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Parkscheibe selbst basteln - Vorlage

Eine selbst ge­bas­tel­te Park­schei­be ist das per­fek­te Män­ner­ge­schenk. Denn der nütz­li­che Park­zeit­mes­ser spart nicht nur Geld, son­dern steht in die­ser Rei­hen­fol­ge auch für das Ein­par­ken, Ter­min­druck und die Ord­nungs­wid­rig­keit. Das sind be­kannt­lich al­les The­men­be­rei­che, mit de­nen sich Mann bes­tens aus­kennt. Au­ßer­dem lässt sich an den sinn­li­chen Kur­ven ei­ner Park­schei­be deut­lich er­ken­nen, dass sie fran­zö­si­sche Vor­fah­ren hat.

Die ers­ten Park­schei­ben wur­den 1957 in Pa­ris ein­ge­führt [...]. Er­fun­den wur­de das Sys­tem vom In­ge­nieur Ro­bert Thie­bau­lt und dem Po­li­zei­prä­fek­ten Ro­ger Ge­ne­brier.

An­ker, Sa­scha: Die Ge­schich­te der Park­schei­be – das Übel, das Ih­nen Park Easy er­spart! park-easy.ch (04/2017).

Bild von Parkscheibe selbst basteln. Schablonen von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinAls die Park­schei­be 1961 auch in der BRD ein­ge­führt wur­de, wuss­te nie­mand so recht, wie man mit der blau­en Pap­pe um­ge­hen soll. Kein Wun­der, zu die­ser Zeit gab es auch noch Park­plät­ze in Hül­le und Fül­le. Spä­tes­tens An­fang der 1980er Jah­re en­de­ten je­doch die pa­ra­die­si­schen Zu­stän­de für deut­sche Au­to­fah­rer und wer sei­ner­zeit ei­nen gu­ten Park­platz fand, der gab ihn so schnell nicht wie­der her. Um das Dau­er­par­ken auf den we­ni­gen Park­flä­chen in den Stadt­zen­tren ef­fi­zi­ent zu ver­hin­dern, ging ohne Park­schei­be schon bald nichts mehr.

Die Park­schei­be wur­de zeit­gleich zu ei­nem of­fi­zi­el­len Ver­kehrs­zei­chen (Richt­zei­chen) er­nannt, wel­ches auch heu­te noch für die Füh­rer­schein­prü­fung re­le­vant ist.

In Be­rei­chen, die mit die­sem Zei­chen ver­se­hen wur­den, dür­fen Fahr­zeu­ge nur für zwei Stun­den ab­ge­stellt wer­den und die Nut­zung ei­ner Park­schei­be ist vor­ge­schrie­ben.

Reh­berg, Con­stan­tin: Ver­kehrs­zei­chen Park­schei­be 2 Stun­den. fahrschule-123.de (04/2017).

Collage mit Parkscheiben aus Papier. GWS2.de Maskottchen Gustl liefert Pizza mit seinem Papierauto aus. Szenerie gebastelt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Dies ist auch wich­tig, denn die Be­nut­zung ei­ner Park­schei­be ist gar nicht so ein­fach. Klar ist, dass die An­kunfts­zeit auf der Pa­pier­uhr an­ge­zeigt wer­den muss. Aber wuss­ten Sie, dass beim Ein­stel­len des Zei­gers ge­mäß §13 StVO groß­zü­gi­ges Auf­run­den er­laubt ist? Wenn Sie bei­spiels­wei­se um 13:03 Uhr ein­ge­parkt ha­ben, dann dür­fen Sie die Park­schei­be auf 13:30 Uhr vor­stel­len.

Laut Pa­ra­graf 13 der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung ist die Park­schei­be nur dann gül­tig, wenn du den Zei­ger der Schei­be auf eben die hal­be Stun­de ein­ge­stellt hast, die dem Zeit­punkt folgt, an dem du dei­nen Wa­gen ge­parkt hast [...].

Pack­hei­ser, Phil­ipp: Park­schei­be rich­tig ein­stel­len. teilehaber.de (04/2017).

