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Minions: Schreibtisch Utensilo - Bastelanleitung

Ein be­kann­tes Sprich­wort lau­tet: „Hin­ter ei­nem er­folg­rei­chen Mann, steht eine star­ke Frau.” Ich bin mir da gar nicht so si­cher, denn in der Zeit, als die­ser ein­gän­gi­ge Satz hip war, re­gier­ten un­ter an­de­rem Sin­gle­män­ner wie der Fa­bri­kant Wil­ly Won­ka und der Su­per­schur­ke Gru die Welt. Ihr Er­folg ba­sier­te zum Teil auf ih­ren Ge­hil­fen, den Umpa Lum­pas und den Mi­ni­ons. Un­ter bei­den Spe­zi­es gibt es kei­ne Frau­en. Ich fin­de das je­doch über­haupt nicht schlimm. Denn auf die Fra­ge, war­um es bei­spiels­wei­se kei­ne weib­li­chen Mi­ni­ons gibt, ant­wor­te­te der Er­fin­der und Syn­chron­spre­cher Pierre Coff­in, dass sei­ne gel­ben Teu­fels­ku­geln ein­fach zu däm­lich sind, um Mäd­chen zu sein.

See­ing how dumb and stu­pid they of­ten are, I just couldn’t ima­gi­ne Mi­ni­ons be­ing girls.

Ver­hoe­ven, Bea­tri­ce: ‘Mi­ni­ons’ Crea­tor Pierre Coff­in on Why None of His Ani­ma­ted Litt­le Yel­low Hel­pers Are Fe­ma­le. thewrap.com (06/2016).

Bild von Minions Utensilo aus Papier mit Stiften, Scheren und einem ZettelblockApro­pos Mi­ni­ons, wer ist Ihr Lieb­lings­cha­rak­ter? An­fangs konn­te ich mich über­haupt nicht ent­schei­den, bis ich sah, wie der klei­ne Bob der Ka­nal­rat­te auf den Kopf tät­schel­te, da­bei „But­schi But­schi” sag­te und da­mit mein Herz im Sturm er­ober­te. Über­haupt fin­de ich das Ge­brab­bel der Mi­ni­ons ur­ko­misch. Beim ge­naue­ren Hin­hö­ren ist es eine Kom­po­si­ti­on aus Spa­nisch, Deutsch, Fran­zö­sisch und Eng­lisch. Bei­spie­le hier­für: „Sor­ry la Boss!” oder „Hal­lo Hola!”

Die Spra­che der Mi­ni­ons ist an­geb­lich nur Kau­der­welsch (eng­lisch gib­be­rish). Ich gehe je­doch da­von aus, dass die­se Aus­drucks­wei­se in 200 Jah­ren die Amts­spra­che der Eu­ro­päi­schen Uni­on sein wird.

Coff­in has said the Mi­ni­ons speak a gib­be­rish lan­guage that he spon­ta­neous­ly in­vents [...].

Ed­wards, Phil: Mi­ni­ons, ex­plai­ned. vox.com (06/2016).

Bild von drei Minions als Stiftehalter mit schönen FIMO RosenMi­ni­ons (deutsch Günst­lin­ge) sind im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes die per­fek­ten und treus­ten Die­ner, die sich ein Meis­ter vor­stel­len kann. Ge­nau­so wie die Be­zau­bern­de Jean­nie mei­nen es die gel­ben Tic Tacs oft­mals ein­fach nur zu gut und ver­brei­ten da­durch un­ge­wollt Cha­os. Im Ge­gen­satz zu ih­rem Film­cha­rak­ter habe ich mir eine Bas­tel­idee über­legt, bei die­ser die Mi­ni­ons für Ord­nung auf dem Schreib­tisch sor­gen und da­bei ist ein ta­blett­för­mi­ges Uten­si­lo her­aus­ge­kom­men.

Bild von drei gelben Minions, die auf einem Papiertablett mit Zettelbox stehenEine Zet­tel­box und drei un­ter­schied­lich gro­ße Stif­te­hal­ter ma­chen es mög­lich, dass kein Blei­stift und Tin­ten­fül­ler mehr ver­lo­ren geht. Letz­te­re se­hen da­bei aus wie die Mi­ni­ons Bob, Stuart und Ke­vin. Na­tür­lich habe ich mich für die­se drei hei­te­ren Zeit­ge­nos­sen ent­schie­den, weil es die be­kann­tes­ten Mi­ni­ons aus dem gleich­na­mi­gen Film sind. Hin­zu kommt, dass es aber auch nur 48 Kom­bi­na­tio­nen von den sü­ßen La­kai­en gibt. Bob, Stuart und Ke­vin de­cken da­bei das größ­te Spek­trum ab, so­dass op­ti­sche Ab­wechs­lung auf dem Uten­si­lo­ta­blett herrscht.

Though the­re are se­ve­ral hundred mi­ni­ons, the­re are only about forty-eight pos­si­ble com­bi­na­ti­ons of height and build [...].

Qu­o­ra Gathe­ring: What are some mind-blowing facts about mi­ni­ons? quora.com (06/2016).

Das Schreib­tisch Uten­si­lo war­tet mit ver­schie­de­nen Be­son­der­hei­ten auf, z. B. ist der lan­ge Ke­vin ver­schließ­bar.

Bild von Minions aus Papier als Schreibtisch Utensilo - gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Meist sind selbst ge­bas­tel­te Uten­si­los sehr win­dig, um dies zu ver­hin­dern, be­steht mein 27 Zen­ti­me­ter lan­ges und 14 Zen­ti­me­ter brei­tes Ta­blett aus Moos­gum­mi und Kar­ton. Da­durch sin­ken und ras­ten die Fi­gu­ren buch­stäb­lich an ih­rer Po­si­ti­on ein. Des Wei­te­ren ent­steht da­durch ein gu­tes Ge­wicht, so­dass das Uten­si­lo sta­bil auf dem Schreib­tisch ste­hen kann.

