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Protokoll schreiben - Vorlage und Tipps

Sie müs­sen ein Pro­to­koll schrei­ben aber wis­sen nicht, wie das geht? Dann be­nö­ti­gen Sie un­be­dingt un­se­re kos­ten­lo­se Mus­ter­vor­la­ge. Zu­dem er­fah­ren Sie al­les, was es über das kor­rek­te Ver­fas­sen von Er­eig­nis­pro­to­kol­len zu wis­sen gibt. Dank un­se­rer vor­ge­fer­tig­ten Vor­dru­cke müs­sen Sie sich auch kei­ne Ge­dan­ken über die rich­ti­ge For­ma­tie­rung ma­chen, son­dern kön­nen so­fort mit dem Ein­tra­gen des ers­ten Ta­ges­ord­nungs­punkts be­gin­nen.

Mustervorlage für ein Ereignisprotokoll

Bild von Protokollvorlage im PDF-FormatDa­mit Sie sich den Pro­to­koll­vor­druck¹ kos­ten­los her­un­ter­la­den kön­nen, müs­sen Sie nur links auf das Bild kli­cken. Dar­auf­hin öff­net sich eine PDF-Datei, die nach dem Aus­dru­cken nur dar­auf war­tet, von Ih­nen hand­schrift­lich aus­ge­füllt zu wer­den. Falls Sie an der For­ma­tie­rung der Vor­la­ge noch et­was än­dern möch­ten, dann spei­chern Sie sich die­se ODT-Datei (Libre­Of­fice). Mit­hil­fe die­ses di­gi­ta­len Vor­drucks könn­ten Sie das Pro­to­koll auch gleich auf ei­nem Com­pu­ter schrei­ben.

Der sechs­sei­ti­ge Pro­to­koll­vor­druck setzt sich fol­gen­der­ma­ßen zu­sam­men:

  1. Die ers­te Sei­te ist das Da­ten­blatt, auf dem sämt­li­che Eck­da­ten über­sicht­lich zu­sam­men­ge­fasst wer­den. Dar­un­ter fal­len un­ter an­de­rem der Dis­kus­si­ons­an­lass, die Na­men der Teil­neh­mer und na­tür­lich die Über­schrif­ten der ein­zel­nen Ta­ges­ord­nungs­punk­te.
  2. Die fünf wei­te­ren Sei­ten sind zum de­tail­lier­ten Er­fas­sen der dis­ku­tier­ten Ta­ges­ord­nungs­punk­te da. Ne­ben der Über­schrift bie­ten wei­te­re Zei­len aus­rei­chend Platz, den Dis­kus­si­ons­ver­lauf und das Er­geb­nis stich­punkt­ar­tig fest­zu­hal­ten.

Anleitung: Ein Protokoll schreiben

Das Pro­to­koll wird von Ar­beit­neh­mern, Schü­lern oder Stu­den­ten oft als läs­ti­ge An­ge­le­gen­heit an­ge­se­hen. Tat­säch­lich bie­tet die­ses Stück Pa­pier je­dem Teil­neh­mer die Ge­le­gen­heit, über di­ver­se The­men ak­tiv mit­zu­be­stim­men.

Bild von ausgefülltem Protokoll

Um ein Pro­to­koll an­fer­ti­gen zu kön­nen, sind drei Par­tei­en von­nö­ten:

  • Sit­zungs­lei­tung: In der Re­gel der Vor­ge­setz­te. Er be­stimmt das Zeit­fens­ter und den Ort der Dis­kus­si­on.
  • Teil­neh­mer: Die Un­ter­ge­be­nen.
  • Pro­to­koll­füh­rer: Be­lie­bi­ge Per­son, die ver­sucht eine ob­jek­ti­ve Grund­ein­stel­lung zu be­wah­ren.

Hin­weis: Der Pro­to­koll­füh­rer als neu­tra­le In­stanz ist al­lei­ne da­für ver­ant­wort­lich, dass das Ver­ein­bar­te un­ver­än­dert und sach­lich auf­ge­zeich­net wird. Eben­so er­fasst er ab­we­sen­de Teil­neh­mer, die zum Team ge­hö­ren, und un­ter­rich­tet die­se bei ih­rer Rück­kehr über das Ver­säum­te mit­hil­fe des Pro­to­kolls.