Bild von zwei selbst gebastelten Parkscheiben für das Auto in den Farben Blau und Rosa. Angefertigt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinNe­ben der un­sach­ge­mä­ßen Ver­wen­dung ist es vor al­lem das Aus­se­hen der Park­schei­ben, wel­ches Po­li­tes­sen oft­mals den Knöll­chen­block zü­cken lässt. Denn das durch­dach­te Ver­kehrs­zei­chen hat eine fest­ge­schrie­be­ne Norm. Eine zu­läs­si­ge Park­schei­be muss zwin­gend ei­nen blau­en Rah­men und eine wei­ße dreh­ba­re Schei­be ha­ben. Sie darf zu­dem nicht klei­ner als 15 Zen­ti­me­ter lang und 11 Zen­ti­me­ter breit sein. Wenn die­se Vor­ga­ben ein­ge­hal­ten wer­den, kön­nen Sie eine ver­kehrs­taug­li­che¹ Park­schei­be auch sel­ber bas­teln. Es spielt näm­lich kei­ne Rol­le, aus wel­chem Ma­te­ri­al der durch­dach­te Park­zeit­mes­ser be­steht.

Bei al­len Vor­schrif­ten ist es je­doch in al­ler Re­gel un­er­heb­lich, ob die Park­schei­be aus Pap­pe oder Plas­tik be­steht. Und auch ein in­te­grier­ter Eis­krat­zer an ei­nem der Rän­der ei­ner Kunststoff-Parkscheibe lässt die­se nicht gleich un­gül­tig wer­den.

Voigt, Ma­thi­as: Par­ken mit Park­schei­be – Wie stel­len Sie die Park­schei­be rich­tig ein? bussgeldkatalog.org (04/2017).

Bild von einer blauweißen Parkscheibe aus Deutschland. Aufgenommen von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin

Die­se selbst ge­bas­tel­te Park­schei­be ent­spricht der Ver­kehrs­blatt­ver­laut­ba­rung Nr. 237. Und da­mit auch Sie schnell zu solch ei­nem Ex­em­plar kom­men, ha­ben wir von GWS2.de vier kos­ten­lo­se Bas­tel­scha­blo­nen für Sie vor­be­rei­tet.

Parkscheibe selbst basteln - Anleitung

Bild vom Zusammenkleben der ParkscheibenvorderseiteZum Bas­teln ei­ner ech­ten blau­en Park­schei­be soll­ten Sie sich Ton­pa­pier mit ei­ner Gram­ma­tur von 130 g/m² in den Far­ben Ca­li­for­ni­ablau, Hell­blau und Weiß zu­recht­le­gen. Als Hilfs­mit­tel be­nö­ti­gen Sie au­ßer­dem et­was Bas­tel­draht, eine Zan­ge, eine Sche­re, ein Falz­beil samt Li­ne­al, ein Bas­tel­mes­ser, eine Na­del und et­was flüs­si­gen Kle­ber. Ha­ben Sie sich die­se Bas­tel­ma­te­ria­li­en be­reit­ge­legt? Dann dru­cken Sie zu­al­ler­erst un­se­re DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 /#2A /#3 /#4) aus.

Be­gin­nen Sie mit der Park­schei­ben­vor­der­sei­te, in­dem Sie das Ele­ment von Scha­blo­ne #1 je­weils ein­mal aus den bei­den Blau­tö­nen an­fer­ti­gen.

Bild von selbst gebastelter Parkscheibenvorderseite mit weißer ZeitscheibeKle­ben Sie im An­schluss bei­de Ein­zel­tei­le sym­me­trisch auf­ein­an­der und schnei­den Sie gleich dar­auf das Zeit­fens­ter mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers frei. Fal­zen Sie dar­auf­fol­gend die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en so, dass die hell­blaue Sei­te spä­ter nach in­nen zeigt. Als Nächs­tes soll­ten Sie sich der Zeit­schei­be von Scha­blo­ne #2 wid­men, die Sie nach dem Aus­dru­cken ein­fach nur aus­schnei­den müs­sen.

ATipp: Sie er­hal­ten so­fort eine voll funk­ti­ons­tüch­ti­ge Zeit­schei­be, in­dem Sie wei­ßes Ton­pa­pier im DIN A4 For­mat in Ih­ren Dru­cker le­gen und Scha­blo­ne #2 auf die­sen Un­ter­grund dru­cken.

