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Muttertagstorte basteln - schiefe Minni Maus

Vor Kur­zem ge­noss ich mit ei­ner Freun­din das schö­ne Früh­lings­wet­ter beim In­line­ska­ten und so fuh­ren wir ei­ni­ge Male um un­se­ren ört­li­chen See. Um zu ver­schnau­fen, pau­sier­ten wir an ei­nem stark be­leb­ten Spiel­platz in der Nähe. Im Sand spiel­te ein klei­nes Mäd­chen, viel­leicht 5 Jah­re alt und er­zähl­te ih­rer Oma über Min­ni Maus. Die lie­be Groß­mutter lausch­te nicht nur ih­rer En­ke­lin, son­dern hat­te auch viel Wis­sen über die­se Zei­chen­trick­fi­gur bei­zu­tra­gen. Ich kann­te Min­ni Maus na­tür­lich auch sehr gut aus mei­ner Kind­heit und wun­der­te mich nicht, dass die Oma, die Ver­lob­te von Mi­cky Maus auch kennt, schließ­lich gibt es das süße Mäus­chen be­reits seit 1930.

Ihr Comic-Debüt gab Min­ni Maus 1930 im ers­ten Micky-Maus-Zeitungsstrip Mi­ckey Mou­se Lost on a De­sert Is­land [...]

Ky­burz, Ke­vin: Min­ni Maus. duckipedia.de (04/2015).

Bild von geöffneter Papiertorte mit Minni Maus KopfAber in­ner­lich wun­der­te ich mich sehr dar­über, dass klei­ne Kin­der im Jah­re 2015 auch noch von die­sen al­ten Co­mic Hel­den fas­zi­niert sind. Dann kam es mir, seit Ja­nu­ar 2014 ist der Disney-Channel äu­ßerst er­folg­reich im Free-TV und er­reicht bei Zu­schau­ern, trotz klei­ner Spar­te, zwi­schen 3 - 13 Jah­ren bis zu 20% Quo­ten­an­teil.

The stand-out suc­cess was a Sun­day af­ter­noon broad­cast of car­toon se­ries Phi­ne­as and Ferb, which scored a 20 per­cent share among 3-13 year-olds.

Rox­bo­rough, Scott: Dis­ney Chan­nel Ger­ma­ny Tops Ni­ckel­ode­on in Ra­tings on Launch Weekend. hollywoodreporter.com (04/2015).

Wenn Töch­ter­lein, Mama und Oma die­sel­be schö­ne Sa­che mö­gen und sich dar­über aus­tau­schen kön­nen, wäre dies dann nicht die per­fek­te Ge­schenk­idee zum Mut­ter­tag? Aus die­sem Grund habe ich eine Mut­ter­tags­tor­te aus Pa­pier ent­wor­fen. Die­se Pa­pier­tor­te ist ge­nau­so chao­tisch wie Min­ni Maus, des­halb schief und war­tet mit ei­ni­gen Über­ra­schun­gen auf.

Bild von Minni Maus Papiertorte
Mei­ne Min­ni Maus Pa­pier­tor­te zum Mut­ter­tag ist 21 Zen­ti­me­ter (ohne Ker­ze) hoch und 15 Zen­ti­me­ter breit.

Bild von dreistöckiger Papiertorte

Die Tor­te ver­fügt über drei Stock­wer­ke, wel­che in­ein­an­der ge­steckt wer­den und da­durch das Mo­tiv sta­bi­li­sie­ren. Je­des der un­ter­schied­lich gro­ßen Stock­wer­ke bie­tet im In­ne­ren Platz für ein Mut­ter­tags­ge­schenk. Das fet­zi­ge, schie­fe Torten-Design wird un­ten mit der Auf­schrift „MOM” ver­edelt. Ganz oben thront der Min­ni Maus Kopf mit ei­ner Ker­ze zwi­schen den Mau­se­oh­ren.

Lustige Bastelidee zum Muttertag

Bild vom Boden der MuttertagstorteAls Ba­sis­ma­te­ri­al ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in Weiß, Rosa, Ma­gen­ta und Schwarz. Zur Ver­zie­rung kam au­ßer­dem ma­gen­ta­far­be­nes Krepp­pa­pier, pin­ker Bast und ein schwar­zes Sa­tin­band zum Ein­satz. Den Kopf ver­zier­te ich des Wei­te­ren mit ei­ner Ge­burts­tags­ker­ze und Au­gen­auf­kle­bern. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7 /#8 /#9 /#10 /#11 /#12) zu­recht­le­gen.

