GWS2.de: Kunst, Papier und Vordrucke seit 2011 A. D.

Buntstifte zum Basteln

Mit Bunt­stif­ten aus Holz kom­men wir für ge­wöhn­lich sehr früh in Be­rüh­rung. Schon im Klein­kind­al­ter hat man uns ein Mal­heft und Bunt­stif­te in die Hand ge­drückt und uns die ers­te Stil­l­ar­beit auf­ge­ge­ben. Als Bast­ler ge­hört die­se Art Stift zur Grund­aus­stat­tung und ich möch­te Ih­nen die At­tri­bu­te zu­sam­men­fas­sen, auf die Sie beim Kauf ach­ten soll­ten.

Bild von Buntstiften für Bastler

Mine sehr wichtig für gute Buntstifte

Ein Bunt­stift be­steht prin­zi­pi­ell nur aus ei­ner Mine und Holz und auf die­se bei­den Be­stand­tei­le kommt es für Bast­ler be­son­ders an.

  • Eine Buntstift-Mine be­steht aus Kao­lin (wei­ße Ton­er­de), Wachs und Farb­pig­men­ten und die­se sind ent­schei­dend. Die Farb­pig­men­te sind der Haupt­fak­tor für die un­ter­schied­li­chen Prei­se von Bunt­stif­ten.
  • Wie ge­nau die Farb­pig­men­te her­ge­stellt wer­den, dar­über schwei­gen sich die Her­stel­ler na­tür­lich aus. Die Zeit­schrift ÖKO-TEST fand her­aus, dass man­che Pig­men­te ei­nen Stoff Na­mens Ani­lin ent­hal­ten, wel­cher un­ter dem Ver­dacht steht, Krebs zu er­zeu­gen.

  • Als Bast­ler soll­ten Sie in je­dem Fal­le dar­auf ach­ten, dass die Buntstift-Mine licht­echt, was­ser­ver­mal­bar, für glat­te Ober­flä­chen, weich und misch­bar ist. Da­mit kön­nen Sie auch auf Bas­tel­mo­ti­ve ma­len, die be­reits mit Glit­ter Glue bzw. Deco Spray oder Pa­per Pens be­han­delt wur­den.

Die drei Be­stand­tei­le der Mine wer­den nach dem Wie­gen ver­mischt und er­hitzt, es ent­steht eine zäh­flüs­si­ge Pas­te. Die­se Flüs­sig­keit wird durch ein klei­nes Loch, wel­ches den Durch­mes­ser be­stimmt in eine Form ge­drückt. Im An­schluss wer­den die Mi­nen ge­brannt und so­mit fest. Eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Buntstift-Mine hält üb­ri­gens pro­blem­los ei­nen fron­ta­len Ham­mer­schlag aus, ohne da­bei zu bre­chen.

Welches Holz für Buntstifte?

Bild von Buntstiften in einem EtuiWir schwö­ren auf Bunt­stif­te aus Ze­dern­holz. Die­ses hell­brau­ne Holz ist weich, leicht und be­son­ders dicht­fa­se­rig. Die Stif­te soll­ten ein FSC-Siegel be­sit­zen, da­mit stam­men die­se aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft. Eine Ma­schi­ne schnei­det in das Holz Fur­chen, die an­schlie­ßend mit Leim be­stri­chen wer­den. In eine Fur­che wird eine Mine ge­legt und mit ei­nem zwei­ten ge­furch­ten Holz­stück wie ein Sand­wich be­legt. Eine Pres­se ver­sie­gelt ab­schlie­ßend den Stift.

  • Die Form ei­nes Bunt­stifts, wel­che ein ma­schi­nel­ler Ho­bel in das Holz schnitzt, ist Glau­bens­sa­che. Wir sind der Mei­nung, dass sich mit ei­nem Bunt­stift mit sechs Kan­ten (He­xa­go­nal), im Ge­gen­satz zu ei­nem run­den Mo­dell, viel län­ger er­mü­dungs­frei ar­bei­ten lässt.
  • Wenn Ihre Kin­der auch mit Ih­ren Bunt­stif­ten bas­teln, soll­ten Sie von Mo­del­len mit La­ckie­rung ab­se­hen. In der La­ckie­rung be­fin­den sich oft­mals Phthalat-Weichmacher und Kin­der neh­men die Holz­ma­ler be­kannt­lich ger­ne in den Mund.

