Wenn es in meiner Schulzeit wieder einmal darum ging, Jahreszahlen zu Dingen wie der Lateinischen Münzunion auswendig zu lernen, sagten meine Lehrer immer: „Ihr lernt nicht für die Schule, sondern für das ganze Leben.” Dieses Sprichwort kommt ursprünglich von Lucius Seneca und ist wohl jedem bekannt. Im Original schrieb der römische Philosoph jedoch genau das Gegenteil.
[...] Non vitae, sed scholae discimus - „Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir!” Diesen Stoßseufzer lesen wir beim Philosophen Seneca, der sich über die unnütze Fülle an Stoff beklagt [...].
Giebel, Marion: Lernen für die Schule oder fürs Leben? uni-muenchen.de (06/2016).
Egal, aus welcher Perspektive man die Redensart betrachtet, es steckt immer etwas Wahrheit darin. Ich habe in meiner Schulzeit beispielsweise Englisch fürs Leben gelernt. Zu verdanken habe ich das unter anderem Sebastian Leitner, der in den 1970er Jahren die Lernsystematik mit Karteikarten entwickelte. Das System basiert auf einer simplen Vokabelbox, die in verschiedene Fächer untergliedert ist.
Auf den Karteikarten im vordersten Fach befinden sich die Begriffe, die noch nicht im Kopf abgespeichert wurden. Im Gegensatz dazu sollten die Vokabeln auf den Karten im hintersten Fach bereits tief im Langzeitgedächtnis umherschwirren und wie aus der Pistole geschossen abrufbar sein. Oft wird behauptet, dass das Lernen mit Karteikarten nur ein kurzfristiges Bulimielernen sei. Richtig angewandt erlaubt es diese Technik jedoch tatsächlich, fürs ganze Leben zu lernen.
Karteikarten sind Lastwagen, die zwischen Kurzzeit und Langzeitgedächtnis pendeln.
Weber, David: Das Pionier-Prinzip: Fremdsprachen lernen - einfach effizient. Norderstedt: Books on Demand 2015.
Neben Fremdsprachen lassen sich selbstverständlich auch Definitionen, Daten oder Formeln mit einem Vokabelkasten zügig lernen. Damit ich mir beispielsweise die Metasprache für mein Studium rasch einprägen konnte, habe ich mir selbst als Erwachsene noch eine Vokabelbox angelegt. Zwar hätte ich mir die ganzen Begrifflichkeiten auch anhand des Kontextes direkt aus den Fachbüchern aneignen können, der Mensch merkt sich jedoch kurze Textauszüge wesentlich besser, was vor allem an seinen Augen liegt.
[...] dass das Auge in keiner Weise für das Lesen geschaffen wurde. Dies ist eine Tätigkeit, die für die Augen vollkommen unnatürlich ist.
Grüning, Christian: Garantiert erfolgreich lernen: Wie Sie Ihre Lese- und Lernfähigkeit Steigern. München: MVG 2012.
Auf Karteikarten wird das zu Lernende demnach gehirngerecht aufbereitet.
Normalerweise sind Vokabelboxen schlichte Karteikästen aus Plastik, die wenig zum Lernen animieren. Deshalb entwickelte ich ein originelles Modell, welches Sie im Handumdrehen selbst basteln können. Für den Spaß beim Hirnjogging sorgt das süße Kätzchen Hello Kitty, welches 1974 unter dem bürgerlichen Namen Kitty White in einem Vorort von London geboren wurde.
Yes, Hello Kitty is a nickname for Kitty White [...].
boo_kitty: Hello Kitty Biography. hellokittyuniverse.com (06/2016).
Die vier Hello Kitty Gesichter meiner Vokabelbox sind nicht nur flexible Trennwände zwischen den fünf Fächern, sondern passen auch auf, dass nicht geschummelt wird. Dies gelingt Kitty White zum einen durch ihre hervorragenden Katzenaugen, die auch bei wenig Licht ein Mogeln beim Lernen unmöglich machen. Außerdem trägt das Kätzchen immer eine andere wachsame Tiermütze auf dem Kopf. Dadurch ist es möglich, die Karteikarten den Charaktereigenschaften von beliebten Tieren zuzuteilen. Ich entschied mich für den faulen Löwen, den leichtgläubigen Frosch, die pfiffige Eule und den schlauen Fuchs.