Bild vom untersten Stock der PapiertorteZu­nächst bas­tel­te ich den Bo­den der Pa­pier­tor­te. Dazu nahm ich Scha­blo­ne #1 und fer­tig­te das klei­ne­re Ele­ment aus schwar­zem, und das grö­ße­re Ele­ment aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Nach­dem ich die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en ge­falzt habe, kleb­te ich den schwar­zen auf den ro­sa­far­be­nen Bo­den. An­schlie­ßend fer­tig­te ich die Sei­ten­tei­le des un­ters­ten Stock­werks an.

Bild von den beiden Elementen des Bodens der Minni Maus TorteDie acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich eben­falls aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an. Ich falz­te auch hier die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und kleb­te die Ele­men­te nach­ein­an­der am Bo­den fest. Wich­tig: Ach­ten Sie beim Zu­sam­men­kle­ben dar­auf, dass die ein­zel­nen Ele­men­te von der Grö­ße ne­ben­ein­an­der pas­sen. Um die un­ters­te Schach­tel ver­schlie­ßen zu kön­nen, fer­tig­te ich die Ober­sei­te des De­ckels von Scha­blo­ne #3 aus wei­ßem Ton­pa­pier an.

Bild von Aufschrift "MOM" auf einer schiefen Muttertagstorte aus PapierIch schnitt die acht Ein­schnit­te mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Fol­gend fer­tig­te ich die acht un­ter­schied­lich gro­ßen Ele­men­te von Scha­blo­ne #4 aus wei­ßem Ton­pa­pier an und kleb­te die­se, nach dem­sel­ben Prin­zip wie die Schach­tel, an der Ober­sei­te des De­ckels fest. Schach­tel und De­ckel kön­nen nun in­ein­an­der ge­steckt wer­den. Auf Scha­blo­ne #5 be­fin­den sich die De­ko­ele­men­te für das un­ters­te Tor­ten­stück.

  • Die Auf­schrift „MOM” aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier kleb­te ich ein­fach mit­ten auf das un­ters­te Stock­werk auf.
  • Kurz dar­un­ter kleb­te ich eine Zier­leis­te aus schwar­zem Ton­pa­pier auf. Den Ab­stand bis zum Bo­den ver­klei­de­te ich mit ma­gen­ta­far­be­nem Krepp­pa­pier, wel­ches ich je­den Zen­ti­me­ter senk­recht ein­ge­schnit­ten habe.
  • Die Mauskopf-Silhouetten (sie­he Scha­blo­ne #5) kleb­te ich auf fünf der acht Sei­ten auf. Die schwar­zen Sil­hou­et­ten ver­zier­te ich mit pin­ken Bast­schlei­fen.

Mittlere Ebene der Muttertagstorte

Bild von der mittleren Eben der Papiertorte Minni MausIch fer­tig­te die acht Ele­men­te von Scha­blo­ne #6 aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an und falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. Wei­ter kleb­te ich die ein­zel­nen Ele­men­te am De­ckel des un­ters­ten Stock­werks fest. Dazu steck­te ich im­mer ein Ele­ment in ei­nen der acht Ein­schnit­te des De­ckels und kleb­te die­ses über die Kle­be­la­sche am De­ckel­ele­ment fest. Da­nach ver­kleb­te ich die acht Sei­ten­tei­le mit­ein­an­der, da­mit ist die Schach­tel der zwei­ten Ebe­ne fer­tig­ge­stellt.

Bilder vom Basteln der zweiten TortenebeneDen De­ckel der zwei­ten Ebe­ne der Pa­pier­tor­te fer­tig­te ich zu­nächst wie­der von Scha­blo­ne #7 aus ma­gen­ta­far­be­nem Ton­pa­pier an, falz­te die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en und schnitt acht­mal mit dem Bas­tel­mes­ser ein. Auch die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #8 be­stehen aus der­sel­ben Ton­pa­pier­far­be und wer­den nach alt­be­währ­tem Prin­zip am De­ckel an­ge­klebt. Da­nach kann auch die zwei­te Tor­ten­ebe­ne zu­sam­men­ge­steckt wer­den.

