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Bastelfolie - Grundausstattung für die Adventszeit

Fo­lie in Rot, Gold und Sil­ber, wo habt ihr die her und was ist das? So ähn­lich lau­ten die Fra­gen be­züg­lich un­se­rer Ad­vents­bas­te­lei­en. Aus die­sem Grund war es uns ein Be­dürf­nis, der Bas­tel­fo­lie un­se­ren Dank aus­zu­spre­chen und die­ser ei­nen ei­ge­nen Ar­ti­kel zu wid­men. Bas­tel­fo­lie hat näm­lich be­son­de­re Ei­gen­schaf­ten und da­durch so vie­le Ein­satz­ge­bie­te. Ich sage Ih­nen au­ßer­dem aus wel­chem Ma­te­ri­al die­se spe­zi­el­le Fo­lie ge­macht ist und war­um Sie den­noch spar­sam da­mit um­ge­hen soll­ten.

Gute Bastelfolie - Eigenschaften

Bild von Bastelfolien in Gold und SilberDer Fach­be­griff von Bas­tel­fo­lie ist Me­tall­pa­pier, ob­wohl die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al nichts mit ge­wöhn­li­chem Pa­pier aus Zell­stoff zu tun hat. Me­tall­pa­pier be­steht zum größ­ten Teil aus ei­ner dün­nen Schicht Kup­fer, Zinn oder Alu­mi­ni­um, ist in der Re­gel et­was dün­ner wie Alu­fo­lie, hat je­doch die glei­chen Ei­gen­schaf­ten. Die Be­son­der­heit von Bas­tel­fo­lie ist na­tür­lich die Far­be. Auf das Me­tall wird ent­we­der auf ei­ner oder auf bei­den Sei­ten eine me­tal­lic­far­bi­ge Schicht ge­klebt.

  • Man­che Bas­tel­fo­li­en sind auch schon vor­ge­prägt und wei­sen schon Mus­ter und For­men auf.
  • Un­se­re Bast­le­rin Vro­ni be­vor­zugt hin­ge­gen un­be­han­del­tes Me­tall­pa­pier und prägt die­ses bei Be­darf, mit­hil­fe ei­nes Blei­stifts selbst.

Bild von Stern aus Bastelfolie

Auf die­sem Stern aus sil­ber­ner Bas­tel­fo­lie ha­ben wir über­trie­ben dar­ge­stellt, wie sich die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al prä­gen und bie­gen lässt. Am bes­ten nutzt man Me­tall­pa­pier je­doch ge­zielt zum Ver­zie­ren, wie bei un­se­rem Ad­vents­ka­len­der.

Qualitätsunterschiede von Bastelfolie

Wie je­des Ma­te­ri­al zum Bas­teln, un­ter­liegt auch Me­tall­pa­pier gro­ßen Qua­li­täts­un­ter­schie­den.

  • Das hoch­wer­tigs­te Me­tall­pa­pier be­steht aus Kup­fer, hat eine Gram­ma­tur von 130 g/m² und ist dop­pel­sei­tig ka­schiert. Die­se Fo­lie kos­tet 300% mehr als ge­wöhn­li­che und wird haupt­säch­lich zum Ver­zie­ren von De­ko­ra­ti­ons­ele­men­ten, für bei­spiels­wei­se Hoch­zei­ten, ver­wen­det. Schwä­ne aus Sty­ro­por oder an­de­re Skulp­tu­ren, wer­den von De­ko­ra­teu­ren oft­mals mit die­sem Ma­te­ri­al ein­ge­wi­ckelt.
  • Zum Bas­teln ist ge­wöhn­li­che Bas­tel­fo­lie aus Alu­mi­ni­um völ­lig aus­rei­chend. Die Farb­schicht geht un­se­rer Er­fah­rung nach auch bei Feuch­tig­keit nicht ab und dar­um geht es ja im Prin­zip.

Die meis­ten „ge­wöhn­li­chen” Fo­li­en wer­den mit ei­ner Brei­te von 50 Zen­ti­me­tern auf ei­ner Rol­le ver­kauft.

Fazit, Preis und Recycling von Metallpapier

Ge­ra­de zur Ad­vents­zeit las­sen sich, mit far­bi­ger Bas­tel­fo­lie, schö­ne Ver­zie­rungs­ele­men­te an­brin­gen und Bas­tel­mo­ti­ve stark auf­wer­ten. Ei­ni­ge Rol­len Me­tall­pa­pier in ver­schie­de­nen Far­ben ge­hö­ren, un­se­rer Mei­nung nach, zur Grund­aus­stat­tung des re­gel­mä­ßi­gen Bast­lers. Tipp: Fal­ten Sie Ori­ga­mi­mo­ti­ve auf Bas­tel­fo­lie, dass funk­tio­niert su­per.

