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Krokodile zum Ausmalen - Rätselspiele für Kinder

Das Kro­ko­dil hat es gut. Es treibt den gan­zen Tag in Flüs­sen und gro­ßen Seen und lässt sich die tro­pi­sche Son­ne auf den Kopf schei­nen. Wenn es ein­mal Hun­ger hat, ist es nicht wäh­le­risch. Für zwi­schen­durch ge­nü­gen klei­ne Was­ser­be­woh­ner wie Fi­sche oder Kreb­se und für den gro­ßen Kohl­dampf darf es ger­ne eine An­ti­lo­pe oder ein Nil­pferd sein. Wuss­ten Sie, dass ein Kro­ko­dil mehr als zwölf­mal stär­ker als ein gro­ßer wei­ßer Hai zu­bei­ßen kann?

Pres­su­re bi­tes cro­co­di­le is not less than 5,000 psi [...] com­pared with the bite force rott­wei­ler that only 335 psi, gre­at white shark of 400 psi.

Lu­bis, Ibra­him:  Histo­ry of Cro­co­di­les. history-of-science.blogspot.de (06/2015).

Bild von Krokodilsbox aus PapierDazu ist es noch sehr gut ge­schützt. Der Pan­zer aus Kno­chen, Schup­pen und Horn­haut sorgt zwar da­für, dass Kro­ko­di­le kei­ne na­tür­li­chen Fein­de ha­ben, gleich­zei­tig ist die­ser je­doch auch bei Men­schen sehr be­liebt. Afri­ka­ni­sche Stäm­me ver­wen­den den Kro­ko­dil­pan­zer bei­spiels­wei­se als Kör­per­rüs­tung. Kro­ko­dil­le­der ist we­gen der Mus­te­rung für Da­men­hand­ta­schen und Gür­tel sehr be­liebt und auch das Fleisch der Kro­ko­di­le gilt als De­li­ka­tes­se.

Auch zum Schutz von Fisch­be­stän­den und aus Angst vor Über­grif­fen wur­den Kro­ko­di­le stark ge­jagt, so­dass vie­le Ar­ten be­reits aus­ge­stor­ben wä­ren, hät­te man nicht be­reits Ende des 19. Jahr­hun­derts Kro­ko­dil­far­men ge­grün­det, die es heut­zu­ta­ge auf der gan­zen Welt gibt.

Da der Be­stand an Kro­ko­di­len al­ler­dings im­mer mehr zu­rück­ging und vie­le Ar­ten so­gar vom Aus­ster­ben be­droht wur­den, kam es zur Grün­dung von Kro­ko­dil­far­men.

Sy­ko­ra, Uli: Kro­ko­dil­far­men. kiwithek.kidsweb.at (06/2015).

Und weil Kro­ko­di­le so viel­sei­tig und in­ter­es­sant sind, ha­ben wir den Ar­cho­sau­ri­ern drei Mal­spie­le ge­wid­met, bei de­nen es viel zum Rät­seln und zum Aus­ma­len gibt.

Punktspiel - Was fressen Krokodile?

Vorschaubild von Punktspiel - Was fressen Krokodile?Auf die­sem Mal­spiel gilt es her­aus­zu­fin­den, was die Kro­ko­di­le al­les ge­fres­sen ha­ben. Mit ei­nem Blei­stift müs­sen Ihre Klei­nen dazu nur die ein­zel­nen, num­me­rier­ten Punk­te nach­fah­ren. Di­rekt im An­schluss war­ten drei gro­ße Kro­ko­di­le mit ih­ren Snacks nur dar­auf aus­ge­malt zu wer­den. Sie wer­den er­staunt sein, je­doch fres­sen Kro­ko­di­le haupt­säch­lich Was­ser­be­woh­ner. In Tier­do­ku­men­ta­tio­nen se­hen wir zwar im­mer wie 5 - 7 Me­ter lan­ge Nil- und Leis­ten­kro­ko­di­le aus dem Was­ser sprin­gen und sich ein Gnu oder eine An­ti­lo­pe pa­cken, die meis­ten der 25 Kro­ko­dil­ar­ten sind mit ei­ner Län­ge von 1,50 - 3 Me­tern je­doch viel zu klein für der­ar­ti­ge Ma­nö­ver. Als wech­sel­war­me Rep­ti­li­en kön­nen Kro­ko­di­le auch Mo­na­te ohne Nah­rung aus­kom­men und rein von den Fett­re­ser­ven aus ih­rem lan­gen Schwanz le­ben.

