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Glockenblumen basteln

Die Glo­cken­blu­me (eng­lisch bell flower) ist ei­nes der dank­bars­ten und ein­fachs­ten Mo­ti­ve, wenn Sie eine selbst­ste­hen­de Pa­pier­blu­me bas­teln möch­ten. Die mehr als 400 Glo­cken­blu­men­ar­ten sind näm­lich im­mer als sol­che zu er­ken­nen, was an der fünf­blätt­ri­gen meist dun­kel­blau­en bis li­la­far­be­nen Blü­te und an dem mar­kan­ten Blü­ten­stem­pel liegt. Die­ser hängt zu­meist ähn­lich wie der Klöp­pel­bal­len ei­ner Kir­chen­glo­cke un­ten aus der Glo­cken­blu­me her­aus.

Bild von blauer Campanula aus Papier mit kleinem MarienkäferHin­zu kommt, dass die al­ler­meis­ten Glo­cken­blu­men­sor­ten über di­cke Blü­ten ver­fü­gen, die mit dem Kopf nach un­ten hän­gen. Es ist also kein Wun­der, dass Glo­cken­blu­men den bo­ta­ni­schen Na­men Cam­pa­nu­la tra­gen, der sich von dem la­tei­ni­schen Wort „cam­pa­na” ab­lei­tet, was über­setzt Glo­cke be­deu­tet. We­gen ih­rer un­ter­wür­fi­gen ge­bück­ten Hal­tung ste­hen Glo­cken­blu­men in der Blu­men­spra­che auch für Be­schei­den­heit und Trau­er.

HAREBELL/CAMPANULA - Hu­mi­li­ty, Grief

An­ony­mous: Lan­guage of Flowers. victorianbazaar.com (06/2016).

Bild von roter Glockenblume aus Wabenpapier mit SchmetterlingGlo­cken­blu­men wer­den hier­zu­lan­de ger­ne we­gen ih­rer lan­gen Blü­te­zeit ge­pflanzt. Von An­fang Juni bis Ende Sep­tem­ber ge­dei­hen die an­spruchs­lo­sen Blu­men auf so gut wie je­dem Gar­ten­bo­den. Man­che Sor­ten sind da­bei nicht nur schön an­zu­se­hen, son­dern auch äu­ßerst nütz­lich. So eig­net sich die Hängepolster-Glockenblume bei­spiels­wei­se her­vor­ra­gend da­für, um Schne­cken das Fürch­ten zu leh­ren.

Sie ge­hört zu den we­ni­gen Glo­cken­blu­men­ar­ten, wel­che die Schne­cken nicht mö­gen.

Sai­ler, Su­san­ne: Glo­cken­blu­men - Cam­pa­nu­la po­sch­ars­kya­na. youtube.com (06/2016).

Bild von Papierblume aus Wabenpapier (Glockenblume)Auf­grund des­sen, dass es we­nig fi­li­gra­ne Bas­tel­ar­beit be­darf, um die ein­zig­ar­ti­ge Cha­rak­te­ris­tik der be­lieb­ten Glo­cken­blu­me her­aus­zu­ar­bei­ten, kann so eine Pflan­ze auch pro­blem­los von Kin­dern ge­bas­telt wer­den. Des­halb habe ich für mei­ne An­lei­tung auf rau­es Wa­ben­pa­pier zu­rück­ge­grif­fen, mit­hil­fe des­sen selbst klei­ne Knirp­se in kür­zes­ter Zeit vie­le vo­lu­mi­nö­se Pa­pier­glo­cken­blu­men an­fer­ti­gen kön­nen.

Mei­ne mar­kan­te Pa­pier­blu­me steht sta­bil auf ei­nem Stand­fuß und ist so­mit die per­fek­te dau­er­haf­te De­ko­ra­ti­on für den Schreib­tisch oder das Fens­ter­brett.