Eine Rol­le Bas­tel­fo­lie für Bast­ler kos­tet zwi­schen 0,99 und 1,40 Euro (50 x 80 Zen­ti­me­ter). Vor­ge­schnit­ten, in bei­spiels­wei­se DIN A4, ist das Me­tall­pa­pier na­tür­lich we­sent­lich teu­rer.

Wenn Sie ein Bas­tel­mo­tiv mit Me­tall­pa­pier re­cy­celn wol­len, wer­fen Sie die­ses nicht in die Pa­pier­ton­ne. Ent­fer­nen Sie zu­nächst die Bas­tel­fo­lie, die­se kommt in die Rest­müll­ton­ne. Die Her­stel­lung von Me­tall­pa­pier ver­braucht Roh­stof­fe und viel En­er­gie, ver­su­chen Sie die­ses Bas­tel­ma­te­ri­al spar­sam ein­zu­set­zen.

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Papier für Fotos - Tipps und Erfahrung

So­zia­le Netz­wer­ke voll mit di­gi­ta­len Fo­to­bü­chern und den­noch fei­ern aus­ge­druck­te Fo­tos auf Pa­pier im Mo­ment Hoch­kon­junk­tur. Fast je­des Ge­schäft ist mit Fo­to­druck­au­to­ma­ten aus­ge­stat­tet, wel­che dau­er­haft be­setzt sind und die Ak­ti­en von Fo­to­druck­diens­ten wie bei­spiels­wei­se CEWE, ge­hen durch die De­cke. Was ist die Ei­gen­schaft von Pa­pier für Fo­tos? Sind alle Pa­pie­re auch für Fo­to­al­ben ge­eig­net und gibt es Qua­li­täts­un­ter­schie­de? Die­sen Fra­gen wer­de ich in die­sem Ar­ti­kel nach­ge­hen.

Besondere Eigenschaften von Fotopapier

Bild von FotodruckautomatenHält man ein un­be­druck­tes Stück Fo­to­pa­pier in der Hand ist es vor­ne glatt, be­schich­tet und weich und hin­ten sehr fest, je­doch auch glat­ter als nor­ma­les Dru­cker­pa­pier.  Die glat­te Vor­der­sei­te wird als be­stri­chen be­zeich­net, d. h. sie wur­de je nach Qua­li­tät, ent­we­der mit Mi­ne­ra­li­en (Kasein/Kao­lin), oder mit Kunst­stoff­ver­bin­dun­gen be­han­delt. Das Be­strei­chen von Fo­to­pa­pier ist wich­tig, weil da­durch Far­be nicht so gut auf­ge­nom­men wird und das Bild so mehr De­tails wie­der­gibt. Ein ge­druck­tes Foto in ei­ner Ta­ges­zei­tung auf Zei­tungs­pa­pier sieht des­halb ver­gleichs­wei­se zu ei­nem ech­ten Foto, im­mer stark ver­pi­xelt aus. Je nach­dem wie oft ein Pa­pier für Fo­tos be­stri­chen wur­de, umso glän­zen­der wird es, nach dem ers­ten Durch­gang ist es matt.

Wann hat ein Fotopapier eine gute Qualität?

Die Qualitäts- und Preis­un­ter­schie­de bei Pa­pier für Fo­tos sind enorm. Das Wich­tigs­te ist, dass Sie das Fo­to­pa­pier Ih­rem Dru­cker an­pas­sen. Die meis­ten Men­schen, ich auch, be­nut­zen da­für ei­nen Tin­ten­strahl­dru­cker (In­jekt). Das rich­ti­ge Pa­pier kann Ih­nen viel Tin­te spa­ren, des­halb ach­ten Sie auf fol­gen­de Ei­gen­schaf­ten.

  • Ein Preis-, je­doch kein Qua­li­täts­fak­tor für das Bild ist die Pa­pier­di­cke. Fo­to­pa­pier ab 170 g/m² wird als Fo­to­kar­ton bzw. Bil­der­druck­kar­ton be­zeich­net. Na­tür­lich fühlt sich ein Pa­pier mit ho­her Gram­ma­tur we­sent­lich bes­ser an, dass Bild dar­auf sieht je­doch nicht bes­ser aus.