Collage mit Anleitungsschritten: Bewegliche Zeitscheibe mithilfe von Basteldraht an der Parkscheibenvorderseite fixieren

So­bald die Park­schei­ben­vor­der­sei­te und die Zeit­schei­be vor Ih­nen lie­gen, be­ginnt der schwie­rigs­te Teil.

  • Ste­chen Sie zu­nächst je­weils ein Loch (sie­he Scha­blo­nen) mit­hil­fe ei­ner Na­del in die bei­den Ele­men­te.
  • Dre­hen Sie da­nach eine brei­te Öse aus ei­nem Stück Bas­tel­draht.
  • Ste­cken Sie die bei­den Drah­ten­den dar­auf­hin vor­ne durch das Loch der Park­schei­ben­vor­der­sei­te.
  • Fä­deln Sie nun eben­falls die Dreh­schei­be auf den Draht.
  • Fi­xie­ren Sie die Zeit­schei­be an der Park­schei­ben­vor­der­sei­te, in­dem Sie die Drah­ten­den hin­ten mit­ein­an­der verz­wir­beln.

Lässt sich die wei­ße Schei­be mü­he­los dre­hen? Dann ha­ben Sie al­les rich­tig ge­macht.

Deutsche Richtzeichen sind akkurat beschriftet

Bild von Parkscheibenvorderseite nach dem Ankleben der BeschriftungenAuf Scha­blo­ne #3 be­fin­den sich die Be­schrif­tun­gen der Park­schei­be. Fer­ti­gen Sie sämt­li­che Ele­men­te zu­nächst ein­mal aus wei­ßem Ton­pa­pier an. Den Zei­ger soll­ten Sie zu­erst auf­kle­ben, denn die­ser ver­steckt zu­gleich die un­schö­ne Draht­ö­se. Hin­ge­gen beim An­brin­gen der an­de­ren Be­schrif­tun­gen dür­fen Sie sich ger­ne Zeit las­sen, da­mit die Park­schei­be auch ein ma­kel­lo­ses Er­schei­nungs­bild be­kommt.

Bild vom Aufeinanderkleben der Vorder- und RückseiteNach die­ser Si­sy­phus­ar­beit ha­ben Sie es fast ge­schafft, denn es fehlt nur noch die Rück­sei­te von Scha­blo­ne #4. Auch die­ses Ein­zel­teil soll­ten Sie wie die Vor­der­sei­te aus Ih­ren zwei Blau­tö­nen an­fer­ti­gen. Kle­ben Sie als Nächs­tes die bei­den prä­pa­rier­ten Ele­men­te sym­me­trisch auf­ein­an­der, so­dass auch die Rück­sei­te der Park­schei­be et­was sta­bi­ler wird. Be­strei­chen Sie nun die äu­ße­ren ge­falz­ten Kle­be­la­schen der Park­schei­ben­vor­der­sei­te mit viel flüs­si­gem Kle­ber.

Le­gen Sie dar­auf­hin die Rück­sei­te ge­ra­de auf die Vor­der­sei­te und strei­chen Sie ei­ni­ge Male mit Ih­rer Hand kräf­tig über die Pa­pie­re. Da­mit ha­ben Sie Ihre selbst ge­bas­tel­te Park­schei­be fer­tig­ge­stellt.

Fazit: Einfaches Geschenk mit großem Nutzen

Bild von köstlichem Fast Food aus dem McDrive auf einer rosafarbenen Parkscheibe. Angefertigt von Veronika Vetter Fine Art KünstlerinDas Bas­teln ei­ner Park­schei­be ist selbst für Bas­tel­an­fän­ger oder Kin­der ohne Hil­fe pro­blem­los mög­lich. Zum An­fer­ti­gen ei­nes Ex­em­plars habe ich un­ge­fähr 30 Mi­nu­ten be­nö­tigt. Falls Sie die Park­schei­be ver­schen­ken, soll­ten Sie even­tu­ell das Wis­sen des Be­schenk­ten über die­ses Ver­kehrs­zei­chen auf­fri­schen. Denn wuss­ten Sie, dass die Park­schei­be nach Ab­lauf der Zeit nicht nach­ge­stellt wer­den darf?