  • Die Ver­zie­run­gen be­fin­den sich auf Scha­blo­ne #9. Die Un­ter­sei­te die­ser Ebe­ne ver­zier­te ich mit schwar­zen Ton­pa­pier­halb­krei­sen.
  • Auf die acht Sei­ten kleb­te ich des Wei­te­ren noch acht wei­ße Ton­pa­pier­her­zen auf.
  • Aus den bis­her ver­wen­de­ten Ton­pa­pier­far­ben stanz­te ich mit­hil­fe ei­nes Bü­ro­lo­chers Kon­fet­ti aus und kleb­te die­ses auf die Rän­der der un­te­ren und mitt­le­ren Ebe­ne der Mut­ter­tags­tor­te.

Minni Maus Kopf als Krone der schiefen Torte

Bilder vom Basteln der obersten TortenschachtelAuch die kleins­te Schach­tel am obe­ren Ende der Tor­te wird nach dem bis­her an­ge­wand­ten Prin­zip an­ge­fer­tigt. Acht klei­ne Ele­men­te von Scha­blo­ne #10 wur­den von mir aus ro­sa­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt, ge­falzt und mit sich selbst so­wie in das De­ckel­ele­ment der mitt­le­ren Ebe­ne ge­klebt. Da­nach habe ich den klei­nen De­ckel und die Sei­ten­tei­le von Scha­blo­ne #11 aus wei­ßem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und eben­falls ge­falzt.

Bild von Minni Maus Kopf der MuttertagstorteIch kleb­te zu­nächst wie­der die acht Sei­ten­tei­le am klei­nen De­ckel, in die­sem ich vor­her ein Loch (sie­he Scha­blo­ne) ein­stach, fest. Auf Scha­blo­ne #12 be­fin­den sich die Oh­ren, Au­gen und die Nase, wel­che ich aus schwar­zem Ton­pa­pier an­fer­tig­te und dem Maus­kopf auf­kleb­te. In das Loch steck­te ich eine Ge­burts­tags­ker­ze, die ich noch mit ei­ner Haar­schlei­fe aus pin­kem Bast ver­zier­te, da­nach ist mei­ne Min­ni Maus Tor­te ein­satz­be­reit.

Fazit

Bild von schiefer Muttertagstorte aus PapierDie schie­fe Mut­ter­tags­tor­te ist ein ein­fa­ches Bas­tel­mo­tiv, wel­ches auch wun­der­bar von Kin­dern nach­ge­bas­telt wer­den kann. Die Tor­te wird im­mer nach dem glei­chen Mus­ter auf­ge­baut und ver­fügt über kei­ner­lei Tü­cken. Sie soll­ten je­doch dar­auf ach­ten, sehr sau­ber zu fal­zen und zu kle­ben, da­mit die schie­fe Tor­te am Ende auch sym­me­trisch und sau­ber ab­schließt. Ich habe un­ge­fähr 90 Mi­nu­ten Bas­tel­zeit be­nö­tigt.

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Tie­re aus ei­nem Tor­ten­stück bas­teln
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Muttertag - Rätsel- und Malspiel für Kinder

Der Mut­ter­tag ist ei­ner der Fei­er­ta­ge, wel­che in der Ge­sell­schaft die höchs­te Ak­zep­tanz ge­nie­ßen. Egal, wo­her je­mand kommt oder an wel­che Re­li­gi­on er glaubt, so ziem­lich je­der wünscht den flei­ßi­gen Müt­tern ei­nen Eh­ren­tag. Na­tür­lich gibt es auch Un­ken­ru­fe, man­che sind der Mei­nung, dass der Mut­ter­tag, ähn­lich wie der Va­len­tins­tag oder Hal­lo­ween ein Pro­dukt der Kon­sum­ge­sell­schaft ist. Dass letz­te­re Fest­ta­ge sehr lan­ge Tra­di­tio­nen ha­ben, ha­ben wir an die­ser Stel­le schon mehr­fach be­legt, dass der Mut­ter­tag schon seit Tau­sen­den von Jah­ren Be­stand hat, er­fah­ren Sie nun. Da­mit Ihre Kin­der eben­falls künst­le­risch mehr über die­sen be­son­de­ren Fei­er­tag er­fah­ren kön­nen, ha­ben wir drei Mal­spie­le ent­wor­fen, in de­nen es rund um die Mut­tis geht.