  • Be­nut­zen Sie ei­nen Tin­ten­strahl­dru­cker, kau­fen Sie Fo­to­pa­pier für die­sen Dru­cker. Die­ses In­jekt­pa­per wird oft auch als mi­cro­po­rös de­kla­riert, dies ist wich­tig da­mit die flüs­si­ge Tin­te, auf der glat­ten Ober­flä­che, schnell ein­trock­nen kann.
  • Da­mit nach dem Aus­druck der so­ge­nann­te Curl (Bie­gung des nas­sen Pa­piers) schnell ver­schwin­det, soll­te es als was­ser­ab­wei­send und wisch­fest de­kla­riert sein.
  • Tipp: Möch­ten Sie Ihre selbst ge­druck­ten Fo­tos für Fo­to­al­ben be­nut­zen, ver­wen­den Sie eine mitt­le­re Gram­ma­tur zwi­schen 180 und 220 g/m². Die Fo­tos vom dm Fo­to­druck­au­to­ma­ten ver­fü­gen über bei­spiels­wei­se 180 g/m².

Ach­ten Sie beim Kauf von Fo­to­pa­pier auch auf das FSC-Siegel, so wird der Zell­stoff aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft ge­won­nen. Die­ses be­schich­te­te Pa­pier darf na­tür­lich nicht in der Pa­pier­ton­ne re­cy­celt wer­den, son­dern kommt in die Rest­müll­ton­ne.

Preise - Drucker ist wichtiger als Papier

Ein hoch­wer­ti­ge­res Pa­pier für Fo­tos kos­tet in der 50 Blatt­pa­ckung (DIN A4) zir­ka 30,00 Euro. Je­doch wird Ih­nen die­ses Pa­pier nichts brin­gen, wenn Sie mit ei­nem 40,00 Euro Dru­cker dar­auf Fo­tos dru­cken. Auch hier gilt wie­der, pas­sen Sie das Pa­pier Ih­rem Dru­cker an.

  • Tipp: Dru­cker­her­stel­ler bie­ten ei­ge­nes Pa­pier an. Ko­d­ak und HP bie­ten für Ihre Ge­rä­te Fo­to­pa­pier an, auf de­nen sich hin­ten ein Bar­code be­fin­det. Der Bar­code wird vom Dru­cker ge­scannt und die­ser ka­li­briert sich au­to­ma­tisch auf das Fo­to­pa­pier.
  • Ka­li­brie­ren ist so­wie­so das Stich­wort. Fo­tos mit zu we­nig Kon­trast oder Un­schär­fe, hän­gen oft­mals nicht am fal­schen Pa­pier, son­dern am falsch ka­li­brier­tem Dru­cker und so­gar Com­pu­ter­bild­schirm.

Fazit und meine Erfahrung mit Fotodruckern

Ich habe vie­le Jah­re mei­ne Fo­tos selbst mit ei­nem Ca­non SELPHY Fo­to­dru­cker und dazu pas­sen­dem Pa­pier ge­druckt. Rech­ne ich den Zeit­auf­wand für Ka­li­brie­rung und War­tung und dazu die Kos­ten für Pa­pier und Tin­ten­pa­tro­nen, ist ein Fo­to­druck­au­to­mat, bei dem ein Bild nur ei­ni­ge Cent kos­tet, wohl die bes­se­re Al­ter­na­ti­ve.

Die schöns­ten Fo­tos gibt es im­mer noch von ei­nem ech­ten Fo­to­gra­fen mit ei­nem ech­ten Fo­to­la­bor.

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Welche Wellpappe für Bastler?

So­wohl in Schu­len als auch im pri­va­ten Bas­tel­be­reich ist, un­se­rer Mei­nung nach, Well­pap­pe stark un­ter­schätzt und wird sel­ten ver­wen­det. Ge­ra­de die­ses Ma­te­ri­al ver­bin­det je­doch zwei Ei­gen­schaf­ten die für vie­le Bas­tel­mo­ti­ve not­wen­dig sind, Sta­bi­li­tät und Fle­xi­bi­li­tät.

In die­sem Ar­ti­kel ver­an­schau­li­che ich Ih­nen die Her­stel­lung und die Ein­satz­ge­bie­te von Well­pap­pe, au­ßer­dem gebe ich Ih­nen Tipps, wel­che Art Well­pap­pe für Bast­ler wirk­lich ge­eig­net ist.