Preise, weitere Empfehlungen und Fazit

Bild von Buntstift-Minen

Wir drü­cken im­mer zu fest auf, wes­halb wir auch im­mer zu Bunt­stif­ten mit Minen-Schutzmantel grei­fen. Ein Set mit 12 Bunt­stif­ten, wel­che die­se und die oben ge­nann­ten Ei­gen­schaf­ten er­füllt, wor­in die Stif­te eine Län­ge von 17,5 Zen­ti­me­ter ha­ben, kos­tet in ei­nem Me­tal­l­etui zir­ka 10,00 Euro. Ein Bunt­stift kos­tet also über 0,80 Euro, ist da­für ein Pre­mi­um­pro­dukt und hält bei uns durch­schnitt­lich zwei Jah­re.

Wie Sie se­hen, ist ein prin­zi­pi­ell ba­na­ler Holz­stift ein viel­sei­ti­ges High-Tech-Produkt bei dem es viel zu be­ach­ten gibt. Tipp: Wenn Sie Bunt­stif­te für Ihre Kin­der kau­fen, ach­ten Sie auf die EN 71 Spiel­zeug­norm. Die­se Stif­te ha­ben dann zwar nicht so vie­le Fea­tures, da­für kön­nen Ihre Klei­nen ge­nüss­lich drauf rum kau­fen.

Ver­wand­te The­men:

Un­se­re Mal­spie­le für Kin­der
Was ist ein gu­ter Blei­stift?

Folienstifte - ein Bastelwerkzeug

Ver­schie­de­ne Fo­li­en­stif­te soll­ten sich bei je­dem Bast­ler im Haus­halt be­fin­den, denn die­ses Schreib­werk­zeug hat un­zäh­li­ge Ein­satz­ge­bie­te. Was wis­sen Sie ei­gent­lich über die­se un­schein­ba­ren Hel­fer? Ha­ben Sie sich schon ein­mal ge­fragt, war­um Fo­li­en­stif­te in der Re­gel güns­ti­ger sind als Bunt­stif­te? Wie die­ses Bas­tel­werk­zeug her­ge­stellt wird, was es für Un­ter­schie­de gibt und wel­che Ein­satz­ge­bie­te Fo­li­en­stif­te ha­ben, er­läu­te­re ich fol­gend.

Herstellung von Folienstiften

Bild von FolienstiftenEin Fo­li­en­stift ist ein Stift (Ahd. Dorn) der auf ei­ner Fo­lie (dün­ne Ober­flä­che aus Kunst­stoff oder Me­tall) schrei­ben kann. Die Hül­le ei­nes Fo­li­en­stifts be­steht aus drei Tei­len. Kap­pe, Stift­man­tel und Auf­füll­schacht am Ende (Plug) sind aus Po­ly­pro­py­len (PP). Da­durch hält die Plas­tik­hül­le Fet­te und Öle, so­wie Was­ser und Feuch­tig­keit ab. Des Wei­te­ren ist da­durch ein Fo­li­en­stift na­gel­fest und kann auch bei ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren ein­ge­setzt wer­den.

  • In der Mit­te ei­nes Fo­li­en­stifts be­fin­den sich zwei Tex­ti­li­en. Die Mine be­steht aus ei­nem be­son­de­ren Fa­ser­stoff. Die Zu­sam­men­set­zung hand­habt je­der Her­stel­ler an­ders.

  • Die rest­li­che Fo­li­en­stift­hül­le wird vom so­ge­nann­ten Polyster-Tampon aus­ge­füllt. Die­ses ist mit der Tin­te der je­wei­li­gen Far­be durch­tränkt.

Die­ser ein­fa­che Auf­bau ist der glei­che wie bei Filz­stif­ten. Der Plug drückt die Tin­te des Polyester-Tampons hin zur Mine. Vie­le Fo­li­en­stif­te sind, wird der Plug ent­fernt, auch wie­der auf­füll­bar. Die Her­stel­ler be­zie­hen die Po­ly­pro­py­len­tei­le meist schon fer­tig und fül­len nur noch die Tin­te ein, wes­halb ein Fo­li­en­stift auch güns­ti­ger ist als ein Holz­bunt­stift.

Geheimnis von Folienstiften ist die Tinte

Bild von zwei roten Folienstiften in non-permanentDie Tin­te ei­nes Fo­li­en­stifts wird als per­ma­nent oder non-permanent de­kla­riert. Je nach­dem ist die Tin­te fest oder wie­der absch­wasch­bar. Die Grund­la­ge ei­nes Per­ma­nent­mar­kers ist ben­zo­ider Koh­len­was­ser­stoff (Erd­öl­ba­sis). Die­se Tin­te ist un­emp­find­lich ge­gen Licht, Feuch­tig­keit und Be­rüh­rung und kann nur mit ei­nem spe­zi­el­len Ra­dier­gum­mi wie­der ent­fernt wer­den.

