GWS2.de: Kunst, Papier und Vordrucke seit 2011 A. D.

Schuhe zum Ausmalen - Rätselspiele für Kinder

Nun ein­mal ehr­lich, wie vie­le Paar Schu­he be­sit­zen Sie? Höchst­wahr­schein­lich zu vie­le, denn dass es auch völ­lig ohne Schuh­werk geht, be­wei­sen die mehr als 200 in­di­ge­nen Völ­ker Bra­si­li­ens. Wer die Be­rich­te rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olym­pi­schen Spie­le 2016 über die dort le­ben­den Na­tur­men­schen ver­folg­te, der könn­te schnell mei­nen, dass Schu­he eine re­la­tiv neue Er­fin­dung sein müs­sen. Denn, egal, ob völ­lig nack­te Zo’é oder Bast­rock tra­gen­de Ka­tu­ki­na, alle bra­si­lia­ni­schen Ur­ein­woh­ner­stäm­me lie­fen in den Re­por­ta­gen bar­fuß durch die Sze­ne­rie.

Bild von bunten Sandalen aus Papier mit Bärenlutscher aus FIMO (DAoCFrEak)Wir Mit­tel­eu­ro­pä­er müs­sen je­doch kein schlech­tes Ge­wis­sen ha­ben, wenn wir für je­den An­lass und für je­des Wet­ter die pas­sen­den Schu­he be­sit­zen, denn schließ­lich ging schon der Sohn Got­tes nir­gend­wo hin ohne sei­ne Je­sus­lat­schen. Die­ses char­man­te Syn­onym für San­da­len be­legt zu­gleich, dass ein pas­sen­des Schuh­werk schon lan­ge die Füße des Men­schen klei­det.

Je­sus Chris­tus konn­te sei­ner­zeit auf eine Schuh­tech­no­lo­gie zu­rück­grei­fen, die be­reits weit mehr als 1700 Jah­re alt war, denn San­da­len mit ei­ner Holz­soh­le und Le­der­rie­men wur­den schon von den al­ten Ägyp­tern ge­tra­gen, wie Grab­fun­de be­wei­sen.

San­dal made of wood with lea­ther strap.

The Bri­tish Mu­se­um: San­dal EA41578. britishmuseum.org (08/2016).

Bild von Fimo Sneakers von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünstlerinWer den gan­zen Tag schwe­re Stei­ne über den hei­ßen Sand zie­hen muss­te, um Py­ra­mi­den zu bau­en, könn­te na­tür­lich auf die Idee ge­kom­men sein et­was zu er­fin­den, was sei­ne Füße schützt. Doch auch die Ägyp­ter kann­ten be­reits Schu­he und pass­ten die­se nur auf ihre kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen an. Es ist so­gar ein we­nig ver­wun­der­lich, dass die sonst so mo­de­be­wuss­ten Alt­ägyp­ter noch pri­mi­ti­ve San­da­len tru­gen. Schließ­lich hau­ten be­reits die Vor­läu­fer der höl­zer­nen Rie­men­schu­he, wel­che die Mo­de­za­ren des Jung­pa­läo­li­thi­kums aus Bei­fuß Rin­de fer­tig­ten, schon kei­ne zeit­ge­nös­si­sche Fa­shio­nis­ta mehr vom Mam­mut.

Sa­ge­brush bark san­dals from Fort Rock Cave, si­mi­lar to spe­ci­mens ra­dio­car­bon da­ted from 10,500 - 9,300 ye­ars old.

Con­nol­ly, Tom: The World’s Ol­dest Shoes. pages.uoregon.edu (08/2016).

Welche Schuhtypen gibt es?

Dass lang­wei­li­ge San­da­len nicht das Maß al­ler Din­ge im an­ti­ken Ägyp­ten sein muss­ten, be­weist der Fund von ge­schlos­se­nen Schu­hen im schi­cken Mokassin-Design, die be­reits 3500 vor Chris­tus her­ge­stellt wur­den.

A com­ple­te shoe was dis­co­ver­ed at the Areni-1 Cave in Ar­me­nia, and re­por­ted in 2010. It was a moccasin-type shoe [...].

Hirst, Kris, K.: Histo­ry of Shoes. archaeology.about.com (08/2016).

