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Bierkarte zum Vatertag

Ech­te Män­ner sind be­kannt­lich ein­fa­cher ge­strickt als Frau­en, was die Su­che nach ei­nem pas­sen­den Ge­schenk zum Va­ter­tag trotz­dem nicht ein­fa­cher macht. Gute Er­fah­run­gen mit Prä­sen­ten für Män­ner habe ich bis­her im­mer ge­macht, wenn die­se nütz­lich und/oder wit­zig wa­ren. Die­se Er­fah­rung habe ich in eine Bier­kar­te ein­flie­ßen las­sen, wel­che ich als Va­ter­tags­kar­te zu mei­nem Ge­schenk bei­le­ge.

Bild von einem Bierkrug als Vatertagskarte

Die Bier­kar­te ist 15,5 Zen­ti­me­ter lang und 10,5 Zen­ti­me­ter breit, sie passt da­mit in ge­wöhn­li­che Brief­ku­verts. Der Hen­kel des Bier­kru­ges lässt sich her­aus­zie­hen und es er­scheint der Schrift­zug „PROST”.

Bild von der Rückseite der BierkarteAuf die Rück­sei­te ist es mög­lich, ei­nen Va­ter­tags­gruß zu schrei­ben. Der Va­ter­tag ist be­kannt­lich im Früh­som­mer, des­halb habe ich die Kar­te im blau-weißen De­sign ge­hal­ten. Die Bier­kar­te eig­net sich eben­so sehr gut als Ein­la­dungs­kar­te für ein Grill­fest. Der ein­fa­che Schwie­rig­keits­grad der Gruß­kar­te macht es auch Kin­dern mög­lich, die­se für ih­ren Papa zu bas­teln und die Bier­kar­te ei­ni­gen Fla­schen sei­nes Lieb­lings­bie­res bei­zu­le­gen.

Geflochtenes Biergartendesign aus Papier

Bild von Bastelmaterial für eine BierkarteDie Grund­la­ge für die Bier­kar­te ist Ton­pa­pier in den Far­ben Blau, Weiß, Grau und Gelb. Als Be­son­der­heit für die Rück­sei­te ver­wen­de­te ich au­ßer­dem Ele­fan­ten­haut. Für die Ver­zie­rung ka­men Bunt­stif­te in Braun und Gelb, Stem­pel­far­be „Sky Blue” und „Dove Grey” samt Schwämm­chen, zwei Mo­tivs­tem­pel „Löwe” und „Blatt” so­wie Bas­tel­stein­chen zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ei­nen Blei­stift, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2) zu­recht­le­gen.

Bild von Papierstreifen, welche zu einem Bavaria-Muster geflochten wurdenAuf der ers­ten Scha­blo­ne fin­den Sie die Vor­la­gen der Pa­pier­strei­fen. Ich zeich­ne­te die­se auf blau­es und wei­ßes Ton­pa­pier auf und schnitt die­se aus. Je nach­dem wie groß die Bier­kar­te wer­den soll, kön­nen Sie ins­ge­samt 20 Pa­pier­strei­fen ver­wen­den. Ich ver­wen­de­te 18. Die Pa­pier­strei­fen flech­te­te ich zu ei­nem blau-weißen Mus­ter. Die äu­ße­ren Strei­fen ver­kleb­te ich mit flüs­si­gem Kle­ber.

  • Le­gen Sie nun die grö­ße­re Kar­ten­scha­blo­ne von Bas­tel­scha­blo­ne #1 auf das Flecht­mus­ter und zeich­nen Sie die­se auf.
  • Schnei­den Sie die auf­ge­zeich­ne­te Scha­blo­ne aus, ist das Grund­ge­rüst der Va­ter­tags­kar­te fer­tig.

Verzierung der Grußseite

Bild von Grußseite aus Elefantenhaut und Tintenfüller Die klei­ne­re Kar­ten­scha­blo­ne ist die Gruß­sei­te der Bier­kar­te, wel­che bei mir aus Ele­fan­ten­haut be­steht. Die­se Sei­te be­stem­pel­te ich mit ei­nem blau­en Lö­wen und blau­en Blät­tern. Ist die Stem­pel­far­be ge­trock­net, kön­nen Sie jetzt di­rekt Ih­ren Va­ter­tags­gruß auf­schrei­ben. Ge­ne­rell soll­ten Sie dies vor dem Auf­kle­ben auf das Flecht­mus­ter tun, da die­ses leicht un­eben ist und sich dar­auf nicht so schön schrei­ben lässt.

