-up Schwämm­chen, wel­ches mit Stem­pel­kis­sen­far­be be­netzt ist über die Schnee­flo­cke, pau­sen sich da­bei die Kon­tu­ren ab. Sie kön­nen si­cher sein, dass nie­mand sonst die­se Art Stem­pel ver­wen­det.

Fazit

Egal, ob Sie das Prin­zip hin­ter den Mus­ter­ster­nen ver­ste­hen oder au­to­di­dak­tisch drauf los­le­gen, mit ei­nem Stück Pa­pier und ei­ner Sche­re ist es, wie ich be­wies mög­lich, eine Viel­zahl von un­ter­schied­lichs­ten Ster­nen in den er­denk­lichs­ten For­men an­zu­fer­ti­gen. Sie wer­den er­staunt sein, wie leicht es ist, ei­nen solch kom­ple­xen Stern zu bas­teln.

Life is not com­plex. We are com­plex. Life is simp­le, and the simp­le thing is the right thing.

Wil­de, Os­car Fin­gal O’Flahertie Wills.

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Christbaumkugeln aus Papier basteln - lustig und klassisch

Wann wird ei­gent­lich der Weih­nachts­baum ge­schmückt, gibt es da­für eine Re­gel? Lan­ge Zeit war es wohl so, dass der Baum frü­hes­tens am 22. De­zem­ber ge­kauft, und mit der ge­sam­ten Fa­mi­lie am Vor­mit­tag des Hei­lig­abends mit Lich­tern, Christ­baum­ku­geln und Co. ge­schmückt wur­de. In der post­mo­der­nen Leis­tungs­ge­sell­schaft müs­sen vie­le Men­schen je­doch auch am 24. De­zem­ber bis 16:00 Uhr ar­bei­ten, wes­halb die Weih­nachts­baum­ze­re­mo­nie oft­mals auf den 3. Ad­vent vor­ver­legt wird.

In Ger­ma­ny, the tra­di­tio­nal Christ­mas tree on De­cem­ber 24 [...] but some put up 1 to 2 weeks in ad­van­ce.

Xin­rui, Ning­bo: The Mea­ning of the Date of Christ­mas Tree De­co­ra­ti­ons. 86christmastree.com (12/2015).

Bild von Nikolaus Christbaumkugel aus PapierDas Christ­kind hat dann die Ge­le­gen­heit, bis 19:00 Uhr mög­li­che Ge­schen­ke un­ter den Weih­nachts­baum zu le­gen, bis das Glöck­chen zur Be­sche­rung ge­läu­tet wird. Der de­ko­rier­te Baum bleibt so­gar über Sil­ves­ter bis zum 6. Ja­nu­ar (Hei­li­ge Drei Kö­ni­ge) ste­hen. Dank des Mö­bel­gi­gan­ten IKEA wird der Tag der Christ­baum­ent­sor­gung oft­mals mit Knut ver­wech­selt.

In Schwe­den be­ge­hen wir das Ende der Weih­nachts­zeit mit ei­nem Fest, dass Knut ge­nannt wird. Das ist tra­di­tio­nell die Zeit, in der wir Schwe­den uns von un­se­ren Weih­nachts­bäu­men ver­ab­schie­den [...].

frjobst’s chan­nel: Ikea Wer­bung Knut 1996. youtube.com (12/2015).

Bild von roten, klassischen Christbaumkugeln aus PapierDer St.-Knuts-Tag ist je­doch erst am 13. Ja­nu­ar, denn in Skan­di­na­vi­en dau­ert die Weih­nachts­zeit 20 Tage. Der Weih­nachts­baum steht hier­zu­lan­de also min­des­tens zwei Wo­chen und er­füllt meist das Wohn­zim­mer mit Glanz. Des­halb spielt der Baum­schmuck eine be­son­ders gro­ße Rol­le. Falls Sie Ih­ren Baum an Weih­nach­ten eher klas­sisch aber an Sil­ves­ter eher lus­tig ge­schmückt ha­ben möch­ten, habe ich zwei Christ­baum­ku­gel­ideen aus Pa­pier für Sie.

Bild von Nikolaus oder Santa Christbaumkugeln aus PapierMei­ne lus­ti­gen Christ­baum­ku­geln sind streng ge­nom­men Zap­fen und stel­len ei­nen an­be­tungs­wür­di­gen Ni­ko­laus mit Zip­fel­müt­ze dar. Eine Pa­pier­ku­gel ist 17 Zen­ti­me­ter lang und 6 Zen­ti­me­ter breit. Zu­sam­men mit silber- und rot­far­be­nem La­met­ta ver­brei­tet ein da­mit ge­schmück­ter Baum eine ent­spann­te, aus­ge­las­se­ne Stim­mung. Tipp: Be­son­ders gut ma­chen sich die drol­li­gen Ni­ko­läu­se in der Bü­ro­kaf­fee­kü­che oder im War­te­zim­mer.