Sie sind sich noch nicht ganz si­cher, wie Sie die ers­te Sei­te des Vor­drucks rich­tig aus­fül­len sol­len? Dann se­hen Sie sich als Un­ter­stüt­zung un­ser Pro­to­koll­mus­ter an.

Wie wird ein Protokoll geführt?

So­bald alle wich­ti­gen Da­ten er­fasst wur­den und die Dis­kus­si­on be­ginnt, ent­schei­det der Pro­to­koll­füh­rer, was wirk­lich wich­tig ist.

Mer­ke: Ein Pro­to­koll wird stich­punkt­ar­tig ge­führt.

  • TOP: Die Über­schrif­ten für die Ta­ges­ord­nungs­punk­te muss der Pro­to­koll­füh­rer selbst er­fin­den. Auch eher tri­via­le Din­ge wie die Be­grü­ßung oder Ver­ab­schie­dung sind wich­tig. Denn hier­bei wird oft­mals auf ver­gan­ge­ne Er­eig­nis­se ein­ge­gan­gen.
  • Dis­kus­si­ons­ver­lauf: Bei der Aus­füh­rung der Ta­ges­ord­nungs­punk­te ist we­ni­ger mehr. Es zäh­len in ei­nem Pro­to­koll nur Fak­ten. Dies wä­ren bei­spiels­wei­se Vor­schlä­ge oder Be­schwer­den.
  • Er­geb­nis: Wie ha­ben sich die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer ge­ei­nigt?
  • Maß­nah­men: Ist et­was Au­ßer­ge­wöhn­li­ches er­for­der­lich, um das Pro­blem aus der Welt zu schaf­fen? Müs­sen bei­spiels­wei­se Hand­wer­ker en­ga­giert, oder ein Lie­fe­rant ge­wech­selt wer­den?
  • Verantwortlich/Mitwirkend: Wer küm­mert sich um die Um­set­zung des Be­schlos­se­nen?
  • Ter­min:  Bis wann soll das Er­geb­nis um­ge­setzt wer­den?

Können Protokolle verpflichtend sein?

Bild von Ergebnissen auf einem handschriftlichen ProtokollWäh­rend­des­sen Pro­to­kol­le bei Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lun­gen in der Re­gel im­mer recht­lich bin­den sind, ist dies im Ar­beits­le­ben oft­mals nicht der Fall. Da­mit ein Pro­to­koll zu ei­ner ver­bind­li­chen Dienst­an­wei­sung wird, müs­sen oh­ne­hin ei­ni­ge Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sein. Zum ei­nen ist es nö­tig, dass je­der Teil­neh­mer eine Ko­pie des Ori­gi­nal­pro­to­kolls aus­ge­hän­digt be­kommt. Des Wei­te­ren muss die Zu­stel­lung des Do­ku­ments durch die Un­ter­schrift des Emp­fän­gers be­stä­tigt wer­den.

Da­durch, dass das Pro­to­koll un­ter­schrie­ben wird, wird es zu ei­ner Ur­kun­de (ge­nau­er: ei­ner sog. “Pri­vat­ur­kun­de”).

Jans­sen, Axel: Ge­setz­li­che Grund­la­gen der Pro­to­koll­füh­rung. jes-beratung.de (12/2016).

Wie Sie se­hen, hat der Pro­to­koll­füh­rer eine äu­ßerst ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be. Üb­ri­gens, das fer­tig­ge­stell­te Pro­to­koll wird dem Sit­zungs­lei­ter noch­mals vor­ge­legt, da­mit die­ser es ab­seg­nen kann. Der Pro­to­kol­lant hat hier­bei die Sor­ge da­für zu tra­gen, dass im Nach­hin­ein nichts mehr ohne Zu­stim­mung der Teil­neh­mer ge­än­dert wird.

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¹Die­ser Text stellt kei­ne Rechts­be­ra­tung dar. Die Ver­wen­dung der Vor­la­gen ge­schieht auf ei­ge­nes Ri­si­ko.

Wie giftig ist es Papier zu essen?