Das Wei­ter­dre­hen der Park­schei­be nach Ende der er­laub­ten Park­zeit ist ver­bo­ten. [...] Über­zie­hen Au­to­fah­rer die er­laub­te Zeit um 30 Mi­nu­ten, wer­den zehn Euro fäl­lig, bei ei­ner Stun­de 15 Euro.

ADAC e.V.: Tipps und Tricks: Al­les zur Park­schei­be. adac.de (04/2017).

Wer sei­nen Park­platz nach der höchst­mög­li­chen Park­dau­er wei­ter­ver­wen­den möch­te, der muss ein­mal um den Block fah­ren und die Park­schei­be nach dem Ein­par­ken er­neut ein­stel­len. Ich kann mir al­ler­dings kaum vor­stel­len, dass sich ir­gend­je­mand je­mals an die­se vor­ge­schrie­be­ne Vor­ge­hens­wei­se ge­hal­ten hat. In der Re­gel schaut man doch ein­fach ein­mal nach links und nach rechts und dreht die Zeit­schei­be um­welt­freund­lich wei­ter.

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¹Al­le An­ga­ben sind ohne Ge­währ und kön­nen sich je­der­zeit än­dern. Die Be­nut­zung der Park­schei­be ge­schieht im­mer auf ei­ge­nes Ri­si­ko.

Hammer - Bastelanleitung

Sie sind auf der Su­che nach ei­nem mäch­ti­gen Pa­pier­ham­mer, weil Sie Re­qui­si­ten brau­chen oder ein Fan von mit­tel­al­ter­li­chen Rol­len­spie­len sind? Dann habe ich Thors Ham­mer für Sie. Der Ham­mer ist nicht nur nett an­zu­se­hen, er ist bei­spiels­wei­se auch als Ge­schenk­ver­pa­ckung für Män­ner zum Va­ter­tag ge­eig­net und bie­tet auch sonst jede Men­ge Spaß.

Bild von Thors Hammer aus Papier

Die­ser Ham­mer ist 26 Zen­ti­me­ter lang. Der Ham­mer­kopf ist 13 Zen­ti­me­ter lang und 5 Zen­ti­me­ter hoch.

Unterseite eines mächtigen PapierhammersDer Stiel wird nach un­ten hin brei­ter, so­mit liegt der Pa­pier­ham­mer sehr gut in der Hand. Der Ham­mer­kopf lässt sich öff­nen und als Ge­schenk­ver­pa­ckung ver­wen­den. In der Ver­pa­ckung fin­den sechs Fla­schen Jä­ger­meis­ter mit je­weils 0,2 Li­tern Platz. Der Stiel ist im Ham­mer­kopf ver­an­kert, so­mit fällt die­ser auch beim wil­den und un­sanf­ten Um­gang nicht ab.

Hammer besteht aus stabilen Papiersorten

Bild von Material zum Basteln eines PapierhammersDer Pa­pier­ham­mer be­nö­tigt we­nig Ma­te­ri­al, Sie soll­ten des­halb auf hoch­wer­ti­ge und sta­bi­le Pa­pier­sor­ten ach­ten, da­mit der Ham­mer auch sei­nem Na­men ge­recht wird. Ich ver­wen­de­te grü­ne Well­pap­pe, ro­tes und grü­nes Ton­pa­pier und sil­ber­far­be­nes Me­tal­lic­pa­pier so­wie Gold­fo­lie. Als Werk­zeu­ge be­nö­ti­gen Sie eine Sche­re, flüs­si­gen Kle­ber, ei­nen Blei­stift, ein Bas­tel­mes­ser, Falz­beil samt Li­ne­al und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2 / #3).

Bild von Falzbeil, Lineal und grüner WellpappeIch be­gann mit dem Stiel, die­sen fin­den Sie auf Scha­blo­ne #2. Für den Stiel des Ham­mers eig­net sich her­vor­ra­gend Well­pap­pe, da­mit geht die­ser auch nicht ka­putt, wenn er kräf­tig an­ge­packt wird. Nach­dem Aus­schnei­den falz­te ich die vier Knick­li­ni­en, form­te die Well­pap­pe qua­dra­tisch und ver­kleb­te die­se mit sich selbst. Die Un­ter­sei­te des Stiels ver­kleb­te ich, wäh­rend­des­sen ich die Ober­sei­te of­fen ließ.