Sobek kürt den König des Größer / Kleiner Rechnens

Malspiel für Kinder über Sobek den FruchtbarkeitsgottDie­ses Mal­spiel ist et­was für ech­te Re­chen­ge­nies, wel­che die 15 ma­the­ma­ti­schen Auf­ga­ben der Gott­heit So­bek an­neh­men, um das Lö­sungs­wor­t¹ her­aus­zu­fin­den. Schwer­punkt des Rät­sels sind Ver­gleichs­zei­chen. Jede Auf­ga­be hat zwei Ant­wor­ten, doch nur eine ist rich­tig. Da­bei müs­sen nicht nur ein­zel­ne Zah­len mit­ein­an­der ver­gli­chen, son­dern zu­vor auch Re­chen­auf­ga­ben des klei­nen Ein­mal­eins ge­löst wer­den. Im Prin­zip sind es die al­ten Ägyp­ter, die als die Er­fin­der von Kro­ko­dil­far­men gel­ten. Denn um So­bek zu be­schwich­ti­gen, hiel­ten die­se Kro­ko­di­le in Tem­peln und Ba­de­häu­sern.

An­ci­ent Egyp­ti­ans would keep cro­co­di­les in pools and temp­les.

Har­ris, Ca­the­ri­ne C.: Egypt: The Cro­co­di­le God, So­bek. touregypt.net (06/2015).

Die Be­schwich­ti­gung war sehr wich­tig, schließ­lich war So­bek, der wie ein Mensch mit Kro­ko­dils­kopf aus­sah, der Gott des Was­sers und der Nil über­le­bens­wich­tig für die Ägyp­ter die­ser Zeit. Pha­rao­nen wur­den des­halb eben­falls mu­mi­fi­zier­te Kro­ko­di­le und so­gar Kro­ko­di­lei­er mit in ihre Grä­ber ge­ge­ben.

Quiz - was wissen Kinder über Krokodile?

Malspielvorlage mit Rätseln für Kinder über KrokodileVie­le lus­ti­ge Kro­ko­di­le zum Aus­ma­len, die gibt es auf die­sem Mal­spiel. Doch be­vor die Kie­fer­mäu­ler ko­lo­riert wer­den dür­fen, gilt es noch ein Lö­sungs­wor­t² zu fin­den. Doch kei­ne Angst, die­se 7 Fra­gen über Kro­ko­di­le sind ganz ein­fach. Ganz so faul wie zu Be­ginn er­wähnt, sind die Pan­zer­ech­sen dann doch nicht. Vor al­lem Kro­ko­dilm­amas ha­ben viel zu tun. Erst ver­brin­gen die­se Tage da­mit, Äste und Pflan­zen zu sam­meln und mit ih­ren kur­zen Vor­der­bein­chen Brut­hü­gel zu bau­en. An­schlie­ßend le­gen die Kro­ko­dil­da­men 20 - 80 Eier in die Hü­gel und müs­sen ih­ren un­ge­schlüpf­ten Nach­wuchs bis zu 100 Tage vor Nest­räu­bern be­wa­chen. Sind die klei­nen Kro­ko­di­le dann ge­schlüpft und fie­pen nach ih­rer Mama, muss die­se je­des ein­zeln sanft zwi­schen ihre Zäh­ne ste­cken und die Ba­bys be­hut­sam ins na­he­ge­le­ge­ne Was­ser brin­gen.

An­schlie­ßend nimmt Mama Kro­ko­dil die quä­ken­den Jun­gen vor­sich­tig zwi­schen die Zäh­ne ins Maul und trägt sie zum Was­ser.

