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CREATIVA Dortmund - Überblick

Eine der größ­ten Bas­tel­mes­sen der Welt fin­det je­des Jahr in den West­fa­len­hal­len in Dort­mund statt und trägt den pas­sen­den Na­men CREATIVA. In die­sem Ar­ti­kel zur Mes­se gebe ich Ih­nen ei­nen Über­blick über die Fra­gen, was die CREATIVA zu bie­ten hat, für wen die­se Aus­stel­lung ge­eig­net ist, wel­che Grund­kos­ten auf Sie war­ten und wie Sie ei­nen Mes­se­be­such am bes­ten pla­nen.

So funktioniert die CREATIVA

Bild von einem Bastelstand mit Wolle auf der CREATIVA in Dortmund

Die CREATIVA ist eine sehr weit­läu­fi­ge Mes­se. In über 8 Hal­len und di­ver­sen Sä­len fin­den Prä­sen­ta­tio­nen, Work­shops, Ver­kaufs­märk­te, Shows und Au­di­to­ri­en statt. Je­der Raum be­dient ein ge­wis­ses Gen­re wie bei­spiels­wei­se Stof­fe, Pup­pen oder Land­gar­ten. Die CREATIVA hat fünf Tage von 09.00 - 18.00 Uhr ge­öff­net. Par­al­lel zur Mes­se gibt es eine Ak­ti­ons­büh­ne auf die­ser stünd­lich neue Shows zum er­wei­ter­ten The­ma Bas­teln vor­ge­führt wer­den. Die Shows wie­der­ho­len sich größ­ten­teils an den fünf Ta­gen, fin­den nur zu un­ter­schied­li­chen Uhr­zei­ten statt.

  • An den bei­den Mes­se­ein­gän­gen lie­gen Fly­er mit ei­nem Mes­se­plan aus. Je­der Be­su­cher soll­te sich die­sen neh­men und be­vor er die Hal­len be­tritt ein Aus­schluss­ver­fah­ren vor­neh­men.
  • Schließ­lich in­ter­es­siert sich nicht je­der für al­les und die CREATIVA fin­det auf 40.000 Qua­drat­me­tern statt. Es ist also un­mög­lich, an ei­nem Öff­nungs­tag sich ein­mal kom­plett und aus­rei­chend in al­len Aus­stel­lungs­räu­men zu in­for­mie­ren.

Anreise, Parkplätze, Verpflegung und Raucher

Die West­fa­len­hal­len sind zen­trum­nah und schnell zu er­rei­chen. Wenn Sie mit der Bahn nach Dort­mund ge­reist sind, kön­nen Sie mit­hil­fe der U-Bahn-Linien 45 und 46 di­rekt zur CREATIVA fah­ren. Mit dem Auto ge­ben Sie Stro­bel­al­lee 45, 44139 Dort­mund in Ihr Na­vi­ga­ti­ons­sys­tem ein. So­bald Sie den SIGNALI DUNA Park (Fuß­ball­sta­di­on) aus der Fer­ne se­hen, wer­den Sie bald auf Men­schen in Warn­wes­ten tref­fen, wel­che Sie auf die Park­plät­ze ein­wei­sen.

Veronika Vetter präsentiert eine Stofftasche auf der CREATIVA in Dortmund

Die Park­ge­bühr von 6,00 Euro ist di­rekt und in bar bei den Park­platz­ein­wei­sern zu ent­rich­ten. Die Park­plät­ze wer­den nach­ein­an­der ge­öff­net. Je frü­her Sie am Mes­se­ge­län­de sind, umso hö­her ist die Wahr­schein­lich­keit di­rekt dort par­ken zu kön­nen, d. h. Sie müs­sen nicht so weit lau­fen. Die Ver­pfle­gung auf der CREATIVA ist ru­di­men­tär und teu­er. Ve­ga­ner und Ve­ge­ta­ri­er soll­ten un­be­dingt ihre ei­ge­ne Ver­pfle­gung mit­brin­gen. Dies ist ge­ne­rell kein Pro­blem, in den meis­ten Hal­len ste­hen Bier­bän­ke auf de­nen man auch selbst mit­ge­brach­te Spei­sen und Ge­trän­ke ver­zeh­ren kann.