Bild von klassischen Christbaumkugeln aus PapierHin­ge­gen mei­ne klas­si­schen Christ­baum­ku­geln aus Pa­pier kom­men sehr fest­lich da­her. Am un­te­ren Ende je­der fünf­sei­ti­gen Ku­gel hängt eine Pa­pier­glo­cke mit zwei ech­ten Glöck­chen. Ins­ge­samt ver­fügt die­se weih­nacht­li­che Pa­pier­ku­gel über eine Län­ge von 18 Zen­ti­me­tern und eine Brei­te von 8 Zen­ti­me­tern. Mei­ne eher tra­di­tio­nel­len Ku­geln schim­mern be­son­ders gut an Weih­nachts­bäu­men, die an Or­ten ste­hen (Hausplatz/Flur), an de­nen Ihre Goebel-Christbaumkugeln even­tu­ell Scha­den neh­men könn­ten, ohne da­bei an Glanz zu ver­lie­ren.

Bild von Christbaumkugeln aus Papier von DAoCFrEak (Fine Art Künstlerin)

Egal, ob Sie es an Weih­nach­ten eher lus­tig oder tra­di­tio­nell mö­gen, Sie er­fah­ren nun, wie Sie Ihre fa­vo­ri­sier­te Christ­baum­ku­gel aus Pa­pier nach­bas­teln kön­nen.

Fancy Nikolaus für den Weihnachtsbaum

Bild von Elementen für den Körper des NikolausesDie Nikolaus-Christbaumkugel be­steht aus Ton­pa­pier in den Far­ben Rot, Schwarz, Lachs und Grau. Als Ver­zie­run­gen ka­men eine Ni­ko­laus­müt­ze aus Stoff, Fimo Clas­sic Gold (Gür­tel­schnal­le) und Kul­ler­au­gen zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, eine Schnur, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2) zu­recht­le­gen.

Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich die Ele­men­te für den Ni­ko­laus­kör­per von Scha­blo­ne #1 aus ro­tem, grau­em und schwar­zem Ton­pa­pier an. Die Grü­tel­schnal­le back­te ich mir aus dem Fimo. Dar­auf­fol­gend falz­te ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und ver­kleb­te das gro­ße, rote Ele­men­te mit sich selbst. Hin­weis: Be­vor ich das Gan­ze zu ei­nem Zap­fen zu­sam­men­kleb­te, ar­bei­te­te ich die Schnur zum Auf­hän­gen ein.

  • Da­nach kleb­te ich den zwei­tei­li­gen Gür­tel samt Schnal­le um die Hüf­te des Ni­ko­laus­kör­pers.
  • Im An­schluss fer­tig­te ich das Ge­sicht von Scha­blo­ne #2 aus lachs­far­be­nem Ton­pa­pier an. Auch hier falz­te ich zu­nächst die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en, ver­kleb­te das Ele­ment mit sich selbst und ar­bei­te­te eben­falls ei­nen wei­te­ren Teil der Schnur mit ein.

Bild vom Aufkleben der Augen auf Nikolaus ChristbaumkugelIn die Bom­mel­müt­ze schnitt ich ein klei­nes Loch und fä­del­te eben­falls die Auf­hän­ge­schnur hin­durch. Da­mit läuft der Fa­den durch drei Ele­men­te. Erst jetzt kleb­te ich die Müt­ze auf den Ni­ko­laus­kopf. Wich­tig: Kopf und Kör­per wer­den nicht ver­klebt, son­dern hal­ten durch die Span­nung des Fa­dens, wel­cher an der Un­ter­sei­te der Christ­baum­ku­gel zu­sam­men­ge­kno­tet wird. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich noch die Kul­ler­au­gen auf, da­nach ist mei­ne In­ter­pre­ta­ti­on ei­ner lus­ti­gen Weih­nachts­baum­de­ko­ra­ti­on fer­tig­ge­stellt.