Wellpappe ist Verpackungsmaterial

Bunte WellpappeEnt­wi­ckelt wur­de die­ses fle­xi­ble Ma­te­ri­al, um Fla­schen ein­zu­wi­ckeln und die­se zu ver­schi­cken. Heu­te hat Well­pap­pe vie­le Ge­sich­ter und tritt mehr denn je im Ver­sand­we­sen auf. Ge­ra­de mehr­schich­ti­ges Ma­te­ri­al ist von au­ßen nicht gleich zu er­ken­nen und von nor­ma­len Kar­ton­pa­pier zu un­ter­schei­den. Die Be­son­der­heit von Well­pap­pe sind die bei­den un­ter­schied­li­chen Ober­flä­chen, eine Sei­te ist glatt wie Ton­pa­pier, die an­de­re ge­wellt.

Herstellungsverfahren und Unterschiede

Die Roh­stoff­ver­tei­lung bei der Her­stel­lung von Well­pap­pe ist 20% fri­sche Zell­stoff­fa­sern aus Holz und 80% Alt­pa­pier. Der Leim be­steht in der Re­gel aus Mais­stär­ke, da­mit ist Well­pap­pe ein Na­tur­pro­dukt aus re­ge­ne­ra­ti­ven Res­sour­cen und wird über die Pa­pier­ton­ne re­cy­celt.

  • Well­pap­pe ist im Prin­zip nichts an­de­res, als zu­sam­men­ge­kleb­te Papp­schich­ten, von de­nen eine bis drei Mit­tel­schich­ten, mit­hil­fe ei­ner Wel­len­pap­pen­an­la­ge, ge­wellt wer­den.
  • Die Wel­le be­fin­det sich, ab Du­plex, in Mit­ten von zwei Papp­schich­ten und macht das Ma­te­ri­al be­son­ders sta­bil. Es gibt so­gar Mö­bel­stü­cke aus Le­der, wel­che in Mit­ten aus Triplex-Wellpappe, also drei Schich­ten, be­stehen. Sie se­hen also wie sta­bil die­ses „Wel­len­sys­tem” ist.

Bastelwellpappe ist nicht so anspruchsvoll

Wenn Sie sich als Bast­ler fra­gen, zu wel­cher Well­pap­pe Sie grei­fen sol­len, um bei­spiels­wei­se ei­nen Dra­chen dar­aus zu bas­teln, ach­ten Sie auf fol­gen­de At­tri­bu­te:

  1. Well­pap­pe für Bast­ler trägt die Be­zeich­nung Sim­plex. Die Wel­le ist hier­bei nicht in­zwi­schen von zwei Pap­p­la­gen, son­dern auf ei­ner Sei­te sicht­bar. Nur die­se Art Well­pap­pe, lässt sich mit ei­ner han­dels­üb­li­chen Sche­re schnei­den und vor al­lem gut kle­ben.
  2. Die bes­te Er­fah­rung ha­ben wir mit der so­ge­nann­ten E-Welle ge­macht, auch als Mikro- oder Fein­wel­le be­kannt. Die Wel­len­hö­he liegt hier­bei bei 1,8 Mil­li­me­tern, dies ent­spricht ei­ner Gram­ma­tur von 300 g/m² und ist sehr sta­bil.
  3. Die Krüm­mung der Wel­len­sei­te spielt beim Bas­teln höchs­tens op­tisch eine Rol­le.

Weitere Tipps und Preise

  • Längst muss Pap­pe nicht nur braun oder grau sein, die meis­ten Bas­tel­shops bie­ten Well­pap­pe in bis zu 16 un­ter­schied­li­chen Far­ben an.
  • Ein­zel­ne Bö­gen sind na­tür­lich teu­rer als Sets. Wir kau­fen in der Re­gel ein bun­tes Set mit ei­nem Form­fak­tor von 50 x 70 Zen­ti­me­tern. Hier­bei be­läuft sich der Preis pro Bo­gen auf 0,84 Euro und ist da­mit zir­ka 0,10 Euro güns­ti­ger als ein Ein­zel­bo­gen.
  • Beim Bas­teln mit Well­pap­pe be­fin­det sich in der Re­gel die ge­well­te Sei­te au­ßen am Bas­tel­mo­tiv, auf die sich schlecht wei­te­res Pa­pier an­kle­ben lässt. Tipp: Mit fle­xi­blen Trans­pa­rent­pa­pier lässt sich auch hier noch viel ge­stal­ten.
Fazit

Well­pap­pe ist ein wirk­lich viel­sei­ti­ges und um­welt­freund­li­ches Ma­te­ri­al. Als Bast­ler soll­ten Sie da­von im­mer et­was im Haus ha­ben. Ge­ra­de für 3D-Objekte, wel­che schon in die Rich­tung von künst­le­ri­schem „Paper-Crafting” ge­hen, wür­de ich kein an­de­res Ma­te­ri­al mehr ver­wen­den.

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