Griechen sind Urheber des Muttertags

Der ers­te Mut­ter­tag wur­de un­ge­fähr 800 Jah­re vor Chris­tus im al­ten Grie­chen­land ge­fei­ert. Zu Eh­ren von Rhea, der Göt­tin der Frucht­bar­keit und Mut­ter­schaft wur­de je­des Jahr ein Früh­lings­fest ab­ge­hal­ten.

[...] an­ci­ent Greeks ce­le­bra­ted a ho­li­day in ho­nor of Rhea, the mo­ther of the gods.

John­son Le­wis, Jone: An­ci­ent Ce­le­bra­ti­ons of Mo­thers and Mo­ther­hood. womenshistory.about.com (04/2015).

Vorschaubild von Malspiel über den Muttertag (Kreuzworträtsel für Kinder)Als Grie­chen­land zir­ka 700 Jah­re spä­ter im Rö­mi­schen Reich in­te­griert war, wur­de der Mut­ter­tag über­nom­men. An drei März­ta­gen fei­er­ten die Rö­mer jähr­lich ein Op­fer­fest zu Eh­ren von Ky­be­le, der gro­ßen Göt­ter­mut­ter. Ne­ben dem Göt­ter­kult, be­schenk­ten so­wohl Grie­chen als auch Rö­mer an den Fes­ti­vi­tä­ten ihre Müt­ter. Um ty­pi­sche Ge­schen­ke für den Mut­ter­tag geht es auch in die­sem Mal­spiel. Rund um das Kreuz­wort­rät­sel be­fin­den sich Bil­der von Din­gen, über die sich die Mut­tis be­son­ders freu­en.

  • Wenn Ihre Klei­nen wis­sen, was ein Bild be­deu­tet, dann müs­sen die­se den Be­griff in das Käst­chen mit der pas­sen­den Num­me­rie­rung schrei­ben.
  • Zum Aus­ma­len bie­tet die­ses Mal­spiel ne­ben den ver­schie­dens­ten Mut­ter­tags­ge­schen­ken auch die bei­den Göt­tin­nen Ky­be­le (links) und Rhea (rechts).

Muttertag auch ein christliches Ritual

Auch nach der Chris­tia­ni­sie­rung wur­de Mut­ter­tag ge­fei­ert. Im­mer am vier­ten Sonn­tag der Fas­ten­zeit wur­de die Jung­frau Ma­ria, die Mut­ter Chris­ti, ge­ehrt.

Ear­ly Chris­ti­ans ce­le­bra­ted a Mother’s Day of sorts du­ring the fes­ti­val on the fourth Sun­day of Lent in ho­nor of the Vir­gin Mary, the Mo­ther of Christ.

SCFI: Mother’s Day Histo­ry. mothersdaycelebration.com (04/2015).

Bild von Malspiel (Buchstabenrätsel) für Kinder zum Ausmalen (Muttertag)Wann ist heut­zu­ta­ge ei­gent­lich Mut­ter­tag? Gar nicht so leicht, denn das Da­tum ver­schiebt sich je­des Jahr. Es gibt je­doch ei­nen Merk­satz, wie Sie sich die­sen be­son­de­ren Fei­er­tag mer­ken kön­nen und dar­um geht es in die­sem Mal­spiel. Es gilt ein Buch­sta­ben­rät­sel, be­stehend aus sie­ben Wör­tern, zu lö­sen. Un­ter je­dem Käst­chen steht eine Zahl. Die Zahl steht für ei­nen Buch­sta­ben im Al­pha­bet. Set­zen Ihre Kin­der Buch­sta­be für Buch­sta­be in die lee­ren Käst­chen ein, er­gibt das Gan­ze ein Wort. Alle sie­ben Zei­len er­ge­ben an­schlie­ßend den Merk­satz.

  • Zum Aus­ma­len gibt es ne­ben vie­len Buch­sta­ben vor al­lem Müt­ter, die sich um ihre Kin­der küm­mern. Auch die be­rüch­tig­te Super-Mum hat ei­nen Eh­ren­platz auf die­sem Rät­sel­spiel be­kom­men.