  • Die Gruß­sei­te kle­ben Sie nun in Mit­ten des blau-weißen Flecht­mus­ters, da­mit ha­ben Sie die Rück­sei­te der Bier­kar­te voll­endet.

Bierkrug mit ausziehbarem Henkel

Bilder vom Zusammenbau eines Papierbierkrugs

Die Ele­men­te für den Bier­krug fin­den Sie auf Scha­blo­ne #2. Der Krug und der Hen­kel be­steht bei mir aus grau­em Ton­pa­pier. Nach­dem Aus­schnei­den ver­zier­te ich die Kon­tu­ren der bei­den Ele­men­te mit grau­er Stem­pel­far­be. An­schlie­ßend kleb­te ich auf die Hin­ter­sei­te des Kru­ges vier fla­che Bas­tel­stein­chen auf. Links ne­ben den Hen­kel schrieb ich senk­recht „PROST”. Die drei Ele­men­te für das Bier be­stehen bei mir aus gel­bem, die für den Schaum aus wei­ßem Ton­pa­pier.

  • Die gel­ben Bier­ele­men­te be­mal­te ich sanft mit ei­nem brau­nen Bunt­stift. Die Kon­tu­ren der wei­ßen Schaum­krei­se ver­zier­te ich mit ei­nem Gel­ben.

Bilder eines beweglichen Henkels eines BierkrugsDer Hen­kel wird zwi­schen die auf­ge­kleb­ten Bas­tel­stein­chen ein­ge­fä­delt. An­schlie­ßend be­strich ich die vier Bas­tel­stein­chen mit flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te die­se an der Vor­der­sei­te des Flecht­mus­ters fest. Auf den Krug kleb­te ich jetzt die drei senk­rech­ten Bier­strei­fen und dar­auf die Schaum­krei­se. Der Hen­kel ist durch die Bas­tel­stein­chen so jus­tiert, dass die­ser sich ge­nau bis zum Schrift­zug aus­fah­ren lässt. Da­mit ist die Bier­kar­te zum Va­ter­tag fer­tig.

Fazit

Bild von Bierkarte in einem BierkrugDie größ­te Schwie­rig­keit die­ser Gruß­kar­te liegt im Flecht­mus­ter, wenn Sie dies ge­schafft ha­ben ist der Rest ein Klacks. Ich habe für die Kar­te zir­ka 40 Mi­nu­ten be­nö­tigt. Auch wenn Sie und Ihr Va­ter geo­gra­fisch weit aus­ein­an­der lie­gen und Sie ge­wöhn­lich nur te­le­fo­nie­ren, über­ra­schen Sie ihn die­ses Jahr doch mit die­ser Kar­te auf dem Post­weg. Glau­ben Sie mir, die Kar­te wird bei sei­nen Freun­den freu­dig die Run­de ma­chen.

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Sie sind auf der Su­che nach ei­ner schö­nen Bas­te­lei für Kin­der, wel­che sich viel­leicht eben­so her­vor­ra­gend als De­ko­ra­ti­on für das Kinder- oder Klas­sen­zim­mer eig­net? Dann bas­teln Sie mit Ih­ren Klei­nen doch drei­di­men­sio­na­le Fi­sche. Ich gebe Ih­nen die An­lei­tung und Scha­blo­nen für drei un­ter­schied­li­che Fisch­ar­ten.

Bild von Clownfischen aus Papier

Auf dem Bild se­hen Sie den all­seits be­lieb­ten Clown­fisch, ei­nen blau­en Dok­tor­fisch und den gel­ben Zi­tro­nen­gauk­ler. Be­son­der­heit der Fi­sche ist der Wa­ben­pa­pier­bauch, wel­cher das Mo­tiv le­ben­dig wir­ken lässt. Alle Fi­sche sind 18 - 20 Zen­ti­me­ter lang und eig­nen sich be­son­ders zum Auf­hän­gen.

Aufbau der Papierfische gleich

Bild von Material zum Basteln eines ClownfischesFür alle drei Pa­pier­fi­sche be­nö­ti­gen Sie Ton­pa­pier und Wa­ben­pa­pier in un­ter­schied­li­chen Far­ben. Für die Ver­zie­rung ver­wen­de­te ich ei­nen Sil­ber­mar­ker, Stem­pel­kis­sen „Bla­zing Red” und „Dove Grey” so­wie ein Schwämm­chen. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ein Bas­tel­mes­ser, ei­nen Blei­stift, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Lo­cher und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3) zu­recht­le­gen. Auf je­der Scha­blo­ne ist ein an­de­rer Fisch.