  • Das Es­sens­an­ge­bot ist über­schau­lich. An je­der Ecke gibt es fet­ti­ge Pom­mes und Cur­ry­wurst. Au­ßer­dem süße Back­wa­ren wie Kä­se­ku­chen und Muf­fins.
  • Zen­tral be­fin­det sich das Mes­se­re­stau­rant. Hier gibt es das ty­pi­sche Con­ve­ni­ence Food. Gu­lasch, Sup­pen und Sa­la­te. Ein Tel­ler Nu­deln mit Kirsch­to­ma­ten kos­te­te 9,60 Euro. Weil so gut wie kei­ner auf­grund der ho­hen Prei­se dort isst, ist das Mes­se­re­stau­rant ein gu­ter Rück­zugs­ort, um den Ge­drän­ge für eine Wei­le zu ent­ge­hen.
  • An man­che Hal­len gren­zen Rau­cher­zel­te an. Es ist auch kein Pro­blem an den Haupt­ein­gän­gen kurz raus zu ge­hen, wenn man sich in Sicht­wei­te der Ord­ner be­wegt und de­nen be­scheid sagt.

Tickets rechtzeitig kaufen - auch online

Sascha (blogger) kauf am Laptop Tickets für die CREATIVA in DortmundWenn Sie eine lan­ge An­rei­se nach Dort­mund ha­ben, nut­zen Sie das Online-Angebot der West­fa­len­hal­le und kau­fen Sie die Ti­ckets zur CREATIVA recht­zei­tig. Eine Ta­ges­kar­te kos­tet 10,00 Euro un­ab­hän­gig an wel­chem Tag Sie die Mes­se be­su­chen. Wir kauf­ten die Ti­ckets be­reits im De­zem­ber on­line. Nach der Be­zah­lung via Last­schrift bzw. Kre­dit­kar­te, kön­nen Sie die ein­zel­nen Ti­ckets mit Ih­rem Dru­cker aus­dru­cken. Auf den Ein­tritts­kar­ten be­fin­det sich ein Bar­code, wel­cher an den Ein­gän­gen ein­ge­le­sen wird.

  • Wenn Sie in Dort­mund über­nach­ten möch­ten, soll­ten Sie min­des­tens drei Mo­na­te vor dem Mes­se­be­such ein Ho­tel­zim­mer bu­chen.
  • Die Zim­mer sind dann nicht nur we­sent­lich bil­li­ger (DZ zir­ka 75,00 Euro), son­dern auch im Zen­trum, was die Vor­abend­ge­stal­tung ein­fa­cher macht. An den fünf Mes­se­ta­gen wa­ren alle Ho­tels in Messe- und Bahn­hofs­nä­he aus­ge­bucht.

Ist die CREATIVA für mich geeignet?

Veronika Vetter (DAoCFrEak) vor einem FIMO Regal auf der CREATIVA in DortmundDie CREATIVA ist eine Mas­sen­ver­an­stal­tung. Ein Be­such mit klei­nen Kin­dern, Se­nio­ren oder Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gung ist aus­schließ­lich un­ter der Wo­che, am Vor­mit­tag di­rekt ab 09.00 Uhr zu emp­feh­len. Ab 13.00 Uhr wird das Ge­drän­ge trotz des weit­läu­fi­gen Mes­se­ge­län­des sehr stark. Die Foy­ers, wel­che die Hal­len mit­ein­an­der ver­bin­den und Toi­let­ten be­reit­stel­len, sind ab die­ser Zeit auch stark be­sucht. Schlan­gen vor den Toi­let­ten bzw. Men­schen die auf dem Bo­den sit­zen, um zu ver­schnau­fen, be­hin­dern das Wei­ter­kom­men.

