Die Römer waren sich noch unsicher, ist es jetzt ein Kamel oder doch ein Leopard, und nannten die Giraffe Camelopardalis. Etwas merkwürdig sieht die Giraffe schon aus und man wundert sich immer, dass das bis zu 800 Kilogramm schwere Tier auf den dünnen Beinen stehen kann und warum es trotz des langen Halses nicht nach vorne überkippt. Das bei der Statik der liebenswerten Giraffe alles passt, beweise ich mit meinem Stecktier aus Papier. Denn ich zeige Ihnen, wie Sie eine Papiergiraffe ohne Kleber zusammenstecken können.

Die süße Giraffe ist der Steppengiraffe nachempfunden, zirka 40 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter breit. Das Stecktier kann ganz von alleine stehen und ist eine wunderschöne Dekoration fürs Kinderzimmer. Abgesehen von den Verzierungen, benötigen Sie zum Basteln keinen Kleber.
Stabiles Papier für große Giraffe
Wichtigstes Bestandteil der Papiergiraffe ist gelbes Tonpapier mit einer Grammatur von 300 g/m². Für die Extras verwendete ich gewöhnliches Tonpapier in Braun und Weiß. Die schöne Verzierung erreichte ich mithilfe von gelben Bast, Embossing-Puliver (bordeaux), einem grauen Stempelkissen samt Schwammstempel und Bastelperlen. Als Werkzeuge nahm ich eine Schere, flüssigen Kleber, einen Silbermarker, Dottingtool, Eyelet-Setter, einen Bleistift und meine DIN A4 Bastelschablonen (#1 /#2 /#3) zur Hilfe.
Das Grundgerüst der Giraffe besteht aus neun Teilen, welche sich über die drei Schablonen verteilen. Die einzelnen Elemente fertigte ich aus dem oben erwähnten Tonpapier an und schnitt die Stellen, zum späteren Stecken, mit einer Schere ein. Bevor ich jedoch die Giraffe zusammengesteckt habe, wurden die Einzelteile mit den Flecken verziert.
Giraffen-Muster durch Embossing-Technik
Ich nahm einen Schwammstempel mit Blättermotiven und ein graues Stempelkissen zur Hand und stempelte den neun Elementen die Blätter auf. Über die feuchten Stempelstellen rieselte ich nun Embossing-Pulver, welches ich mithilfe einer Herdplatte einbrannte. Durch die Hitze wird das bordeauxfarbene Embossing-Pulver leicht bräunlich und somit sieht das Giraffen-Muster sehr originalgetreu aus. Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für die Embossing-Technik. Bearbeiten Sie ein Element nach dem anderen, damit die Stempelfarbe noch feucht ist und sich die Flecken gut aufbrennen lassen.
Giraffen-Mähne und Kopf
Ich nahm das lange Halselement zur Hand und schoss mit einem Eyelet-Setter insgesamt 15 Löcher mit einem Abstand von 0,5 Zentimetern hinein. Jetzt nahm ich zwei Streifen gelben Bast doppelt, fädelte diese durch die einzelnen Löcher und knotete so eine Giraffen-Mähne. Gleiches wiederholte ich mit dem Schwanz. Ans Ende des breiten Körperelements knotete ich ebenso einen doppelten Streifen des gelben Bastes fest.
Das Gesicht der Giraffe besteht aus zwei identischen Elementen, welche ebenso identisch verziert werden. Die Vorlagen für die Augen, Ohren und Hörner befinden sich auf Schablone #1. Die Ohren habe ich aus braunem Tonpapier angefertigt und einfach aufgeklebt. Genauso wie die weiße Grundlage der Augen. Auf den weißen Kreis klebte ich jeweils eine blaue Bastelperle und darauf einen kleinen schwarzen Kreis (Pupille), den ich mit dem Eylet-Setter ausgestanzt habe. Die Nase können Sie entweder aufmalen oder mit kleinen Tonpapierkreisen aufkleben.
Zusammenstecken der Papiergiraffe

Die einzelnen Füße der Giraffe verkleidete ich mit den Hufen (Schablone #2) aus braunem Tonpapier. Im Anschluss steckte ich den Körper zusammen. Beginnen Sie mit den beiden Querelementen (Brust und Gesäß) und stecken Sie daran die beiden Seitenteile mit den Füßen fest. Das dreidimensionale Motiv kann damit stabil stehen. Zu guter Letzt wird der Kopf gesteckt.
Nehmen Sie das größte Element der Giraffe mit der Mähne und dem Schwanz zur Hand und stecken Sie daran den Kopf fest. Fixiert werden die Element für das Gesicht mit dem Querelement für die Nase. Aus braunem Tonpapier fertigte ich die Hörner von Schablone #1 an und klebte diese der Giraffe zwischen die Ohren. Abschließend wird das große Halselement inmitten des Giraffenkörpers gesteckt und das Stecktier ist fertig.
Fazit und Trivia
Insgesamt ist die Giraffe aus Papier ein einfaches Bastelmotiv, welches sich wunderbar mit Kindern basteln lässt. Durch die Embossing-Technik und den Eyelet-Setter hat die Giraffe besondere Akzente bekommen. Wenn Sie diese Materialien nicht zur Verfügung haben, können Sie das Muster genauso gut aufmalen und für die Mähne einen Bürolocher verwenden. Für die Giraffe habe ich 90 Minuten Bastelzeit benötigt.
An Giraffen finde ich die Hörner besonders lustig. Diese sind mit Haut und Fell überzogen und sehen total flauschig aus. Wissen Sie, warum sowohl Giraffen-Bullen als auch Kühe Hörner haben? Die Bullen stoßen ihre Hörner für Brunftkämpfe zusammen, doch was machen die Weibchen damit? Interessanterweise ist die Hauptaufgabe der Hörner, den Schädel der Langhälse vor dem Anstoßen zu schützen. Also eine sehr nützliche Vorrichtung für jemanden der die meiste Zeit seinen Kopf in irgendwelchen Baumkronen stecken hat. Giraffen verteidigen sich übrigens nicht mit den Hörnern, sondern mit den Vorderhufen, wobei ausgewachsene Giraffen abgesehen vom Menschen keine Feinde haben.
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Stecktiere - Pinguine im Pärchen