  • Die Tin­te von Non-permanent-Folienstiften ba­siert auf ver­gäll­tem Etha­nol (Spi­ri­tus) ist nicht licht­echt und ver­wischt bei ge­rin­ger Feuch­tig­keit. Frü­her wur­de Xy­lol als Lö­sungs­mit­tel ver­wen­det, wel­ches je­doch zu ge­sund­heit­li­chen Schä­den füh­ren konn­te.
  • Wäh­rend­des­sen Per­man­ten­mar­ker in al­len er­denk­li­chen Far­ben er­hält­lich und wie­der auf­füll­bar sind, gibt es Fo­li­en­stif­te mit ab­schwisch­ba­rer Tin­te nur in den Far­ben Schwarz, Grün, Rot und Blau.

Warum ist ein Folienstift ein Bastelwerkzeug?

Fürs Bas­teln wer­den Sie oft­mals um Per­ma­nent­mar­ker nicht her­um­kom­men, denn die­se Stif­te wer­den dort ein­ge­setzt, wo Fine­li­ner schei­tern. Beim Bas­teln mit al­ten CDs oder beim Be­schrif­ten von Ge­schenk­pa­pier oder Gold- und Sil­ber­fo­lie.  Wir be­nut­zen auch ab­wisch­ba­re Fo­li­en­stif­te, je­doch eher als Office-Material, um Flip­chart­pa­pier zu spa­ren.

Preise, Tipps, Erfahrung und Fazit

Ein Set aus vier Per­ma­nent­mar­kern in Rot, Grün, Schwarz und Blau mit ei­ner Mi­nen­stär­ke von zwei Mil­li­me­tern kos­tet zir­ka 4,00 Euro und ist für Bas­tel­zwe­cke völ­lig aus­rei­chend. Fo­li­en­stif­te die sich wie­der auf­fül­len las­sen sind teu­rer. Weil das Auf­fül­len un­se­rer Er­fah­rung nach we­nig er­gie­big und eine Saue­rei ist, zie­hen wir Stif­te ohne die­se Funk­ti­on vor. Die­se hal­ten bei uns den­noch über zwei Jah­re.

Beim Kauf soll­ten Sie auf eine form­sta­bi­le Mine und blo­ckier­te Spit­zen ach­ten. Da­durch lässt sich viel schö­ner schrei­ben bzw. bleibt die Schrift sym­me­tri­scher.  Wenn Sie beim Bas­teln ger­ne Ver­schluss­kap­pen of­fen las­sen wäre ein Fo­li­en­stift mit ISO 554 sehr hilf­reich, die­se trock­nen erst nach Ta­gen ein.

Ver­wand­te The­men:

Wo gibt es denn Flip­chart­pa­pier?

Einnahmenüberschussrechnung zum Download

Sie ha­ben ein Klein­ge­wer­be nach §19 Ab­satz 1 des Um­satz­steu­er­ge­set­zes an­ge­mel­det und Ihre jähr­li­chen Be­triebs­ein­nah­men¹ über­stei­gen die 17.500,00 Euro nicht? Dann müs­sen Sie ein­mal jähr­lich dem Fi­nanz­amt eine Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung (EÜR) ein­rei­chen. Auf­grund die­ser klei­nen bü­ro­kra­ti­schen Hür­de schre­cken vie­le vor der Selbst­stän­dig­keit zu­rück, da­bei ist die EÜR sehr ein­fach, ich er­klä­re die­se Ih­nen an­hand un­se­res Vor­drucks, wel­chen Sie kos­ten­los down­loa­den kön­nen.

Vordruck Einnahmenüberschussrechnung

Bild von Einnahmenüberschussrechung und Downloadlink zum VordruckDer Vor­druck be­fin­det sich im ODS-Format (Ta­bel­len­kal­ku­la­ti­on von Open­Of­fice) und alle For­meln sind be­reits ein­ge­tra­gen. Kli­cken Sie links auf das Bild und la­den Sie sich die Da­tei her­un­ter. Die­se Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung ist ab­so­lut pra­xis­taug­lich, so­wohl das Fi­nanz­amt Mün­chen als auch Hof (BY) ha­ben die­se EÜR di­rekt ak­zep­tiert.

  • Die kom­plet­te Da­tei ist mit­ein­an­der ver­knüpft, d. h. egal auf wel­chen Rei­ter (Monat/Übersicht) Sie et­was ein­tra­gen, Ihre Ein­ga­be wird au­to­ma­tisch via For­meln auf die an­de­ren Mas­ken ad­diert.

Wie eine Einnahmenüberschussrechnung führen?