  • Mei­ner Mei­nung nach eig­net sich die CREATIVA vor al­lem für se­mi­pro­fes­sio­nel­le Bast­ler. Also Men­schen die be­ruf­lich bas­teln (Dekorateure/Verkäufer/Lehrer/Floristen/Erzieher) müs­sen bzw. für die das Bas­teln ein erns­tes Hob­by ist, was in der Wo­che meh­re­re Stun­den ver­schlingt.
  • Wenn Sie sich mit der Ma­te­rie gut aus­ken­nen, wer­den Sie viel Mehr­wert an der CREATIVA ha­ben. Dies liegt zum ei­nen dar­an, dass Sie be­reits wis­sen was Sie in­ter­es­siert und zum an­de­ren kön­nen Sie mit dem Fach­ter­mi­ni und den vor­ge­stell­ten Neu­hei­ten di­rekt et­was an­fan­gen.
Persönliches Fazit

Sehr gut hat mir ge­fal­len, dass die CREATIVA eine Mes­se zum Mit­ma­chen ist. Sie kön­nen die Sa­chen an­fas­sen, aus­pro­bie­ren, an Work­shops teil­neh­men und mit an­de­ren Bast­lern fach­sim­peln.

Sehr auf­fäl­lig war, dass vie­le Men­schen sich nicht aus­rei­chend auf solch ein Event vor­be­rei­tet bzw. sich zu viel zu­ge­traut hat­ten. Äl­te­re Frau­en die kol­la­bier­ten oder sich in Müll­ei­mer über­ga­ben wa­ren kei­ne Sel­ten­heit. Es lie­fen je­doch Sa­ni­tä­ter­teams durch die Hal­len und wa­ren bei sol­chen Vor­fäl­len im­mer schnell zur Stel­le.

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Ostereier mit Serviettentechnik belegen

Die meis­ten Men­schen, wel­che Os­ter­ei­er als De­ko­ra­ti­on ver­wen­den, fär­ben die­se mit­hil­fe was­ser­lös­li­cher Far­be. Die Pig­men­te wer­den in ei­nem Topf mit war­men Was­ser auf­ge­löst, das wei­ße Ei hin­ein ge­legt und nach ei­ni­gen Mi­nu­ten nimmt die­ses dann die je­wei­li­ge Far­be an. Schö­ne­re, far­ben­fro­he­re und sta­bi­le­re Os­ter­ei­er kön­nen Sie ha­ben, wenn Sie die­se mit Ser­vi­et­ten­tech­nik be­le­gen.

Bild von zwei Ostereiern, welche mit Serviettentechnik belegt wurden

In die­sen Os­ter­ei­ern ist es auch we­sent­lich ein­fa­cher, ei­nen Fa­den zum Auf­hän­gen zu plat­zie­ren. Au­ßer­dem ist es auch mög­lich, brau­ne Eier zu ver­zie­ren und mit­hil­fe un­ter­schied­li­cher Ser­vi­et­ten­mo­ti­ve die Os­ter­de­ko­ra­ti­on noch bun­ter und früh­lings­haf­ter zu ge­stal­ten.

Serviettentechnik ist kinderleicht

Bild von Bastelmateriel, um mit Serviettentechnik zu arbeiten

Als Bas­tel­ma­te­ri­al be­nö­ti­gen Sie schö­ne Pa­pier­ser­vi­et­ten und ei­nen be­son­de­ren Kle­ber für Ser­vi­et­ten­tech­nik. Au­ßer­dem be­nö­ti­gen Sie eine Sche­re, ei­nen Lang­haar­pin­sel, Zahn­sto­cher, ei­nen Fa­den und aus­ge­bla­se­ne Eier (An­lei­tung). Die aus­ge­bla­se­nen Eier wer­den zu­nächst un­ter flie­ßen­dem Was­ser ab­ge­spült und ge­trock­net. Le­gen Sie die­se ent­we­der in die Son­ne, auf die Hei­zung oder bei 50 Grad für 15 Mi­nu­ten in den Back­ofen.