Bis ins 16te Jahr­hun­dert war der Mut­ter­tag haupt­säch­lich re­li­giö­ser Na­tur. Erst ab da wur­de die Mut­ter ei­ner Fa­mi­lie in den Mit­tel­punkt ge­stellt. Die Ur­he­ber wa­ren die Bri­ten, die den vier­ten Sonn­tag der Fas­ten­zeit zum „Mo­the­ring Sun­day” mach­ten. Sei­ner­zeit war es nor­mal, dass die Kin­der mit 10 Jah­ren ihr El­tern­haus ver­lie­ßen und zu Ar­bei­ten be­gan­nen. Die Ar­beits­stel­len wa­ren oft­mals weit weg und die Kin­der konn­ten so mo­na­te­lang ihre Fa­mi­li­en nicht se­hen. Am „Mo­the­ring Sun­day” war seit­her Ur­laubs­zeit und vor al­lem ganz jun­ge Lehr­lin­ge durf­ten schon ei­ni­ge Tage vor­her auf­bre­chen, um die­sen Tag in ih­rer Hei­mat zu fei­ern. Es galt da­mals eben­so als Brauch, dass die Kin­der bei ih­rer An­kunft ein Ge­schenk für ihre Mut­ter da­bei­hat­ten.

Also in tho­se times, in the 1600s, child­ren af­ter the age of ten left their ho­mes for jobs as app­ren­ti­ce or do­me­stic ser­vants. It was con­side­red im­portant by the peo­p­le that the­se child­ren be al­lo­wed to vi­sit their home. [...] The­se child­ren on their vi­sit to their ho­mes brought along gifts, flowers and spe­cial ca­kes for their mo­thers.

SCFI: Mo­the­ring Sun­day. mothersdaycelebration.com (04/2015).

Wie passen Blumen zum Muttertag?

Bild von Rätsel über Blumen zum Ausmalen für KinderEi­nes der be­lieb­tes­ten Ge­schen­ke zum Mut­ter­tag sind Blu­men. Doch wel­che Blu­men mag die Mut­ti? In die­sem Mal­spiel kön­nen Ihre Schütz­lin­ge zei­gen, wel­che Blu­men­ar­ten sie be­reits ken­nen. Die­ses Bil­der­rät­sel ist be­son­ders schwer, denn erst wenn die 13 Blu­men rich­tig be­nannt wur­den, er­gibt sich das ¹Lö­sungs­wort. Zur Un­ter­stüt­zung steht der rich­ti­ge Name im­mer ne­ben der ein­zel­nen Blu­me, je­doch als kon­fu­ser Buch­sta­ben­sa­lat. Zum Aus­ma­len bie­tet die­se Vor­la­ge ne­ben den gan­zen flo­ra­len Mo­ti­ven eine glück­li­che Mut­ter, die von ih­rem Jun­gen ei­nen Blu­men­strauß über­reicht be­kommt.

Der heu­ti­ge Mut­ter­tag geht auf die ame­ri­ka­ni­sche Schrift­stel­le­rin Ju­lia Ward Howe zu­rück, die den bri­ti­schen „Mo­the­ring Day” als In­spi­ra­ti­on nahm und nach den Gräu­eln des ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­krie­ges ver­such­te, den „Tag der Mut­ter für den Frie­den”, wel­cher im­mer am 2. Juni ge­fei­ert wer­den soll­te, zu eta­blie­ren.

In the United Sta­tes, Mother’s Day was loo­se­ly in­spi­red by the Bri­tish day and was first sug­gested af­ter the Ame­ri­can Ci­vil War by so­cial ac­ti­vist Ju­lia Ward Howe. [...] She be­gan pro­mo­ting the idea of a „Mother’s Day for Peace” to be ce­le­bra­ted on June 2, ho­no­ring peace, mo­ther­hood and wo­man­hood.

The­Holi­daySpot: The Histo­ry of Mother’s Day. theholidayspot.com (04/2015).

Der „Tag der Mut­ter für den Frie­den” wur­de for­mell je­doch nie an­er­kannt. Erst Anna Ma­rie Jar­vis, de­ren Mut­ter Ann Ma­ria Ree­ves Jar­vis eben­falls be­reits wäh­rend des ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­kriegs für den Mut­ter­tag warb, ge­lang es, dass der US-Kongress im Jah­re 1914 er­ließ, den zwei­ten Sonn­tag im Mai als Mut­ter­tag an­zu­er­ken­nen.