Bastelanleitung für Minions

Bild von ROSSMANN Küchenrolle, die mithilfe von Tesefilm verbreitert wirdFür das kom­plet­te Mo­tiv ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in den Far­ben Gelb, Oran­ge, Hell­blau, Grau, Schwarz und Weiß so­wie run­de Kar­to­na­gen von Kü­chen­rol­len. Au­ßer­dem ka­men Moos­gum­mi­plat­ten, Kar­ton­pa­pier, Chen­il­le­draht, gel­bes Krepp­pa­pier so­wie schwar­ze Fimo Mo­del­lier­mas­se (Hände/Knöpfe) zum Ein­satz. Für die Au­gen und den Mund nahm ich vor­ge­fer­tig­te Auf­kle­ber zur Hil­fe.

Bild von ROSSMANN Küchenrolle, die innen mit orangefarbenem Tonpapier verkleidet wirdDie Kon­tu­ren der Klei­dung ver­zier­te ich mit­hil­fe von blau­er Stem­pel­far­be, samt ei­nes Make-up Schwämm­chens. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Te­sa­film, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12 /#13 /#14 /#15 /#16 /#17 /#18 /#19 /#20 /#21 /#22) zu­recht­le­gen.

Bild vom Zusammenkleben der vergrößerten und innen verkleideten KüchenrollenkartonageZu­al­ler­erst fer­tig­te ich mir die Kör­per mei­ner drei Mi­ni­ons an, dies ist auch der schwie­rigs­te Teil, denn je­der Stif­te­hal­ter hat ei­nen an­de­ren Kör­per­um­fang. Ich be­gann mit dem klei­nen Bob, wel­cher sehr dick ist. Da­für schnitt ich als Ers­tes das In­ne­re von zwei Kü­chen­rol­len auf. Ich nahm Scha­blo­ne #1 und brei­tet dar­auf mei­ne Kar­ton­stü­cke aus, um zu se­hen, wie breit und wie hoch die­se sein müs­sen. Nach­dem ich die Ein­zel­tei­le prä­pa­riert hat­te, kleb­te ich die­se an ei­ner Sei­te mit Te­sa­film zu­sam­men.

Bild vom Boden (Verschlusselementen) der einzelnen MinionsGleich dar­auf fer­tig­te ich Scha­blo­ne #2 aus oran­ge­far­be­nem und gel­bem Ton­pa­pier an. Das oran­ge­far­be­ne Teil kleb­te ich in­nen in mein Kar­ton­rohr ein. Dar­auf­hin kleb­te ich Bobs Kör­per mit viel flüs­si­gem Kle­ber kom­plett zu­sam­men. Ehe ich mit dem gel­ben Ele­ment die Au­ßen­sei­te der Kü­chen­rol­le ver­klei­de­te, muss­te ich zu­nächst die Bo­den­ele­men­te von Scha­blo­ne #3 an­fer­ti­gen.

Bild vom Verkleiden einer ROSSMANN Tonpapierkartonage mithilfe von gelbem Tonpapier Das son­nen­för­mi­ge Ein­zel­teil be­steht wie­der aus oran­ge­far­be­nem und gel­bem Ton­pa­pier. Ich falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te mit­tig zwi­schen die bei­den klei­nen Son­nen den Kreis aus Ton­kar­ton ein. Di­rekt im An­schluss ver­schloss ich den Mi­ni­on am Bo­den mit mei­ner ge­falz­ten und ver­stärk­ten orange-gelben Ton­kar­ton­son­ne.

Bild vom Körper der Minions aus verkleideten KüchenrollenkartonagenGleich da­nach kleb­te ich die gel­be Au­ßen­hül­le von Scha­blo­ne #2 um das graue Rohr. Auf die­se Wei­se wer­den gleich­zei­tig un­schö­ne Kle­be­la­schen ver­deckt. Da­mit ist das Grund­ge­rüst von Bob fer­tig­ge­stellt. Hin­weis: Alle Kör­per mei­ner drei Mi­ni­ons wer­den nach die­sem Prin­zip an­ge­fer­tigt. Stuart be­fin­det sich auf den Scha­blo­nen #4 - #6.

Kevin ist wiederverschließbar am Kopf

Der Kör­per des dür­ren Ke­vins birgt meh­re­re Be­son­der­hei­ten. Zum ei­nen habe ich für die­sen kei­ne Kar­to­na­ge ei­ner Kü­chen­rol­le ver­brei­tern müs­sen, son­dern das Stan­dard­mo­dell ver­wen­det. Zum an­de­ren ist der Kopf ein De­ckel. Ke­vins Kör­per ver­klei­de­te ich in­nen und au­ßen ge­nau­so wie sei­ne bei­den Weg­ge­fähr­ten. Eben­so ver­schloss ich den Bo­den nach be­währ­tem Prin­zip. Die Ein­zel­tei­le da­für be­fin­den sich auf den Scha­blo­nen #7 - #10. Hin­weis: Scha­blo­ne #10 ist die oran­ge­far­be­ne In­nen­ver­klei­dung, die­se ist et­was grö­ßer als die gel­be Au­ßen­ver­klei­dung von Scha­blo­ne #8, was et­was mit dem De­ckel­me­cha­nis­mus zu tun hat.

Bild vom Verkleiden des Kopf und Deckels des Minions KevinFür den wie­der­ver­schließ­ba­ren Kopf schnitt ich mir eine Kü­chen­rol­le zu­recht (sie­he Scha­blo­ne #11). Die­se ver­klei­de­te ich in­nen mit dem Ele­ment von Scha­blo­ne #12, wel­ches ich wie­der aus oran­ge­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt habe. Kopf­de­ckel und Ke­vins schwar­ze Haa­re be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #13. Zu­nächst kleb­te ich wie­der ei­nen Ton­kar­ton­kreis auf ein oran­ge­far­be­nes Ton­pa­pier­son­nen­ele­ment. In mei­ne gel­be Son­ne schnitt ich mit­tig ein Loch, fä­del­te da­durch die schwar­zen Stop­peln und kleb­te die­se am Bo­den fest.