Meine selbst gebastelte Vokabelbox im Hello Kitty Design folgt dem Motto: „Man lernt nie aus.” Dementsprechend ist der lustige Lernkasten sauber wiederverschließbar und sehr stabil. Es ist problemlos möglich, mehrere Schulbücher auf den befensterten Deckel zu legen, ohne dass der Karteikasten dabei Schaden nimmt. Ebenso sind im Inneren meiner smarten Papierbox die Fachgrößen anpassungsfähig, was an den sieben Steckplätzen liegt.

Die verspielte Vokabelbox ist 25 Zentimeter lang, 12,5 Zentimeter breit und 11,5 Zentimeter hoch. Sie ist perfekt für Standardkarteikarten im DIN A7 Format geeignet und bietet genug Platz für die Englischvokabeln einer ganzen Schulkarriere. In der folgenden Anleitung sage ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie ruckzuck zu Ihrer eigenen Hello Kitty Vokabelbox kommen.
Vokabelbox selbst basteln - Schablonen
Basismaterial meines Vokabelkastens ist Tonpapier in den unterschiedlichsten Farben. Als Stabilisator nahm ich zudem weißen Tonkarton zur Hilfe. Außerdem kamen Klarsichtfolie, pinkfarbenes Krepppapier und bunter Moosgummi zum Einsatz. Verziert habe ich das Ganze mit gelben Pompons, magentafarbener Stempelfarbe, einem Make-up Schwämmchen und mit schwarzer Acrylfarbe. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, ein Bastelmesser, Falzbeil samt Lineal, flüssigen Kleber und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16 /#17) zurechtlegen.
Zuallererst fertigte ich den Boden mit den sieben Steckplätzen von den Schablonen #1 - #3 an. Nachdem ich das große Element der ersten Schablone zurechtgeschnitten, und die Klebe- und Knicklinien gefalzt hatte, habe ich es komplett bestempelt. Die kleinen Tatzen befinden sich mit weiteren Stempelvorlagen auf Schablone #17. Die beiden Moosgummielemente von Schablone #2 klebte ich direkt nach dem Anfertigen aufeinander, danach baute ich meinen Boden wie ein Sandwich zusammen. Zuerst kam die Innenseite aus Tonkarton, anschließend die Moosgummiplatten in denen später die Hello Kitty Köpfe stecken und ganz am Ende die Außenseite aus Tonpapier von Schablone #3.
Direkt im Anschluss bekam meine selbst gebastelte Vokabelbox ihre vier Seiten. Dafür fertigte ich mir die Schablonen #4 - #6 nach dem gleichen Prinzip wie den Boden an. Als ich die Tonkartonstücke von Schablone #4 ausgeschnitten, gefalzt und verziert hatte, klebte ich diese gleich von innen am Boden fest. Hingegen die Seitenverkleidungen aus Moosgummi von Schablone #5 klebte ich von außen an. Hinweis: Beim Aufkleben der Seitenelemente ist es wichtig, dass die sieben ausgeschnittenen Steckplätze exakt übereinanderliegen.
Darauffolgend verkleidete ich die Außenseiten der unteren Vokabelbox mit den Tonpapierelementen von Schablone #6, die ich bereits mit Länderkürzeln von Schablone #17 bestempelt hatte. Um die quaderförmige Schachtel noch stoßfest zu machen, klebte ich zu guter Letzt noch die Zierleisten aus Tonpapier von Schablone #7 über die Ecken und Kanten. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass damit auch unschöne Klebelaschen automatisch verschwinden. Damit ist die Unterseite des drolligen Karteikastens bereits fertiggestellt.
Hello Kitty Vokabelfächer mit Tiermütze
Jede Verkleidung von Kitty White hat eine eigene Vorlage. Der Löwe befindet sich auf Schablone #8, die Eule auf Schablone #9, der Fuchs auf Schablone #10 und der Frosch auf Schablone #11. Alle vier Figuren funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Zuerst fertigte ich immer das Katzengesicht aus weißem Tonkarton an, welches ich umgehend verzierte.
Für die Augen nahm ich Aufkleber, die Vibrissen malte ich auf und die Nase ist ein gelber Pompon. Anschließend schnitt ich die Rückseite des Kopfes aus Moosgummi zurecht. Die Mähne des Löwen deutete ich mithilfe von gelbem Bast an, die Eulenfrisur verkleidete ich mit einer blauen Feder. Über die Kopfsilhouette aus Moosgummi klebte ich anschließend mein verziertes Katzengesicht und darauf dann die passende Tiermütze.