Bild von zwei Glockenblumen aus Papier - gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Die Glo­cken­blu­me ist 23,5 Zen­ti­me­ter hoch und 17 Zen­ti­me­ter breit. Ne­ben der ty­pi­schen hän­gen­den Glo­cken­blü­te ver­fügt mei­ne Pa­pier­blu­me au­ßer­dem über zwei Wa­ben­pa­pier­ebe­nen, die das saf­ti­ge Blatt­grün dar­stel­len.

Stabile Glockenblume selbst basteln

Bild von Bastelmaterial für eine GlockenblumenblüteDie glanz­vol­le Glo­cken­blu­me be­steht aus ei­nem Pa­pier­sor­ten­mix. Ich ver­wen­de­te Wa­ben­pa­pier in Blau, Rot und Grün so­wie Ton­pa­pier in den­sel­ben Far­ben. Hin­zu­ka­men grü­nes Krepp­pa­pier und Ton­kar­ton als Sta­bi­li­sa­tor. Für den Blü­ten­stiel nahm ich au­ßer­dem ei­nen Bas­tel­draht und Alu­fo­lie zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Wä­sche­klam­mern, Bas­tel­draht und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5) zu­recht­le­gen.

Bild von Glockenblumengerüst aus TonpapierIch be­gann mit dem Grund­ge­rüst der Glo­cken­blü­te und da­mit mit Scha­blo­ne #1. Die Ele­men­te die­ser Scha­blo­ne fer­tig­te ich aus mei­nen Ton­pa­pier­far­ben an und kleb­te die­se zu­sam­men. In der Mit­te ist das gro­ße, blaue Grund­ge­rüst der Blü­te. An die­sem kleb­te ich vor­ne und hin­ten den Blü­ten­stem­pel und die Krei­se für den Blü­ten­bo­den fest.

Bild von Wabenpapier, welches die Blüte voluminös macht

Im nächs­ten Schritt mach­te ich die Blü­te vo­lu­mi­nös. Dazu fer­tig­te ich die Ein­zel­tei­le von Scha­blo­ne #2 aus Wa­ben­pa­pier an. Ich kleb­te zu­erst die Pa­pier­hälf­ten für den Blü­ten­stem­pel auf. Dazu be­fes­tig­te ich eine Hälf­te auf der Ton­pa­pier­vor­la­ge, da­nach fä­cher­te ich das Gan­ze auf und kleb­te auch die zwei­te Wa­ben­pa­pier­sei­te fest. Nach­dem ich den Blü­ten­stem­pel auf bei­den Sei­ten der Glo­cken­blu­men­blü­te an­ge­bracht hat­te, wie­der­hol­te ich die Schrit­te mit den Blü­ten­blät­tern.

Gebogener Blumenstiel aus Papier

Bild vom Stiel der PapierglockenblumeIch leg­te die fer­tig­ge­stell­te Glo­cken­blu­men­blü­te bei­sei­te und küm­mer­te mich nun um den Stiel. Dazu fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #3 aus grü­nem Ton­pa­pier an. Da­mit die Blu­me auch sta­bil steht, ver­stärk­te ich den grü­nen Stän­gel mehr­fach. Dazu kleb­te ich zu­al­ler­erst im­mer ein an­ge­fer­tig­tes Ton­pa­pier­ele­ment mit Blät­ter­an­satz auf ei­nes mit Halb­kreis am Fuß.

Auf ei­nes mei­ner Stiel­ele­men­te kleb­te ich dar­auf­fol­gend ein Stück Alu­fo­lie, in die­sem sich zwei Fä­den Bas­tel­draht be­fan­den. Da­bei war der Draht so lan­ge, dass er et­was un­ten aus dem Stiel her­aus­schau­te. Tipp: Da­mit der Kle­ber gut trock­nen konn­te, fi­xier­te ich die Alu­fo­lie für un­ge­fähr 15 Mi­nu­ten mit Wä­sche­klam­mern. Im An­schluss kleb­te ich mein zwei­tes Ton­pa­pier­ele­ment über die Alu­fo­lie und ließ den fer­ti­gen Stiel wie­der mit­hil­fe der Wä­sche­klam­mern gut trock­nen. Zu gu­ter Letzt ver­klei­de­te ich den Glo­cken­blu­men­stiel kom­plett mit grü­nem Krepp­pa­pier.