Bild vom wiederverschließbaren Stiftehalter im Minion-DesignDar­auf­fol­gend be­fes­tig­te ich das Deck­haar auf dem Ton­kar­ton­kreis. Zu gu­ter Letzt kleb­te ich den De­ckel­ver­schluss mit Sturm­fri­sur auf die Kü­chen­rol­lenkar­to­na­ge und ka­schier­te die Kle­be­rän­der mit der gel­ben Au­ßen­ver­klei­dung von Scha­blo­ne #14. Der De­ckel soll­te nun sau­ber auf dem Kör­per ab­schlie­ßen. Op­tio­nal: Ich habe den Über­gang zwi­schen bei­den Ein­zel­tei­len noch mit gel­ber Acryl­far­be be­malt.

Minions aus Papier tragen Blaumann

Bild vom Akzentuieren der blauen Kleidung mit gleichfarbiger StempelfarbeDie drei Kör­per habe ich im nächs­ten Schritt an­ge­zo­gen. Die Arme, Klei­dung und Bril­le ei­nes je­den Mi­ni­ons be­fin­det sich auf ei­ner ei­ge­nen Scha­blo­ne. Bob (Scha­blo­ne #15), Stuart (Scha­blo­ne #16) und Ke­vin (Scha­blo­ne #17). Die Kon­tu­ren der Ein­zel­tei­le für den Blau­mann habe ich vor dem Auf­kle­ben mit­hil­fe ei­nes Make-up Schwämm­chens, wel­ches mit blau­er Stem­pel­far­be be­netzt war, ak­zen­tu­iert. Ge­hal­ten wer­den die Ho­sen­trä­ger op­tisch von Knöp­fen, die ich aus schwar­zem Fimo mo­del­liert habe.

Die Arme sind aus Chen­il­le­draht, wel­chen ich mit gel­bem Krepp­pa­pier ein­ge­wi­ckelt habe. An der Vor­der­sei­te des Drah­tes be­fes­tig­te ich Fimo-Hände. Wich­tig: Mi­ni­ons ha­ben nur drei Fin­ger an je­der Hand. Die fer­tig­ge­stell­ten Arme stach ich an den Sei­ten durch die Kör­per der Mi­ni­ons. Da­mit der Draht in der In­nen­sei­te nicht stör­te, ver­klei­de­te ich die­sen mit oran­ge­far­be­nen Ton­pa­pier­krei­sen, de­ren Vor­la­ge sich auf je­der Klei­dungs­scha­blo­ne be­fin­det. Tipp: Da­durch wer­den die Arme gleich­zei­tig zu­sätz­lich fi­xiert. Pu­pil­len und Mün­der sind bei mir be­reits vor­ge­fer­tig­te Auf­kle­ber, und als ich die­se auf­ge­klebt hat­te, wa­ren mei­ne Stif­te­hal­ter im Minions-Design ein­satz­be­reit.

Untensilo ist ein Tablett mit Zettelbox

Bild vom Verstärken der Zettelbox mit TonpapierDie pas­sen­de Zet­tel­box des Uten­si­los be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #18. Das gro­ße Ele­ment habe ich ein­mal aus oran­ge­far­be­nem und ein­mal aus gel­bem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt. Nach dem Fal­zen kleb­te ich die Ton­kar­ton­ele­men­te der Scha­blo­ne auf die Rän­der und auf den Bo­den des oran­ge­far­be­nen Ein­zel­teils.  Die­se die­nen nur dazu, die Zet­tel­box zu ver­stär­ken. Gleich dar­auf kleb­te ich das gel­be Ton­pa­pier­ele­ment dar­über und ver­kleb­te an­schlie­ßend die Box mit sich selbst. Ver­ziert habe ich das Gan­ze zu­dem mit ei­nem hell­blau­en Strei­fen, wel­cher sich auf Scha­blo­ne #19 be­fin­det. Hin­weis: Be­vor ich die Zier­leis­te an­fer­ti­gen konn­te, muss­te ich die Scha­blo­ne an der Mar­kie­rung A ver­län­gern.

Bild vom Tablett, welches aus Moosgummi, Tonkarton und Tonpapier bestehtIm Ta­blett ist eine gro­ße Ver­stär­kungs­plat­te aus Ton­kar­ton in­te­griert, die­se be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #20. Dar­auf kleb­te ich zwei Moos­gum­mi­plat­ten, die ich mit­hil­fe der Scha­blo­ne #21 an­ge­fer­tigt habe. Aus der­sel­ben Scha­blo­ne fer­tig­te ich zu­dem ein Ele­ment aus gel­bem Ton­pa­pier an, mit die­sem ich die obers­te Moos­gum­mi­plat­te ver­klei­de­te. Hin­weis: Um die Platz­hal­ter für die Mi­ni­ons und die Zet­tel­box sau­ber aus­schnei­den zu kön­nen, ver­wen­de­te ich ein Bas­tel­mes­ser.

Bild vom Stecken der Minions auf das TablettAuch das Ta­blett habe ich mit ei­ner farb­lich pas­sen­den Zier­leis­te ver­se­hen, wel­che sich auf Scha­blo­ne #22 be­fin­det und die ich vor dem An­fer­ti­gen auf­grund der Län­ge vier­mal ver­län­gert habe. Ab­schlie­ßend steck­te ich Bob, Stuart und Ke­vin so­wie die Zet­tel­box auf ihre Po­si­tio­nen. Da­durch, dass je­der Mi­ni­on ei­nen ei­gens ka­li­brier­ten Platz hat und dank des mehr­schich­ti­gen Bo­den­sys­tems ist es mög­lich, das Uten­si­lo zu tra­gen, ohne dass die Stif­te­hal­ter da­bei her­un­ter­fal­len kön­nen.