Bild von Papier für einen ClownfischFür den Clown­fisch von Scha­blo­ne #1 ver­wen­de­te ich oran­ge­far­be­nes und wei­ßes Ton­pa­pier. Auch das ver­wen­de­te Wa­ben­pa­pier ist in die­sen Far­ben. Die Kon­tu­ren der Ele­men­te, wel­che ich aus wei­ßem Ton­pa­pier aus­schnitt, de­ko­rier­te ich mit grau­er Stem­pel­far­be. Mit die­ser Tech­nik be­kommt der Clown­fisch schö­ne Schat­tie­run­gen.

Bild von Tonpapier und einem BastelmesserDen Fisch­kör­per schnitt ich nun mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers, an der Ober­sei­te, zwei­mal ein. An­schlie­ßend kleb­te ich die wei­ßen und ver­zier­ten Ton­pa­pier­ele­men­te auf den Kor­pus auf. Die Pu­pil­len stanz­te ich mit­hil­fe ei­nes Lo­chers aus schwar­zem Ton­pa­pier aus und kleb­te die­se auf. Mit ei­nem Sil­ber­mar­ker ver­zier­te ich die­se noch leicht. Wich­tig: Der ge­streif­te Bauch be­steht aus Wa­ben­pa­pier, die­ses wird nur an der Un­ter­sei­te blan­ko auf den Fisch­kör­per ge­klebt.

Bilder vom Zusammenbau des Clownfisches

Nach­dem die Strei­fen auf­ge­klebt sind, kle­ben Sie auf je­der Sei­te ein Zwi­schen­stück auf das Wa­ben­pa­pier. Da­nach fä­chern Sie das Pa­pier auf und ste­cken es in die mit dem Bas­tel­mes­ser aus­ge­schnit­te­nen Schlit­ze. Dies hat den Vor­teil, dass Sie das Wa­ben­pa­pier auf ei­ner be­lie­bi­gen Sei­te ein­klap­pen kön­nen, um den Clown­fisch flach an ei­ner Wand oder ei­nem Fens­ter an­zu­brin­gen.

Zu gu­ter Letzt kle­ben Sie die bei­den Flos­sen hin­ter die Kie­men und der ge­streif­te Clown­fisch ist fer­tig.

Bunte Kugelfische aus Wabenpapier

Bild von vielen bunten Elementen aus Tonpapier für einen DoktorfischDer run­de Dok­tor­fisch von Scha­blo­ne #2 und der kug­li­ge Zi­tro­nen­gauk­ler von Scha­blo­ne #3 sind von den Ar­beits­schrit­ten her iden­tisch. Auch hier zeich­ne­te ich al­les auf far­bi­ges Ton­pa­pier und Wa­ben­pa­pier auf und schnitt al­les aus. Im Ge­gen­satz zum Clown­fisch ver­zier­te ich bei den Ku­gel­fi­schen die kom­plet­te Kon­tur mit ro­ter Stem­pel­far­be und Schwämm­chen.

Konstruktionen unterscheiden sich am Fischbauch

Bild von Einschnitten mit Bastelmesser in ein blaues TonpapierEin wei­te­rer Un­ter­schied sind die Ein­schnit­te. Bei den run­den Fi­schen müs­sen Sie ein­mal oben und ein­mal un­ten ein­schnei­den. Dies ist nö­tig, weil der Bauch nicht aus drei klei­nen, son­dern aus ei­nem gro­ßen Strei­fen Wa­ben­pa­pier be­steht. Kle­ben Sie das Wa­ben­pa­pier ein­mal blan­ko auf der Ober­sei­te des Fisch­kör­pers auf. Auf die an­de­re Sei­te kle­ben Sie wie­der das

Bild von Bastelschritten für einen Doktorfisch aus WabenpapierZwi­schen­stück aus Ton­pa­pier, fä­chern den Bauch nach un­ten hin auf und ste­cken die­sen ein. Auf der an­de­ren Sei­te des Fi­sches wie­der­ho­len Sie Schrit­te nur an­ders­her­um, so­dass der Bauch an der Ober­sei­te fest­ge­steckt wird. Tipp: Mein Dok­tor­fisch ist oben gelb und un­ten blau. Fer­ti­gen Sie die Zwi­schen­stü­cke in der Ton­pa­pier­far­be an, in wel­che die­se spä­ter ge­steckt wer­den. Auch die­se Ku­gel­fi­sche wer­den mit dem An­brin­gen der vor­de­ren Flos­sen voll­endet und sind an­schlie­ßend ein­satz­be­reit.

