Die Baseball Cap hat es im Laufe der Jahrzehnte geschafft gesellschaftliche Barrieren zu brechen. Egal, ob Junge in der Bochumer Plattenbausiedlung, Fashionista aus Wittenberg oder der Porschefahrer aus Bogenhausen, alle tragen Schirmmützen, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert an der Ostküste der USA haben.
The first baseball cap that we would actually call a baseball cap was worn by the Brooklyn Excelsiors in 1860.
McElhaney, Ryan: History of MLB Baseball Caps. fedoras.com (07/2015).
Dies war nicht immer so. Erst Anfang der 1980er Jahre, als die amerikanische Hip-Hop-Welle mit Run-D.M.C. oder Grandmaster Flash die BRD erreichte, kamen Baseball Caps, jedoch zunächst nur bei Jugendlichen, in Mode. Zusammen mit Baggy Pants galten Baseballkappen bis Anfang der 1990er Jahre als Ghetto-Chic. Dieser polarisierende Modestil galt als Kontrast zum damals zeitgleich beliebten Grunge-Style.
Natürlich war es der Sport, der die Baseball Caps in Deutschland salonfähig machte. Spätestens als Michael Schumacher 1996 zu Ferrari wechselte, war das Tragen der Cappy kein modisches oder politisches Statement mehr.
„Rotkäppchen” sind auf dem Ring immer noch der Renner: Rund drei Viertel der 150.000 Zuschauer tragen die roten Schumacher-Mützen.
Nimmervoll, Christian: Schumacher-Merchandising stößt an Grenzen. motorsport-total.com (07/2015).
Als ebenfalls 1996 Jan Ullrich, bei dem die Basecap angewachsen schien, überraschend zweiter der Tour de France wurde, traute sich selbst Oliver „Titan” Kahn, eine unvorteilhafte Cappy auf seine blonde Mähne zu legen.

Ich habe eine Baseball Cap aus Papier gebastelt. Die stylische Schirmmütze kann von Personen mit einem Kopfumfang bis 60 Zentimeter aufgesetzt werden. Die komplette Länge der Cappy beträgt 28 Zentimeter.
Cappy aus Papier basteln
Für das einfache Bastelmotiv verwendete ich Tonpapier in Rosa und Schwarz sowie magentafarbenes Bananenpapier. Für die Dekoration kamen pinke Wasserfarben, ein Gitter und ein schwarzer Fineliner zum Einsatz. Als Werkzeuge sollten Sie sich eine Schere, flüssigen Kleber, ein Bastelmesser, Falzbeil samt Lineal und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9) zurechtlegen.
Für das Grundgerüst der Baseball Cap fertigte ich zuallererst die sechs Elemente der Schablonen #1 - #4 aus rosafarbenem Tonpapier an. Die ausgeschnittenen Einzelteile klebte ich nun auf einen schwarzen Tonpapierbogen und schnitt diese erneut aus. Diese Technik hat verschiedene Vorteile. Die Kappe wird stabiler und hat an der Unterseite eine Kontrastfarbe bekommen. Nach dem Ausschneiden habe ich die Knick- und Klebelinien mithilfe des Lineals und Falzbeils gefalzt (siehe Schablone).
Vor dem Kleben bereits verzieren
Bevor ich die Baseball Cap weiter zusammenklebte, habe ich diese zunächst verziert. Dazu nahm ich ein Bastelsieb und pinke Wasserfarbe. Damit bespränkelte ich zuerst die schwarze Seite meiner Einzelteile. Als die Farbe getrocknet war, drehte ich die Elemente um und färbte ebenso meine rosafarbene Seite ein. Nach der Vorbereitung der sechs Einzelteile kann die Baseball Cap zusammengeklebt werden.
Beim Zusammenkleben begann ich mit der sogenannten Hutkrone. Ich klebte also die vier Vorder- und Seitenteile mit viel flüssigem Kleber an den Klebelaschen zusammen. Danach fügte ich das Rückseitenelement ein und erreichte damit eine abgeschlossene Kappenform. Ganz zum Schluss befestigte ich den Schirm. Dazu schob ich die vorderen Klebelaschen der Kappe zwischen die beiden Papierlagen des Schirms, somit verschwinden die unschönen Klebelaschen automatisch.