Christbaumkugel für geübtere Bastler

Für den klas­si­schen Christ­baum­schmuck ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Hell- und Dun­kel­blau so­wie Sil­ber­fo­lie und Sei­ten aus ei­nem al­ten Buch. Als Ver­zie­run­gen setz­te ich blau­es Glit­zer­pul­ver, ein blau­es Stem­pel­kis­sen mit ei­nem Weih­nachts­stem­pel und klei­ne Glöck­chen ein. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, eine Schnur, ein Holz­stäb­chen, ei­nen Eyelet-Setter und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2) zu­recht­le­gen.

  • Auch bei die­ser Christ­baum­ku­gel be­gann ich mit Scha­blo­ne #1, fer­tig­te das Grund­ge­rüst aus dun­kel­blau­em Ton­pa­pier an und falz­te dar­auf­fol­gend die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en.
  • Gleich dar­auf fer­tig­te ich die fünf Ele­men­te aus Sil­ber­fo­lie und hell­blau­em Ton­pa­pier von Scha­blo­ne #2 an. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich die klei­ne­ren Ein­zel­tei­le aus Ton­pa­pier auf die Sil­ber­fo­lie.

Bild von glitzernden Elementen für klassische ChristbaumkugelMit­hil­fe der ein­ge­schnit­te­nen Vor­la­ge (sie­he Scha­blo­ne #2) trug ich blau­es Glit­zer­pul­ver auf die hell­blau­en Ton­pa­pier­sei­ten auf. Da­nach ver­klei­de­te ich das Grund­ge­rüst mit den fünf Buch­sei­ten­ele­men­ten und kleb­te dar­auf dann mei­ne silber-blau glit­ze­r­en­den Rau­ten auf. Durch die­se be­son­de­re Bas­tel­tech­nik wird die Christ­baum­ku­gel äu­ßerst fa­cet­ten­reich und har­mo­niert sehr gut in Ver­bin­dung mit elek­tri­schen Lich­ter­ket­ten.

Bild von Papierchristbaumkugel in der ein Holzstäbchen istBe­vor ich die Ku­gel zu­sam­men­füg­te, kleb­te ich ein Holz­stäb­chen in den in­ne­ren Hohl­raum und kno­te­te dar­an die Auf­hän­ge­schnur fest. An das un­te­re Ende der Schnur be­fes­tig­te ich mei­ne Glo­cken­ver­zie­rung (sie­he Scha­blo­ne #2), die ich nach dem glei­chen Prin­zip wie das Grund­ge­rüst an­ge­fer­tigt, und zu­sätz­lich noch mit ei­nem Weih­nachts­stem­pel be­stem­pelt habe. Durch das Holz­stäb­chen hängt die­se Ver­zie­rung im­mer gleich­lang an der Christ­baum­ku­gel fest. Da­durch ist es mög­lich, vie­le mög­lichst iden­ti­sche Ku­geln zu bas­teln.

Mein Fazit zu Christbaumkugeln

Bild von roten, glitzernden Christbaumkugeln aus PapierBei­de Va­ri­an­ten sind kin­der­leicht zu bas­teln. Für eine Christ­baum­ku­gel habe ich un­ge­fähr 15 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt. In Sa­chen Weih­nach­ten mag ich es lie­ber tra­di­tio­nell und klas­sisch. Des­halb schmü­cke ich mei­nen 90 Zen­ti­me­ter klei­nen Kunst­stoff­tan­nen­baum für den Kü­chen­tisch die­ses Jahr mit den fest­li­chen Christ­baum­ku­geln. Er­fah­rung: Letz­tes Jahr schenk­te ich ei­ner gu­ten Be­kann­ten, die sich sonst nicht so viel aus Weih­nach­ten macht, ei­nen un­ech­ten Tan­nen­baum, an dem die klei­nen Ni­ko­läu­se hin­gen. Ihr klei­ner Cairn Ter­ri­er (Niko) fand je­doch vor al­lem die Stoff­müt­zen der Christ­baum­ku­geln so an­zie­hend, dass er die­se nach und nach von den Ni­ko­laus­köp­fen ab­kau­te. Da­nach hät­te der Weih­nachts­baum auch zu Hal­lo­ween ge­passt, wo­bei ich den­ke, dass je­des Herr­chen und Frau­chen von Hun­den und Kat­zen vie­le An­ek­do­ten über die Ad­vents­zeit auf La­ger hat.

Also un­ser Hund und un­se­re Kat­ze ha­ben je­des Jahr min­des­tens ein­mal den Baum um­ge­schmis­sen, ei­ni­ge Ku­geln run­ter­ge­holt und das La­met­ta durch das gan­ze Wohn­zim­mer ver­streut.

mi­rof­er­ra: Kat­ze und Weih­nachts­baum? chefkoch.de (12/2015).

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