Einsatzgebiete und Fazit

Bild von zwei bunten PapierfischenMei­ner Mei­nung nach sind die bun­ten Pa­pier­fi­sche eine per­fek­te und bun­te Wand­de­ko­ra­ti­on fürs Kin­der­zim­mer. Ich habe vie­le ver­schie­de­ne Wa­ben­pa­pier­fi­sche mit mei­ner jüngs­ten Nich­te ge­bas­telt und die­se wie eine Bor­dü­re mit­hil­fe von Reiß­zwe­cken auf­ge­hängt. Das ist der gro­ße Vor­teil der Steck­tech­nik, der di­cke Bauch kann auf ei­ner Sei­te ein­klappt wer­den und stört nicht beim Fest­na­geln, die an­de­re Sei­te strotzt dem Be­trach­ter vo­lu­mi­nös ent­ge­gen.

Mei­ne Nich­te hat ei­nen Fisch mit­hil­fe der Scha­blo­ne in­ner­halb 30 Mi­nu­ten ge­bas­telt. Ihr Lieb­lings­mo­tiv ist der oran­ge­far­be­ne Clown­fisch, wo­bei sie den jetzt in sechs ver­schie­de­nen Farb­kom­bi­na­tio­nen hat.

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Tonpapier - Grundbedarf für Bastler

Das täg­li­che Brot ei­nes Pa­pier­bast­lers ist de­fi­ni­tiv Ton­pa­pier, im eng­li­schen Sprach­raum als „con­s­truc­tion pa­per” bzw. „su­gar pa­per” be­kannt. Die­ser be­son­de­re Werk­stoff ist er­hält­lich in viel­fäl­ti­gen Far­ben, Gram­ma­tu­ren und Grö­ßen, ist des Wei­te­ren preis­wert und bringt alle Ei­gen­schaf­ten mit, wel­che zum Bas­teln be­nö­tigt wer­den.

Screenshot von Umfrage zu Lieblingspapier

In ei­ner Lang­zeit­um­fra­ge zwi­schen 2013 und 2014 ga­ben 46% un­se­rer Web­sei­ten­be­su­cher an, dass Ton­pa­pier zu ih­rem ab­so­lu­ten Lieb­lings­pa­pier ge­hört. War­um ist ge­ra­de die­ses Pa­pier so be­liebt? Wie wird es her­ge­stellt? Gibt es Un­ter­schie­de und wor­auf müs­sen Sie beim Kauf ach­ten? Die­sen Fra­gen bin ich nach­ge­gan­gen und wer­de die­se hier für Sie klä­ren.

Tonpapier trägt viele Namen

Bild von buntem TonpapierWenn Sie on­line in ei­nem Bas­tel­shop oder im Kauf­haus stö­bern, kann es sein, dass di­ckes und bun­tes Pa­pier als Ton­pa­pier, Ton­kar­ton oder so­gar Fo­to­kar­ton de­kla­riert ist. An­ders­wo heißt die­ses Pa­pier schlicht und ein­fach Bas­tel­pa­pier. Was sol­len Sie also neh­men? Es ist völ­lig egal, denn al­les ist das Glei­che! Wo­her der Name Ton­pa­pier ge­nau kommt, ist un­be­kannt, in die­sem Pa­pier be­fin­det sich na­tür­lich kein Ton. Even­tu­ell ist es eine Ab­lei­tung von Karton, es könn­te je­doch auch an dem getönten Pa­pier­brei bei der Her­stel­lung lie­gen.

Herstellung von Tonpapier

Wie be­reits er­wähnt ist Ton­pa­pier sehr preis­wert, dies liegt am ein­fa­chen Her­stel­lungs­ver­fah­ren:

  1. Für die Her­stel­lung des Zell­stoffs (engl. pulp) wer­den in ei­ner al­ka­li­schen Lö­sung fei­ne Holz­stü­cke, meist Fich­te oder Lär­che, ge­kocht.
  2. Dem Holz­brei wird nun sau­be­res, war­mes Was­ser und ein er­heb­li­cher An­teil an Alt­pa­pier hin­zu­ge­fügt. Der An­teil an Alt­pa­pier im Ton­pa­pier ist we­sent­lich hö­her als im nor­ma­len Dru­cker­pa­pier. Die­ses hat vor al­lem die Auf­ga­be den Zell­stoff­brei di­cker zu ma­chen.
  3. Da­mit sich die Fa­sern mit­ein­an­der ver­bin­den, wer­den die­se nun ge­quetscht. Die­ser Vor­gang nennt sich Gaut­schen und er­spart das Hin­zu­fü­gen von Kleb­stof­fen.
  4. Ton­pa­pier gibt es in min­des­tens 40 un­ter­schied­li­chen Far­ben. Dem Ge­misch aus Was­ser und Zell­stoff wird jetzt ein Farb­pig­ment hin­zu­ge­ben.
  5. Der Zell­stoff­brei wird nun auf ein Draht­för­der­band auf­ge­legt, wel­ches von bei­den Sei­ten mit war­mer Luft be­bla­sen wird, so­dass das Ton­pa­pier trock­nen kann.
  6. Am Ende wird das Ton­pa­pier auf gro­ße Rol­len auf­ge­rollt und kann an­schlie­ßend in die gän­gi­gen Grö­ßen ge­schnit­ten wer­den.