Fazit - Minions sind kreative Monster

Bild von Stuart, Bob und Kevin auf Schreibtischtablett für KinderDas Uten­si­lo aus Pa­pier mit den drei Mi­ni­ons ist ei­gent­lich ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches je­doch sehr viel Zeit in An­spruch nimmt. Ich habe un­ge­fähr vier Stun­den rei­ne Bas­tel­zeit in­ves­tie­ren müs­sen. Da­für habe ich ein ge­nia­les und äu­ßerst sta­bi­les Uten­si­lo be­kom­men, wel­ches mich beim Ar­bei­ten von jetzt an im­mer dar­an er­in­nert, wie wich­tig es ist krea­tiv zu sein. Denn auch wenn sie den Schalk im Na­cken ha­ben und nicht die Hells­ten sind, Mi­ni­ons sprü­hen vor Er­fin­der­reich­tum, auch wenn sie bis zu sie­ben Art­ge­nos­sen be­nö­ti­gen, um eine Glüh­bir­ne zu wech­seln.

Eh - ri­tu­na! *hehe*

Thy­bau­lt R: Mi­ni­ons - Best Ad­verts & Ani­ma­ti­ons Com­pi­la­ti­on. youtube.com (06/2016).

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Flip Flops basteln - in Schwarz - Rot - Gold

Eine schö­ne Frau hört man schon lan­ge, be­vor man sie sieht. Zu­min­dest wenn sie auf ho­hen Schu­hen läuft. Die­ser Um­stand hängt mit dem Auf­tre­ten zu­sam­men. Zum ei­nen nei­gen weib­li­che We­sen beim Lau­fen dazu fes­ter mit der Fer­se (Heel-Strike) auf­zu­tre­ten als Män­ner, die eher zu­erst mit dem Mit­tel­fuß auf­kom­men. Zum an­de­ren pro­vo­zie­ren wir Fa­shio­nis­tas das lau­te Lau­fen aber auch, um im All­tag stil­si­cher und weib­lich in Er­schei­nung zu tre­ten.

Vor­hin beim Ein­kau­fen ging auch ein Kla­ckern durch den gan­zen Su­per­markt. Fast alle Kun­den stan­den und war­te­ten, wer da wohl kam.

Hil­la: Kla­ckern­de Schu­he: Was kann ich tun? forum.frag-mutti.de (05/2016).

Bild von Deutschland Flip Flops mit NIVEA Sun Produkten aus Mallorca„Klack, klack, klack, ...”, ist der Takt, der den Gang der Frau­en­zim­mer be­glei­tet. Die­sem lausch­te ich an ei­nem Mai­tag an der Strand­pro­me­na­de von Pa­guera auf Mal­lor­ca. Wäh­rend ich so da­saß ein Ka­ra­mel­leis und mein Buch „He­le­nas Ge­heim­nis” von Lu­c­in­da Ri­ley ge­noss, hör­te ich ein schlür­fen­des „flip, flop, flip, flop, ...” auf mich zu­kom­men. Ver­ur­sa­cher des Ge­räu­sches war eine Ban­de sport­li­cher Her­ren, die rot ge­brannt in Dreiviertel-Badehosen an mir vor­bei­zog.

Bild von Flip Flops in Schwarz - Rot - Gold mit Caipirinha aus FIMOEi­ni­ge Sun­ny­boys wa­ren sehr für­sorg­lich und rie­fen mir im Vor­über­ge­hen Tipps zu, wie ich un­ter ih­rer An­lei­tung mein Eis wie­der ab­trai­nie­ren kön­ne. Ich war je­doch viel mehr von de­ren Schu­hen fas­zi­niert, denn alle tru­gen Flip Flops in Schwarz - Rot - Gold auf de­ren Soh­le „Die Mann­schaft” stand. So wird die deut­sche Fußball-Nationalmannschaft seit Juni 2015 of­fi­zi­ell be­zeich­net.

Ger­ma­ny on Mon­day laun­ched their new logo, in­clu­ding the use of term ‘Die Mann­schaft’, in an ef­fort to in­crease in­ter­na­tio­nal bran­ding of the hu­ge­ly po­pu­lar World Cup win­ners.

DMC: Ger­man Foot­ball team of­fi­ci­al­ly na­med „Die Mann­schaft”. dnaindia.com (05/2016).

Flip Flops sind auch als Zori oder Ze­hen­tan­ga be­kannt und prin­zi­pi­ell his­to­ri­sche Schu­he, die be­reits im al­ten Ägyp­ten ge­tra­gen wur­den. Da­mals wa­ren die Ba­de­lat­schen mit Ze­hen­tren­ner je­doch aus Holz und Le­der, wie Grab­fun­de be­wei­sen.

San­dal made of wood with lea­ther strap.

The Bri­tish Mu­se­um: San­dal EA41578. britishmuseum.org (05/2016).

Bild von Kinder Flip Flops mit Enten und FIMO EisIn der Mo­de­sze­ne tra­ten Flip Flops (eng­lisch flip flops) wohl erst in den New Yor­ker Fa­shionhot­spots der 1950er Jah­re in Er­schei­nung. Die Künst­le­rin Ruth Klig­man ist häu­fig auf Fo­to­gra­fien die­ser Zeit mit wei­ßen Flip Flops zu se­hen. Ob­wohl die­se Schu­he bei Her­ren erst seit re­la­tiv kur­zer Zeit fest zum Som­me­r­out­fit ge­hö­ren, be­haup­te ich, dass Män­ner die Haupt­schuld an der Na­mens­ge­bung tra­gen. Die San­da­len wur­den näm­lich nach dem Ge­räusch be­nannt, das beim Ge­hen in die­sen Schu­hen ent­steht. Und da das star­ke Ge­schlecht wie oben er­wähnt eher auf dem Mittel- und Vor­der­fuß läuft, klatscht die Soh­le na­tür­lich beim Lau­fen deut­li­cher an die Fer­se, als es bei uns Frau­en der Fall ist.

The name „flip flop” co­mes spe­ci­fi­cal­ly from the sound the san­dals make when they slap bet­ween the sole of your foot and the flo­or.