Selbstverständlich durfte auch die unverwechselbare Schleife von Hello Kitty nicht fehlen. Diese bastelte ich mithilfe der einzelnen Schablonen aus pinkfarbenem Krepppapier und klebte diese auf die linke Kopfhälfte auf. Dies ist besonders wichtig, damit das bekannte Kätzchen nicht mit ihrer Zwillingsschwester Mimmy verwechselt wird. Die fertiggestellten, tierischen Trennwände habe ich gleich in meine Vokabelbox gesteckt.
Deckel des Karteikastens hat sechs Sichtfenster
Für den Deckel fertigte ich mir als Erstes die lange Oberseite von Schablone #12 einmal aus Tonkarton und einmal aus Tonpapier an. Die weiße Tonkartoninnenseite verzierte ich wieder mit süßen Tatzen und klebte diese gleich im Anschluss auf die Tonpapieraußenseite. Nachdem ich das zusammengefügte Deckelelement gefalzt hatte, befestigte ich an dessen Innenseiten die verzierten Fensterrahmen, die sich auf den Schablonen #13 und #14 befinden.
Darauffolgend klebte ich die Fenster aus Klarsichtfolie ein und verkleidete das Ganze mit den passenden Einzelteilen aus Tonpapier. Auch die Ecken und Kanten des Deckels beklebte ich mit den Zierleisten von Schablone #15, welche die Vokabelbox nicht nur schöner, sondern auch langlebiger machen.
Damit der eckige Deckel den Vokabelkasten sauber verschließt, habe ich abschließend noch vier Balken aus Moosgummi eingeklebt. Dabei musste ich besonders darauf achten, dass die einzelnen Querbalken gleichmäßig zueinander lagen, damit der Deckel später bündig auf dem Unterbau aufliegt. Bei mir beträgt der Abstand der Moosgummibalken zum unteren Steckkasten ungefähr drei Millimeter.
Wichtig: Die Entfernung zwischen Balken und Unterteil kann bei Ihnen leicht variieren, weshalb es notwendig ist, dass Sie den Abstand individuell für Ihre Vokabelbox justieren. Sobald der Deckel die goldigen Hello Kitty Gesichter vor Staub und Nässe schützt, ist der selbst gebastelte Vokabelkasten mit Fenstern bereit, um mit Karteikarten befüllt zu werden.
Vokabelbox aus Papier ist wandelbar und benötigt Zeit
Besonders gefällt mir an dem quaderförmigen Papierkasten, dass er in Sachen Gewicht und Stabilität einem gekauften Karteikasten aus Plastik in nichts nachsteht. Dafür ist jedoch ein sehr sorgfältiges Arbeiten notwendig, welches durchaus Ausdauer erfordert. Für eine Vokabelbox samt den Hello Kitty Trennwänden benötigte ich gut und gerne vier Stunden reine Bastelzeit. Dafür erhielt ich einen Kasten, der in viele Verkleidungen schlüpfen, und dementsprechend auch schwuppdiwupp für Jungs interessant gemacht werden kann. Zudem muss der Karteikasten natürlich nicht zum Lernen verwendet werden. Er ist ebenso ein perfekter Ort, um Kleinigkeiten zu verstauen, die über die Fenster im Deckel immer sichtbar sind und somit nicht in Vergessenheit geraten.
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Schreibtisch Utensilo im Minions Design - Bastelanleitung
Apropos Minions, wer ist Ihr Lieblingscharakter? Anfangs konnte ich mich überhaupt nicht entscheiden, bis ich sah, wie der kleine Bob der Kanalratte auf den Kopf tätschelte, dabei „Butschi Butschi” sagte und damit mein Herz im Sturm eroberte. Überhaupt finde ich das Gebrabbel der Minions urkomisch. Beim genaueren Hinhören ist es eine Komposition aus Spanisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Beispiele hierfür: „Sorry la Boss!” oder „Hallo Hola!”
Eine Zettelbox und drei unterschiedlich große Stiftehalter machen es möglich, dass kein Bleistift und Tintenfüller mehr verloren geht. Letztere sehen dabei aus wie die Minions Bob, Stuart und Kevin. Natürlich habe ich mich für diese drei heiteren Zeitgenossen entschieden, weil es die bekanntesten Minions aus dem gleichnamigen Film sind. Hinzu kommt, dass es aber auch nur 48 Kombinationen von den süßen Lakaien gibt. Bob, Stuart und Kevin decken dabei das größte Spektrum ab, sodass optische Abwechslung auf dem Utensilotablett herrscht.