Der Stiel wird mit ei­nem mäch­ti­gen Un­ter­stück und ei­nem Mit­tel­stück ver­ziert. Bei­des fin­den Sie auf Scha­blo­ne #3. Das Mit­tel­stück fer­tig­te ich aus ro­tem Ton­pa­pier an, es wird nach un­ten hin brei­ter, so­mit lässt sich der Pa­pier­ham­mer bes­ser an­fas­sen. Das Un­ter­stück ist bei mir aus sil­ber­far­be­nem Me­tal­lic­pa­pier. Die­ses Stück sieht aus wie die Un­ter­sei­te ei­ner Py­ra­mi­de und ver­sorgt den Ham­mer wei­ter mit Sta­bi­li­tät und sieht zu­dem noch äu­ßerst gut aus.

Hammerstiel und Hammerkopf

Bild vom Stiel eines PapierhammersNeh­men Sie den Stiel aus Well­pap­pe in die Hand und schie­ben das Mit­tel­stück aus Ton­pa­pier dar­über. An­schlie­ßend be­strei­chen Sie die In­nen­sei­te des Un­ter­stücks mit Kle­ber und schie­ben es bis zum An­schlag auf die Un­ter­sei­te des Ham­mer­stiels. Be­strei­chen Sie den obe­ren Rand des auf­ge­scho­be­nen Un­ter­stücks mit Kle­ber und schie­ben Sie das rote Mit­tel­stück dar­über.

  • Die Rän­der des Unter- und Mit­tel­stücks ver­klei­de­te ich ab­schlie­ßend noch mit zwei Bän­dern (Scha­blo­ne #3) aus Gold­fo­lie.
  • Dort wo an der Un­ter­sei­te des Un­ter­stücks die Falt­li­ni­en auf­ein­an­der­tref­fen, kleb­te ich noch ein Zier­ele­ment (Scha­blo­ne #2) aus ro­tem Ton­pa­pier und Gold­fo­lie auf.

Bild von geöffneter Innenseite eines HammerkopfesDen Ham­mer­kopf von Scha­blo­ne #1 zeich­ne­te ich eben­falls auf das sil­ber­far­be­ne Me­tal­lic­pa­pier auf, schnitt die­sen aus und falz­te mit Falz­beil und Li­ne­al die Knick- und Kle­be­l­i­ni­en. In der Mit­te schnitt ich mit­hil­fe ei­nes Bas­tel­mes­sers vier­mal ein (sie­he Scha­blo­ne). Den Pa­pier­stiel schob ich nun durch die Ein­schnit­te des ge­falz­ten Pa­pier­ham­mer­kop­fes. Die Au­ßen­sei­te der durch­schau­en­den Well­pap­pe be­strich ich mit flüs­si­gem Kle­ber und klapp­te die­se nach hin­ten hin um. Da­mit ist der Ham­mer­kopf fest mit dem Stiel ver­an­kert.

Papierhammer bekommt den letzten Schliff

Am Hammerkopf geöffneter PapierhammerAb­schlie­ßend kleb­te ich den Ham­mer­kopf noch zu­sam­men. Eine der bei­den Schlag­sei­ten kle­ben Sie nicht zu, dann kann der Ham­mer­kopf als Ge­schenk­ver­pa­ckung be­nutzt wer­den. Da­mit mein Pa­pier­ham­mer noch kö­nig­li­cher er­scheint, ver­zier­te ich die Sei­ten­tei­le mit ei­nem kö­nig­li­chen Mus­ter (Scha­blo­ne #2). Die bei­den Schlag­sei­ten ver­zier­te ich mit den­sel­ben Ele­men­ten wie die Un­ter­sei­te des Ham­mer­stiels, an­schlie­ßend ist der Ham­mer ein­satz­be­reit.