Bild eines Jahresübersicht EÜRSpei­chern Sie sich die Da­tei auf Ih­ren Com­pu­ter und öff­nen Sie die­se. Als ers­tes tra­gen Sie oben Ih­ren Fir­men­na­men, die Fir­men­adres­se und Ihre Steu­er­num­mer ein. Wenn Ihre Ein­nah­men und Aus­ga­ben über das Jahr ver­teilt über­schau­lich sind, ge­nügt es wenn Sie nur die ers­te Sei­te aus­fül­len. Ha­ben Sie mo­nat­lich vie­le Um­sät­ze und möch­ten ei­nen bes­se­ren Über­blick ha­ben, dann fül­len Sie die Mo­nats­rei­ter aus, des­sen Ein­ga­ben au­to­ma­tisch auf die Ge­samt­an­sich­ten über­nom­men wer­den.

  • Der ers­te Schritt ist die Num­me­rie­rung der Be­le­ge. An­ge­nom­men Sie kau­fen Brief­mar­ken für Ihr Un­ter­neh­men, dann be­hal­ten Sie die Quit­tung, num­me­rie­ren die­se mit der Zif­fer 1, hef­ten die­se ab und tra­gen in die Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung un­ter Aus­ga­ben (1/Datum/Deutsche Post/Briefmarken/Betrag) ein. Die nächs­te Aus­ga­be be­kommt die Zif­fer 2 und so wei­ter. Ein­nah­men wer­den ge­son­dert num­me­riert.
  • Alle Ein­trä­ge in die Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung müs­sen mit ei­nem Be­leg be­wie­sen wer­den. Bei Aus­ga­ben ist dies oft kein Pro­blem denn Sie be­kom­men im­mer eine Rech­nung oder ei­nen Kas­sen­bon, bei Ein­nah­men sind Sie ge­fragt. Schrei­ben Sie eine Rech­nung an ei­nen Kun­den, he­ben Sie eine Ko­pie für Ihre EÜR auf. Das Glei­che gilt für den Quit­tungs­durch­schlag. Wenn Sie Wer­be­ein­nah­men von Ad­ver­ti­sern wie Goog­le Ad­sen­se, Adsca­le oder Con­ta­xe ha­ben, dru­cken Sie sich den mo­nat­li­chen Zah­lungs­be­leg der Gut­schrift aus.

Ma­chen Sie Ihre Steu­er­erklä­rung für das Fi­nanz­amt, dru­cken Sie die ers­te Sei­te der Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung aus und le­gen die­se zu Ih­ren Be­le­gen.

Beim Finanzamt einreichen

Bild von EÜRZur Ver­an­schau­li­chung kli­cken Sie auf das lin­ke Bild und se­hen Sie sich eine Muster-Einnahmenüberschussrechnung im PDF-Format an. Zu­sätz­lich zur EÜR müs­sen Sie das For­mu­lar „An­la­ge EÜR” des Fi­nanz­amts aus­fül­len. Am bes­ten ma­chen Sie dies elek­tro­nisch über ELSTER. In die­ses For­mu­lar über­tra­gen Sie prin­zi­pi­ell nur die Da­ten Ih­res Vor­drucks und über­lie­fern die­ses vor­ab elek­tro­nisch an das Fi­nanz­amt. Die EÜR samt Be­le­ge schi­cken Sie via Post.

  • Nach ei­ni­ger Zeit schickt Ih­nen das Fi­nanz­amt ei­nen Steu­er­be­scheid und Ihre Be­le­ge zu­rück, die EÜR wird ein­be­hal­ten.

Fazit und tolle Sache

Über deut­sche Bü­ro­kra­tie wird zwar viel ge­schimpft, wenn Sie Klein­ge­wer­be­trei­ber nach §19 Ab­satz 1 des Um­satz­steu­er­ge­set­zes sind und nur eine EÜR er­stel­len müs­sen, ha­ben Sie vie­le Vor­tei­le und eine ganz ein­fa­che Buch­hal­tung. Die EÜR ist auch eine gute Übung für spä­ter, wenn Sie auf­grund stei­gen­der Be­triebs­ein­nah­men Um­satz­steu­er aus­wei­sen müs­sen. Es gibt also prin­zi­pi­ell kei­nen Grund, auch ge­rin­ge Ein­nah­men nicht an­zu­ge­ben und da­durch even­tu­ell spä­ter ein­mal in die Bre­doul­lie zu kom­men.

Ver­wand­te The­men:

Rech­nungs­vor­druck zum Aus­dru­cken
Vi­si­ten­kar­ten - Tipps

¹Die­ser Ar­ti­kel ist als hel­fen­der Er­fah­rungs­be­richt und nicht als Steuer- oder Rechts­be­ra­tung an­zu­se­hen. Alle An­ga­ben sind ohne Ge­währ.