Glockenblume steht auf kreisförmigem Boden

Bild vom Kleben des kreisförmigen BodensAuf Scha­blo­ne #4 be­fin­det sich der run­de Bo­den der Glo­cken­blu­me. Zu­nächst fer­tig­te ich den Kreis mit Loch ein­mal aus Ton­pa­pier und ein­mal aus Ton­kar­ton an. Nach­dem ich den Kar­ton auf das Ton­pa­pier ge­klebt hat­te, fä­del­te ich den Bas­tel­draht des Stiels durch das Loch des kreis­för­mi­gen Ein­zel­teils. Di­rekt im An­schluss kleb­te ich auch den Stiel­bo­den am ge­loch­ten Kreis fest.

Bild von zwei Wabenpapierblättern der GlockenblumeUm den Bas­tel­draht zu ver­klei­den, kleb­te ich den zwei­ten Kreis der Scha­blo­ne, wel­cher bei mir eben­falls aus Ton­kar­ton und Ton­pa­pier be­stand an der Un­ter­sei­te mei­ner Pa­pier­pflan­ze fest. Die Ober­sei­te des Blu­men­bo­dens ver­zier­te ich an­schlie­ßend, in­dem ich klei­ne Krepp­pa­pier­stü­cke auf­kleb­te. Ganz zum Schluss be­kam mei­ne Glo­cken­blu­me am Stiel noch zwei bau­schi­ge Röck­chen.

Bild vom Ankleben des Blumenkopfes am Glockenblumenstiel

Dazu fer­tig­te ich zu­nächst die Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 aus Wa­ben­pa­pier an. Die dar­aus ent­stan­de­nen vier Blatt­hälf­ten pas­sen ge­nau auf die Blät­ter des Blu­men­stiels. Ich kleb­te also ein Ele­ment nach dem an­de­ren an der ge­eig­ne­ten Ton­pa­pier­blatt­stel­le fest, fä­cher­te das Wa­ben­pa­pier auf, führ­te es an die ge­gen­über­le­gen­de Po­si­ti­on und be­fes­tig­te es dort eben­falls mit viel flüs­si­gem Kle­ber.

  • Ab­schlie­ßend kleb­te ich nur noch die run­de Glo­cken­blu­men­blü­te am sta­bi­len Blu­men­stiel fest und voll­ende­te da­mit mein som­mer­li­ches Bas­tel­mo­tiv.

Fazit und alternative Glockenblume als Origami

Bild von Origami Glockenblumenstrauß gefaltet von DAoCFrEakFür eine simp­le Glo­cken­blu­me aus Wa­ben­pa­pier be­nö­tig­te ich un­ge­fähr eine Stun­de Bas­tel­zeit. Be­son­ders ge­fällt mir an mei­nem flo­ra­len Mo­tiv, dass es sich durch den Stand­fuß frei plat­zie­ren lässt. Sonst ist es meist nur mög­lich, Pa­pier­blu­men zu ste­cken oder auf­zu­hän­gen. Falls Sie hin­ge­gen auf der Su­che nach ei­nem gan­zen Cam­pa­nu­lastrauß aus Pa­pier sind, kann ich Ih­nen mei­ne Ori­ga­mi Glo­cken­blu­me emp­feh­len. Die um­fas­sen­de An­lei­tung da­für fin­den Sie hier, das Mo­tiv ist je­doch an­spruchs­voll und eher für fort­ge­schrit­te­ne Fal­ter ge­eig­net.

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Pinguin aus Papier basteln - Stecktier

Pin­gui­ne sind ein­fach lie­bens­wert und ich ken­nen nie­man­den der die­se wat­scheln­den Vö­gel nicht mag. Am be­kann­tes­ten sind wohl die Kai­ser­pin­gui­ne, wuss­ten Sie das die­se Art, bis zu 500 Me­ter tief taucht und am Tag bis zu 80 Ki­lo­me­ter schwimmt? Ich habe die Her­aus­for­de­rung an­ge­nom­men und ei­nen Pin­gu­in mit Kind als Steck­tier ge­bas­telt und prä­sen­tie­re Ih­nen hier eine Bild­an­lei­tung samt Scha­blo­nen.