Dass am Mut­ter­tag ger­ne Blu­men ver­schenkt wer­den, könn­te zum ei­nen dar­an lie­gen, dass Anna Ma­rie Jar­vis im­mer wei­ße Nel­ken, die Lieb­lings­blu­me ih­rer Mut­ter, nach dem Got­tes­dienst an die Be­su­cher ver­teilt hat. Zum an­de­ren könn­te zu­min­dest in Deutsch­land der Fach­ver­band Deut­scher Flo­ris­ten, der maß­geb­lich dazu bei­getra­gen hat, dass nach dem Ers­ten Welt­krieg im Jah­re 1923 hier­zu­lan­de der ers­te Mut­ter­tag ge­fei­ert wur­de, ein Grund für die Blu­men­ge­schen­ke sein.

1923 hielt der Mut­ter­tag in Deutsch­land Ein­zug; zy­ni­sche Dank­sa­gung an die Frau­en, die ihre Söh­ne auf den Schlacht­fel­dern des Ers­ten Welt­krie­ges ver­lo­ren hat­ten.

Ge­ri­cke: Po­li­ti­sier­tes Mut­ter­ge­den­ken. kalenderblatt.de (04/2015).

Fazit

Von alt­grie­chi­scher My­tho­lo­gie, über christ­li­che Re­li­gi­on bis zur po­li­ti­scher In­stru­men­ta­li­sie­rung war der Weg des heu­ti­gen Mut­ter­ta­ges, an de­nen die Mut­tis es sich ein­fach mal gut ge­hen las­sen kön­nen, lan­ge und stei­nig.

Durch das Lö­sen der kniff­li­gen Auf­ga­ben un­se­rer drei Mal­spie­le kön­nen sich jetzt auch Ihre Kin­der künst­le­risch und phan­ta­sie­voll auf die­sen schö­nen Fei­er­tag vor­be­rei­ten.

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Handtasche aus Papier basteln - zu jedem Outfit

War­um wir Frau­en so vie­le Hand­ta­schen ha­ben? Na ganz ein­fach, nicht jede Hand­ta­sche passt zu je­dem Out­fit. Aus die­sem Grund habe ich eine Hand­ta­sche aus Pa­pier ent­wor­fen, wel­che farb­lich an je­des Out­fit an­ge­passt wer­den kann. Die ge­räu­mi­ge Hand­ta­sche im Shopper-Design lässt sich be­quem über die Schul­ter hän­gen oder läs­sig in der Hand tra­gen. Wie Sie die Hand­ta­sche nach­bas­teln kön­nen und was Sie dazu al­les be­nö­ti­gen, dass er­fah­ren Sie in der fol­gen­den An­lei­tung.

Lilafarbene Handtasche (Shopper) aus Papier

Die groß­zü­ge Hand­ta­sche ist 40 Zen­ti­me­ter lang, 14 Zen­ti­me­ter breit und 21 Zen­ti­me­ter hoch (höchs­te Stel­le an den Tra­ge­rie­men). Die Ta­sche hat vier of­fe­ne Au­ßen­ta­schen und als gro­ße Be­son­der­heit eine In­nen­ta­sche.

Bild von Papierhandtasche, welche von oben fotografiert wurdeAu­ßer­dem ver­fügt das Bas­tel­mo­tiv über vier ver­schließ­ba­re Au­ßen­ta­schen, wel­che mit­hil­fe von Ma­gne­ten funk­tio­nie­ren. Das Shopper-Design der Pa­pier­ta­sche zeigt sich ne­ben der Grö­ße, auch an den Run­dun­gen am Ta­schen­bo­den, so­dass kei­ne un­schö­nen Kan­ten zu se­hen sind. Durch di­ver­se Ver­stär­kun­gen ist die Hand­ta­sche aus Pa­pier des Wei­te­ren äu­ßerst sta­bil.