An­ony­mous: The Sto­ry Be­hind Flip Flops. aol.com (05/2016).

Bild von Flip Flop Schachtel im Deutschland TrikotDas Ge­schlecht lässt sich dem­nach vor al­lem im Som­mer am Klang des Gangs er­ken­nen. In­spi­riert von mei­nem Ur­laubs­er­leb­nis, habe ich Flip Flops in Deutsch­land­far­ben aus Pa­pier ge­bas­telt. Die Schu­he sind gleich­zei­tig eine Schach­tel, so­mit ha­ben Sie di­rekt eine zweck­mä­ßi­ge Ge­schenk­ver­pa­ckung für das Mit­bring­sel zum Pu­blic Vie­w­ing im Schre­ber­gar­ten oder ein pas­sen­des Stif­t­etui für den Strand.

Mei­ne Pa­pier Flip Flops sind 19,5 Zen­ti­me­ter lang, 6,5 Zen­ti­me­ter hoch und 7,5 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von Flip Flops aus Papier gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Mit­hil­fe mei­ner Scha­blo­nen ha­ben Sie zu­dem die Mög­lich­keit, Baby Flip Flops mit ei­ner Län­ge von 12 Zen­ti­me­tern an­zu­fer­ti­gen.

Flip Flops aus Papier basteln

Bild von schwarzer Papiersohle von Flip FlopBa­sis­ma­te­ri­al mei­ner Flip Flops ist Ton­pa­pier in den Far­ben Schwarz, Rot, Gelb und Weiß. Zur Ver­deut­li­chung des Mus­ters ver­wen­de­te ich zu­dem Acryl­far­ben in pas­sen­den Farb­tö­nen so­wie graue Stem­pel­far­be samt Make-up Schwämm­chen. Als Werk­zeu­ge für das ein­fa­che Bas­tel­mo­tiv soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8)¹ zu­recht­le­gen.

Bild vom Aufkleben des Zehentrenners auf die SohleFür ei­nen Flip Flop be­gann ich mit Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te die Soh­le aus schwar­zem Ton­pa­pier an. Hin­weis: Wenn Sie ei­nen zwei­ten, pas­sen­den Flip Flop dazu bas­teln möch­ten, müs­sen Sie die Vor­la­gen der ein­zel­nen Soh­len ein­fach um­dre­hen (spie­geln). Di­rekt im An­schluss schnitt ich die drei Ein­schnit­te (sie­he Scha­blo­ne) mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein. Dar­auf­fol­gend fer­tig­te ich mir den Ze­hen­tren­ner von Scha­blo­ne #2 in Deutsch­land­far­ben an und kleb­te die ein­zel­nen Strei­fen auf­ein­an­der.

  • Um das klas­si­sche Flip Flop De­sign zu er­hal­ten, fä­del­te ich ab­schlie­ßend die bei­den Ze­hen­tren­ner durch die Ein­schnit­te und kleb­te die­se auf der Rück­sei­te der Soh­le fest.

Schuh ist zeitgleich eine Schachtel

Für die Ober­sei­te der Schuh­schach­tel fer­tig­te ich eine wei­te­re Soh­le von Scha­blo­ne #3 aus ro­tem Ton­pa­pier an. Auf Scha­blo­ne #4 be­fin­den sich die Sei­ten­leis­ten. Die­se ver­län­ger­te ich an den Mar­kie­run­gen A und B. Wich­tig: Die ge­zack­te Sei­ten­leis­te stell­te ich ein­mal in Schwarz und ein­mal in Rot her. Da­nach kleb­te ich bei­de Ele­men­te so auf­ein­an­der, dass die schwar­ze Sei­te spä­ter nach au­ßen zeig­te.

Bild vom Aufkleben der roten Zierleiste auf die Oberseite der Flip Flop Schachtel

An­schlie­ßend falz­te ich die Za­cken der Leis­te mit­hil­fe mei­nes Falz­beils mit­samt mei­nes Li­ne­als und kleb­te das Gan­ze um mei­ne rote Soh­le. Um die ge­zack­ten Kle­be­la­schen zu ver­de­cken, kleb­te ich gleich da­nach mei­ne schwar­ze Flip Flop Soh­le samt Ze­hen­tren­ner dar­über. Zu gu­ter Letzt run­de­te ich das un­te­re Drit­tel der Schach­tel mit der schma­len, ro­ten Zier­leis­te von Scha­blo­ne #4 ab.

Untere Schachtel mit Deutschlandsohle

Die un­te­re Hälf­te des Flip Flops stell­te ich nach dem glei­chen Prin­zip wie die Ober­sei­te her. Zu­nächst fer­tig­te ich das Soh­len­ele­ment von Scha­blo­ne #5 aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Die Sei­ten­leis­te da­für be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #6. Auch die­se ge­zack­te Leis­te ver­län­ger­te ich an der Mar­kie­rung C be­vor ich sie ein­mal in Weiß und ein­mal in Gelb aus­schnitt. Dar­auf­fol­gend ver­band ich die bei­den Far­ben mit­ein­an­der, falz­te die ge­zack­ten Kle­be­la­schen und kleb­te das Gan­ze so auf die Soh­le, dass die gel­be Sei­te nach au­ßen zeig­te.

Bild vom Vornehmen der Schönheitskorrekturen der Deutschlandsohle

Um auch hier wie­der die un­schö­nen Kle­be­la­schen zu ver­de­cken, be­fin­den sich drei Ele­men­te auf Scha­blo­ne #7, die ich in mei­nen Leit­far­ben an­fer­tig­te und dar­aus eine Soh­le in Schwarz - Rot - Gold bas­tel­te. Die­se Soh­le kleb­te ich auf die Un­ter­sei­te mei­ner un­te­ren Schach­tel. Hin­weis: Die drei Vor­la­gen für die­ses Ele­ment sind mit Ab­sicht et­was grö­ßer, so­dass Sie die Soh­le per­fekt auf Ih­ren Flip Flop zu­schnei­den kön­nen.