Bild von zwei Pinguinen (TUX) aus Papier

Die Be­son­der­heit an die­sem Bas­tel­mo­tiv ist, dass Mut­ter­pin­gu­in und Kind zu­sam­men­ge­steckt wer­den aber auch ein­zeln ste­hen kön­nen.

Bild von zwei zusammengesteckten PapierpinguinenZu­sam­men­ge­steckt ist das kom­plet­te Mo­tiv 28 Zen­ti­me­ter breit und 17 Zen­ti­me­ter hoch. Das Steck­tier ist so auf­ge­baut, dass Sie grund­sätz­lich kei­nen Kle­ber be­nö­ti­gen. Als Vor­la­ge für die lus­ti­gen Pa­pier­vö­gel habe ich Tux ge­nom­men, das ist das Mas­kott­chen von Li­nux. Weil un­se­re gan­zen GWS2-Computer mit Ubun­tu (Linux-Betriebssystem) seit Jah­ren gut funk­tio­nie­ren war es so­wie­so ein­mal an der Zeit dies mit ei­nem Mo­tiv zu eh­ren.

Pinguin zum Stecken aus Papier

Bild von Material zum Basteln eines Papierpinguins

Ich ver­wen­de­te für mei­ne Pin­gui­ne Ton­pa­pier in den Far­ben Gelb, Oran­ge, Weiß und Schwarz. Zur Ver­zie­rung be­nutz­te ich grü­nen Moos­gum­mi, wei­ße Pom­pons, Stem­pel­far­be „Bla­zing Red” und „Dove Grey” samt Schwämm­chen, Fine­li­ner und ei­nen Sil­ber­mar­ker. Als Werk­zeu­ge ka­men eine Sche­re, flüs­si­ger Kle­ber, ein Blei­stift und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zum Ein­satz.

Bilder von Papierelementen für den Zusammenbau eines PinguinsDas Grund­ge­rüst ei­nes Pin­gu­ins be­steht aus sie­ben Tei­len, wel­che über die drei Scha­blo­nen ver­teilt sind. Ich zeich­ne­te die­se Ele­men­te auf gelb­far­be­nes Ton­pa­pier auf und schnitt al­les aus. Auf der je­wei­li­gen Scha­blo­ne er­ken­nen Sie, wo und wie tief Sie die ein­zel­nen Pa­pier­ele­men­te wei­ter ein­schnei­den müs­sen. Das Zu­sam­men­ste­cken ist selbst­er­klä­rend, in die bei­den Kör­per­tei­le wer­den die vier Bei­ne ge­steckt und al­les mit­hil­fe des klei­nen Rü­cken­ele­ments samt Schwänz­chens sta­bi­li­siert.

Bild von Watschelfüßen eines Pinguins aus PapierAls farb­lich pas­sen­des High­light, habe ich den Bauch aus grü­nem Moos­gum­mi ge­fer­tigt und vor­ne am Pin­gu­in ein­ge­steckt. Sie kön­nen den Bauch na­tür­lich ge­nau­so gut aus  Ton­pa­pier ma­chen, an der Sta­bi­li­tät wird sich da­durch nichts än­dern. Be­vor ich die bei­den Wat­schel­fü­ße aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an­steck­te, ver­zier­te ich die Ze­hen des Pin­gu­ins.

Stecktiere benötigen fast keinen Kleber

Bild vom Einfärben mit Stempelfarbe von PinguinfüßenWenn Sie die Wat­schel­fü­ße vor­ne an­ste­cken, ste­hen gel­be Ze­hen vor, wel­che ei­nen zu star­ken Kon­trast ha­ben und das Gan­ze un­na­tür­lich wir­ken las­sen. Aus die­sem Grund färb­te ich die Spit­ze der Ze­hen mit ro­ter Stem­pel­far­be und ei­nem Schwämm­chen. Im An­schluss kön­nen Sie die Wat­schel­fü­ße auf­ste­cken. An­schlie­ßend dar­an wid­me­te ich mich dem Pin­guin­ge­sicht.