Bilder von einem Osterei, welches mit einer Serviette belegt wirdLö­sen Sie von der Ser­vi­et­te die obers­te be­druck­te Lage ab und schnei­den Sie dar­aus Krei­se. Durch die Krei­se be­kommt das Os­ter­ei­er zu­sätz­lich ein schö­nes Mo­sa­ik­mus­ter und we­ni­ger Fal­ten. Der Kle­ber für Ser­vi­et­ten­tech­nik ist gleich­zei­tig ein Lack. Ge­ben Sie auf den Pin­sel et­was Kle­ber und be­strei­chen Sie die ge­wünsch­te Stel­le Ih­res Eies. Le­gen Sie den Kreis auf das Ei und be­strei­chen auch die Ober­sei­te mit Kle­ber (zur Ver­an­schau­li­chung). Wie Papp­ma­ché kle­ben Sie nun Lage für Lage bis Sie zu­frie­den mit der Ver­zie­rung des Os­ter­eis sind.

Faden im ausgeblasenen Osterei platzieren

Bild von einem Osterei, in diese ein Streichholz mit Faden hängtDa­mit die be­leg­ten Eier auch auf­ge­han­gen wer­den kön­nen, muss jetzt der Fa­den an­ge­bracht wer­den. Bre­chen Sie dazu ei­nen Zahn­sto­cher in der Mit­te. Schnei­den Sie ein Stück Fa­den ab und kno­ten eine Sei­te am Zahn­sto­cher fest. Auf der an­de­ren Sei­te bin­den Sie eine Schlau­fe. Ver­sen­ken Sie den Zahn­sto­cher nun im Loch an der Un­ter­sei­te des Os­ter­eis, dre­hen die­ses et­was und zie­hen den Fa­den an. Der Zahn­sto­cher in Quer­la­ge ver­hin­dert, dass der Fa­den aus dem Ei fällt.

  • Wenn Sie ab­so­lut si­cher ge­hen möch­ten, kön­nen Sie über das Loch in dem sich der Fa­den be­fin­det auch noch ei­nen klei­nen Ser­vi­et­ten­kreis mit Kle­ber auf­kle­ben.

Das Finish und weitere Optionen

Bild von hängenden Ostereiern, welche mit Serviettentechnik belegt wurden.So­lan­ge der Kle­ber noch nicht ge­trock­net ist, ha­ben Sie die Mög­lich­keit, Ihre Os­ter­ei­er noch wei­ter zu ver­zie­ren. Sie könn­ten bei­spiels­wei­se noch Ak­zen­te mit Glitzer-, Silber- oder Gold­pul­ver set­zen. An­sons­ten müs­sen die mit Ser­vi­et­ten­tech­nik be­leg­ten Os­ter­ei­er gut trock­nen. An­schlie­ßend sind die­se be­son­de­ren Eier auch für den Au­ßen­ein­satz ge­eig­net denn der Lack, wel­cher im Ser­vi­et­ten­tech­nik­kle­ber ent­hal­ten ist, ist was­ser­ab­wei­send. Soll­ten die Eier mal vom Wind auf den Bo­den ge­bla­sen wer­den, ist dies eben­falls kein Pro­blem, denn die Pa­pier­schich­ten schüt­zen das Os­ter­ei vor Bruch­stel­len.

Fazit

Be­son­ders gut an die­ser Form der Os­ter­de­ko­ra­ti­on ge­fällt mir die Viel­sei­tig­keit. Selbst wenn Sie nur mit ei­nem Ser­vi­et­ten­mo­tiv ar­bei­ten, wird kein Os­ter­ei dem An­de­ren glei­chen.

Os­ter­ei­er mit Ser­vi­et­ten­tech­nik be­le­gen ist auch ein rie­sen Spaß für Kin­der. We­sent­lich an­spruchs­vol­ler als das oben be­schrie­be­ne Fär­ben, be­kom­men die Klei­nen im­mer per­fek­te Er­geb­nis­se.