Farben variieren durch Tonpapier

Bild von Bastelmaterial für Handtasche aus PapierFür mein li­la­far­be­nes Handtaschen-Modell ver­wen­de­te ich Ton­pa­pier in der Far­be Lila. Die Ta­schen sind aus Me­tal­lic­pa­pier und Do­ku­ment­pa­pier kon­stru­iert. Für die Ver­zie­rung setz­te ich ein Sa­tin­band, ei­nen Pa­per Pen (Num­mer 902) und Mo­tiv­scha­blo­nen ein. Als Werk­zeu­ge nahm ich eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, Ma­gne­ten, ei­nen Blei­stift und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2 /#3 /#4 /#5 /#6 /#7) zur Hil­fe.

Bild von drei ausgeschnittenen PapierelementenIch be­gann mit den bei­den kur­zen Sei­ten der Ta­sche. Da­für fer­tig­te ich die Ele­men­te von Scha­blo­ne #5 zwei­mal aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an. Die kur­zen Sei­ten ha­ben je­weils eine of­fe­ne Ta­sche. Die­se Ta­sche ist bei mir aus Do­ku­ment­pa­pier und be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #7. Alle ge­nann­ten Ele­men­te müs­sen mehr­mals ge­knickt wer­den. Die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en falz­te ich des­halb mit ei­nem Falz­beil und ei­nem Li­ne­al.

Bild von zwei kurzen Seitentaschen der PapiertascheDas Ele­ment mit den Za­cken schnitt ich des Wei­te­ren mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers ein. Jetzt steck­te ich die of­fe­ne Ta­sche aus Do­ku­ment­pa­pier in das Ele­ment mit den Za­cken. Auf der Rück­sei­te be­strich ich die Kle­be­l­i­ni­en mit flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te die­se nach in­nen hin fest. Zum Ab­schluss der kur­zen Sei­ten über­kleb­te ich die beige­far­be­nen Kle­be­l­i­ni­en mit dem qua­dra­ti­schen Ton­pa­pier­ele­ment.

Boden und Seitentaschen der Papiertasche

Bild vom Bodenelement und den kurzen SeitenDer Bo­den der Hand­ta­sche be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #6. Die­sen habe ich eben­falls aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier an­ge­fer­tigt und die Klebe- und Knick­li­ni­en ge­falzt. Da­mit der Hand­ta­schen­bo­den sehr sta­bil ist, wer­den zwei Ele­men­te über­ein­an­der ge­klebt. An­schlie­ßend nahm ich die bei­den kur­zen Sei­ten zur Hand. Die bei­den seit­li­chen Kle­be­la­schen des Bo­dens be­strich ich
Bild vom geklebten Boden der Papierhandtaschemit flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te links und recht die kur­zen Sei­ten­tei­le fest. Das gan­ze Kon­strukt soll­te nun un­ge­fähr 60 Mi­nu­ten trock­nen, in der Zwi­schen­zeit kön­nen Sie mit den gro­ßen Sei­ten­tei­len wei­ter­ma­chen. Dazu müs­sen Sie die Scha­blo­nen #1, #2 und #3 spie­geln. Das heißt, Sie dru­cken die Scha­blo­nen zwei­mal aus, schnei­den die­se aus und kle­ben die bei­den Ele­men­te ge­spie­gelt an­ein­an­der.

Große Seitenteile mit Innentasche

Bilder vom Basteln der InnentascheIch fer­tig­te die ge­spie­gel­te Scha­blo­ne #3 wie­der aus dem Ton­pa­pier an und schnitt den Schlitz mit ei­nem Bas­tel­mes­ser aus. Die In­nen­ta­sche ist bei mir aus Do­ku­ment­pa­pier und be­fin­det sich auf Scha­blo­ne #4. Nach­dem ich die Kan­ten der In­nen­ta­sche ge­falzt habe, kleb­te ich die­se über den Schlitz. Wei­ter geht es mit den äu­ße­ren Ta­schen.

Bild mit den ausgeschnittenen Elementen zum Basteln der äußeren TaschenDa­für be­nö­ti­gen Sie zwei­mal die ge­spie­gel­te Scha­blo­ne #1 aus Ton­pa­pier, sechs Ta­schen­ele­men­te (Do­ku­ment­pa­pier) und vier De­ckel (Me­tal­lic­pa­pier) von Scha­blo­ne #7 so­wie Ma­gne­ten. Zu­nächst schnitt ich die bei­den gro­ßen Sei­ten­ele­men­te mit dem Bas­tel­mes­ser ein. Im An­schluss kleb­te ich, in die Mit­te der In­nen­sei­te, in vier der sechs Ta­schen­ele­men­te je­weils zwei Ma­gne­te fest.