Kolb, Chris­ti­na: Wie be­kom­men Kro­ko­di­le Kin­der? kinder-echo.de (06/2015).

Fazit

Kro­ko­di­le sind wirk­lich fas­zi­nie­ren­de Raub­tie­re, die auf­grund ih­rer An­pas­sungs­fä­hig­keit seit mehr als 200 Mil­lio­nen Jah­ren auf der Erde le­ben. Mei­ne ers­ten Kro­ko­di­le sah ich im Frank­fur­ter Zoo und es war nicht sehr span­nend. Ende der 1990er Jah­re, als man es noch nicht bes­ser wuss­te, aß ich in ei­nem süd­afri­ka­ni­schen Re­stau­rant in Mün­chen ein­mal Kro­ko­dil­fi­let mit ei­nem Kürbiskern-Gratin, was für mich auch kein gro­ßes High­light war. Am Schöns­ten sind Kro­ko­di­le eben, wie alle Tie­re, in der frei­en Wild­bahn.

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Stern­zei­chen zum Aus­ma­len

¹Leis­ten­kro­ko­dil
²Kai­ma­ne

Decoupage - ein Basteltrend

Wer Ob­jek­te wie Mö­bel, Bil­der­rah­men oder Pappmaché-Figuren auf­wer­ten will, der greift zur Kunst- und Bas­tel­tech­nik De­cou­pa­ge (frz. dé­cou­pa­ge), was so viel wie das Aus­schnei­den be­deu­tet. Ziel da­bei ist es, ein Ob­jekt mit­hil­fe von Pa­pier, Lack und Kle­ber so zu ge­stal­ten, dass es aus­sieht, als wäre es neu be­malt wor­den. Wäh­rend­des­sen man hier­zu­lan­de schon froh war, im 12. Jahr­hun­dert mit dem Büt­ten­pa­pier über­haupt ei­nen Schreib­un­ter­grund zu ha­ben, wur­den in Chi­na be­reits Pa­ra­vents, La­ter­nen und Fens­ter mit De­cou­pa­ge de­ko­riert.

In fact, the histo­ry of de­cou­pa­ge can trace its roots to the twelfth cen­tu­ry in Chi­na. [...] The Chi­ne­se used the tech­ni­que to de­co­ra­te lan­terns and win­dows [...].

Bower, Lisa: Histo­ry of De­cou­pa­ge. life123.com (06/2015).

Bild von gelber Decoupage GiraffeÜber die Kauf­manns­re­pu­blik Ve­ne­dig er­reich­te die Tech­nik im frü­hen 18. Jahr­hun­dert Eu­ro­pa. Zwar auch von ita­lie­ni­schen Hand­wer­kern ver­wen­det (fio­ren­ti­na de­cou­pa­ge), wur­de die Kunst­tech­nik je­doch erst durch den fran­zö­si­schen Kö­nigs­hof von Kö­nig Lou­is XVI. das ers­te Mal zum Bas­tel­trend. Da­bei zer­schnit­ten die Hof­da­men rich­ti­ge Ge­mäl­de und setz­ten die­se auf Holz­kis­ten oder Pa­pier­fä­chern mit­hil­fe der De­cou­pa­ge Tech­nik neu zu­sam­men.

[...] the la­dies cut up ori­gi­nal pain­tings by Bou­ch­er, Wat­teau and Fra­go­nard in their quest for new de­co­ra­ti­ons for their de­cou­pa­ge fans, bo­xes or screens.

Az­z­ari­to, Amy: Past & Pre­sent: De­cou­pa­ge Histo­ry. designsponge.com (06/2015).

Bild von Decoupage Hund

Die Spit­ze des da­ma­li­gen Trends wur­de durch die be­kann­ten Kunst­wer­ke von Mary De­lany er­reicht. Un­ter der Schirm­herr­schaft der kunst- und pa­pier­be­geis­ter­ten Char­lot­te von Mecklenburg-Strelitz, ih­res Zei­chens Ehe­frau von Ge­or­ge III. und da­mit Kö­ni­gin von Eng­land, ent­stan­den eine Viel­zahl noch heu­te er­hal­te­ner Kunst­wer­ke wie „Aspho­dil Lil­ly” oder „Pas­si­flo­ra lau­rif­o­lia”.