Bilder vom Zusammenbau eines Pinguingesichts aus PapierIch woll­te das mei­ne bei­den Pin­gui­ne et­was ver­wirrt schau­en, des­halb ist ein Auge grö­ßer als das An­de­re. Ich zeich­ne­te also den Au­gen­hin­ter­grund auf wei­ßes, die Pu­pil­len auf schwar­zes und den Schna­bel auf oran­ge­far­be­nes Ton­pa­pier auf und schnitt al­les aus. Die Kan­ten des Au­gen­hin­ter­grun­des ver­zier­te ich mit grau­er Stem­pel­far­be, dies gibt ein tol­les Ge­samt­bild.

  • An­schlie­ßend kleb­te ich die Pu­pil­len und den Schna­bel auf den Au­gen­hin­ter­grund.
  • Mit ei­nem Sil­ber­mar­ker zeich­ne­te ich noch die Pu­pil­len ein und mit ei­nem schwar­zen Fine­li­ner die Na­sen­lö­cher auf den Schna­bel, da­nach kann die Au­gen­par­tie auf den Pin­gu­ins­kopf ge­steckt wer­den.

Pinguine bekommen den letzten Schliff

Bild von zwei zusammengesteckten Papierpinguinen von hintenZu gu­ter Letzt kleb­te ich je­dem Pin­gu­in noch ei­nen Bauchnabel-Pompon auf den Moos­gum­mi. Auf dem Bild se­hen Sie die Rück­sei­te von den zu­sam­men­ge­steck­ten Pin­gui­nen. Hier ist zu er­ken­nen, dass Ma­ma­pin­gu­in ihr Kind an der rech­ten Flos­se an­ge­steckt hat. Da­mit ist das Bas­tel­mo­tiv fer­tig und eine lus­ti­ge De­ko­idee nicht nur für Com­pu­ter­freaks.

Fazit

Be­son­ders gut ge­fällt mir an den Pa­pier­pin­gui­nen die di­cke und tap­si­ge Form so­wie der dazu pas­sen­de Ge­sichts­aus­druck. Das passt auch zum la­tei­ni­schen Be­griff pen­gu­is (dick). Das kom­plet­te Mo­tiv be­steht aus ins­ge­samt 28 Ele­men­ten, wel­che im Prin­zip nur aus­ge­schnit­ten wer­den müs­sen und ist des­halb in 40 Mi­nu­ten pro­blem­los zu bas­teln.

Ich habe mich schon im­mer ge­fragt, war­um Eis­bä­ren nur Rob­ben und kei­ne Pin­gui­ne fres­sen, ko­misch oder?

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Basteln für den Muttertag - Pralinenschachtel mit Herz

Ne­ben DVDs und Blu­men sind Pra­li­nen das Ge­schenk, wel­ches an Mut­ter­tag den Ma­mas am meis­ten über­reicht wird. Da­mit die hoch­wer­ti­gen Le­cke­rei­en eine stan­des­ge­mä­ße Ver­pa­ckung ha­ben, zei­ge ich Ih­nen hier, wie Sie eine Pra­li­nen­schach­tel bas­teln kön­nen. Die­se Schach­tel ist mehr als nur eine Ver­pa­ckung und weiß auf viel­fäl­tigs­te Wei­se zu über­ra­schen.

Bild von Pralinenschachtel in Herzform für den Muttertag

Die­se Pra­li­nen­schach­tel in Herz­form ist 21 Zen­ti­me­ter breit, 20 Zen­ti­me­ter lang und 5 Zen­ti­me­ter dick. Im In­ne­ren der Schach­tel be­fin­den sich vier Bo­xen, wel­che per­fekt für die Auf­be­wah­rung un­ter­schied­lichs­ter Pra­li­nen sind.