Sie es­sen ger­ne Pa­pier oder be­ob­ach­ten, dass Ihre Mit­men­schen hin und wie­der zum Zell­stoff­snack grei­fen? Jetzt stel­len Sie sich die Fra­ge, ob das Es­sen von Pa­pier gif­tig ist und war­um man­che Men­schen die­ses Ma­te­ri­al als Le­bens­mit­tel an­se­hen? Ei­nes dürf­te klar sein; die­se Art der Nah­rungs­auf­nah­me ist nicht ge­sund­heits­för­dernd und meis­tens be­nö­ti­gen Pa­pier­es­ser so­gar drin­gend ärzt­li­che Hil­fe.

Warum ist Papier essen giftig?

Ein Stoff wird als gif­tig be­zeich­net, wenn die­ser eine schä­di­gen­de Wir­kung auf den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus hat. Da­bei spielt es kei­ne Rol­le, ob die ne­ga­ti­ve Be­ein­träch­ti­gung di­rekt nach der Auf­nah­me des to­xi­schen Ele­ments auf­tritt oder sich erst ent­wi­ckeln muss.

Gift, ei­nen Gift­stoff ent­hal­tend; die schä­di­gen­de Wir­kung von Gift ha­bend, ent­wi­ckelnd.

Du­den: Gif­tig - Be­deu­tun­gen. duden.de (08/2016).

Bild von Brotzeitbrett auf dem schmackhaftes Papier angerichtet ist (Papier essen)Auch im Pa­pier gibt es vie­le Stof­fe, die für den Men­schen auf Dau­er sehr un­ge­sund sind. Ein han­dels­üb­li­ches Dru­cker­pa­pier wird bei­spiels­wei­se aus fei­nen Holz­ab­schnit­ten her­ge­stellt. In die­sem Roh­stoff sind Li­gni­ne ent­hal­ten. Die­se na­tür­li­chen Ma­kro­mo­le­kü­le sor­gen da­für, dass Holz hart ist, und müs­sen des­halb bei der Pa­pier­her­stel­lung aus den Fa­sern her­aus­ge­trennt wer­den. Al­lei­ne für die­sen che­mi­schen Vor­gang kom­men un­ter an­de­rem Na­tron­lau­ge und Na­tri­um­sul­fat (Salz von Schwe­fel­säu­re) zum Ein­satz.

  • Da­mit der Zell­stoff zu­sam­men­hält, wird bei der Pa­pier­pro­duk­ti­on auch mit Kleb­stof­fen ge­ar­bei­tet.
  • Man­che Pa­pier­sor­ten wer­den des Wei­te­ren im­mer noch mit Chlor ge­bleicht. Hin­ge­gen sor­gen Farb­pig­men­te da­für, dass Bas­tel­pa­pie­re schön bunt ge­färbt sind.

Mer­ke: Die Her­stel­lung von Pa­pier ist ein che­mi­scher Pro­zess. Dies er­ken­nen Sie auch an den Dämp­fen, die Ih­nen nach dem Öff­nen ei­nes fri­schen Päck­chens Dru­cker­pa­pier ent­ge­gen­zie­hen.

  • An­ge­sichts der In­halts­stof­fe in Pa­pier lässt sich durch­aus sa­gen, dass das Es­sen von Pa­pier de­fi­ni­tiv gif­tig¹ ist.

Nach ei­nem aus­gie­bi­gen Pa­pie­r­im­biss wer­den Sie selbst­ver­ständ­lich nicht gleich um­fal­len. Die ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen sind mit Si­cher­heit auch ge­rin­ger, als wenn Sie ei­nen Schluck Ab­fluss­rei­ni­ger trin­ken wür­den. Ein lang­fris­ti­ger Ver­zehr von Pa­pier kann sich je­doch nur schäd­lich auf Ihre Ge­sund­heit aus­wir­ken.

Warum essen Menschen gerne Papier?

Bild von Papier, welches zum Essen als Burger angerichtet ist

Die Grün­de für das Es­sen von Pa­pier sind un­ter­schied­lich. Un­ge­fähr­lich ist es, wenn meist pu­ber­tie­ren­de Jungs in der Schu­le aus Spaß ein­mal Pa­pier es­sen und da­bei lus­tig sein möch­ten. Wahr­schein­lich habe ich die­sen Un­sinn als 14 jäh­ri­ger Hor­mon­bol­zen auch ein­mal ge­macht.