Im Ge­gen­satz zu Kleo­pa­tra I. sind die Frau­en heu­te in der glück­li­chen Lage, nicht nur zwi­schen kar­gen of­fe­nen San­da­len und kunst­lo­sen ge­schlos­se­nen Schu­hen aus­zu­wäh­len, son­dern kön­nen auf ein gan­zes Schuh­sam­mel­su­ri­um zu­rück­grei­fen.

Bild von Malspiel "Welche Schuhtypen gibt es"Un­ser ers­tes Mal­spiel ist ein Bil­der­rät­sel, wel­ches zeigt, dass seit frü­her min­des­tens 19 wei­te­re Schuh­ty­pen er­fun­den wur­den. Je­der ab­ge­bil­de­te Schuh trägt eine Num­mer und ist da­mit ei­ner Zei­le zu­ge­teilt, in die­se die ge­naue Schuh­be­zeich­nung ge­schrie­ben wer­den muss. Sind alle Fel­der rich­tig aus­ge­füllt? Dann er­ge­ben die num­me­rier­ten Käst­chen beim ver­ti­ka­len Le­sen den Lö­sungs­sat­z¹. Nach ge­ta­ner Ar­beit bie­tet das Rät­sel jede Men­ge Ge­le­gen­heit die an­ge­sag­ten Crocs, Wed­ges und Snea­k­ers aus­zu­ma­len. Üb­ri­gens der Ur­sprung der Tat­sa­che, dass wir heut­zu­ta­ge zu ver­schie­de­nen An­läs­sen im­mer un­ter­schied­li­che Schu­he tra­gen, ist im Mit­tel­al­ter zu fin­den. Denn war das Schuh­werk bis da­hin ein un­spek­ta­ku­lä­res, nütz­li­ches Klei­dungs­stück, än­der­te sich das ab 800 nach Chris­tus rasch.

  • Schu­he wur­den zum Sta­tus­sym­bol. Je län­ger die Spit­ze des Schuhs war, umso ei­nen hö­he­ren Stand hat­te sein Trä­ger. Dem­entspre­chend tru­gen Kö­ni­ge und de­ren Ge­folgs­leu­te Schu­he mit ganz lan­gen Ze­hen­spit­zen.

Foot­wear styl­es con­tin­ued to ch­an­ge du­ring the Me­dieval age. The length of one’s toe was an in­di­ca­ti­on of sta­tus. The King and his court had shoes with the lar­gest toes. This style was­n’t worn by wo­men.

Ken­ne­dy, Da­vid: The Histo­ry of shoes. northampton.gov.uk (08/2016).

Schöne Schuhe wollen geputzt werden

Bild von Strafarbeit für Schüler - Schuhe putzen und rechnenMit der auf­kom­men­den Schuh­mo­dell­viel­falt und der stän­dig wech­seln­den Mode ent­stand im 18. Jahr­hun­dert der Be­ruf des Schuh­put­zers. Eine äu­ßerst nie­de­re Tä­tig­keit, die von sehr ar­men Men­schen aus­ge­führt wur­de. Um sau­be­re Schu­he geht es auch in die­sem Re­chen­spiel. Ziel ist es, die Zah­len­rei­he fort­zu­set­zen. Da­bei muss ad­diert, sub­tra­hiert, mul­ti­pli­ziert und di­vi­diert wer­den, bis am Ende die rich­ti­ge Lö­sungs­zahl² ein­ge­setzt wer­den kann. Die Zwi­schen­er­geb­nis­se schlän­geln sich um ei­nen Jun­gen, der kniend noch ei­nen gan­zen Berg schmut­zi­ger Schu­he put­zen muss. Er war­tet nur dar­auf, dass je­mand die Auf­ga­be rich­tig löst und end­lich et­was Far­be in sein Le­ben bringt.

  • Ganz so trist wie in den längst ver­gan­ge­nen Zei­ten ist der Be­ruf des Schuh­put­zers nicht mehr. Als Dienst­leis­ter der Bour­geoi­sie ist es mit die­ser Tä­tig­keit heu­te mög­lich, ein lu­kra­ti­ves Ein­kom­men zu er­zie­len.

[...] kommt zu ih­nen ins Büro, nach Hau­se oder lässt sich von Fir­men auf Mes­sen und Ver­an­stal­tun­gen bu­chen, auf de­nen er kos­ten­los die Schu­he der Kun­den rei­nigt. Da­für er­hält er zwi­schen 500 und 1000 Euro täg­lich [...].