Auf­grund von star­ken, me­di­en­wirk­sa­men Wer­be­kam­pa­gnen der Fir­men Dé­co­patch und Havo (Cre­all Dé­cou­pa­ge) wur­de im Jah­re 2008 der Bas­tel­trend im fran­zö­sisch­spra­chi­gen Raum wie­der­ge­bo­ren. Über die so­zia­len Platt­for­men You­Tube und Pin­te­rest ge­lang­te De­cou­pa­ge end­lich auch in den deutsch­spra­chi­gen Teil der EU und liegt seit 2014 voll im Trend. Im wei­te­ren Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, was Sie für De­cou­pa­ge al­les be­nö­ti­gen und wie Sie vor­ge­hen müs­sen, um er­folg­reich die­se schö­ne Bas­tel­tech­nik an­zu­wen­den.

Bild von Tieren, die mit Decoupage verkleidet wurden

Decoupage - was brauche ich?

Be­vor Sie den Akt an Ih­rer Wand von Egon Schie­le zer­schnei­den, um da­mit Ihre Shabby-Chic-Kommode zu ver­klei­den, soll­ten Sie über den rich­ti­gen Kle­ber nach­den­ken.

Bild von Kleber und Lack der Firma Décopatch und PinselWäh­rend­des­sen pro­fes­sio­nel­le De­cou­pa­ge Künst­ler ih­ren Kle­ber aus Zu­cker, Mehl und vie­len wei­te­ren ge­hei­men Zu­ta­ten selbst zu­be­rei­ten, ist für Bast­ler ein in­dus­tri­ell her­ge­stell­ter De­cou­pa­ge Kle­ber zum Kau­fen, die bes­te Lö­sung. Egal, ob von Dé­co­patch, Cre­all Dé­cou­pa­ge oder CLÉOPÂTRE, 250 Mil­li­li­ter des sa­ti­nier­ten Kleb­stoff­lacks kos­ten zwi­schen 6,00 und 10,00 Euro. Bei al­len Pro­duk­ten ist die Ober­flä­che nach dem De­cou­pa­ge was­ser­ab­wei­send und kann ab­ge­schlif­fen, be­malt so­wie be­klebt wer­den. Als Werk­zeug be­nö­tig­ten Sie au­ßer­dem min­des­tens ei­nen Pin­sel. Am bes­ten eig­nen sich hier­für brei­te Synthetik-Pinsel mit kur­zen Bors­ten.

Papier für Decopage ist zweitranging

Bild von Decoupage PapierDas An­ge­bot von De­cou­pa­ge Pa­pier ist viel­sei­tig und un­über­schau­bar. Sie kön­nen sich je­doch vor­stel­len, dass die Künst­ler des 18. Jahr­hun­derts nicht über das hoch­wer­ti­ge Pa­pier der Post­mo­der­ne ver­fügt, und trotz­dem wun­der­schö­ne Er­zeug­nis­se her­vor­ge­bracht ha­ben. Un­se­re Er­fah­rung hat je­doch ge­zeigt, dass be­son­ders dün­nes Pa­pier, mit ei­ner ma­xi­ma­len Gram­ma­tur von 20 g/m² am bes­ten ge­eig­net ist.

Bild von Papier der Firma Décopatch in Rot

Soll­ten Sie sich für spe­zi­el­les De­cou­pa­ge Pa­pier der Her­stel­ler ent­schei­den, ge­nie­ßen Sie je­doch vie­le Vor­tei­le. Zum ei­nen ha­ben die Pa­pie­re zwei Sei­ten. Eine ist glän­zend, die an­de­re ist matt. Zum an­de­ren ist die­ses Pa­pier be­schich­tet, fühlt sich da­durch wachs­ar­tig an und ist be­son­ders reiß­fest. Au­ßer­dem pro­fi­tie­ren Sie na­tür­lich von un­ter­schied­li­chen Far­ben, Mus­tern und Mo­ti­ven. Da­für ist De­cou­pa­ge Pa­pier re­la­tiv teu­er, ein Satz mit 8 Blät­tern kos­tet zir­ka 3,00 Euro.