Zusammengesteckt ist das komplette Motiv 28 Zentimeter breit und 17 Zentimeter hoch. Das Stecktier ist so aufgebaut, dass Sie grundsätzlich keinen Kleber benötigen. Als Vorlage für die lustigen Papiervögel habe ich Tux genommen, das ist das Maskottchen von Linux. Weil unsere ganzen GWS2-Computer mit 
Das Grundgerüst eines Pinguins besteht aus sieben Teilen, welche über die drei Schablonen verteilt sind. Ich zeichnete diese Elemente auf gelbfarbenes Tonpapier auf und schnitt alles aus. Auf der jeweiligen Schablone erkennen Sie, wo und wie tief Sie die einzelnen Papierelemente weiter einschneiden müssen. Das Zusammenstecken ist selbsterklärend, in die beiden Körperteile werden die vier Beine gesteckt und alles mithilfe des kleinen Rückenelements samt Schwänzchens stabilisiert.
Als farblich passendes Highlight, habe ich den Bauch aus grünem Moosgummi gefertigt und vorne am Pinguin eingesteckt. Sie können den Bauch natürlich genauso gut aus Tonpapier machen, an der Stabilität wird sich dadurch nichts ändern. Bevor ich die beiden Watschelfüße aus orangefarbenem Tonpapier ansteckte, verzierte ich die Zehen des Pinguins.
Wenn Sie die Watschelfüße vorne anstecken, stehen gelbe Zehen vor, welche einen zu starken Kontrast haben und das Ganze unnatürlich wirken lassen. Aus diesem Grund färbte ich die Spitze der Zehen mit roter Stempelfarbe und einem Schwämmchen. Im Anschluss können Sie die Watschelfüße aufstecken. Anschließend daran widmete ich mich dem Pinguingesicht.
Ich wollte das meine beiden Pinguine etwas verwirrt schauen, deshalb ist ein Auge größer als das Andere. Ich zeichnete also den Augenhintergrund auf weißes, die Pupillen auf schwarzes und den Schnabel auf orangefarbenes Tonpapier auf und schnitt alles aus. Die Kanten des Augenhintergrundes verzierte ich mit grauer Stempelfarbe, dies gibt ein tolles Gesamtbild.
Zu guter Letzt klebte ich jedem Pinguin noch einen Bauchnabel-Pompon auf den Moosgummi. Auf dem Bild sehen Sie die Rückseite von den zusammengesteckten Pinguinen. Hier ist zu erkennen, dass Mamapinguin ihr Kind an der rechten Flosse angesteckt hat. Damit ist das Bastelmotiv fertig und eine lustige Dekoidee nicht nur für Computerfreaks.
Als Bastelmaterial verwendete ich für das Skelett ein giftgrünes und für die Knochen ein orangefarbenes Tonpapier mit einer Grammatur von 300 g/m². Als Werkzeuge benötigen Sie nur ein Bastelmesser mit einer schnittfesten Unterlage oder alternativ eine kleine
Insgesamt besteht der Papierdinosaurier aus 22 Einzelteilen, die es auszuschneiden gilt. Währenddessen der T-Rex-Kopf eher zur Zierde weiter mit dem Bastelmesser bearbeitet wird, sehen Sie auf der Schablone welche Elemente wie tief eingeschnitten werden müssen, damit diese zusammensteckbar werden. Haben Sie die Vorbereitungs- und Schneidearbeit abgeschlossen, beginnt bereits der Zusammenbau des Stecktiers.
Das Zusammenstecken beginnt mit dem Dinosaurierhals. Daran wird eine Art Querträger (Zunge) eingeschoben und im Anschluss die beiden Seitenteile des Schädels. Vom Hals abwärts werden anschließend fünf Rippen, welche nach unten hin größer werden, angesteckt. An Rippe Nummer drei, steckte ich die beiden Arme des T-Rex.
Der Beckenknochen verbindet den Dinosaurierhals mit dem Schwanz. Von jetzt an ist das Zusammenstecken kein Problem mehr. Die beiden langen Beine werden ans Becken gesteckt und der Schwanz bekommt noch sechs Querrippen, welche nach unten hin kleiner werden eingeschoben. Das Stecktier kann nun aufgestellt werden. Die Beine sind auf der Schablone bereits so in Stellung gebracht, dass sich das Gewicht auf diese und den Schwanz verteilt und der Dinosaurier aufrecht stehen kann.
Auf der Bastelschablone befinden sich des Weiteren noch Papierknochen in unterschiedlichen Größen. Natürlich können die Knochen auch gesteckt werden und benötigen keinen Kleber. Als Kontrast zum fast schon giftgrünen T-Rex verwendete ich dafür orangefarbenes Tonpapier. Als nettes Gimmick steckte ich meinem Dinosaurier einen Knochen in seinen Mund.