Eine weiße Weihnacht ist doch einfach am schönsten. Wenn in der Adventszeit die weihnachtlichen Disneyfilme und Musikvideos von Wham! oder Mariah Carey ausgestrahlt werden, wünsche auch ich mir immer im Stillen Schnee zum Weihnachtsfest. Leider ist heutzutage Schnee zur Faschingszeit selbst in meinen bayerischen Mittelgebirgen wahrscheinlicher, als zu den Weihnachtsfeiertagen.
Gerne höre ich mir die Märchen von älteren Menschen an, wie viel Schnee früher immer an den Dezemberfeiertagen lag, man kaum zu Fuß in die Weihnachtsmesse kam und Kinder Schneemänner bauten, die so hoch wie Traktoren waren. Die Statistik widerspricht jedoch vehement diesen trotzdem allzeit sehr phantasievoll ausgeschmückten Geschichten.
1958: Verregnete milde Weihnachten, Tauwetter bis in die Gipfellagen, Schneedecke unwahrscheinlich. 1971: Mildes Wetter und kein Schnee, Temperaturen bis +8,6°C am 24.12.; trocken. 1989: Sehr mildes Wetter mit bis zu +9°C an den Feiertagen - kein Schnee.
Weissbach, Jens: Weihnachtswetter. amtsberg-wetter.de (11/2015).
Den meisten Schnee an Heiligabend gab es deutschlandweit wohl im Jahre 1981. Selbst im sonst so milden Saarland lagen in diesem Jahr 6 Zentimeter.
Am meisten Schnee über Weihnachten gab es 1981 mit 6 cm Schneehöhe.
Brandt, Karsten: Weiße Weihnachten immer seltener - Beispiel Saarbrücken. donnerwetter.de (11/2015).
Sogar zu dieser Zeit wäre jedoch ein besonders großer Garten vonnöten gewesen, um einen anständigen Schneemann bauen zu können. Ich bin es langsam leid am 23.12 den ganzen Tag aus dem Fenster zu schauen und zu beten, dass es schneit. Deshalb bastle ich meinen Schneemann aus Papier, denn der gelingt bei wirklich jedem Wetter. Wenn es Ihnen genauso geht, erfahren Sie nun, wie ich das mache und bekommen außerdem meine Schablonen zum Nachbasteln an die Hand. Dabei verfügt mein Papierschneemann selbstverständlich ebenfalls über:
- Drei schöne Kugeln.
- Einen adretten Papierhut.
- Einen alten Reisigbesen, wie ihn Hexen haben.
- Eine Karottennase, einen Schal und Knöpfe.

Der dreidimensionale Schneemann aus Papier ist 30 Zentimeter hoch und 24 Zentimeter (Spannweite) breit. Er ist nicht nur eine schöne Adventsdekoration, sondern kann oben auch beleuchtet oder mit Naschereien befüllt werden.
Bastelanleitung für Papierschneemann
Als Basismaterial verwendete ich Tonpapier in Blau, Grau, Schwarz, Braun und Orange sowie Transparentpapier in Blau und Rosa. Als Verzierung kamen Kunstschnee, Deckweiß samt blauer Malkastenfarbe, gelber Bast, ein altes Mikrofasertuch sowie silberne Schmucksteine zum Einsatz. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, Falzbeil samt Lineal, einen Schaschlikspieß, ein Bastelmesser und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zurechtlegen.
Zunächst fertigte ich die Schablonen #1 - #4 aus blauem Tonpapier an. Anschließend klebte ich alle angefertigten Einzelteile auf graues Tonpapier und schnitt diese aus. Durch diesen Schritt sind die Kugeln des Schneemanns doppelt verstärkt und zweifarbig. Darauffolgend nahm ich mein Falzbeil und Lineal und falzte alle Knick- und Klebelinien der einzelnen Elemente. Nun schnitt ich noch das Loch für den Besen aus (siehe Schablone #2)
und klebte die Einzelteile zu drei Kugeln zusammen. Hinweis: Bei der kleinsten Kugel, dem Kopf, bleibt ein Stück vorerst frei. Die Schneemannkugeln verzierte ich weiter. Dazu mischte ich mir Deckweiß mit blauer Malkastenfarbe und bemalte alle Kugeln mit Schneeflocken. Tipp: Für besonders symmetrische Schneeflocken finden Sie auf Schablone #6 drei Malvorlagen dafür.
Schneemann bekommt ein Gesicht
Als die Farbe getrocknet war, klebte ich die beiden großen, unteren Kugeln zusammen. Danach fuhr ich alle Konturen und so manche Schneeflocke mit weißem Kunstschnee nach. Das Schneemanngesicht befindet sich auf Schablone #5. Das größere Tonpapierelement fertigte ich wieder aus blauer und grauer Farbe an und schnitt Mund und Augen mithilfe eines Bastelmessers aus.
Die Innenseite des Gesichts beklebte ich mit rosa- und blaufarbenem Transparentpapier. Die Nase ist eine orangefarbene Karotte, die ich an den Klebelaschen mitten ins Gesicht des Schneemanns klebte. Im Anschluss setzte ich das Gesichtselement in die Kopfkugel ein und klebte auch diese auf den restlichen Körper. Damit habe ich das Grundgerüst des Papierschneemanns bereits fertiggestellt.