Grundierung und Objekte

Bild von Tieren aus Pappmaché

Be­vor Sie Opas Ko­lo­ni­al­stil Ses­sel mit De­cou­pa­ge de­ko­rie­ren, soll­ten Sie die Bas­tel­tech­nik un­be­dingt vor­her aus­pro­bie­ren. Da­für gibt es bei­spiels­wei­se Tie­re aus Papp­ma­ché oder Holz für re­la­tiv we­nig Geld in gut sor­tier­ten Online-Shops für Bas­tel­be­darf zu kau­fen. Tipp: Wir ha­ben fest­ge­stellt, dass es bes­ser ist, vor dem De­cou­pa­ge das Ob­jekt zu grun­die­ren.

Bild vom Grundieren einer HolzgiraffeWir ha­ben da­bei be­son­ders gute Er­fah­run­gen mit Acryl­far­be ge­macht. Die Far­be spielt da­bei kei­ne Rol­le. Wich­tig: Bei we­ni­gen Pa­pier­schich­ten schim­mert die Un­ter­grund­far­be des Ob­jekts durch. Sie kön­nen also durch die Grun­die­rung das Er­schei­nungs­bild be­ein­flus­sen. Für Spar­füch­se ein wei­te­rer Tipp: Deck­weiß hat sich als Grun­die­rung eben­so gut be­währt.

Decoupage - auf geht’s

Bild von DecoupageZu­nächst zer­rei­ßen Sie das Pa­pier in klei­ne Stü­cke. Je klei­ner Ihr Ob­jekt, umso klei­ner soll­ten die Pa­pier­stü­cke sein. Da­nach be­strei­chen Sie die Stel­le auf Ih­rem Ob­jekt mit Kle­ber, neh­men mit dem glei­chen Pin­sel ein Stück Pa­pier auf und le­gen es auf die be­stri­che­ne Stel­le. Wei­ter neh­men Sie wie­der et­was Kle­ber auf und be­net­zen da­mit eben­falls die Ober­sei­te des Pa­pier­stücks. Die ein­zel­nen Stü­cke soll­ten sich im­mer et­was über­lap­pen.

Bild wie die Giraffe Decoupage Punkte bekommtNa­tür­lich kön­nen Sie un­ter­schied­li­che Pa­pier­sor­ten auf­ein­an­der­kle­ben. Hier­für soll­ten Sie je­doch Pha­sen­wei­se vor­ge­hen. Be­kle­ben Sie Ihr Ob­jekt mit ei­ner Schicht und las­sen Sie das Gan­ze zir­ka 20 Mi­nu­ten trock­nen. Da­nach tra­gen Sie die nächs­te Schicht auf usw. Ha­ben Sie Ihr Mo­tiv kom­plett mit De­cou­pa­ge de­ko­riert, las­sen Sie die­ses für 24 Stun­den gut aus­trock­nen.

Bild von Hund & Katze aus DecoupageAm nächs­ten Tag bie­tet sich für Sie dann die Ge­le­gen­heit, an Ih­rem Ob­jekt wei­te­re De­tails an­zu­brin­gen. Sie könn­ten es dann bei­spiels­wei­se mit Acryl- oder Was­ser­far­ben ak­zen­tu­ie­ren oder Plas­ti­k­el­e­men­te wie Au­gen oder Schmuck­stein­chen mit ge­wöhn­li­chem Kle­ber an­kle­ben. Und zum Schluss das Bes­te. Soll­te Ih­nen Ihre De­ko­ra­ti­on nicht mehr ge­fal­len, dann ver­zie­ren Sie das Ob­jekt mit De­cou­pa­ge ein­fach neu.