Weitere Verkleidung der Baseball Cap
Zur weiteren Verkleidung und für einen besonderen Effekt fertigte ich nun die Schablonen #5 - #8 aus magentafarbenem Bananenpapier an. Die Schablonen sehen zwar genauso aus, wie die Schablonen für das Grundgerüst, sind jedoch geringfügig kleiner. Beim Aufkleben der sechs Einzelteile aus Bananenpapier müssen Sie deshalb sehr sorgfältig sein. Ich klebte die Elemente immer so auf die Oberseite der Kappe, dass an allen Seiten ein Abstand von 0,5 Zentimetern ist.
Somit schimmert das verzierte Tonpapier durch die Lücken. Zu guter Letzt bekam meine Baseball Cap noch einen Schriftzug. Ich entschied mich für „West Coast”, dieser befindet sich auf Schablone #9. Ich habe den zweiteiligen Schriftzug aus rosafarbenem Tonpapier angefertigt und die Konturen mit einem schwarzen Fineliner nachgezogen. Anschließend habe ich das Logo einfach aufgeklebt. Auf derselben Schablone befindet sich außerdem der Verschlussknopf. Diesen habe ich ebenfalls mit Fineliner nachgezogen und mittig auf die Hutkrone geklebt.
Fazit
Die Papierkappe ist wirklich ein sehr einfaches Bastelmotiv, für welches Sie eine Bastelzeit von zirka zwei Stunden einplanen sollten. Wenn Sie kein Bananenpapier haben, können Sie auch jedes andere Papier zum Verkleiden verwenden. Original Basecaps sind in der Regel aus Baumwolle, diese markante Oberflächenstruktur gibt meiner Meinung nach das Bananenpapier jedoch am besten wieder.
Ich trage eigentlich nie Baseball Caps, denn die schmeicheln nicht gerade meiner Kopfform. Auf die Idee ein Papierexemplar zu entwickeln kam ich aufgrund einer „you can leave your hat on” Hutparty in der Olydisco München. Aufgrund der drei Papierlagen ist die Basecap wirklich sehr stabil und trotzdem biegsam, sie hat die ganze Nacht, trotz wilder Tanzeinlagen, problemlos überlebt.
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Natürlich mussten die verwegenen Hispanics jener Zeit, genauso wie die Kartoffeln, zunächst kultiviert werden. Zwar ritten die spanischen Cowboys auch auf Pferden und trieben Tausende Rinder von Weide zu Weide, optisch hatten sie mit den amerikanischen Cowboys jedoch nichts am Hut. Erst als sich Texas im Jahre 1839 endgültig von Mexiko gelöst hatte, begann das Zeitalter der Cowboys, die wir aus John Wayne und Terence Hill Filmen kennen.

Für den Hut verwendete ich
Aufgrund der Größe des Cowboyhutes müssen Sie sich zunächst die einzelnen DIN A4 Schablonen zu großen Vorlagen zusammenkleben. Die Schablonen #1 - #4 sind für die Hutkrempe, #5 und #6 für die Seiten, und Schablone #7 für die Vorder- und Rückseite der Hutkrone. Diese Hutelemente fertigte ich mithilfe der neu geformten Schablonen aus rehbraunem und braunem Tonpapier an.
Die rehbraunen Einzelteile sind bei mir die obere und damit sichtbare Seite. Diese Papierelemente habe ich nach dem Ausschneiden zunächst gefalzt und anschließend zerknittert. Danach legte ich die zerknitterten Elemente in eine Schüssel mit schwarzem Kaffee und Wasser (Verhältnis 2:1). Das vollgesaugte Tonpapier legte ich zum Abtropfen auf Küchenrollenpapier, danach kam es bei 50 Grad Celsius und Unterhitze in den Ofen. So lange, bis es völlig trocken ist.

Weiter fertigte ich das Element von Schablone #8 zweimal aus Alufolie an und klebte dieses auf die Unterseite der rehbraunen Krempe. Danach formte ich die Hutkrempe zurecht und verdeckte die Folie samt der Klebelinien mit dem zweiten, braunen Hutkrempenelement. Aufgrund der Alufolie kann die Krempe auch im Nachhinein immer wieder neu geformt werden.
Die Einzelteile des Hutbandes habe ich im Anschluss einfach um die Hutkrone geklebt. Die einzelnen Teile müssen sich dazu leicht überlappen. Am Fuße des Hutbandes klebte ich außerdem noch zur Zierde ein Stück gelben Bast (70 cm) fest. Zu guter Letzt fertigte ich noch den Sheriff-Stern an. Der Hintergrund ist bei mir aus blauem
Die sechs goldenen Sternecken stanzte ich aus der Goldfolie mithilfe eines Lochers aus und klebte diese auf den Hintergrund. Damit ist der Cowboyhut aus Papier mit Sheriff-Stern und Hutband fertiggestellt. Für das relativ einfache Bastelmotiv benötigte ich ungefähr drei Stunden Bastelzeit. Besonders gefällt mir die Oberflächenstruktur, die das Tonpapier aufgrund der Kaffee-Technik angenommen hat.