Fazit

Ist Ih­nen ei­gent­lich schon ein­mal auf­ge­fal­len, dass sich in un­se­rem Sprach­ge­brauch sehr viel um den Ham­mer dreht? Den Ham­mer fal­len las­sen, ei­nen Ham­mer ha­ben, den Ham­mer krei­sen las­sen oder ein Ham­mer sein sind völ­lig un­ter­schied­li­che Din­ge und trotz­dem ver­steht je­der, was ge­meint ist.

Ich fin­de mei­nen Pa­pier­ham­mer to­tal cool. Die Her­stel­lung ist sehr ein­fach und der Ge­dan­ke den Ham­mer­kopf als Schnaps­ver­steck oder Ge­schenk­ver­pa­ckung zu be­nut­zen ge­fällt mir sehr gut.

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Bierkarte zum Vatertag

Ech­te Män­ner sind be­kannt­lich ein­fa­cher ge­strickt als Frau­en, was die Su­che nach ei­nem pas­sen­den Ge­schenk zum Va­ter­tag trotz­dem nicht ein­fa­cher macht. Gute Er­fah­run­gen mit Prä­sen­ten für Män­ner habe ich bis­her im­mer ge­macht, wenn die­se nütz­lich und/oder wit­zig wa­ren. Die­se Er­fah­rung habe ich in eine Bier­kar­te ein­flie­ßen las­sen, wel­che ich als Va­ter­tags­kar­te zu mei­nem Ge­schenk bei­le­ge.

Bild von einem Bierkrug als Vatertagskarte

Die Bier­kar­te ist 15,5 Zen­ti­me­ter lang und 10,5 Zen­ti­me­ter breit, sie passt da­mit in ge­wöhn­li­che Brief­ku­verts. Der Hen­kel des Bier­kru­ges lässt sich her­aus­zie­hen und es er­scheint der Schrift­zug „PROST”.

Bild von der Rückseite der BierkarteAuf die Rück­sei­te ist es mög­lich, ei­nen Va­ter­tags­gruß zu schrei­ben. Der Va­ter­tag ist be­kannt­lich im Früh­som­mer, des­halb habe ich die Kar­te im blau-weißen De­sign ge­hal­ten. Die Bier­kar­te eig­net sich eben­so sehr gut als Ein­la­dungs­kar­te für ein Grill­fest. Der ein­fa­che Schwie­rig­keits­grad der Gruß­kar­te macht es auch Kin­dern mög­lich, die­se für ih­ren Papa zu bas­teln und die Bier­kar­te ei­ni­gen Fla­schen sei­nes Lieb­lings­bie­res bei­zu­le­gen.

Geflochtenes Biergartendesign aus Papier

Bild von Bastelmaterial für eine BierkarteDie Grund­la­ge für die Bier­kar­te ist Ton­pa­pier in den Far­ben Blau, Weiß, Grau und Gelb. Als Be­son­der­heit für die Rück­sei­te ver­wen­de­te ich au­ßer­dem Ele­fan­ten­haut. Für die Ver­zie­rung ka­men Bunt­stif­te in Braun und Gelb, Stem­pel­far­be „Sky Blue” und „Dove Grey” samt Schwämm­chen, zwei Mo­tivs­tem­pel „Löwe” und „Blatt” so­wie Bas­tel­stein­chen zum Ein­satz. Als Werk­zeu­ge soll­ten Sie sich eine Sche­re, ei­nen Blei­stift, flüs­si­gen Kle­ber und mei­ne DIN A4 Bas­tel­scha­blo­nen (#1 / #2) zu­recht­le­gen.

Bild von Papierstreifen, welche zu einem Bavaria-Muster geflochten wurdenAuf der ers­ten Scha­blo­ne fin­den Sie die Vor­la­gen der Pa­pier­strei­fen. Ich zeich­ne­te die­se auf blau­es und wei­ßes Ton­pa­pier auf und schnitt die­se aus. Je nach­dem wie groß die Bier­kar­te wer­den soll, kön­nen Sie ins­ge­samt 20 Pa­pier­strei­fen ver­wen­den. Ich ver­wen­de­te 18. Die Pa­pier­strei­fen flech­te­te ich zu ei­nem blau-weißen Mus­ter. Die äu­ße­ren Strei­fen ver­kleb­te ich mit flüs­si­gem Kle­ber.