Trivia und Fazit

Mit De­cou­pa­ge ver­zier­te Ob­jek­te kön­nen mit ei­nem feuch­ten Tuch ge­rei­nigt wer­den. Das Ar­bei­ten mit den von uns ge­tes­te­ten Kle­bern war so gut wie ge­ruchs­los. Au­ßer­dem sind die Kle­ber auf Was­ser­ba­sis nicht to­xisch und säu­re­frei. Die be­kleb­ten Ob­jek­te füh­len sich sei­dig an und ha­ben ei­nen leich­ten Glanz.

Wir fin­den, De­cou­pa­ge ist eine sehr an­spruchs­vol­le Bas­tel­tech­nik mit der sich auch eher min­der­wer­ti­ge Ge­gen­stän­de fein auf­wer­ten las­sen. Ich mei­ne da­mit bei­spiels­wei­se Bil­der­rah­men aus Press­holz von IKEA. Die­se mit De­cou­pa­ge de­zent de­ko­riert und das Bild im In­ne­ren des Rah­mens wird hoch­wer­tig prä­sen­tiert.

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Lederpapier - was ist das?

Un­ter Le­der­pa­pier (eng­lisch faux lea­ther pa­per) ver­steht man eine Pa­pier­sor­te, de­ren Ober­flä­che zum ei­nen wie Le­der aus­sieht und die zum an­de­ren man­che Ei­gen­schaf­ten der ge­gerb­ten Tier­haut teilt. In die­sem Ar­ti­kel er­fah­ren Sie, war­um Le­der­pa­pier so be­son­ders ist, was Sie da­mit al­les ma­chen kön­nen und wor­auf Sie beim Kauf un­be­dingt ach­ten soll­ten.

Bild von Lederpapier in drei unterschiedlichen Farben
Le­der­pa­pier ist in un­ter­schied­li­chen, er­di­gen Far­ben er­hält­lich. Durch die auf­wen­di­ge Her­stel­lung und die Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten, die bei Bast­lern sehr be­leibt sind, ist Le­der­pa­pier ein Edel­pa­pier und be­fin­det sich da­her in der ge­ho­be­nen Preis­ka­te­go­rie.

Ist in Lederpapier wirklich Leder?

Bild von hellbraunem LederpapierLe­der­pa­pier ist je nach Ma­se­rung und Far­be auch als Ei­dech­sen­pa­pier oder Krokohaut-Papier be­kannt. In den heu­ti­gen Pa­pier­sor­ten be­fin­den sich je­doch kei­ner­lei Tier­häu­te, we­der von der Kuh noch von der Ei­dech­se oder dem Kro­ko­dil. Der Name geht wahr­schein­lich auf eine längst ver­gan­ge­ne Zeit zu­rück, in der Pa­pier­fa­bri­ken vor al­lem Pap­pe aus Le­der­ab­fäl­len (Le­der­pap­pe) her­ge­stellt ha­ben.

Die heu­ti­ge Her­stel­lung von Le­der­pa­pier ba­siert auf fes­tem Kar­ton­pa­pier.

  • Um das Kar­ton­pa­pier bieg­sam und ge­schmei­dig wie Le­der zu ma­chen, wird ein Ge­misch aus Gly­ce­rin und Was­ser in das Pa­pier ein­mas­siert. Au­ßer­dem färbt sich das Kar­ton­pa­pier da­durch dunk­ler.

It’s ran re­al­ly dark now. It star­ted to be more ben­dy.

sheenad29: Sheena’s Faux Lea­ther Tech­ni­que. youtube.com (03/2015).

  • Im An­schluss wird das nas­se Pa­pier fest zu­sam­men­ge­knüllt und di­rekt da­nach wie­der glatt ge­zo­gen. Durch die­se Maß­nah­me sind vie­le klei­ne Fal­ten ins Kar­ton­pa­pier ge­kom­men.

[...] gent­ly crump­le it into a loo­se ball. [...] Un­crump­le the card­stock and lay it flat.