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Pinsel zum Basteln - Empfehlungen

Se­mi­pro­fes­sio­nel­le Bast­ler ha­ben be­son­de­re An­sprü­che an ihr Werk­zeug. Ein Pin­sel ist des­halb mehr als nur ein Stück Holz mit fest­ge­kleb­ten Haa­ren, denn die­ser trägt schließ­lich auch ei­nen Teil zum Ge­lin­gen des Bas­tel­mo­tivs bei. Wenn Sie dies ge­nau­so se­hen, er­fah­ren Sie in die­sem Ar­ti­kel, was ein Bas­tel­pin­sel über­haupt ist, wie ein gu­tes Mo­dell her­ge­stellt wird und wel­che Pin­sel Sie wo­für be­nö­ti­gen bzw. was Sie da­für aus­ge­ben müs­sen.

Wozu benötigt ein Bastler einen Pinsel?

Bild von einem Pinsel der in einem Glas Silberpulver stecktEin Pin­sel wird in ers­ter Li­nie zum Ma­len be­nutzt, be­vor man also über die not­wen­di­gen At­tri­bu­te ei­nes Bas­tel­pin­sels spre­chen kann, muss zu­nächst ein Auf­ga­ben­ge­biet de­fi­niert wer­den. Ein Bast­ler be­nö­tigt ei­nen Pin­sel zum Auf­tra­gen von Pul­vern (Gold/Embossing), zum La­ckie­ren (Fimo), zum Auf­tra­gen von Far­be auf Holz­stem­pel, zum Ver­strei­chen von Bunt­stift­far­be, Krei­de und Kle­ber so­wie zum Auf­tra­gen von Blatt­gold und Papp­ma­ché.

  • Das sind mit Si­cher­heit nicht alle Auf­ga­ben­ge­bie­te ei­nes Bas­tel­pin­sel, je­doch ver­deut­li­chen die Bei­spie­le, dass die­ser Pin­sel re­la­tiv sel­ten mit Farb­pig­men­ten in Be­rüh­rung kommt.

Haare des Pinsels sind Hauptqualitätsfaktor

Bild eines Langhaarpinsels auf einer Dose GlanzlackBei Pin­seln gibt es enor­me Qua­li­täts­un­ter­schie­de, dies liegt haupt­säch­lich an den ver­wen­de­ten Haa­ren. Die ers­ten Pin­sel hat­ten an­stel­le von Tier­haa­ren, Sä­ge­spä­ne, Fisch­kno­chen oder Rat­tan am Hand­stück an­ge­klebt. Bei Künst­lern setz­te sich re­la­tiv schnell der Rot­mar­der­haar­pin­sel durch, der auch heu­te noch sehr be­liebt ist. Die teu­ers­ten Pin­sel der Welt be­stehen üb­ri­gens aus Zo­bel­haar.

  • Auch für Bast­ler spielt das Pin­sel­haar die größ­te Rol­le. Je­der Bas­tel­shop führt eine gro­ße An­zahl an ver­schie­de­nen Pin­seln, die meis­ten sind für Bast­ler je­doch un­ge­eig­net. Grund da­für sind Syn­the­tik­bors­ten.
  • Wie der Name sagt, sind die­se Bors­ten aus Kunst­stoff. Die Bors­ten sind aus Ny­lon (Zahn­bürs­te), Po­ly­es­ter oder Acryl. Kunst­stoff­pin­sel sind für Hand­wer­ker und den Was­ser­mal­kas­ten von Klein­kin­dern ge­eig­net, je­doch nicht für Bast­ler.
  • Haupt­pro­blem bei Syn­the­tik­bors­ten ist die Rei­ni­gung und die Auf­nah­me von spe­zi­el­len Sub­stan­zen. Wie oben er­wähnt be­nö­ti­gen Bast­ler ei­nen Pin­sel der auch mit Glit­ter Glue, Pul­ver und La­cken um­ge­hen kann.
  • Die­se Stof­fe wer­den also von Kunst­stoff­bors­ten ent­we­der nicht rich­tig auf­ge­nom­men oder so stark, dass sich die­se nicht mehr ent­fer­nen las­sen. Der Pin­sel wird also in kür­zes­ter Zeit hart und ist un­brauch­bar.