  • Zum Pro­blem wird es erst, wenn Sie im Re­stau­rant die Ser­vi­et­ten mehr an­spre­chen als das be­stell­te Ge­richt. Wer ein re­gel­mä­ßi­ges Be­dürf­nis nach dem Es­sen von Pa­pier hat, ist krank und hat eine Ess­stö­rung.

Bild von einem Frauenmund, welcher genüsslich buntes Papier isstDa­bei sind Men­schen mit ei­nem dau­er­haf­ten Zink- und Ei­sen­man­gel be­son­ders ge­fähr­det, eine der­ar­ti­ge Ess­stö­rung zu ent­wi­ckeln. Der Haupt­aus­lö­ser für anor­ma­les Ess­ver­hal­ten ist je­doch im­mer zu star­ker psy­cho­lo­gi­scher Stress. Für Be­trof­fe­ne sind dann oft­mals nicht nur Pa­pier­stü­cke, son­dern auch an­de­re wi­der­na­tür­li­che Din­ge wie Koh­le, Krei­de, Wat­te oder Schaum­stoff als Nah­rungs­mit­tel sehr at­trak­tiv.

Psy­cho­so­zia­le Er­klä­rungs­mo­del­le ha­ken bei der Stress­theo­rie ein, se­hen im Pica-Verhalten pri­mär eine Ant­wort auf Stress­be­las­tung, De­pri­va­ti­on oder Ver­wahr­lo­sung.

Knecht, T: Pica – eine qua­li­ta­ti­ve Ap­pe­tits­tö­rung. swm.ch (08/2016).

  • Mit Ess­stö­run­gen as­so­zi­ie­ren die meis­ten Men­schen Adi­po­si­tas oder Bu­li­mie. Die­se Krank­heits­bil­der ha­ben aber mit dem Es­sen von Pa­pier nichts zu tun. Selbst wenn Sie ge­ne­rell nor­ma­le Le­bens­mit­tel zu sich neh­men aber zwi­schen­durch vor dem Fern­se­her Lust auf et­was Pa­pier ha­ben, liegt bei Ih­nen höchst­wahr­schein­lich eine Ge­sund­heits­stö­rung vor.

Wich­tig: Wenn Sie also re­gel­mä­ßig ein Be­dürf­nis nach Zell­stoff ha­ben, hilft nur der Be­such beim Haus­arzt. Schließ­lich birgt der Ver­zehr von man­chen Pa­pier­sor­ten auch un­mit­tel­ba­re Ge­fah­ren. So sind Pa­pier­kan­ten sehr scharf und vor al­lem Tissue-Papier quillt im Ma­gen stark auf.

Fazit: Esspapier ist keine Lösung

Bild von buntem Tonpapier, welches überhaupt nicht gut schmecktBei mei­ner Re­cher­che zu die­sem Ar­ti­kel bin ich auf di­ver­se „Frau­en­fo­ren” ge­sto­ßen, in de­nen sich die Fo­ris­ten di­ver­se Haus­mit­tel emp­feh­len. Be­son­ders muss­te ich über den Tipp la­chen, dass man es ein­mal mit sü­ßem Ess­pa­pier ver­su­chen sol­le. Die­ses pap­pi­ge Le­bens­mit­tel be­steht je­doch aus Zu­cker, Wei­zen­mehl oder Stär­ke und be­frie­digt ei­nen Ess­kran­ken in keins­ter Wei­se. Ge­nau­so könn­te man ei­nem al­ko­hol­kran­ken Men­schen ra­ten, es mit Was­ser zu pro­bie­ren. Auch Bach­blü­ten oder Feng-Shui hel­fen nicht, ge­hen Sie also bit­te zum Arzt.

Ein wei­te­res In­diz da­für, dass Pa­pier kein Le­bens­mit­tel ist, se­hen Sie am er­höh­ten Mehr­wert­steu­er­satz. Pa­pier ist ei­nes der tolls­ten Pro­duk­te, wel­ches die Mensch­heit her­vor­ge­bracht hat, je­doch aus­schließ­lich als Werk­stoff.