Innenseite des Flip Flops ist ein Deutschlandtrikot

Bild von Innensohle des Flip Flops ist Nummer 10 für Deutschland

Ab­schlie­ßend ver­zier­te ich die In­nen­soh­le mei­ner sport­li­chen Schuh­schach­tel. Da­für fer­tig­te ich mir die Scha­blo­ne #8 aus wei­ßem Ton­pa­pier an und fuhr die Kon­tu­ren mit ei­nem Make-up Schwämm­chen nach, wel­ches mit grau­er Stem­pel­far­be be­netzt war. Mit­hil­fe von Acryl­far­ben mal­te ich au­ßer­dem auf die Fer­se der In­nen­soh­le eine klei­ne Deutsch­land­fah­ne auf. Ehe ich die In­nen­soh­le in die un­te­re Schach­tel ein­kleb­te, mal­te ich zu­dem noch die Tri­kot­num­mer 10 auf Höhe des Vor­der­fu­ßes auf.

Bild vom Bemalen des Pegida Flip Flops mit Acrylfarbe

Ganz zum Schluss steck­te ich bei­de Schuh­hälf­ten auf­ein­an­der und ver­edel­te die schwar­ze Ober­sei­te noch mit ro­ter und gel­ber Acryl­far­be. Da­mit war mein Flip Flop ein­satz­be­reit. Üb­ri­gens ent­schied ich mich für die Num­mer 10, um Lu­kas Po­dol­ski zu eh­ren. Er lös­te Ge­rald Asa­mo­ah als Gute-Laune-Bär ab und wur­de da­für 2014 mit dem WM-Titel be­lohnt. Al­len Un­ken­ru­fen zum Trotz ge­hört Lu­kas Po­dol­ski au­ßer­dem zu den Top 5 Tor­schüt­zen von „Die Mann­schaft”. Dies er­ar­bei­te­te er sich wahr­schein­lich durch sei­ne durch­weg prag­ma­ti­sche Spiel­wei­se.

„Fuß­ball ist ein­fach: Rein das Ding – und ab nach Hau­se.“

Po­dol­ski, Lu­kas Jo­sef.

Fazit

Bild von sommerlichen Kinder Flip Flops mit FIMO LutscherDie Pa­pier Flip Flops sind ein sehr ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches nur we­nig Ma­te­ri­al er­for­dert. Egal, ob als Fanacces­soire, als son­ni­ge Ge­schenk­ver­pa­ckung oder als lus­ti­ges Stif­t­etui, in ma­xi­mal ei­ner Spiel­zeit (90 Mi­nu­ten) wer­den Sie ein Ex­em­plar fer­tig­ge­stellt ha­ben. Tipp: Ver­schen­ken Sie die­se Flip Flops doch in Ver­bin­dung mit Kar­ten zum Spiel in den Far­ben Ih­rer Lieb­lings­mann­schaft.

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¹Links zu den Bas­tel­scha­blo­nen für die klei­nen, sü­ßen Baby Flip Flops, 12x3x4,5 Zen­ti­me­ter, (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7).

Wellness Slipper basteln - flauschige Spa Schuhe

Was ist nur mit uns Frau­en los? An­ge­nom­men ein Mann macht ei­ner Frau Kom­pli­men­te. Er sagt: „Du hast eine wahn­sin­nig star­ke Per­sön­lich­keit, bist su­per in­tel­li­gent, sehr ver­ständ­nis­voll und es be­ein­druckt mich, wie er­folg­reich du im Be­ruf bist.” Dar­auf­hin wird wahr­schein­lich jede Frau den­ken: „Aha, aber was stimmt mit mir nicht?” Wir Frau­en wol­len schön sein. Wit­zi­ger­wei­se wur­de schon des Öf­te­ren her­aus­ge­fun­den, dass Schön­heit ein Aus­gren­zungs­merk­mal un­ter Frau­en ist. Denn je schö­ner Sie als Frau sind, umso un­woh­ler füh­len sich an­de­re Da­men in Ih­rer Ge­gen­wart.

You don’t have to be­lie­ve it for it to be true. If the wo­men around you think you’re pret­tier than them, your fate is sea­led. The pret­tier you are, the more th­rea­ten­ed the wo­men around you will feel.

Ste­wart, Chris­ty: Ten Things That Make a Wo­man Th­rea­tening to Other Wo­men. hubpages.com (04/2016).

Bild von rotem und lilafarbenem Spa Slippern mit Kosmetikartikeln (Lippenstift/Nagellack)Al­les nichts Neu­es und trotz­dem be­kom­men Frau­en im­mer noch Mul­ti­funk­ti­ons­ko­cher, Bü­gel­sta­tio­nen und Blu­men­va­sen ge­schenkt. Ich glau­be des­halb, dass es ge­ra­de für er­wach­se­ne Töch­ter eine be­son­ders gro­ße Her­aus­for­de­rung dar­stellt, ih­ren Müt­tern am Mut­ter­tag et­was Gu­tes zu tun. Wenn bei­spiels­wei­se Va­ter und Sohn stolz mit ei­nem Heim­trai­ner an die­sem spe­zi­el­len Sonn­tag an­kom­men und das Fit­ness­ge­rät ir­gend­wo im kal­ten Kel­ler auf­bau­en, freut sich die Mut­ter we­ni­ger über das Ge­schenk, son­dern mehr über ihre bei­den Dödel.

Bild von zwei süßen Filzpantoffeln mit BärengesichtDas­sel­be Ge­schenk von zwei Töch­tern wirkt völ­lig an­ders. Dass das so ist, liegt an den Müt­tern selbst. Denn eine Lang­zeit­stu­die fand her­aus, dass Müt­ter mit ih­ren Töch­tern be­reits von klein auf viel emo­tio­na­ler und of­fe­ner re­den als mit ih­ren Söh­nen. Im Ge­gen­satz zu un­se­ren Brü­dern wis­sen wir Töch­ter des­halb in­tui­tiv, dass die ge­schätz­te Mama am Mut­ter­tag schön sein und ru­hi­ge Mu­se­stun­den mit ih­ren Liebs­ten ver­brin­gen will.