Bild einer Muttertagskarte in Herzform von der PralinenschachtelEin wei­te­res High­light der Pra­li­nen­schach­tel ist die Ober­sei­te, wel­che gleich­zei­tig eine Mut­ter­tags­kar­te ist. Die Schlei­fe des obe­ren Her­zens kann ge­öff­net wer­den, nach dem Auf­klap­pen gibt es ge­nü­gend Platz, um der lie­ben Mama Grü­ße oder Dank­sa­gun­gen zu hin­ter­las­sen. Mit die­ser Ge­schenk­ver­pa­ckung müs­sen Sie nur noch die Pra­li­nen be­sor­gen, schon ha­ben Sie ein ein­zig­ar­ti­ges und per­sön­li­ches Ge­schenk.

Bastelanleitung für Pralinenschachtel

Bild von Bastelmaterial für eine Pralinenschachtel zum MuttertagAls Pa­pier ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Bor­deaux­rot, beige Ele­fan­ten­haut, Sil­ber­fo­lie und pink­far­be­nes Krepp­pa­pier. Für die Ver­zie­rungs­ele­men­te nahm ich wei­ße Bas­tel­fe­dern, Bas­tel­stein­chen, ein Sa­tin­band, die Stem­pel­far­be „Bla­zing Red” samt Holz­stem­pel und Schwämm­chen so­wie Pa­per Pen 102 mit Mo­tiv­scha­blo­ne zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge ka­men ein Mo­tiv­lo­cher, ein Bü­ro­lo­cher, flüs­si­ger Kle­ber, Sche­re, Blei­stift, Dot­ting­tool, Mes­ser, Blei­stift, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4) zum Ein­satz.

Bilder von den Bastelschritten für eine kleine PapierboxIch be­gann zu­nächst mit den vier Schach­teln, in die­se die Pra­li­nen ge­legt wer­den sol­len. Ich zeich­ne­te die Schub­la­de von Scha­blo­ne #2 vier­mal auf Ele­fan­ten­haut und den De­ckel auf das bor­deaux­rot­far­be­ne Ton­pa­pier von Scha­blo­ne #4 auf und schnitt al­les aus. An­schlie­ßend falz­te ich alle Knick- und Kle­be­l­i­ni­en mit ei­nem Falz­beil und Li­ne­al.

Bild von vier kleinen und verzierten Schachteln für PralinenDie Schub­la­de und der De­ckel müs­sen je­weils mit sich selbst ver­klebt wer­den, dann kön­nen Sie die klei­nen Schach­teln zu­sam­men­fü­gen. Als De­ko­ra­ti­on bas­tel­te ich noch klei­ne Schlei­fen (sie­he Scha­blo­ne #1) aus Krepp­pa­pier und Ele­fan­ten­haut und kleb­te die­se samt ei­ner wei­ßen Bas­tel­fe­der auf Bas­tel­stein­chen auf. Letz­tes gilt als Ab­stand­hal­ter. An­schlie­ßend kleb­te ich die Schlei­fen­ver­zie­run­gen auf die Bo­xen. Als letz­tes Fi­nish, stanz­te ich mit ei­nem Mo­tiv­lo­cher noch Ro­sen aus Sil­ber­fo­lie aus und kleb­te die­se eben­falls auf.

Geräumige Herzschachtel aus Papier

Bild von vier Papierelementen zum Zusammenbau einer HerzschachtelFür die gro­ße Herz­schach­tel zeich­ne­te ich das Herz von Scha­blo­ne #3 und die Sei­ten­ele­men­te von #1 auf Ele­fan­ten­haut auf. Das Bo­den­ele­ment von Scha­blo­ne #2 kam wie­der auf das bor­deaux­far­be­ne Ton­pa­pier. Nach­dem Aus­schnei­den ha­ben Sie acht Ele­men­te vor sich lie­gen. Ich be­gann mit der Un­ter­sei­te der Pra­li­nen­schach­tel, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en der Sei­ten­tei­le und kleb­te im­mer zwei zum Vier­eck zu­sam­men.