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¹Die hier dar­ge­stell­ten In­hal­te die­nen aus­schließ­lich der neu­tra­len In­for­ma­ti­on und all­ge­mei­nen Wei­ter­bil­dung. Der Ar­ti­kel er­hebt we­der ei­nen An­spruch auf Voll­stän­dig­keit noch kann die Ak­tua­li­tät, Rich­tig­keit und Aus­ge­wo­gen­heit der dar­ge­bo­te­nen In­for­ma­ti­on ga­ran­tiert wer­den. Der Text er­setzt kei­nes­falls die fach­li­che Be­ra­tung durch ei­nen Arzt oder Apo­the­ker und er darf nicht als Grund­la­ge zur ei­gen­stän­di­gen Dia­gno­se und Be­ginn, Än­de­rung oder Be­en­di­gung ei­ner Be­hand­lung von Krank­hei­ten ver­wen­det wer­den.

Papierbrücke basteln - Bildanleitung und Schablone

Das Bas­teln von Pa­pier­drü­cken liegt im Mo­ment voll im Trend, ich be­kam An­fra­gen we­gen ei­ner Scha­blo­ne von Schü­lern, Leh­rern und von Be­wer­ben­den (mehr dazu un­ten). Eine Brü­cke sym­bo­li­siert be­kannt­lich die Ver­bin­dung und Über­win­dung von Grä­ben, so­wie Ge­mein­schaft. Des­halb sind Brü­cken auch auf der Rück­sei­te von Eu­ro­no­ten auf­ge­druckt. In die­sem Ar­ti­kel habe ich für Sie eine ein­fa­che Pa­pier­brü­cke ge­bas­telt, die auch für An­fän­ger sehr gut ge­eig­net ist und sehr gut an­ge­passt wer­den kann.

Stabile Papierbrücke mit Aufgängen

Bild von Brücke aus Papier

Die­se sta­bi­le Pa­pier­brü­cke hat zwei Auf­gän­ge, ist 36 Zen­ti­me­ter lang und 17 hoch. Die Brü­cke ist eine Ge­län­der­kon­struk­ti­on, die sich mit ver­schie­dens­ten Pa­pier­ma­te­ria­li­en um­set­zen lässt.

Bild von Bastelmaterial für eine BrückeAls Ma­te­ri­al für die Brü­cke ver­wen­de­te ich Well­pap­pe, Sie könn­ten je­doch auch Ton­pa­pier bzw. nor­ma­les Dru­cker­pa­pier ver­wen­den, dann ist die Pa­pier­brü­cke je­doch nicht mehr so sta­bil. Au­ßer­dem ver­wen­de­te ich Na­tur­bast, Wä­sche­klam­mern, ei­nen Lo­cher, flüs­si­gen Kle­ber, Sche­re, Blei­stift, ein Bas­tel­mes­ser, et­was zum Fal­zen und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­ne.

Schablone für Brücke aufzeichnen

Bild von Schablone für PapierbrückeDru­cken Sie die Scha­blo­ne auf ein DIN A4 Pa­pier im Quer­for­mat aus. Be­frei­en Sie die Scha­blo­nen­ele­men­te und zeich­nen die­se auf. In mei­nem Fall kommt das Brü­cken­ge­rüst auf wei­ße und die Ver­zie­rungs­ele­men­te auf far­bi­ge Well­pap­pe. Im An­schluss schnei­den Sie al­les aus, so­dass Sie alle Ele­men­te vor sich lie­gen ha­ben. Be­gin­nen Sie mit den vier Brü­cken­pfei­lern.

Bild von den Arbeitsschritten für die PapierbrückeWenn Sie Well­pap­pe be­nut­zen, müs­sen Sie die Pfei­ler an den Kle­be­stel­len flach fal­zen. Im An­schluss rol­len Sie die­se zu­sam­men und kle­ben die­se zu­sam­men. Da­mit die Brü­cken­pfei­ler gut trock­nen kön­nen, fi­xier­te ich die­se mit Wä­sche­klam­mern. Nach die­sem Prin­zip wer­den alle Ge­län­der­pfos­ten ge­klebt. Die vier Quer­pfei­ler müs­sen vor dem Kle­ben erst ge­locht wer­den. Ei­ni­ge Lö­cher an­de­rer Pfei­ler sind zu tief auf der Scha­blo­ne für ei­nen Lo­cher, hier neh­men Sie ent­we­der ein Bas­tel­mes­ser, oder eine Sche­re zur Hil­fe.