Bild von eingeklebten AußentaschenDie sechs Au­ßen­ta­schen steck­te ich nun so in die Sei­ten­tei­le ein, dass die mit Ma­gne­ten an der äu­ße­ren Sei­te der Hand­ta­sche sind, und kleb­te die­se fest. Nun kleb­te ich Ma­gne­ten an die In­nen­sei­te der vier De­ckel. Die De­ckel steck­te ich nun eben­falls so ein, dass die­se sich ober­halb der Au­ßen­ta­schen be­fin­den, wel­che eben­falls mit Ma­gne­ten be­klebt wor­den sind. So­bald die De­ckel an den Sei­ten­ele­men­ten fest­ge­klebt sind, kön­nen vier Ta­schen mit den Ma­gne­ten ge­öff­net und ver­schlos­sen wer­den.

Trageriemen und das Zusammenkleben der Papierhandtasche

Bild vom Befestigen des Trageriemens an der HandtascheAus ei­nem farb­lich pas­sen­den Sa­tin­band schnitt ich mir zwei Bän­der á 50 Zen­ti­me­ter ab. Ich nahm das Sei­ten­teil mit der In­nen­ta­sche und kleb­te das Sa­tin­band an den bei­den obe­ren, äu­ße­ren En­den fest. Jetzt nahm ich ein Sei­ten­ele­ment mit den drei Au­ßen­ta­schen und kleb­te die­ses dar­über. So ist der Tra­ge­rie­men dop­pelt ge­schützt und alle Kle­be­stel­len sind sau­ber ver­klei­det.

Bild vom Zusammenkleben der Handtasche aus PapierAus der ge­spie­gel­ten Scha­blo­ne #2 fer­tig­te ich ein Blan­ko­sei­ten­teil aus Ton­pa­pier an. An die bei­den obe­ren, äu­ße­ren En­den die­ses Blan­ko­sei­ten­teils, kleb­te ich den an­de­ren Strei­fen Sa­tin­band fest. Dar­über kleb­te ich im An­schluss das an­de­re Sei­ten­teil mit den drei Au­ßen­ta­schen. Kle­ben Sie jetzt, wie auf dem Bild zu se­hen, die bei­den Sei­ten­tei­le am Bo­den­ele­ment fest. Im An­schluss kön­nen Sie Ecke für Ecke ver­kle­ben und die Hand­ta­sche aus Pa­pier zu­sam­men­bau­en.

Verzierungen der schicken Handtasche und Fazit

Bilder vom Basteln einer PapierschleifeAuf Scha­blo­ne #7 fin­den Sie Ele­men­te für die Ver­zie­rung. So bas­tel­te ich aus li­la­far­be­nem Ton­pa­pier bei­spiels­wei­se vier Pa­pier­schlei­fen. Die Schlei­fen kleb­te ich auf die De­ckel der vier Au­ßen­ta­schen auf. Mit ei­nem Pa­per Pen und Motiv-Schablonen zeich­ne­te ich auf den beige­far­be­nen Teil der Au­ßen­ta­schen noch schö­ne Or­na­men­te und Flü­gel auf, da­nach ist die Hand­ta­sche aus Pa­pier ein­satz­be­reit.

Bild von grüner Handtasche aus PapierOp­tisch ge­fällt mir an der Hand­ta­sche be­son­ders, dass die­se nicht eckig aus­sieht, wie es bei Pa­pier­mo­ti­ven meist der Fall ist. An­sons­ten ist die Sta­bi­li­tät be­mer­kens­wert. Die gro­ße Shop­per kann ge­nau­so gut als Ge­schenk­korb fun­gie­ren, Sie wer­den über­rascht sein, wie viel Sie in den Au­ßen­ta­schen und im In­nen­fach ver­stau­en kön­nen. Ins­ge­samt ist die­ses Bas­tel­mo­tiv et­was für am­bi­tio­nier­te Bast­ler, wel­che sich meh­re­re Stun­den mit ei­nem Mo­tiv be­schäf­ti­gen wol­len. Als rei­ne Bas­tel­zeit habe ich für die Hand­ta­sche zir­ka 2,5 Stun­den be­nö­tigt.

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