Besen, Arme und Schal des Schneemanns basteln
Für den Besen nahm ich einen Schaschlikspieß zur Hand und das lange Element von Schablone #7, welches ich aus braunem Tonpapier anfertigte. Ich verkleidete den kompletten Holzspieß mit dem braunen Papier und klebte an der Oberseite ein buschiges Gestrüpp aus gelbem Bast fest. Auf derselben Schablone befinden sich ebenfalls die Arme des Schneemanns, diese fertigte ich aus dem blauen Tonpapier an.
Nun klebte ich die beiden Arme an der mittleren Kugel fest und befestigte gleich danach den Reisigbesen, welchen ich zuvor in das eingeschnittene Loch der untersten Kugel eingesteckt hatte. Für den Schal schnitt ich mir aus einem alten Mikrofasertuch ein langes Band zurecht und wickelte dieses um den Hals des Schneemanns. Die fünf Knöpfe modellierte ich mir aus blauer FIMO Modelliermasse. Davon klebte ich zwei auf die mittlere und drei auf die unterste Kugel. Selbstverständlich könnten Sie auch ganz gewöhnliche Plastikknöpfe ankleben.
Edle Schneemänner haben einen Hut auf

Der Hut des aufrechten Schneemanns ist etwas knifflig, denn er besteht aus fünf Elementen, die sich auf den Schablonen #8 und #9 befinden. Abgesehen vom blauen Hutband fertigte ich die restlichen Einzelteile aus schwarzem Tonpapier an. Danach falzte ich die Knick- und Klebelinien der Hutkrone und verklebte diese mit sich selbst. Im Anschluss klebte ich das schwarze Verbindungsstück von Schablone #8 unten in die Einschnitte einer Hutkrempe ein.
Die Hutkrone klebte ich von oben in die Einschnitte der anderen Hutkrempe. Zu guter Letzt klebte ich das Hutband um die Hutkrone und beide Hutkrempen aufeinander. Als letztes Highlight befestigte ich noch kleine, silberfarbene Schmucksteinchen auf dem fünfeckigen Papierhut, den ich meinem Schneemann gleich danach aufsetzte.
Beleuchtung ist möglich und Fazit
Es hat übrigens einen Grund, warum sich der Hut nicht aufkleben lässt. Im Kopf des Schneemanns ist nämlich genug Platz, um ein elektrisches Teelicht unterzubringen, welches wunderschön durch das Gesicht leuchtet. Alternativ kann das Ganze auch als Plätzchendose verwendet werden. Als Bastelzeit sollten Sie zirka drei Stunden einplanen, dafür haben Sie am Ende eine ausgesuchte Weihnachtsdekoration, die mit vielen Extras aufwartet.
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Beim liebenswerten Frechdachs passt die Redewendung Zuckerbrot und Peitsche, denn Nikolaus wird mit erhobener Rute einige mahnende Worte sprechen, am Ende gibt es für Kinder dieser Kategorie dennoch die ein oder andere Gabe aus dem Sack. Übrigens, wer in den Augen des Heiligen Nikolaus ein Engel ist, der bekommt ihn nie zu Gesicht. Ja, denn kleine Engelchen kennen die Regeln und können sogar Knecht Ruprecht sanftmütig stimmen. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie diese das hinbekommen.
Nun ja, trotz Heiligsprechung ist Nikolaus auch nur ein Mensch, wenn die Kids also bereits am 5. Dezember fleißig ihre Stiefel putzen oder sogar 
Als Basismaterial für meinen weihnachtlichen Becher verwendete ich Tonpapier in Hellrot, Dunkelrot und Rehbraun. Als Kontrast kam durchsichtige Folie sowie ein bedrucktes Weihnachtspapier zum Einsatz. Der Löffel besteht aus gewöhnlichem Zeitungspapier, diesen habe ich nach der
Ich begann mit der Innenseite der Kekstasse, welche sich auf Schablone #1 befindet. Diese fertigte ich zweimal aus hellrotem Tonpapier an und falzte gleich im Anschluss die Knick- und Klebelinien. Darauffolgend klebte ich beide Elemente an den Seiten zusammen. Nun nahm ich Schablone #2 zur Hand und fertigte die acht Fenster der Tasse aus unterschiedlichen Papiersorten an. Für vier Fenster verwendete ich rehbraunes Tonpapier und für die anderen vier weihnachtlich bedrucktes Bastelpapier.
Wichtig: Das Fenster in diesem der Henkel steckt, habe ich mit einem Bastelmesser eingeschnitten. Meine rehbraunen Einzelteile bestrich ich auf einer Seite mit flüssigem Kleber und rieselte blauen Glitter darauf. Anschließend ließ ich das Ganze so lange auf der Heizung trocknen, bis der Kleber nicht mehr zu sehen war. Danach klebte ich die sieben Fenster, die nicht eingeschnitten wurden, abwechselnd auf die Innenseite der Kekstasse auf.