Zusammenbauen der Papierbrücke ist einfach

Bild vom Stecken der BrückenpfeilerDie klei­nen far­bi­gen Ge­län­der­stre­ben wer­den ein­fach zwi­schen zwei gro­ße Brü­cken­pfei­ler ge­steckt. Ar­bei­ten Sie wie ich mit Well­pap­pe, kann die gan­ze Grund­kon­struk­ti­on ohne Kle­ber ge­steckt wer­den und ist den­noch sta­bil. Bei Ton­pa­pier soll­ten Sie hin­ge­gen die Ver­schluss­stel­len mit Kle­ber be­strei­chen. Wenn das Grund­ge­rüst der Brü­cke steht, be­ginnt die Ver­zie­rung.

Bild vom Verzieren der PapierbrückeDa­mit die Pa­pier­brü­cke be­geh­bar ist, kleb­te ich Quer­stre­ben über die Kon­struk­ti­on. Bei Well­pap­pe strei­chen Sie den Kle­ber auf die fla­che Sei­te ohne Wel­len. Die Ober­sei­ten der vier Brü­cken­pfei­ler be­kom­men eben­falls noch vier De­ckel auf­ge­klebt. Jetzt hät­ten Sie schon eine ganz ein­fa­che, den­noch sta­bi­le, Brü­cke ge­bas­telt. Mei­ne be­kommt nun noch zwei Auf­gän­ge.

Brücke benötigt Aufgänge und Fazit

Bild vom Befestigen der BrückenaufgängeFür die Auf­gän­ge wer­den auf je­der Sei­te zwei ge­loch­te Pfei­ler, mit­hil­fe von Na­tur­bast, an der Pa­pier­brü­cke be­fes­tigt. Im An­schluss kleb­te ich hier eben­falls, je­weils sechs Quer­stre­ben über die Auf­gangs­kon­struk­ti­on, um die Brü­cke leich­ter be­geh­bar zu ma­chen. Die Pa­pier­brü­cke ist nun fer­tig, ich be­nö­tig­te zir­ka 45 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit da­für, für ab­so­lu­te An­fän­ger ist die­ses Bas­tel­mo­tiv in ma­xi­mal 90 Mi­nu­ten zu meis­tern. Für Kin­der ist die­se Pa­pier­brü­cke eben­falls sehr gut ge­eig­net.

Brücken bauen im Assessment Center

Wie oben er­wähnt be­kam ich auch eine An­fra­ge für eine Pa­pier­brü­cke von ei­nem Men­schen, wel­cher sich auf eine lei­ten­de Po­si­ti­on be­wor­ben hat und ein mehr­tä­gi­ges As­sess­ment Cen­ter be­su­chen muss. Zur Vor­be­rei­tung hat er sich ein Buch ge­kauft in dem gän­gi­ge (Folter-)Me­tho­den die­ser As­sess­ment Cen­ter ste­hen, u. a. das Bas­teln ei­ner Pa­pier­brü­cke.

Auf Nach­fra­ge ei­nes Be­kann­ten in ei­nem Per­so­nal­bü­ro be­kam ich be­stä­tigt, dass die­ser Test re­la­tiv gän­gig sei. Ziel ist es in ei­ner Grup­pe von zwei bis drei Teil­neh­mern, in­ner­halb ei­ner ge­wis­sen Zeit, eine sta­bi­le Brü­cke zu bau­en. Ge­tes­tet wird hier die Fle­xi­bi­li­tät (die Aspi­ran­ten wer­den im Job nie­mals bas­teln müs­sen), die Team­fä­hig­keit, die Ar­beits­qua­li­tät und die Schnel­lig­keit.

Klingt sehr fies oder? Eng­li­scher Name, kommt be­stimmt aus dem leis­tungs­ori­en­tier­tem Nord­ame­ri­ka. Weit ge­fehlt, na­tür­lich kommt eine Me­tho­de, Men­schen psy­cho­lo­gisch zu Quä­len aus Deutsch­land.

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