[...] Mo­thers are more li­kely to use emo­tio­nal words and emo­tio­nal con­tent when spea­king with their 4-year-old daugh­ters than with their 4-year-old sons.

Dell, Kris­ti­na: Mo­thers Talk Dif­fer­ent­ly to Daugh­ters than Sons: Stu­dy. time.com (04/2016).

Bild von der Sohe der Filzslipper aus Papier in Größe 36Wie wäre es also, wenn Sie als Toch­ter ihre Mut­ter am Mut­ter­tag für ei­ni­ge Stun­den ent­füh­ren und mit ihr zu­sam­men ein Well­ness­aben­teu­er er­le­ben? Egal, ob Hotel-Wellness-Tempel, Ther­me mit Sau­na­land­schaft oder Mas­sa­ge­stu­dio, jede Lo­ca­ti­on ver­spricht ein ein­ma­li­ges Mut­ter­tags­er­leb­nis. Und da­mit Sie zum ei­nen Ih­ren Gut­schein stil­voll prä­sen­tie­ren kön­nen und zum an­de­ren die lie­be Mama für die­ses Ge­schenk gleich­zei­tig rich­tig an­ge­zo­gen ist, er­fah­ren Sie nun, wie Sie flau­schi­ge Well­ness Slip­per bas­teln.

Die Schu­he für den Tag im Spa füh­len sich be­son­ders sam­tig an, dies liegt dar­an, dass die­se mit wei­cher, di­cker Filz­wol­le ver­klei­det sind. Trotz­dem sind die Well­ness Slip­per sehr sta­bil, was meh­re­ren La­gen kräf­ti­ger Well­pap­pe zu ver­dan­ken ist.

Bild von weichen Wellness Slippern aus Wolle gebastelt von Veronika Vetter (DAoCFrEak) Fine Art Künstlerin

Mit­hil­fe der Scha­blo­nen kön­nen Sie Spa Schüh­chen bas­teln, die 23,5 Zen­ti­me­ter lang und 9 Zen­ti­me­ter breit sind, dies ent­spricht der Schuh­grö­ße 36. Mit et­was Ge­schick ist es je­doch eben­so mög­lich, die Vor­la­gen zu ver­län­gern und grö­ße­re Schuh­mo­del­le an­zu­fer­ti­gen.

Slipper basteln aus Papier

Bild von 8 Sohlenelementen aus blauer WellpappeFür das sta­bi­le Grund­ge­rüst der Well­ness Slip­per kam ein Pot­pour­ri aus di­ver­sen Pa­pier­sor­ten zum Ein­satz. Dazu zäh­len li­la­far­be­ne Well­pap­pe so­wie Ton­pa­pier, Krepp­pa­pier und ge­mus­ter­tes Trans­pa­rent­pa­pier in der Far­be Rosa. Zum Bas­teln der flau­schi­gen Hül­le der Filz­pan­tof­feln ver­wen­de­te ich Filz­wol­le in Blass­li­la, eine Filz­na­del mit vier Na­deln so­wie ein Stück Sty­ro­por als Un­ter­grund.

Bild von aufeinanderkleben der WellpappensohleFür die Ver­zie­run­gen nahm ich ma­gen­ta­far­be­ne Acryl­far­be und lus­ti­ge Wa­ckel­au­gen zur Hil­fe. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich zu­dem eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, Wä­sche­klam­mern und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zu­recht­le­gen. Zu­al­ler­erst fer­tig­te ich acht­mal die Soh­le von Scha­blo­ne #1 aus Well­pap­pe an. Sie­ben der ins­ge­samt acht Soh­len­ele­men­te habe ich di­rekt im An­schluss auf­ein­an­der­ge­klebt.

Bild von Sohle, die mithilfe von Wäscheklammern trocknetDa­bei ver­wen­de­te ich viel flüs­si­gen Kle­ber, so­dass die Ele­men­te bom­ben­fest auf­ein­an­der­sa­ßen. Um mei­ne kräf­ti­ge Well­pap­pen­so­h­le klipps­te ich dar­auf­fol­gend ei­ni­ge Wä­sche­klam­mern, so­dass das Gan­ze fi­xiert trock­nen konn­te. Hin­weis: Ich ver­wen­de­te üb­ri­gens für die Schuh­soh­le des­halb Well­pap­pe, da die­se ge­nau­so sta­bil wie Kar­ton ist. Die ge­rill­te Pa­pier­sor­te ist je­doch we­sent­lich an­pas­sungs­fä­hi­ger, so­dass sie un­ter gro­ßer Be­las­tung nicht so schnell bricht.

Slipperform entsteht durch drei Einzelteile

Bild vom Aufkleben der äußeren und verzierten Schuhsohle

Auf Scha­blo­ne #2 be­fin­det sich die äu­ße­re Schuh­soh­le, wel­che ich zu­nächst aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an­fer­tig­te. Da­nach mal­te ich mit­hil­fe von Acryl­far­be die Schuh­grö­ße (sie­he Scha­blo­ne) und ei­ni­ge Punk­te auf. Nach­dem die Far­be ge­trock­net war, kleb­te ich die äu­ße­re Soh­le auf das sie­ben­la­gi­ge Soh­len­ele­ment aus Well­pap­pe. Di­rekt im An­schluss fer­tig­te ich den obe­ren Bo­gen des Spa Schuhs an.

Die­ser be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #3 und be­steht bei mir ein­mal aus Ton­pa­pier so­wie ein­mal aus ge­mus­ter­tem Trans­pa­rent­pa­pier in der Far­be Rosa. Nach­dem ich bei­de Ele­men­te mit­hil­fe von Falz­beil und Li­ne­al ge­falzt hat­te, kleb­te ich die­se sym­me­trisch auf­ein­an­der. Da­mit habe ich die drei Ein­zel­tei­le für den Zu­sam­men­bau der Well­ness Slip­per fer­tig­ge­stellt.