Für das komplette Motiv verwendete ich Tonpapier in den Farben Gelb, Orange, Hellblau, Grau, Schwarz und Weiß sowie runde Kartonagen von Küchenrollen. Außerdem kamen Moosgummiplatten, Kartonpapier, Chenilledraht, gelbes
Die Konturen der Kleidung verzierte ich mithilfe von blauer Stempelfarbe, samt eines Make-up Schwämmchens. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, Tesafilm, Falzbeil samt Lineal, ein Bastelmesser und meine DIN A4 Bastelschablonen (
Zuallererst fertigte ich mir die Körper meiner drei Minions an, dies ist auch der schwierigste Teil, denn jeder Stiftehalter hat einen anderen Körperumfang. Ich begann mit dem kleinen Bob, welcher sehr dick ist. Dafür schnitt ich als Erstes das Innere von zwei Küchenrollen auf. Ich nahm Schablone #1 und breitet darauf meine Kartonstücke aus, um zu sehen, wie breit und wie hoch diese sein müssen. Nachdem ich die Einzelteile präpariert hatte, klebte ich diese an einer Seite mit Tesafilm zusammen.
Gleich darauf fertigte ich Schablone #2 aus orangefarbenem und gelbem Tonpapier an. Das orangefarbene Teil klebte ich innen in mein Kartonrohr ein. Daraufhin klebte ich Bobs Körper mit viel flüssigem Kleber komplett zusammen. Ehe ich mit dem gelben Element die Außenseite der Küchenrolle verkleidete, musste ich zunächst die Bodenelemente von Schablone #3 anfertigen.
Das sonnenförmige Einzelteil besteht wieder aus orangefarbenem und gelbem Tonpapier. Ich falzte die Knick- und Klebelinien und klebte mittig zwischen die beiden kleinen Sonnen den Kreis aus Tonkarton ein. Direkt im Anschluss verschloss ich den Minion am Boden mit meiner gefalzten und verstärkten orange-gelben Tonkartonsonne.
Gleich danach klebte ich die gelbe Außenhülle von Schablone #2 um das graue Rohr. Auf diese Weise werden gleichzeitig unschöne Klebelaschen verdeckt. Damit ist das Grundgerüst von Bob fertiggestellt. Hinweis: Alle Körper meiner drei Minions werden nach diesem Prinzip angefertigt. Stuart befindet sich auf den Schablonen #4 - #6.
Für den wiederverschließbaren Kopf schnitt ich mir eine Küchenrolle zurecht (siehe Schablone #11). Diese verkleidete ich innen mit dem Element von Schablone #12, welches ich wieder aus orangefarbenem
Darauffolgend befestigte ich das Deckhaar auf dem Tonkartonkreis. Zu guter Letzt klebte ich den Deckelverschluss mit Sturmfrisur auf die Küchenrollenkartonage und kaschierte die Kleberänder mit der gelben Außenverkleidung von Schablone #14. Der Deckel sollte nun sauber auf dem Körper abschließen. Optional: Ich habe den Übergang zwischen beiden Einzelteilen noch mit gelber Acrylfarbe bemalt.
Die drei Körper habe ich im nächsten Schritt angezogen. Die Arme, Kleidung und Brille eines jeden Minions befindet sich auf einer eigenen Schablone. Bob (Schablone #15), Stuart (Schablone #16) und Kevin (Schablone #17). Die Konturen der Einzelteile für den Blaumann habe ich vor dem Aufkleben mithilfe eines Make-up Schwämmchens, welches mit blauer Stempelfarbe benetzt war, akzentuiert. Gehalten werden die Hosenträger optisch von Knöpfen, die ich aus schwarzem Fimo modelliert habe.
Die passende Zettelbox des Utensilos befindet sich auf Schablone #18. Das große Element habe ich einmal aus orangefarbenem und einmal aus gelbem Tonpapier angefertigt. Nach dem Falzen klebte ich die Tonkartonelemente der Schablone auf die Ränder und auf den Boden des orangefarbenen Einzelteils. Diese dienen nur dazu, die Zettelbox zu verstärken. Gleich darauf klebte ich das gelbe Tonpapierelement darüber und verklebte anschließend die Box mit sich selbst. Verziert habe ich das Ganze zudem mit einem hellblauen Streifen, welcher sich auf Schablone #19 befindet. Hinweis: Bevor ich die Zierleiste anfertigen konnte, musste ich die Schablone an der Markierung A verlängern.
Im Tablett ist eine große Verstärkungsplatte aus Tonkarton integriert, diese befindet sich auf Schablone #20. Darauf klebte ich zwei Moosgummiplatten, die ich mithilfe der Schablone #21 angefertigt habe. Aus derselben Schablone fertigte ich zudem ein Element aus gelbem Tonpapier an, mit diesem ich die oberste Moosgummiplatte verkleidete. Hinweis: Um die Platzhalter für die Minions und die Zettelbox sauber ausschneiden zu können, verwendete ich ein Bastelmesser.