Strong, Mi­cha­el: Too­led Pa­per Lea­ther. scrapbooking.com (03/2015).

Das Pa­pier sieht von der Fer­ne be­reits aus wie ech­tes Le­der. Durch das Gly­ce­rin fühlt es sich au­ßer­dem schon sehr weich an.

Bild von braunem und gemustertem Lederpapier

Es gibt Le­der­pa­pier, wel­ches mit Auf­dru­cken wie Schmet­ter­lin­gen oder Blu­men ver­ziert ist. Da­bei wird das nas­se Pa­pier ein­fach mit ei­nem der­ar­ti­gen Stem­pel­mo­tiv durch eine Pres­se ge­las­sen. Die in Le­der ty­pi­schen Schat­tie­run­gen kom­men durch Stem­pel­far­be zu­stan­de, die in der Re­gel gleich in meh­re­ren, un­ter­schied­li­chen Farb­tö­nen auf­ge­tra­gen wird. Im An­schluss wer­den die ein­zel­nen Bö­gen ge­trock­net.

  • Da­mit das Le­der­pa­pier was­ser­ab­wei­send wird und schön glänzt, wird es zu gu­ter Letzt mit ei­nem Glanz­lack ver­sie­gelt.

Basteln mit Lederpapier

Bild von kleinen Taschen aus LederpapierDie fle­xi­ble und raue Ober­flä­che er­in­nert ein we­nig an hand­ge­schöpf­tes Pa­pier. Auf­grund der be­son­de­ren Be­hand­lung und weil es Le­der­pa­pier erst ab ei­ner Gram­ma­tur von 120 g/m² gibt, ist das Spe­zi­al­pa­pier je­doch we­sent­lich riss­fes­ter. Durch die­se Be­schaf­fen­heit eig­net sich Le­der­pa­pier be­son­ders als Buch­ein­band oder als Schutz­hül­le für Etuis und Bo­xen.

  • Selbst­ver­ständ­lich kann Le­der­pa­pier ge­nau­so ge­schnit­ten und ge­klebt wer­den wie je­des an­de­re Pa­pier auch.
  • Beim Be­ma­len und Be­stem­peln gibt das Le­der­imi­tat die ver­wen­de­ten Far­ben je­doch nur stark ver­än­dert wie­der.

Vorteile des Edelpapiers

Bild von Kuh aus Lederpapier gebasteltMit Le­der­pa­pier ha­ben Bast­ler eine ve­ga­ne Al­ter­na­ti­ve, um ex­klu­si­ve Din­ge in Le­der­op­tik her­zu­stel­len. Durch die un­ter­schied­li­chen Far­ben sind Sie beim Ge­stal­ten auch we­nig ein­ge­schränkt. Dank der ro­bus­ten Ober­flä­che ist es eben­so mög­lich, Ge­brauchs­ge­gen­stän­de zu bas­teln, die nicht so schnell ab­nut­zen. Das Pa­pier ist zu­dem ge­ruchs­neu­tral und fühlt sich beim Ar­bei­ten sehr an­ge­nehm an.

Preise und Fazit

Ein Bo­gen Le­der­pa­pier mit ei­ner Gram­ma­tur von 150 g/m² und ei­ner Ab­mes­sung von 23 x 33 Zen­ti­me­tern, also et­was grö­ßer als DIN A4, kos­tet zir­ka 1,60 Euro. Da­durch ist die­ses Edel­pa­pier nur für ganz be­son­de­re Bas­tel­mo­ti­ve zu emp­feh­len. Wenn Sie be­reits wis­sen, in wel­cher Far­be Ihr zu­künf­ti­ges Mo­tiv ein­mal er­strah­len soll, ach­ten Sie dar­auf nur ein­far­bi­ge Sets zu kau­fen, um Geld zu spa­ren.

Uns ge­fällt am Le­der­pa­pier die Struk­tur am bes­ten. Wenn man auf das Pa­pier blickt, kann man sich schon rich­tig vor­stel­len, ei­nen Schuh oder eine Hand­ta­sche dar­aus zu bas­teln.

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