Trockenfilzen für Wohlfühlerlebnis der Füße

Bild vom Auflegen der Filzwolle auf Styropor

Zum Tro­cken­fil­zen zeich­ne­te ich die Um­ris­se der Scha­blo­nen #4 (Soh­le), #5 (Ober­sei­te), #6 (Soh­len­ver­klei­dung) und #7 (Bä­ren­ge­sicht) je­weils auf ein zwei Zen­ti­me­ter di­ckes Sty­ro­por­stück auf. Da­nach leg­te ich die auf­ge­mal­ten Sil­hou­et­ten groß­zü­gig mit Filz­wol­le aus und be­gann mit­hil­fe der Filz­na­del zu fil­zen. Dazu stach ich durch die Wol­le in das Sty­ro­por, zog die Na­del wie­der her­aus und wie­der­hol­te das Gan­ze ei­ni­ge Mil­li­me­ter wei­ter.

Als die Ein­zel­tei­le schön flau­schig und in Form ge­bracht wa­ren, zog ich die­se vor­sich­tig vom Sty­ro­por ab. Hin­weis: Das Sty­ro­por split­tert beim Fil­zen, vor dem Wei­ter­ar­bei­ten habe ich mei­ne Stü­cke erst ein­mal gründ­lich ge­säu­bert. Nun schnitt ich die Kan­ten der Filz­stü­cke ge­ra­de und kleb­te die­se auf die pas­sen­den Pa­pier­pen­dants. Wich­tig: Die Filz­soh­le kam auf die ein­zel­ne Well­pap­pen­so­h­le. Dies ist näm­lich die In­nen­sei­te und da­mit die Kon­takt­stel­le zum Fuß.

Wollige Spa Schuhe aus Papier zusammenbauen

Bild vom Festkleben des Schuhbogens an der SchuhsohleDer Zu­sam­men­bau der ge­müt­li­chen Pan­tof­feln be­gann da­mit, in­dem ich den Schuh­bo­gen am ein­zel­nen Schuh­soh­len­ele­ment fest­kleb­te. Da­mit die­ser auch gleich gut hielt, kleb­te ich un­mit­tel­bar dar­auf die bei­den Kle­be­la­schen auf der di­cken, sie­ben­la­gi­gen Well­pap­pen­so­h­le fest. So­mit sah der Schuh schon aus wie ein ech­ter Well­ness Slip­per.

Bild vom Aufkleben der Seitenverkleidung aus Filzwolle

Um die Kle­be­la­schen zu ver­de­cken und den Spa Schuh zu ver­edeln, kleb­te ich an­schlie­ßend die 54 Zen­ti­me­ter lan­ge Sei­ten­ver­klei­dung aus Filz­wol­le um die brei­te Schuh­soh­le. Falls die­se bei Ih­nen et­was zu breit ist, schnei­den Sie die un­te­re Soh­le ein­fach mit­hil­fe ei­ner Sche­re nach dem Auf­kle­ben der Wol­le frei. Zu gu­ter Letzt küm­mer­te ich mich noch um das knuf­fi­ge Bä­ren­ge­sicht.

Bild vom Filzen eines Bärengesichts für FilzpantoffelnMit­hil­fe der Tro­cken­filz­tech­nik ist es mög­lich, auch be­reits ge­filz­te Ein­zel­tei­le mit­ein­an­der zu ver­bin­den. Dem­nach ver­band ich zu­nächst die drei Krei­se für mein Bä­ren­ge­sicht mit mei­ner Filz­na­del. Dar­auf­hin kleb­te ich dem Bär­chen zwei Wa­ckel­au­gen und eine Nase aus Krepp­pa­pier auf. Den lus­ti­gen, fer­tig­ge­stell­ten Bä­ren­kopf be­fes­tig­te ich ab­schlie­ßend noch mit flüs­si­gem Kle­ber auf der Ober­sei­te mei­ner Well­ness Slip­per, die dar­auf­hin be­reit zum Ein­satz wa­ren.

Fazit

Bild von süßem Bärengesicht aus FilzwolleMei­ne ge­filz­ten Well­ness Slip­per sind ein an­spruchs­vol­les Mo­tiv, bei dem lei­den­schaft­li­chen Bast­lern das Herz auf­geht. Ich be­nö­tig­te für zwei Ex­em­pla­re un­ge­fähr sechs Stun­den rei­ne Bas­tel­zeit. Für die Mühe er­hal­ten Sie am Ende je­doch hoch­wer­ti­ge Spa Schu­he, wel­che pro­blem­los ge­tra­gen wer­den kön­nen und ihre Art­ge­nos­sen aus Ho­tels weit in den Schat­ten stel­len.

Bild von bunten Filzpantoffeln aus Papier mit lustigem BärengesichtDes Wei­te­ren ist der Hin­guck­fak­tor bei die­sen schi­cken Schüh­chen nicht zu ver­ach­ten, schließ­lich be­wegt sich die mo­der­ne Frau von heu­te stän­dig auf dem Lauf­steg. Zu­min­dest er­fuhr ich das so, als ich mit mei­ner Schwä­ge­rin vor Kur­zem ei­nen Aus­flug ins Well­ness Ho­tel See­hof in Leip­zig un­ter­nahm, um na­tür­lich nicht nur die Ein­satz­taug­lich­keit der flau­schi­gen Slip­per zu tes­ten. Wäh­rend­des­sen all die an­de­ren Da­men mit den wei­ßen, dün­nen und kal­ten Spa Slip­pern ih­ren Weg vom Ho­tel­zim­mer über den Auf­zug hin­un­ter in den Well­ness­be­reich an­tra­ten, zo­gen wir mit un­se­ren war­men Kom­fort­schu­hen die Bli­cke auf uns. Da wa­ren wir uns si­cher, die­ses Jahr die bes­te Kom­bi­na­ti­on ei­nes Mut­ter­tags­ge­schenks ge­fun­den zu ha­ben.

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