Auch das Tablett habe ich mit einer farblich passenden Zierleiste versehen, welche sich auf Schablone #22 befindet und die ich vor dem Anfertigen aufgrund der Länge viermal verlängert habe. Abschließend steckte ich Bob, Stuart und Kevin sowie die Zettelbox auf ihre Positionen. Dadurch, dass jeder Minion einen eigens kalibrierten Platz hat und dank des mehrschichtigen Bodensystems ist es möglich, das Utensilo zu tragen, ohne dass die Stiftehalter dabei herunterfallen können.
Das Utensilo aus Papier mit den drei Minions ist eigentlich ein einfaches Bastelmotiv, welches jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe ungefähr vier Stunden reine Bastelzeit investieren müssen. Dafür habe ich ein geniales und äußerst stabiles Utensilo bekommen, welches mich beim Arbeiten von jetzt an immer daran erinnert, wie wichtig es ist kreativ zu sein. Denn auch wenn sie den Schalk im Nacken haben und nicht die Hellsten sind, Minions sprühen vor Erfinderreichtum, auch wenn sie bis zu sieben Artgenossen benötigen, um eine Glühbirne zu wechseln.

Als die Anhänger der Flower-Power-Bewegung Mitte der 1970er Jahre sesshaft wurden und den VW-Bulli mit Campingausstattung gegen das Einfamilienhaus eintauschten, trugen sie die Blümchen nicht mehr im Haar, sondern an der Wand. Flower-Power fand vorwiegend auf Tapeten in satten Gelb-, Orange- und Brauntönen statt.
Ich habe die Farbvorlieben der 1970er mit den typischen Symbolen der Flower-Power-Bewegung der 1960er verbunden und eine Einladungskarte zum Nachbasteln entworfen. Sie ist perfekt dafür geeignet, falls Sie ein Blumenkind jener Zeit waren und Einladungen für Ihren Geburtstag oder ein Klassentreffen selbst herstellen möchten. Auch falls Sie eine Hippieparty organisieren, haben Sie mit dieser Karte ein stilechtes Give-away parat.
Wenn die Pop-up-Karte geöffnet wird, springen dem Betrachter gleich sieben kunterbunte Blumen entgegen. Außerdem verfügt das Motiv an den Seiten über zwei Ausziehlaschen. „Make love, not war” ist das Motto, neben dem Sie die Details zu Ihrer Party aufführen können. Damit die Einladungskarte auch stilvoll verpackt werden kann, habe ich zudem einen schrillen, passenden Briefumschlag entworfen, der sich ganz einfach nachbasteln lässt.
Basismaterial der Karte und des Umschlags ist 

Damit beim Öffnen der Einladungskarte die Blumen dem Betrachter direkt entgegenploppen, verklebte ich die sieben
Zunächst falzte ich dieses Element genau in der Mitte. Nun nahm ich meine Pop-up-Blumen und richtete diese so aus, dass sich auf jeder Kartenseite drei Blumen befanden. Danach nahm ich meinen
Ich klebte den zweiten auf den dritten Kartenuntergrund so auf, dass der Abstand zu jedem Rand gleichmäßig war. Gleich darauf falzte ich dieses Kartenelement genau in der Mitte. Zu guter Letzt verband ich den Pop-up-Teil mit dem großen Kartenuntergrund, jedoch nur am Rand, sodass die beiden Ausziehlaschen im Inneren des Motivs beweglich blieben.
Meine Pop-up-Karte verzierte ich abschließend noch mit Peace-Zeichen und Blumen. Vorlagen hierfür befinden sich auf Schablone #10. Für meinen passenden Kartenumschlag verlängerte ich Schablone #11 mit #12. Aus dem neu gewonnenen Element fertigte ich die Oberseite des Umschlags aus Tonpapier an, dessen Kleberänder ich mit Falzbeil und Lineal falzte.
Die Oberseite klebte ich auf die Unterseite von Schablone #13 und damit war der Umschlag bereits einsatzbereit. Die Vorderseite des Kartenumschlags beklebte ich abschließend noch mit einer Blume und Patches, die sich auf den Schablonen #14 - #16 befinden. Abgerundet habe ich mein Motiv mit der Aufschrift „Flower Power Party”, die ich anhand meiner Vorlage von Schablone #17 mithilfe von