Der Henkel der
Ich nahm nun mein bereits angefertigtes Tassengrundgerüst zur Hand und bestrich die noch fensterfreie Seite mit viel flüssigem Kleber. Darauffolgend nahm ich den Henkel und steckte die Klebelaschen durch das letzte eingeschnittene Fenster und klebte alles an der Tasse fest. Damit hatte ich den schwierigsten Teil dieses Bastelmotivs bereits abgeschlossen.
Auf die Fenster, die mit Glitter bearbeitet wurden, klebte ich nun die durchsichtige Folie. Folgend fertigte ich die Fensterverkleidung zweimal von Schablone #4 aus dunkelrotem Tonpapier an und klebte die beiden Elemente nach dem Falzen an der Seite zusammen. Die damit verlängerte Fensterverkleidung fädelte ich durch den Griff und klebte diese danach auf meine Fenster auf, dadurch werden automatisch alle unschönen Kleberänder verdeckt.
Der lange Tassenlöffel ist ratzfatz gebastelt. Dazu fertigte ich mir zuallererst den Löffel von Schablone #6 aus Tonpapier an. Danach riss ich mir etwas Zeitungspapier zurecht und rührte mir eine Schüssel mit Kleister an. Im Anschluss tunkte ich das Zeitungspapier in den Kleister und umwickelte damit meinen Papierlöffel so lange, bis dieser eine Dicke von einem Zentimeter erreicht hat.
Die Tasse lässt sich wunderbar mit Rabauken basteln, die noch schnell dem Sack oder der Rute entkommen wollen. Ich habe für ein Exemplar ungefähr eine Bastelzeit von 90 Minuten benötigt. Als ich noch auf der Liste des Heiligen Nikolaus stand, hatte ich bis auf zweimal immer Glück. Währenddessen ich brav schlief, füllte der gemütliche Weißbart immer meine
Fledermäuse sind schon ziemlich lange en vogue, doch wie kann das sein? Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass Vampire schon seit Jahren cool sind und keinen Schrecken mehr verbreiten. Als ich noch ein kleines Mädchen war, sah das Ganze noch völlig anders aus. Von wegen Vampir-Cosplay, denn wenn ich im Fernsehen schon eine Fledermaus oder geschweige denn einen Vampir-Film gesehen habe, schlief ich vor Angst die nächsten Tage unter dem Bett.
Zumindest gilt Vlad III. als Vorlage zur Romanfigur Dracula von Bram Stoker aus dem Jahre 1897. Bis dahin war ein Vampir ein blutsaugender, teuflischer Dämon, der nur vor dem Kreuz Christi zurückschreckte. Der Autor erzeugte mit seinem transsilvanischen Grafen ein neues Verständnis, denn von nun an waren Vampire außerdem elegante, polygame Frauenjäger, die sich bei Bedarf in eine Fledermaus verwandeln konnten. Manifestiert wurde dieses Bild durch die Hollywoodverfilmung des Romans im Jahre 1931.
Die große Papierlaterne ist ein echtes Beleuchtungsgenie, denn sie wird mit drei echten Teelichtern betrieben. Zwei davon schimmern durch die beiden Flügel und eins durch das Fledermausgesicht. Durch die doppelten Wände ist die Fledermaus äußerst stabil und dadurch, dass die Kerzen tief im Inneren verborgen sind, braucht es schon einen starken Wind, der die Flammen zum Erlöschen bringt.
Als Bastelmaterial verwendete ich Tonpapier und Transparentpapier in jeweils drei verschiedenen Farben. Zur Dekoration kamen 

Damit die Laterne stabiler wird und vor allem damit die Fledermaus weder innen noch außen unansehnliche Kleberänder hat, habe ich die Flügel mit den vier Elementen von Schablone #6 in einer Kontrastfarbe zur Innenseite verkleidet. Nach dem Aufkleben schnitt ich die überstehenden Ränder noch bündig ab, damit habe ich die beiden Fledermausflügel fertiggestellt.
Meinen nackten dreidimensionalen Fledermauskörper bestrich ich nun mit viel flüssigem Kleber und klebte vorne und hinten meine verzierten, zweidimensionalen Vorderseiten auf. Auf Schablone #16 befindet sich der Teelichthalter für den Kopf, nach dem ich diesen eingeklebt hatte, nahm ich einen
Das Loch ist dafür, um die Laterne später über einen Draht an einem Stück Holz zu tragen. Ganz zum Schluss klebte ich die beiden Flügel über die Klebelaschen am Fledermauskörper fest. Nun müssen Sie die Laterne nur noch mit drei Teelichtern ausstatten und eine Handhalterung befestigen, schon kann der quietschfidele Laternenumzug beginnen.
Sofort änderten sich deren Gesprächsthemen in Halloween, Sankt Martin oder die eigene Kindheit. Besonders gut gefällt mir neben der phänomenalen Leuchtkraft der Tragekomfort. Trotz der großen Spannweite bin ich mir sicher, dass auch größere Kindergartenkinder die Fledermaus eine Stunde problemlos tragen können. Wenn es dann zur Stärkung noch einen Weckmann (Stutenkerl) gibt, bestimmt auch länger.