Tonpapier bietet perfekte Basteleigenschaften

Bild von Bastelarbeiten von Veronika Vetter (DAoCFrEak) aus Tonpapier

Wenn ich Ton­pa­pier sehe, den­ke ich ans Bas­teln. Dies hat fol­gen­de Grün­de:

  • Im Ge­gen­satz zum nor­ma­len Dru­cker­pa­pier ist Ton­pa­pier auch bei glei­cher Gram­ma­tur sta­bi­ler.
  • Trotz der Sta­bi­li­tät lässt es sich ge­nau­so gut mit al­len Schnei­de­werk­zeu­gen schnei­den.
  • Ton­pa­pier funk­tio­niert mit al­len Kleb­stof­fen, Pa­pier­sor­ten so­wie so­gar Le­der, Plas­tik und Tex­ti­li­en.

Bild von der großen Farbauswahl von TonpapierDie raue Ober­flä­chen­struk­tur von Ton­pa­pier macht es mög­lich, dass so gut wie alle Flüs­sig­kei­ten dar­auf haf­ten. Da­mit ist es leicht zu be­stem­peln, zu be­dru­cken, zu be­ma­len und zu be­schrei­ben. Eben­so sind die Fal­t­ei­gen­schaf­ten von Ton­pa­pier her­vor­ra­gend. Ge­ne­rell ist es mög­lich, mit die­sem Pa­pier Ori­ga­mi zu fal­ten. Bei ei­ner hö­he­ren Gram­ma­tur kön­nen mit­hil­fe von Falz­beil und ei­nem Li­ne­al den­noch sau­be­re Knick­li­ni­en ge­bil­det wer­den.

Unsere Tipps für Ihren Tonpapier-Kauf

Bild von Tonpapierbögen buntBei Ton­pa­pier gilt die De­vi­se viel und groß ist güns­ti­ger als we­nig und klein. Se­hen Sie des­halb un­be­dingt da­von ab, Ein­zel­bö­gen zu kau­fen. Ein Ein­zel­bo­gen DIN A3 kos­tet in der Re­gel 1,50 Euro, ver­gli­chen mit ei­nem 500 Blatt Pa­ket, mit 10 Far­ben in DIN A4 für 10,50 Euro ist dies viel zu teu­er. Kau­fen Sie Ton­pa­pier auch nicht zu dünn. In un­se­ren Bas­tel­an­lei­tun­gen fin­den Sie zwei Gram­ma­tu­ren vor.

  • Meis­tens ver­wen­den wir 130 g/m². Die­se Stär­ke ist per­fekt für Bas­te­lei­en, wel­che im­mer noch fle­xi­bel sein sol­len. Für Mo­ti­ve, die be­son­ders sta­bil sein müs­sen, wie z. B. un­ser T-Rex Di­no­sau­ri­er sind 300 g/m² die bes­se­re Lö­sung.
  • Ein Nach­teil von güns­ti­gen Farb­sor­ti­men­ten ist, dass es Ton­pa­pier­far­ben gibt, wel­che Sie fast nie be­nut­zen. Die­se sta­peln sich mit der Zeit. Tipp: Ton­pa­pier funk­tio­niert auch als Papp­ma­ché oder als selbst ge­bas­tel­ter Brief­um­schlag.
Fazit

Wir ge­hen mit den meis­ten Teil­neh­mern un­se­rer Um­fra­ge d’­ac­cord, denn Ton­pa­pier ist auch un­ser Lieb­lings­pa­pier, des­halb be­stehen fast alle un­se­re Bas­tel­mo­ti­ve dar­aus. Möch­ten Sie mit dem Bas­teln an­fan­gen, ist die ers­te An­schaf­fung ne­ben Sche­re und Kle­ber ein aus­rei­chen­der und viel­sei­ti­ger Vor­rat an Ton­pa­pier.

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