Haug, Kris­tin: Schu­he ma­chen Leu­te. faz.net (08/2016).

Wo ist nur der zweite Schuh hin?

Bild von Rätselvorlage für Kinder zum Ausmalen - wo ist der Schuh hin?Ha­ben Sie schon ein­mal Ih­ren zwei­ten Schuh ver­lo­ren? Mir pas­sier­te das als Kind öf­ter. Das lag dar­an, dass mein Zim­mer Sa­chen ver­schwin­den las­sen konn­te. Es lohn­te sich auch nicht da­nach zu su­chen, denn nach ei­ni­gen Ta­gen war der ver­lo­ren ge­gan­ge­ne Ge­gen­stand plötz­lich wie­der da. In die­sem Such­spiel hat die Mut­ter nicht so viel Zeit ab­zu­war­ten, denn es sind gleich acht Schu­he im Cha­os des Kin­der­zim­mers ver­schwun­den. Die ge­such­ten Schu­he tra­gen Buch­sta­ben, die in der rich­ti­gen Rei­hen­fol­ge das Lö­sungs­wor­t³ er­ge­ben. Die Auf­ga­be ist be­son­ders schwer, denn nicht alle Schu­he, die im Zim­mer um­her­flie­gen müs­sen ge­fun­den wer­den. Tipp: Am ein­fachs­ten ist es, wenn vor dem Zu­ord­nen iden­ti­sche Schu­he mit den glei­chen Far­ben aus­ge­malt wer­den.

Fazit: Kein Klischee - besonders Frauen lieben Schuhe

Als aus­ge­wach­se­ner Mann ver­fü­ge ich über ins­ge­samt neun Paar Schu­he, wo­bei sich dar­un­ter na­tür­lich auch Sport­schu­he und Win­ter­schu­he be­fin­den. Ich wüss­te nicht, für wel­ches Ein­satz­ge­biet ich noch wei­te­res Schuh­werk kau­fen soll­te. Dass Frau­en ein­fach wahl­los Schu­he kau­fen ist ein Vor­ur­teil, denn auch beim schö­nen Ge­schlecht gibt es eine na­tür­li­che Sät­ti­gungs­gren­ze. So fand eine bri­ti­sche Stu­die her­aus, dass eine durch­schnitt­li­che, er­wach­se­ne Frau nicht mehr als 40 Paar Schu­he be­sitzt.

[...] the avera­ge Bri­tish wo­man has so­me­thing like 35 or 40 pairs of shoes [...].

Uni­ver­si­ty of War­wick: Shoes - a histo­ry. youtube.com (08/2016).

Bild von rotem Nikolausstiefel von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art KünsterlinDie meis­ten in­di­ge­nen Völ­ker Bra­si­li­ens wur­den im 19. Jahr­hun­dert von aben­teu­er­lus­ti­gen Eth­no­lo­gen und Na­tur­for­schern ent­deckt. Wä­ren dar­un­ter mehr Frau­en ge­we­sen, könn­te es durch­aus sein, dass die Ur­ein­woh­ne­rin­nen zwar im­mer noch wei­test­ge­hend un­be­klei­det durch das Ama­zo­nas­ge­biet strei­fen, je­doch wür­den die­se dann wahr­schein­lich im­mer dar­auf ach­ten, da­bei schö­ne Schu­he zu tra­gen.

Ver­wand­te The­men:

Was wird am Va­len­tins­tag ge­fei­ert?
Mi­ni­ons bas­teln - Schreib­tisch­un­ter­la­ge selbst ma­chen

¹Wer bar­fuß geht, den drü­cken die Schu­he nicht
²20
³Schuh­schrank

Mein Name ist Sa­scha ali­as Ki­lo­byte und ich bin Blog­ger seit 2009. Als Lieb­ha­ber und Be­wun­de­rer der bil­den­den Küns­te pu­bli­zie­re ich hier seit 2011 An­lei­tun­gen und Er­fah­rungs­be­rich­te über die schö­nen Din­ge des Le­bens. Au­ßer­dem sor­ge ich für die Funk­tio­na­li­tät von GWS2.de. Ich mag Pin­gui­ne, die Wei­ma­rer Klas­sik, Quen­tin Ta­ran­ti­no und für ita­lie­ni­sches Es­sen mit ei­nem Glas Grau­bur­gun­der ma­che ich fast al­les.


Kategorie: Blog

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

*