Un­se­rer Er­fah­rung nach sind für Bast­ler Pin­sel mit Ross­haar am bes­ten für die­se Auf­ga­ben­ge­bie­te ge­eig­net. Das Na­tur­haar nimmt so gut wie alle Sub­stan­zen auf und lässt sich mit Kern­sei­fe zu 100% rei­ni­gen.

Herstellung von Pinseln ist einfach

Wäh­rend­des­sen pro­fes­sio­nel­le Künst­ler ihre Pin­sel fast im­mer selbst bau­en, sind die käuf­li­chen Mo­del­le aus in­dus­tri­el­ler Her­stel­lung.

  • Der Griff ei­nes Pin­sels ist ent­we­der aus ei­nem Na­tur­holz wie Ze­der oder aus Kunst­stoff. Zwi­schen Griff und Bors­ten be­fin­det sich ein Me­tall­stück (Zwin­ge), wel­ches in der Re­gel aus mit Zinn oder Ni­ckel be­schich­te­tem rost­frei­en Stahl bzw. Alu­mi­ni­um ist.
  • Die fei­nen Bors­ten wer­den mit­hil­fe von Ep­oxid­harz und ei­nem Här­tungs­mit­tel an der Zwin­ge be­fes­tigt.
  • Der Griff be­kommt ein Loch in die­ses die Bors­ten samt Zwin­ge ein­ge­klebt wer­den.

Wir be­vor­zu­gen be­schich­te­te und glat­te Kunst­stoff­grif­fe. Beim Bas­teln hat man doch oft kleb­ri­ge oder ge­färb­te Fin­ger, wel­che sich auf ei­nen Holz­griff über­tra­gen wür­den. Auch die Rei­ni­gung die­ser Grif­fe ist we­sent­lich ein­fa­cher.

Langhaar- oder Borstenpinsel und weitere Merkmale

Bild von drei Langhaarpinseln

Als se­mi­pro­fes­sio­nel­ler Bast­ler be­nö­ti­gen Sie un­be­dingt bei­de Sor­ten. Wir ar­bei­ten meis­tens mit Lang­haar­pin­seln, wes­halb wir da­von auch meh­re­re ha­ben, ar­bei­ten Sie je­doch mit Krei­de oder Stem­pel­kis­sen­far­be ist ein Bors­ten­pin­sel die bes­se­re Wahl. Vom Lang­haar­pin­sel emp­feh­len wir ein Set, wel­ches die Grö­ßen 6 - 14 be­inhal­tet. Da­mit kön­nen Sie so gut wie al­les ma­chen. Zwei - drei Bors­ten­pin­sel der Grö­ßen 6 - 10 sind völ­lig aus­rei­chend.

Die Form ist Ge­schmacks­sa­che. Ein Dau­er­trend ist die Kat­zen­zun­gen­form. Ob die­se Vor­tei­le ge­gen fla­che bzw. run­de Pin­sel hat kön­nen wir nicht ab­schlie­ßend be­ur­tei­len.

Preise und Aufbewahrungstipps

Ein Bas­tel­pin­sel der Grö­ße 6, wel­cher alle ge­nann­ten At­tri­bu­te ent­hält, kos­tet zir­ka 2,00 Euro und hält bei star­ker Be­an­spru­chung und re­gel­mä­ßi­ger Rei­ni­gung un­ge­fähr ein Jahr.

Wenn Sie Ihre Pin­sel nicht be­nö­ti­gen, stel­len Sie die­se mit den Bors­ten nach oben in ein Ge­fäß und le­gen Sie die Pin­sel nicht ein­fach hin. Zum ei­nen kön­nen die Bors­ten so gleich­mä­ßig trock­nen und zum an­de­ren be­rüh­ren die­se nicht den Bo­den und be­hal­ten da­durch län­ger die ur­sprüng­li­che Form.

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