Bild einer Pralinenschachtel aus Papier welche noch nicht fertig istAls Bo­den kleb­te ich nun in das Vier­eck, das qua­dra­ti­sche und bor­deaux­far­be­ne Ele­ment aus Ton­pa­pier. Die­sen halb fer­ti­gen Bau­kas­ten kleb­te ich nun auf das Herz aus Ele­fan­ten­haut. Für die Ober­sei­te wie­der­hol­te ich die Ar­beits­schrit­te. Am Ende kön­nen Sie bei­de Sei­ten auf­ein­an­der­ste­cken. Auf Scha­blo­ne #4 be­fin­det sich ein wei­te­res gro­ßes Herz. Die­ses fer­tig­te ich aus dem bor­deaux­far­be­nem Ton­pa­pier an und kleb­te es di­rekt als Ver­zie­rung auf die Un­ter­sei­te der Schach­tel auf.

Schachteloberseite ist gleichzeitig Muttertagskarte

Bilder von der Entstehung einer MuttertagskarteFür die Mut­ter­tags­kar­te ver­wen­de­te ich ein klei­ne­res (Scha­blo­ne #3) Herz aus Ele­fan­ten­haut und ein gro­ßes Herz aus Ton­pa­pier an dem sich zwei Herz­hälf­ten zum Auf­klap­pen be­fin­den. Letz­te­res ist auf­grund der Grö­ße nicht auf den Scha­blo­nen ent­hal­ten, Sie kön­nen es je­doch pro­blem­los mit dem Herz von Scha­blo­ne #4 an­fer­ti­gen.

Bild von Verzierung einer MuttertagskarteDas klei­ne Herz aus Ele­fan­ten­haut ver­zier­te ich nun. In die Mit­te stem­pel­te ich mit­hil­fe ei­ner Scha­blo­ne „Al­les Lie­be!” und klei­ne Her­zen auf.  Die Mut­ter­tags­kar­te ziert au­ßer­dem noch ein klei­ner Vo­gel, wel­chen ich mit ei­nem in­di­schen Holz­stem­pel auf­brach­te. Fer­tig ver­ziert kleb­te ich das klei­ne Herz in das Gro­ße. Ich falz­te am gro­ßen Herz die bei­den hal­ben Her­zen, da­mit sich die­se gut auf- und zu­klap­pen las­sen. Au­ßer­dem stanz­te ich in jede Sei­te, sym­me­trisch zu­ein­an­der, noch ein Loch mit ei­nem Bü­ro­lo­cher ein.

Vollenden der Papierschachtel

Bild von Vorderseite einer verzierten HerzkarteIch klapp­te die Kar­te zu und ver­zier­te die Au­ßen­sei­te noch mit ei­nem Pa­per Pen 102, ei­nem Mes­ser und ei­ner Mo­tiv­scha­blo­ne. Im An­schluss zog ich ein Sa­tin­band durch die bei­den Lö­cher und ver­schloss die Kar­te mit ei­ner Schlei­fe. Die ver­zier­te Mut­ter­tags­kar­te kleb­te ich nun auf die Ober­sei­te mei­ner Pra­li­nen­schach­tel, leg­te die vier Bo­xen hin­ein und die Ge­schenk­ver­pa­ckung ist fer­tig.

Fazit

Das Er­stel­len die­ser Pra­li­nen­schach­tel war für mich eine ech­te Her­aus­for­de­rung. Be­son­ders ge­fällt mir an dem Bas­tel­mo­tiv das Matroschka-Puppen-Prinzip. Sie öff­nen eine Schach­tel und fin­den dar­in vier wei­te­re Schach­teln zum Aus­pa­cken. Auch die Ober­sei­te ist zum Öff­nen und hin­ter je­der Ver­pa­ckung ver­birgt sich eine Über­ra­schung.

Für die schö­ne Pa­pier­schach­tel kön­nen Sie mit ei­ner Bas­tel­zeit von drei Stun­den rech­nen. Ver­wen­den Sie wie ich nicht nur Ton­pa­pier, son­dern Ele­fan­ten­haut, hand­ge­schöpf­tes Pa­pier oder Me­tal­lic­pa­pier, wird die Ver­pa­ckung noch hoch­wer­ti­ger.

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