  • Le­gen Sie nun die grö­ße­re Kar­ten­scha­blo­ne von Bas­tel­scha­blo­ne #1 auf das Flecht­mus­ter und zeich­nen Sie die­se auf.
  • Schnei­den Sie die auf­ge­zeich­ne­te Scha­blo­ne aus, ist das Grund­ge­rüst der Va­ter­tags­kar­te fer­tig.

Verzierung der Grußseite

Bild von Grußseite aus Elefantenhaut und Tintenfüller Die klei­ne­re Kar­ten­scha­blo­ne ist die Gruß­sei­te der Bier­kar­te, wel­che bei mir aus Ele­fan­ten­haut be­steht. Die­se Sei­te be­stem­pel­te ich mit ei­nem blau­en Lö­wen und blau­en Blät­tern. Ist die Stem­pel­far­be ge­trock­net, kön­nen Sie jetzt di­rekt Ih­ren Va­ter­tags­gruß auf­schrei­ben. Ge­ne­rell soll­ten Sie dies vor dem Auf­kle­ben auf das Flecht­mus­ter tun, da die­ses leicht un­eben ist und sich dar­auf nicht so schön schrei­ben lässt.

  • Die Gruß­sei­te kle­ben Sie nun in Mit­ten des blau-weißen Flecht­mus­ters, da­mit ha­ben Sie die Rück­sei­te der Bier­kar­te voll­endet.

Bierkrug mit ausziehbarem Henkel

Bilder vom Zusammenbau eines Papierbierkrugs

Die Ele­men­te für den Bier­krug fin­den Sie auf Scha­blo­ne #2. Der Krug und der Hen­kel be­steht bei mir aus grau­em Ton­pa­pier. Nach­dem Aus­schnei­den ver­zier­te ich die Kon­tu­ren der bei­den Ele­men­te mit grau­er Stem­pel­far­be. An­schlie­ßend kleb­te ich auf die Hin­ter­sei­te des Kru­ges vier fla­che Bas­tel­stein­chen auf. Links ne­ben den Hen­kel schrieb ich senk­recht „PROST”. Die drei Ele­men­te für das Bier be­stehen bei mir aus gel­bem, die für den Schaum aus wei­ßem Ton­pa­pier.

  • Die gel­ben Bier­ele­men­te be­mal­te ich sanft mit ei­nem brau­nen Bunt­stift. Die Kon­tu­ren der wei­ßen Schaum­krei­se ver­zier­te ich mit ei­nem Gel­ben.

Bilder eines beweglichen Henkels eines BierkrugsDer Hen­kel wird zwi­schen die auf­ge­kleb­ten Bas­tel­stein­chen ein­ge­fä­delt. An­schlie­ßend be­strich ich die vier Bas­tel­stein­chen mit flüs­si­gem Kle­ber und kleb­te die­se an der Vor­der­sei­te des Flecht­mus­ters fest. Auf den Krug kleb­te ich jetzt die drei senk­rech­ten Bier­strei­fen und dar­auf die Schaum­krei­se. Der Hen­kel ist durch die Bas­tel­stein­chen so jus­tiert, dass die­ser sich ge­nau bis zum Schrift­zug aus­fah­ren lässt. Da­mit ist die Bier­kar­te zum Va­ter­tag fer­tig.

Fazit

Bild von Bierkarte in einem BierkrugDie größ­te Schwie­rig­keit die­ser Gruß­kar­te liegt im Flecht­mus­ter, wenn Sie dies ge­schafft ha­ben ist der Rest ein Klacks. Ich habe für die Kar­te zir­ka 40 Mi­nu­ten be­nö­tigt. Auch wenn Sie und Ihr Va­ter geo­gra­fisch weit aus­ein­an­der lie­gen und Sie ge­wöhn­lich nur te­le­fo­nie­ren, über­ra­schen Sie ihn die­ses Jahr doch mit die­ser Kar­te auf dem Post­weg. Glau­ben Sie mir, die Kar­te wird bei sei­nen Freun­den freu­dig die Run­de ma­chen.

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