Ich denke der Beruf eines Karibik-Piraten war deshalb so beliebt, weil es immer so viel zu tun gab. Stellen Sie sich vor, als Pirat musste man Schiffe kapern, die Beute verkaufen, Schätze vergraben, Diplomaten entführen und Schutzgeld erpressen, Widersacher töten, aus Gefängnissen ausbrechen und vor allem Rum trinken. Für mich wäre all das jedoch nichts gewesen, denn selbst kleine Piratenschiffe hatten bis zu 70 Mann Besatzung. Stellen Sie sich einmal den Gestank vor, bei karibischer Hitze ohne sanitäre Anlagen wochenlang auf hoher See. Dass es Frauen gab, denen dies nichts ausmachte, bewiesen die bekanntesten Piratinnen Anne Bonny und Mary Read.

Für meinen Piratenhut verwendete ich schwarze Wellpappe und schwarzes Tonpapier. Für die Verzierungen kamen des Weiteren
Für mich war es besonders wichtig, dass der Piratenhut auch beim Tanzen nach einigen Gläsern Piratentrunk stabil auf dem Kopf sitzt. Deshalb ist die Kappe aus
Weiter rührte ich mir meinen Kleister an und riss alte Zeitung in Stücke. Meine abgemessene Fläche beklebte ich nun mit den Zeitungsstücken, insgesamt 10 Lagen. Das Ganze muss dann 24 Stunden trocknen, denn die Kappe muss hart sein. Als der Kleber getrocknet war, stach ich in den Luftballon und entfernte die hart gewordene Pappmaché-Kappe und bemalte diese innen und außen mit schwarzer Wasserfarbe.
Die Frontseite des Hutes befindet sich auf den Schablonen #1 und #2. Ich schnitt die Elemente aus und verband diese mithilfe von Klebeband an der Markierung A. Anschließend legte ich die neue, große Schablone auf schwarze
Natürlich trägt der Kapitän Gold, weshalb ich dem Piratenhut eine goldene Bordüre verpasst habe. Die Bordüre für die Vorderseite befindet sich auf den Schablonen #5 und #6. Auch hier musste ich die beiden Elemente zunächst wieder zusammenfügen, bevor ich den Hutschmuck aus Goldfolie ausschneiden konnte. Tipp: Lassen Sie beim Aufkleben der Bordüre einen guten Zentimeter Abstand zum Rand. Die Verzierung für die Rückseite befindet auf den Schablonen #7 und #8 und funktioniert auch hier wieder nach dem gleichen Prinzip.
Bei der Verzierung des Piratenhutes habe ich mich ein wenig an der Piratenflagge von Calico Jack Rackhams orientiert. Vorne thront ein Totenkopf, hinten sich kreuzende Säbel. Die Elemente für die Verzierungen befinden sich auf Schablone #9. Ich fertigte den Totenkopf aus Kratzpapier an und ritzte mir diesen zurecht. Auf das Papier klebte ich zum einen ein Plastikauge und zum anderen eine schwarze Augenklappe aus Tonpapier, deren Wirkung ich mit einem schwarzen Lederband verstärkte. Mit einem roten Kopftuch aus Moosgummi rundete ich das Motiv ab und klebte es inmitten des Frontseitenelements.
Die beiden Säbel fertigte ich ebenfalls aus Kratzpapier an, die Handgriffe bestehen aus Goldfolie. Zunächst klebte ich die beiden Säbel über Kreuz auf mein Rückseitenelement. Wichtig: Passen Sie beim Aufkleben der Säbel auf, dass noch genügend Platz für die Griffe ist. Danach klebte ich die beiden Goldgriffe auf. Zwischen Säbel und Griff ließ ich 3 Millimeter Abstand.
Ich nahm meine Pappmaché-Kappe und klebte mittig das lange Frontseitenelement auf. Damit die Wellpappe gut hält, befestigte ich Wäscheklammern, welche die beiden Teile zusammendrücken. Als der Kleber getrocknet war, wiederholte ich diese Schritte mit dem Rückseitenelement. Zu guter Letzt verklebte ich links und rechts beide verzierten Elemente miteinander und nahm mir auch hierbei wieder Wäscheklammern zur Hilfe.